Hilfe für die Autobauer? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.10.08 09:41:21 von
neuester Beitrag 15.01.09 11:15:22 von
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Jetzt überschlagen sich die Politiker in ihren "Entlastungsvorschlägen". Diese politischen Leichtmatrosen sollten sich doch erstmal fragen woher das Geld denn kommen sollte!
Da mischt sich ein Verheugen ein, die Frage ist nur, was sollen sollen diese unsinnigen Vorschläge denn bewirken?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,586896,00.html
Ein Michael Glos fordert "Steuerentlastungen", nur wie soll das denn gegenfinanziert werden?
Diese politischen Schönwetterflieger werden abstürzen, das ist sicher! Wir benötigen jetzt "robuste Kampfflieger", die wir eigentlich überhaupt nicht haben. Nein, von den Dampfplauderern haben wir nun wirklich einen ganzen Hut voll in den Parlamenten sitzen.
Wir brauchen Krisenmanager, die völlig andere Wege gehen.
Haben wir denn schon vergessen, daß es die Möglichkeit gäbe, die Autobahnmaut einzuführen auch für die PKW? Steuerlich gegenrechnen könnte man sie über eine verminderte KFZ-Steuer,- wenn schon Entlastung, dann doch bitte immer noch mit Maß und Ziel!
Aber, auch das würde kaum etwas bewirken, denn diese Nation wartet auf neue Antriebstechniken wie E-Motoren.
Wer da wohl als Erster aus dem Loch kommt?
Da mischt sich ein Verheugen ein, die Frage ist nur, was sollen sollen diese unsinnigen Vorschläge denn bewirken?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,586896,00.html
Ein Michael Glos fordert "Steuerentlastungen", nur wie soll das denn gegenfinanziert werden?
Diese politischen Schönwetterflieger werden abstürzen, das ist sicher! Wir benötigen jetzt "robuste Kampfflieger", die wir eigentlich überhaupt nicht haben. Nein, von den Dampfplauderern haben wir nun wirklich einen ganzen Hut voll in den Parlamenten sitzen.
Wir brauchen Krisenmanager, die völlig andere Wege gehen.
Haben wir denn schon vergessen, daß es die Möglichkeit gäbe, die Autobahnmaut einzuführen auch für die PKW? Steuerlich gegenrechnen könnte man sie über eine verminderte KFZ-Steuer,- wenn schon Entlastung, dann doch bitte immer noch mit Maß und Ziel!
Aber, auch das würde kaum etwas bewirken, denn diese Nation wartet auf neue Antriebstechniken wie E-Motoren.
Wer da wohl als Erster aus dem Loch kommt?
Also ich weiß, VW geht es doch wahrlich gut genug
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.725.750 von 098cba am 28.10.08 09:49:52Ich denke, sie werden Daimler kaufen müssen. (Nur so ein Gefühl)
Die Automaut führen die in Deutschland nie ein. Lieber blechen sie auf ihrer Fahrt nach Italien und im Durchfahren noch in der Schweiz oder Österreich, die sich die Euros vom dummen Michel gerne einstecken.
Wagt mal einer einen Gedanken in Richtung Automaut schreien die Holländer gleich "Nazis" und der Deutsche duckt ab und lächelt auch noch freundlich wenn die Höker wissen lassen auf deutschen Autobahnen ginge man höchstens mal aufs Klo, anschliessend blockieren sie dann weiter die Strasse mit 60 kmh und Wohnwagen hinten dran.
Ne, Lösungsansätze in anderm Stil als den gewohnten wird's hierzulande nicht geben. Grossmäulige Hilfsprogramme die weder juristisch abgesichert sind nóch finanziert werden können sind da schon eher deutscher Stil.
Wagt mal einer einen Gedanken in Richtung Automaut schreien die Holländer gleich "Nazis" und der Deutsche duckt ab und lächelt auch noch freundlich wenn die Höker wissen lassen auf deutschen Autobahnen ginge man höchstens mal aufs Klo, anschliessend blockieren sie dann weiter die Strasse mit 60 kmh und Wohnwagen hinten dran.
Ne, Lösungsansätze in anderm Stil als den gewohnten wird's hierzulande nicht geben. Grossmäulige Hilfsprogramme die weder juristisch abgesichert sind nóch finanziert werden können sind da schon eher deutscher Stil.
hehehe... ja bitte staatliche hilfen für VW und Porsche. die staatlichen hilfen hat hier jemand anderes nötig - die 29 anderen DAX werte
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.725.814 von pescecane am 28.10.08 09:52:51Mit diesen "Leichtmatrosen" werden wir keine Chance haben.
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.725.847 von Mephisto69 am 28.10.08 09:54:34Wir haben einen Supercrash! Die anderen DAX-Werte haben gestern 10% abgegeben und Heute?
Nicht besser. Jetzt wird es brandgefährlich für all jene AG`s, die auf Beteiligungen sitzen.
Sowas Verrücktes habe ich noch NIE gesehen.
Nicht besser. Jetzt wird es brandgefährlich für all jene AG`s, die auf Beteiligungen sitzen.
Sowas Verrücktes habe ich noch NIE gesehen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.725.950 von Dorfrichter am 28.10.08 09:59:23Wer ist eigentlich die Investmentbank von VW?
Goldman Sachs oder Morgan Stanley oder Beide?
