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    CDU im Block mit der SED und der Linken - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.10.08 16:13:22 von
    neuester Beitrag 27.10.08 09:30:33 von
    Beiträge: 23
    ID: 1.145.533
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      schrieb am 26.10.08 16:13:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Während die CDU Bundespartei zumindest offiziell jegliche Verbindungen mit der Linken ablehnt, sehen das die Landesverbände in den Neuen Bundesländerns längst nicht so, wie zahlreiche gemeinsame Bündnisse (CDU und die Linke) auf kommunaler Ebene beweisen. Tatsächlich war die CDU schon immer in den Neuen Bundesländern bzw. der vormaligen SBZ (Sowjetische Besatzungszone auch genannt DDR)sehr eng als sog. Blockpartei mit der SED verbandelt. Viele Beobachter sehen die Milliardenkredite, welche Strauß dem DDR-Unrechtsregime gewährte und welche der Diktatur noch einige Jahre mehr Überlebensdauer bescherten im Zusammenhang mit der CDU als SED-Blockpartei.
      Aktuelle Ausführungen in Spiegel Online:

      "THÜRINGENS CDU-MINISTERPRÄSIDENT
      Althaus warb am Tag des Mauerfalls für mehr Marxismus-Leninismus
      Merkels CDU hat noch immer ein Blockflötenproblem: Offenbar hat Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus noch kurz vor dem Mauerfall für mehr marxistisch-leninistisches Bewusstsein in der DDR geworben. Die SPD wirft ihm mangelnde Glaubwürdigkeit vor. Auch 20 Jahre nach dem Mauerfall wird die CDU noch von ihrer Vergangenheit als linientreue ostdeutsche Blockpartei eingeholt: Thüringens Ministerpräsident und Parteichef Dieter Althaus muss sich zum wiederholten Male mit dem Vorwurf auseinandersetzen, dem SED-Regime zu DDR-Zeiten näher gestanden zu haben, als es ihm heute lieb ist. Wie "Süddeutsche Zeitung" und "Welt" übereinstimmend berichten, existiert von dem CDU-Politiker ein pikanter Brief an den Bezirksausschuss für Jugendweihe (JW) aus dem Herbst 1989.
      Genaues Datum: 9. November - der Tag, an dem die Mauer fiel.

      In dem Schreiben appelliert Althaus, damals noch stellvertretender Direktor der Werner-Seelenbinder-Oberschule im nordthüringischen Geismar, an das Bewusstsein der DDR-Jugend und bittet darum, "einen zentralen Standpunkt zur Jugendweihe" zu formulieren. Althaus schlägt vor, die Zeremonie für das Pendant zu Kommunion oder Konfirmation künftig außerhalb der Schule zu organisieren. Und fordert: "Als Tradition der freireligiösen Vereinigungen (seit 1859) sollte die JW wieder den Inhalt einer marxistisch-leninistischen Weltanschauung haben."

      Zu dieser Zeit will Althaus nach eigenen Angaben bereits einer der Mitorganisatoren der ersten Montagsdemo in Heiligenstadt gewesen sein. Nach der Wende wurde der CDU-Mann Schulamtsleiter des Kreises - und ließ eben das verbieten, wofür er sich in dem Brief stark gemacht hatte: die Jugendweihe. Später machte Althaus unter den Fittichen des aus dem Westen stammenden CDU-Ministerpräsidenten Bernhard Vogel schnell Karriere bei den Thüringer Christdemokraten. 1992 wurde Althaus Kultusminister, sieben Jahre später CDU-Fraktionschef, im Juni 2003 folgte er auf Vogel als Regierungschef.

      Gegenüber SPIEGEL ONLINE wollte sich Althaus zu seinem Einsatz für die Prinzipien der DDR vom November 1989 nicht äußern. Am Freitag hatte er zu dem Brief lediglich erklärt: "Zu den angesprochenen Vorwürfen habe ich mich seit den neunziger Jahren mehrfach umfänglich geäußert. Sie bleiben in großem Umfang falsch und werden auch durch Wiederholungen nicht wahr."

      Daran stimmt wenigstens zweierlei nicht: Erstens war von der Existenz des Jugendweihe-Briefs bisher nichts bekannt. Zudem hat sich Althaus eben auch in der Vergangenheit nicht oder sehr widersprüchlich zu dem bekannt, was ihm bereits vorgeworfen wurde.

