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    Bundeswertpapiere (Seite 196)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 09.11.09 18:44:23
      Beitrag Nr. 386 ()
      Hier ein Artikel zum Nachdenken.
      Ok ich denke schon seit über 20 Jahren, seit meiner frühen Jugend, nach,
      Das Thema Survival hat mich nie ganz losgelassen und schon immer fasziniert. Schon immer hatte ich dieses undefinierbare Gefühl, dass meine Kindheit der Zenit eines großen Teils meines Lebens sein, und es danach tendenziell nur noch abwärts gehen würde.
      Dies betrifft Werte, Wirtschaft, Freiheit und Friedenszeiten.
      Die Realität bestätigte meine frühen Ahnungen immer mehr.
      Wäre ich nicht zur Börse und somit zur Wirtschaft gekommen, so wäre ich heute sicher auf dem Stand eines Durchschnittsdeutschen, von dunklen Ahnungen getrieben aber doch schlecht informiert.




      Haben Sie schon Ihr Geschäftsmodell für die Krise?

      20. Oktober 2008
      Gehen Sie besser nicht davon aus, dass es in den nächsten Jahren noch viele Reisebüros, Fitnessstudios, Bräunungscenter, Shopping Malls, Autohäuser, Banken, Versicherungsmakler, Maschinenbauer, Automobilindustrie und Zulieferer, Werbung und Medien, IT-Dienstleister und Software-Entwickler, Gastronomie und Logistikunternehmen geben wird.

      Wenn Sie in einer dieser Branchen – es ist keine vollständige Liste – beschäftigt oder unternehmerisch tätig sind, dann sollten Sie sich zumindest einmal Gedanken über den eventuellen Fall machen.

      Nun, der eventuelle Fall wird leider definitiv eintreten, es ist nur noch die Frage, wann und wie stark. Aber diese Branchen werden massiv unter der Wirtschaftskrise leiden, da es eben nicht nur ein oder zwei Länder, sondern quasi die gesamte Erde betreffen wird.

      Also was bleibt? Wo sollte man denn dann am besten arbeiten, sich investieren, umschulen, umbauen und umdisponieren?

      Überlegen Sie mal, was Sie nicht mehr kaufen würden, wenn Sie von Ihrem Gehalt jeden Monat 100 € weniger bekämen. Jetzt ziehen Sie nochmal 100 € ab und überlegen, was Sie dann wiederum streichen würden, gezwungenermaßen.

      Führen Sie das Spielchen bis zum Ende fort. Welche Kostenblöcke bleiben notgedrungen unbedingt übrig, was brauchen Sie mindestens zum “Überleben”? Das müsste in etwa herauskommen:

      * Lebensmittel. Sie können hier zwar auf den eigenen Garten ausweichen, aber die wenigsten werden sich wirklich autark versorgen können.
      * Miet- oder Hypothekenzahlung für Haus oder Wohnung.
      * Medizinische Versorgung, zumindest sofern es weiterhin eine Pflicht-Krankenversicherung geben wird. Denn mit Kenntnis der Neuen Medizin können Sie weitgehend auf diese “Versorgung” verzichten.
      * Energie für Licht und Heizung, warmes Wasser. Das kann man einschränken, aber nie auf Null herunterfahren.

      Es gibt natürlich noch viele weitere Dinge, die wir “brauchen”, zumindest nach heutigem Maßstab. Aber wenn wir uns wirklich einmal ernsthaft überlegen, was wir rein zum Überleben benötigen und was sich die meisten von uns am Ende gerade noch leisten können, werden es wohl die obigen Punkte sein – oder nicht einmal mehr das.

      Und damit haben Sie auch schon indirekt die Branchen, die nicht untergehen oder nur in eingeschränktem Maße leiden werden. Möglicherweise wird die Lebensmittelwirtschaft sogar wachsen, weil wir heute viele Güter importieren.

