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    Bundeswertpapiere (Seite 139)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 27.03.13 20:12:06
      Beitrag Nr. 956 ()
      Warten auf morgen ...

      Morgen sollen die Banken wieder in Zypern öffnen. „Sollen“ deshalb, weil laut tagesschau.de aus Sicht eines EU-Vertreters eben nicht sicher sei, ob die beiden größten Banken morgen ihre Schalter wieder öffnen. Eine Sprecherin der zypriotischen Zentralbank zeigte sich hingegen zuversichtlich und der Finanzminister ist sich ganz sicher, dass die Banken wieder öffnen. Polizei und das weltweit agierende Sicherheitsunternehmen G4S wappnen sich indes, um im Falle von Unruhen agieren zu können. Hinsichtlich der Aufnahme des Zahlungsverkehrs wird gesagt, dass Auslandsüberweisungen nur beschränkt möglich sein sollen, um die Kapitalflucht zu verhindern, während der Inlandszahlungsverkehr nicht beschränkt sein soll. Soweit so gut. Zu der wichtigsten Frage- ob es ein Limit für Barabhebungen geben wird- steht noch nichts fest. Für mich ist das die einzige Frage, die bei der Wiedereröffnung im Raum steht. Was mache ich als kleiner Popanz wenn ich morgen wieder an mein Geld kann? Ich bezahle meine Rechungen- und hebe mein Geld ab. Unruhig werde ich nur, wenn ich in einer langen Schlange stehe und plötzlich die Bankfiliale schließen muss, weil kein Bargeld mehr vorrätig ist. Dafür ist dann Polizei und Wachschutz vor Ort. Das Problem wird morgen nicht der elektronische Zahlungsverkehr sein sondern der Bargeldverkehr. Mal sehen wann die Banken wieder schließen. Mittags ? Vielleicht lassen sich die Zyprioten auch beschwichtigen und heben nur das Geld ab, was sie benötigen. Hängt vom Vertrauen in das Geldinstitut und die Regierung ab. Laut einer Umfrage traut die Hälfte der Deutschen der Zusicherung von Frau noch Bundeskanzlerin Merkel nicht, dass die Einlagen sicher sind. Dafür lautete die nächste Überschrift in den Nachrichten, dass Zypern der Konjunktur gut tun würde, weil die Bürger ihr Geld auf den Kopf hauen würden. Na toll. Konsum, um sein Geld in „Sicherheit“ zu bringen. Wie wäre es mit ein bisschen Gold? Ein weitere Eigenschaft von Gold- es hat keine Sollbruchstelle- soll heissen, es existiert ewig. Aber nach der Abzocke oder versuchten Abzocke (kann man sehen wie man will) erscheint eine vermeintliche Aussage aus Bankenkreisen interessant. Die Einlagensicherung wird durch die Banken in Frage gestellt. Warum sollen die Banken Millionen an Beträgen in den Einlagensicherungsfond zahlen, wenn sich der Staat an den Konten der Bankkunden bedient. Diese Thematik wird sicher noch interessant. Was schon irgendwie auffällt ist, dass die mündlichen Versicherungen der Elitennieten, die Einlagen seien sicher, nicht ganz so unbeschränkt gegeben werden. Wir werden die morgigen Geschehnisse abwarten und zum Glück nur im Fernsehen oder Internetz die Berichterstattung verfolgen. Wenn es einem zu sehr auf den Magen schlagen sollte, kann man ja umschalten. Vielleicht bekommen wir auch überhaupt nichts mit, weil unsere Medien die Geschehnisse für nicht relevant halten und erst gar nicht darüber berichten. Soll alles schon einmal vorgekommen sein. Solange die Zyprioten morgen kein Bargeld sehen wollen, kann die zypriotische Zentralbank zur Not herum ELA`n, um das fehlende Geld zur Verfügung zu stellen. Genehmigt oder nicht ist doch egal. Leider gibt es den schönen Spruch:

      ... nur Bares ist Wahres ...
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      schrieb am 26.03.13 00:13:25
      Beitrag Nr. 955 ()
      Mal sehen ...

