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    ??? Deutschland & USA + Rest-of-the-World bald Pleite ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.11.08 12:29:30 von
    neuester Beitrag 14.03.10 08:09:37 von
    Beiträge: 84
    ID: 1.146.246
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      Avatar
      schrieb am 20.11.08 12:29:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      BRD pleite






      USA pleite





      Rest of the World ???
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 12:45:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 14:25:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.014.624 von CleanEarthForNature am 20.11.08 12:29:30nicht unbedingt

      business as usual :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 14:30:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3

      Demnächst Sondersendung im Privat-TV mit dem Fall Peer Steinbrück:

      "Raus aus den Schulden"

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 14:32:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.016.462 von Blue Max am 20.11.08 14:30:37:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh:
      :laugh:

      Das war "homo ludens" !

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      Avatar
      schrieb am 20.11.08 15:15:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      #1 Okay, die Krise ist da.
      Ein neue Weltordnung wird es auch geben ...
      ... aber eine, in der nur gute und fähige Menschen etwas zu sagen haben - nicht korrupte, selbstsüchtige, skrupellose Verbrecher.
      (die Verbrecher haben sich selbst ins Aus manöveriert und lügen sich ihre Lage nur noch schön)

      Das dauert bis zur Vollendung vielleicht ein paar Jahrzehnte aber in ein paar Jahren sollte sich ein stabiler globaler Trend abzeichnen (leider werden wohl einige Länder noch recht lange am totalen Irrsinn festhalten und in ihrem Wahn Chaos und Terror verbreiten).
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 16:02:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wenn die ganze Welt dann endlich pleite ist - auch gut, dann sind sich ja alle nix mehr schuldig und zurück auf Los!:D
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 16:10:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      gem. dem Alten Testament - alle sieben Jahre Schuldenerlaß, damit wieder von vorne gepumpt werden kann :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 18:49:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.018.035 von alysant am 20.11.08 16:10:47Wem gehört Deutschland?
      http://www.youtube.com/watch?v=_4FzvwtHKLs&hl=de

      alle sind verschuldet:cry: Hurra Wirtschaft:laugh:

      No Money , No Konsum , dafür viele Arbeitslose die dem Staat viel Money kosten :D

      Teufelskreislauf ist in Takt:cool:
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 19:41:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.018.035 von alysant am 20.11.08 16:10:47Die Piraten sind an allem Schuld:eek::laugh:
      http://www.n-tv.de/img/1055919_src_path1.BoAA.jpg
      Dominoeffekt für Konsumenten
      Piraterie macht alles teurer

      Die zunehmende Piraterie macht Versicherungen für Schiffe teurer. Das schlägt sich dann auch auf die Verbraucher durch, da am Ende die Waren im Supermarkt mehr kosten. "Das ist ein Dominoeffekt für die Konsumenten", sagte Clive Washbourne vom Spezial-Versicherer Beazley at Lloyd's der Zeitung "The Times". Wenn die Zahl der Attacken und Lösegeldforderungen zunimmt, dann steigen auch die Versicherungsraten. Diese würden die Schiffseigner den Unternehmen aufschlagen, die die Schiffe chartern. "Diese wiederum werden ihre Kosten an die Verbraucher weiterreichen."

      Nach Angaben der Denkfabrik Chatham House sind die Versicherungsprämien für Schiffe, die durch den Golf von Aden fahren, in den vergangenen Monaten um das Zehnfache gestiegen. Unternehmen müssten mittlerweile teils Prämien für die Absicherung von "Kriegsrisiken" bezahlen. Andere Schiffe meiden Chatham House zufolge nun die Strecke über den Golf von Aden und den Suez-Kanal und fahren kostspielige Umwege. Dies verteuere Waren und Öl aus Asien und dem Nahen Osten. Pro Jahr fahren 16.000 Schiffe durch den Golf vor der Ostküste Afrikas.

      Wegen der zunehmenden Piraten-Überfälle sei die Nachfrage nach Spezialversicherungen in den vergangenen Monaten extrem angestiegen, erklärte der Versicherer Hiscox. Dabei deckt die "Kidnap & Ransom"- Versicherung (Entführung & Lösegeld) alle durch Piraten verursachte Schäden ab - inklusive der Kosten für die Übergabe des Lösegelds und die Beratung der Crew. Wie viele Unternehmen sich bereits versichert haben will man bei Hiscox nicht verraten.


      Moskau bläst zur Attacke

      http://www.n-tv.de/1056338.html
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 19:46:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.021.530 von CleanEarthForNature am 20.11.08 19:41:06Wie sie das nur machen ???
      Dies verteuere Waren und Öl aus Asien und dem Nahen Osten :rolleyes:

      Kann nix erkenn das Öl teurer wird außer die Versicherung:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 20:08:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.017.108 von HeWhoEnjoysGravity am 20.11.08 15:15:02Das Lied Zur Rezession
      http://real-estate-video.info/property/das-lied-zur-rezessio…
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 20:31:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.021.898 von CleanEarthForNature am 20.11.08 20:08:02Da sehen wir uns ja gerade im Jahr 2001 :eek: wieder und das
      alles ohne einen anschlag?
      Da sieht man es mal wieder das die Politiker & Banken selber dafür sorgen :laugh:

      Krazz oder ????

      Avatar
      schrieb am 20.11.08 20:44:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.022.240 von CleanEarthForNature am 20.11.08 20:31:14denn Sie Wissen nicht was Sie tun

      Goldman Sucks stuft Q-CELLS auf buy:laugh:

      erst haben sie immer gesagt verkaufen und jetzt ganz zufällig :eek::laugh:

      die sind alle unglaublich bescheuert denn sie Wissen nicht was sie tun.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 21:00:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.022.410 von CleanEarthForNature am 20.11.08 20:44:16Nicht mal mehr die Frauen kann Mann sich nicht mehr leisten:eek:
      http://www.n-tv.de/1056829.html
      dann können ja bald die neuen Modelle [der Einsitzer für Singles]
      von Band laufen :laugh:

      spart Sprit + Frauen :laugh: = Cash in the Tasch
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 21:18:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.022.623 von CleanEarthForNature am 20.11.08 21:00:05Modell Einsitzer, spart Sprit & macht noch Spaß:laugh:

      Mann kann auch betrunken damit fahren , für alle Altersklassen geeignet.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 21:39:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.022.852 von CleanEarthForNature am 20.11.08 21:18:01dass zu viel Geld im Umlauf ist ??:laugh:

      Weltbank-Chef Zoellick warnt vor einer neuen Blase.


      Die bisher eingeleiteten Maßnahmen der Länder im Zuge der Finanzkrise begrüßte Zoellick. "Ich denke, die Schritte, die die verschiedenen Länder eingeleitet haben - zuerst an ihrem Finanzsystem und jetzt durch breit angelegte Konjunkturprogramme - sind dafür gut geeignet."

      Zum Wachstum des Kreditgeschäfts bis zum Ende der Krise sagte Zoellick: "Es besteht die Gefahr, dass eine neue Blase entsteht, einfach dadurch, dass zu viel Geld im Umlauf ist". Darum sei es auch für die Zentralbanken und Kontrollorgane so wichtig, auf der Hut zu sein. "Aber in diesem Moment ist es erst einmal wichtig sicherzustellen, dass es kurzfristig genug Liquidität für die Handelsfinanzierung und Geschäftstätigkeiten gibt", betonte er. Darum plädierte Zoellick dafür, bei dem Anpacken der aktuellen Probleme auch die Zukunft zu berücksichtigen.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 21:45:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.023.158 von CleanEarthForNature am 20.11.08 21:39:37Angesichts der Löcher in der staatlichen Altersvorsorge wird die Geldanlage über die Kapitalmärkte immer bedeutsamer. Die Sicherung des Wohlstands breiter Teile der Bevölkerung erfordert mehr denn je stabiles Geld. Inflation und die Unberechenbarkeit und Krisenanfälligkeit der Kapitalmärkte stellen daher ein ernstes Gefahrenpotential dar. Die Ursache für beides ist die Liquiditätsschaffung der Notenbanken. Es bleibt zu hoffen, daß die Notenbanken das Phänomen der Vermögenspreis-Inflation in ihrer Geldpolitik gebührend berücksichtigen und die Zinsen anheben. Denn zuviel Geld im Umlauf macht die Bürger nicht reicher, sondern im Gegenteil, es macht sie ärmer.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 22:01:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.023.158 von CleanEarthForNature am 20.11.08 21:39:37Und dann sagen wir auf wiedersehen die Zeit mit dir war :laugh:
      Acht Jahre Bush - Ein Alptraum als Erblast


      http://www.n-tv.de/1047256.html

      Keine Hilfe für US-Autobauer
      Milliardenpläne gescheitert

      Nach tagelangen Verhandlungen sind die milliardenschweren Hilfen für die schwer angeschlagene US-Autoindustrie im US-Kongress vorläufig gescheitert. "Die traurige Wahrheit ist, dass niemand einen Vorschlag vorgelegt hat, der vom Senat und Repräsentantenhaus verabschiedet werden kann", sagte der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid. Die Autokonzerne erhielten aber eine weitere Chance, wenn sie bis zum 2. Dezember darlegten, wie sie die Hilfen im Umfang von 25 Milliarden Dollar verwenden wollten. Der Vorschlag könne dann in der Woche vor dem 8. Dezember den Kongress passieren.

