checkAd

    Bereiteten Filme die Nation für einen schwarzen Präsidenten vor? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.11.08 20:18:20 von
    neuester Beitrag 08.11.08 19:30:42 von
    Beiträge: 4
    ID: 1.145.938
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.329
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 07.11.08 20:18:20
      Beitrag Nr. 1 ()


      Bereiteten Filme die Nation für einen schwarzen Präsidenten vor?

      Als erster Afrikanisch-Amerikanischer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika hat Barack Obama Geschichte gemacht. Die historische Diskussion um Obamas Erfolg während des Wahlkampfes wäre nicht komplett ohne das Erwähnen der Wegbereiter, die vor ihm kamen, Männer und Frauen wie Martin Luther King jr., Malcom X, Mary McLeoad Bethune und Shirley Chisholm, die der erste schwarze Präsidentschaftskandidat einer großen Partei in den Vereinigten Staaten war.

      Aber während jeder schnell dabei ist auf die Bürgerrechtsbewegung und ihre Politischen Akteure hinzuweisen, die den Weg für Obama ebneten, so wurde einem Film über einen Killerkometen auf Kollisionskurs zur Erde nicht annähernd genug Aufmerksamkeit gewidmet. Genausowenig wie einer beliebten Fernsehserie auf dem FoX-Kanal von Rupert Murdoch.



      Entertainment und Unterhaltung in allen ihren Formen - Sport, Literatur, Musik, Fernsehen und Kino - sind immer ein wesentlicher Teil der Amerikanischen Kultur gewesen, sind ein historisches Zeichen dafür, wo die Gesellschaft gewesen ist und auch dafür wohin die Gesellschaft steuert. Historisch gesehen hat das Entertainment eine zentrale Rolle dabei gespielt, die Vorstellungen über Schwarze Amerikaner zu beeinflußen. Von Jackie Robinson als erster schwarzer Spieler im Baseball zu Will Smith, der zum wiederholten Male die Welt rettete, in Filmen wie "Men in Black", "Independence Day" und "I Am Legend". Pop-Kultur war eine der Hauptquellen an Information darüber wie Mainstream Amerika die Schwarzen wahrnimmt. Und Obama haben möglicherweise Pop-Kultur und insbesondere das Kino und Fernsehen dabei geholfen die Wahl zu gewinnen.



      "Amerika ist bereit für einen Schwarzen Präsidenten, denn wir haben genau das bereits früher gesehen. Tatsächlich waren Schwarze Präsidenten unsere beeindruckensten Präsidenten überhaupt: Morgan Freeman in 'Deep Impact' und Dennis Hayberth in '24'", schrieb Joel Stein in einem Leitartikel der Los Angeles Times. "Und ihre Zustimmmungsquote - Einspielergebnis und Einschaltquoten, die einzigen Zustimmungsarten, die in Amerika zählen - sind überwältigend gewesen."

      Die fiktiven Präsidenten, dargestellt von Freeman und Hayberth, sind einen langen Weg gegangen um die Vorstellung eines Schwarzen Amerikaners im Weißen Haus in der Bevölkerung beliebt zu machen. Es war der Schauspieler James Earl Jones, der den ersten Schwarzen Präsidenten 1972 spielte in "The Man", für die Leinwand von Rod Serling dem jüdischen Schöpfer der "Twighlight Zone" erschaffen. Als der Präsident der Vereinigten Staaten und der Sprecher des Kongresses bei einem Unfall getötet werden, und der unheilbar kranke Vizepräsident zurücktreten muß, fällt die Rolle des Oberbefehlshabers auf die Schultern des zeitweisen Senatspräsidenten - Douglas Dilman (Jones). Zwischen der Wahl seinen eigenen Willen durchzusetzen oder derjenige Präsident zu sein, als den ihn andere gerne sehen würden, beschäftigt sich Dilman mit einer Reihe von rassischen Themen, die u.a. einen schwarzen Studenten beihalten, der verdächtigt wird, den Verteidgugnsminister von Südafrika ermorden zu wollen.



      "The Man" beschäftigt sich gezielt mit den Themen von Rasse und Rassismus in Bezug auf die Präsidentschaft. In der Welle der Bürgerrechtsbewegung produziert, als sich "Black Power" in den Blaxploitation-Filmen auszudrücken versuchte, ist der Film ein Produkt der Siebziger. Er ist auch ein Produkt der Filme der späten 50er und 60er (in vielen spielte Sidney Poitier), die eine Rolle spielten, wie Schwarze in den Massenmedien dargestellt wurden.



      In der Welt des Films tat Sidney Poitier mehr als jeder andere Schauspieler den Weg für Obama zu ebnen. Poitier war der erste Schwarze Schauspieler, der erfolgreich als Held im Amerikanischen Kino gezeigt wurde. Die Karriere des von den Bahamas stammenden Poitier begann in den 50ern mit Filmen wie "No Way Out" "Edge of the City" und "The Defiant Ones", und alle handelten überdeutlich von den Rassenbeziehungen in Amerika. 1964 gewann er einen Oscar für seine Rolle in "Lilies of the Field" und ab 1967, dem Jahr als er in "In the Heat of the Night","Guess Who's Coming to Dinner" sowie "To Sir, With Love" spielte, allesamt rassisch beladene Filme, war Poitier der erfolgreichste Schaupieler an der Kinokasse geworden.