      Der Beitrag ist ein Experiment. Wir erinnern uns, in unserer Jugend haben wir vieles ausprobiert, waren aufgeschlossen, bevor wir Arschkrampfen wurden. Der Beitrag wurde heute, den 25.03.2013 um 23.21 Uhr angefangen. Das Datum ist insofern wichtig als das der Beitrag nicht vor morgen dem 26.03.2013 veröffentlich wird. Morgen bin ich wieder nüchtern und morgen kontrolliert meine Mausi, ob ich keine Scheiße geschrieben habe und der Beitrag veröffentlich werden kann. Das Netz ist gut zu dir, das Netz ist schlecht zu dir. Viele Beiträge von mir sind zensiert. Nicht von Dritten, sondern von meinem Lektor, der mich vor meiner eigenen Dummheit schützen will. Vor drei Wochen habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Das ist erwähnenswert, weil ich Kettenraucher bin. Gleichzeitig habe ich mit dem permanenten Trinken aufgehört. Dem sogenannten ständigen „Genusstrinken“. Ganz schön anstrengend. Ich schlaf nicht mehr durch. Liegt es an der körperlichen Entwöhnung, dem politischen Umfeld oder den Wetten, die ich an der Börse eingegangen bin? Wird von allem ein bisschen sein. Der Inhalt des Beitrages ist schwer zu packen. Ist er nicht. Er stößt nur an gesellschaftliche Konventionen. Und weil ich es einfach mag, stelle ich es auch einfach dar. Zum Zeitpunkt dieses Beitrages bin ich allein. Alles um mich herum ist still. Ich habe getrunken, ich bin alkoholisiert. Zu zugeben besoffen zu sein, ein Frevel. Was denken die Leute von einem? Mir scheißegal. Dir auch? Nur dieses Gefühl, von allen gesellschaftlichen und auch persönlichen Zwängen befreit zu sein, ist ein befreiendes Gefühl. Die Schranken sind mit eine bisschen Alkohol im Blut weg. Faszinierend. Ist schon stark, ich brauche eine Droge, um mir Klarheit zu verschaffen. Jedes Mal. Ist ja nicht so, dass ich meine Beiträge nüchtern schreibe. Wichtig ist nur, dass wir diese Klarheit des Augenblicks in den Alltag mitnehmen. Auweiha. Alle Leser sind permanent nüchtern und verstehen überhaupt nicht was ich sage. Entschuldigung. Ihr seid natürlich konform. Ich nicht. Ich will nicht konform sein. Ich, bin ich. Mit meinen Stärken, meinen Schwächen. Ich bin. Es ist der 26.03. 2013. Irgendwas nach Null Uhr. Ich werde diesen Beitrag ins Netz stellen. Er hat keine wirkliche Aussage und sagt doch alles aus. Wer bin ich? Wer bist du? ....

      ... ich will sehen ...
      Avatar
      schrieb am 24.03.13 21:34:41
      Beitrag Nr. 954 ()
      Gefahr ...