      "Solange sie uns keinen Plan vorlegen, können wir kein Geld flüssig machen", betonte die demokratische Präsidentin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi. Die Branche müsse zeigen, wie sie auf Dauer überleben könne. "Es ist notwendig, Verantwortung zu zeigen und die Zukunftsfähigkeit unter Beweis zu stellen", erklärte sie. Es gehe nicht um die Frage, wo das Geld hergenommen werden solle. "Wir können nur helfen, wenn die Hersteller bereit sind, sich selbst zu helfen", betonte Reid.

      Zwei demokratische und zwei republikanische Senatoren hatten zuvor einen Kompromiss über das umstrittene Paket ausgehandelt. Die Nachricht schürte die Hoffnung für eine baldige Rettung der Autokonzerne. Die US-Börsen drehten zeitweise in Plus, rutschten im Verlauf aber wieder deutlich ins Minus.

      Zwei Mio. Jobs in Gefahr :yawn:

      Experten halten es für möglich, dass mindestens einer der drei großen US-Autobauer - Ford, Chrysler und General Motors - demnächst Gläubigerschutz anmelden könnte. Die Opel-Mutter GM allein hat einen Überbrückungskredit zwischen zehn und zwölf Milliarden Dollar erbeten. Das Unternehmen hat vor den katastrophalen Folgen für die US-Wirtschaft gewarnt, falls der Staat nicht aushilft. In den USA hängen mindestens zwei Millionen Jobs an der Autobranche.

      Einige US-Politiker sind der Ansichten, dass es heilsam sein könne, wenn die Firmen Gläubigerschutz beantragen müssten. Nach US-Recht können sie ihre Geschäfte dann ohne Zugriff von Gläubigern fortführen. Zudem können sie leichter "teure" Tarifverträge neu verhandeln, was nach Expertenansicht neben einer verfehlten Modellpolitik ein Hauptgrund für die Probleme der US-Autobauer ist. Skeptiker sagen indes, unter Gläubigerschutz würden die Konzerne wohl kaum noch neue Kredite bekommen, weil Banken ihre Vergabekriterien angesichts der Finanzkrise ohnehin schon verschärft haben.

      Umstritten im US-Kongress war bislang, ob für das Hilfspaket neue Steuergelder genutzt oder schon verabschiedete Hilfen verwendet werden sollen. Die Demokraten wollen, dass das Geld aus dem Hilfspaket von 700 Milliarden Dollar kommt, das die Regierung eigentlich für die Finanzbranche geschnürt hat. Die Republikaner lehnen das ab.

      Die US-Autobauer fahren seit längerem Verluste ein, blitzen bei privaten Kreditgebern aber nicht zuletzt wegen der Finanzkrise ab. Im Zuge der Probleme bei GM hat auch die Tochter Opel die Bundesregierung um eine Bürgschaft gebeten, über die Kanzlerin Angela Merkel bis Weihnachten entscheiden will.


      GM go Zero/zero Yeeeeeeeeeeeeeeeeeeeessssssss
      denn sie Wissen nicht was sie tun:kiss:
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 22:09:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.023.508 von CleanEarthForNature am 20.11.08 22:01:30Yes we can
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 22:12:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.022.852 von CleanEarthForNature am 20.11.08 21:18:01Dieser indonesische Broker konnte an der Börse von Jakarta seine Augen nicht mehr offen halten. Auch die Aktienmärkte des asiatischen Staates verzeichneten in den vergangenen Monaten wegen Finanzkrise und drohender Rezession massive Abschläge.
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 22:22:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.023.706 von CleanEarthForNature am 20.11.08 22:12:25Tageshoch/-tief:
      8.187,40 / 7.506,97

      was soll der hacken am schluß bedeuten???:laugh:
      doch nicht das es aufwärz geht ?
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 22:27:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.023.868 von CleanEarthForNature am 20.11.08 22:22:46USA you are bankruptcy
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 22:39:23
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.023.926 von CleanEarthForNature am 20.11.08 22:27:19USA bankruptcy
      http://www.clipser.com/watch_video/595106
      Avatar
      schrieb am 20.11.08 22:40:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich dachte immer, dies wäre ein Diskussionsboard, und kein Selbstunterhaltungsladen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 17:42:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.024.083 von CleanEarthForNature am 20.11.08 22:39:23Standpauke von Köhler
      Reumütige Banker

      Nachdem Bundespräsident Horst Köhler mit Deutschlands Bankern scharf ins Gericht gegangen ist, haben führende Banker eigene Versäumnisse eingeräumt. Commerzbank-Chef Martin Blessing gab Fehler der Branche zu, warnte aber zugleich vor Überregulierung. Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) und Vorsitzende des Commerzbank-Aufsichtsrates, Klaus-Peter Müller, sagte, er halte Köhlers Rede für "gut und richtig": "Es gibt Dinge, die wir objektiv falsch gemacht haben." Die Systeme zum Management von Risiken hätten nicht wie erwartet funktioniert, die Branche habe "zu komplizierte Produkte in den Markt gegeben". Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nannte es die "größte Pflicht" der Finanzindustrie, alles zu tun, Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und künftig zu vermeiden: "Die aktuelle Lage ist ernst."

      Köhler hatte in einer Grundsatzrede vor führenden Managern in Frankfurt als Folge der Finanzkrise eine "grundlegende Erneuerung" der Branche gefordert. Zu viele in der Finanzbranche hätten Warnungen in den Wind geschlagen und sich an Renditen berauscht. "Besinnen Sie sich wieder auf die Tugenden des soliden Bankiers", forderte Köhler. Geboten seien Demut, Anstand und Bescheidenheit.

      Eigene Schuld eingestehen

      Banker sollten die Schuld für die Krise nicht bei anderen suchen, mahnte das Staatsoberhaupt: Bei den Amerikanern, die vielfach auf Pump gelebt haben, bei der US-Notenbank Fed, die mit niedrigen Zinsen Geld künstlich billig hielt, bei den Rating-Agenturen, die Ramsch-Kredite mit Höchstnoten edelten. "Lassen Sie auch die Phase hinter sich, in der Sie mit dem Finger auf andere Leute zeigen." Bereits im Mai hatte Köhler die Finanzmärkte als "Monster" gegeißelt.

      Staatliche Hilfe nutzen

      "Besinnen Sie sich auch wieder auf Ihre Funktion als Dienstleister für Ihre Firmenkunden. Lassen Sie vor allem unsere Mittelständler nicht im Stich", mahnte Köhler die anwesenden Banker. Die seit Sommer 2007 tobende Finanzkrise greift zunehmend auf andere Branchen über: Etwa Autohersteller und Chemiekonzerne spüren ihre Folgen. Der Staat habe mit dem eilends geschnürten 500-Milliarden-Euro-Rettungspaket für die Banken Handlungsfähigkeit bewiesen, sagte Köhler. "Ich erwarte, dass das Bankgewerbe dieses mutige Angebot der Politik jetzt seinerseits mit Mut und Bewusstsein für die Gesamtsituation begleitet und nutzt."

      Banker räumen Fehler ein

      Commerzbank-Chef Blessing räumte ein: "Banken und Finanzmarktteilnehmer überall haben Fehler gemacht." Blessing, der die zweitgrößte deutsche Bank seit Mitte Mai führt, sagte: "Wir müssen uns die bittere Realität vor Augen halten: Wir alle haben weltweit zu einem zu hohen Kreditniveau beigetragen und es toleriert." Eine Vertrauenskrise dieses Ausmaßes könne nur mit Hilfe des Staates gelöst werden.

      Es brauche nun adäquate Gesetze und Regulierungen für die Branche, sagte der Commerzbank-Chef und verwies auf die Vereinbarung der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20), eine neue globale Finanzarchitektur zu entwerfen: "Wir begrüßen den weltweiten Regulierungsrahmen, der gerade ausgearbeitet wird." Er warnte aber ausdrücklich vor Überregulierung: "Das zugrundeliegende Prinzip der freien Märkte sollte nicht vergessen werden."

      "Bretton Woods II"

      Nach Köhlers Ansicht ist die Krise nur durch einen internationalen Kraftakt zu lösen. "Ich bleibe dabei: Die Dimension der Krise heute verlangt ein Bretton Woods II, eine Versammlung der Besten, die mit Sachverstand, Moral und politischem Willen systematisch an die Arbeit gehen." In dem amerikanischen Ort Bretton Woods war 1944 unter Führung der USA die Grundlage für die Weltwirtschaftsordnung nach dem Zweiten Weltkrieg gelegt worden. Damals hatten die Staaten auch die Gründung des Internationalen Währungsfonds (IWF) beschlossen.

      "Ich plädiere für die Schaffung einer internationalen Aufsichtsorganisation, und ich halte es für richtig, dem Internationalen Währungsfonds die Wächterfunktion über die Stabilität des globalen Finanzsystems zu übertragen", sagte Köhler. Damit er diese Aufgabe erfüllen könne, solle der IWF mehr Unabhängigkeit bekommen. Köhler war selbst von 2000 bis 2004 Direktor des IWF.

