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    Bundeswertpapiere (Seite 133)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 13.11.13 20:43:06
      Beitrag Nr. 1.016 ()
      Wir sprechen in ganzen Sätzen ...

      Ich stand heute im Supermarkt an der Kasse. Supermarkt- hört sich irgendwie bescheuert an. Genauso bescheuert wie Kaufhalle. Also vor mir ein älteres Ehepaar. Die bezahlten, dann bezahlte ich. Plötzlich kam der alte Mann zurück und sagte zur Kassiererin: „Neues Bonusheft und Treuepunkte.“ Ich sah ihn an und sagte nur: „Bitte.“ Er sah mich nicht böse an und meinte nur, hast ja recht. Der korrekte Satz an die Kassiererin hätte gelautet: „ Ich hätte gerne ein neues Bonusheft und die Treuepunkte für meinen Einkauf, bitte.“ Wir haben es scheinbar verlernt in ganzen Sätzen zu sprechen und auch noch höflich zu sein. Egal wo du im Dienstleistungssektor arbeitest, jeder könnte mit dem Umgang mit Kunden berichten, beim Bäcker: „Brot“, im Reisebüro: „Autoreisezug“ oder in der Bank: „Geld“. Ich war letztens die Batterie meiner Uhr beim Uhrmacher wechseln. Als ich die Uhr abholen wollte, wandte ich mich an die Angestellte und forderte: „Uhr.“ Um gleich danach hinterher zu schieben: „ Ja, wir sprechen in ganzen Sätzen. Ich hätte gern meine Uhr abgeholt.“ Die Frau schmunzelte mich nur an. Ich frage mich ernsthaft, woran es liegt, dass wir uns jeglicher Umgangsformen entledigt haben. Soweit entledigt haben, dass es den anderen freut, wenn man freundlich zu ihm ist. Sind wir wirklich so selbstherrlich und selbstgerecht geworden? Versucht mal einen Tag freundlich und rücksichtsvoll zu sein. Der größte Teil der Arschkrampfen nimmt scheinbar nicht einmal mehr wahr, dass der andere entgegenkommend ist. Platz da, jetzt komme ich. Auf freier Wildbahn würden die meisten keine fünf Minuten überstehen. Mann- und wie viele sind nur auf Krawall gebürstet. Allerdings nur dort wo sie meinen einen sicheren Stand zu haben. Im Straßenverkehr oder wie gesagt im Dienstleitungssektor. Also dort, wo keine direkten Konsequenzen zu drohen scheinen. Im Straßenverkehr steigt vielleicht mal jemand aus nur - aus deinem Auto wirst du nicht gezogen. Im Dienstleistungssektor ja- weil der andere ja das Maul halten muss. Noch gelten die Regeln. Aber wer weiß wie lange noch. Es kann durchaus sein, dass plötzlich eine Ermahnung in Form von Prügeln droht. Das was jetzt noch im Kopf abläuft kann sehr schnell Realität werden. Rums- und dann ist das Geschrei groß. Ich für meinen Teil, habe beschlossen den Kurs zu halten. Höflich, den Anderen respektierend. Einen Spruch auf den Lippen. Obwohl die besten Sprüche fallen einem meist erst hinterher ein. Und sollte wider Erwarten aus der verbalen Auseinandersetzung eine körperliche werden- ja dann wird es Zeit für eine Ermahnung. Aber die meisten von uns sind nicht wirklich böse. Wir sind so auf uns fixiert, dass wir unsere Umwelt eigentlich nicht mehr wahrnehmen. Wir laufen wie Zombies mehr tot als lebend durch unser eigenes Sein. Und niemand da, der uns aus dem Scheintod befreit. Viele von uns wissen nicht einmal mehr, wer sie sind. Wie am Anfang mit dem alten Mann. Ein kleiner Impuls und man merkt- meine Handlung war scheiße. Keine Ahnung, ob der alte Mann morgen noch in ganzen Sätzen spricht. Jedenfalls hat er heute ein Lebenszeichen gezeigt. Kinder ermahnt man ja auch ständig, bringt ihnen was bei. Und so eine kleine Auffrischung in Benimm kann keinem was schaden. Es geht nicht darum den Vorzeigebürger zu mimen. Es geht einfach darum: Leben und leben lassen. Und letztendlich stellt sich eine Frage:

      ... Wer ist der Klügere ? ...
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      schrieb am 08.11.13 20:30:28
      Beitrag Nr. 1.015 ()
      Wir reiten in den eigenen Untergang ...