      Wenn wir aufgeregt sind, weil wir uns in einer Ausnahmesituation befinden, nehmen wir die Umwelt bewusster wahr. Die Sinne sind geschärft und wir sind auf der Hut. Immer in Erwartung, dass gleich etwas passieren wird. So einen kleinen Adrenalinschub habe ich gerade. Schwer zu erklären. Ich hüpfe nicht wie ein Flummi durchs Haus. Trotzdem ist da etwas, was man nicht fassen kann. Wenn ein Gewitter herannaht verpisst sich mein Hund immer. Instinkt halt. Vielleicht kann man das Gefühl in mir mit Instinkt umschreiben. Wenn ich heute die Zeitungen und Blog`s lese, finde ich mich zurückversetzt in das Jahr 2008. Da wird wieder die Schaumweinsteuer rausgeholt, welche die kaiserliche Marine und danach die U-Boot-Flotte im III. Reich finanzierte. Oder die Welt schreibt heute über den 100 EURO-Schein, der eigentlich nur einen Wert von einem halben Cent (ich denke 1 Cent) hat, was seine Produktionskosten ausmacht, und das Äquivalent des aufgedruckten Wertes lediglich aus dem Vertrauen der Nutzer zieht. Alles Dinge, die in den Anfängen der EURO-Krise schon einmal publiziert wurden. Ist nicht schlimm- die weiße Pest hat uns wieder fest im Griff, auch wenn die Krise noch im Januar für beendet erklärt wurde. Gerade die Wiederholung von altem „Anschauungsmaterial“ bestätigt, wir sind wieder mitten drin und in Ermanglung von derzeit Neuem greift man auf das schon Bewährte zurück. Ist ja auch schwer, was Neues reinzubringen. Ich glaub ich hab was Neues. Der Basiszinssatz beträgt seit dem 01.01.2013 -0,13 Prozent. Man beachte das Minus. Nach dem Basiszinssatz berechnen sich die Verzugszinsen. Die gesetzlichen Verzugszinsen betragen fünf oder acht Prozentpunkte über dem jeweiligen Basiszinssatz. 5- 0,13 macht 4,87 Prozent. Krass ein negativer Zinssatz, wie zwischendurch bei den deutschen Staatsanleihen. Übrigens- Gold bringt auch keine Zinsen- und Gold kann man nicht essen. Und Gold ist schon viel zu teuer. Auch alte Kamellen. Für mich ist es jetzt wichtig, dieses Gefühl der Aufwallung zu nutzen. Wie oft verschiebe ich etwas, bloß aus Faulheit. Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen. Ich meine damit vorwiegend die alltäglichen Dinge, die ich nach ihrer Erledigung aus dem Kopf habe. Macht den Kopf freier. Welche Gefahr droht uns momentan? Ein europaweiter Bankenrun. Insofern ist es wichtig zu sehen, was in Zypern tatsächlich nach der Öffnung der Banken passiert. Schwer einzuschätzen. Aber wie würde ich mich verhalten, wenn ich an mein Geld nicht herangekommen bin und mir vielleicht davon noch was gestohlen wurde. Und das Ganze aus heiterem Himmel über mich hereingebrochen ist. Das Unvorbereitetsein auf das Ereignis wollen wir nicht vergessen. Wie viel Vertrauen habe ich dann noch? An Northern Rock können wir uns doch noch erinnern und die Bilder im Fernsehen? Aus meiner Sicht sind wir im letzten Akt des EURO- Theaters angekommen. Eine aufregende Zeit, man nimmt wirklich alles bewusster wahr. Man sagt Zypern ist zu klein, um das Haus EU zum Einsturz zu bringen, aber ein System ist nur so stark, wie sein schwächstes Glied. Ein Tropfen bringt das Fass zum überlaufen. Und wenn die Frau noch Bundeskanzlerin Merkel meine Einlagen garantiert, dann hebe ich sie erst recht ab. Denn womit garantiert sie meine Einlagen? Richtig. Mit meinen Steuergeldern- und wenn die nicht ausreichen müssen die Steuern und Abgaben erhöht werden und ich werde halt so enteignet. So kann man sagen ...

      ... Gefahr erkannt, Gefahr gebannt ...
      Avatar
      schrieb am 23.03.13 17:17:33
      Beitrag Nr. 953 ()
      Wissen ist Macht ...