      Neue "Airbags" für das System

      Auch der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, sprach sich für ein größeres Gewicht des IWF aus: Die aktuelle Krise unterstreiche, dass der IWF mehr Zugkraft auch auf bedeutende Volkswirtschaften bekommen müsse. Insgesamt brauche das Finanzsystem neue "Airbags", bereits vorhandene Sicherungsmechanismus müssten zudem wieder verstärkt werden. Trichet schloss erneut nicht aus, dass die Notenbank die Zinsen im Euro-Raum weiter senken wird. Bundesbankpräsident Axel Weber dämpfte die Hoffnungen, dass es gelingen könnte, ein zuverlässiges Frühwarnsystem für mögliche künftige Krisen zu entwickeln.
      Avatar
      schrieb am 21.11.08 23:57:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.035.921 von CleanEarthForNature am 21.11.08 17:42:52
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 00:03:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.040.544 von CleanEarthForNature am 21.11.08 23:57:04
      21. November 2008 22:49
      Geithner "brilliante Wahl"
      Späte Rally in New York

      Die angeblich bevorstehende Nominierung des New Yorker Notenbank-Chefs Timothy Geithner zum künftigen US-Finanzminister unter Barack Obama hat die US-Börsen am Freitag in der letzten Handelsstunde beflügelt.

      Der Dow-Jones-Index kletterte um 6,5 Prozent auf 8.046 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 6,3 Prozent auf 800 Punkte. Und die Hightech-orientierte Nasdaq gewann 5,2 Prozent auf 1.384 Punkte.

      Schnäppchenjäger nahmen das Elfjahrestief an der Wall Street vom Vortag zum Anlass, ihre Aktiendepots wieder aufzufüllen. Für den Wochenverlauf ergibt sich daraus ein Minus von fünf Prozent beim Dow, von acht Prozent beim S&P und von knapp neun Prozent beim Nasdaq-Index.

      Eine Stunde vor Handelsende erreichte die Börsianer die Nachricht, dass der künftige US-Präsident Obama sich für den Top-Banker Geithner als Finanzminister entschieden habe. Dem Sender NBC News zufolge wird Obama sein Wirtschafts-Team wohl am Montag benennen. Das soll auch die Finanzmärkte beruhigen. Handelsminister wird demnach Bill Richardson, der bisherige Gouverneur von New Mexico. Ein Sprecher der Fed in New York wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.

      Das ist eine brillante Wahl", sagte der Zinsexperte William O'Donnell von der Bank UBS Securities LLC in Connecticut. Geithner werde für Kontinuität inmitten der Herausforderungen der Finanzkrise stehen. "Er ist sofort mit den Problemen vertraut, er ist eng an den Gesprächen zwischen der US-Notenbank und dem derzeitigen Finanzminister beteiligt - er ist also jetzt schon mittendrin."

      Gefragt waren vor allem die zuletzt stark gebeutelten Energiewerte wie Exxon und Chevron, die 10,7 Prozent bzw. 9,5 Prozent zulegen konnten. Dazu trug auch die Erholung der Ölpreise bei. Der Preis für US-Leichtöl löste sich von seinem am Vortag erreichten Dreieinhalbjahrestief und kletterte wieder über die Schwelle von 50 Dollar je Barrel.

      Dass sich die Kursgewinne zunächst in Grenzen hielten, lag unter anderem an der anhaltenden Talfahrt der Citigroup-Aktie. Das taumelnde Geldhaus sucht fieberhaft nach einem Ausweg aus der Finanzkrise und schließt dabei offenbar Verkäufe von Konzernteilen oder eine Fusion nicht aus. Die Aktie fiel am Freitag um 20 Prozent auf 3,77 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit rund 15 Jahren.

      Größter Gewinner unter den Standardwerten waren die zuvor arg gebeutelten Papiere des Aluminiumherstellers Alcoa, die sich um 23,2 Prozent verteuerten. In der zweiten Reihe verbilligten sich Dell um 5,2 Prozent. Der Gewinn sank im vergangenen Quartal um 5,0 Prozent und auch der Umsatz ging zurück, denn "die Nachfragesituation ist eine Herausforderung", so das Unternehmen. Der Rechnerhersteller hat im dritten Vierteljahr allerdings 0,37 US-Dollar je Aktie verdient und damit den Analystenkonsens von 0,31 US-Dollar je Aktie deutlich übertroffen.

      Bei Dow-Mitglied Wal-Mart wird Mike Duke den Vorstandschef Lee Scott ersetzen, der nach neun Jahren in der Position überraschend zurücktritt. Duke war bisher Chef des internationalen Geschäfts und wird die Leitung des Unternehmens am 1. Februar übernehmen. Scott, der seit 30 Jahren im Unternehmen ist, wird seine Position als Chairman aber behalten. Die Aktie gewann 4,5 Prozent.

      Ein Lichtblick im Einzelhandel bot Gap, denn das Unternehmen erhöhte den Gewinn im vergangenen Quartal um 3,0 Prozent und bestätigte die Prognosen für das Gesamtjahr. Allerdings läuft es besonders bei den Ketten Old Navy und Banana Republic nicht rund und die Umsätze brachen hier ein. Die Aktie kletterte dennoch um satte 27 Prozent.

      Bei Lebensmitteln sparen die Verbraucher kaum und so steigerte der Produzent von Ketchup und Saucen, H.J. Heinz, den Profit im vergangenen Quartal um 22 Prozent. Der Umsatz ging dabei um 8,5 Prozent nach oben, etwas weniger als erwartet. Für das Gesamtjahr sieht Heinz keine Probleme und bestätigt die Prognosen. Die Papiere legten gut vier Prozent zu.

      Auch Papiere der Autobauer stiegen nach der Meldung zu Geithner: Die GM-Aktie verteuerte sich um 6,3 Prozent, die von Ford um 2,9 Prozent. Nach dem vorläufigen Scheitern der milliardenschweren Hilfspläne für die angeschlagene US-Autoindustrie hat der Kongress den großen drei Konzernen eine Frist gesetzt. Die Chefs von General Motors (GM), Ford und Chrysler erhielten bis Anfang Dezember Zeit, um die Abgeordneten von der Notwendigkeit neuer Zuschüsse aus der Steuerkasse zu überzeugen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 19:59:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.040.587 von CleanEarthForNature am 22.11.08 00:03:22http://www.disclose.tv/action/viewvideo/3271/Robert_Kennedy_…
      Avatar
      schrieb am 22.11.08 20:04:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.040.587 von CleanEarthForNature am 22.11.08 00:03:22http://www.youtube.com/watch?v=BWZMOQcDnyk&hl=de
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 08:32:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.045.568 von CleanEarthForNature am 22.11.08 20:04:39Vor langer Zeit zurrück 1929
      wie die REPUBLIKANER ganz Amerika in den Abgrund schickten.


      US-Präsident Hoover
      erweist sich als schlechter Krisenmanager;
      er vertraut auf die "Selbstheilungskräfte des Marktes".

      Wie viele Wissenschaftler seiner Zeit glaubt der Republikaner, Wirtschaftskrisen durch "Gesundschrumpfen" überwinden zu können.


      Direkte Hilfen oder massive Eingriffe der Regierung in die Wirtschaft lehnt er ab, stattdessen verfolgt er die klassischen Mittel einer Stabilisierungspolitik wie Zollerhöhungen zum Schutz der heimischen Industrie.


      Dies allerdings beschleunigt die Talfahrt weiter, der Welthandel wird stranguliert, die Deflationsspirale vorangetrieben.

      Hoover vermittelt den Endruck staatlicher Passivität und Konzeptionslosigkeit. Sein Ausspruch "Properity is just around the corner" ist mehr Wunschdenken, als dass er zur Beruhigung der Märkte beiträgt.

      Erst mit dem erdrutschartigen Wahlsieg des Demokraten Franklin D. Roosevelt ändert sich die US-Politik.


      Bin ich froh das in Amerika die Demokraten gewählt wurden sonst.................
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 08:42:31
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.046.310 von CleanEarthForNature am 23.11.08 08:32:39President Roosevelt Inaugurated [Etc.] 1945
      http://www.belenjesuit.org/academics/socialstudies/closeup/C…

      http://video.google.de/videoplay?docid=-8804356731500337434&…
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 21:45:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.046.315 von CleanEarthForNature am 23.11.08 08:42:31Soweit sind wir jetzt in BRD :eek:

      Wildert die CDU?
      "Piraten" in der Koalition

      Das geplante EU-Konjunkturpaket droht zum Spielball im deutschen Wahlkampf zu werden. Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel präsentierte eigene Vorschläge für eine Lockerung von EU-Wettbewerbsregeln im Energie- und Umweltbereich, um der Wirtschaftskrise zu begegnen. Die SPD reagierte umgehend verärgert und warf Merkel "Produktpiraterie" vor. Ihr Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier habe kürzlich ähnliche Vorschläge gemacht, die zunächst vom Kanzleramt strikt abgelehnt worden seien.

      Merkel sagte der "Welt am Sonntag": "Wir sollten die gegenwärtige Situation nutzen, um Europa zukunftsfähiger zu machen, insbesondere da, wo wir technologisch nicht voll auf der Höhe der Zeit sind." Im Einzelnen schlug Merkel den Ausbau von Breitband-Anschlüssen für das Internet im ländlichen Raum vor. Zur Steigerung von Klimaschutz und Energieeffizienz soll in ganz Europa ein funktionierendes Leitungssystem und ein einheitliches Hochspannungsnetz geschaffen werden. Die regionalen Strukturfondsmittel sollen schneller als geplant fließen, und die Beihilfe-Regeln für kleine und kleinste Unternehmen sollen gelockert werden.

      Ähnliche Vorschläge hatte auch Steinmeier gemacht. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm und das von Michael Glos (CSU) geführte Wirtschaftsministerium hatten sie als Teil der Diskussion über den richtigen Weg für Konjunkturmaßnahmen bezeichnet.

