checkAd

    Bundeswertpapiere (Seite 148)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
    Beiträge: 2.336
    ID: 1.145.868
    Aufrufe heute: 1
    Gesamt: 191.046
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 148
    • 234

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 29.09.12 23:51:13
      Beitrag Nr. 866 ()
      Feigheit vorm Freund ...

      Es gibt den Spruch, Schuldig aus Feigheit vorm Feind. Das einem im Angesicht seiner Feinde die Knie schlottern und man das Weite sucht ist nicht schlimm. Angst beherrscht unser Leben. Jeden Tag. Anstatt zu kämpfen, ziehen wir den Schwanz ein. Viel schlimmer ist die Feigheit vorm Freund. Auf deinen Freund wird losgegangen und du- du ziehst den Schwanz ein und suchst das Weite. Oh, in der heutigen Zeit, in der es weniger Handfeste zugeht, eher mit Anfeindungen und Worten, da willst du nicht plötzlich abseits stehen, dazugehören, deine Reputation nicht verlieren, da muss auch mal ein Freund über die Klinge springen. Nichts sagen, nicht einstehen, ist genauso schlimm, wie den Abzug selbst drücken. Auf diesem Wissen ist unser System aufgebaut. Auf Feigheit. Eine kleine Schar, die sich dieser menschlichen Verhaltensmuster sehr wohl gewahr ist, verleibt sich alles ein. Und je nach den eigenen Erfahrungen findet sich Mitläufer. Typen die ja und Amen sagen ohne zu hinterfragen. Die kleine Schar von Hasardeuren ist mir da noch lieber als die Mitläufer. Der Hasardeur hat ein Ziel. Der Mitläufer quakt nur nach, ohne zu hinterfragen, auf seinen Vorteil bedacht. Er umschmeichelt die Mächtigen, hoffend auf einen Brotkrummen der Gunst, verkauft er alles. Seine Seele? Solche Typen haben keine Seele. Wer keine Seele hat, der hat keine eigene Kraft. Kraft zieht der nur aus den Speichelleckereien der Mächtigen und anderer Mitläufer. Der kleine Mann/die kleine Frau. Widerstand ist mit Anfeindungen verbunden. Ist mit Stress behaftet. Wer Widerstand leistet ist nicht mehr anonym. Wer will schon den Status der grauen Maus verlassen, in dem er geruhsam dahinvegetiert. Erfolge sollen doch von anderen für einen hereingebracht werden. Wenn es fehlschlägt, war man nicht beteiligt, wird nicht zum Richtbeil geführt. Das ist der andere. Zwar ein Freund, doch jetzt nicht mehr. Schließlich hat er verloren. Das Blöde an der Geschichte ist nur, wir sind im Umbruch. Es wird etwas anderes kommen, ob gut oder schlecht, können wir nicht sagen. Nur eins steht fest,

      ... am Ende bezahlt jeder seine Rechnung selbst ...
      Avatar
      schrieb am 26.09.12 18:34:01
      Beitrag Nr. 865 ()
      Nun ist es passiert ...

