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    Bundeswertpapiere (Seite 166)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
    Beiträge: 2.336
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      schrieb am 03.08.11 21:11:32
      Beitrag Nr. 686 ()
      Des einen Freud, des anderen Leid ...

      Schön, Schön. Der Goldpreis steigt und der Dax geht den dritten Tag in Folge in die Knie. Wenn meine Drei- Tagesregel stimmt, geht es morgen wieder bergauf. Vielleicht aber nur bis Freitag, wenn die US Arbeitsmarktdaten veröffentlicht werden. Ich möchte nicht wissen, wie viel Kohle sich in den letzten drei Tagen in Rauch aufgelöst hat. Zum Glück schwirrt noch genug in Bits und Bits im System herum, sonst müsste man sich tatsächlich Sorgen machen, dass das System von heute auf morgen zusammenbricht. Bei dem ganzen Hoch und Runter an den Börsen kann einem schon schwindelig werden. Nur- solange in solchen Bereinigungsphasen nicht der Goldpreis rasant steigt, sondern sich maßvollen Schrittes fortbewegt, ist das System wie wir es kennen noch in Takt. Dann wurde das Zockergeld nur geparkt und nicht umgeschichtet. Wartet auf einen neuen Einstieg, um weiterzuzocken. Der zweite Indikator für einen Systemcrash, die Staatsanleihen der PIIGS, schlagen auch nicht dramatisch aus. Alles in Ordnung. Und der dritte und alternative Indikator hat sich in den Urlaub verabschiedet. Solange Frau noch Bundeskanzlerin Merkel noch in den Urlaub fahren kann, ist die Welt in Ordnung. Erst wenn Frau noch Bundeskanzlerin ihren Urlaub vorzeitig abbricht, um die Welt zu retten, dann mache ich mir Sorgen. Sorgen, dass das alternativlose Geschwafel und das unselige Handeln das Land zerstört. Ich bin wirklich darauf gespannt was passiert, wenn Italien, Spanien und schlussendlich Frankreich ins Straucheln geraten. Welche Begründung, welche Wortwahl wird sie uns liefern. Wahrscheinlich werden ihre Redenschreiber einfach nur das Wort Griechenland gegen Italien, Spanien oder Frankreich austauschen, je nachdem wer als erster die Hufe hochreißt. Deshalb gönne ich der noch Bundeskanzlerin ihren Urlaub. Da kann sie momentan am wenigsten anrichten. Vielleicht gefällt es ihr dort so gut, dass sie überhaupt nicht wiederkommt. Wäre das nicht schön? Hey, man wird doch noch mal träumen dürfen. Lange Rede kurzer Sinn. Unsere Regierung bestimmt über unser Wohl und Wehe. Wenn sie nicht alsbald in unserem Sinne handelt sind wir im Arsch. Auch wenn wir Teil des globalen Systems sind müssen wir uns versuchen auszukoppeln. Ähnlich wie zum Beispiel Brasilien versucht, eine weitere Aufwertung des Real zu verhindern. Der Witz ist doch der, dass die vermeintlichen Profiteure der Krise gleichzeitig auch die Verlierer sind, wie wir gerade schön am Franken sehen. Die Schuldenlast der PIIGS erdrückt sie und gleichzeitig werden die Länder mit Fluchtwährungen auch in Mitleidenschaft gezogen, bis alles gemeinsam den Bach heruntergeht. Kein Ausweg in Sicht. Es erwischt jeden und so gibt es ...

      ... keine Gewinner ...
      Avatar
      schrieb am 01.08.11 21:27:01
      Beitrag Nr. 685 ()
      Naive Fragen ...