      Aus der SPD hieß es: Es sei zwar zu begrüßen, wenn auch die Kanzlerin "mit einiger Verzögerung zu solchen richtigen Einsichten" komme. Die Methode im Kanzleramt, erst SPD-Vorschläge strikt abzulehnen, sie dann aber als eigene Ideen auszugeben, werde inzwischen immer stärker "zum System". Dies diene nicht der von Merkel immer wieder angemahnten engen Zusammenarbeit in der großen Koalition.

      Die EU-Kommission will am Mittwoch ihr Konjunkturprogramm vorstellen. Die Hilfen für die Wirtschaft sind auch ein zentrales Thema der deutsch-französischen Regierungsgespräche am Montag in Paris. Merkel hatte in der vergangenen Woche mit Kommissionspräsident José Manuel Barroso telefoniert und über das geplante EU-Paket zur Stützung der Konjunktur beraten. Anschließend hieß es, es gebe große Übereinstimmung.

      Zickerei zwischen Schwestern


      Eine ähnliche Verstimmung über das "Wildern" im Garten des Koalitionspartners gab es erst vor wenigen Tagen zwischen den Schwesterparteien CSU und CDU. Nachdem die Christdemokraten im bayerischen Landtagswahlkampf sehr zur Verärgerung der CSU bei Steuererleichterungen auf die Bremse getreten waren, wollen sie nun mit der Forderung nach Steuersenkungen in den Bundestagswahlkampf 2009 ziehen.

      Ex-CSU-Chef Huber beklagte sich darüber im "Münchner Merkur" und machte die Schwesterpartei erneut für die CSU-Niederlage bei der Bayern-Wahl mitverantwortlich: "Die CSU hätte ein anderes Landtagswahlergebnis eingefahren, wenn sie durch die CDU frühzeitiger unterstützt worden wäre", sagte Huber. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos legte den Finger auf die gleiche Wunde und forderte in der "Bild"-Zeitung unumwunden: "Wir erwarten in Zukunft mehr Verständnis."

      Kein Klau, sondern "Befruchtung"

      CSU-Generalsekretär Karl-Theodor zu Guttenberg versuchte inzwischen, den Streit zu entschärfen. Dass die CDU sich inzwischen das CSU-Motto "Mehr Netto vom Brutto" auf die Fahnen schreibe, sei ein "Anlass zu heller Freude". Er fügte hinzu: "Das ist für mich kein Fall von Produktpiraterie, sondern von sinnvoller geistiger Befruchtung unter Schwesterparteien."
      Avatar
      schrieb am 23.11.08 22:08:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.734 von CleanEarthForNature am 23.11.08 21:45:34
      Geithner, mit 47 Jahren ebenso alt wie Obama und im Falle seiner Ernennung einer der jüngsten Finanzminister der US-Geschichte, scheint vielen der richtige Mann, sich der Krise zu stellen. "Tim ist eine großartige Wahl", sagte der Chef des Investmentarms der Großbank Creduit Suisse der "New York Times". "Er hat den Intellekt, die Erfahrung und die Fähigkeit, über politische Lager hinweg zu arbeiten, was man bei diesem Job braucht." Auch im Kapitol ist man ihm wohlgesonnen. Geithner "wird im Senat sehr gut aufgenommen werden", sagt der Vorsitzende des Bankenausschusses, Kent Conrad. "Das ist die Art von Leuten, deren Hand man inmitten des Sturms am Ruder sehen will. Und dies ist (ein Sturm der) Kategorie 4."
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 17:41:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.048.819 von CleanEarthForNature am 23.11.08 22:08:56Die USA werden nach den Worten von US-Präsident George W. Bush die wirtschaftlich "harten Zeiten" überstehen. Der erste Schritt zur Überwindung der Krise sei die "Rettung des Finanzsystems", sagte Bush nach einem Gespräch mit Finanzminister Henry Paulson in Washington. Bush verwies auf das jüngste Milliarden-Rettungspaket für die Citigroup. Er habe seinen gewählten Nachfolger Barack Obama über die Maßnahmen zur Rettung der Bank informiert, betonte Bush. Paulson halte zudem engen Kontakt mit dem Wirtschaftsteam von Obama, sagte der US-Präsident. Seine Regierung sei willens, auch künftig mit mutigen Entscheidungen den Finanzsektor zu stabilisieren.

      Als eine seiner ersten Amtshandlungen plant der designierte US-Präsident Obama einem Medienbericht zufolge zu Beginn des Jahres 2009 ein massives Konjunkturprogramm. Das staatliche Programm könne sich auf bis zu 700 Mrd. Dollar (etwa 550 Mrd. Euro) binnen zwei Jahren belaufen, berichtete die "Washington Post". Das Paket solle unverzüglich nach der Konstituierung des neuen US-Kongresses Anfang Januar verabschiedet werden, so dass der neue Präsident es rasch nach seiner Vereidigung am 20. Januar unterzeichnen könne, berichtete das Blatt weiter.

      Die Maßnahme wäre demnach das größte staatliche Ausgabenprogramm seit der New-Deal-Politik des früheren Präsidenten Franklin D. Roosevelt nach der Weltwirtschaftskrise Anfang der 30er Jahre. Details der Pläne Obamas wurden zunächst nicht bekannt. Die Summe von 700 Mrd. Dollar wurde laut "Washington Post" von Obamas Beratern Jon Corzine, dem Gouverneur von New Jersey, und Lawrence Summers, dem früheren Finanzminister, ins Spiel gebracht.

      Nach Bekanntgabe der staatlichen Rettungsaktion für die Citigroup schoss die Aktie der einst größten Bank der Welt rund 60 Prozent in die Höhe und gab auch anderen Finanztiteln einen deutlichen Schub. Die US-Regierung bewahrte das Institut mit einem gigantischen Rettungspaket vor dem Kollaps. Nach fieberhaften Verhandlungen unter Beteiligung des künftigen Finanzministers Timothy Geithner erhält Citigroup eine direkte Kapitalspritze von 20 Mrd. Dollar und staatliche Bürgschaften für riskante Vermögenswerte im Volumen von über 300 Mrd. Dollar. Die Papiere der Rivalen Bank of America und Morgan Stanley zogen jeweils um etwa zwölf Prozent an.

      Die Aktien der ebenfalls angeschlagenen Autobauer zeigten ein gemischtes Bild. Während die GM-Aktie 1,3 Prozent fiel, legten die Papiere von Ford neun Prozent zu. General Motors (GM), Ford und Chrysler haben nur bis Anfang Dezember Zeit, um den Kongress von der Notwendigkeit neuer Zuschüsse aus der Steuerkasse zu überzeugen.

      Obama wollte am Montag (18.00 Uhr MEZ) auf einer Pressekonferenz in Chicago sein wirtschafts- und finanzpolitisches Team vorstellen. Bereits vorab wurde bekannt, dass er den Chef der New Yorker Notenbank, Tim Geithner, für den Posten des Finanzministers nominieren will. Geithner würde damit die Federführung bei der Bekämpfung der Finanzkrise übernehmen. Als Kandidat für den Posten des Handelministers gilt der Gouverneur von New Mexico, Bill Richardson.

      Bereits am Wochenende hatte Obama ein Beschäftigungsprogramm angekündigt, dass in den kommenden beiden Jahren zur Schaffung von 2,5 Millionen Arbeitsplätzen führen solle. Die Stellen sollten unter anderem durch die Erneuerung von Brücken und Straßen, die Modernisierung von Schulen und den Ausbau der erneuerbaren Energien entstehen.

      Nach Handelsbeginn stehen in den USA zudem die jüngsten Verkaufszahlen bestehender Häuser auf dem Plan. Marktteilnehmer erwarten, dass sie im Oktober um 2,5 Prozent gefallen sind. Die Zahl der Häuser, die zum Verkauf stehen, wird wegen der zunehmenden Zwangsvollstreckungen deutlich in die Höhe getrieben.

      Der Technologiekonzern Hewlett-Packard (HP) legt nach Handelsschluss seine endgültigen Zahlen für das vierte Quartal vor. Dabei werden alle Augen auf Mark Hurd ruhen, der in den vergangenen drei Jahren an der Spitze des Unternehmens gezeigt hat, welche Fähigkeiten er hat, Kosten zu senken. Das Unternehmen hatte bereits vergangene Woche seine besser als erwartet ausgefallenen Zahlen veröffentlicht und mit der Prognose für das kommende Jahr ebenfalls die Erwartungen übertroffen. Die Aktien notierten im frühen Handel 1,3 Prozent im Plus.

      Johnson & Johnson legten mit 0,4 Prozent nur leicht zu. Der US-Konsumgüterhersteller stärkt sein Diagnostik- und Medizintechnikgeschäft mit dem Kauf des Biopharmaunternehmens Omrix. Johnson & Johnson werde Omrix für rund 438 Mio. US-Dollar übernehmen, kündigte der Konzern an.

      Zudem werden Campbell Soup mit Zahlen zum dritten Quartal erwartet. Nach dem Handelsstart gab die Aktie 5,2 Prozent ab.

