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    Blue Chip Depot-antizyklisch & Sondersituationen (Seite 449)

    eröffnet am 13.11.08 19:33:02 von
    neuester Beitrag 25.04.24 07:42:23 von
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      schrieb am 07.07.22 17:03:55
      Beitrag Nr. 14.488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.934.771 von myhobbynr2 am 07.07.22 12:57:48
      Zitat von myhobbynr2: Nach eigenem Bekunden liebt Warren Buffett Baisse-Zeiten besonders, bevorzugt, wenn sie in einen veritablen Crash münden.

      Nicht, dass er nicht auch da Buchverluste einfährt, aber eben wesentlich geringere als der Durchschnitt.

      Aber nur dann sind Qualitäts-Aktien wirklich günstig zu bekommen. Wichtig ist, dass man zu diesem speziellen Zeitpunkt genügend Cash vorhalten kann,
      um mit ordentlichen Volumen einzusteigen.

      Warren Buffet hat in letzter Zeit nur prozyklisch eingekauft, (noch) keine ausgebombten Werte:
      https://www.cashkalender.de/Buffett/
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      schrieb am 07.07.22 14:36:23
      Beitrag Nr. 14.487 ()
      dadurch dass Kernpositionen meines Depots heute sehr stark gestiegen sind, zum Teil auf Mehrwochenhoch (Maersk, KlöCo) konnte ich leichten Herzens meine Cashposition deutlich ausbauen auf 24 % (Basis Jahresanfang) bzw. 26 % (Basis aktueller Depotstand). Das sind für meine Verhältnisse ziemliche Rekordstände. Die "Begründung" für die heutigen Kursgewinne finde ich drollig, abgeblich haben die FED Minutes beruhigt und man befürchte nun eine weniger schwere Rezession. Tatsächlich hat die FED nur ihren bisherigen Kurs bekräftigt, nämlich ihren strammen Zinserhöhungswillen. Ich vermute eher, dass das aktuell ein Short Squeeze ist, nicht besonders nachhaltig. Mit dem Cashberg habe ich (endlich) die Voraussetzung zu weniger Marktpartizipation geschaffen, nun gilt es einen guten Feinschliff zu finden, dazu kann es natürlich auch gehören teilweise in Dollar zu switchen. DIe EZB gibt weiterhin ein jämmerliches Bild ab und dem Gebrabbel von Frau Lagarde höre ich schon lang nicht mehr zu. Interessant ist für mich nur noch wie lange die Regierungen sie an der Macht lassen, denn der Druck der EU-Bürger bei Inflationsraten oberhalb von 10% in manchen Mitgliedsstaaten dürfte immer weiter wachsen. Ob der Euro-Absturz ein Segen für die Wirtschaft ist, daran habe ich meine Zweifel, denn dadurch steigt die importierte Inflation und ein Ausgleich der ultrahohen Energiekosten im Vergleich zu anderen Regionen auf der Welt wird zumindest für energieintensive Unternehmen dadurch nicht geschaffen. Insgesamt dürfte aktuell die EU an Wirtschaftskraft verlieren, nicht umgekehrt. Es gibt bereits erste Betriebe, die mangels bezahlbarer Energie-Perspektiven abwandern. Z.B. als Glasunternehmen würde ich es mir gut überlegen ob die EU noch ein geeigneter Produktionsstandort ist.
      https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/energieprei…
      https://www.br.de/nachrichten/bayern/bei-gasstopp-bayerische…
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      schrieb am 07.07.22 12:57:48
      Beitrag Nr. 14.486 ()
      Nach eigenem Bekunden liebt Warren Buffett Baisse-Zeiten besonders, bevorzugt, wenn sie in einen veritablen Crash münden.

      Nicht, dass er nicht auch da Buchverluste einfährt, aber eben wesentlich geringere als der Durchschnitt.

      Aber nur dann sind Qualitäts-Aktien wirklich günstig zu bekommen. Wichtig ist, dass man zu diesem speziellen Zeitpunkt genügend Cash vorhalten kann,
      um mit ordentlichen Volumen einzusteigen.