Goldman Sachs oder Morgan Stanley oder Beide?
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.725.950 von Dorfrichter am 28.10.08 09:59:23
der DAX stünde ohne VW schätzungsweise gut 1000 punkte niedriger - sozusagen ein stiller crash
VW ist jetzt die am höchsten bewertete Firma der Welt vor Exxon ... hehehehehe ... das ist alles so geil echt
der DAX stünde ohne VW schätzungsweise gut 1000 punkte niedriger - sozusagen ein stiller crash
VW ist jetzt die am höchsten bewertete Firma der Welt vor Exxon ... hehehehehe ... das ist alles so geil echt
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.726.478 von Mephisto69 am 28.10.08 10:26:33Nicht etwa Porsche dürfte der Verursacher sein, nein, ich denke an gewisse Investmentbanken, die nun die Hedge-Fonds ruinieren.
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.726.525 von Dorfrichter am 28.10.08 10:29:13
bin neugierig ob und wer hier jetzt gewaltige schieflage hat. aber 29 andere dax titel können ja zum ausgleich geschmissen werden
bin neugierig ob und wer hier jetzt gewaltige schieflage hat. aber 29 andere dax titel können ja zum ausgleich geschmissen werden
Antwort auf Beitrag Nr.: 35.726.715 von Mephisto69 am 28.10.08 10:39:32Dienstag, 28. Oktober 2008
Fondsmanager stinksauer
VW-Aktie sorgt für Ärger
Der außergewöhnlich rasante Kursanstieg der VW-Aktie sorgt für großen Ärger bei Deutschlands größter Fondsgesellschaft DWS. Diese erhebt schwere Vorwürfe gegen Volkswagen-Hauptaktionär Porsche und fordert von der Deutschen Börse eine Änderung der Regeln für die Zusammensetzung des Dax. "Ich kritisiere heftig, dass ein Unternehmen wie Porsche in unverantwortlicher Art und Weise den VW-Kurs manipuliert", sagte DWS-Geschäftsführer Klaus Kaldemorgen der "Financial Times Deutschland". "Hier ist für andere Anleger nicht nachvollziehbar, was Porsche macht." Porsche war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Der Kurs der Volkswagen-Aktie war am Montag zeitweilig mehr als 200 Prozent auf ein Rekordniveau von 635 Euro in die Höhe geschossen, nachdem Porsche am Wochenende weitere Details zur geplanten VW-Mehrheitsübernahme bekanntgegeben hatte.
Die Mechanismen dahinter
Analysten zufolge zwang die Mitteilung spekulativ orientierte Investoren, sich zu jedem Preis mit VW-Aktien einzudecken. Die Anleger hatten sich zuvor VW-Aktien geliehen und verkauft (Leerverkauf) in der Erwartung, dass der Kurs sinkt und sie die Papiere zu einem niedrigeren Preis kaufen und zurückgeben und damit einen Gewinn einstreichen können.
Da die Porsche-Mitteilung den Kurs jedoch nach oben trieb, mussten sie unbedingt VW-Aktien kaufen, um den Verlust aus dieser Wette zu begrenzen. Damit kam eine Kettenreaktion in Gang, die den Kurs immer weiter in ungeahnte Höhen trieb. Der Kursanstieg fiel auch deswegen so stark aus, weil vergleichsweise wenige VW-Aktien frei gehandelt wegen können.
Unruhe im Index
"Es kann auch nicht sein, dass ein Wert in einem angesehenen Index wie dem Dax aufgrund des geringen Streubesitzes an einem Tag um mehr als 100 Prozent steigt", bemängelte Kaldemorgen. "Die Börse muss bei so einer außerordentlichen Gegebenheit agieren. Es ist höchste Zeit, dass sie ihre Indexregeln ändert", forderte er.
Kaldemorgen zufolge hinken am Dax orientierte Fonds der Entwicklung des Leitindex notwendig hinterher, weil sie einen Kauf von VW-Aktien zum aktuellen Kurs nicht verantworten können. Die DWS ist die Fondstochter der Deutschen Bank.
Deutsche Börse bleibt hart
Die Deutsche Börse will keine Konsequenzen aus den Kurskapriolen der Volkswagen-Aktie für ihren Leitindex Dax ziehen. "Da muss man den Markt gewähren lassen", sagte ein Sprecher der Börse. "Wir haben keine Rechtsverstöße beim Handel mit VW-Aktien festgestellt, es läuft alles nach den Regeln ab", betonte er. Die Börse werde sich an ihr Regelwerk halten, wonach Änderungen im Index außer der Reihe nur bei einem Streubesitz von weniger als fünf Prozent möglich sind. "Sonst wird das genauso unberechenbar."Handelsunterbrechungen in Form von Aussetzungen seien nur möglich, wenn eine wichtige Unternehmensmitteilung anstünde. Davon sei aber nichts bekannt.
Durch die Kursexplosion steigt das Gewicht der VW-Aktie in dem Index, obwohl im Markt offenbar kaum noch Papiere verfügbar sind. Das bedeutet beispielsweise, dass Fonds, die den Index nachbilden, jetzt VW-Aktien kaufen müssen. Anderen Aktien im Dax würde nun ohne Rücksicht auf Verluste verkauft, nur um Aktien von Volkswagen finanzieren zu können, betonten Händler.
