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    Bundeswertpapiere (Seite 101)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 19.07.18 21:29:21
      Beitrag Nr. 1.336 ()
      Gold ausgestoppt bei 1216USD. Short-Positionen auf den Nikkei, Dow und Nasdaq eröffnet. Jeweils 200 Euro mit Stopp Los bei der Hälfte. Risiko also dreihundert Euro. Ob uns Ungemach blüht werden wir morgen schon am Nikkei sehen, denke ich. Eigentlich hätte man auf den Freitag Long gehen müssen, aber irgendwie sehen die amerikanischen Indizes für mich schwach aus. Mal sehen, wann die amerikanischen Börsen auf die massive Yuan Abwertung reagieren. Alles nur ein Spiel- aus dem schnell ernst werden kann.
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      schrieb am 19.07.18 05:00:09
      Beitrag Nr. 1.335 ()
      Seit Mittwochabend bin ich bei 1228 USD Short im Gold. Kleine Position zweihundert Euro. Sah ja gestern schon mal gut aus. Mal sehen, ob Gold heute die 1220 USD anläuft. Da der Hebel nicht so groß ist, muss Gold noch ein Stück fallen, damit das Knock out in den Gewinn läuft. Wahrscheinlich werde ich heute tatsächlich eine Shortposition auf den Dow und den Nasdaq aufmachen. Wann sollst du laufen? Wenn sie dir sagen, alles ist in Ordnung. Gestern haben sich die Amerikaner zu sehr auf die Brust geschlagen und vorgegeben, wir sind größten. Allein, die auf guidance veröffentlichten Aussagen von diesem Kudlow lassen mir die Haare zu Berge stehen. Zusammengefasst: Die jüngere Generation hat echten Wohlstand noch nie erlebt- aber die letzten Jahre der Rezession (Haha) werden jetzt dank der Investitionen hinter sich gelassen. Ja, und die EU hat Amerika nichts entgegenzusetzen, weil sie auf dem Höhepunkt ihrer Macht sei. Hinsichtlich der Verflachung der Zinskurve sollen Anleger lieber auf die Zinsdifferenz zwischen dreimonatigen und zehnjährigen schauen, als auf die Differenz zwischen zweijährigen und zehnjährigen. Also staatlich angeordnet- nicht hören, nicht sehen, nicht schauen. Und ehrlich- der Dow ist nach FED-Paules Auftritt nicht sonderlich gestiegen. Der Nasdaq hat zwar ein neues Allzeithoch gemacht, aber es nicht halten können. In Hinblick auf weiter steigende Kurse bin ich da nicht so optimistisch. Zudem scheinen die Amerikaner den chinesischen Staatspräsidenten beleidigt zu haben, wenn man M.Fugmann trauen darf. Damit könnte es persönlich werden. Auch der Nikkei zeigt erste Erschöpfungserscheinungen nach der Yen-Rallye. Bei so vielen Möglichkeiten heißt es mit bedacht handeln.
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      schrieb am 17.07.18 17:12:34
      Beitrag Nr. 1.334 ()
      Gestern konnte ich es nicht lassen und habe noch einen Hunni Short auf Netflix gesetzt. Wäre der Einsatz größer gewesen, hätte Netflix vermutlich wider erwarten Top Zahlen geliefert und der Kurs wäre durch die Decke gegangen. Mittlerweile ist der Schein im Gewinn ausgestoppt worden. Das war Zockerei. Jetzt kommt die Pflicht. Es bleibt jetzt abzuwarten, ob der „sichere Hafen“ genauso, wie die der NASDAQ allgemein wieder hoch gekauft wird. Zumal letzterer seine Schwäche abgeschüttelt hat und wahrscheinlich im Tagesverlauf seine Verluste wieder wettmacht. Ich persönlich denke, dass vor Montag/Dienstag nächster Woche eh alles dem Verfall geschuldet ist und man erst dann sehen kann, wie die Lage tatsächlich aussieht. Was mich allerdings in Hinblick auf höhere Kurse vorsichtig stimmt, ist die Tatsache, dass der Dow nicht aus dem Quark kommt. Gut, über die 25 TSD ist er gekommen, aber jetzt scheint es nicht weiterzugehen. Sollte er bis Donnerstag so liegenbleiben, werde ich abends einen Short riskieren. Wenn selbst die Verfallswoche den Index nicht bewegen kann ... . Wenn sich nicht bewegt, sehen wir vielleicht mal einen Hexentanz am Freitag. Gold ist vorhin unter sein letztes Tief gefallen und hat gleich mal Strecke nach unten gut gemacht. Schade. Da bin ich nicht zum Zug gekommen. Vielleicht noch einen Short aus dem Bauch heraus mit Ziel 1220 USD und wenn wir da sind ist es bis 1200 USD auch nicht mehr weit. Alles in allem bleibt es spannend. Bei Sojabohnen hab ich zu lange gewartet. Der Schein wird demnächst ausgestoppt. Mist. Aber zum Glück bringt jeder neue Tag gleich mehrere neue Trading-Möglichkeit- Hauptsache man hat noch Kohle zum Handeln. Snap bewegt sich auch nicht groß, da heißt es auch Wasser treten.