      Mann, ist das ein Theater. Meine Mausi fragt mich, warum musst du was schreiben? Interessiert doch eh keine Sau- außerdem muss ich dann lesen, ob alles politisch korrekt verläuft und du nicht morgen abgeholt wirst. Übersetzt: Lass den Scheiß. Bei den ganzen Einengungen der Meinungsfreiheit in der sozialistischen, autokratisch regierten Bundesrepublik Deutschland musst du damit rechnen plötzlich einen Strafbefehl zu bekommen wegen aufrührerischen Verhaltens. Wenn die Roten bald an der Macht sind kommst du in den Gulag. Scheiß drauf. Meine Speakers Corner. Ein Idiot der seine Gedanken ins weltweite Internetz posaunt. Das ist jetzt keine eigene Geißelung meiner Person. Ein kleiner Tropfen im Meer. Woraus besteht das Meer? Aus einzelnen Tropfen. Steter Tropfen höhlt den Stein. Das Schlimmste steht uns noch bevor. Das Kasperletheater der Regierungsbildung ist nur ein Vorgeschmack auf das, was kommt. Welche Wahlversprechen werden eingehalten? Wie viel davon wird davon gebrochen werden? Wer will wieder einmal die Rentenkassen plündern? 10 Prozent auf alles- und die Roten stehen dem aufgeschlossen gegenüber. Betreiben wir doch auch einmal Planspiele, denn um Planspiele handelt es sich doch- oder? Zypern wird in Deutschland nicht funktionieren- einfach wegen der Größe. Wenn in Deutschland die Banken ein paar Tage schließen, gibt es eine Revolte. Nein, das läuft anders. Mit Stichtag X werden die Geldvermögen bewertet- und egal ob nachher abgehoben wird- du musst zahlen. Mit Stichtag X werden alle weiteren Vermögenswerte bewertet – und du musst zahlen. Natürlich darfst du dagegen klagen- aber: es wird keinen Suspensiveffekt geben. Heißt: zahlen musst du trotzdem. Wenn du klagst, lässt dich der Leviathan an der langen Leine verhungern. Egal, wie du deine Vermögens- oder Einkommensverhältnisse gestaltet hast- du geht’s wahrscheinlich unter. Die eigen genutzte Immobile wird davon ausgenommen ( wer es glaubt), wird aber dann auf der anderen Seite irgendwie mit herangezogen.. Du hast nur Schulden- aber Einkommen? Dann werden halt 10 Prozent deines Jahreseinkommens veranschlagt. Ich denke mir das jetzt nicht aus. Wenn es darum geht Streitwerte vor Gericht zu bestimmen, wird in einigen Fällen das Jahresaufkommen zugrunde gelegt. Beispielhaft, bei Mietstreitigkeiten. Keiner von uns entkommt mit dem was offensichtlich ist. Aber eigentlich werden es keine 10 Prozent sondern 15. Der Verwaltungsaufwand muss schließlich bezahlt werden. Neulich habe ich von einem zweifachen Schicksal gelesen. Es wird eine Immobile in der Zwangsvollstreckung gekauft. Die ehemaligen Eigentümer zünden sich selbst, ihre Tochter und die Immobile an. Die Erwerber haben bezahlt und eine Brandruine erhalten. Zweifaches Schicksal. Nur bevor ich so würdelos von aus der Welt scheide würde ich ein paar Elitennieten mitnehmen. Ups- das ist politisch nicht korrekt. Darf ich das jetzt so schreiben, ohne abgeholt zu werden? Zu unbestimmt. Im nächsten Jahr wird das ein Straftatbestand werden: die Allmacht der autokratischen Parteien anzugreifen. Lang leben die führenden Parteien. Rein genetisch möchte ich den rechten Arm heben oder alternativ die linke Faust erheben. Ob nun rechte oder linke Diktatur- alles dieselbe Soße. Ich mag es bunt- ohne Tränen. Wenn ihr Uniformen und Gleichtönigkeit mögt, dann hebt euren Arm- egal welchen. Ich will ...