Hedge-Fonds leiden
Die Kursexplosion der VW-Aktie soll Spekulanten Verluste von 10 bis 15 Milliarden Euro beschert haben. Betroffen seien vor allem Hedge-Fonds, die auf fallende Kurse spekuliert hätten, berichtet die "Financial Times". Die VW-Aktie war am Montag um spektakuläre mehr als 146 Prozent gestiegen. Die sogenannten Leerverkäufer, die auf sinkende Kurse gesetzt und geliehene VW-Aktien verkauft hatten, waren von der Erhöhung des Porsche-Anteils bei Volkswagen kalt erwischt worden. Da an der Börse nur noch wenige VW-Papiere übrigblieben und die Händler trotzdem Aktien zurückkaufen mussten, um sie den Ausleihern wiederzugeben, brach eine regelrechte Jagd auf die Anteilsscheine aus.
Porsche hatte am Sonntag mitgeteilt, dass der Anteil an Volkswagen auf 42,6 Prozent erhöht wurde und das Unternehmen zudem noch 31,5 Prozent an VW in Form von Optionen kontrolliert. Insgesamt hat Porsche also 74,1 Prozent der Anteile in der Hand. Damit wurden die Leerverkäufer kalt erwischt. Nach Informationen aus dem Markt waren 12 bis 15 Prozent der VW-Anteile an Leerverkäufer verliehen gewesen. Diese Aktien mussten zur Rückgabe wiedergekauft werden. Abzüglich der gut 20 Prozent, die beim Land Niedersachsen liegen, standen den Spekulanten dafür aber nur noch knapp sechs Prozent der Anteile zur Verfügung.
Die Folge der panikartigen Nachfrage war eine Kursexplosion auf 520,00 Euro. Das gibt dem Wolfsburger Autobauer einen Marktwert von 153 Milliarden Euro - mehr als alle anderen europäischen und amerikanischen Konkurrenten zusammen an der Börse kosten. Zeitweise war die Aktie am Dienstag sogar bis auf 1000 Euro gestiegen.
Quelle:N-tv.de
Fondsmanager stinksauer
VW-Aktie sorgt für Ärger
Der außergewöhnlich rasante Kursanstieg der VW-Aktie sorgt für großen Ärger bei Deutschlands größter Fondsgesellschaft DWS. Diese erhebt schwere Vorwürfe gegen Volkswagen-Hauptaktionär Porsche und fordert von der Deutschen Börse eine Änderung der Regeln für die Zusammensetzung des Dax. "Ich kritisiere heftig, dass ein Unternehmen wie Porsche in unverantwortlicher Art und Weise den VW-Kurs manipuliert", sagte DWS-Geschäftsführer Klaus Kaldemorgen der "Financial Times Deutschland". "Hier ist für andere Anleger nicht nachvollziehbar, was Porsche macht." Porsche war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Der Kurs der Volkswagen-Aktie war am Montag zeitweilig mehr als 200 Prozent auf ein Rekordniveau von 635 Euro in die Höhe geschossen, nachdem Porsche am Wochenende weitere Details zur geplanten VW-Mehrheitsübernahme bekanntgegeben hatte.
Die Mechanismen dahinter
Analysten zufolge zwang die Mitteilung spekulativ orientierte Investoren, sich zu jedem Preis mit VW-Aktien einzudecken. Die Anleger hatten sich zuvor VW-Aktien geliehen und verkauft (Leerverkauf) in der Erwartung, dass der Kurs sinkt und sie die Papiere zu einem niedrigeren Preis kaufen und zurückgeben und damit einen Gewinn einstreichen können.
Da die Porsche-Mitteilung den Kurs jedoch nach oben trieb, mussten sie unbedingt VW-Aktien kaufen, um den Verlust aus dieser Wette zu begrenzen. Damit kam eine Kettenreaktion in Gang, die den Kurs immer weiter in ungeahnte Höhen trieb. Der Kursanstieg fiel auch deswegen so stark aus, weil vergleichsweise wenige VW-Aktien frei gehandelt wegen können.
Unruhe im Index
"Es kann auch nicht sein, dass ein Wert in einem angesehenen Index wie dem Dax aufgrund des geringen Streubesitzes an einem Tag um mehr als 100 Prozent steigt", bemängelte Kaldemorgen. "Die Börse muss bei so einer außerordentlichen Gegebenheit agieren. Es ist höchste Zeit, dass sie ihre Indexregeln ändert", forderte er.
Kaldemorgen zufolge hinken am Dax orientierte Fonds der Entwicklung des Leitindex notwendig hinterher, weil sie einen Kauf von VW-Aktien zum aktuellen Kurs nicht verantworten können. Die DWS ist die Fondstochter der Deutschen Bank.
Deutsche Börse bleibt hart
Die Deutsche Börse will keine Konsequenzen aus den Kurskapriolen der Volkswagen-Aktie für ihren Leitindex Dax ziehen. "Da muss man den Markt gewähren lassen", sagte ein Sprecher der Börse. "Wir haben keine Rechtsverstöße beim Handel mit VW-Aktien festgestellt, es läuft alles nach den Regeln ab", betonte er. Die Börse werde sich an ihr Regelwerk halten, wonach Änderungen im Index außer der Reihe nur bei einem Streubesitz von weniger als fünf Prozent möglich sind. "Sonst wird das genauso unberechenbar."Handelsunterbrechungen in Form von Aussetzungen seien nur möglich, wenn eine wichtige Unternehmensmitteilung anstünde. Davon sei aber nichts bekannt.