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      schrieb am 15.07.18 12:09:17
      Beitrag Nr. 1.333 ()
      Vorgestern bin ich doch noch ein Snap Short mit einer 200,00 EUR Position eingegangen. Bei dieser Position liegt das Stop-Loss, An- Verkaufsgebühren angerechnet, bei 50 Prozent. Also ein Hunni - Verlust ist eingerechnet. Netflix und Snap waren am Freitag bereits im Minus, Netflix sogar mit über 4 Prozent. Wahrscheinlich waren die Kursabschläge auf die Analystenmeinungen zurück zu führen. Insofern ist gerade bei Netflix damit zu rechen, dass es Montag zu einen Rebound kommen könnte, da die Aktie zu den „sicheren Häfen“ gezählt wird. Sollte Netflix tatsächlich von den Anlegern abgestraft werden, ist der Weg nach unten noch lang. Allerdings habe ich schon mal nachgeschaut, was für Knock-outs angeboten werden. Ich kaufe meist die billigen Scheine unter einem Euro. Der Schein auf Snap hat 0,19 Cent mit den Gebühren gerechnet 0,202 Cent gekostet. Durchaus möglich, dass Snap die Kursverluste am Montag erst einmal wieder wettmacht. Aber ich kann erst am späten Nachmittag handeln. Der Kursverlauf ist aber angeknackt und wird zudem stark von Nachrichten dominiert (was natürlich eine Gefahr ist). Das Minus am Freitag ist nicht so groß, dass die Aktie am Montag Zocker anlocken könnte, die den Kurs nach oben treiben. Einen Ausstiegskurs habe ich erst einmal nicht. Bei positiven Kursverlauf auf Einstand ziehen und dann wird die Situation neu bewertet. Obwohl der Dollar schwächer geworden ist, hat Gold nicht reagiert. Bleibt abzuwarten, ob Gold tatsächlich unter das letzte Verlaufstief fällt und dann Kurs auf Richtung 1.200 USD nimmt. Unter 1.236 USD Short. Gestern wurde die Türkei auf BB, Ausblick negativ abgestuft. Als ich letztens meine Theorie so in den Raum warf, wir bekommen bald in Westeuropa Besuch von ganz vielen Türken, die ihre Verwandten auf Dauer besuchen wollen, gab es nur betretenes Schweigen. Die AfD nimmt Kurs auf die 20 Prozent. Die Hoffnung bei diesem Anstieg liegt darin begründet, dass derzeit „nichts“ passiert, was vermeintliche Protestwähler kurzfristig aktiviert, der Anstieg somit nachhaltig ausfällt. Auf dem Flohmarkt hatte ich heute wieder ein erwähnenswertes Erlebnis. Ein „neu Dazugekommener“ interessierte sich für eine Kaffeemaschine. Die sollte einen Zehner kosten. Ziemliches Schnäppchen. Der „neu Dazugekommene“ wollte nur fünf bezahlen. Ein Deutscher der herantrat, wollte die Maschine gleich für den Zehner mitnehmen. Da ging das Geschrei los. Im Nachhinein hat der Verkäufer dem „neu Dazugekommenen“ den Zuschlag für den Zehner, mit einem entschuldigenden Blick dem Deutschen gegenüber, gegeben. Generell war man unter den deutschen Flohmarktverkäufer den „noch nicht so lange hier lebenden“ gegenüber aufgrund deren Mentalität nicht besonders aufgeschlossen. Der einhellige Vorwurf lag im Raum, „Die“ wollen alles geschenkt bekommen. Da sieht man wieder mal, dass nicht nachgedacht wird. Es werden Sozialleistungen ausgetütet, die aus Steuermittel finanziert werden, von „Wollen“ kann also nicht die Rede sein. Im wesentlich Größeren- die Target II Salden. Auch hier verschenkt der Expotweltmeister Deutschland seine Exportgüter und wird gleichzeitig wegen seines Exportüberschusses von den Beschenkten getadelt. Und spätestens, wenn Merkel –wieder- für die Spareinlagen (hoffentlich nur deutsche und keine europäischen) durch Steuermittel garantiert, garantiert der Steuerzahler für seine eigenen Spareinlagen. Ist schon eine verdrehte Welt. Schauen wir mal, was die nächste Woche bringt.