      Althaus rühmt sich mit seiner CDU-Mitgliedschaft.
      Stattdessen kokettiert Althaus gerne damit, nicht der SED, sondern der Blockpartei CDU angehört zu haben. Das allerdings war im auch zu DDR-Zeiten erzkatholischen Eichsfeld - Althaus' Heimatregion im Thüringer Norden - nicht besonders rühmlich: Hier setzte die Staatsführung ihre Vorgaben in erster Linie über die CDU und ihre Vertreter durch.

      1993 fand der SPIEGEL heraus, dass Althaus im Juni 1989 vom FDJ-Zentralrat für "hervorragende Leistungen bei der kommunistischen Erziehung" mit dem Thälmann-Orden in Gold ausgezeichnet wurde. Keinem anderen Lehrer des Bezirks wurde diese Ehre zuteil. Das bestritt Althaus nicht, auch die entsprechende Belohnung von 500 "Ostmark" habe er angenommen - nicht aber den Orden. Darüber gibt es wiederum unterschiedliche Zeugenberichte.

      Der SPIEGEL berichtete auch über eine Rede von Lehrer Althaus, in der er am 25. August 1989 an den "festen Klassenstandpunkt" der Kollegen appellierte. Zudem schrieb Althaus nach Informationen des SPIEGEL noch Mitte November einen bemerkenswerten Beitrag: Darin machte er sich Gedanken, wie es gelänge, "unsere Schüler die Werte des Sozialismus als moralisch erstrebenswert erkennen zu lassen".
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      schrieb am 26.10.08 16:25:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Eines ist klar. Wenn man anderen eine nebelige DDR-Vergangenheit nachsagen will, ist klar daß man deren eigentliche Vertreter im Land, die Linkspartei, erst recht nicht wählen kann. Die legen ihre Akten bis heute nicht offen. Nicht im Bundestag und sowieso nicht in den Länderkammern.

      Eigentlich bleibt so nach CDU, SPD und Grünen nur noch eine Wahl. Wir sollten froh sein, daß es so einfach ist.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 16:36:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.209 von Sexus am 26.10.08 16:25:57Auszug aus wikipedia (aber historisch eh unumstritten)

      "Die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDP bzw. LDPD) war eine liberale Partei in der Sowjetischen Besatzungszone und eine Blockpartei in der DDR. Sie wurde im Juli 1945 gegründet.

      Sie diente zur Unterstützung der SED-Herrschaft und hatte Abgeordnete und Minister. Im August 1990 ging sie in der gesamtdeutschen FDP auf."

      Ja, welche Partei meint dann der gute Sexus, welche man wählen soll? Vielleicht stellt er mit einer Antwort unter Beweis, welches Geist Kind er ist.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 16:46:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.251 von ProfBingo am 26.10.08 16:36:24Die Partei wählen, die am weistesten von einer DDR-Mentalität weg ist. Und das sind mit Sicherheit die Christdemokraten und die Freien Liberalen. Diese wollen keinen wie auch immer gearteten Sozialismus und Kommunismus.


      Was willst du mit deinen ewig gleichen "Vorwürfen" eigentlich belegen? Soll es für die Linkspartei entlastend sein, wenn einige der durch die Staatspartei kontrollierten Blockparteien (zusammen vielleicht 2% bei "Wahlen") in der CDU oder der FDP "aufgingen"? Lächerlich ist das. Denn diese Parteien vertreten eine grundlegend andere Gesinnung als dies bei der Linkspartei der Fall ist. Diese vertritt nahezu die gleichen verworrenen Ideologien wie die einstige SED. So hält man nicht viel von der Demokratie (Deutschland sei ja gar keine wie etwa die DDR die das "demokratisch schon im Namen trug). Man wolle Banker verhaften, nach Gutdünken. Und man will Deutsche vor "Fremdarbeitern" schützen. Die NPD jubelt heute wie damals.

      Daran ändern auch hundert Namensänderungen nichts.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 17:03:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Tolle Karrieren haben da einige ehemalige SED Steigbügelhalter wie Merkel, Althaus & Co. in der heutigen CDU hingelegt.

      Aber das scheint symptomatisch für diese Partei zu sein, war doch die CDU auch nach dem II-Weltkrieg das Auffangbecken für ehemalige Nazis wie den Bundeskanzler Kiesinger und den Ministerpräsidenten Filbinger.