      ... die Sonne sehen ...

      ... ich lebe frei ...
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      schrieb am 31.10.13 23:56:30
      Beitrag Nr. 1.014 ()
      Hüte dich vor ...

      Wünschen- die könnten in Erfüllung gehen. Ich hatte heute ein Gespräch, bei dem der Wunsch fiel, der Systemzusammenbruch möge nun endlich kommen. Dieses Dahinsiechen sei nicht mehr auszuhalten. Hmh. Hüte dich vor Wünschen, sie könnten in Erfüllung gehen. Hier muss zu der Person einiges angemerkt werden. Kein Weltuntergangsanhänger, eher der normale Michel von der Straße. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge sind dieser Person vollkommen fremd, einfach weil der Intellekt fehlt, Zusammenhänge zu erkennen. Der Person geht es gut. Da hört man keine Hasstirade auf das System. Umso mehr erstaunt dann eine solche Aussage. Wie kann sich jemand den Systemuntergang wünschen, wenn es einem in dem System gut geht? Ich glaube, der Wunsch war dann doch ein anderer. Der Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung. Wir werden in letzter Zeit zu sehr überfordert. Flüchtlinge, die nach Deutschland drängen, die Kinder, die keinen richtigen Job bekommen, die Altersfürsorge, die sich in langsam in Rauch auflöst. Einfach das Gefühl, immer mehr an die Wand gedrückt zu werden. Es ist fast egal mit wem du dich unterhältst, jeder fühlt sich eingeengt und auf die eine oder andere Art ungerecht behandelt. Und immer wieder werden Erwartungen enttäuscht. Damals, lang, lang ist es her schrieb ein Herr Sarazzin ein Buch und das Volk fühlte Hoffnung und hegte den Wusch, dass sich mit diesem Buch und dem Hype darum etwas ändern würde. Die Flamme wurde erstickt und es ist eher schlimmer als besser geworden. Jetzt gerade lag die Hoffnung auf der neuen Partei, der AfD, die eine Zeitenwende einläuten sollte. Von der Hoffnung ist nur einer fahler Beigeschmack im Mund übriggeblieben. Wieder nichts. Wieder nichts mit Veränderung. Stattdessen hat die CDU gerade so die absolute Mehrheit verpasst und nun dauert es, bis die große Koalition gebildet wird. Erinnert mich irgendwie an das Theater aus den USA bezüglich des Government Shutdown. Okay, nach Weihnachten steht die große Koalition und dann wird uns die Haut abgezogen. Wenigstens lässt man uns noch Weihnachten. Und jetzt muss ich mir eine Frage stellen. Was machen die Marionettenspieler, der Mann im Dunkeln. Das ist jetzt Verschwörungstheorie. Ich weiß. Aber nur durch Planspiele kommt man der Wahrheit näher. Die Welt ist im Umbruch begriffen. Das System wird immer desolater. Mechanismen werden zum Systemerhalt aus Kraft gesetzt, dies bekommen wir an den Märkten derzeit direkt zu spüren. Nun, warum soll der dunkle Mann reagieren. Es wird ihm alles in die Hand gespielt. Jetzt einzugreifen wäre dumm. Erst wenn sich das System erledigt, tritt er aus dem Schatten und bietet einfache Lösungen an. Erst wird uns eine Galionsfigur präsentiert und dann kommt eine neue Partei. Schließlich brauchen wir Hoffnung. Hüte dich vor Wünschen, denn sie könnten in Erfüllung gehen. Das System erledigt sich selbst, bis dahin werden viele ins Gras beißen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Ende ohne Schrecken trifft es nicht. Es wird ein Schrecken ohne Ende, dem wir entgegensteuern. Mal sehen wie lange es dann dauert, bis wir uns wieder eingestehen müssen, dass die Hoffnung enttäuscht wurde. So kann es nicht weitergehen aber ob es dann besser wird, ist nicht gewiss. Ach warten wir es ab. Wir sind das Warten gewohnt. Das warten auf bessere Zeiten, die ohne unser Zutun kommen. Guck, dahinten wird es schon hell. Trotzdem ...