      Von wegen ab Montag scheint wieder die Sonne. Jedenfalls nicht in Berlin. Schwül und stechend war es kurzzeitig und jetzt sieht man kurz in irgendwelchen Wolkenlöchern die Sonne kurz durchschimmern. Vom Sonnabend wollen wir erst gar nicht anfangen, da hat es bis in die Nacht wie aus Eimern gegossen. Da konzentriert sich selbst bei einem großen Garten die Runde der Feiernden auf einen begrenzten Raum, nämlich den der trocken ist. Der Vorteil daran ist es, man kommt schneller mit Leuten mal ins Gespräch mit denen man aufgrund von Grüppchenbildung sonst kaum ein Wort wechselt. Der gravierende Nachteil- man kann sich der Dummschwätzerei nicht entziehen. Und in jeder Ansammlung von Menschen muss es nach den bestehenden naturgegebenen Gesetzlichkeiten mindestens einen davon geben. Oder einen Finanzexperten. Finanz- oder Börsenexperten liebe ich am meisten. Unsere Mitmenschen haben durch die bestehende Lage Informationsbedarf. Der Mensch ist für Wissen oder Information nach meinem Dafürhalten am empfänglichsten, wenn sich die Weitergabe von Informationen in einer Person manifestiert, gemischt mit persönlichen Erfahrungen des Weitergebenden. Ist ja auch ganz logisch, weil es sich um konkrete Erfahrungen handelt und nicht um abstraktes und teilweises unverständliches Zeug zu dem man keinen Bezug herstellen kann- jedenfalls nicht solange bis es in der Praxis umgesetzt wird. Na jedenfalls war er wieder da, der Finanzexperte- oder auch Klugscheißerboy. Das Frage- Antwortspiel würde den Rahmen des Beitrags sprengen. Meine Fragen waren jedenfalls naiv, die Antworten dürftig. Nur mal so exemplarisch: Wenn ich xy- Aktien kaufe- habe ich dann die Aktie oder das Anrecht am Gesamtbestand an einer entsprechenden Sammelurkunde? Kann ich mir die Aktie oder das Anrecht ausliefern lassen und unters Kopfkissen legen? Quasi um meine Effekten vor einer Enteignung durch entsprechende Staaten in der Girosammelverwahrung zu schützen? Ja ich weiß, ich stelle zu viele Fragen und will zuviel wissen. Anderseits sollte man schon wissen, was man tut- oder? In einer Welt, in der Alles auf den Kopf gestellt zu sein scheint, in der man alles hinterfragen muss, um nicht nachher nackig dazustehen, da kann man nicht der Herde folgen und sagen: „Das haben wir schon immer so gemacht.“ Schlimmer geht immer. Wenn einem die Dinge über den Kopf zu wachsen drohen, sollte man vielleicht einen Schnitt machen. Das ganze Pseudowissen über Bord werfen und sich Fragen wie ein Kind stellen. Die gefährlichste Konstellation von Fragen ist: Wieso, Weshalb, Warum. Haben wir schon in der Sesamstraße gelernt. Wer nicht fragt bleibt dumm. Tun wir nicht so, als wüssten wir alles, bloß weil uns so ein Schwafelhannes gegenüber weismachen will, er hat die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Es gibt mehr dumme Antworten als dumme Fragen. Je einfacher eine Frage gestellt wird, desto mehr dringt sie in den Kern vor. Ich liebe es einfach in einer komplizierten Welt. Einfache Frage- einfache Antwort. Deshalb:

      ... Wieso, Weshalb, Warum ...
      Avatar
      schrieb am 30.07.11 12:00:01
      Beitrag Nr. 684 ()
      Ja MOAB, mal sehen, was sie sich einfallen lassen. Wird interessant.

      Moin, Maraho.
      Avatar
      schrieb am 30.07.11 11:52:46
      Beitrag Nr. 683 ()
      Land unter ...