      Auch die Branchen, die indirekt mit Haus und Wohnung zu tun haben, werden nicht aussterben. Was machen Sie bei einem Rohrbruch? Oder wenn die Heizung kaputt ist, eine Tür kaputt geht, ein Fenster zerbricht, das Dach undicht wirds? Was ist mit steigender Kriminalität, höherem Sicherheitsbedarf?

      Wahrscheinlich wird es auch Branchen geben, die wir so heute nicht oder nicht mehr kennen. Das können die Leute sein, die Marmelade aus den Kirschen ihrer 17 Kirschbäume machen und selbst verkaufen, oder die, welche Holz aus ihrem Wald holen und als Brennmaterial verkaufen oder ein lokaler Busunternehmer, der anstatt Kaffeefahrten und Reisen dann Einkaufspendler einmal pro Woche zur Getreidemühle fährt.

      Haben Sie ein bisschen Fantasie. Denken Sie das Unmögliche und das Unschöne richtig konkret durch. Es ist besser, man ist mental darauf eingestimmt, dann ist der Verlust und der Verzicht leichter zu ertragen.

      Wenn Sie können, dann planen Sie in dieser Richtung. Sofern Ihr Einkommen von einer der gefährdeten Branchen abhängig ist, sollten Sie sich schon jetzt Gedanken über Alternativen machen und sich gegebenenfalls darin einarbeiten, entsprechende Geräte beschaffen oder mit Literatur eindecken. Die gibts jetzt noch in unüberschaubarer Anzahl und spottbillig frei Haus.

      Hoffen Sie nicht darauf, dass es schon nicht so schlimm kommen wird. Hoffen Sie lieber, dass dieser Einschnitt für uns alle die Freiheit wieder zurückbringt, denn so schlimm es auch immer kommen mag, die Freiheit danach würde viel entschädigen.

      http://www.wahrheiten.org/blog/2008/10/20/haben-sie-schon-ih…
      Avatar
      schrieb am 09.11.09 17:18:56
      Beitrag Nr. 385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.347.368 von MOAB am 09.11.09 13:20:52Alles was die EU verbietet ist im Kern gut!
      Daher wirds ja auch verboten.

      Nachtspeicher halte ich für sehr sinnvoll, und jeder Depp baut sie aus und wundert sich noch, wenn er Asbestgebühren zahlen muss.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.11.09 13:20:52
      Beitrag Nr. 384 ()
      Ich habe - als ich vor ca. 30 Jahren mein Haus gebaut habe - eine Nachtspeicherheizung einbauen lassen. und bin damit bis heute sehr zufrieden!
      Das Haus ist genau für diese Heizung dämmungsmäßig ausgestattet.

      Ich kann weder auf Gas, Öl, oder sonstige (grüne) Varianten umstellen, da naturgemäß keine Rohre für Warmwasser verlegt wurden. (Auch Schornstein ist keiner vorhanden!

      40.000 € würden nie und nimmer für einen Einbau einer anderen Heizungsart ausreichen - die Rohre müssten durch Fließen, Parkett,
      Holzdecken und Einbauschränke über 2 Etagen "verlegt" werden!!

      Ich glaube, bei der "Abfassung" dieser "Energiesparverordnung"
      haben diese Deppen nur von A-B gedacht!:(
      Avatar
      schrieb am 08.11.09 23:03:14
      Beitrag Nr. 383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.344.353 von spielkind0815 am 08.11.09 22:24:41Ich finde Deine Kolumne hier großartig und lese sie jeden Tag.:)

      Es gibt in der Tat ungeheuerliche Dinge im Alltag, die man nur mal sehen muss. Aber die Ungerechtigkeiten finden an allen Fronten statt. Mein Vermieter kriegt auch schon die Panik, wenn ich ihn auf Schimmel im Bad hinweise, der von einer Durchfeuchtung der Bausubstanz im Haus herrührt. Als Mieter kennt man ja den Vorwurf, dass man die Kacheln nicht oft genug geputzt oder nicht genügend gelüftet hat.