      ... mit seinen Wünschen sollte man vorsichtig sein ...
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      schrieb am 30.10.13 20:05:05
      Beitrag Nr. 1.013 ()
      Achtung Baustelle ...

      Dass der Straßenverkehr in Berlin von Baustellen von jeher behindert wird, ist dem Berliner bekannt. Auch, dass es zum Ende des Jahres vermehrt Baustellen gibt ist bekannt. Man muss als Verwaltung Geld ausgeben, um im neuen Jahr Geld zu bekommen. Aber was momentan abgeht grenzt schon an Schildbürgerstreiche. Da werden alle Verkehrsschlagadern in einem Einzugsgebiet durch Baustellen praktisch dicht gemacht. Wenn du denkst, jetzt bis du durch fängt das Spiel ein paar Kilometer später von Neuem an. Mittlerweile ist es so schlimm geworden, dass eine Fahrt ohne Navigationsgerät fast unmöglich wird. Ich übertreibe? Sonst fuhr man auf der Hauptstraße. Über Nacht wurden langfristige Baustellen oder Totalsperrungen eingerichtet. Du weichst auf eine andere Hauptstraße aus. Am nächsten Tag dort ebenfalls Einengungen und erhöhtes Verkehrsaufkommen. Dann umfährt man die Staupunkte so weitflächig, dass man sich unter normalen Umständen an den Kopf fassen würde und beim nächsten Mal wirst du gezwungen dich irgendwie durch Nebenstraßen zum Ziel zu schummeln. Und dafür brauchst du ein Navi. Entweder sitzen in den Tiefbauämtern nur totale Vollidioten oder Berlin soll autofrei werden. Nun gut, ich tippe auf ersteres. Ein weiteres Zeichen für mich, dass plan- und ziellos vor sich hingewurstelt wird. Irgendwie breitet sich immer mehr so eine Leck- mich- am- Arsch- Stimmung aus. Vom öffentlichen Dienst kennen wir das schon seit Jahren. Rühmliche Ausnahmen sind schwer zu finden. Auch wenn es für mich ärgerlich ist, verständlich schon. Der Arbeitsplatz ist sicher- wenn er unbefristet ist- ein wirkliches Qualitätsmanagement gibt es nicht und das Gehalt ist auch nicht überwältigend. Alles Faktoren, die dem Schlendrian Tür und Tor öffnen. Pflichtbewusstsein- nein danke. Aber wenn wir ehrlich sind- das Pflichtbewusstsein wird uns doch quasi ausgeprügelt. Nehmen wird doch ein aktuelles Beispiel aus der freien Wirtschaft- die Deutsche Bank. Gewinneinbruch wegen Rückstellungen, die wegen möglicher Schadensersatzansprüche und Rechtsstreitigkeiten getätigt werden. Wo sind die 25 Prozent Eigenrendite von Ackermann geblieben? Brauchen wir nicht zu suchen, der Ackermann ist ja auch weg. Stattdessen ein Zweiergespann an der Spitze, die aus der Muppetshow stammen könnten. Warum nur ist der Ackermann gegangen? Na zurück zum Thema. Da liest so ein kleiner Deutschbanker die Nachricht, der Gewinn ist verzockt worden, kommt auf Arbeit- und da steht der Filialleiter, der vom Niederlassungsleiter zusammengeschissen wurde, mehr Zahlen zu bringen. Und der Filialleiter scheißt den kleinen Deutschbanker an, noch mehr Kohle aus den Kunden herauszupressen. Wenn der kleine Deutschbanker eins und eins zusammenzählen kann, wird der auch sagen: Leckt mich am Arsch. War es das an Beispielen? Einen hab ich noch. Selbstständig sein. Dem einem liegt es- den meisten nicht. Statt sich einzugestehen, dass man es nicht bringt, wird weitergemacht, bis zum sprichwörtlichen Untergang. Nicht der Selbständige bringt das Geld nach Hause, sondern dessen Partnerin. Dafür knüppelt die sich zu Tode. Wie lange wird die das noch mitmachen? Über kurz oder lang gelangt sie zur Einsicht: Leck mich am Arsch- und ist weg. Dann ist der Selbstständige wirklich selbstständig. Dieses Land ist eine einzige Baustelle. Statt den graden Weg zum Ziel zu nehmen werden wir gezwungen so viele Umwege zu fahren, dass wir das Ziel aus den Augen verlieren und plötzlich in vollkommener Dunkelheit stehen. Neulich wurde ich blöd von der Seite angemacht. So von wegen Klugscheißerboy. Stimmt überhaupt nicht. Man muss seine Baustellen angehen. Was nutzt es, meilenweit um sie herumzufahren? Ich selbst hab einige Baustellen mit tiefen Löchern. Ich gehe sie nicht jeden Tag an- aber ich weiß, dass sie da sind. Damit bin ich einen Schritt weiter. Wenigstens sollte man die Baustelle sichern, sonst droht ...
      ... Absturzgefahr ...
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      schrieb am 26.10.13 22:02:03
      Beitrag Nr. 1.012 ()
      Die kleinen Dinge des Lebens ...