      Auch wenn es sich fies anhört- ich bin froh, dass die zypriotische Regierung versucht hat, die Bevölkerung mit einer Sondersteuer auf Bankguthaben mit ins Boot zu holen und dafür bis auf weiteres den -gesamten- Zahlungsverkehr unterbunden und die Banken geschlossen hat. Meine Freude resultiert nicht aus dem Grundsatz, dass jeder seine Suppe selbst auslöffeln soll. Nein- sie ist der Tatsache geschuldet, dass wir nicht bekloppt sind. Seit Ausbruch der Finanzkrise haben wir uns Gedanken gemacht und mögliche Szenarien entwickelt, wie es weitergehen könnte- und welche Belastungen und Repressionen uns durch den Leviathan aufgeschultert werden könnten. Steuererhöhungen und Erhöhung weiterer Abgaben sind normal und gehören zum Tagesgeschäft der Elitennieten. Zwangsabgaben und Lastenausgleiche, Instrumente, die in der Vergangenheit angewandt wurden und jetzt durch die Elitennieten wieder ins Gespräch gebracht werden, sind schon ein anderes Kaliber. Aber- sie wurden nur in den Raum geworfen. Passiert ist bisher nichts. Nun aber sind das erste Mal Banken seit einer Woche geschlossen- weil eine Regierung an einem Wochenende den Zahlungsverkehr hat einstellen lassen, aufgrund der gewollten Verabschiedung eines Gesetzes, welches den Bürgern ein Haircut ihres Vermögens eingebracht hätte. Das erinnert mich an die Szenarien, die im Falle einer Währungsreform in Europa diskutiert werden. Auch die Folgen für die Zyprioten in der letzten Woche ohne Bargeld erinnern mich an die Szenarien, die wir zum Thema Vorsorge und Vorratswirtschaft im Krisenfall diskutiert haben. Alles Dinge, wie wir jetzt Live und in Farbe erleben dürfen. Leider habe ich noch keinen guten Blog gefunden, der den tatsächlichen Alltag derzeit in Zypern beschreibt. Wir werden sehen, was ab Montag auf der Bühne des politischen Schmierentheaters gespielt wird. Stellt sich nur eine Frage: wollen die europäischen Elitennieten an dem Großprojekt Europa (noch) weiter festhalten oder beabsichtigt man dieses einzustampfen? Die Wahrscheinlichkeit, dass man weiter einen auf Groß-Europa spielen will ist höher als das Szenario eines gewollten Zusammenbruchs. Also wird es „die Lösung“ in letzter Minute geben. Die Geschehnisse sind in Zypern für mich von elementarer Bedeutung. Das erste Mal wurde durch die Elitennieten in der Praxis etwas umgesetzt, was in der Theorie immer befürchtet wurde. Die Praxis hat die Theorie eingeholt. Das Ganze hat auch immense Wirkung auf mein Seelenheil. Bisher wurde Vorsorge aufgrund von möglichen Szenarien betrieben, die bisher- alle in der Theorie bestanden. Eine teilweise Zukunftsplanung die auf Wahrscheinlichkeiten – und dem Glauben, dass die Möglichkeiten eintreten, aufgebaut ist. Nunmehr ist klar und – bewiesen – was mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten wird. Stellt sich die Frage, wie lange werden in einer Währungsreform die Banken zu sein, wie viel Geld wird einem zugeteilt und was ist mit den Lebensmittelpreisen- soweit diese nicht in der Anfangszeit staatlich vorgegeben sind. Oder wie lange sind bei uns die Banken zu, wenn wir teilweise über das Wochenende enteignet werden. Die Einlagerung von Lebensmitteln und wichtigen Gütern ist demnach kein Quatsch. Stellt sich die Frage, wie sein Vermögen absichern- wo doch der Goldpreis so eins auf die Mütze bekommen hat. Ist das wirklich relevant? Der kleine Markt wurde heruntergeprügelt. Das Casino namens Börse hat sich vom realen Leben abgekoppelt und verspricht derzeit „ungeahnte Gewinne“. Also rein in die Börse. Ohne Käufer kann der Markt prima ohne größere Anstrengung manipuliert werden. Bei jedem größeren Ausschlag nach oben ging es plötzlich bei 1615/16 wieder runter. Charttechnik ist für mich Kaffeesatzleserei. Allerdings kann man diese gut nutzen, den Markt unter Kontrolle zu halten. An den „erkannten“ Widerständen in den Markt verkaufen und schon hat man seine Chartsignale. Aber nach Zypern ist die Gesamtsituation schlimmer geworden und Gold müsste eigentlich weit höher stehen. Aber der Wert des Goldes gemessen in toten Währungen ist vollkommen egal. Ob man mit seinem Goldinvestment richtig gelegen hat, wird sich dann zeigen, wenn es nötig ist. Und da hat es dann einen klaren Vorteil gegenüber allen anderen Werten- man hat es bei der Hand und kann es ohne große Komplikationen unmanipuliert eintauschen. Oder es ruht sanft als Vermögensspeicher. Nach den letzten Wochen bin ich jetzt davon überzeugt alles richtig zu machen- da ist kein Zweifel mehr. Da können die Schreiaffen noch so brüllen. Denn ...

      ... ich weiß nun ...
      Avatar
      schrieb am 22.03.13 18:46:01
      Beitrag Nr. 952 ()
      Den Beitrag habe ich auch gerade gelesen.:D

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      Avatar
      schrieb am 22.03.13 18:24:53
      Beitrag Nr. 951 ()
      Die Matrix ...