      Mann, so wie es schüttet könnte man denken, der Himmel trägt in Vorahnung des Kommenden Trauer. Mal sehen, wie viele Sommerfeste heute ins Wasser zu fallen drohen. Aber wenn wir uns schon das Feiern nicht von den Elitenieten verbieten lassen, ( die feiern ja schließlich auch unseren Ausverkauf ) kann uns so eine kleine Wetterkapriole das Feiern nicht vermiesen. Trotzdem- in Angesicht des grauen Wetters- keine Lust, die Bude zu verlassen und sich viel lieber noch mal umdrehen? Weg mit der schlechten Laune und eine bisschen Zweckoptimismus an den Tag legen. Man sollte die Suggestivwirkung auf die eigene Stimmung nicht unterschätzen. Außerdem weiß keiner, wann wir noch mal so jung und frei zusammenkommen. Wir werden heute auch feiern gehen. Es wird garantiert lustig. Was ich allerdings nicht mehr tun werde: über Politik oder Wirtschaft diskutieren, geschweige denn, über das (vermeintlich) Kommende. Nicht weil es Zeit wird die Klappe zu halten, sondern einfach um den Augenblick zu genießen. Wenn ich durch die Blogs im Netz streife stelle ich fest, dass ein Großteil der Blogger auf ihren Seiten in den Beiträgen eine depressive Stimmung an den Tag legt. Ist aber auch verständlich. Auf das, worauf über Jahre hingewiesen wurde wird jetzt Gewissheit. Bei dem einen oder anderen macht sich jetzt vielleicht die Ansicht breit, nichts erreicht zu haben. Ich sehe das nicht so. Mit jedem Beitrag den man verfasst hat wird der eine oder andere Leser animiert worden sein, für sich zu handeln. Und wie heißt es so schön: Wer auch nur einen Menschen rettet, der rettet die ganze Welt. Dafür bedarf es keines Schulterklopfens. Die Gewissheit, seinen Beitrag geleistet zu haben reicht aus. Jetzt kann man sich entspannt dem Anstehenden stellen. Gut, ich selbst habe letztens zu hören bekommen, ob ich mich auf die Krise freue. Mitnichten. Nur Angst frisst Seele auf und da niemand weiß, was und wie es kommt bringt es nichts, sich über ungelegte Eier Sorgen zu machen. Man hat nach seiner Ansicht das Möglichste getan, um sich und die Seinen vorzubereiten und wird es im Fortgang der Dinge weiter tun. Auf die Frage an Frau noch Bundeskanzlerin Merkel und ihre Politikerkaste: „Wissen sie eigentlich, was sie da tun?“, würde die Antwort wahrscheinlich lauten: „Wir wissen genau was wir tun. Wir wissen nur nicht, welche Konsequenzen das hat.“ Wir würden auf die Frage antworten: „Wir haben die Konsequenzen erkannt und handeln nach diesem Wissen.“ Die mentale Vorbereitung verleiht uns Gleichmut. Mit dieser Stärke meistern wir die Dinge jetzt und in der Zukunft. Wer heute zu einer (Pflicht)Veranstaltung muss, auf die er überhaupt keinen Bock hat, der muss sich nur sagen, auch die geht vorbei. Wenn man sich bemüht wird es vielleicht kein zähes Absitzen mit dem ständigen Blick auf die Uhr, sondern ein besonderes Erlebnis. Man weiß ja nie, was wirklich kommt. Trotz Land unter, laut Wetterbericht

      ... scheint ab Montag wieder die Sonne ...
      Avatar
      schrieb am 28.07.11 00:12:05
      Beitrag Nr. 682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.854.317 von spielkind0815 am 27.07.11 19:15:07.

      spielkind, es gefällt mir, was Du hier machst! Ich bin leider gestern erst drauf gestoßen.

      Meine Anerkennung. Wirklich. Gruß von M.

      .

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      Avatar
      schrieb am 27.07.11 23:05:43
      Beitrag Nr. 681 ()
      Nächste Woche wissen wir mehr!
      Avatar
      schrieb am 27.07.11 19:17:32
      Beitrag Nr. 680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.850.381 von Geniator am 27.07.11 10:01:28Schaun wir mal was kommt. Nichts steht geschrieben.
      Avatar
      schrieb am 27.07.11 19:15:07
      Beitrag Nr. 679 ()
      Von Schafen und zahnlosen Wölfen ...