      Heute haben wir uns einen kleinen Fernseher gekauft. Die Dinger werden einem ja hinterher geworfen. Deflation im Konsumsektor. Nach den neuesten Meldungen sparen die Deutschen ja nicht mehr. Der kleine Fernseher ist für das Schlafzimmer und löst den alten dreißigjährigen Röhrenfernseher ab, der zwar noch Tiptop ist aber man will auch mal was Neues. Das Geld dafür stammt von einem Sonntag -Flohmarkt. Immer mehr Deutsche haben einen Nebenjob um Konsumansprüche zu befriedigen, sagen mir die Mainstreammedien. Also viele Deutsche opfern dauerhaft ihre schon ohnehin wenige Freizeit um den Konsum zu befriedigen. Irgendwie stößt mir die Meldung auf. Wenn ich dauerhaft einen Minijob ausübe, der nun nicht großzügig bezahlt wird, wann soll ich dann den Konsum genießen können? Leuchtet mir irgendwie nicht so ganz ein. Okay, wenn ich zeitlich mal was nebenbei verdiene damit ich mir hinterher was gönnen kann, dann ist das in Ordnung. Nur dann wäre die Information doch: Deutsche arbeiten ab und zu um höhere Konsumansprüche zu befriedigen, die ihr normales Gehalt nicht abdecken. Da ich das Vertrauen in unsere Mainstreammedien verloren habe, nehme ich mal an, die meisten Deutschen opfern ihre Freizeit für einen Nebenjob, weil der Erstjob nicht ausreicht, um das Leben zu bestreiten. Man kann eine einfache Nachrichtenmeldung so oder so evaluieren. Und weil das Schlafzimmer insgesamt renoviert werden muss- man will es ja auch schön haben- was nützt ein neuer Fernseher, wenn man in einem angeranzten Bett in einem Zimmer mit angeranzten Tapeten oder verblichener Farbe lebt, musste auch hierfür das Geld beschafft werden. Hierzu haben wir an einem Pyramidenspiel mit ein bisschen Risikokapital teilgenommen. Das Spiel heißt Börse. Man darf halt nur den Einsatz nicht ausreizen. Früher habe ich immer ohne Ziel gespielt, egal was. Neben dem Kick lautete das undefinierbare Ziel- reich werden. Nur reich werden ist kein Ziel, einfach weil es nicht definiert werden kann. Wie reich will man werden? Mehr und noch mehr. Und dann- hat man plötzlich gar nichts mehr. Ein Wochenende auf den Flohmarkt und wir haben einen Fernseher. Am Pyramidenspiel teilgenommen und wir können das Schlafzimmer renovieren. Kein Kredit und keine Schulden. Bevor wir ins Bett gehen werden alle elektrischen Geräte per Fernbedienung abgeschaltet, die Heizung fährt herunter und die Kosten für Energie sinken. Der zeitliche Aufwand dafür am Tag zu vernachlässigen. Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. So mancher Mieter wird spätestens am letzten Tag des Jahres ganz schön blöd aus der Wäsche schauen, wenn ihm die Betriebskostenabrechnung für 2012 in den Briefkasten flattert. Abgesehen davon, dass vielleicht einige Vermieter über die Betriebskostenabrechnungen versteckte Mieterhöhungen durchsetzen wollen, wird es gerade bei den Energiekosten durchschlagen. Wir hatten in den letzen Jahren strenge und lange Winter. Wenn dann die ganze Zeit die Heizung auf volle Pulle lief, wird es teuer. Es sei denn, man ist Hartz IV Empfänger, dann übernimmt das Jobcenter die Nachzahlungen. Das konnte ich mir jetzt verkneifen. Vorsorgen bedeutet nun mal nicht nur, Dosen und EM`s anzuhäufen, sondern sein Leben neu zu strukturieren. Es sind die kleinen Dinge im Leben, die uns glücklich machen, genauso wie sie uns ...