      Das hatte ich ärgerlicherweise seinerzeit im März 2020 zu Coronabeginn leider nicht, als Kurse in Panik auf ein Niveau heruntergeprügelt wurden, dass man meinen konnte, die Welt ginge unter.

      Dass ein solches Szenario, bevorzugt im Herbst, nun eintreten wird, will ich nicht behaupten, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist gestiegen, und wir Aktionäre arbeiten immer nur mit Wahrscheinlichkeiten.
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      schrieb am 07.07.22 11:57:19
      Beitrag Nr. 14.485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.933.739 von DOBY am 07.07.22 11:09:31
      Zitat von DOBY: Dagegen hilft nur Risikoreduktion, ...

      Ja, das finde ich auch richtig. Allerdings bleibt ein Szenario mit besonderem Risiko, das durch Discounter und Puts nicht so gut reduziert wird.
      Wir erinnern uns an Jürgens Weltbild, dass (vereinfacht gesagt) wegen Verfall der Währung die Aktien steigen müssen. Im Moment sieht es nicht so aus - Aktien fallen, und mit hoher Cash-Quote (oder vielen PUTs zur Absicherung) fährt man besser. Man hat dann "mehr EUR". Jetzt ist der EUR aber schon fast auf Parität zum USD gefallen. Europäische Exporte werden entsprechend billiger und konkurrenzfähiger. Das ist gut für Aktien. Wenn der EUR weiter fällt und Aktien davon profitieren, kann man den Währungsverfall damit ein Stück weit kompensieren, muss aber Steuern auf den (nur nominellen) Kursgewinn zahlen.
      Sollte der EUR noch deutlich weiter verfallen (etwa weil die FED Zinsen erhöhen kann, die EZB aber nicht), dann ist weder Cash-Halter (in EUR) noch der Halter europäischer Aktien, noch DOBY mit PUTs abgesichert, weil am Ende ein EUR-Guthaben (mit weniger Wert) oder eine EUR-Aktie (mit viel steuerpflichtigem Gewinn) übrig bleibt, die beide weniger Wert (im Sinne von "Kaufkraft") haben als ursprünglich investiert wurde.
      Fazit: Es ist nicht so sehr die Asset-Allocation (Aktie oder Cash bzw. Absicherung oder nicht ), sondern die Währungs-Allocation, die in diesem Szenario wichtig wird.
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      schrieb am 07.07.22 11:09:31
      Beitrag Nr. 14.484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.929.932 von Marciavelli2000 am 06.07.22 19:21:22ich habe nicht gesagt, dass Blue Chips reihenweise pleite gehen werden, aber wie 2001-2003 und 2008/9 gezeigt haben, können auch Aktien von sehr soliden Unternehmen problemlos über 50% fallen. Z.B. die von Dir erwähnte Allianz Aktie stand Anfang 2003 bei ca. 50 €, nachdem man 2000 über 400 € und Anfang 2002 (nach 911, einem für die Allianz bedeutenden Schadensfall) noch 270 € bezahlt hat. Meine Meinung ist, dass ich es als wahrscheinlich ansehe, dass wir vielleicht 50% des Marktabsturzes gesehen haben-und ich habe wenig Lust mit dem Motto "Augen zu und durch" den Schaden in meinem Depot zu verdoppeln. Dagegen hilft nur Risikoreduktion, und das setze ich jetzt verstärkt um. Beim Stand von DAX 12800 erfolgte heute der Kauf eines ersten DAX Puts (0,1 % Depotanteil, wird aufgestockt bei steigendem DAX) mit Knockout bei 15500. Ausserdem werde ich wie 2008 verstärkt Discount Zertifikate einsetzen.
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      schrieb am 06.07.22 19:21:22
      Beitrag Nr. 14.483 ()
      Ist das mit den Puts nicht etwas spät? Mittlerweile fallen ja sogar die Fluchtwerte wie Allianz, Münchner Rück, Öl und Gold. 20% Cash okay, aber wenn es mit den schon genannten BASF, Kion und Co noch weiter runtergeht, würde ich eher wieder kaufen und Augen zu und durch. Ist ja nicht so, dass es generell zu wenig Gas und Öl gibt. Und wir reden auch nicht über Pixelpark, Brokat & Co.
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      Avatar
      schrieb am 06.07.22 15:41:32
      Beitrag Nr. 14.482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.923.719 von DOBY am 06.07.22 07:25:40
      Zitat von DOBY: nachdem Kasachstan der EU angeboten hatte, die eigenen Öl/Gaslieferungen zu steigern um Russland zu kompensieren, hat Putin nun zugeschlagen. Offensichtlich will er Europa in eine Energiekrise stürzen.