      Ich habe gerade einen Kommentar gelesen, der den Zustand unserer schlafenden Mitbürger als das Leben in der Matrix bezeichnet. Obwohl die Leute sehen, dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist, handeln sie nicht. Der Kommentator beschreibt dies nicht mit Dummheit sondern Angst. Angsthasen leben lieber kuschelig zusammen mit anderen Angsthasen. Der Ausstieg aus dem Papiergeldsystem würde unweigerlich in die Eigenverantwortung münden. Sehr schöner Kommentar. Insbesondere weil im Zuge der Zypernkrise sich durchaus einige Mitmenschen Gedanken machen- um dann festzustellen- das man nichts tun kann. Ärgerlich und teilweise laut wird es, wenn man ihnen da keine Absolution erteilt. Man hat immer die Wahl. Natürlich kommt es einem Paradigmenwechsel gleich, von Heute auf Morgen aus dem Papiergeldsystem auszusteigen. So einfach funktioniert das nicht. Um einen Wechsel zu vollziehen muss man das Hier und Jetzt grundlegend in Frage stellen. Und soweit ist die Menge nicht. Solange die Bude warm, der Kühlschrank voll und man nur in den Nachrichten liest, dass ein Deutscher durch Mitbürger mit Migrantenhintergrund vergewaltigt, ausgeraubt oder ermordet wurde- solange ist die Welt noch in Ordnung. Leider wird es beim baldigem kollektivem „Aha-Erlebnis“ dann zu spät sein, noch irgendetwas zu reißen. Dann gibt es diejenigen, die sehr wohl erkennen, dass etwas faul ist. Die stehen tatsächlich vor der Entscheidung die Matrix zu verlassen. Diese Menge an Mitmenschen ist ziemlich durchschichtet. Da gibt es diejenigen, welche niemanden mehr vertrauen. Nicht den Systemlingen und auch nicht den Verschwörungstheoretikern. Bei denen bedarf es nur Zeit. Ich denke der Fall Zypern hat es einigen ermöglicht, sich nun eine Meinung zu bilden. Dann gibt es die Mitmenschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen. Papiergeldvermögen in Versicherungen und Fonds angespart, was morgen wertlos sein soll? Ich denke, in dieser Phase des Lebens würde jeder (wenn auch nur nominaler) Verlust bei der Umwandlung des Vermögens emotional wehtun. Aber meine Lieblingsgruppe ist die, in welcher immer wieder zu hören ist: „Ich hab ja nichts.“ Und weil diese Leute nichts haben, machen sie sich keine Sorgen. Wo nichts ist, kann auch nichts weggenommen oder abgesichert werden. Hört sich doch logisch an. Ist es auch. Wo nichts ist- kann auch nichts weggenommen werden. Deshalb ist das Konto auch leer. Der dieser Gruppe zu machende Vorwurf liegt nicht darin, „nichts zu haben“ sondern darin „nichts ansparen zu wollen“. Bei dieser Gruppe von Menschen handelt es sich nicht um diejenigen, die am unteren Rand der Gesellschaft herumknapsen. Es handelt es um eine Gruppe, die sehr wohl ein Einkommen hat, was aber leider nicht so hoch ist, dass nach dem eigenem Konsumverhalten noch die Möglichkeit besteht, Vermögen zu bilden. Diese Gruppe lebt gewollt von der Hand in den Mund. Diese Gruppe ist auch die gefährlichste Gruppe, vor der man sich in Acht nehmen sollte. Diese Gruppe von Menschen fühlt sich grundsätzlich benachteiligt, egal, ob das Leben gerade gut oder schlecht läuft. Diese Gruppe wird einen verraten, um des eigenen Vorteils wegen oder nur aus angeblicher Rache. Auf der anderen Seite- leben wir nicht alle in unserer kleinen Matrix? Spätestens freitags schaltete ich meine Matrix ein, mein Happy-Place. Brauchen wir alle. Wer ein Leben außerhalb der großen allumfassenden Matrix führt, hat zu viele Feinde. Seien wir für jeden Tag dankbar, in welcher die Matrix noch funktioniert,

      ... das Aufwachen kommt so oder so ...
      Avatar
      schrieb am 07.03.13 21:37:53
      Beitrag Nr. 950 ()
      Gegensätzliches ...