      Und wenn man im Glashaus sitzt, sollte man bekanntlicherweise nicht mit Steinen wefen.

      Aber die Empörung der CDU über die jetzt so erfolgreichen Linken passt eben zu dieser Heuchlermentalität, die in dieser CDU vorherrscht.

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      Avatar
      schrieb am 26.10.08 17:13:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.344 von bares@nobles am 26.10.08 17:03:24ist da jemand eifersüchtig? Da hat jemand das FdJ-Hemdchen getragen und wird Kanzler, während man als einst für die SED fleißigst Mandanten verriet und heute nur Mitglied er Linkspartei ist.

      Die Kritik an der Linkspartei soll mal langsam aufhören, waren ja eh alle in der SED, oder?

      Ihr Linken macht es euch da etwas zu leicht! Die Linkspartei soll erst mal selbst ihre SED-Vergangenheit aufarbeiten bevor sie andere beschuldigen will. Ist nach zwanzig Jahren nocht nicht passiert. Im Gegenteil. In der Linkspartei sitzen die gleichen ideologisch Verwirrten wie in der SED.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 17:21:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      In der Linkspartei sitzen die gleichen ideologisch Verwirrten wie in der SED.

      Wenn du schon von ideologisch Verwirrten redest, warum ignorierst du dann z.B. das Posting #1, aus dem hervorgeht, dass Althaus ein CDU-Ministerpräsident ist.

      Das passt aber anscheinend nicht in deine Ideologie. Du hockst halt lieber im Glashaus und wirfst weitehin mit Steinen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 17:22:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.172 von ProfBingo am 26.10.08 16:13:22Jedem in der DDR sozialisierten sollte man es zugestehen auch 5 Minuten nach 12 den Sozialismus verteidigt zu haben, man kann einfach nicht innerhalb von ein paar Tagen eine komplette Kehrwende machen, denke ich (außer der gemeine Wendehals natürlich). Außerdem war meiner Erinnerung nach die Systemfrage bis zum 9. November noch nicht gestellt. Allerdings sollte man den Arsch in der Hose haben, zudem zu stehen, was man tat. Die meisten Menschen waren nunmal Stinos und keine Revoluzzer.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 17:36:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.419 von bares@nobles am 26.10.08 17:21:32Ich ignoriere nicht, daß Althaus in der CDU ist. Was ihr zu ignorieren scheint ist, daß hunterte, eher tausende SED-Mitglieder heute in hohen Positionen der Linkspartei sitzen.

      Da habt ihr mal einen aus der CDU gefunden, der vor 19 Jahren einen Brief pro Sozialismus aufgesetzt hat und schon wird er angegriffen.

      Warum räumt die Linke nicht mal bei der Linkspartei auf, die heute wie eh und je die DDR und den Kommunismus verharmlosen wollen? Wird da nicht was ignoriert?
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:21:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.474 von Sexus am 26.10.08 17:36:05Wie viele Blockflöten es in der CDU gibt, ist nicht bekannt, und die Partei wird den Teufel tun, und sich mit diesem Thema beschäftigen.
      Da kann man nur auf die Presse hoffen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:23:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      PS: Die Alt-SED-Kader in der Linkspartei sind bekannt, umso schlimmer, dass diese Partei nicht nur im Osten sondern auch im Westen gewählt wird.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:40:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.474 von Sexus am 26.10.08 17:36:05Warum räumt die Linke nicht mal bei der Linkspartei....

      Wie schon gesagt, kehr erst mal vor der eigenen Türe, bevor du die anderen mit Dreck beschmeisst!

      Nach der politischen Wende 1989/90 erhoben ehemalige Schüler in einer Sendung der ARD den Vorwurf, Althaus habe sich in seiner Funktion als stellvertretender Schulleiter in verschiedenen Reden lautstark für den „Erhalt des Sozialismus“ eingesetzt.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:46:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      1989 hat Althaus noch den Sozialismus ausgerufen. Und was ruft der Wendehals heutzutage auf seiner Homepage aus:

      http://www.d-althaus.de/ablage/news/article/23/neues-denken.…

      Deshalb habe ich im Freistaat Thüringen für 2009 das „Jahr der Demokratie“ ausgerufen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:48:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.748 von bares@nobles am 26.10.08 18:40:44kehr erst mal vor der eigenen Türe, bevor du die anderen mit Dreck beschmeisst!