      Sein neuestes Argument: Seit Einführung des Katalysators ist die Luft zu sauber geworden. Allentorten können sich nun mangels Schwefel Algen und Sporen ungehindert vermehren! :D

      Gute Nacht
      (... und mach weiter so - Gruß vom stillen Fan)
      Avatar
      schrieb am 08.11.09 22:24:41
      Beitrag Nr. 382 ()
      Wenn der Schornsteinfeger zum Denunzianten wird …

      Irgendwann als das Straßenausbaugesetz in Berlin verabschiedet wurde, mit dem die Grundstückseigentümer zur gesetzlich zur Kasse gebeten wurde, bin ich in den Verband Deutscher Grundstücksnutzer eingetreten. Erstens um einer Lobby anzugehören und zweitens möglichst schnell an Informationen zu gelangen. Außerdem umschließt die Mitgliedschaft eine Rechtsschutzversicherung, über die man schnell an Anwälte herankommt die in Grundstücksbelangen geschult sind. Gleichzeitig bekommt man jeden Monat das Magazin, in welchem über dies und das berichtet wird. Nun schaue ich nicht in jedes Heft, meistens weil es irgendwo verkramt wird und dann- aus den Augen aus dem Sinn. Das letzte Journal hab ich wieder mal gelesen. Da kann einem Brechübel werden. Nehmen wir nur einmal das geplante Klimaschutz des Senats von Berlin. Ich zitiere aus dem Artikel:

      Wer eine Heizung besitzt, die zwanzig Jahre alt ist, muss die zwangsweise durch eine neue, innerhalb von drei Jahren ersetzen.
      Zusammen mit der Erneuerung muss Technik für erneuerbare Energien (Sonne oder Erdwärme) installiert werden.
      Wer erneuerbare Energien nicht nutzt, muss Dämmungen einbauen, die einen vorgegebenen Wert bei der Einsparung von Energie bringen.
      Kontrolliert werden soll die Einhaltung des Gesetzes von den Schornsteinfegern. Sie müssen dann jeden melden , der die Einhaltung des Gesetzes nicht nachweisen kann.
      Behördenmitarbeiter sollen dann ohne richterlichen Durchsuchungsbefehl in die Wohnung eindringen dürfen.
      Verstöße dürfen mit Geldstrafe bis zu 50.000 Euro geahndet werden.

      Die anfallenden Belastungen für den Eigenheimbesitzer können sich bis aus 40.000 Euro summieren. ( Quelle „das Grundstück“ 10/2009)

      In der Kommentierung dieses Gesetzes wird festgestellt, dass bezüglich der Umsetzung der erneuerbaren Energien meist nur Solar übrig bleibt, weil die Nutzung von Erdwärme im größten Teil von Berlin verboten ist und Holzpellets noch unwirtschaftlicher sind.

      Wenn dieses Gesetz wirklich verabschiedet wird, werden viele Eigenheimbesitzer in den wirtschaftlichen Ruin getrieben. Das können die wenigsten bezahlen und es kommt einer Enteignung gleich. Das von unseren sogenannten Volksvertreter viel gerühmte Grundgesetz wird mit den Füssen getreten. Aber am besten finde ich das Eindringen ohne Durchsuchungsbefehl in eine Wohnung- durch irgendwelche Pimpel. Allein nur die Absicht so ein Gesetz in Erwägung zu ziehen zeugt von staatlichem Terror- und mir wirft man Schwarzmalerei vor. Von den anderen Schweinereien, von denen in diesem dünnen Heft berichtet wird fange ich gar nicht erst an, weil es den Rahmen sprengen würde. Fakt ist, der einfache Grundbesitzer in diesem Land mutiert zur Melkkuh. Der kann sich dem Behördenterror nicht entziehen, weil er an der Scholle hängt. Früher wurde so etwas zur Durchsetzung einer Diktatur Gestapo- oder Stasi- Methoden genannt. Heute heißt das wahrscheinlich Verwaltungszwang zur Durchsetzung der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Eine Grundordnung, die dem deutschen Volk gegenüber verpflichtend ist.