      Eine Mitarbeiterin des Jobcenters in Neuss ist tot. Erstochen von einem „Kunden“, 52 Jahre, in irgendein Programm zur Eingliederung gesteckt. Die Tat ist unter keinem Gesichtspunkt zu rechtfertigen. Leider war so eine Bluttat irgendwann zu erwarten. Und nun ist es passiert. Auch wenn bis jetzt unklar ist, was die Hintergründ sind, lässt sich einiges mutmaßen. Der mutmaßliche Täter hat zugestochen und getötet, nur die Schuld trifft diejenigen, die sich jetzt als Vorgesetzte salbungsvoll in Tränen ergießen. Davon labern, dass eine Vertrauensbasis mit den Kunden geschaffen werden müsse. Da kann ich nur gequält lachen. Vertrauensbasis. Worauf soll den dieses beschworene Vertrauen fußen? Die Arbeitsämter und die Jobcenter sind nichts anderes als selbst Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zur Verwaltung der Arbeits- und Erwerbslosen. Die weiteren Ausführungen die jetzt folgen habe ich schon in verschiedenen Beiträgen in der Vergangenheit zum Thema aufgeführt. Nur wie man sieht, sind sie immer noch aktuell und werden es in Hinblick auf den wirtschaftlichen Niedergang auch bleiben. Die Daseinfürsorge unter dem Gesichtspunkt der Verwaltung von Arbeits- und Erwerbslosen ist ein hochsensibler gesellschaftlicher Bereich. Ein Bereich, in dem jeder Fehler in der Katastrophe münden muss. Jeder, der mit der Materie in Berührung kommt, ob er nun auf der einen oder anderen Seite des Beratungsschreibtisches sitzt kann dies erkennen. Nur leider erkennen dies eher diejenigen, die vor dem Schreibtisch sitzen, weil sie von den Entscheidungen und Gängelungen derjenigen hinter dem Schreibtisch direkt betroffen sind. Nehmen wir einfach mal den Leistungsbezug zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem zweiten Sozialgesetzbuch. Oh, der ist facettenreich. Bei den Hardcore-Hartzern ist das noch überschaubar. Da geht wenig schief. Probleme ergeben sich nur, wenn das Hauptzollamt ermittelt, weil nebenbei gearbeitet wurde und dann im Zuge der Ermittlungen Bescheide zurückgenommen wurden bzw. kurz versucht wurde zu arbeiten und ebenfalls Erstattungsbescheide ergehen. Danach lässt der Hardcore-Harzter das Arbeiten lieber sein. Schlimmer sind die Fälle, in denen Aufstocker Leistungen beziehen, meist mit unterschiedlich hohem Einkommen aufgrund des prekären Beschäftigungsverhältnisses oder noch schlimmer die Fälle, wo Selbstständige ergänzende Leistungen beziehen müssen. Um den Bedarf des Lebensunterhaltes für den Bewilligungszeitraum zu prognostizieren, gibt es gesetzliche Vorgaben und Regelungen. Wenn die durch das Jobcenter einhalten werden würden, gäbe es keine Probleme. Nur es fängt bei simpelsten Dingen an. Unterlagen, die der „Kunde“ im Rahmen seiner Mitwirkungspflicht einreicht, sind plötzlich weg. Wie das geht, frage ich mich bis heute. Oder die Unterlagen werden bei der Entscheidungsfindung einfach nicht berücksichtigt. Ja und dann geht das Rechnen los. Da kommt es zu der einen oder anderen Fehlberechnung. Am Ende sind die Bescheide falsch, der „Kunde“ erhält zu wenig oder zu viel und der Sozialrechtler hat Arbeit. Aber das ist nicht das Schlimmste. Fehler können passieren, auch wenn man die Häufigkeit dieser Fehler durchaus hinterfragen sollte. Viel, viel schlimmer ist die Arroganz und das Desinteresse unserer lieben Mitarbeiter bei der BA oder den Jobcentern. Einfach ausgedrückt- als „Kunde“ bist du der letzte Arsch. Du hast einen Termin aber der verschiebt sich, weil erst einmal Kaffee getrunken werden oder ein langes privates Telefongespräch (bei offener Tür) geführt werden muss. Du wirst in Maßnahmen gesteckt, die dir überhaupt nichts bringen, nur um die Statistik zu fälschen---- und du hast keine Möglichkeit mit deinem Sachbearbeiter Kontakt aufzunehmen und dies abzuklären. Und- irgendwann, wechselt der und du musst von vorne anfangen. Das schafft kein Vertrauen, dass schafft Hass und Wut und führt zu Affektreaktionen, wie wir sie heute mutmaßlich gesehen haben. Das Problem ist bekannt. Nur wahrscheinlich müssen noch ein paar mehr Mitarbeiter des Jobcenters sterben, bevor die Elitennieten einlenken. Es gibt natürlich ein einfacheres System, weiteren Übergriffen Herr zu werden. Bei Betreten der Behörde muss man durch eine Sicherheitskontrolle, bei der niedrig bezahlte Sicherheitsleute Leibesvisitationen vornehmen. Die Wirkung wird bekämpft, aber nicht die Ursache.
      Ich finde es per se gut, dass jeder abgesichert wird. Wer fällt, der soll gehalten werden. Bloße Umverteilung finde ich nicht gut. Fordern und Fördern. Davon ist nichts geblieben. Dafür bedarf es aber Fachkräfte. Aber da auch beim Staat gilt, „ billig will ich“ wird die Ursache nicht bekämpft. Der Tod der jungen Frau heute- beklagenswert,