      Jeder dritte Deutsche denkt darüber nach Gold zu kaufen. Nachdenken ist wichtig, nur handelt sollte man dann auch. In Anbetracht der Situation möglichst schnell. Nur leider habe ich in den letzten Jahren gelernt, dass das Denken Manchen schwerfällt oder dass in den weit meisten Fällen überhaupt nicht nachgedacht wird. Gestern hatte ich wieder mal ein Gespräch zur anstehenden Götterdämmerung. Eine Bekannte wurde von ihrem Chef auf Teilzeit gesetzt. Weil ich den Chef kenne weiß ich, dass die Geschäfte schlecht laufen und gespart werden muss. Verständnis für die Teilzeit herrscht bei der Frau in fortgeschrittenem Alter nicht. Sie müsse sich jetzt nach einem neuen Job umsehen. Schließlich müsse an die Rente gedacht werden, die sonst weitaus kläglicher ausfallen würde als erwartet. Okay sehe ich ein- nur einen anderen Arbeitgeber wird sie bei dem jetzigen wirtschaftlichen Hintergrund zu besseren Konditionen nicht finden. Unter dem Verweis auf die momentane Weltlage in der man sich eher Gedanken darüber machen sollte, wie das Finanzsystem funktioniert, bekam ich die Antwort: „ ...davon habe ich keine Ahnung.“ Klar hat sie keine Ahnung davon. Wenn man sich mit einer Sache nicht beschäftigt, dann steht man auf dem Schlauch. Nur glaube ich nicht, dass sie nunmehr, wo genügend ungewollte Freizeit besteht, dieses Defizit ausgeglichen wird. Erörterungen in dieser Art werden auch bei ihr ins eine Ohr hineingehen und gleich aus dem anderen Ohr hinaus. Das sie nun Teilzeitarbeiten muss wird dem Chef und nicht den Umständen angelastet. Gleichwohl wurde aber von den Ersparnissen ein neues Auto gekauft. Autos- des Deutschen liebstes Kind. Auch in meiner direkten Nachbarschaft werden die Gelder lieber in glänzende Statussymbole angelegt. Das es sich um einen Neuwagen handelt oder neuen Gebrauchten erkennt man daran, dass - nachdem das Fahrzeug abgestellt wird- der glückliche Besitzer wie wild um das Fahrzeug herumrennt um zu schauen, ob das teure Gefährt keine Schramme oder Beule aufweist. Schlaft weiter meine Schafe, schlaft. Denken tut weh. Ein Schaf ist ein liebes Tier, das auf der grünen Aue weidet und irgendwann geschlachtet wird. Viel schlimmer sind für mich die zahnlosen Wölfe. Wir können in den Beiträgen und anderen Foren über die Eingeweihten lesen. Mitmenschen die wissen, was auf uns zukommt. Da wird geprotzt. Ich habe die Mengen xy in EM`s ungeschaufelt, Sekt her. Politiker, Banker die Schuld an dem Niedergang der Welt haben. Die von Aufhängen sprechen, wenn es dann soweit ist, die ihrem Hass auf die Lage ungebremsten Lauf lassen. Nur handeln die? Nein. Wenn sie begriffen haben was passiert, wieso wirken sie dem nicht entgegen? Was ist leichter als Gleichgesinnte zu bewegen, einen öffentlichen Protest zu starten, Widerstand zu organisieren? Nein, dass kostet Zeit und ist mit Aufwand verbunden. Hass zu propagieren ist einfacher, schön von der Couch aus. Kein eigentliches Interesse daran, die Dinge wieder ins Lot zu bringen. Also herumkläffen und eigentlich nichts tun. Und ich? Wie verhalte ich mich? Denn es kommt auf nicht anderes an. Ich auf der einen Seite und auf der anderen die Schafe, zahnlosen Wölfe und die Elitennieten. Ich warte. Mein Popo ist mir am nächsten. Ich kann Dummheit nicht tolerieren, genauso wenig wie Hass. Ich gehe in die innere Immigration. Ohne Anstoß werde ich nicht mehr reagieren, agiere nur noch. Wenn ich meine es lohnt sich aufzuopfern werde ich da sein. Ansonsten sammle ich eure Lebenszeit ein – nachher. Eurer Haus, Boot- eure Seele. Die Zeiten werden hart, jeder muss sehen, wo er bleibt

      ... die Spinne kann warten ...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.07.11 10:01:28
      Beitrag Nr. 678 ()
      Hallo Spielkind!

      Holz hacken macht den Kopf klar. Sense schwingen ist auch nicht schlecht. Üb mal schön weiter und du wirst überleben.

      Aber im Ernst, ich hab mal eine Dorfchronik gelesen, in der frühere Zeiträume ohne H 4 und sonstigem amtlichen sozialen Netz sehr gut erfasst waren. Da musste keine Witwe verhungern oder erfrieren, die Dorfgemeinschaft hat jeden aufgefangen. Jeder musste dafür aber auch das ihm Mögliche leisten. Also rechtzeitig ab in die Pampa, denn großstädtische Zustände im Falle des totalen Zusammenbruchs dürften echt schlimm werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.07.11 20:29:17
      Beitrag Nr. 677 ()
      2011 ...