      … ein Glück, das ich in einem demokratischen Rechtsstaat lebe …

      Wird nicht gerade lautstark der Untergang einer Diktatur gefeiert?

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      schrieb am 06.11.09 21:11:53
      Beitrag Nr. 381 ()
      Der Glaube an die eigene Kraft …

      Gestern habe ich in einem anderen Thread einen Artikel über die erhöhte Arbeitslosigkeit von minder qualifizierten Arbeitnehmern gelesen. Das hat bei mir die Frage aufgeworfen, was passiert im Fall eines wirtschaftlichen Absturzes mit den höher bzw. hoch Qualifizierten? Eichelburger freut sich ja schon bereits darauf, alle Akademiker auf dem Kartoffelacker begrüßen zu dürfen. Ein Gespräch mit einem Banker würde dem Recht geben, der auf meine Frage, was machst du, wenn deine Bank schließt die Antwort gab: „Weiß ich nicht, ich kann nichts anderes.“ Schon eine heftige Aussage. Aber diese Sorge betrifft ja nicht nur die Banker, sondern alle Berufszweige, die im obigen Szenario nur eingeschränkt oder überhaupt nicht mehr gebraucht werden. Allerdings stellt sich die Frage, von welchen Auswirkungen ausgegangen werden muss. Ich persönlich rechne mit einem „modernen“ Mittelalter. Der globale Handel wird zusammenbrechen, dass heißt die produzierende Exportwirtschaft bricht weg und damit der ganze Rattenschwanz, der hinten dranhängt. Genauso sieht es mit dem Binnenhandel aus, der schrumpfen wird, weil die Kaufkraft wegfällt. Übrig bleibt der regionale Handel, der sich auf das Mindestmaß reduzieren wird. Lebensmittel und Energie. Gleichzeitig fällt der Zwischenhandel weg. Es geht direkt vom Produzenten zum Endverbraucher, Veredlung nur noch dort, wo es unbedingt notwendig ist. Abbau der so genannten Wasserkopf- Verwaltung auf ein Minimum. Das soziale Wohlfühlsystem fällt. Keine Alimentation mehr.
      Tauschwirtschaft wird wieder einsetzen. „Halbwegs“ autark zu sein, wird Trumpf, genau wie es gestern jemand festgestellt hat. Das ist für mich wirtschaftliches und soziales Mittelalter. Das politische Mittelalter lässt man besser weg.

      So und nun stehe ich da- Akademiker oder nicht. Nur ein Mensch. Was macht einen Menschen aus? Seine Persönlichkeit, die aus seiner Lebenserfahrung, seinen angeborenen Fähigkeiten und erlernten Fertigkeiten besteht. Lebenserfahrung fällt für mich erheblich ins Gewicht und ist nicht an das Alter gebunden. Jemand, der jetzt hypothetisch fünfzig ist und dessen ganzes Leben im Gleichklang ohne Probleme verlaufen ist hat weniger gelebt, als ein Dreißigjähriger, der Höhen und Tiefen durchschreiten musste. Der Letztere steht nicht plötzlich gelähmt vor einem außergewöhnlichen Ereignis, da er gelernt hat, emotional damit umzugehen. Das heißt er hat die Kraft, nach vorne zu blicken. Der andere versteht die Welt nicht mehr, weil die ganze schöne Lebensplanung von heute auf morgen über den Haufen geworfen wurde. Ich denke, dass meint Eichelburger, wenn er die Akademiker meint. Alles lief super bis zum Einschlag. Denn es kommen die natürlichen angeborenen Fähigkeiten zum Tragen. Zum Beispiel die Fähigkeit, seine Situation einzuschätzen und dann die richtigen Schlüsse zu ziehen und diese dann auch umzusetzen. Auch eine solche Fähigkeit muss trainiert sein. Wenn ich diese Resümee gezogen habe weiß ich auch, wie ich meine Fertigkeiten auf der einen oder anderen Seite anbieten kann. Der oben genannte Banker ist ein Organisationstalent und hätte die Möglichkeit aufgrund seines Durchsetzungsvermögens Verbindungen zu knüpfen. Nur das muss er erkennen. Erkennen, dass die Möglichkeiten vielfältig sind und sich nicht auf das Allernächste stürzen. Das zum Beispiel hat mich die Wende gelehrt. Auf einmal standen überall Imbisswagen und Fahrschulen- eröffneten an jeder Ecke. Von den Autohändlern brauch ich gar nicht anzufangen. Mit dem Offensichtlichen brauch ich nicht anfangen, da gibt es andere die besser und schon länger da sind. Erst denken und dann handeln. Und wer der Meinung ist, hier läuft nicht alles rund, der baut jetzt seine Netzwerke auf, bevor die anderen damit anfangen und man wirklich nur den Kartoffelacker abbekommt. Reise nach Jerusalem oder Stuhltanz.
      Die meisten von uns haben die Voraussetzungen dazu. Wir dürfen uns nur nicht dem Erkenntnisprozess entziehen. Der Glaube an einen selbst