      Eben habe ich wieder das Kotzen bekommen. Endlich ist Feierabend, du lässt dich in deinen Sessel fallen und machst den Fernseher an. Was kommt? Ein Haufen Menschen in einer Schwarz-Weiß -Aufnahme, die mit Sack und Pack auf ein Ziel-Banner zulaufen, wo Finish draufsteht. Nebenbei der Kommentar, sie rennen um ihr Leben. Sind wir froh, dass auf dem Ziel-Banner nicht „Deutschland“ stand. Was mich aber am meisten aufgeregt hat waren die Hingucker. Irgendwo hatten die Flüchtlinge irgendein rotes Kleidungsstück an, auf welches sich aufgrund der Schwarz-Weiß- Aufnahme der Blick fokussierte. Kennen wir doch irgendwoher. Richtig- aus dem Film „Schindlers Liste“. In schwarzweiß gedreht und bei der Räumung des Ghettos, das Schindler auf einem Pferd sitzend von einem Berg aus beobachtet, taucht in dem Menschengewirr ein kleines Mädchen in einem roten Mantel auf. Später noch einmal, allerdings tot inmitten von Leichenbergen. Egal, wer den obigen Werbespot gedreht hat, der hat bei mir so was von verkackt. Da gibt’s von mir kein Verständnis, kein Mitleid und schon gar keine Spende- nur Ablehnung. Diese ewige Nazikeule hab ich so was von satt. Gegensätzlicher geht es nicht mehr. Für Mitgefühl werben indem man gleichzeitig pauschal anprangert und unter Generalverdacht stellt. Das kann man wunderbar fortsetzen. Die Wirtschaftsflüchtlinge kommen hierher und stellen Forderungen oder gehen gleich klauen und verdrängen die Einheimischen und seien es „nur“ die Obdachlosen. Wer mir jetzt Pauschalität vorwirft braucht nur den Mainstream lesen, da steht es mittlerweile auch drin. Gegensätzlicher geht es wohl nicht mehr. Nach Hilfe schreien und gleichzeitig in die Hand beißen, die einen füttern soll. Oder die türkischen und arabischstämmigen Mitbürger aus der dritten und vierten Generation, die sich beschweren, dass sie es zu nichts bringen, da ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben verwehrt wird. Wie wäre es mal damit, die Schule abzuschließen, einen Beruf zu erlernen? Dann klappt es auch mit der Teilhabe. Hierzu wurde ich heute Zuhörer eines interessanten Gespräches zwischen zwei jungen Türken. Der eine beschwerte sich, dass er für wenig Geld soviel arbeiten müsse. Der andere meinte daraufhin, dann mach doch die Schule nach. Und dann eine Ausbildung. Er selbst sei bald durch und würde dann da und da anfangen. Die Antwort war, ach nee Schule, Ausbildung- kein Bock. Und weil ich gerade feststelle, dass der Beitrag ein wenig zu ausländerfeindlich belastet erscheint- das gleiche Problem gilt für Volksdeutsche genauso. Schule oder Ausbildung? Kein Bock, alles scheiße- aber haben wollen. Auf der einen Seite unentwegt fordern, auf der anderen nichts leisten wollen oder nicht einmal Leistungsbereitschaft zeigen. Schöner Gegensatz. Wir Auguren (Eingeweihte) bezeichnen den Rest unserer Mitmenschen gerne als Schafe. Der Ausdruck gefällt mir eigentlich nicht, auch wenn ich ihn selbst nutze und weiter nutzen werden. Der größte Teil der Mitmenschen hat ein anderes Lebensbild und lebt dieses. Wenn man anders lebt, wird man verspottet. Aber wehe die heile Welt bricht plötzlich zusammen- dann ist man plötzlich das große Arschloch. Deshalb soll das Pack versuchen, sich bei mir etwas mit Gewalt zu holen- weil es freiwillig von mir nichts gibt. Erst herumposen und nachher ist an der eigenen Misere ein anderer schuld, der für die eigene Blödheit am wenigsten kann. Deshalb hasse ich unsere Elitennieten. Kohle bis zum Abwinken einstecken und gleichzeitig erwarten, dass wir den Gürtel enger schnallen. Hallo geht`s noch ?! Das Schlimme ist, dass diese Gegensätzlichkeiten ungemeinen Hass erzeugen. Hass ist kein guter Ratgeber. Leider gibt es keine Lösung. Außer der, sich nicht vom Hass zerfressen zu lassen. Versuchen, wenigstens die Welt im kleinem ...