Durch die Kursexplosion steigt das Gewicht der VW-Aktie in dem Index, obwohl im Markt offenbar kaum noch Papiere verfügbar sind. Das bedeutet beispielsweise, dass Fonds, die den Index nachbilden, jetzt VW-Aktien kaufen müssen. Anderen Aktien im Dax würde nun ohne Rücksicht auf Verluste verkauft, nur um Aktien von Volkswagen finanzieren zu können, betonten Händler.
Hedge-Fonds leiden
Die Kursexplosion der VW-Aktie soll Spekulanten Verluste von 10 bis 15 Milliarden Euro beschert haben. Betroffen seien vor allem Hedge-Fonds, die auf fallende Kurse spekuliert hätten, berichtet die "Financial Times". Die VW-Aktie war am Montag um spektakuläre mehr als 146 Prozent gestiegen. Die sogenannten Leerverkäufer, die auf sinkende Kurse gesetzt und geliehene VW-Aktien verkauft hatten, waren von der Erhöhung des Porsche-Anteils bei Volkswagen kalt erwischt worden. Da an der Börse nur noch wenige VW-Papiere übrigblieben und die Händler trotzdem Aktien zurückkaufen mussten, um sie den Ausleihern wiederzugeben, brach eine regelrechte Jagd auf die Anteilsscheine aus.
Porsche hatte am Sonntag mitgeteilt, dass der Anteil an Volkswagen auf 42,6 Prozent erhöht wurde und das Unternehmen zudem noch 31,5 Prozent an VW in Form von Optionen kontrolliert. Insgesamt hat Porsche also 74,1 Prozent der Anteile in der Hand. Damit wurden die Leerverkäufer kalt erwischt. Nach Informationen aus dem Markt waren 12 bis 15 Prozent der VW-Anteile an Leerverkäufer verliehen gewesen. Diese Aktien mussten zur Rückgabe wiedergekauft werden. Abzüglich der gut 20 Prozent, die beim Land Niedersachsen liegen, standen den Spekulanten dafür aber nur noch knapp sechs Prozent der Anteile zur Verfügung.
Die Folge der panikartigen Nachfrage war eine Kursexplosion auf 520,00 Euro. Das gibt dem Wolfsburger Autobauer einen Marktwert von 153 Milliarden Euro - mehr als alle anderen europäischen und amerikanischen Konkurrenten zusammen an der Börse kosten. Zeitweise war die Aktie am Dienstag sogar bis auf 1000 Euro gestiegen.
Quelle:N-tv.de
Quelle:T-Online Startseite
Autoindustrie in Not
Erschienen am 28. Oktober 2008 | mfu
Deutschlands Autoindustrie steckt in der Krise (Foto: imago)
Die Automobilbranche wartet hierzulande mit einer Hiobsbotschaft nach der anderen auf. Nach Opel und Daimler kündigt auch BMW eine weitere Unterbrechung der Produktion an. Von dem fünftägigen Stopp in Bayern sind fast 40.000 Beschäftigte betroffen. Und die Krise bei den Großen schlägt weitere Wellen. Auch die Zulieferer geraten in Bedrängnis. Experten warnen vor einem massiven Verlust von Arbeitsplätzen in Deutschlands Schlüsselindustrie. Die Autobranche fordert nun Hilfen vom Staat. Doch die sind unter Experten umstritten.
Verheugen: "Wir befinden uns in einem tiefen Tal"
Vor einem massiven Stellenabbau in der Autobranche warnte auch EU-Industriekommissar Günter Verheugen. Der "Neuen Presse" aus Hannover sagte der SPD-Politiker: "Die Automobilindustrie erlebt einen Einbruch wie seit vielen, vielen Jahren nicht mehr." Namhafte Autoexporten wie Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen sehen bereits die größte Autokrise seit dem Ölpreisschock 1973 heraufdämmern.
Gefährlicher Problemcocktail
Die Krise trifft eine der wichtigsten Branchen in Deutschland mit rund 758.000 Beschäftigten. Als belastend erweist sich derzeit vor allem der gefährliche Problem-Cocktail aus drohender Rezession, Klimadebatte, hohen Spritkosten und Verunsicherung der Verbraucher. Wie dramatisch die Situation wirklich ist, weiß derzeit wohl niemand. Viele Autobauer setzen daher auf Rabatte, deren Niveau im nächsten Jahr laut Experten von 16 auf 18 Prozent steigen könnte - das belastet die Gewinnmargen. Im Gegensatz zu den US-Konkurrenten haben Deutschlands Autobauer in den letzten Jahren aber bereits ihre Kosten gesenkt und Stellen abgebaut. So gehen BMW, Mercedes und Co. aus einer vergleichsweise starken Position in die Krise.