      versetzt Berge …
      Avatar
      schrieb am 05.11.09 19:54:34
      Beitrag Nr. 380 ()
      Bundeswertpapiere …

      Vor genau einem Jahr wollte uns eine alte schrumplige Schildkröte namens Günther Schild einreden, mit Bundeswertpapieren wird man auf lange und vor allem stressfreie Weise wohlhabend. Wer keinen Stress hat lebt ja länger. Ein Staat kann nicht Pleite gehen. Zu diesem Zeitpunkt war das Bankensystem weltweit am Kollabieren und konnte nur durch staatliche Garantieversprechen und massive Eingriffe in der Folgezeit gerettet werden. Ein Mann mit Namen Steinbrück erklärte uns, es gäbe keine Krise. Einige Zeit später musste der gleiche Mann sichtlich erschöpft vor die Kamera treten und mitteilen, die HRE musste gerettet werden. Sie sei so wie alle Banken systemrelevant. Ein neues Wort war geboren. Systemrelevanz. Die Bundeswertpapiere akut gefährdet, denn wenn die Banken fallen, kippt der Staat. Ein Staat kann nicht Pleite gehen. Island ist pleite, Lettland ist Pleite, die Währungen weich gespült, andere Staaten hängen am Tropf, deren Staatsanleihen will keiner mehr. Aber keine Angst, diese Staaten sind alle nicht systemrelevant. Die USA und vor allem England kaufen ihre Staatsanleihen über Umwege selbst auf, mit frisch gedrucktem Geld, ein Perpetuum mobile. Lehman Brothers pleite, AIG pleite, Fanny und Nanny pleite, CIT pleite und zahlreiche namenlose Opfer. Dann die Wende im Bankensektor, die Bilanzregeln wurden geändert und alles wurde gut. Milliardengewinne. Die Boni konnten wieder fließen. Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
      Der Aktienmarkt- runter und hoch, das perfekte Kasino. Aus der Finanzkrise wurde eine Wirtschaftskrise. Kurzarbeit ist geil. Konjunkturprogramm II. Die Automobilindustrie vor dem Aus. Und dann- die Erlösung, Abwrackprämie. Ein neues Wort war geboren. Mann- hat man uns mit diesem Wort gefoltert. Jetzt steht die deutsche Automobilindustrie wieder auf festen Füssen. Okay, Opel hat wieder ein paar Problemchen.
      Massenarbeitslosigkeit? Nicht vor den BT- Wahlen. Quelle pleite und viele andere Traditionsmarken ebenfalls. Peanuts, würde ein Herr Schneider sagen. Der größte Teil der Kommunen bis über beide Ohren verschuldet? Selbst Schuld. Wenn ich meine Kronjuwelen verramsche und teuer zurück lease. Aber keine Angst- der Aufschwung ist da. Blühende Landschaften wohin ich schaue. Doch nicht? Dann haue ich die nächste Karte auf den Tisch- Schweinegrippe. Die Welt vor dem Untergang. Ein neues Wort ward geboren. Konjunkturprogramm III.
      Was hat das jetzt mit Bundeswertpapieren zu tun? Ganzheitlicher Ansatz. Wenn eine Komponente fällt, fällt das System und die Bundeswertpapiere. Okay, bei einer Null-Zinspolitik kommt hinten sowieso nicht viel dabei heraus. Nur wenn der Staat pleite ist, kann man sich damit eh nur noch den Arsch abwischen. Es lebe der Staat, der mich und mein Vermögen mit allen seinen Maßnahmen schützt.
      Günther ist mittlerweile zu Schildkrötensuppe verarbeitet worden, geblieben ist nur sein Zahngold. Die langweiligste Anlageform die mir auf stressfreie Weise mein Vermögen gesichert und mich vor Steinbrücks Kavallerieattacken geschützt hat. Gold, das mich vor Ziehmanns so genanntem Sozialfaschismus schützt. Gold, das mich in der kommenden sozialen Krise schützen wird und das mir vielleicht danach einen neuen Anfang ermöglicht. Ach Günther- warum hast du mir nicht zum Gold geraten? Du würdest im Glanze eines Heilands erstrahlen aber nein, du musstest dich korrumpieren lassen. Schande über dich. Du bist den Weg jedes Verführers gegangen- fortgespült von der Geschichte.

