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    Bundeswertpapiere (Seite 182)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 06.09.10 20:43:24
      Beitrag Nr. 526 ()
      Sarrazins Äußerungen werden "nicht im Sand verlaufen",
      da bin ich mir sicher. Sein Buch ist ausverkauft! Lieferzeiten bis zu 3 Wochen!
      Ich bin mal gespannt, wann die ersten in andere Sprachen übersetzte Ausgaben herauskommen.
      Vorerst hat nur mal ein Einziger gewagt, die bestehenden Tatsachen anzusprechen.
      Er wird sicher nicht der letzte bleiben.

      Ich bin auf die Ergebnisse der kommenden Wahlen gespannt...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 19:59:23
      Beitrag Nr. 525 ()
      Zeitenwende ...

      Das Gefühl, das sich bei der ganzen Sarrazin- Thematik bei mir breitmacht ist schwer einzuschätzen. Ist es die Hoffung auf Veränderung oder lediglich eine leichte Anspannung? Man weiß nicht sofort, wie es weitergeht, will aber unbedingt den nächsten Akt sehen- und der kann eine ganze Weile auf sich warten lassen. Wenn man so feststellt, wer sich in der Manie von geifernden Kötern so alles endgültig und für jedermann sichtbar selbst enttarnt, könnte man tatsächlich auf die Idee kommen, hier weht bald ein anderer Wind. Sarrazin hat etwas losgetreten, mit dem er nicht nur die Regierung, sondern die gesamte politische Kaste in Bedrängnis bringt. Aber: in dem Moment, in welchem die Apparatschiks Sarrazin in altbewährter Manier zerdrücken wollten- da drückt jemand anderes entgegen- der Souverän. Die neunzig Prozent, die hinter der Meinung von Sarrazin stehen- und auf einmal stellt die Politikkaste fest, dass sie unausweichlich in die Ecke gedrückt wird. Natürlich ist der narcissus politicus in der Lage, sich zu winden und nach Ausflüchten zu suchen- jedenfalls die erfahrenen Vertreter dieser Spezies. Lediglich eine Untergruppe von Schreikäfern wird solange weiter schreien, bis sie von der politischen Evolution ausgesondert werden. Sie sind in dem was sie tun so spezialisiert- dem Lamentieren, Kritisieren, Gängeln – das sie sich auf Veränderungen nicht mehr einstellen können. Und das ist auch gut so. Ja- und auch wir müssen lernen, unsere Meinung sagen zu dürfen. Wie wollen wir einen gesellschaftlichen Diskurs führen, wenn fünfundneunzig Prozent des Souveräns die Klappe hält. Denn eins ist für mich auch gewiss, politische Umschwünge sind eine gefährliche Sache und können nach hinten losgehen. Nur brauchen wir die Veränderungen auf alle Fälle. Wir müssen wieder zu einer Politik zurückfinden, die für alle gemacht ist und nicht ausschließlich und offensichtlich für einzelne Interessengruppen. Schauen wir uns den Kompromiss im Atomstreit an- die neue Steuer kommt- für sechs Jahre. Was soll das? Das ist kein Kompromiss, der Leviathan ist eingeknickt. Damit sollte die Merkelregierung lediglich ihr Gesicht nach außen, dem Anschein nach wahren. Ich entziehe hiermit diesem Staatsgebilde eindeutig das Recht, mich zu vertreten. Auch wenn das lächerlich klingt, weil es nur eine symbolische Geste ist. Aber mit denen, die sich Volksvertreter nennen bin ich fertig. Und so hoffe ich auf Veränderungen,

      ... aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ...
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      schrieb am 03.09.10 21:04:39
      Beitrag Nr. 524 ()
      Nachholbedarf ...