Zulieferer in BedrängnisDennoch drosseln drosseln viele Hersteller schon jetzt, zu Beginn des Abschwungs, ihre Produktion und fahren die Zahl der Leiharbeiter zurück. Die Absatzkrise bei den Autobauern bringt auch zusehends die Zulieferer in Bedrängnis. Continental bremst an mehreren Standorten die Fertigung, in Regensburg sogar durch eine Vier-Tage-Woche. Weltmarktführer Bosch erwägt Kurzarbeit, viele Betriebe haben ihre Schichten heruntergefahren. Ferdinand Dudenhöffer sieht allein bei den deutschen Zulieferern bis zu 50.000 der 350.000 Jobs in Gefahr.
Milliardenhilfen vom Staat
2009 könnte die Lage in der hiesigen Autoindustrie noch dramatischer werden. Kein Wunder, dass der Ruf nach Vater Staat immer lauter wird: Nach den Milliardenhilfen für die notleidenden Banken verlangen nun auch die Autobauer öffentliche Unterstützung. Ob solche Hilfe wirklich nötig ist und ob sie ihr Ziel erreichen kann, ist höchst umstritten.
Umstrittene Staatshilfen
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fordert von der staatlichen KfW Bankengruppe zinsgünstige Kredite für Neuwagenkäufer. "Wenn sich die Märkte beruhigen und die Verbraucher langsam wieder Vertrauen fassen, dann können wir die Krise überwinden", sagt VDA-Präsident Matthias Wissmann. Solch staatliche Hilfen hält das Kieler Institut für Krisenforschung dagegen für falsch. "Das wäre eine unsinnige Reaktion auf einen normalen konjunkturellen Abschwung", sagt der Leiter und Volkswirt Frank Roselieb. "Man kann die Menschen nicht dazu verpflichten, ein neues Auto zu kaufen", meint auch der frühere BMW-Chefvolkswirt und heutige Leiter des Instituts für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation, Helmut Becker. "Da kann man Ihnen noch so viel Geld in die Tasche stecken."
Trends verschlafen
Entscheidend ist nach Ansicht vieler Kritiker, dass die Autoindustrie die Umweltfrage verschlafen und die Entwicklung von Fahrzeugen mit geringem Verbrauch und Schadstoffausstoß vernachlässigt hat. "Statt jetzt nach Staatshilfe zu rufen, sollten sich die Autohersteller hinsetzen und zukunftsfähige Produkte entwickeln, die den Anforderungen des Klimaschutzes gerecht werden", sagt Gerd Lottsiepen vom Verkehrsclub Deutschland (VCD). Wenn die Industrie serienmäßig neue Technologien wie Hybrid-Antriebe oder Elektroautos anbiete, werde der Knoten platzen. Die Hersteller stehen unter Druck der EU-Kommission, die bis 2012 den Ausstoß von Kohlendioxid bei Neuwagen im Flottenschnitt von derzeit 160 auf 120 Gramm reduzieren will.
Ruhe bewahren
Krisennavigator Roselieb empfiehlt daher der Bundesregierung: "Ruhe bewahren und nichts tun." Doch in Berlin brütet die Regierung schon eifrig über Hilfen. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat auf die Forderungen der Autoindustrie hin zugesagt, für Klarheit zu sorgen. Entlastung soll die Neuordnung der Kfz-Steuer bringen, die künftig nicht mehr auf Basis des Hubraums, sondern des Schadstoffausstoßes umgestellt werden soll. Das könnte für die leidende Automobilindustrie wie ein kleines Konjunkturprogramm wirken. Umweltfreundliche Neuwagen könnten sogar zwei bis drei Jahre lang ganz von der Steuer befreit werden. Um Entlassungen in der Autoindustrie zu vermeiden, erwägt Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD), das Kurzarbeitergeld länger zu bezahlen - dann könnten die Firmen Mitarbeiter behalten.
____________________________________________________________________
Nun rächt es sich, daß die Autobauer nicht konsequent auf neue Antriebstechniken setzten.
So hat eine Krise doch etwas Gutes:
Die Verbraucher zwingen die Autobauer, endlich die alternativen Lösungen vorzuziehen. diese jedoch versprechen in keinster Weise so hohe Gewinne.
Auch der wahnwitzig überzogene Spritpreis half im Nachhinein, daß nun ein Umdenken stattfindet- auch von Staatsseite, dem natürlich enorme Steuerausfälle drohen, von dem Mineralölgesellschaften ganz zu schweigen.
Autoindustrie in Not
Erschienen am 28. Oktober 2008 | mfu
Deutschlands Autoindustrie steckt in der Krise (Foto: imago)
Die Automobilbranche wartet hierzulande mit einer Hiobsbotschaft nach der anderen auf. Nach Opel und Daimler kündigt auch BMW eine weitere Unterbrechung der Produktion an. Von dem fünftägigen Stopp in Bayern sind fast 40.000 Beschäftigte betroffen. Und die Krise bei den Großen schlägt weitere Wellen. Auch die Zulieferer geraten in Bedrängnis. Experten warnen vor einem massiven Verlust von Arbeitsplätzen in Deutschlands Schlüsselindustrie. Die Autobranche fordert nun Hilfen vom Staat. Doch die sind unter Experten umstritten.
Verheugen: "Wir befinden uns in einem tiefen Tal"
Vor einem massiven Stellenabbau in der Autobranche warnte auch EU-Industriekommissar Günter Verheugen. Der "Neuen Presse" aus Hannover sagte der SPD-Politiker: "Die Automobilindustrie erlebt einen Einbruch wie seit vielen, vielen Jahren nicht mehr." Namhafte Autoexporten wie Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen sehen bereits die größte Autokrise seit dem Ölpreisschock 1973 heraufdämmern.