      sind tot, es lebe das Gold …

      Anm.: Nur eine spontane Zusammenstellung vergangener Ereignisse. Die selbstverständlich keine Auswirkung auf die nächsten Ereignisse haben, insbesondere Bankenkrise 2.0 und den Totalkollaps. Wir werden glücklicherweise von Experten vertreten.
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 20:38:28
      Beitrag Nr. 379 ()
      Wie wahr, wie wahr!!;)
      Avatar
      schrieb am 04.11.09 20:08:30
      Beitrag Nr. 378 ()
      Vorweihnachtszeit …

      Das Weihnachten vor der Tür steht bekommt man bereits im Herbst mit, wenn in den Läden die Weihnachtsfressalien angeboten werden. Gleichzeitig fangen die ganzen karitativen Vereinigungen an, um Spenden zu buhlen. Schließlich wird zur seligen Weihnachtszeit an unseren Altruismus appelliert. Ein moderner Ablasshandel. Aber ehrlich, was soll das? Das dickbäuchige verhungernde Kind, das wir in den professionell aufgemachten Werbesendungen zu sehen bekommen, dürfte mittlerweile doch schon verhungert sein. Außerdem, was interessiert mich ein Kind in Afrika, wenn mich die bedürftigen Kinder hier schon nicht interessieren. Neulich war ich Pfandflaschen bei einem Discounter wegbringen. Da nehme ich dem Laden schon die Arbeit ab, indem ich meine Flaschen selbst in den Automaten einwerfe obwohl das eigentlich seine Dienstleistung wäre. Und dann die Frechheit- neben dem Button für den Pfandbeleg ein weiterer Button, um den Pfandbetrag der Arche zu spenden. Vor mir ein älteres Paar, wo der Mann versehentlich den falschen Knopf drücken wollte und gleich das Gezeter von der Frau losging. Armer Mann. Uns ist es halt egal, wo wir raufdrücken. Das ganze Jahr über interessiert uns der Andere nicht und plötzlich soll ich Gemeinsinn entwickeln? Wenn ich keine Zeit habe, um mich persönlich an Projekten in der Nachbarschaft zu beteiligen, könnte ich ja diese mit monatlich kleinen Beträgen unterstützen. Beträge, die mir nicht wehtun aber in der langfristigen Summe belegen, dass ich Interesse habe. Wenn ich diesen Gemeinsinn oder das Bedürfnis zu helfen das ganze restliche Jahr nicht verspüre, brauch ich doch jetzt damit auch nicht anzufangen. In die Hölle komm ich doch eh nur, wenn ich daran glaube. Außerdem wird man selbst beim Spenden über den Tisch gezogen. Ich möchte nicht wissen, wieviel von meiner Spende an irgendwelche Organisationen beim Bedürftigen ankommt, nachdem sämtliche Verwaltungs- und Werbeausgaben abgerechnet wurden. Selbst die Mark, die ich einem Penner in die Hand drücke, kann in Punkto Wohlfühlfaktor nach hinten losgehen, wenn der auf einmal sein Handy zückt, um sich mit seinen Kumpels am nächsten Imbiss zum Bier zu verabreden. Noch schlimmer sind die für mich organisierten Banden von Ausländern, die den Straßenfeger verkaufen. Von der sonstigen organisierten Bettelei, die einige wenige reich macht, will ich erst gar nicht anfangen.
      Jedenfalls denke ich, die diesjährige Heuchelei wird weitaus geringer ausfallen, die Hilfsorganisationen werden irgendwann im Frühjahr konstatieren, die Spendenbereitschaft sei in Deutschland aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten zurückgegangen. Der Deutsche muss auch beim Ablasshandel sparen. Menschlichkeit wird in schwierigen Zeiten zu teuer.