      Warum kehrt ihr Linken dann nicht vor eurer eigenen Tür? Warum stellt sich Gysi nicht seiner SED-Vergangenheit und verklagt stattdessen jeden Journalisten, der etwas darüber berichtet? Warum ist er nicht mal in der Lage seinen Kritikern im Bundestag zuzuhören und verschindet lieber aus dem Hörsaal? Warum streitet der hessische Chef der Linkspartei von Ooyen trotz erdrückender Beweise immer noch ab, Millionen von der SED bekommen zu haben? Warum cancelt die Linke nicht ihre Kontakte zu klaren Verfassungsgegnern wie der "Roten Hilfe" und diversen anderen terrorismusnahen Oranisationen im In- un Ausland? Und warum wirfst Du Althaus vor sich für den "Erhalt des Sozialismus" eingesetzt zu haben? Genau das wollt ihr Linken doch!
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:50:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.677 von StellaLuna am 26.10.08 18:23:06Die Alt-SED-Kader in der Linkspartei sind bekannt, umso schlimmer, dass diese Partei nicht nur im Osten sondern auch im Westen gewählt wird.

      Und umso lächerlicher, als daß ihre Anhänger ihre Gegner als Sozialisten und Kommunisten hinstellen wollen. Armselige Versuche, die dreckige Vergangenheit unter den Teppich zu kehren.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 18:54:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      Andererseits könnte das Gerücht, dass dieser Althaus seine Sekretärin geschwängert haben soll, darauf hinweisen, dass der Mann mittlerweile in der CDU (West) angekommen ist.

      Avatar
      schrieb am 26.10.08 19:10:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.783 von Sexus am 26.10.08 18:48:32Und warum wirfst Du Althaus vor sich für den "Erhalt des Sozialismus" eingesetzt zu haben? Genau das wollt ihr Linken doch!

      Wenn du mir jetzt noch die Quelle nennst, wo ich mich für den Erhalt des Sozialismus eingesetzt haben soll, wäre ich dir sehr verbunden.

      Im Gegensatz dazu liefere ich dir jetzt wieder eine Dame aus Althaus Kabinett, die hinsichtlich Sozialismus eher ein Ansprechpartner für deine Vorwürfe wäre.

      Die thüringische Justizministerin Marion Walsmann saß von 1986 bis 1990 für die SED-loyale Blockpartei CDU in der Ostberliner Volkskammer.
      http://www.thueringerblogzentrale.de/2008/05/08/marion-walsm…
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 19:22:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      Und weil die CDU nicht nur mit ehemaligen Sozialisten heutzutage gerne den Saubermann spielt, sondern auch dem äusserst rechten Rand des politischen Spektrums Heimat und Karrieremöglichkeiten bietet, wollte der Althaus den Peter Detlef Krause zu seinem Kultusminister machen.

      Der Krause war vormals Redakteur bei der Neo-Nazi Zeitung Junge Freiheit, aber laut Althaus war Krause ein Mann, „der keinen Anlass gibt, daran zu zweifeln, dass er unsere Politik der Mitte stärkt“.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Krause_(Politiker)
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 19:30:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.951 von bares@nobles am 26.10.08 19:22:19Warum kehren die Linken nicht vor ihrer Tür? Da haben sie reichlich zutun.

      Ob Althaus was mit seiner Sekretäring hatte ist für die Bürger sicher weitaus unwichtiger als die Frage wieviele Mandanten Gysi an die Stasi verraten hat.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 19:53:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.701.984 von Sexus am 26.10.08 19:30:54Mein lieber Freund Sexus,

      laut deinem Benutzerprofil hast du 289 Themen hier erstellt, von denen sich nach kurzem Überblick weit mehr als die Hälfte im weitesten Sinne mit der Linken oder mit Gysi beschäftigen.

      Berücksichtigt sind dabei nicht deine unzähligen Kommentare in anderen Threads, die sich mit diesem Thema beschäftigen.

      Warum sollen die Linken dann noch gross vor ihrer Tür kehren, wenn du tagein und tagaus hier mit keinem anderen Thema beschäftigt bist, aber auf dem rechten Auge völlig blind bist.