      ..nur es wird kein Einzellfall bleiben ...
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 22:36:51
      Beitrag Nr. 864 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.640.517 von ElfenbeinelaufenschnellermitKo am 24.09.12 21:34:44Moin,
      du Schelm, denkst wie immer weiter. Das Skript steht so irgendwie. Aber ich bin gerade auf meiner Hände Arbeit aus, eben dein Handwerkertalent. Wir wollen das, was der andere hat. Hauptsache tun. Darauf kommt es an ...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 21:34:44
      Beitrag Nr. 863 ()
      Nachtrag.
      Als Bürohengst hast Du natülich ganz andere Chancen als wie ich als legernter Handwerker.
      Doch wo mir der Eifer fehlt, ist er bei dir an der richtigen Stelle.

      Ich frage mich aber auch, was kann ein Jurist de facto, ausser Politiker werden?
      Der Markt für Literatur und Material rund um Deutsches Reich, Geschichte und GG ist noch überschaubar, ebenso die entspr. Dienstleistungen...
      Ich sehe da jedenfalls Bedarf und auch genügend Nachfrage.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 21:31:00
      Beitrag Nr. 862 ()
      Papperlapapp, sehr guter Beitrag, weil der es auf den Punkt bringt und meine Gedanken auch deine sind, oder anders herum! ;)

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Der Final Countdown: Hier heute noch rein!? Große Meldung angekündigt…mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 24.09.12 20:31:46
      Beitrag Nr. 861 ()
      Es gibt nichts Gutes ...

      außer man tut es. Eine der Hauptfragen die mich bewegt und auf die ich immer und immer wieder eingehe ist die Frage nach meinen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die mich in der Dunkelzeit am Leben erhalten werden oder sollen. Aber diese Frage ist jedem in abgewandelter Form auch schon im alltäglichen Leben durch den Kopf gegangen und zwar immer dann, wenn man auf die gerade ausgeübte berufliche Tätigkeit keinen Bock mehr hat und was anderes machen möchte. Momentan habe ich gerade überhaupt keinen Lust mehr auf das, was ich tue. Früher war zwar nicht alles besser aber doch einfacher. Früher war es einfacher, mal den Job zu wechseln und mal was anderes zu machen. Gerade in jungen Jahren, in denen man noch nicht so festgefahren ist und vor allem keine Verantwortung und Ängste über das Morgen in sich trug, wurde der Scheiß mal hingeschmissen. Als man jung war, konnte man sich noch ausprobieren ohne gleich über die Konsequenzen nachzudenken. Aber heute ist es selbst für einen jungen Menschen schwer, einfach so aus den Gegebenheiten auszusteigen. Gut man kann sich ein weißes