      ... in ihrer gnadenlosen Gesamtheit zerstören können ...

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      Avatar
      schrieb am 25.10.13 21:01:52
      Beitrag Nr. 1.011 ()
      Der Anruf ...

      Vor knapp zwei Wochen klingelte mein Handy irgendwann um die Mittagszeit. Am anderen Ende meine aufgelöste Schwiegermutter. „ Du der Fritz hat einen blauen Fuß. Kannst du ihn ins Krankenhaus fahren?“ In solchen Momenten musst du ruhig werden und dich nicht von der Panik des Gegenübers anstecken lassen. Meine Antwort war: „ Du legst sofort auf und rufst 112. Auch wenn Fritz nicht will.“ Fritz wollte natürlich nicht von der Feuerwehr abgeholt werden. Trotzdem fuhr der Krankenwagen gerade weg als ich ankam. Also hinterher ins Krankenhaus. In der Rettungsstation ein Menschengedränge. Die Patienten dicht an dicht gereiht. Nach einigem Suchen fand ich die beiden. Schwiegermutter aufgelöst, Fritz etwas grantig, der Fuß blau. Meine Schwester, die in dem Krankenhaus stationiert ist, gerade in der OP und nicht erreichbar. Also hieß es warten. Und immer mehr Patienten wurden hereingekarrt. Hauptsächlich ältere und wirklich hilflose Mitmenschen. Sortiert nach den Akutzuständen. Irgendwann kam meine Schwester aus dem Op. Die Blutspritzer noch auf der Kleidung. Den Fritz ins Ultraschall und dann ins CT geschoben und dann das letzte Bett wegen der persönlichen Beziehung bekommen. Andere Patienten wurden in andere Krankenhäuser oder nach Hause geschickt. Irgendwann gegen sechs war Fritz auf der Station von meiner Schwester untergebracht. Die OP zwei Tage später. Jetzt, zwei Wochen später fast alles gut und in zwei Wochen ist AHB. Dann können sich die beiden Alten erholen, Schwiegermutter fährt mit. Jetzt -vor der baldigen Entlassung- ist die Situation etwas angespannt, weil Fritz raus will und Schwiegermutter nicht mehr kann. So, wer jetzt meint, ich will über unser Gesundheitssystem herziehen- der irrt. Der irrt ganz gewaltig. Was ich anprangere sind die Elitennieten, die überall Kürzungen im Gesundheitssystem vornehmen aber sich exklusiv im Fall der Fälle behandeln lassen. Anprangern tue ich diejenigen unter uns, die wegen eines eingewachsenen Zehennagels die Rettungsstation belegen und sich dann aufregen, in Stoßzeiten fünf Stunden warten zu müssen. Meine Anerkennung den Schwestern und Ärzten, die eine Rundumversorgung gewährleisten, an die Grenzen des Zumutbaren gehen, weil wegen der Sparmaßnahmen der Elitennieten kein Personal da ist; weil sie das Gesundheitswesen unattraktiv machen. Klar, der Fritz hatte eine Exklusivbehandlung ohne Privatpatient zu sein. Einfach, weil er Vitamin B hatte. Trotzdem wird in unserem Land niemand mit horrenden Arztrechnungen entlassen. Klar musst du ewig auf einen Termin beim Facharzt warten wenn du Kassenpatient bist. Nur wer ist wirklich Schuld an dem Dilemma? Sind es die Ärzte, die überfüllte Praxen haben oder die Elitennieten, die überall regulieren und kürzen? Ach ja, fehlen noch die Behandlungsfehler von den bösen Ärzten. In den wenigsten Fällen liegt ein Behandlungsfehler vor, die Sache war einfach schicksalhaft. Ich hab noch ein paar Akten auf dem Schreibtisch. In den meisten Fällen ist es einfach dumm gelaufen, dafür kann niemand etwas. Ist so. Ich zieh hier mal ein Resümee. Die meisten Kranken sind unsere Altvorderen. Eine starke Generation, die eher stirbt als den Notruf zu wählen. Daran müssen wir Kinder arbeiten. Eine verweichlichte Generation, die den Notruf wählt, weil sie rote Paprika kotzt und denkt, sie hat Magenblutungen. Eine verschissene Autokratie von Elitennieten, die alles zusammenkürzen aber selbst alles in Anspruch nehmen. Es wird Zeit, dass wir uns auf unser nationales Erbes besinnen.

      ... Niemand darf zurückgelassen werden ...
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 20:53:59
      Beitrag Nr. 1.010 ()
      Über den Tellerrand schauen ...