      In diesem Sinne ist Europa wohl doch Kriegspartei. Nicht direkt militärisch, aber im Wirtschafts-/Energiekrieg. Eine Neuauflage des "kalten Kriegs", mit einer neuen doppelten Bedeutung spätestens im nächsten Winter.
      Die Kurse nähern sich hier und da den Panik-Levels. Teilweise verlockend (zB bei Kion, WackerNeuson, Fresenius, BASF, K+S). Im Niedergang des Nemax50 war aber seinerzeit die Erkenntnis "es gibt keinen Kurs, der sich nicht noch halbieren könnte". Ich kann mich deshalb noch nicht zu größeren Einkäufen durchringen. Im nächsten Eskalationsschritt stehen Aktien mit überlebenssicherer Bilanz (=geringe Verschuldung) und Cashflow aber wieder auf meiner Einkaufsliste, denn da wird allzu oft ohne Unterschied draufgehauen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.22 12:54:39
      Beitrag Nr. 14.481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.923.719 von DOBY am 06.07.22 07:25:40
      Zitat von DOBY: Russland kappt Öltransit von Kasachstan Richtung Westen
      Mi, 06.07.22 06:30 Uhr, Quelle: dpa-AFX

      nachdem Kasachstan der EU angeboten hatte, die eigenen Öl/Gaslieferungen zu steigern um Russland zu kompensieren, hat Putin nun zugeschlagen. Offensichtlich will er Europa in eine Energiekrise stürzen. Ich gehe deshalb davon aus, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass am 21. Juli die Gaslieferungen über Nord Stream 1 nicht mehr aufgenommen werden. Putin wird sich wahrscheinlich irgendeine Ausrede einfallen lassen. Es bleiben noch die Südpipelines über die Türkei, die zumindest etwas Gas und Öl nach Europa bringen können (von Asabaidschan, Iran, Irak)

      https://www.krone.at/2751438


      Gegenbewegung ? Prima, Cashquote auf 20 % erhöht. Put Strategie startet in Kürze. Ich warte noch auf die Rückmeldung meines Brokers.
      Avatar
      schrieb am 06.07.22 08:37:19
      Beitrag Nr. 14.480 ()
      DGAP-News: Oaktree und CURA werden keine Änderungen an ihrem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot für die Deutsche EuroShop AG vornehmen - interessierte Aktionäre sollten jetzt andienen (deutsch)
      Mi, 06.07.22 08:00 Uhr, Quelle: dpa-AFX

      Da diese Übernahme zur Zitterpartie mutiert (Mindestannahmeschwelle 2 Tage vor Fristende bei Weitem nicht erreicht), werde ich meine Position mit kleinem Gewinn glattstellen
      Avatar
      schrieb am 06.07.22 07:25:40
      Beitrag Nr. 14.479 ()
      Russland kappt Öltransit von Kasachstan Richtung Westen
      Mi, 06.07.22 06:30 Uhr, Quelle: dpa-AFX

      nachdem Kasachstan der EU angeboten hatte, die eigenen Öl/Gaslieferungen zu steigern um Russland zu kompensieren, hat Putin nun zugeschlagen. Offensichtlich will er Europa in eine Energiekrise stürzen. Ich gehe deshalb davon aus, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass am 21. Juli die Gaslieferungen über Nord Stream 1 nicht mehr aufgenommen werden. Putin wird sich wahrscheinlich irgendeine Ausrede einfallen lassen. Es bleiben noch die Südpipelines über die Türkei, die zumindest etwas Gas und Öl nach Europa bringen können (von Asabaidschan, Iran, Irak)

      https://www.krone.at/2751438
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