Blatt nehmen und überlegen, was kann ich und was will ich. Die Spalte, was will ich war sehr schnell voll. Die Spalte was kann ich hingegen bleibt auch nach längerem Nachdenken leer, sodass das Blatt zerknüllt in den Papierkorb fliegt. Verschenkte Zeit. Seine Zukunft kann man nicht am Reißbrett planen. Man muss sich notgedrungen bewegen. Nicht umsonst werden die meisten Ideen aus einem Hobby heraus geboren. Eine Beschäftigung die man liebt und der man sich mit ganzer Seele hingibt. Da wird man plötzlich kreativ. Auch werden neue Aufgabenfelder aus Gelegenheiten geboren, wenn man sie erkennt und den Mut hat, sie zu nutzen. Eine wichtige Komponente gibt es auch noch zu beachten- die richtige Zeit. Was nutzt es, wenn man eine tolle Idee hat aber diese nicht umsetzen kann, einfach, weil sie kein Schwein interessiert oder der Bedarf nicht da ist. Ein Bekannter von mir war Reno, hatte keinen Bock und wurde Immobilienmakler. Die letzten Jahre hat er sich mehr als schlecht über Wasser gehalten. Jetzt brummt der Laden, weil Gott und die Welt im Zuge der Krise sein sauer verdientes Geld in jede Scheiß- Immobile steckt. Der Witz an der Sache ist, wenn der stolze Immobilienbesitzer irgendwann merkt, dass er eine sogenannte Schrottimmobilie am Hacken hat, wird es diesmal vorbei sein. War es bis jetzt schon langwierig und mit Schwierigkeiten behaftetet, sein Recht im Fall von Schrottimmobilien durchzusetzen, wird es im Zusammenbruch fast ausgeschlossen sein. Nur so ein Beispiel am Rande. Mit Bescheißen reich werden. Oder vielleicht einen eigenen Krisenvorsorgeshop aufmachen. Irgendein überteuerten Krisenmüll verkaufen, durch tägliche Kolumnen Ängste bei den Mitmenschen schüren und der Laden läuft. Die Zeit ist zwar vorangeschritten, aber es ist immer noch die Zeit. Bescheißen und Ängste schüren, so wird Geld gemacht. Nicht mein Ding. Und so überlege ich noch immer. Pö a pö. Die Arbeit auf meiner Fluchtburg oder auf unserer Fluchtburg, allein sein ist immer doof, schreitet voran. Nicht falsch verstehen- alles im Kleinem und spielerisch. Nur man lernt mit jedem Mal dazu, vertieft Verbindungen oder knüpft neue. Nächsten Monat oder nächstes Jahr werden gesammelte Erfahrungen umgesetzt, neue Eindrücke gewonnen und irgendwann kommt der Knall und man hat seine eigene tragende Idee. Man muss sich nur bewegen. Von der Couch aus ändert man sein Leben nicht. Jetzt beim Lesen stelle ich fest, der Beitrag ist nicht wirklich gut. Einfach, weil ich nicht glaube, mein Ansinnen rübergebracht zu haben. Aber was soll es ? Manchmal zieht man gerade aus schlechten Beiträgen seine Inspirationen, weil man merkt, man kann es besser.