      ... in Gleichklang zu bringen ...
      Avatar
      schrieb am 06.03.13 20:52:50
      Beitrag Nr. 949 ()
      Die Zeit vergeht ...

      oder sie rinnt uns sprichwörtlich durch die Finger. Warum ich wieder einmal auf das Zeitthema komme? Die härteste Währung, mit der wir alle zahlen müssen? Was soll ich sagen. Jeder von uns hat Momente, in denen er/sie unverfälscht auf die vergehende Zeit blickt. Momente in denen man sich bewusst wird, wie schnell die Zeit wirklich vergeht, wie schnell man selbst vergeht. Bei mir sind diese Momente meist in der Nacht. Du wachst auf ohne das dich scheinbar ein Alptraum aufgeweckt hat. Aber natürlich war es ein Alptraum, den du nur nicht bewusst in Bildern erlebt hast. Das ist ja das Fiese. Bei einem bebilderten Alptraum weißte wenigstens, weshalb du wach bist. Nee, der traumlose Alp ist hinterhältig, entblößt er doch dein Selbst im Wachstadium. Und dann blickst du auf das Stundenglas und den Sand, der unaufhörlich und ohne Gnade rieselt. Du siehst dir nahestehende Mitmenschen an, Freunde oder Verwandte, die vielleicht lediglich zehn Jahre älter als du sind, zu denen du in deiner Kindheit aufgeschaut hast. Jetzt erkennst du, dass sie alt geworden sind. Im körperlichem Verfall begriffen. Und dann denkste, toll noch zehn Jahre weiter und du bist dran. Oder du schaust auf Kinder die mal Babys waren und jetzt in die Pubertät kommen. Und denkst schon jetzt- scheiße bist du alt geworden. Obwohl dies der natürliche Lauf der Dinge ist, den man eigentlich akzeptieren sollte, biste ganz schön angepisst. Stellt sich die Frage – Warum diese Angst vor dem Älterwerden? Die Gebrechlichkeit oder der Tod am Ende? Gebrechlich kannst du auch werden, wenn du jung bist. Der Tod? Der holt uns alle irgendwann, den einen später, den anderen früher. Worin begründet sich dann die Angst? Ich denke, bei mir ist es die Angst, die Zeit nicht genutzt zu haben. Dinge verloren zu haben, die du nicht wiederholen kannst. Der zeitliche Verfall nagt nicht nur an deiner Leistungskraft. Der zeitliche Verfall nagt auch an deiner Persönlichkeit und deiner gesellschaftlichen Reputation. Du darfst dich nicht mehr als Kind fühlen, du darfst dich nicht mehr wie ein Kind aufführen. Nehmen wir doch einfach das Beispiel, dass du zu einer Feier eingeladen wirst, auf die du keine Lust hast. Wenn mir auf einem Kindergeburtstag langweilig wurde- habe ich mich daneben benommen. Ich wurde zwar nie wieder eingeladen, aber ich durfte mich als Kind benehmen. Keine langen Diskussionen zu Hause darüber, dass du dich nicht benommen hast. Und mit den Kindern auf der langweiligen Geburtstagsfeier habe ich mich hinterher immer noch verstanden. Die Eltern haben mich nicht mehr eingeladen. Heute werde ich auch nicht mehr eingeladen (wenn ich mich daneben benehme) aber gleichzeitig stellt dies einen gesellschaftlichen Fauxpas dar, der mit gesellschaftlicher Ächtung bestraft wird. Deshalb laden mich auch nur Freunde ein, denen mein gesellschaftliches Stigmata egal ist. Oder du benimmst dich generell nicht gesellschaftlich konform. Wirst du gleich in eine Schublade zu den Irren gesperrt. Klar wird man mit jedem Tag älter und der Zahn der Zahn nagt an einem. Heißt das aber gleichzeitig, dass die Seele auch alt werden muss? Die Seele wird doch nur alt, wenn sie sich den Konventionen unterwirft. Wenn sie sich dem zeitlichen Verfall unterwirft. Mein erster Hund wurde darüber verrückt. Eine junge Seele, eingesperrt in einen alten, gebrechlichen Körper. Darin liegt meine Angst. Nicht älter zu werden, nicht zu verfallen, sondern sich mit jedem Tag älter zu fühlen, weil die Gesellschaft es so will. Ich denke, ich bleibe Non- Konform, ...