      In den USA sind im Oktober wieder weniger Eigenheime aus dem Bestand heraus verkauft worden. Aufs Jahr hochgerechnet sank ihre Zahl um 3,1 Prozent auf 4,98 Millionen, wie die Vereinigung der Immobilienmakler mitteilte. Im September waren es 5,14 Millionen. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 5,00 Millionen Eigenheime gerechnet. Zugleich verschärfte sich der Preisverfall. Im Mittel kostete ein Haus 183.300 Dollar, das sind 11,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang war damit nach Angaben der Maklervereinigung so groß wie nie zuvor.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 19:27:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.053.864 von CleanEarthForNature am 24.11.08 17:41:40Roosevelt
      http://www.youtube.com/watch?v=L24eLUdT6bc&hl=de
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 00:29:34
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.054.851 von CleanEarthForNature am 24.11.08 19:27:12Herr Ackermann, sind Sie manchmal einsam?
      http://www.welt.de/wirtschaft/article2729394/Herr-Ackermann-…
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 23:14:32
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.117.966 von CleanEarthForNature am 30.11.08 00:29:34So schaut es aus ,Mann kann sich nicht mehr mal eine hübsche Frau leisten, das wird hier im Teuro Land dank unserer Politik bald auch zum normal zustand:laugh:
      http://www.n-tv.de/1060682.html
      Was bleibt = die Handarbeit nimmt zu:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 17:56:47
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.120.454 von CleanEarthForNature am 30.11.08 23:14:32Montag, 1. Dezember 2008
      Weltweite Schockwellen
      US-Industrie am Tiefpunkt

      Die Konjunkturkrise zwingt die Industrie weltweit in die Knie. Die letzte Schreckensmeldung kommt nun aus den USA: Die US-Industrie hat im November so stark an Schwung verloren wie seit 26 Jahren nicht. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager fiel auf 36,2 von 38,9 Punkten im Vormonat, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Dies war der niedrigste Wert seit 1982. Experten hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang auf 37,0 Punkte gerechnet.

      Auch die US-Bauausgaben sind im Oktober stärker als erwartet gefallen. Das US-Handelsministerium in Washington wies ein Minus zum Vormonat von 1,2 Prozent aus nach einer Stagnation im September Analysten hatten für Oktober im Schnitt mit einem Minus von 1,0 Prozent gerechnet. Die Ausgaben der privaten Häuslebauer gingen um 3,5 Prozent zurück.

      Asien und Europa taumeln

      Nicht nur in den USA, auch in Asien und Europa brechen den Unternehmen im Rekordtempo die Aufträge weg. Dies geht aus zahlreichen Umfragen hervor, die am Montag veröffentlicht wurden. In der Euro-Zone verschärfte sich nach Angaben des britischen Marktforschungsunternehmens Markit zufolge der Abschwung in den letzten Tagen des Novembers. In Deutschland schrumpfte der Wirtschaftszweig so stark wie nie zuvor seit Beginn der Umfrage 1996. "Kein Land ist von den steigenden Auswirkungen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft unbeeinflusst geblieben", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson.

      In fast allen Ländern sanken die Einkaufsmanagerindizes auf Tiefststände. Für die Euro-Zone bedeutet das die schärfste Rezession in dem Sektor seit mehr als zehn Jahren. Russlands Industrie bricht sogar noch stärker ein, als während der Krise 1998, wie aus einer Umfrage der Bank VTB hervorgeht. In Indien rutschte der ABN Amro-Index erstmals seit Beginn der Erhebungen vor dreieinhalb Jahren unter die Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Auch Chinas Industrie schrumpfte kräftig, wie aus zwei Umfragen des Fachverbandes für Logistik und Einkauf und dem auf Asien fokussierten Broker CLSA hervorgeht. "Die Daten zeigen, dass der Abschwung in China an Geschwindigkeit gewonnen hat", sagte Zhang Liqun zur Verbandsumfrage.

      Vor allem die Nachfrage aus dem Ausland erwies sich weltweit für die Industriefirmen zum Problem. Erstmals litten die Unternehmen in China stärker unter der Kaufzurückhaltung in anderen Ländern als im Inland, sagte CLSA-Chefvolkswirt Eric Fishwick. Kunden aus Europa, Asien und den USA fuhren ihre Bestellungen bei den deutschen Firmen laut Markit noch stärker zurück als im Oktober.

      Wenig Nachfrage nach "Made in Germany"

      "Zahlreiche Befragte berichteten, dass die striktere Kreditvergabepraxis der Banken und die globale Konjunktureintrübung dafür verantwortlich waren, dass die weltweite Nachfrage nach Investitionsgütern 'Made in Germany' dramatisch eingebrochen ist." Die Maschinenbauer sammelten etwa im Oktober 16 Prozent weniger Aufträge ein, vor allem Kunden aus dem Ausland hielten sich laut Branchenverband VDMA nach der Pleite der US-Bank Lehman Brothers zurück.

      Dazu kommen Schwierigkeiten auf dem Heimatmarkt. Das bekam etwa die Industrie in Indien zu spüren. "Auch angesichts einer schwindenden Auslandsnachfrage scheint die Inlandsnachfrage im November noch viel stärker zurückgegangen zu sein", sagte ABN Amro-Analyst Gaurav Kapur. Wegen der Nachfrageflaute drosselten die Firmen ihre Produktion kräftig und bauten Stellen ab; das Minus war vielerorts so groß wie nie.

      In Deutschland fielen zuletzt vor fünfeinhalb Jahren mehr Arbeitsplätze in der Industrie weg. Der Investitionsboom dürfte nun nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes auslaufen, nachdem die Unternehmen im vergangenen Jahr noch so viel investiert hatten wie seit Anfang der 90er Jahre nicht. "2008 wird das Niveau wohl niedriger sein und 2009 wird es - nach dem Stand der Prognosen - ganz schlecht aussehen", schrieben die Statistiker.

      Experten sehen daher die Notenbanken in der Pflicht: Die Europäische Zentralbank dürfte ihren Leitzins am Donnerstag weiter reduzieren. Postbank-Expertin Fabienne Riefer hält derzeit einen Schritt um 0,5 Prozentpunkte für wahrscheinlich. "Die Chance auf eine aggressivere Senkung hat sich aber mit den heutigen Daten nochmals erhöht."
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 07:37:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.125.286 von CleanEarthForNature am 01.12.08 17:56:47Habe gehört das Amerika kaputt gemacht werden soll:eek:
      Die verrückten in USA senden ja schon die ersten Zeichen.




      Amerika go go go Zero/Zero :lick:
      http://www.extrememortman.com/wp-content/uploads/2006/09/gro…

      Amerika the Wall street is your,s:laugh:
      break through the Wall :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 07:44:59
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.161 von CleanEarthForNature am 02.12.08 07:37:53No Car = no Money = no dirt :D

      Ground zero is near :lick:
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 20:34:03
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.128.177 von CleanEarthForNature am 02.12.08 07:44:59The Secret House of Death
      http://www.youtube.com/watch?v=EtPC0W4HII8&hl=de
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 18:51:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.134.167 von CleanEarthForNature am 02.12.08 20:34:03Thronrede der Queen
      Kampf gegen die Finanzkrise hat Priorität
      http://www.n-tv.de/1063249.html
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 20:59:45
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.141.722 von CleanEarthForNature am 03.12.08 18:51:40Raus aus den Schulden
      http://www.youtube.com/watch?v=N7YYbYijv_0&hl=de
      Avatar
      schrieb am 14.01.09 18:00:44
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.175.999 von CleanEarthForNature am 09.12.08 20:59:45Drittgrößte Wirtschaftsmacht
      China verdrängt Deutschland

      China hat Deutschland als drittgrößte Wirtschaftsnation der Welt abgelöst. Das Statistikamt in Peking korrigierte das Wachstum für 2007 nachträglich von 11,9 auf 13 Prozent nach oben. Das ist der größte Anstieg seit 1993.

      Der neu kalkulierte Umfang des Bruttoinlandsproduktes wurde mit 25,73 Bio. Yuan (derzeit 2,8 Bio. Euro) und damit um 3,1 Prozent oder 777,6 Mrd. Yuan höher als bisher angenommen angegeben. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt erreichte auch 2008 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nominal knapp 2,49 Bio. Euro.

      Mit den neuen Zahlen hat sich China nach Berechnungen von Experten zwar hinter die USA und Japan auf Platz drei geschoben, doch sind die wirtschaftlichen Aussichten alles andere als rosig. Angesichts der Weltwirtschaftskrise schwanken die Vorhersagen für China in diesem Jahr zwischen fünf und acht Prozent Wachstum. Das chinesische Statistikamt wollte sich zu Chinas neuer Position in der Welt zunächst nicht äußern. Erst müssten die nächste Woche erwarteten Wachstumszahlen für 2008 und die Wechselkursberechnungen abgewartet werden. "Bislang haben wir noch keine Schlussfolgerungen gezogen", sagte ein Sprecher.

      Geringeres Wachstum 2008

      Die Weltbank in Peking bestätigte gleichwohl grundsätzlich die Kalkulation, dass China 2007 an Deutschland vorbeigezogen sein dürfte. "Soweit ich das einschätzen kann, ist die Herangehensweise der Berechnung im wesentlichen korrekt, aber wir müssten die Zahlen noch zusätzlich prüfen", sagte Weltbank-Ökonom Ardo Hanssen. Experten gehen davon aus, dass durch den jetzt höheren Basiswert für 2007 auch mit einem noch geringeren Wachstum 2008 gerechnet werden muss. Bisher waren acht bis neun Prozent vorhergesagt worden. Die Exporte waren zum Jahresende aber stark eingebrochen. Die geringere wirtschaftliche Aktivität zeigt sich auch in einem deutlichen Rückgang des Energieverbrauchs in China, auf den die Betreiber des Stromnetzes, China State Grid, am Mittwoch hinwiesen.