      ... man kann mehr ...
      Avatar
      schrieb am 23.09.12 21:15:35
      Beitrag Nr. 860 ()
      Der Blickwinkel ändert sich ...

      noch vor einem Jahr hätte ich wahrscheinlich in den Chor der Kommentartoren einsteigen und über das Schmähvideo schreiben müssen und wäre zum Schluss gekommen, bald steht uns ein neues 911 vor der Tür. Das es durchaus im Möglichen liegt, dass es knallt- keine Frage. Irgendein Agent provocateur wird den Scheiß mit dem Video angestiftet haben. Wenn nicht wird der Selbstläufer halt ausgenutzt und instrumentalisiert, so wie einige andere schon zu dem Schluss gekommen sind. Interessiert mich nicht mehr. Das es zu einer Zäsur im wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichem Leben kommen wird, ist mittlerweile fest ins Buch des Lebens geschrieben, obwohl ich eigentlich davon ausgehe, dass nichts geschrieben steht oder vorherbestimmt ist. Heute ist es für mich viel wichtiger, die Zukunft vorzubereiten. Das ändert den Blickwinkel. Das Heute ist wichtig, denn wir leben im Jetzt und Hier. Gestern ist vorbei, es zählt das Heute, welches das Morgen vorbereitet. Die Tage werden kürzer und kälter. Früher war ein Stück Holz ein Stück Holz. Heute sehe ich überall Holz und denke, will ich haben. Ein Stück Holz im Ofen wärmt mich. Nächste Woche wird bei mir der Abschied vom Sommer gefeiert. Natürlich muss es da ein Lagerfeuer geben. Nichts ist schöner als ein Lagerfeuer, wenn es draußen wirklich kalt ist. Dementsprechend wurde schon mal Holz herangeschafft. Schöne, dicke Stämme. Passend zurechtgesägt. Nur irgendwie wurde der Holzhaufen nicht größer, weil ich einen Scheit nach dem anderen aussonderte und dem Kaminholz für den Ofen zuordnete. Irgendwann hat es meiner Freundin gereicht und sie hat mir einen Vogel gezeigt. Ja, wir leben im Heute und Jetzt. Eine Party, deren Eindrücke uns niemand nehmen kann. An die wir uns erinnern oder vielleicht nicht, doch wir haben sie erlebt. Aber trotzdem. Lagerfeuer ist geil, nur eine warme Bude ist auch nicht zu verachten. Zumal die Bundesnetzagentur wieder vor Stromausfällen im Winter warnt. Seit die noch Bundeskanzlerin die Energiewende eingeleitet hat, warnen die schon. Alltag. Wer hört schon auf die Warner wenn nichts passiert. Manchmal vergleiche ich uns mit dem Mann, der von einem Hochhaus gesprungen ist und bei jedem Stockwerk, dass er im freien Fall passierte zu sich sagte, alles wird gut, bis hierhin ist noch nichts passiert. Warum also soll man sich Einweck- oder Dörrautomaten zulegen? Versuchen zu räuchern? Der Blickwinkel ändert sich. Das Heute und Jetzt verspricht nichts Gutes für das Morgen. Man sieht dunkel, negativ in die Zukunft? Man ist der Spielverderber, der Schwarze Peter? Sehen wir die Sache doch mal anders herum. Wir lieben das Jetzt und Hier und wir lieben das Morgen. Damit wir dieses Morgen lieben können, bereiten wir ihn Hier und Jetzt vor. Wir schauen nicht blöd aus der Wäsche, wenn es morgen knallt und wir uns in gänzlich anderen Gegebenheiten wiederfinden. Die Grill- und Sommersaison ist vorbei. Der Grill ist hinüber und so manches Gartengerät oder Utensil ist hinüber? Gerade schmeißen die Anbieter ihre Saisonprodukte mit bis zu sechzig Prozent aus dem Sortiment. Schon
      zugeschlagen und für den nächsten Sommer eingekauft? Antizyklisch einkaufen. Die Industrie lebt von unserer Faulheit. Jetzt brauche ich sechs Monate keinen Grill- aber ich werde ihn brauchen. Nichts steht geschrieben. Nur wenn wir es zulassen, dass uns andere unserer Leben vorschreiben, wird uns die Katastrophe ins Leben gemeißelt. Eine kleine Schar von Freibeutern bestimmt unser Leben. Klagt nicht- kämpft. Dazu ist es notwendig,