      Ist wieder einmal angesagt. Nachholbedarf ist in der Politik ein Synonym dafür, dass man eine Angelegenheit so lange ignoriert hat, bis die Scheiße richtig hoch gekocht ist und man sich nunmehr damit auseinander setzen muss. Bedarf ist tatsächlich dazu da, denn schließlich wird mittlerweile lauthals auf den Straßen darüber skandiert. Und- wenn es erst einmal soweit ist, dass das Dummvolk seine Meinung erhebt, na dann besteht wirklich Bedarf. Den Bedarf, möglichst Ruhe zu schaffen. Das kann man sehr schön mit Absichtserklärungen mit denen der Plebs beruhigt wird. Entweder löst sich das Thema aufgrund der fortschreitenden Degeneration des Dummvolkes von selbst, welches durch eine Menge an äußeren Reize die Angelegenheit nach kurzen Protesten wieder vergisst. Oder man verabschiedet- wenn unbedingt nötig- irgendeine unausgegorene Gesetzesvorlage, die irgendwelche Ministerialbeamte entweder auf Befehl oder selbst in weiser Voraussicht zusammengeschustert haben. Aber wirklich ändern- und zwar radikal- wird sich nichts. Ich glaube, dass weiß auch ein Herr Sarrazin. Für mich liegen die Intensionen dieses Mannes noch im Dunkeln. Ist er wirklich „Alleintäter“ oder vertritt er die Interessen eines exklusiven Kreises, der die Schnauze schlichtweg voll hat. Wir wissen es momentan nicht. Das aber macht die Sache so interessant. Wird etwas aufgeblasen- als PR-Gage- um ein paar Millionen für ein Buch abzustauben oder werden einschneidende Veränderungen eingeleitet. Freunde der Wellentheorie würden vielleicht sagen, das erste Wellchen hat Sarrazin in Berlin losgeschlagen. Nun kommt die Welle und dann der Tsunami. Fakt ist für mich, wir leben in interessanten Zeiten. Zeiten in denen begonnen wird, alles auf den Kopf zu stellen. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Macht des Staates schwindet und die Individualität wieder mehr gefragt ist, auch wenn wir vielleicht meinen, der Leviathan mischt sich zusehens in unser Leben. Genau das Gegenteil ist der Fall. Je mehr wir feststellen, dass dieser Staat meint, sich in unser Leben zu drängen, desto offensichtlicher wird seine Ohnmacht. Das einzige Kalkül das ihm verbleiben ist die Hoffung, dass wir uns wie Untertanen verhalten. Derjenige, der aus diesem System ausbricht wird merken, dieser Staat hat nicht mehr die Ressourcen gegenzusteuern. „Leute: die meisten von uns haben sich an die Regeln gehalten. Der Dank dafür ist- wir wurden verarscht von vorne bis hinten.“ Der Sturm kommt, wird aber auch wieder gehen. Und schimpfen wir über die Gutmenschen- so brauchen wir sie. Denn sie sind Beute. Weniger hart ausgedrückt- Futter, die unser Überleben sichern werden. Noch stehen sie da und belehren uns eines Besseren. Nur am Tag X sind wir es, die ihnen ihre Habseligkeiten für Billig ( will ich) abnehmen. Ist das ehrenvoll? Mein Hemd ist mir nahe. Sie haben gelacht- dann lachen wir. Ein Blick ins Geschichtsbuch hätte gereicht. Schön, wenn sie dann feststellen ...

      .. sie haben Nachholbedarf ...
      Avatar
      schrieb am 01.09.10 21:19:29
      Beitrag Nr. 523 ()
      Von der Schwere des Seins ...