      So wie es scheint nimmt das Thema Gysi und die Linke bei dir mittlerweile neurotische Züge an.
      Geh mal zum Augenarzt oder besser gleich zum Psychiater und lass dir helfen, denn es ist ja nicht zum Aushalten mit deiner Linken-Phobie.
      Avatar
      schrieb am 26.10.08 20:19:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.702.093 von bares@nobles am 26.10.08 19:53:15Inhaltlich bringst Du es offenbar nicht mehr. Habe ich bereits erwartet. Ist ja auch schwierig die Stange zu halten angesichts einer solchen Truppe wie der Linkspartei, die wegen ihres Tuns mittlerweile sogar von der NPD bejubelt wird.

      Insofern müßte sich vielmehr auch die Anhänger der Linkspartei Sorgen um ihre Sehkraft machen und weniger meine Person.
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 09:15:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,586590,00.h…

      THÜRINGENS CDU-MINISTERPRÄSIDENT

      Althaus warb am Tag des Mauerfalls für mehr Marxismus-Leninismus
      Von Florian Gathmann

      Merkels CDU hat noch immer ein Blockflötenproblem: Offenbar hat Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus noch kurz vor dem Mauerfall für mehr marxistisch-leninistisches Bewusstsein in der DDR geworben. Die SPD wirft ihm mangelnde Glaubwürdigkeit vor.


      Hamburg/Erfurt - Knapp 20 Jahre nach dem Mauerfall wird die CDU noch von ihrer Vergangenheit als linientreue ostdeutsche Blockpartei eingeholt: Thüringens Ministerpräsident und Parteichef Dieter Althaus muss sich zum wiederholten Male mit dem Vorwurf auseinandersetzen, dem SED-Regime zu DDR-Zeiten näher gestanden zu haben, als es ihm heute lieb ist. Wie "Süddeutsche Zeitung" und "Welt" übereinstimmend berichten, existiert von dem CDU-Politiker ein pikanter Brief an den Bezirksausschuss für Jugendweihe (JW) aus dem Herbst 1989.

      In dem Schreiben appelliert Althaus, damals noch stellvertretender Direktor der Werner-Seelenbinder-Oberschule im nordthüringischen Geismar, an das Bewusstsein der DDR-Jugend und bittet darum, "einen zentralen Standpunkt zur Jugendweihe" zu formulieren. Althaus schlägt vor, die Zeremonie für das Pendant zu Kommunion oder Konfirmation künftig außerhalb der Schule zu organisieren. Und fordert: "Als Tradition der freireligiösen Vereinigungen (seit 1859) sollte die JW wieder den Inhalt einer marxistisch-leninistischen Weltanschauung haben."

      Zu dieser Zeit will Althaus nach eigenen Angaben bereits einer der Mitorganisatoren der ersten Montagsdemo in Heiligenstadt gewesen sein. Nach der Wende wurde der CDU-Mann Schulamtsleiter des Kreises - und ließ eben das verbieten, wofür er sich in dem Brief stark gemacht hatte: die Jugendweihe. Später machte Althaus unter den Fittichen des aus dem Westen stammenden CDU-Ministerpräsidenten Bernhard Vogel schnell Karriere bei den Thüringer Christdemokraten. 1992 wurde Althaus Kultusminister, sieben Jahre später CDU-Fraktionschef, im Juni 2003 folgte er auf Vogel als Regierungschef.

      Gegenüber SPIEGEL ONLINE wollte sich Althaus zu seinem Einsatz für die Prinzipien der DDR vom November 1989 nicht äußern. Am Freitag hatte er zu dem Brief lediglich erklärt: "Zu den angesprochenen Vorwürfen habe ich mich seit den neunziger Jahren mehrfach umfänglich geäußert. Sie bleiben in großem Umfang falsch und werden auch durch Wiederholungen nicht wahr."

      Daran stimmt wenigstens zweierlei nicht: Erstens war von der Existenz des Jugendweihe-Briefs außerhalb Thüringens bisher nichts bekannt. Zudem hat sich Althaus eben auch in der Vergangenheit nicht oder sehr widersprüchlich zu dem bekannt, was ihm bereits vorgeworfen wurde.

      Althaus rühmt sich mit seiner CDU-Mitgliedschaft

      Stattdessen kokettiert Althaus gerne damit, nicht der SED, sondern der Blockpartei CDU angehört zu haben. Das allerdings war im auch zu DDR-Zeiten erzkatholischen Eichsfeld - Althaus' Heimatregion im Thüringer Norden - nicht besonders rühmlich: Hier setzte die Staatsführung ihre Vorgaben in erster Linie über die CDU und ihre Vertreter durch.