      ... den Blickwinkel zu ändern ...
      Avatar
      schrieb am 19.09.12 18:51:59
      Beitrag Nr. 859 ()
      Rot Front Genosse ...

      Die Reichen haben. Und der Rest? Na der hat nichts. Ich kann diese „ Arm-Reich Debatte“ nicht mehr hören. Reiche und Superreiche hat es immer gegeben, genauso wie es Arme und noch Ärmere immer gegeben hat und immer geben wird. Gut, im Zuge des allgemeinen und weltweiten Abschwungs kommt eine Verarmungswelle ungeahnten Ausmaßes auf uns zu. Nur beschränken wir das Ganze mal auf Deutschland, denn schließlich ist uns das Hemd näher als die Hose. Weshalb haben wir denn ein klaffendes Loch zwischen den Einkommen? Während um uns herum in Europa die Gehälter und Einkommen stiegen hatten wir ein negatives Einkommensniveau zu verzeichnen. Grund hierfür ist doch, dass die Anderen die Erhöhungen des Einkommens durchsetzten, während der liebe Deutsche aus Angst um seinen Arbeitsplatz auf jede Erhöhung und deren Durchsetzung verzichtet hat. Wenn ich so gefügige Arbeitnehmer hätte, würde ich auch an der Schraube nach unten drehen und schauen, wie viele Nullrunden ich durchsetzen kann. Und da es im Wesentlichen keinen Arbeitskampf in Deutschland - bis auf einige rühmliche Ausnahmen – gab, haben wir jetzt einen allumfassenden Niedriglohnsektor. Niemand hat aufbegehrt. Wenn einer weniger für seine Arbeitsleistung erhält und dies teilweise nicht einmal zum Leben ausreicht und er sich gezwungen sieht beim Jobcenter betteln zu gehen muss zwangsläufig ein Anderer mehr haben. Ja- es ist schon eine Schweinerei, wenn man von seiner Hände Arbeit nicht leben kann. Nur ohne Aktion kann keine Reaktion erfolgen. Schlimm genug, das der Leviathan dies gutheißt und die nötige Geldleistung zum- Überleben- zuschießt. Die nötige Kohle hierfür holt er sich dann von den „Besserverdienenden“. Gleichzeitig ermöglicht er den ganzen Reichen über komplexe rechtliche Systeme die Möglichkeit, sich aus der Umverteilung auszuklinken. Der Staat ist somit Mittäter. Und da spielt es keine Rolle, welche Farbe das Machtgefüge hat. Jetzt haben wir Zustände, an denen Rot/Grün nicht unwesentlich beteiligt war. Das nur mal am Rande. Geradezu scheinheilig mutet es dann an, wenn letztere im Zuge des anstehenden Wahlkampfes auf weiteren Zwang setzen und die jetzige Regierungsgewalt notgedrungen ins gleiche Horn bläst und verlauten lässt, das die Ungleichheit das Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung verletze. Das Gerechtigkeitsempfinden ist also verletzt? Wohl eher das Empfinden plötzlich arm zu sein und das Wissen, dass es anderen besser geht. Solange wir von unserer Arbeit leben konnten und ein Einkommen hatten war es uns doch scheißegal, ob Großunternehmer XY sich einen elfenbeinen Rückkratzer gekauft hat. Solange wir beschwingt konsumieren konnten, gab es keine Ungerechtigkeit. Aber jetzt, wo uns das Wasser bis zum Hals steht, ja- da sind andere daran schuld- die Reichen. Der Schrei nach Umverteilung schallt und um dies auszunutzen stimmen unsere Einheitsparteien mit ein. Bald werden sie sich überschreien und heuchlerisch nach Gerechtigkeit brüllen. Der Witz an der Sache ist, Gerechtigkeit kann staatlich verordnet werden. Also wird es zur staatlichen Umverteilung kommen. Die Reaktion wird nicht ausbleiben. Jeder, der sich nicht abschöpfen lassen will wird entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Wen wird es dann verwundern, dass darauf erneut mit staatlichem Zwang reagiert werden wird. Am Ende steht dann ein komplexes System der Überwachung und Dranglasierung. Nur die Superreichen werden dann mit den politischen Elitennieten weiter Sekt saufen. Jedenfalls hier in Deutschland. Kein Politbonze wird in die Hand beißen die ihn füttert. Gleiche Armut für Alle, nur wir sind gleicher. Reiche oder Superreiche stehen jedenfalls in Deutschland außerhalb des Systems. Ob der politische Schlachtruf nun Rot Front oder ...
      ... Heil Doofmann heißt ...
      Avatar
      schrieb am 17.09.12 20:31:15
      Beitrag Nr. 858 ()
      Mal sehen ...