      Was ist ein MBA? Das erste Mal habe ich von MBA`s auf der hartgeldseite in den blauen Kommentaren von Eichelburger gelesen. In diesen Kommentaren konnte man lesen, dass es sich bei den Absolventen der MBA Studiengänge um Arschgeigen (meine Worte) handelt, die nur auf Prestige und Repräsentation der eigenen Person aus sind. Am Montag habe ich wiederum das erste Mal aus direkter Nähe gehört, man müsse noch einen MBA- Lehrgang anschließen. Der Spruch kam vom Freund meiner kleinsten Schwester. Wer sich jetzt einen gelackten Anzugträger vorstellt, der irrt. Fangen wir mal von vorne an. Soweit er langsam von seiner Person preisgibt, stammt er aus der Arbeiterschicht, das familiäre Umfeld scheint etwas unterkühlt zu sein. Die Eltern haben ihn zu einer Lehre auf dem Bau gezwungen, wo er sich nicht wohlfühlte. Er wollte immer mehr aus sich machen, als bloß der Malocher auf dem Bau zu sein. So hat er nach der Baulehre noch mal angefangen und was gemacht, dass ihm mehr gelegen hat. Dann bekam er einen sicheren Job im Sozialwesen. Daneben Weiterbildungen neben der Arbeit. Immer das Versprechen des Arbeitgebers, gefördert zu werden. Nur gefördert wurden immer die, die nichts konnten und damit in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Chef standen und stehen. Also wieder von vorn angefangen. Neben dem Job einen Bachelor Studiengang belegt und selbst bezahlt. Nun schreibt er Bewerbungen. Das ist die Vorgeschichte. Die Jobsuche gestaltet sich zäh. Am Montag nun überlegte er, ob er nicht noch einen MBA- Studiengang ranhängt. Erhöht vielleicht die Erfolgsaussichten bei der Jobsuche und ist besser anerkannt als ein Bachelor. In der Runde wurde auch diskutiert, wohin sich unser Land entwickelt und wie man sich gegen die Enteignung des Bürgers schützen kann. Ja, nebenbei kamen wir auf den Goldpreis zu sprechen. Meine kleine Schwester- was der Rand kostet nur noch soviel? Innerlich war ich schon auf hab Acht, dann kam die Entwarnung: „ Da muss man nachkaufen.“ Mein MBA- Kandidat überlegt seinen Aktienfond aufzulösen, weil er der Auffassung ist, dass die Aktienmärkte nicht unbegrenzt steigen werden. Guter Junge. Stattdessen will er das Geld in Immobilien anlegen. Denn- Immobilien verlieren nie ihren Wert. Hat er so gelernt. Vom Abbruch des Systems hat er noch nie gehört. So. Nun schauen wir uns die Situation mal an. Ich habe hier einen ambitionierten