Gefährlicher Problemcocktail
Die Krise trifft eine der wichtigsten Branchen in Deutschland mit rund 758.000 Beschäftigten. Als belastend erweist sich derzeit vor allem der gefährliche Problem-Cocktail aus drohender Rezession, Klimadebatte, hohen Spritkosten und Verunsicherung der Verbraucher. Wie dramatisch die Situation wirklich ist, weiß derzeit wohl niemand. Viele Autobauer setzen daher auf Rabatte, deren Niveau im nächsten Jahr laut Experten von 16 auf 18 Prozent steigen könnte - das belastet die Gewinnmargen. Im Gegensatz zu den US-Konkurrenten haben Deutschlands Autobauer in den letzten Jahren aber bereits ihre Kosten gesenkt und Stellen abgebaut. So gehen BMW, Mercedes und Co. aus einer vergleichsweise starken Position in die Krise.
Zulieferer in BedrängnisDennoch drosseln drosseln viele Hersteller schon jetzt, zu Beginn des Abschwungs, ihre Produktion und fahren die Zahl der Leiharbeiter zurück. Die Absatzkrise bei den Autobauern bringt auch zusehends die Zulieferer in Bedrängnis. Continental bremst an mehreren Standorten die Fertigung, in Regensburg sogar durch eine Vier-Tage-Woche. Weltmarktführer Bosch erwägt Kurzarbeit, viele Betriebe haben ihre Schichten heruntergefahren. Ferdinand Dudenhöffer sieht allein bei den deutschen Zulieferern bis zu 50.000 der 350.000 Jobs in Gefahr.
Milliardenhilfen vom Staat
2009 könnte die Lage in der hiesigen Autoindustrie noch dramatischer werden. Kein Wunder, dass der Ruf nach Vater Staat immer lauter wird: Nach den Milliardenhilfen für die notleidenden Banken verlangen nun auch die Autobauer öffentliche Unterstützung. Ob solche Hilfe wirklich nötig ist und ob sie ihr Ziel erreichen kann, ist höchst umstritten.
Umstrittene Staatshilfen
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fordert von der staatlichen KfW Bankengruppe zinsgünstige Kredite für Neuwagenkäufer. "Wenn sich die Märkte beruhigen und die Verbraucher langsam wieder Vertrauen fassen, dann können wir die Krise überwinden", sagt VDA-Präsident Matthias Wissmann. Solch staatliche Hilfen hält das Kieler Institut für Krisenforschung dagegen für falsch. "Das wäre eine unsinnige Reaktion auf einen normalen konjunkturellen Abschwung", sagt der Leiter und Volkswirt Frank Roselieb. "Man kann die Menschen nicht dazu verpflichten, ein neues Auto zu kaufen", meint auch der frühere BMW-Chefvolkswirt und heutige Leiter des Instituts für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation, Helmut Becker. "Da kann man Ihnen noch so viel Geld in die Tasche stecken."
Trends verschlafen
Entscheidend ist nach Ansicht vieler Kritiker, dass die Autoindustrie die Umweltfrage verschlafen und die Entwicklung von Fahrzeugen mit geringem Verbrauch und Schadstoffausstoß vernachlässigt hat. "Statt jetzt nach Staatshilfe zu rufen, sollten sich die Autohersteller hinsetzen und zukunftsfähige Produkte entwickeln, die den Anforderungen des Klimaschutzes gerecht werden", sagt Gerd Lottsiepen vom Verkehrsclub Deutschland (VCD). Wenn die Industrie serienmäßig neue Technologien wie Hybrid-Antriebe oder Elektroautos anbiete, werde der Knoten platzen. Die Hersteller stehen unter Druck der EU-Kommission, die bis 2012 den Ausstoß von Kohlendioxid bei Neuwagen im Flottenschnitt von derzeit 160 auf 120 Gramm reduzieren will.
Ruhe bewahren
Krisennavigator Roselieb empfiehlt daher der Bundesregierung: "Ruhe bewahren und nichts tun." Doch in Berlin brütet die Regierung schon eifrig über Hilfen. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat auf die Forderungen der Autoindustrie hin zugesagt, für Klarheit zu sorgen. Entlastung soll die Neuordnung der Kfz-Steuer bringen, die künftig nicht mehr auf Basis des Hubraums, sondern des Schadstoffausstoßes umgestellt werden soll. Das könnte für die leidende Automobilindustrie wie ein kleines Konjunkturprogramm wirken. Umweltfreundliche Neuwagen könnten sogar zwei bis drei Jahre lang ganz von der Steuer befreit werden. Um Entlassungen in der Autoindustrie zu vermeiden, erwägt Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD), das Kurzarbeitergeld länger zu bezahlen - dann könnten die Firmen Mitarbeiter behalten.
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Nun rächt es sich, daß die Autobauer nicht konsequent auf neue Antriebstechniken setzten.
So hat eine Krise doch etwas Gutes:
Die Verbraucher zwingen die Autobauer, endlich die alternativen Lösungen vorzuziehen. diese jedoch versprechen in keinster Weise so hohe Gewinne.