      Der Experte Stephen Green von der Standard Chartered Bank in Shanghai folgerte nicht nur aus den neuen Daten der Statistiker, dass China bereits Deutschland auf Platz drei überholt haben dürfte. "Da inoffizielle wirtschaftliche Aktivitäten in China größer sind als in Deutschland, ist das wahrscheinlich schon vor längerer Zeit geschehen", sagte Green. Die Größe des Bruttoinlandsprodukts sei am Ende allerdings "kein Wettrennen", da der Wohlstand eines Landes eher am Pro-Kopf-Einkommen gemessen werde, sagte Green. Hier lag Deutschland 2007 auf Platz 23, während China nur auf Rang 132 kam.

      Die bereits zweite Korrektur der Daten für 2007 durch das Statistikamt zeigt nach Ansicht von Professor Yuan Gangming von der Peking Universität, dass die Statistiker möglicherweise die Überhitzung der chinesischen Wirtschaft verdecken wollten. "Jetzt können sie uns die Wahrheit sagen", sagte Yuan Gangming. Auch nach seiner Einschätzung lässt sich heute sagen, dass China mit dem höheren Bruttoinlandsprodukt an Deutschland vorbeigezogen ist.
      Avatar
      schrieb am 09.03.09 18:11:12
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.374.353 von CleanEarthForNature am 14.01.09 18:00:44US-Wirtschaft in NotAuf Jahre kein Wachstum



      Mit den neuesten Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag hat sich die Misere der US-Wirtschaft erneut manifestiert. Ein Jobverlust von 651.000 Stellen in einem Monat kann zweifelsohne als dramatisch bezeichnet werden. Eine Quote von 8,1 Prozent führt auf dem besten Weg zu einer Panik auf dem Arbeitsmarkt. Für US-Verhältnisse ist ein solcher Prozentsatz enorm. Der höchste Stand seit 25 Jahren. Der Arbeitsplatzverlust innerhalb eines Monats ist der größte seit Oktober 1949. Und damals wurde bekanntlich die riesige Kriegsindustrie abgewickelt.

      Volkswirte sind sich mittlerweile einig, dass die Rezession noch einige Monate anhält. Als wären diese Zahlen nicht schon schlimm genug. Was mag da auf die Vereinigten Staaten noch zukommen, fragen sich viele. Der Kollaps vieler Industrie-Jobs könnte ja erst noch bevorstehen. Der Mittlere Westen bangt um die Autoindustrie und ihre Zulieferer. General Motors selbst hat eine Insolvenz nicht mehr ausgeschlossen. Kaum vorstellbar, dass GM-Chef Rick Wagoner vor Monaten das böse Wort höchstselbst in den Mund genommen hätte.

      Arbeitslose gehen auf die Straße

      Die OECD sieht die steigende Arbeitslosigkeit weltweit mittlerweile als einen systembedrohenden Faktor an. In Frankreich sind protestierende Arbeitnehmer bereits Routine. In Irland sind im Februar 120.000 Arbeiter auf die Straße gegangen und haben gegen Jobabbau und Arbeitslosigkeit protestiert. Dabei wurde die grüne Insel in den letzten Jahren vom Kapitalismus und der Globalisierung verwöhnt. Lettland und Griechenland wurden von Massenprotesten erschüttert. In Island musste die Regierung gar zurücktreten.

      Soweit ist man in den Staaten nicht. "Die Kultur ist eine andere", sagt Professor Irwin Collier vom John-F.-Kennedy-Institut in Berlin gegenüber n-tv.de. "Die Leute gehen dort nicht auf Straße für ihre Arbeitsplätze." Dennoch ist auch in den USA eine große Bitterkeit entstanden. Im Vergleich zu 1929 nimmt die Krise zwar ähnliche Größenordnungen an, doch das Leid der Menschen ist mit damals nicht vergleichbar. "Die USA gelten zwar nicht als Sozialstaat, doch die Altersversorgung ist dort kein Problem mehr", erläutert Wissenschaftler Collier. Dennoch herrsche große Bitterkeit, wenn die Leute ihre Abrechnungen bekommen und dort einen Verlust von 25 Prozent sehen.

      Kein Aufschwung in Sicht

      Auch der US-Aktienmarktanalyst Emil Heppel von der Landesbank Berlin mag keine Vergleiche zu der großen Depression von 1929 ziehen. "Damals war die Arbeitslosigkeit bei 25 Prozent. Soweit sind wir nicht, zumindest noch nicht." Dennoch sieht er in der derzeitigen Lage die größte Krise seit etwa sechzig Jahren. Und der Ausgang sei ungewiss. "Wir werden lange Zeit eine unterdurchschnittliche konjunkturelle Entwicklung sehen", sagt der Spezialist für US-Wirtschaft der Landesbank im Gespräch mit n-tv.de. "Auf Jahre hinaus ist kein Wachstum in Sicht." Auch wenn sich die Wirtschaft im nächsten oder übernächsten Jahr wieder fangen sollte, geht er von einer längeren Phase der Beinahe-Stagnation aus. Eine typische Entwicklung nach einer tiefen Rezession seien einige Quartale mit einer sehr langsamen wirtschaftlichen Entwicklung.

      Was sich seit der Eskalation der Finanzkrise verheerend auf die US-Wirtschaft auswirkt, ist das fehlende Vertrauen in jeder Beziehung. "Die Geldmenge ist deutlich erhöht worden, und der Leitzins ist beinahe auf Null. Doch die Zinsen auf Kredite für Unternehmen sind weiterhin hoch", sagt Professor Collier. Das sei ein verheerendes Zeichen für den Zustand der Wirtschaft. Dabei hat die Regierung und vor allem die US-Notenbank Fed schnell und richtig reagiert. Fed-Chef Ben Bernanke habe "Out of the box"-Ansätze entwickelt. Lösungen also, die außerhalb der üblichen Handlungsschemata liegen. Liquidität sei ausreichend vorhanden, alleine gebracht hat es bisher nicht viel. Auch wenn darüber gerätselt werden darf, wie schlimm es sonst geworden wäre.

      Sparen für die Inflation

      Ein Allheilmittel gibt es nicht für die derzeitige Weltwirtschaftskrise. "Die Regierungen haben die Notenpressen angeworfen. Und zwar weltweit", sagt Analyst Heppel. Aber dieses viele Geld müsse irgendwann auch wieder eingesammelt werden. Wie das geschehen soll, ist unklar. Was kommt danach? Eine große Inflationswelle könnte die globale Wirtschaft erfassen. "Das ist recht wahrscheinlich", befürchtet Heppel.

      Das dürfte vor allem die Sparer treffen, die derzeit Geld für schlechte Zeiten auf die Seite legen. Die Sparquote in den USA lag im Januar bei rekordverdächtigen fünf Prozent. Ein außergewöhnlich hoher Wert für ein Land, das es gewohnt ist, auf Pump zu leben. Die Steuerschecks, die die Bush-Regierung im letzten Sommer verteilte, wurden größtenteils auf die hohe Kante gelegt. Die Bürger ahnten offensichtlich schon damals, dass es nicht bei einer leichten Konjunkturdelle bleiben wird.

      Zweifel am Konjunkturpaket

      Auch das gigantische Konjunkturprogramm des neuen US-Präsidenten Obama wird keine nachhaltige Abhilfe schaffen. "Da ist kein roter Faden zu erkennen", bemängelt US-Aktienanalyst Heppel. Ein Teil der Geldes sei für arbeitsplatzschaffende Maßnahmen vorgesehen, andere sollen der Konjunktur helfen. "Es wird wohl helfen, die Schwere der Rezession etwas zu mildern, beenden kann sie sie nicht." Auch der Wissenschaftler Collier vom John-F.-Kennedy-Institut ist skeptisch, was die Multi-Milliarden-Dollar-Maßnahme angeht. Eigentlich sei das Paket sogar zu klein. "Eigentlich befinden wir uns immer noch in der Denial-Phase", sagt Collier. Man wolle immer noch nicht so recht wahrhaben, wie tief der wirtschaftliche Rückgang wirklich sei.

      Für Prognosen ist die derzeitige Lage viel zu ernst. Nahezu alle Experten halten sich derzeit bedeckt, was die Länge der Krise in der US-Wirtschaft angeht. Selbst eine Depression wollen die wenigsten noch ausschließen. Die Auswirkungen auf die Gesellschaft in den USA sind ebenso offen. Wie sich nach der großen Rezession die Weltwirtschaft neu ordnet ebenso. Die USA dürften auch dann noch auf dem ersten Platz der Volkswirtschaften stehen. "Der Abstand ist noch gewaltig", sagt Heppel. Doch er schrumpft. Und der Wirtschaftsglobus muss danach wohl neu austarieren.
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 22:16:36
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.731.011 von CleanEarthForNature am 09.03.09 18:11:12USA planen Neuerungen

      Angesichts der anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten erwägen die USA offenbar Änderungen bei Bilanzierungsvorschriften und Regelungen zu Leerverkäufen. Die Börsenaufsicht SEC erklärte, dass sie sich möglicherweise bei einem Treffen im April mit der Wiedereinführung einer Regelung ("uptick rule") beschäftigen werde, Leerverkäufe - also Wetten auf fallende Kurse - einzuschränken.