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      schrieb am 13.07.18 20:48:38
      Beitrag Nr. 1.332 ()
      Gestern Abend noch bei 24900 Punkten einen Fuffi auf den Dow gesetzt. Knockout liegt bei 24800. Wenn ich jetzt die Steigerung sehe, kommt natürlich die Gier durch. Aber das war kein strategischer Trade sondern reines Zocken. Nachdem sich die Volatilität abgeschwächt hatte und der Dow immer so um die 24900 herumtänzelte, habe ich es nicht für sehr wahrscheinlich gehalten, dass da noch eine rote Punkte Kerze auftaucht. Und wie jeden Freitag- es ist Freitag , die Berichtsaison hat begonnen und die amerikanischen Märkte steigen. Im Zuge der anstehenden Berichtsaison höre ich mir sehr aufmerksam die Statements Markus Kochs zu einzelnen Werten an. Google, Facebook und Amazon hätten noch Potential, während es bei Snap und Netflix eher negativ aussehen sollte. Wahrscheinlich werde ich Schwarz (Long) auf Google und Rot (Short) auf Snap setzen. Man(n) muss sich ja entscheiden. Oder auch nicht. Aber gerade ein Short auf Snap reizt mich, denn wenn enttäuscht wird- dann geht es richtig in den Keller- runter geht es immer schneller und heftiger als nach oben. In Hinblick auf die Verflachung der Zinskurve wird tatsächlich davon ausgegangen, dass 2020 die erste Zinssenkung durch die FED kommen wird. Wenn man bedenkt, dass die USA in diesem Jahr Zinszahlungen von 560 Milliarden leisten müssen, da stellt sich schon die Frage- woher nehmen, wenn nicht stehlen, oder- wo ist da noch Platz für Zinserhöhungen? Aus meiner Sicht hat die EZB die Möglichkeit für Zinserhöhungen sowieso schon verpasst. Wenn die EZB die Zinsen irgendwann 2019 erhöhen will, ist es schon längst wieder Zeit für Zinssenkungen. Für die zeitnahe Entwicklung an den Märkten stellt sich eine Frage: Stumpft der Markt gegenüber den verbalen Eskapaden Humpi Trumpis ab und wird erst bei den greifbaren Einschnitten durch die Handelsanktionen reagieren oder ist nächsten Freitag D-Day? Es wird davon ausgegangen, dass der Markt zeitnah noch steigt. Diese Steigerungen sollten laut Analysten genutzt werden, um die Gewinne zu sichern. Von Sommerrallye habe ich nichts gehört- nichts mehr. Auch wenn es an den Märkten seit Januar bergauf gegangen ist, bin ich trotzdem froh, mein Depot am Anfang des Jahres glattgestellt zu haben. Heute habe ich eine Zwischenmeldung von der Rentenkasse bekommen- schönen Dank auch. Ich bin da nicht so eine gefestigte Persönlichkeit wie manch anderer. Wenn ich die deutschen Rentner auf den U-Bahnhöfen in den Mülleimern herumwühlen sehe- macht mir das durchaus Angst. Nö, da verzichte ich auf ein bisschen Performance und damit mir nicht langweilig wird und das Gespür verloren geht, spiele ich mit meinem Taschengeld. Wenn ich ein mögliches Rutschen der Börsen nach dem Verfall trotz Berichtsaison in Betracht ziehe, sollte ich wohl eher auf die Short- Kandidaten der Berichtsaison wetten als auf die Highflyer. Oder auf Long die Positionen klein halten. Ich werde mir gleich noch mal Snap anschauen. Für einen Freitag sieht das alles ziemlich wackelig aus. Na mal sehen.