Auch der wahnwitzig überzogene Spritpreis half im Nachhinein, daß nun ein Umdenken stattfindet- auch von Staatsseite, dem natürlich enorme Steuerausfälle drohen, von dem Mineralölgesellschaften ganz zu schweigen.
Quelle: Der Spiegel
ABWRACKPRÄMIE
Willkommenes Geschenk für HerstellerDie von der Bundesregierung geplanten Abwrackprämie soll den Verkauf neuer Autos fördern. Dabei geht es den deutschen Herstellern gar nicht so schlecht. Zwar ist der Absatz 2008 in Deutschland gesunken, doch weltweit konnten sie sogar mehr Fahrzeuge verkaufen als zuvor.
Die Situation wirkt paradox: Die Autoindustrie gilt als arg angeschlagen und in ihrer Existenz bedroht, so dass scheinbar nur noch eine Abwrackprämie von 2500 Euro für Wagen, die älter als neun Jahre sind, die Branche wieder in Schwung bringen kann. Für 2009 sei mit einem zusätzlichen Absatz von 300.000 Neufahrzeugen zu rechnen, sagte Harald Kayser von der Beraterfirma PricewaterhouseCoopers am Dienstag. Nach deren Angaben sind in Deutschland gefahrene Kfz im Schnitt 8,5 Jahre alt.
AP
Autos auf dem Weg zum Händler: Zu den deutschen Autohändlern kamen im vergangenen Jahr immer weniger Kunden
Trotzdem meldeten diverse Hersteller Verkaufsrekorde für das abgelaufene Jahr. Zwar wurden 2008 laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) rund 1,8 Prozent (insgesamt 3,9 Millionen Neuzulassungen) weniger Autos in Deutschland verkauft, global betrachtet gibt es jedoch keinen Grund zur Trauer.
VW etwa stellte nach eigenen Angaben einen "neuen historischen Verkaufsrekord" von weltweit 6,23 Millionen Auslieferungen auf. Mercedes erreichte mit knapp 1,26 Millionen annähernd das Vorjahresniveau und Audi setzte erstmals in der Firmengeschichte weltweit mehr als eine Million Wagen (exakt: 1.003.400) ab - ein Plus von 4,1 Prozent.
Der Löwenanteil der Neuwagen in Deutschland, nämlich 64,9 Prozent, stammte von deutschen Herstellern. Während VW mit 19,9 Prozent die Marktführerschaft behauptete, stürzten die Marken Opel (minus 9 Prozent) und Porsche (minus 8,2 Prozent) am stärksten ab. Smart wiederum erzielte unter den deutschen Marken mit einem Plus von 5,2 Prozent die höchste Steigerungsrate. Erfolgreichster Importeur war einmal mehr der französische Renault-Konzern, der mit den Marken Renault und Dacia auf einen Marktanteil von 4,8 Prozent kam.
Grausames Jahr steht bevor
Nach Einschätzung des Automobilexperten Ferdinand Dudenhöffer wird 2009 grausam. Auch die Prognosen von PricewaterhouseCoopers sind düster. Denn auch mit der Abwrackprämie müssten sich die deutschen Autobauer auf ein schweres Jahr einstellen. Kayser rechnet mit einem Absatzrückgang von zehn Prozent weltweit - und für Deutschland mit knapp elf Prozent weniger verkauften Autos.
Dudenhöffer glaubt nicht an einen Vorteil für die deutschen Hersteller. "Die Abwrackprämie bringt für die Arbeitsplätze in der deutschen Autoindustrie im Prinzip gar nichts. Vielmehr ist die Abwrackprämie ein Konjunkturprogramm für die Autowerke in Rumänien, Tschechien oder Italien, finanziert aus deutschen Steuergeldern. Bei den mit Kurzarbeit bedrohten Werken bei BMW, Mercedes, Audi oder Porsche wird die Abwrackprämie keine einzige Stunde Kurzarbeit einsparen", sagte er.
MEHR ÜBER...
Automarkt Autoverkäufe Neuwagen Neuzulassungen
zu SPIEGEL WISSEN "Die Gewinner sind die Hersteller von preisgünstigen und kleinen Autos. Bei einem 10.000 Euro teuren Auto erhält der Käufer durch die Abwrackprämie einen Rabatt von 25 Prozent. Da kann man am ehesten einen Kaufeffekt vermuten. Aber fast 90 Prozent der Autos unter 10.000 Euro kommen von den Importeuren."
Die zehn größten Gewinner in Deutschland 2008
General Motors +67,2 Prozent
Lancia +39,8 Prozent
Fiat +19,4 Prozent
Lada +15,2 Prozent
Subaru + 12,8 Prozent
Nissan +10,0 Prozent
Hyundai +8,7 Prozent
Smart +5,7 Prozent
Jaguar +5,2 Prozent
Renault/Dacia +4,9 Prozent
Angaben jeweils Zulassungsplus gegenüber dem Vorjahr. Quelle: KBA
Die zehn größten Verlierer in Deutschland 2008
Ssangyong -46,8 Prozent
Alfa Romeo -34,3 Prozent
Toyota/Lexus -27,0 Prozent
Chrysler/Jeep/Dodge -22,2 Prozent
Mitsubishi -18,7 Prozent
Volvo -16,4 Prozent
Chevrolet -15,6 Prozent
Kia -15,0 Prozent
Mazda -14,3 Prozent
Land Rover -12,6 Prozent
Angaben jeweils Zulassungsminus gegenüber dem Vorjahr. Quelle: KBA
jüp/Reuters/dpa-afxp
ABWRACKPRÄMIE
Willkommenes Geschenk für HerstellerDie von der Bundesregierung geplanten Abwrackprämie soll den Verkauf neuer Autos fördern. Dabei geht es den deutschen Herstellern gar nicht so schlecht. Zwar ist der Absatz 2008 in Deutschland gesunken, doch weltweit konnten sie sogar mehr Fahrzeuge verkaufen als zuvor.