      Können wir uns noch an Sarrazins erstes Buch erinnern und den Aufschrei der Gutmenschen? An die heimliche Hoffung, dass sich aufgrund der Debatte irgendetwas ändern würde? Ein Hauch von Aufbruchsstimmung? Können wir uns daran erinnern, dass nach dem großen Enthusiasmus alles wieder in der Versenkung verschwand? Können wir, müssen wir. Nun hat der Bürgermeister von Neukölln/ Berlin ein Buch geschrieben-„Neukölln ist überall“. Der Blödzeitung hat er einen kleinen Vorabeindruck gegeben. In der kurzen Vorschau hat er auf die Sonnenallee Bezug genommen und geschildert, was einem da alles passieren kann. Die Sonnenallee beginnt in Baumschulenweg. Baumschulenweg liegt im Ostteil Berlins. Vor der Wende war dort ein Grenzübergang. Wenn ich in morgendlicher Frühe auf dem Weg zum S-Bahnhof Baumschulenweg mit dem Fahrrad ohne Licht gefahren bin, weil ich zum Angeln raus gefahren bin passierte es des Öfteren, dass ich von gelangweilten Vopos vom Rad geholt wurde, die mir eine Predigt über die Straßenverkehrsordnung und den Gefahren belehrten, denen ich ausgesetzt wäre, wenn ich ohne ausreichende Beleuchtung an meinem Rad fahren würde. Ein Aufbegehren gegen die erzieherische Maßnahme wurde durchaus damit geahndet, dass ich zum Verkehrsunterricht antanzen durfte. Man sollte besser seine Klappe halten, auch wenn morgens um vier Uhr die Baumschulenstraße menschenleer war. Die Macht des Staates. Aufrechterhalten der Ordnung und Sicherheit. Auch heute ist die Baumschulenstraße deutsch geprägt. Ein normaler deutscher Stadtteil, mit kleinen deutschen Geschäften, die teilweise seit der Wende bestehen. Biegt man von dort in die Sonnenallee ab, entsteht nach etwa fünfhundert Metern der Eindruck, man befände sich in der Türkei. In der Wendezeit kam es in der Anfangszeit vor, dass Jugendliche mit türkischem Migrantenhintergrund die jetzt offene Grenze passierten und auf Neudeutsch die Ossis abzogen. Das haben –wir- ihnen alsbald ausgetrieben. Vor knapp zwanzig Jahren, als wir blöden Ossis uns noch nicht dem dekadenten Gutmenschentum gebeugt haben und der Vopo in die andere Richtung geschaut hat. Heute mache ich einen großen Bogen um die Sonnenallee. Eigentlich um die gesamten Stadtviertel, die eigentlich Autonomiegebiete darstellen. Den Weg zu den zentralen Gerichten in der Innenstadt nehme ich über den Ostteil. Ist kein großer Umweg aber wesentlich entspannter. Dass, was Buschkowsky in seiner Vorschau in der Blöd zum Besten gibt kann ich nur bestätigen. Dazu kommt noch, dass dieser Mann über jeden Zweifel erhaben ist, auch wenn er der SPD angehört. Ich werde mir das Buch kaufen, auch wenn ich es eigentlich verabscheue, Leuten Geld in den Rachen zu werfen, die nur abzocken wollen. Ich glaube nicht, dass meine Erwartung enttäuscht wird. Vielmehr gehe ich davon aus, meine Erfahrungen bestätigt zu wissen. Ob ein Aufschrei durch die Gutmenschenriege geht, mag ich zu bezweifeln. Zu klein, zu unbedeutend- zu wahr. Wer meine Beiträge verfolgt, der weiß eh, dass ich dafür plädiere, um die Ausländerbezirke eine Mauer zu ziehen. Die einzige staatliche Gewalt die dort akzeptiert wird ist die Auszahlungsstelle für staatliche Leistungen. Ansonsten kann man die Bezirke aufgeben. Gut, nicht ganz. Es gibt durchaus noch Teile, die nicht vollständig der Integration zum Opfer gefallen sind. Eine Bekannte von mir- eine Neuköllnerin seit fünfzig Jahren, wird man nur mit den Füssen voran aus ihrem Kiez wegtragen. Aber auch sie gibt zu, dass die Lage sich verschlimmert hat und man als Deutscher an bestimmten Stellen nicht auftauchen sollte. Und so werden wir sehen, ob und wie die Reaktionen auf Buschkowskys Buch erfolgen. Wir werden sehen, wann die Migranten, die keine Integrierten sein wollen ihre Koffer packen, weil es nichts mehr zu holen gibt oder die Luft zu dünn wird. Wie heißt es so schön:

      ... sehen, heißt wissen ...
      Avatar
      schrieb am 16.09.12 20:33:37
      Beitrag Nr. 857 ()
      Eigene Fehler und die Dummheit der Anderen ...