      Die Themen Rasse und Rassismus spielten in fast allen Filmen Poitiers eine Rolle, genauso wie in "The Man", traten in den folgenden Jahrzehnten aber in den Hintergrund. Als Freeman 1998 in "Deep Impact" als Präsident Tom Beck auftrat, wurde im ganzen Film keinerlei Erwähnung seiner Rasse gemacht. Mit einem Kometen auf Kollisionskurs zur Erde, der das gesamte Leben auf der Erde bedrohte, traten Rasse und Politik in den Hintergund. Als ruhiger, cooler und mitfühlender Präsident im Angesichts des Untergangs, stellte Freeman all das dar, was Amerika in einem Führer sucht. Filmkritikerin Janet Maslin schrieb in der New York Times über "Deep Impact": "Morgan Freeman gibt einen feinen Präsidenten der Vereinigten Staaten ab, nachdenklich und mit der richtigen beruhigenden Art."



      Freemans Präsident Beck findet unter den fiktiven Präsidenten einen hohen Zustimmungsgrad, was ihn zu einem der beliebtesten und effektivsten Führer der Vereinigten Staaten im Kino macht. Aber trotz aller Populariät für Beck, wird er noch von einem anderen fiktiven Führer überstrahl - Präsident David Palmer.



      Erst Anfang diesen Jahres wurde der in einer Umfrage der "Entertainment Weekly" über fiktive Präsidenten auf Platz 1 gewählt. Präsident Palmer (Haysbert) in der FOX-Serie "24" hat weit höhere Zustimmungsskalen erklommen als der (noch) jetzige Führer der freien Welt. Indem er seit 2 Staffeln Präsident ist, wurde er zu einer entscheidenden Pop-Kultur-Ikone, die die Vorstellung eines Schwarzen Präsidenten wirklicher erscheinen ließ. "Meine Rolle als David Palmer, hat vielleicht geholfen der Amerikanischen Bevölkerung die Augen zu öffnen", erklärte Haysbert in einem Artikel der Associated Press. "Und ich meine Amerikaner aller Art, von den Ärmsten zu den Reichen, aller Farben und Überzeugugen, aller Glaubensbekenntnisse, die Möglichkeit zu beweisen, daß es einen Afrikanisch-Amerikanischen Präsidenten geben könnte."

      Während Haysbert, Freeman und auch Jones alle dabei geholfen haben, eine öffentliche Vorstellung eines Schwarzen Präsidenten zu schaffen, sind sie aber nicht die einzigsten gewesen, die die Rolle bekamen. In "24" spielt der Schauspieler D.B. Woodside's Wayne Palmer, den Bruder von David Palmer, und wäre der Nachfolger als Präsident, er hat sich lediglich noch nicht als beliebt genug erwiesen.



      Andere Schwarze Schausspieler haben die Präsidenten in eehr komischen Rollen dargestellt, am meisten Chris Rock als Mays Gilliam in "Head of the State", einer ziemlichen albernen und dummen Komödie die nicht annähernd so lustig ist wie Dave Chappelle's Rolle als Präsident in der Fernsehserie "Chappelle's Show". Ernie Hudson, am bekanntesten aus dem Film "Ghostbusters", schlüpfte in die Rolle als Präsident Westwood in dem unabsichtlich lustigen B-Film Thriller "Stealth Fighter". Tommy "Tiny" Lister spielte den futuristischen Präsident Lindberg in dem Science-Fiction Film "The Fifth Element". Der Höhepunkt von komischen Oberbefehlshabern muß der frühere Wrestling und Porno Star, Präsident Dwayne Elizondo Mountain Dew Herbert Camacho, Terry Crews, in "Idiocracy" sein, der albernste - wenigstens unter den fiktiven Präsidenten - aller Zeiten.



      Es ist klar, daß sich das Bild von Schwarzen Amerikanern im Entertainment und Unterhaltungsbereich entscheidend verändert hat. Und man kann diese Veränderungen nachvollziehen, ausgehend von Paul Robeson zu Smith, weiter von Robinson zu Poitir zu Muhammad Ali zu Richard Pryor, und schließlich zum ersten Schwrazen Präsidenten der USA, Barack Obama.

      - David Walker, Special to MSN Movies

      http://entertainment.sympatico.msn.ca/movies/features/articl…
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 09:03:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.875.595 von Newnoise am 07.11.08 20:18:20............Vereinigten Staaten von Amerika hat Barack Obama Geschichte gemacht.

      Ist er schon fertig ?

      Die Frage ist doch ob er im stehen oder im sitzen pinkelt.

      Yes, he can so let him do...........
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 15:50:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der nächste amerikanische Präsident ist eine Frau aus Asien oder Lateinamerika. Soviel ethnisch/geschlechtliche Gerechtigkeit muss schon sein. Denn schließlich leben in den USA ja nicht nur männliche Einwanderer aus Europa und Afrika.

      ---
      Avatar
      schrieb am 08.11.08 19:30:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      David Palmer war ein grossartiger Präsident. Leider wurde er erschossen und Jack Bauer konnte es nicht verhindern.

      Barack Obama ist in meinen Augen höchst gefährdet und ich hoffe, dass ihn nicht das gleiche Schicksal ereilt, wie JFK oder David Palmer - genügend Feinde hat er. Er braucht jedenfalls einen Jack Bauer an seiner Seite - wer immer das in der realen Welt auch sein mag.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Bereiteten Filme die Nation für einen schwarzen Präsidenten vor?