Die Situation wirkt paradox: Die Autoindustrie gilt als arg angeschlagen und in ihrer Existenz bedroht, so dass scheinbar nur noch eine Abwrackprämie von 2500 Euro für Wagen, die älter als neun Jahre sind, die Branche wieder in Schwung bringen kann. Für 2009 sei mit einem zusätzlichen Absatz von 300.000 Neufahrzeugen zu rechnen, sagte Harald Kayser von der Beraterfirma PricewaterhouseCoopers am Dienstag. Nach deren Angaben sind in Deutschland gefahrene Kfz im Schnitt 8,5 Jahre alt.
AP
Autos auf dem Weg zum Händler: Zu den deutschen Autohändlern kamen im vergangenen Jahr immer weniger Kunden
Trotzdem meldeten diverse Hersteller Verkaufsrekorde für das abgelaufene Jahr. Zwar wurden 2008 laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) rund 1,8 Prozent (insgesamt 3,9 Millionen Neuzulassungen) weniger Autos in Deutschland verkauft, global betrachtet gibt es jedoch keinen Grund zur Trauer.
VW etwa stellte nach eigenen Angaben einen "neuen historischen Verkaufsrekord" von weltweit 6,23 Millionen Auslieferungen auf. Mercedes erreichte mit knapp 1,26 Millionen annähernd das Vorjahresniveau und Audi setzte erstmals in der Firmengeschichte weltweit mehr als eine Million Wagen (exakt: 1.003.400) ab - ein Plus von 4,1 Prozent.
Der Löwenanteil der Neuwagen in Deutschland, nämlich 64,9 Prozent, stammte von deutschen Herstellern. Während VW mit 19,9 Prozent die Marktführerschaft behauptete, stürzten die Marken Opel (minus 9 Prozent) und Porsche (minus 8,2 Prozent) am stärksten ab. Smart wiederum erzielte unter den deutschen Marken mit einem Plus von 5,2 Prozent die höchste Steigerungsrate. Erfolgreichster Importeur war einmal mehr der französische Renault-Konzern, der mit den Marken Renault und Dacia auf einen Marktanteil von 4,8 Prozent kam.
Grausames Jahr steht bevor
Nach Einschätzung des Automobilexperten Ferdinand Dudenhöffer wird 2009 grausam. Auch die Prognosen von PricewaterhouseCoopers sind düster. Denn auch mit der Abwrackprämie müssten sich die deutschen Autobauer auf ein schweres Jahr einstellen. Kayser rechnet mit einem Absatzrückgang von zehn Prozent weltweit - und für Deutschland mit knapp elf Prozent weniger verkauften Autos.
Dudenhöffer glaubt nicht an einen Vorteil für die deutschen Hersteller. "Die Abwrackprämie bringt für die Arbeitsplätze in der deutschen Autoindustrie im Prinzip gar nichts. Vielmehr ist die Abwrackprämie ein Konjunkturprogramm für die Autowerke in Rumänien, Tschechien oder Italien, finanziert aus deutschen Steuergeldern. Bei den mit Kurzarbeit bedrohten Werken bei BMW, Mercedes, Audi oder Porsche wird die Abwrackprämie keine einzige Stunde Kurzarbeit einsparen", sagte er.
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zu SPIEGEL WISSEN "Die Gewinner sind die Hersteller von preisgünstigen und kleinen Autos. Bei einem 10.000 Euro teuren Auto erhält der Käufer durch die Abwrackprämie einen Rabatt von 25 Prozent. Da kann man am ehesten einen Kaufeffekt vermuten. Aber fast 90 Prozent der Autos unter 10.000 Euro kommen von den Importeuren."
Die zehn größten Gewinner in Deutschland 2008
General Motors +67,2 Prozent
Lancia +39,8 Prozent
Fiat +19,4 Prozent
Lada +15,2 Prozent
Subaru + 12,8 Prozent
Nissan +10,0 Prozent
Hyundai +8,7 Prozent
Smart +5,7 Prozent
Jaguar +5,2 Prozent
Renault/Dacia +4,9 Prozent
Angaben jeweils Zulassungsplus gegenüber dem Vorjahr. Quelle: KBA
Die zehn größten Verlierer in Deutschland 2008
Ssangyong -46,8 Prozent
Alfa Romeo -34,3 Prozent
Toyota/Lexus -27,0 Prozent
Chrysler/Jeep/Dodge -22,2 Prozent
Mitsubishi -18,7 Prozent
Volvo -16,4 Prozent
Chevrolet -15,6 Prozent
Kia -15,0 Prozent
Mazda -14,3 Prozent
Land Rover -12,6 Prozent
Angaben jeweils Zulassungsminus gegenüber dem Vorjahr. Quelle: KBA
jüp/Reuters/dpa-afxp
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