      Gut, man könnte die Bereitschaft, finanziell zu helfen als Sinn zum Gemeinwohl sehen, verbunden mit sorgfältig ausgesuchter Unterstützung und nicht als Ablasshandel. Soweit bin ich aber noch nicht, selber essen macht fett. Vielleicht nächstes Jahr, schließlich kommt auch jetzt zum Ende des Jahres die Zeit der guten Vorsätze.

      Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert …
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 22:53:36
      Beitrag Nr. 377 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.258.918 von stimmtdas am 27.10.09 10:10:31Wütend … ???

      Ich schon. Aber ändern kann man in der momentanen Phase nichts. Noch nicht genug Druck im Kessel. Bevor Sprüche ertönen von wegen „Wir sind das Volk!“ dauert es noch ein klein wenig. Die Lunte brennt, vielleicht langsam, aber sie brennt. Der Prozess der Erkenntnis, verarscht zu werden läuft doch. Solange es nichts zu verlieren gibt, verweigert man sich dem Undenkbaren. Die Hoffnung stirbt halt zuletzt. Nehme ich aber den letzten Beitrag, dann sehe ich eine erhebliche Änderung in der öffentlichen Meinungsbildung. Es ist doch nicht das erste Mal, dass die Posten nach einem Regierungswechsel neu im Frühstücksclub verteilt werden. Jetzt aber wird diese Postenschacherei bewusst zur Kenntnis genommen und es gibt überall böse Kommentare zu hören. Die Krise ist im Mittelstand angekommen. Während früher nur die sogenannte Unterschicht ins soziale Abseits gedrängt wurde, kommen immer mehr Mittelständler unter die Räder. Der Widerstand wird aus diesen Reihen kommen und sich ausbreiten. Leute, die über ausreichend intellektuelle Fähigkeiten verfügen und sich nicht weiter zurückdrängen lassen wollen. Deren Bestreben liegt nicht ausschließlich darin versorgt zu sein, sondern sich auf die eine oder andere Weise zu verwirklichen. Wenn man einem dies nimmt, nimmt man ihnen auch die Existenzberechtigung. Früher betraf es nur einzelne, die allein in Resignation verfallen sind, heute werden es immer mehr. Die kritische Masse steigt und die Salonrevolution wird auf die Straße getragen werden. Bis dahin heißt es, die Ohnmacht, nichts tun zu können herunterzuschlucken. Denn nichts anderes ist es doch, was mich persönlich wütend macht- die Ohnmacht zuzusehen, wie alles vor die Hunde geht ohne etwas zu bewirken. Festzustellen, dass die Mehrheit noch nicht bereit ist zu handeln. Also warten und Verständnis dafür haben, dass es länger dauert, dass der Knoten platzt. Der gordische Knoten im Kopf wird irgendwann von selbst zerschnitten. Bis dahin heißt es, das Leben zu genießen. Es wird noch

      früh genug dunkel …
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