      Dieser Tage ist es schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Nein, eigentlich ist es schwer, diese klaren Gedanken nicht zu verdrängen. Bei uns ist es also Sarrazin, der die Debatte über den Rauswurf der Migranten begonnen hat. Natürlich ist wie üblich keine differenzierte Betrachtung der Angelegenheit angebracht- von keinem. Sarrazin spricht die Dinge und Ängste aus, die jeden wahrhaften Deutschen bewegen. Oh, hallo. Jeder Gutmensch würde mir jetzt das Attribut um die Ohren hauen. Nur was macht uns Deutsche in der heutigen Zeit aus? Wahrhaftigkeit. Jeder bestimmt die Wahrhaftigkeit für sich selbst und setzt sie dementsprechend in Bezug. In Bezug auf mein Land bedeutet dies ein vereintes deutsches Reich. Leben auf Grundlage der althergebrachten kulturellen Werte. Land der Dichter und Denker. Heute Land der ziellosen Lenker und Beschränkter. Ein Reich- gegründet 1871 als einheitlicher Nationalstaat. Heute schaue ich mir den Atlas mit den „Bundesländern“ an die man- einer Falz gleichend- einfach von einander abtrennen kann. Klar habe ich als Preuße gegen den Bayern eine Aversion und den Schwaben verstehe ich nicht, aber trotzdem sind sie meine Brüder und Schwestern im Blute. Das heißt: deutsch bleibt deutsch. Deutsch ist ein Lebensgefühl, dass aber nicht nur uns vorbehalten ist. Gastarbeiter haben dieses Land aufgebaut. Erst Malocher mit der Hoffnung, ihre Familien daheim ernähren zu können. Dann Einwanderer. Dann kamen die Grünen und der ganze Rotz an Gutmenschen, der es jedem Kanacken ( das Schimpfwort ist bewusst gewählt- bitte denunzieren) leicht gemacht hat, am deutschen Wirtschaftswunder zu partizipieren. Diejenigen Einwanderer, die auf der Flucht vor den Repressalien in der Heimat waren wurden auf einmal von den Fundamentalisten eingeholt. Fundamentalisten, die in dieses Land strömten mit der Maßgabe, es über einen großen Zeitraum- durch überhöhte Geburtenraten und Mithilfe der Grünen und anderer degenerierter Gutmenschen- besetzen zu können. Hat sich einmal jemand mit der Selbstmordrate von jungen Deutschen mit Migrantenhintergrund auseinander gesetzt? Nicht zu wissen, wohin man gehört? Und dann haben wir die Gutmenschen, die Sarrazin ihren Gutmenschenstempel-„ganz böse“ aufdrücken ( vor allem die Grünen), sich aber nicht mit den Ängsten des Wahlvolkes auseinandersetzen. Das Wahl-schafs-volk hat das Maul zu halten, wenn ein Ströbele spricht. Diese Gutmenschen (insbesondere die Grünen) sind für mich Typen, die mit ihren beschränkten geistigen Meinungen versuchen, die übrige Bevölkerung einzuschüchtern und ihr einen Stempel der Sklaverei unter dem Schein der Emanzipation aufzudrücken. Diese Gut-Mit-Menschen haben dazu beigetragen, diese Gesellschaft in ihrem Wahn nach Selbstbestätigung zu zerstören.

      ... Es wird schäbig enden und ich denke es muss schäbig enden ...
      Avatar
      schrieb am 22.08.10 19:21:21
      Beitrag Nr. 522 ()
      Da hinten wird`s schon hell ...

      Morgen fängt die neue Woche wieder an. Na jedenfalls kalendarisch. Wir sind in der 34. Woche des Jahres und haben das Bergfest hinter uns. Der Sommer ist vorbei und es geht mittlerweile streng auf Weihnachten zu. Also das war jetzt kein Beispiel für positives Denken. Positives Denken äußert sich in etwa so, dass man zu sich selbst sagt, morgen beginnt die neue Woche, in der in ich mich voll im Team einbringe und damit meine Teamfähigkeit unter Beweis stelle. Alles für die Firma, alles für den Chef. Der Selbstständige sagt ja auch nicht, scheiße morgen fängt die Woche wieder an, wo bekomme ich bloß neue Aufträge oder Mandate her. Dem bleibt nichts anderes übrig, als sich zu motivieren, sonst fällt der Laden zusammen. Meist steckt da noch die besondere Motivation dahin, dass nicht der Jahresurlaub AlG I sondern gleich die Hölle danach von Harz IV winkt. Es ist Sonntag und die Reste der noch arbeitenden Nation motivieren sich durch positives Denken für morgen. Empfinde es als Qual und es wird zur Qual. Solange das Ganze halbwegs zu ertragen ist werden wir auch weitermachen. Ich halte positives Denken per se nicht für schlecht. Es ermöglicht es uns, ähnlich einer Pille, die Lage temporär zu überstehen und kurzzeitig Reserven auszuschöpfen. Auf Dauer allerdings schadet uns dieses Denken und hindert uns daran, die Realität bewusst wahrzunehmen. Das läuft dann mehr oder weniger auf Selbstbetrug hinaus. Besser ist es zu versuchen, die Dinge so wahrzunehmen wie sie sind und dies zu akzeptieren. Nur so ist es doch möglich, pragmatische Lösungsansätze zu finden. Mein Geschäft läuft nicht? Da ist momentan nur die Krise, da muss ich durch, arbeite ich eben härter und länger und drücke die Marge. Der Aufschwung kommt auch bei mir an. Vielleicht sollte sich die Frage gestellt werden- weshalb brechen die Umsätze weg? Ich bin in einem umkämpften Markt tätig. Ich bin zwar gut- aber kein Schwein kennt mich. Oder: Ich mach noch `ne Überstunde, die Abrechnung will der Chefe morgen auf dem Tisch haben. Ich bin – weil ich fleißig bin und mich in den Arsch treten lasse - unentbehrlich. Falsch, es findet sich immer ein besser Arschkriecher. Vielleicht sollte die Frage lauten: Wo liegt der ( noch unbeachtete) Bedarf in meiner Firma? Wie kann ich innovativ sein- um mich unentbehrlich zu machen? Jeder von uns kann in dem, was er tut überdurchschnittlich sein- wenn er will. Bis jetzt konnten wir diese Überdurchschnittlichkeit den Strebern überlassen. Nur diese Zeiten sind vorbei. Wer es jetzt nicht schafft, sich aus der breiigen Masse abzuheben und ein eigenes Profil zu schaffen, der geht in eben dieser Masse unter. Diese Utopia- Scheiße wird nicht mehr lange anhalten, wir sind doch schon lange weg vom Piep, Piep, Piep- wir haben uns alle lieb. Krise bedeutet Leistung. Krisengesellschaft- Leistungsgesellschaft. In einer wirklichen Krise, wie sie vor uns liegt, werden die Leistungsverweigerer ausgesondert. Da nutzt mir auch kein positives Denken. Da wird positives Denken zum positivem Befund. Während ich diese Zeile schreibe wird mir bewusst, wie weit ich – noch- von dem entfernt bin, worüber ich schreibe. Ist das nicht gruselig? Anderseits-