      Die Jahreszahl ist willkürlich gewählt. Wichtig ist nur, dass es sich um ein Jahr des 21. Jahrhunderts handelt. Mann, wie haben wir uns in unserer Schulzeit im letzten Jahrhundert das 21.Jahrhundert schön gemalt. Welche Errungenschaften das neue Jahrtausend ausmachen würde. Der Mond wird besiedelt, Flüge ins Weltall für jedermann, futuristische Gebäude überall, alle Probleme der Menschheit behoben. Und wie sieht die heutige Realität aus? Hungersnöte, kollabierende Staaten, Gewalt in einem nie dagewesenen Ausmaß- im kleinem, wie auch im Großen. Totalüberwachung wohin man schaut. Und dann gab es die Buchautoren, Filmemacher, die schon zur damaligen Zeit die Zukunft in düsteren Farben malten. Alles rein zur Unterhaltung denn der wohlgenährte Mensch, der in der guten alten und vor allem abgesicherten Zeit lebte, der wollte zwecks Unterhaltung nicht das Abbild der guten alten Zeit sehen, sondern die Dunkelheit. Den Nervenkitzel begrenzt auf die zeitliche Spanne eines Buches oder Films in der Gewissheit, morgen wird alles noch viel besser. Mit dem Wandel der Wahrnehmung ändert sich das Bedürfnis. Bis auf ein paar hartgesottene Untergangs- Junkies wollen alle nur noch die heile Welt in der Unterhaltung präsentiert bekommen. Rosamunde Pilcher am Sonntag, wo das Schlimmste eine Fleischwunde ist. Oder Romane, in denen nachher alles gut wird und die man für einen Euro auf dem Flohmarkt verkauft, nachdem man sie ausgelesen hat. Das Bedürfnis nach dem Guten und Schönen steigt. Klar auch die Dauershows jeglicher Art im Fernsehen gehören hierzu. Seichte Unterhaltung, um dem Alltag zu entgehen. Die gab s schon immer- nur in solchen Massen? Niemand schwärmt mehr von 21.Jahrhundert und seinen unbegrenzten Möglichkeiten. Willkommen in der Realität, die den damaligen Schwarzmalern immer mehr Recht gibt und die Visionäre in die Ecke drängen. Die Zukunft scheint nicht mehr in den Sternen, sondern im Mittelalter al la „Mad Max“ zu liegen. Was wäre denn die umfassende Voraussetzung für eine neue schöne Welt? Nach meiner Meinung Intelligenz, aus der Wissbegierde entspringt. Und wer wissbegierig ist, der will irgendwann seine Ideen umsetzen. In der Mehrheit hat die absolute Sicherheit in der wir uns befinden nur Idioten hervorgebracht. Ich, Du, wir wollen den Status Quo aufrechterhalten ohne wirklich nach vorne zu blicken. Und dieser fehlende Blick nach vorn kostet uns die Zukunft. Wenn nur noch Idioten den Planeten besiedeln- lohnt es sich dann, die Menschheit zu retten? Selbstverständlich. Die Tragik des menschlichen Seins ist : ein Schritt nach vorn und zwei Schritte zurück. Not macht erfinderisch. Nicht aus dem Licht entspringt der Fortschritt, sondern aus der Dunkelheit. Ein satter Bauch denkt nicht gern. Wir werden vielleicht das Rad neu erfinden müssen, aber wir haben Zeit. Unsere Sonne scheint noch ungefähr fünf Milliarden Jahre auf uns, bevor sie zur Supernova oder rotem Riesenstern wird. Die Menschheit hat eine Menge Zeit, sich weiterzuentwickeln. Wir werden vielleicht nicht alle oder gar keiner das goldene Zeitalter sehen, aber es wird kommen. Nach einem Ende gibt es immer einen Anfang. Jetzt zählt für uns nur eins- auf den Einschlag vorbereitet sein. Sich vorbereiten, nicht morgen oder übermorgen, sondern heute. Wir leben im hier und jetzt. Unsere nahe Zukunft haben wir selbst verspielt und unseren Untergang damit selbst verursacht. Warum? Ich sehe keine Montagsdemos im Fernsehen. Ich sehe überhaupt keinen Widerstand, nur Lethargie. Wir werden jetzt geschlachtet. Irgendwann sind wir die Altvorderen

      ... hoffentlich nehmen wir dann unsere Verantwortung besser wahr ...
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