      ... uralt in Tennisschuhen ...
      Avatar
      schrieb am 03.03.13 20:29:40
      Beitrag Nr. 948 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.208.034 von Geniator am 03.03.13 10:36:22Und warum darf man kein Kotzbrocken sein, wenn man ein Kotzbrocken sein will?
      Avatar
      schrieb am 03.03.13 20:26:05
      Beitrag Nr. 947 ()
      Wir werden immer dümmer ...

      Ich bin der Auffassung , wir werden immer dümmer. Ich meine jetzt nicht primär die Jugend, obwohl ich mich auf der vorgestrigen Feier mit einer Gymnasiallehrerin unterhalten habe, die bestätigte das die Anforderungen an die Schüler immer weiter nach unten gehen und so Dummheit gefördert wird. Nein, ich meine uns alle. Ich möchte nicht wissen, wie weit mein Allgemeinwissen in den letzten Jahren geschrumpft ist. Früher wusste ich noch die Hauptstädte von Ländern, die heute überhaupt nicht mehr existieren. Man nimmt irgendwann Wissen auf, weil man muss oder weil Interesse da war. In dem Moment, in welchem man sich allerdings nicht mehr damit beschäftigt, sein Wissen weiterzubilden oder auch nur anzuwenden geht es verloren. Das kleine Einmaleins zum Beispiel. So wie dies einem in der Schule einpaukt wurde, hätte ich nicht gedacht, dass ich lange überlegen muss, bis sich das Ergebnis mühsam aus einer dunklen Ecke meines Gehirns hervorhebt. Oh- ich könnte noch weit mehr Beispiele bringen, was ich alles vergessen habe. Klar auf meinem „Wissensgebiet“ bin ich gut. Nur heißt dies, dass man klug ist? Ich würde eher sagen das ist partiell intelligent. Also eigentlich dumm. Nee wirklich- nur auf einem Gebiet gut zu sein, zeugt nicht von Klugheit oder Intelligenz. Das ist, als wenn man auf der Insel seines eigenen Wissens sitzt und um einen herum ist der dunkle Ozean des Nichtwissens. Kommt mir nicht mit Google. Ich liebe und hasse Google zugleich. Um mal kurz sein Wissen aufzufrischen ist Google perfekt. Allerdings gehen wir doch immer mehr davon aus, dass Google die Notwendigkeit ersetzt, sich eigenes Wissen anzueignen. Draußen auf meiner Fluchtburg gibt es kein Internetz und es wird auch kein Internetz geben. Wenn wir da sitzen und uns unterhalten oder vor einem Problem stehen, kam schon des Öfteren vor - jetzt könnte man das Googlen. Gemerkt- wir verlassen uns darauf, auf das Wissen im Netz zuzugreifen ohne die Notwendigkeit zu erfassen, dass eigene Wissen weiterzuentwickeln. Zieht man den Stecker aus dem Netz haben wir ein Wissensproblem. Nicht nur unsere Jugend wird immer dümmer, weil ihr kein Wissen vermittelt wird sondern wir auch, weil wir das Wissen, welches wir einmal erlangt haben nicht pflegen. Für mich ist das alles gesteuert. Je dümmer ein Volk ist, desto leichter lässt es sich beeinflussen. Wenn du nur partiell intelligent bist, kannst du keine Zusammenhänge herstellen. Du hörst irgendwann auf wissbegierig zu sein und drehst dich im Hamsterrad. Es spielt keine Rolle, womit du anfängst Wissen zu erlangen, Wissen ist nicht endlich. Je mehr du lernst, je interdisziplinärer wirst du. Du musst dann nur über die Klippe des Wollens springen. Ich werde mir als erstes ein paar Kinderbücher kaufen, in denen schön illustriert Wissen vermittelt wird. Einfach und schnell aufzunehmen- schließlich sind wir nicht blöd sondern nur eingerostet. Und- die Zeit werde ich mir dafür nehmen. Wieder die Zeit- Zeit ist alles und sie zu nutzen ist alles. Und so nebenbei- wenn die Zivilisation zusammenbrechen sollte- wer wird die zukünftigen Generationen unterrichten, wenn das Internetz Geschichte ist? Wir- die dann Alten. Deshalb denke ich-

      ... wir müssen wieder wissbegieriger werden ...
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