      ... der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert ...

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      Avatar
      schrieb am 18.08.10 22:02:34
      Beitrag Nr. 521 ()
      Wenn der Staat zur Beute wird ...

      So ähnlich titelte heute die Printausgabe der Berliner Zeitung bezüglich des Streits um die Brennstoffsteuer. Die Atomindustrie will keine Steuern bezahlen und schlägt lieber eine vertragliche Regelung vor. Das Argument wird gleich hinterher geschoben und ist einfach und logisch. Wenn in knapp drei Jahren (vermeintlich) eine rot-grüne Regierungskoalition gebildet wird könnte diese Steuer dann erhöht werden. Die Angst ist- wie jeder Steuerzahler weiß- berechtigt. Eine Steuer, die erst einmal verabschiedet ist, kann über Jahrzehnte beibehalten werden. Gern wird hierfür die Schaumweinsteuer im Kaiserreich herangezogen, die zur Finanzierung des Baus der kaiserlichen Flotte 1902 eingeführt wurde und nach kurzer Pause für den Bau von U-Booten im dritten Reich herhalten musste. Bei der Erfindung von Steuern ist der Leviathan erfindungsreich, auch darin, sich diese Steuern ohne Schwierigkeiten einzuverleiben. Denn in dieser Zeit, in der das einzig probate Mittel ein Steuerboykott wäre, um den Leviathan durch Entzug der Lebenskraft zum Umlenken zu bewegen stellt man fest: die Mehrheit kann sich der Steuerlast überhaupt nicht entziehen. Von vornherein bekommt der Staat zu allererst seinen Pfund. Also wir können uns nicht wehren. Anders scheinbar die Atomindustrie, ihre eigene kleine Boston Tea Party abzuhalten, indem sie mit der Abschaltung von AKW`s droht. Und anders als König Georg scheint der Leviathan einzuknicken. Egal ob Monarchie oder Demokratie- die Erhebung und die Durchsetzung von Steuern ist ein Ausdruck von Macht, manchmal auch Ohnmacht. Ein Staatsgebilde, dass sich von der Erhebung von Steuern abbringen lässt ist machtlos und dem Untergang geweiht. Zu schwach oder in sich zu korrupt, den eigenen Führungsanspruch durchzusetzen. Schlimmer wird dies noch in einer Demokratie und der bestehenden Situation. Wenn die Atomindustrie hier schon mit dem Fiskus über ihre Steuern verhandelt ist die Demokratie verloren, weil der vom Volk legitimierte Gesetzgeber- die Legislative- umgangen wird. Nicht umsonst geht Transparency dagegen auf die Barrikade. Sollte die beabsichtigte Steuer durch Verträge zwischen der Atomindustrie und dem Leviathan umgangen werden, wird Deutschland endgültig zur Beute. In diesem Fall ist der zugrunde liegende Gesellschaftsvertrag zwischen dem Volk und dem Staat aufzulösen. Um es klar zu stellen: die Theorie vom Gesellschaftsvertrag ist in einer Demokratie nicht anzuwenden, da das Volk ja eigentlich der Souverän selbst ist. In einer sogenannten parlamentarischen Demokratie oder auch Diktatur wird die Volksmacht auf wenige übertragen ohne das es groß die Möglichkeit der Einflussnahme gibt. Daher bestimmt sich die Macht dieser herrschenden Politikerkaste (ob sie gerade regiert oder nicht) darüber, dass das Volk ihren Machtanspruch akzeptiert- per Vertrag. Die dauerhaft schwindende Akzeptanz der Politik gegenüber ist die erste Stufe der Auflösung; die zweite ist das nicht Befolgen von Regeln und Gesetzen. Die dritte Stufe beseitigt das System. Ich denke wir sind zwischen der ersten und der zweiten Stufe, wobei der Übergang ineinandergreift. Für mich sagt dieser Streit zwischen Leviathan und Atomindustrie alles aus. Sollte die Merkelregierung einknicken ist dieses Deutschland dem Untergang geweiht und den Regierenden die Legitimation zu entziehen.