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      schrieb am 12.07.18 06:01:43
      Beitrag Nr. 1.331 ()
      Mit den Märkten ist es schon eine Crux. Ein Tweet und schon ist der ganze Aufwärtstrend unterbrochen. Ich gehe schon davon aus, dass der Verfall des Freitags nächster Woche die amerikanischen Märkte und damit den Rest hochziehen wird. Es wäre als Bär fahrlässig anzunehmen, die Stillhalter lassen sich die Butter vom Brot nehmen. Es ist anzunehmen, dass in diesem Börsenumfeld Aktienpositionen durch Short-OS massiv abgesichert wurden. Insofern könnte ein Fallen der Märkte den Stillhaltern extrem wehtun. Und siehe da- die Märkte beginnen schon wieder zu steigen. Es ist durchaus möglich, dass die Märkte während der ganzen Berichtsaison oben bleiben und man die wahrscheinliche Eintrübung der Aussichten komplett ignoriert. Andererseits ist jederzeit damit zu rechnen, dass eine Kriegspartei die Marktteilnehmer in Aufregung versetzt. Die Frage für mich ist: Wie gehe ich damit um und wie positioniere ich mich? Was kann ich gewinnen, was verlieren? Hätte ich im vergangenen Monat lediglich die Trades ausgeführt, die aus meiner Sicht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit hatten, wäre die Rendite stattlich gewesen. Zuzüglich all jener Trades aber, die dem Grunde nach in Plus hätten laufen „müssen“, sieht das schon ganz anders aus. Nehmen wir einfach mal Gold. Theoretische „müsste“ Gold steigen und der Dollar in diesem Umfeld abwerten. Aber Markt überspringt einfach die Inflationsangst, geht gleich davon aus, dass die FED die Zinsen erhöht, Ergebnis, Gold fällt und Dollar wertet auf. Insofern habe ich beschlossen (was schwer wird) nur noch die Wahrscheinlichkeiten zu handeln, deren Eintrittsmöglichkeit sehr hoch ist. Die kleinen Trades, wenn sie im Minus schließen fressen nach und nach das Kapital auf. Das Schlimme, man merkt es nicht sofort. Insofern muss das übergeordnete Ziel- die Korrektur der Märkte mitmachen zu wollen geschützt werden.
      Avatar
      schrieb am 10.07.18 06:48:24
      Beitrag Nr. 1.330 ()
      Gestern bin ich aus allen Short rausgeflogen. Den Gold Call habe ich bei 1265 EUR verkauft. Dafür HSCEI und Dow Long und Sojabohnen Short reingenommen. Mich würde schon interessieren, wie es Freitag zu einen UP von vier Prozent bei Sojabohnen gekommen ist, obwohl der Handelskrieg und damit die Besteuerung der Bohne durch die Chinesen beschlossene Sache ist. Wahrscheinlich Gewinnmitnahmen der Shorties. Nachdem die Chinesen mitgeteilt haben, dass die Börsen nun genug gefallen seien, ist von dort wohl kein Störfeuer zu erwarten. Höchstens Humpi Trumpi könnte mit seinem Gezwitscher die anstehende Börsenparty verderben. Allerdings- die amerikanischen Börsen spielen die drei japanischen Affen- nichts Sehen, nichts Hören, nichts Sagen. Es wird alles Negative komplett ausgeblendet. Noch anderthalb Wochen bis zum Verfall. Mal sehen, wie weit es die Börsen im Zuge von Verfall und Berichtsaison nach oben hebt. Die Gewinne aus meinem letzten großen Short sind aufgezerrt, jetzt muss mal wieder etwas Größeres reinkommen, damit ich weiterspielen kann. Ab jetzt wird wohl der EUR/USD der Gradmesser sein, inwieweit der Handelskrieg seine Wirkung entfaltet. Markus Koch meinte letztens, an der Wallstreet sehe man Kursziele von 1,05. Hab ich auch. Allerdings war dies vor Ausbruch des Krieges. Keine Ahnung, wie der Markt positioniert ist. Ich könnte mir denken Short. Insofern könnte der Dollar schneller abwerten, als man denkt. Ich hab mir die 1,18 für einen Einstieg Long vorgemerkt. Ist schon krass. Die Zinskurve wird auf der einen Seite inverse, weil die Anleiheinvestoren mit sinkenden Zinsen in der Zukunft rechnen und auf der anderen Seite haben die Aktienmärkte kurzfristig gesehen Angst vor weiteren Zinsanstiegen. Der kleine Sultan Erdogan macht jetzt scheinbar seine Vetternwirtschaft offenkundig, was die türkische Lira unter Druck bringt. Schauen wir mal, wann die ersten Türken aus der Türkei dauerhaft ihre Verwandten hier in Deutschland besuchen kommen. Jetzt versuchen die Türken ihr Geldvermögen wohl in Kryptowährungen zu retten. Die sollten lieber Gold kaufen. Ach so ja- das will ja auch keiner haben. Echt verdrehte Welt.
      Avatar
      schrieb am 09.07.18 05:43:31
      Beitrag Nr. 1.329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.165.928 von borazon am 09.07.18 04:44:45Vielleicht- weil nicht jeder so eine gefestigte Persönlichkeit wie du ist.
      Avatar
      schrieb am 09.07.18 04:44:45
      Beitrag Nr. 1.328 ()
      Wie kann man mit unter 50 so verschissen drauf sein?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.07.18 09:25:52
      Beitrag Nr. 1.327 ()
      Weltschmerz ...