      1993 fand der SPIEGEL heraus, dass Althaus im Juni 1989 vom FDJ-Zentralrat für "hervorragende Leistungen bei der kommunistischen Erziehung" mit dem Thälmann-Orden in Gold ausgezeichnet wurde. Keinem anderen Lehrer des Bezirks wurde diese Ehre zuteil. Das bestritt Althaus nicht, auch die entsprechende Belohnung von 500 "Ostmark" habe er angenommen - nicht aber den Orden. Darüber gibt es wiederum unterschiedliche Zeugenberichte.

      Der SPIEGEL berichtete auch über eine Rede von Lehrer Althaus, in der er am 25. August 1989 an den "festen Klassenstandpunkt" der Kollegen appellierte. Zudem schrieb Althaus nach Informationen des SPIEGEL noch Mitte November einen bemerkenswerten Beitrag: Darin machte er sich Gedanken, wie es gelänge, "unsere Schüler die Werte des Sozialismus als moralisch erstrebenswert erkennen zu lassen".

      Aus Sicht des CDU-Fraktionschefs im Thüringer Landtag, Mike Mohring, hat Althaus sich dazu in der Vergangenheit in der nötigen Klarheit geäußert - und auch aktuell sieht er keine Bringschuld beim Regierungschef. "Es bleibt für mich auch nach den Berichten von heute über einen Brief an den Jugendweihe-Bezirksausschuss kein erklärungsbedürftiger Rest", lässt Mohring erklären. "Im Herbst 1989 war es ein Ziel überzeugter Christen, endlich die weltanschauliche Vereinnahmung ganzer Schulklassen durch die Jugendweihe zu beenden, die Zeremonie aus der Schule zu verbannen und als das zu kennzeichnen, was sie war: eine sozialistische Bekenntnisfeier."

      Mohring, der zur Wendezeit noch Schüler war und seine politische Karriere im "Neuen Forum" begann, ist selbst über jeden Zweifel erhaben. Umso steiler erscheint die These, mit der seine Erklärung endet: Für Menschen, die in der DDR gelebt hätten, werfe der Vorgang keine Fragen auf.


      Beim politischen Gegner sieht man das ganz anders: "Das Hauptproblem von Althaus ist seine Glaubwürdigkeit", sagte Thüringens SPD-Chef Christoph Matschie, der Althaus bei den Wahlen kommenden Sommer als Ministerpräsident ablösen will, zu SPIEGEL ONLINE.


      Die Thüringer CDU und Althaus "müssen sich auf dem CDU-Parteitag an vorderster Stelle dafür einsetzen, dass die Vergangenheit der Thüringer Partei aufgearbeitet wird." Matschie sagt: "Die CDU in Thüringen ist mit ihrer Geschichte der Linken näher, als sie es wahrhaben will."

      Das wiederum wird man im Konrad-Adenauer-Haus nicht so stehen lassen. Dennoch dürfte der Fall Althaus der CDU-Führung wenig zupass kommen: Sie bemüht sich gerade, eine kritische Reflexion mit der eigenen DDR-Vergangenheit in Gang zu setzen. Das jedenfalls stellt sich der aus dem Rheinischen stammende Generalsekretär Ronald Pofalla vor. Nachdem unter Federführung von ostdeutschen Christdemokraten kürzlich ein Papier unter dem Titel "Geteilt. Vereint. Gemeinsam" erschienen war, das nicht nur unter Sozialdemokraten den Eindruck erweckte, man wolle die Verstrickungen mit dem DDR-Staatsapparat allzu positiv darstellen, hatte Pofalla nachdrücklich um mehr Offenheit geworben. Auch Sachsen-Anhalts CDU-Ministerpräsident Wolfgang Böhmer forderte mehr Selbstkritik ein.

      Auf dem Parteitag Anfang Dezember in Stuttgart wünscht sich Generalsekretär Pofalla nun einen Zusatz, der zumindest explizit machen würde, dass die Partei zu DDR-Zeiten "im totalitären System mitgewirkt" habe.

      CDU-Mann Mohring zufolge setzt sich dafür auch Dieter Althaus ein.
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 09:30:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ist es nicht höchst seltsam und unglaubwürdig, einen Mann anzugreifen, der vor 19 Jahren für den Sozialismus eintrat, jetzt aber diejenigen zu schonen, die noch heute für Sozialismus und Kommunismus eintreten?


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