      Den selben gedanken hatte ich heute auch , wie kann er in meinen Kopf schauen, kann er gedanken lesen ???
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 23:43:32
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.741.606 von CleanEarthForNature am 10.03.09 22:16:36Vielleicht ist der Gedanke ja auch erst bei ihm entstanden, und du kannst Gedanken lesen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 12.03.09 08:59:30
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.742.084 von Wilbi am 10.03.09 23:43:32Danke, ist natürlich auch möglich :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 08:49:39
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.731.011 von CleanEarthForNature am 09.03.09 18:11:12

      Die Zeiten eines hochqualifizierten, selbstbewussten, gar klassenkämpferischen "Proletariats" sind offensichtlich auf immer vorbei. Die Menschen im unteren Drittel sind mutlos, keineswegs zukunftsgewiss, sondern voller Furcht vor dem, was noch kommen mag.

      Die "kleinen Leute" im mittleren oder höheren Alter sind konservativ in dem Sinne, dass ihr Fluchtpunkt stets die Verhältnisse von "früher" sind. "Früher" - da galten sie und ihre Fähigkeiten noch was. Früher, da kam man auch mit einem ordentlichen Volksschul- oder Realschulabschluss weiter. "Heute muss man doch mindestens Abitur haben, sonst brauchst Du Dich gar nicht erst vorzustellen" - lautete die immerwährende Klage der Menschen in prekären Lebensverhältnissen.

      Mit dem Begriff der "Chance" können sie nichts anfangen. Auf die Formel "Chance durch Bildung" reagieren sie gar wütend. Jeder oder jede von ihnen, der/die - sagen wir - über 16 Jahre ist, erfasst ganz realistisch, dass die Chancen-Bildungs-Gesellschaft für ihn oder sie bedeutet, in den nächsten Jahrzehnten ohne Aussichten, ohne Ansehen, erst recht ohne Möglichkeiten des Weiterkommens zu bleiben. Denn Bildung war ja der Selektionshebel, der sie in die Chancenlosigkeit hineinsortiert hatte. Bildung bedeutet für sie infolgedessen das Erlebnis des Scheiterns, des Nicht-Mithalten-Könnens, der Fremdbestimmung durch andere, die mehr gelesen haben, besser reden können, gebildeter aufzutreten vermögen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 10:02:35
      Beitrag Nr. 51 ()
      Propheten der Finanzkrise geraten unter Druck
      Von Norbert Kuls, New York

      An der Wall Street haben in den vergangenen Wochen einige als besonders kritisch geltende Bank-Analysten ihren Arbeitgeber gewechselt oder sich selbständig gemacht. Das könnte ein Indiz für einen zunehmenden Druck auf Analysten sein - selbst wenn die betroffenen Personen wie Michael Mayo von der Deutschen Bank zu den wenigen Auguren gehören, die die prekäre Lage amerikanischer Banken früh richtig eingeschätzt haben. Mayo wechselte in der vergangenen Woche nach zwei Jahren bei der Deutschen Bank zur kleinen Investmentbank Calyon, einer Tochtergesellschaft der französischen Crédit Agricole. An der Wall Street heißt es, Mayo sei unzufrieden gewesen, weil die Deutsche Bank ihm nicht genügend Freiheiten ließ, öffentlich über die von ihm bewerteten Banken zu sprechen. Mayo hatte zuletzt keine einzige Bankaktie zum Kauf empfohlen.

      Sein neuer Arbeitgeber will sich mit unabhängigen Analysen profilieren. Mayos Nachfolger Glenn Schorr kommt von der Schweizer Bank UBS, wo er für die Analyse von Investmentbanken und Vermögensverwaltern zuständig war. Schorr ist in der Branche angesehen.

      Wer den Mund aufmacht, wird geschasst

      Mayo war trotz seiner kritischen Haltung während der Finanzkrise in der Öffentlichkeit nicht so präsent wie die Analystin Meredith Whitney vom Wertpapierhaus Oppenheimer. Whitney, die mit richtigen Vorhersagen zur Lage der Citigroup zum Superstar wurde, hat sich im Februar selbständig gemacht. Ende Oktober 2007, als die globale Kreditkrise in ihren Anfängen war, hatte Whitney prognostiziert, dass die Citigroup die Dividende kürzen wird und wegen erwarteter Verluste mindestens 30 Milliarden Dollar neues Kapital brauche. Nachdem diese kühnen Vorhersagen innerhalb von drei Monaten eingetreten waren, war Whitney Fachfrau für alles, was mit der Citigroup zu tun hatte. Der Nachfolger Whitneys bei Oppenheimer, Chris Kotowski, hat die Bewertungen für Banken wie Goldman Sachs, Morgan Stanley und die Citigroup wieder angehoben. „Die Firma lässt jeden einzelnen Analysten seine eigenen Schlüsse ziehen“, sagte John Parks, Chef der Aktienanalyse bei Oppenheimer.

      Whitneys Kollege Mayo hatte bereits mit früheren Arbeitgebern Schwierigkeiten, weil er die Entwicklung der Bankenbranche seit Jahren kritisch sieht. Vor zehn Jahren war er bei der amerikanischen Tochtergesellschaft der Schweizer Credit Suisse geschasst worden, nachdem er in einem vielbeachteten 1000-Seiten-Bericht zahlreiche Bankaktien zum Verkauf empfohlen hatte. Mayo fand danach mehrere Monate keinen Job mehr an der Wall Street. Er wurde schließlich vom Wertpapierhaus Prudential angeheuert, das damals ebenfalls mit unabhängiger Analyse glänzen wollte.

      Interessenkonflikte sollten vermieden werden

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      Dieses Vorkommnis trug mit zur Reform der Aktienanalyse bei Wall-Street-Banken bei, die 2003 mit einem außergerichtlichen Milliardenvergleich zwischen führenden Instituten, darunter der Deutschen Bank, und den Aufsichtsbehörden vereinbart wurde. Interessenkonflikte von Analysten, die mit Kaufempfehlungen für Aktiengesellschaften als Türöffner für die Investmentbanker ihres Arbeitgebers agiert hatten, sollten zukünftig vermieden und die Unabhängigkeit der Bewertungen wiederhergestellt werden.

      Mayo ist als unbequemer Analyst bekannt, der häufig die härtesten Fragen bei Telefonkonferenzen mit Bankmanagern stellt. Er scheute sich nicht, den später zurückgetretenen Citigroup-Vorstandschef Charles Prince im Oktober 2007 bei einer Konferenzschaltung zu den Folgen schlechter Quartalsergebnisse für dessen Job zu fragen. „Wenn man mich jemals bei einer Telefonkonferenz sagen hört: ,Gutes Quartal, Jungs', bin ich am Ende“, sagte Mayo einmal und kritisierte damit anbiedernde Floskeln seiner Kollegen.

      Der Experte geht, das Geschäft schrumpft

      Ein anderer kritischer und vielzitierter Bankenanalyst, Richard Bove, ist vom kleinen Wertpapierhaus Ladenburg Thalmann zum noch kleineren Konkurrenten Rochedale Securities gewechselt. Bove und Ladenburg wurden im vergangenen Jahr von der Regionalbank Bank Atlantic verklagt, nachdem Bove nach dem Zusammenbruch der kalifornischen Bank Indymac die in Florida beheimatete Bank auf einer Liste gefährdeter Institute geführt hatte.

      Im vergangenen Jahr verließ auch die renommierte Analystin Laurie Goodman die Schweizer UBS. Goodman war auf die Bewertung von Hypothekenpapieren spezialisiert und hatte als eine der ersten Fachleute wegen der zunehmenden Gefahren im Markt für zweitklassige Hypotheken (Subprime) Alarm geschlagen. Sie soll allerdings die Kritik von UBS-Managern auf sich gezogen haben, weil ihre Einschätzungen es für ihren Arbeitgeber schwieriger machten, mit Subprime-Hypotheken besicherte Anleihen zu veräußern. Diese Engagements im amerikanischen Hypothekenmarkt, der im Zentrum der Finanzkrise steht, hatten für hohe Verluste bei UBS gesorgt. Goodman stellte ihren seit mehr als 15 Jahre publizierten Wochenbericht zum Hypothekenmarkt im Oktober 2008 ein. Einen Monat später wechselte sie als Leiterin der Analyseabteilung zum kleinen texanischen Wertpapierhaus Amherst Holdings. UBS hat den Handel mit Hypothekenanleihen seither drastisch zurückgefahren.



      Text: F.A.Z.
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 00:09:19
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.912.421 von wurstsalat am 03.04.09 10:02:35The Amerikan Dream
      http://www.youtube.com/watch?v=m4opKKh255Y&feature=related

      dann wird ja bald ganz usa zum Zeltlager, no jobs no money the only way is back on the street again , hurra amerika:p
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 00:13:03
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.581.995 von CleanEarthForNature am 16.07.09 00:09:19Wo will uns das Merkel und ihre superhirne hinführen doch nicht in die totale...http://www.youtube.com/watch?v=bdB-bcaeG5o&feature=related
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 01:57:15
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.582.002 von CleanEarthForNature am 16.07.09 00:13:03Huuuuuuuuuuuuuuurrrraaaa Deutschland
      immer weiter so Merkel & co. wir haben zu viele Arbeitslose die um zu leben 3Jobs brauchen:laugh:
      Checkt ihr hirnis das da oben nicht?