      Oh, ich bin gerade neidisch auf die Tippgemeinschaften, welche den Euro-Jackpot geknackt haben. Nicht aus Missgunst oder Neid, sondern aus dem Wissen, mit diesen Millönchen könnte ich meinen momentanen Weltschmerz lindern. Keine Ahnung, was den ausgelöst hat (klar hab ich die, verrat ich nur nicht), aber fast zwei Tagen schleppt mein Gemüt den jetzt schon mit sich herum, was lang ist- find ich. Es geht nicht um Möglichkeiten, die man aus der Retrospektive gesehen verpasst hat, sondern um die Sehnsüchte, welche jetzt gerade oder letztens erst entstanden sind. Nehmen wir zum besseren Verständnis mal ein Beispiel: Mich interessiert seit einigen Jahren die japanische Kultur. Gerade, wenn man in einen Land lebt, dessen Politiker offene Grenzen propagieren und selbst jetzt daran festhalten, wo klar ersichtlich ist, dass die einheimische Bevölkerung unter der ungebremsten Masseneinwanderung leidet, erscheint einem eine Politik der Isolation wohltuend. Ich versuch mal die Politik rauszuhalten. Mich interessiert also Japan. Aus der jetzigen Sicht hätte ich gern (in der Jugend) an einem Schüleraustauschprogramm teilgenommen. Würde sich heute schlecht machen. Ich stelle mich gerade, mit Mitte vierzig in Schuluniform, in einer Oberschule zwischen lauter kleinen Japanern sitzend, vor. Da ich nicht Herr über die Zeit bin, ist dieser Zug abgefahren. Weil das Interesse an der japanischen Kultur erst jetzt entstanden ist, habe ich nichts verpasst. Aber keine Sorge, es gibt genug Dinge, die ich verpasst habe und denen ich hinterher trauere. Aber gut. Ich könnte jetzt nach Japan reisen. Abgesehen vom Geld, ist die Fahrt auf jeden Fall zeitlich begrenzt, so dass ich nicht mehr wäre als ein Tourist. Mit einem entsprechenden finanziellen Polster, könnte ich mich dort länger aufhalten und hätte die Möglichkeit, Japan kennenzulernen. Wir wissen alle, dass der Sex selten hält, was das Ornanieren verspricht. Sollte ich feststellen, dass meine Erwartungen und Sehnsüchte nicht erfüllt werden, pack ich halt meine Sachen und gehe. Und weil diese Art der Sehnsüchte keine reale Substanz haben, vielmehr einem Traum gleichen, kann man richtig auf die Schnauze fallen, wenn man ohne Netz und doppelten Boden versucht, diese „Träume“ zu realisieren. Es gibt doch im Prol-TV diese Reality-Show : „Auswandern leicht gemacht“ oder so ähnlich. Sieht man immer wieder, wie die Auswanderer versagen. Vermutlich läuft die Sendung deshalb schon so lange. Selbst unter den wenigen Auswanderern, die alles wohl durchdacht haben, gibt es welche, die feststellen müssen, dass es das dann doch nicht ist. Es geht nicht primär ums Auswandern etc. Es geht darum, dass wir nur ein Leben haben und mit jedem Tag die unendlich Vielfalt der Möglichkeiten erkennen und leider feststellen müssen, Schade, der Zug ist meistens abgefahren. Wir haben –eine- Möglichkeit der Lebensverwirklichung ergriffen oder - sie wurde uns auf Auge gedrückt. Stellt sich eigentlich nur die Frage: „Kann ich damit leben?“ Nicht zu verwechseln mit: „Kann ich das ertragen?“ Mit so ein paar Millönchen bekommt man natürlich Zeit. Zwar keine zusätzliche Zeit (was so auch wieder nicht stimmt) aber man braucht seine Zeit nicht für den Lebensunterhalt zu verschwenden und kann zumindest versuchen, seine Träume und Sehnsüchte zu erfüllen. Ich stelle gerade wieder fest, sich rational mit seinen Empfindungen auseinanderzusetzen, wirkt Wunder. Klar ist es schade, dass viele Dinge auf der Strecke bleiben werden, einfach weil die Zeit abgelaufen ist. Aber bei der Traurigkeit um die Sehnsüchte, die sich nicht mehr verwirklichen können, dürfen wir (also ich) nicht die Realitäten vergessen, die auch mal Sehnsüchte waren und die sich erfüllt haben.

      PS: Ich hab mir das überlegt: Ich brauche keine Arbeit. Ich brauche nur Geld ...
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