      ... ich liebe das Land und hasse den Staat ...
      Avatar
      schrieb am 15.08.10 21:25:21
      Beitrag Nr. 520 ()
      Sonntagabend ...

      Kann mir eigentlich jemand mal erklären, weshalb wir Menschen so beschissen sind? Wie was? Ja, der Mensch ist von Natur aus schlecht. Bitte jetzt nicht solche Weisheiten, von wegen in der Stunde der größten Not besinnt sich die Menschheit und die guten Seiten kommen durch. Also erstmal- wenn es Extremsituationen gab, stand meistens fest, das Ende wäre wirklich das Ende gewesen, weshalb die Machtmenschen zurückruderten. Was nützt es, aus den Bunkern über das Ödland zu regieren. Also wurden Kompromisse geschlossen. Nur wer hat da Kompromisse geschlossen? Das waren große Blöcke zur Zeit des kalten Krieges. Heute gibt es diese Blöcke nicht mehr. Es gibt Terroristen, Schurkenstaaten und eine vorrevolutionäre Stimmung in den Bevölkerungen, die auf die eine oder andere Weise unterdrückt werden muss. Grundsätzlich braucht jedes Gesellschaftssystem einen inneren und einen äußeren Feind. Der innere Feind wird je nach Bedarf bestimmt und hat die Aufgabe, das Volk von den objektiven inneren Ungleichgewichten, vor allem in den gesellschaftlichen und sozialen Bereichen abzulenken, welche in der Lage sind, revolutionäre Strömungen zu entwickeln. Der äußere Feind erfüllt sogar noch mehr Aufgaben, er stärkt das Zusammengehörigkeitgefühl, ermöglicht den Einsatz militärischer Kräfte zwecks Annektierung neuer Kolonien und erlaubt im Bedarfsfall den Einsatz von Notstandgesetzen, wenn es nicht so gut läuft. Amerika will keinen Krieg mit dem Iran? Amerika könnte diesen Krieg überhaupt nicht führen? Ja. Das Imperium könnte diesen Krieg auf konventionellem Weg nicht führen. Nicht genug Mittel. Ändern wir den Blickwinkel. Die USA gehen davon aus, der Iran kann ihnen nicht gefährlich werden. Der Iran wäre aber in der Lage, die Straße Hormus zu sperren. Damit wären die Erdöllieferungen aus dem Gebiet durch Tanker hinfällig. Der Preis des Öl steigt und damit der Wert des Dollars, weil Dollars im Ölgeschäft noch immer den Markt beherrschen. Die USA interessiert ein steigender Ölpreis nicht, weil der Dollar beliebig nachgedruckt werden kann. Die notwendigen Industrien können weiterhin versorgt werden. Gleichzeitig kommt es zu Einschränkungen in den Peripherieindustrien. Kein Benzin mehr, Verknappung. Das führt zu Unruhen und das zum Ziel des Ganzen. Notstandsgesetze. Die diktatorische Kontrolle. In einem „Krieg“ der USA gegen den Iran geht es darum., aufgrund der Auswirkungen das Kriegsrecht im eigenen Land auszurufen. Diese Notstandsgesetze werden dem Zusammenhalt der „Vereinigten“ Staaten dienen. Was vereinigt ist kann auch auseinander gehen. Zu diesem Thema empfehle ich „Jericho- der Anschlag“ und „World at War- Der Deal“. Deutschland? Jedem bayrischen Befürworter einer Sezession möchte ich entgegenhalten- Kalifornien, die achtgrößte Wirtschaftsmacht der Welt ist pleite und lebt nur noch, weil sie einer Förderation angehört. Wenn ihr glaubt, ihr seid wirtschaftlich stark genug allein zu überleben, dann seid ihr größenwahnsinnig. Was die ganze Angelegenheit wirklich problematisch macht ist die Tatsache, dass keine Blöcke und damit keine Fronten mehr bestehen. Nichts, was wirklich in seinem Ausmaß einzuschätzen ist. Der nächste Anschlag erfolgt dann vielleicht nicht mehr mit einem Sprengstoffgürtel, sondern mit radioaktivem Material oder- was ich eher glaube- mit biologischen Kampfstoffen. Der Mensch ist solange gut, solange er sein Tun beherrscht. Dann kann man nur hoffen, dass auf Sonntag der Montag kommt.