      Am Wochenende waren meine Freundin und ich mal wieder gemeinsam einkaufen. Das ist insofern erwähnenswert, weil sonst ich bei der gemeinschaftlichen Aufgabenverteilung für den Einkauf des täglichen Bedarfs verantwortlich bin. So ein gemeinsamer Einkauf dauert immer länger denn während ich weiß, was ich zu kaufen habe oder wo die Sonderangebote stehen, nimmt sie sich Zeit und schnüffelt mal hier mal dort. Da verliert man sich in den großen Konsumtempeln- in diesem Fall Kaufland - auch mal aus den Augen. Als wir uns kurz vor der Kasse wieder trafen stellte sie fest, dass bestimmte Waren seit ihrem letzten Besuch erheblich im Preis gestiegen sind. Man kann durchaus wissen, dass es Inflation gibt, aber wenn man plötzlich mit einem gewissen zeitlichen Abstand die Preissteigerungen wieder bewusst wahrnimmt, dann, ja dann kann es einen schon erschrecken. In der heutigen Zeit sollte Vorratshaltung nicht nur betrieben werden, weil morgen der große Knall kommt und es nichts mehr gibt. Vorratshaltung dient auch der Bequemlichkeit und dem Inflationsausgleich. Letzterem natürlich nur in einem gewissen Maße. Bis jetzt haben wir nur eine schleichende Inflation, wenn auch mit zunehmender Tendenz. Nach dem Einkauf ging es zu meinen Schwestern. Nun ist es ja so, dass auch diese Lebensmittelvorräte angelegt haben. Jedes Mal, wenn das System kurz vor dem Untergang stand, wurde die Bevorratung weiter aufgestockt. Natürlich macht Vorratswirtschaft auch Arbeit. Es wird ein Vorrat angelegt, von dem aber nicht gezehrt wird da er für später ist. Die gleichen Dinge werden erneut für den täglichen Verbrauch gekauft- und gleich wieder verbraucht. Das hat auch was mit Bequemlichkeit zu tun, weil man keine Lust und Muße hat umzuschichten. Meine kleine Schwester hat nun festgestellt, dass Lebensmittel aus den Jahren 2008 und 09 noch immer in den Kellerräumen lagern und hat begonnen, diese zu verbrauchen. Und natürlich- sie musste feststellen, einige der Lebensmittel haben sich in Geschmack und Konsistenz etwas geändert. Bei dem Verbrauch mancher Dinge kann man sich durchaus einen satten Dünnpfiff wegholen. Aber bis auf die paar Ausreißer sind diese Lebensmittel gut. Da jeder von uns, der für die ganzen Schmarotzer des Systems arbeitet, die meiste Zeit seines wertvollen Lebens auf der Arbeit verbringt hat sie auch diese „überlagerten“ Lebensmittel auf die Arbeit mitgenommen. Hier musste sie feststellen, dass die lieben Kollegen diese einfach mal entsorgten und sie darauf hinwiesen, nicht so ein altes Zeug zu sich zu nehmen, schließlich sei das Verfallsdatum abgelaufen. Abgesehen von der Tatsache, dass ich mich dagegen verwahren würde, dass irgendwer meine Sachen anfasst möchte ich diese Typen mal sehen, wenn sie bald die Mülltonnen nach Essbaren durchsuchen, weil es keine Lebensmittel mehr gibt. Ob denen das Verfallsdatum dann noch wichtig ist, mag ich zu bezweifeln. Bei Essen aus der Mülltonne ist der Dünnschiss dann wirklich vorprogrammiert. Genauso bei Hygieneartikeln. Was soll passieren, wenn sie luftdicht verpackt sind? Soll der Kleber bei Slipeinlagen eintrocknen und die Binde bis zum Bauch hoch rutschen oder was? Medikamente sind was anderes, da der Wirkstoff mit der Zeit nachlässt. Jedenfalls haben wir uns alle bei dem Gespräch vorgenommen, mehr auf Umschichtung der Vorratsbestände zu achten. Fehler macht man halt. Viel schlimmer fand ich den Beitrag am Abend über einen Kartoffelbauern, der einen großen Teil seiner Ernte entsorgen muss, weil diese nicht der Norm entspricht und er sie wegwirft und froh ist, wenn kluge Mitmenschen kommen und die entarteten Kartoffen mitnehmen. Zur Norm von entarteten Lebensmitteln noch eine kleine Anmerkung zum Schluss. Das bisschen Gemüse, was dieses Jahr bei mir übrig geblieben ist, hat nicht der Norm entsprochen, war manchen Teils nicht ansehnlich- hat aber geschmeckt und uns vor allen Dingen satt gemacht. Und wenn man oben in der Uckermark nach Polen fährt und dort Gemüse einkauft, entspricht dieses auch nicht der Norm. Nur bekommt man den fünfzehn Kilo-Sack Kartoffeln für drei Euro oder zehn Kilo Möhren für fünf. Und dieses unansehnliche Zeug wird gekauft. Obwohl es einen nicht im zurechtgerücktem Licht angestrahlt und in kleinen hübschen Portionen für teuer Geld verkauft wird. Wir befinden uns ja in der zweiten Jahreshälfte. Die Information über zwei Indikatoren habe ich in den Medien schmerzlich vermisst. Den Zeitpunkt an dem wir offiziell für uns und nicht für den Leviathan arbeiten und den Zeitpunkt, an dem die Menschheit die Ausbeutung der Ressourcen des Planeten überstrapaziert. Es ist wichtig die eigenen Fehler zu erkennen,

      ... für die Dummheit der anderen kann ich nichts ...
      • 1
      • 148
      • 234
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Bundeswertpapiere