jungen Menschen, der sich weiterentwickeln will. Das Motto lautete: „Bildung macht frei“. Nur was soll das für eine Bildung sein, die systemkonform läuft? Immer geradeaus, immer linear? Mit Target II Salden konnte er nichts anfangen. Geschichte? Weit gefehlt. Die Parallelen der Historie in die Zukunft? Nichts. Das ist nicht abwertend gemeint. Er ist das Produkt einer Gesellschaft die von wenigen Elitennieten beherrscht wird, die uns unterdrücken und ausdeuten. Er macht und tut und wird trotzdem scheitern. Er vertraut dem System so, dass es dem System möglich ist- ihn leicht umzubringen. Er hält sich an die Systemvorgaben. Zeit- die härteste Währung. Elfi hat mal auf den Film „ In Time“ hingewiesen. Zeit als Währung und wenn du keine mehr hast- bist du tot. Empfehlenswert vom Thema. Nehmt die Zwischenwährung Fiatmoney heraus und vergleicht eurer Leben. Rennen nicht laufen. Wir laufen alle gegen die Zeit. Nur wie schnell wir gegen die Zeit laufen, sollte jeder selbst entscheiden können. Diese Entscheidung wird uns von wenigen Elitennieten abgenommen. Mal sehen, ob ich genug Zeit habe, dem jungen Mann beizubringen über den Tellerrand zu schauen. Über den Tellerrand zu schauen ...

      ... ist ein Lernprozess ...
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 14:18:38
      Beitrag Nr. 1.009 ()
      Das stimmt schon, aber ich glaube, dass bei einer neuen Wahl die AfD
      ganz anders im Fokus stehen würde.
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 12:09:12
      Beitrag Nr. 1.008 ()
      Briefwahl würde mir nicht mehr einfallen, aus oben gesehenen Gründen.
      Manipulation ist da Tür und Tor geöffnet.
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 09:02:09
      Beitrag Nr. 1.007 ()
      Zitat von spielkind0815: Moin MOAB,

      hab ich gemacht, Briefwahl. Nur nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse hat mich ein leicht ungutes Gefühl beschlichen.


      Es soll ja bei der Stimmenauszählung eine ganze Reihe von "Ungereimtheiten" festgestellt worden sein!
      Besonders bei den 200.000 "verschwundenen Briefwahlstimmen....":(
      Warum sind SPD und Grüne so eminent gegen Neuwahlen?
      Sie (die SPD) würde wahrscheinlich unter die 20 Prozent fallen - und bei den Grünen werden ähnliche Verluste vermutet.
      Ergo................:laugh:
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