      ... die Wahl der Volksvertreter erfolgt nicht durch die Mehrheit, sondern durch die Mehrheit der Teilnehmer ...
      Avatar
      schrieb am 11.08.10 22:39:13
      Beitrag Nr. 519 ()
      Einer strahlenden Zukunft entgegen …

      Ich habe gerade den Link des Beitrags von knife, Beitrag 6436, ( Thread :Wann bricht dieses Lügensystem endlich zusammen) jetzt eben zu Ende gelesen. Die knapp 30 Seiten schafft man morgens nicht in einem Ritt. Was die Annahmen für einen baldigen Angriff auf den Iran für mich plausibel machten war gerade diese Lesepause zwischen heute Morgen und jetzt. Egal was man liest, die Gedanken hören nicht auf, sondern spinnen sich weiter. Bei geopolitischen Artikeln fließen die eigenen Einschätzungen mit ein. Wer Schwachpunkte sucht, bevor man etwas abgearbeitet hat, kann eines Besseren belehrt werden. Und so auch hier. Der Autor hat nach meiner Meinung den größtmöglichen Teil zutreffend analysiert. Die USA stehen mit dem Rücken an der Wand und werden versuchen durch den Angriff auf den Iran, den Ölpreis und damit das Begehren nach Dollars hochzutreiben. Wieder sollen viele Menschen geopfert werden, um die Gier weniger zu befriedigen und das Imperium eine weitere Zeit lang am Leben zu erhalten. Für den Investor bedeutet dies, sich jetzt mit Calls auf Dollar, Gold und Öl einzudecken. Denn das Szenario verspricht durchaus respektable Gewinne. Ob diese Gewinne allerdings ausgegeben werden können steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht versinkt diese Welt gerade deswegen in der atomaren Auslöschung. Sind wir realistisch. Wenn mein Land durch einen ausländischen Aggressor angegriffen wird; meine Familie im Bombenhagel verbrennt, dann werde selbst ich als Systemkritiker mich in die Reihen der Verteidiger meines Landes einreihen. Kein Welscher wird deutschen Boden betreten. Pardon, wir sind ja beim Iran. Also kein Feind wird den geheiligten Boden meines Landes ohne Widerstand betreten. Was aus den umjubelten Befreiern geworden ist, die Saddams Statur medienwirksam niederrissen, sehen wir jeden Tag. Ich hoffe die Kriegspropaganda trifft auf taube Ohren in den USA. Nach Jahren des Sterbens der Söhne und Töchter für Amerika müsste es doch genug sein. Aber leider ist dies die neue Welt. Die alte Welt Europa hat seit Anbeginn der Zeit alle Kriege mitgemacht, die neue Welt seit fast über hundertfünfzig keinen mehr auf eigenem Territorium erlebt. Weder sind die Giftgasgranaten des ersten, noch die Bomben des zweiten Weltkrieges auf sie niedergegangen. So kann sich leicht der Irrtum festsetzen, wir sind unantastbar. Daran ändert auch nichts der 11. September 2001, egal von wem losgetreten. Sollte der Iran angegriffen werden, glaube ich, dass die Welt brennen wird. Die Kaskade wird nicht aufzuhalten sein. Ich glaube infokrieger hat von einer Anfrage im BT berichtet, weshalb Wörterbücher in Parsi für die BW gedruckt werden. Alles Verschwörung- vielleicht. Jetzt gehen wir in uns und antizipieren mal Aufwand und Nutzen folgender Überlegung: Ich will nicht im Atomkrieg untergehen, ich möchte nicht, das meine Kinder und Kindeskinder im atomaren Fallout untergehen. Was kann ich tun- als einzelner- allein gelassen von einer Marionettenregierung- allein gelassen von meinen stumpfsinnigen, degenerierten Mitmenschen? Vielleicht mal schauen, wer mein Abgeordneter ist und dem auf die Füße treten. Bloß so ein Gedanke. Klar wäre es schön, wenn man mehr in der Gemeinde/dem Bezirk etwas zu sagen hätte, um den Herrn Abgeordneten unter Druck zu setzen. Haben wir aber nicht. Aber vielleicht haben wir Freunde, die dem gleich tun. Sorry Leute, ich weiß mir auch keinen Rat erfolgsbezogen aktiv zu werden, so beende ich mit den Schlussworten des Artikels:

      … werdet aktiv, sonst werdet ihr radioaktiv...
      Avatar
      schrieb am 08.08.10 18:15:25
      Beitrag Nr. 518 ()
      Zeit ...

      Komme ich wieder einmal zu meinem Lieblingsthema- der härtesten Währung der Welt- nein, nicht Gold, sondern Zeit. Das Sommerloch verschafft uns wieder einmal Zeit, mindestens bis Anfang September- vielleicht noch in den Oktober hinein. Wirtschaftlich, weil erst im Oktober die Prognosen für das Jahresgeschäft abgegeben werden können und politisch- weil unsere Volksvertreter jetzt wohlverdient das machen, was sie sonst auch machen- nichts. Einigen Usern, Bloggern ist langweilig, weil nichts passiert oder nichts Dramatisches. Ja, okay, Mitglieder einer Hilfsorganisation sind in Afghanistan umgebracht worden. Nur von wem? Wem würde der Tod, könnte deren Tod nutzen? Den Taliban, um den Westen zum Abzug zu bewegen- jemand anderem um für ein Bleiben zu werben? Was zählt schon ein Menschenleben auf dem großen Schachbrett, dass wir Politik nennen? Was zählt in unserer Welt ein Menschenleben überhaupt? Wer bewertet, welchem ausgelöschten Menschenleben die größere Bedeutung zukommt? Den Toten bei der Loveparade, den Opfern von Gewalt im Irak oder Afghanistan, den Hungertoten oder Zerstückelten in Afrika oder den Verkehrstoten, die sterben mussten, weil meistens ein anderer bewusst fahrlässig gehandelt hat. Oder die Patienten, die nach einer erfolgreichen Operation in einem deutschen Krankenhaus an einer Infektion sterben, hervorgerufen von resistenten Viren/Bakterien. Die Aufzählung ist wie immer nicht abschließend und hat auch nichts mit Schuld zu tun, denn wer hat daran Schuld, dass man krank wird? Na ja, in den meisten Fällen. Wir haben hier in Westeuropa das Glück, einem hohen Lebensstandart zu frönen. Das verleitete uns dazu, unser Leben nicht zu leben, denn es scheint, als sei jeder Tag gleich. Erst wenn es Rumsbums macht merken wir, dass dem nicht so ist. Warum? Weil wir dem Irrglauben unterliegen, aufgrund der momentan herrschenden Sicherheit endlos Zeit zu haben. Haben wir aber nicht. In jedem Augenblick, bei jeden Herz- oder Wimpernschlag werden die Karten unseres Lebens neu gemischt. Eigentlich müsste das unser Leben aufregend machen, nicht zu wissen, was gleich passieren wird. Aber wir sind satt. Eines meiner Mottos:
      „ Wer immer das tut, was immer tut, bekommt das, was er immer bekommt.“ Und wie oft verstoße ich dagegen? Jeden Tag. Deshalb bekomme ich meistens auch nur das, was ich immer bekomme. Bekomme ich etwas anderes, sehe ich es als außergewöhnlich an. Nein, ich spreche nicht von umwälzenden Änderungen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und lebt in seinen eigenen Bahnen. Wer mit seinem Leben so unzufrieden ist, dass er es gravierend ändern will und es nicht tut, dem die Kraft dazu fehlt, dem drücke ich tiefstes und aufrichtigstes Bedauern aus. Wir müssen uns vergegenwärtigen- nichts- absolut nichts steht geschrieben. Wir sind nicht frei -weil andere über uns bestimmen? Das ist nicht richtig. Wir scheuen nur die Konsequenzen, uns dieser Abhängigkeit zu befreien. Sind das nun alles bloß „kluge Worte“? Ich denke ein Anfang ist in dem Moment gemacht, indem wir verstehen, dass alles, was aus dem menschlichen Miteinander resultiert, nicht unabänderbar ist. Bloß weil es immer so ist, kann es sich nicht ändern. Nur die Erkenntnis hierzu kostet uns Zeit, das wertvollste Gut des Menschen. Deshalb ist das Wertvollste, was ich verschenken kann- Zeit. Zeit mit denen zu verbringen, die ich dazu für wertvoll erachte. Und wenn meine Zeit gekommen ist (na hoffentlich nicht so bald schließlich - hab ich noch einiges vor ) dann werden nicht irgendwelche Medien darüber entscheiden, wie viel Bedeutung meinem Leben beizumessen war, sondern diejenigen, welche meine Lebenszeit mit mir geteilt haben. Ja, so mache ich mir meine ...

      ... gedanken ...
      Avatar
      schrieb am 06.08.10 21:16:37
      Beitrag Nr. 517 ()
      Gedanken zum Wochenausklang …

      Meistens muss man die jeweiligen Nachrichten und die dahinter stehende Bedeutung erst mal sacken lassen, quasi in das eigene Bewusstsein transformieren. Klein- Napoleon Sarkozy bläst ja nun gegen die Ausländer, Roma, Sinti, Nordafrikaner, der Geert Wilders auch und von den sich bildenden Bürgerwehren in Europa wollen wir gar nicht erst anfangen. Die Probleme werden trotz Aufschwung immer größer und wie vermutet sucht man den Feind- der sich bei den Migranten schnell finden lässt. Aber auch das haben wir alles schon weit früher vermutet, bevor ein Herr Celente mit ethnischen Säuberungen in Europa angefangen hat. Warum hassen wir „die“ eigentlich? Weil sie nicht unserem Kulturkreis angehören, weil sie arm sind, weil m.E .nach zum größten Teil lediglich die Sozialleistungen in Anspruch nehmen und kriminell sind. Aber im wesentlichern haben sie eine andere Kultur, die vollkommen inkompatibel mit unserer ist. Dinge , die wir als verwerflich ansehen sind für sie normal. Im Endeffekt wäre dies kein Problem, wenn man wirkliche Eingliederung und Integration fördern würde. Man stellt feste Regeln für Migranten aus anderen Kulturen auf und wer sie einhält darf bleiben und würde auch geschätzt werden, da er unser Leben bereichert. Nur- wir haben Gutmenschen an der Macht, die eigentlich Schlechtmenschen sind, weil sie dafür verantwortlich sind, dass wir schlechter werden. Bezüglich der Migranten haben sie alle Regeln aufgehoben. Die Kultur derer wird höher bewertet als unsere, einer speziellen Einwanderungsgruppe wird ein Freifahrtschein erteilt, weil sie ausweislich den Papieren einer geschützten Minderheit angehört, die mittlerweile ein eigenes Land hat aber trotz Haß-Parolen bei uns einwandert. So entwickelt sich wieder Hass und die Gewalt wird kommen. Jeder von uns rechnet damit, dass sich alsbald eine neue Partei etablieren wird. Nicht gleich, erst wenn die Kacke so richtig am Dampfen ist. Ob diese Partei nationaldemokratisch oder nationalsozialistisch ist wird sich zeigen aber im Resultat ist ein Name Schall und Rauch. Fakt ist, es wird etwas in der Masse kommen wie die NSDAP oder SED- eine Einheitspartei. Schon heute hat die Partei immer Recht. Und wer wird die Schlüsselpositionen in dieser Partei beziehen? Die Geknechteten von heute, die eine neue Chance und einen Aufstieg wittert. Nicht umsonst schrieb ich letztens vom Anwaltsproletariat. In den Zwanzigern des letzten Jahrhunderts hatten wir diese Konstellation schon einmal. Was bei einer solchen Zäsur passiert ist ja wohl klar. Zuerst werden persönliche Rechnungen beglichen. Es dauert noch ein bisschen aber nicht mehr lange. Und ich? Auch ich habe auch Rechnungen zu begleichen- wer weiß mit wem? Wir werden sehen, aber …

      ..einer bezahlt die Rechnung immer …
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