      Wie verblödet ist unsere Politik geworden sind da nur noch unwissende Fachidioten.

      1+1 = nicht 2 sondern 3...7....8...oder 10:laugh:
      http://www.youtube.com/watch?v=IhBsAbgNbyM&feature=related

      Ich sehe wenn das so weiter geht bald insolvenz aber für ganz BRD.
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 03:01:49
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.582.168 von CleanEarthForNature am 16.07.09 01:57:15und unsere Politik schaut zu:laugh:
      an unsere Elitefachidioten, Aufgepasst........

      Moderner Sklavenhandel in Deutschland:eek:
      http://www.youtube.com/watch?v=SsbpF9xd-PE&feature=related
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 03:08:48
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.582.183 von CleanEarthForNature am 16.07.09 03:01:49Ton Steine Scherben - Sklavenhändler
      http://www.youtube.com/watch?v=_nwqsqTEqjw
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 22:14:18
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.582.168 von CleanEarthForNature am 16.07.09 01:57:15"immer weiter so Merkel & co. wir haben zu viele Arbeitslose die um zu leben 3Jobs brauchen
      Checkt ihr hirnis das da oben nicht?"


      Die sind doch nicht für alles zuständig. Gestern stand in der größten Deutschen Tageszeitung, daß Siemens 1500 Ingenieure sucht.
      Also streng dich mal an, die Chancen sind gut.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 16.07.09 22:26:50
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.589.191 von Wilbi am 16.07.09 22:14:18Gestern stand in der größten Deutschen Tageszeitung, daß Siemens 1500 Ingenieure sucht.

      Quelle oder ist das nur wieder das übliche dumme Geschwätz eines Ignoranten und Merkel-Propagandisten.

      Fakt ist, dass Siemens-Chef Löscher vor noch nicht langer Zeit den Abbau von 17.000 Arbeitsplätzen, davon alleine 3.000 in Bayern verkündet hat.
      http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/siemens/siemens-s…
      Avatar
      schrieb am 17.07.09 01:46:01
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.589.191 von Wilbi am 16.07.09 22:14:18wAS IST lOS wILBI?

      wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich gerne für den intrnationalen Konzern Siemens sehr gerne Arbeiten.

      Aber nur wie?

      Ich mache mich erst mal locker für neue Aufgaben, bin für alles zu haben:D gehe sogar für dieses Projekt gerne nach Afrika.
      http://www.youtube.com/watch?v=uoXszzsLfM4&hl=de

      Münchener Rück, Siemens, EOn, Solar Millennium und Co. starten Desertec-Projekt
      13.07.2009 - Die heutige Unterzeichnung des Memorandum of Understanding zum Desertec-Projekt wurde mit großer Spannung erwartet. Zwölf Unternehmen, darunter Münchener Rück, Siemens, E.On, RWE sowie ein Joint Venture aus MAN und Solar Millennium wollen es schaffen, bis 2050 rund 15 Prozent des europäischen Strombedarfs mit Strom aus der Sahara zu decken – produziert mit Wind- und vor allem Solarenergie. Die Investitionen für das Projekt werden auf 400 Milliarden Euro geschätzt, auch wenn noch gar keine konkreten Planungen vorliegen.
      Avatar
      schrieb am 22.07.09 00:48:53
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.589.191 von Wilbi am 16.07.09 22:14:18Arbeit?
      http://www.youtube.com/watch?v=8l0vt7gdeWo&hl=de
      Avatar
      schrieb am 22.07.09 00:53:40
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.589.903 von CleanEarthForNature am 17.07.09 01:46:01Dank das Mrtkel Zeitarbeit Boom:eek::laugh:
      Leiharbeit undercover - mein heimliches Leben in deutschen Fabriken
      http://video.google.de/videoplay?docid=-2210139977599796734&…
      Avatar
      schrieb am 22.07.09 01:58:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.619.215 von CleanEarthForNature am 22.07.09 00:53:40Der Staat hilft an keiner ecke.
      Arm trotz Arbeit
      http://www.youtube.com/watch?v=99vWsrgQQeQ&hl=de

      Was ist mit der Rente?

      das ganze Leben Harz 1 bis 10 es wird schon irgendwie gehen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.09 00:19:03
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.589.299 von bares@nobles am 16.07.09 22:26:50Die ICH AG is Out, ist das jetzt schon Steinzeit:laugh:
      http://www.myvideo.de/watch/4008521/Arbeitslos

      Eigentlich ist das nicht zum :laugh: was unsere Politikelitelobbysten so in die Welt plazieren ohne die Auswirkung davon zu kennen, geht alles auf die kosten der Wirtschaft. ( Industrie)

      Und die Industrie schmiedet Zeitarbeit als Vollzeitbeschäftigung:eek:

      nur stellt sich die frage was bleibt zum schluß für die Rente über?
      Avatar
      schrieb am 23.07.09 00:29:37
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.627.650 von CleanEarthForNature am 23.07.09 00:19:03Die Zukunft in BRD dank Zeitarbeit, hurra
      Arbeiten.bis.ins.Grab
      http://video.google.de/videoplay?docid=-8379024856838586430&…

      Ich glaub ich sollte mehr rauchen damit spare ich mir Zeit:cool:
      Avatar
      schrieb am 01.08.09 06:58:34
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.627.665 von CleanEarthForNature am 23.07.09 00:29:37ES GEHT VORAN :laugh: hmmm eh? Ich meine Berg ab
      http://www.youtube.com/watch?v=9XFFV9rb5w8&feature=player_em…
      Avatar
      schrieb am 01.08.09 07:34:07
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.691.595 von CleanEarthForNature am 01.08.09 06:58:34Tagesschau 3.4.1987 Arbeitslosigkeit und Sozialhilfe
      http://www.myvideo.de/watch/1188834/Tagesschau_3_4_1987_Arbe…
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 23:53:17
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.691.620 von CleanEarthForNature am 01.08.09 07:34:07an alle noch BRD mitbewohner
      es geht noch schlimmer, wählt eure Merkel und ihr werdet noch tiefer
      ins schwarze elend fallen:laugh: aber jede Kuh wählt seinen schlächter selber:eek:

      HALLLLLLLLLLLLLLLLLLoooooooO
      es brennt an allen ecken und was machen merkel und co. wie Flasche leer.
      http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/2715560
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 02:01:30
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.787.112 von CleanEarthForNature am 14.08.09 23:53:17Dramatisch für unser volk = das jetzt immer mehr für 5 euro arbeiten gehen :cry: dank steinbrück(betonkopf) und co.

      was ich darüber denke = da sitzen ja ein paar ganz schlaue zu hoch oben so das sie gar nix mehr erkennen.

      92....................... wer soll das den bezahlen ?
      achso die Zeitarbeiter sollen dafür gerade stehen, hurra deutschland immer schön mit dem Finger auf andere zeigen, weiter so merkel und pleite AG.
      http://video.google.de/videoplay?docid=6823655758296138629&e…
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 02:30:10
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.787.314 von CleanEarthForNature am 15.08.09 02:01:30Es wird doch noch schlimmer für BRD
      Geistige Windstille

      Brüderle gilt als ein möglicher Kandidat für den Posten des Bundeswirtschaftsministers, falls es nach der Bundestagswahl am 27. September zu einer Koalition aus CDU/CSU und FDP kommen sollte. Nach Meinung von Dobrindt ist Brüderle aber "nun wirklich keine ernstzunehmende Alternative" zum amtierenden Ressortchef Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Brüderles Idee, sämtliche Subventionen um 20 Prozent zu kürzen, wies Dobrindt mit Nachdruck zurück. "Das Wirtschaftskonzept der Liberalen passt auf eine Seite, denn es besteht nur aus Flat-Tax und pauschalen Subventionskürzungen." Dies seien "Ideen von vorgestern" und zeuge von "geistiger Windstille".
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 02:52:45
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.787.336 von CleanEarthForNature am 15.08.09 02:30:10Bitte ist nicht zum :laugh:
      verbiegt Peer Steinbrück
      http://www.youtube.com/watch?v=XkWmeaMJ0KM&hl=de
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 13:21:33
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.787.347 von CleanEarthForNature am 15.08.09 02:52:45zu. Brüderles Idee, sämtliche Subventionen um 20 Prozent zu kürzen

      OK, dann fangen wir mal mit den Subventionen von Atomkraftwerken an:eek:
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 13:36:25
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.788.161 von CleanEarthForNature am 15.08.09 13:21:33Hier ganz klar mit Bildern die sich bewegen, Subventionen um 20 Prozent zu kürzen.
      Da stellt sich doch die frage für alle subventionen oder nur für die wo unsere lobbystenpolitiker unterdrücken.
      http://www.youtube.com/watch?v=n3pS1-swn1o&hl=de
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 11:30:57
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.788.194 von CleanEarthForNature am 15.08.09 13:36:25SCHULD SIND IMMER DIE ANDEREN:D
      http://www.youtube.com/watch?v=zXLPCq3BVGk&hl=de
      Avatar
      schrieb am 08.09.09 11:35:42
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.788.194 von CleanEarthForNature am 15.08.09 13:36:25
      http://www.youtube.com/watch?v=xNyIk1XgwmI&feature=related
      Avatar
      schrieb am 16.09.09 03:43:25
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.936.765 von CleanEarthForNature am 08.09.09 11:35:42FUCKUP BRD politik,s
      http://www.youtube.com/watch?v=5kCCK7atL8A&hl=de
      Avatar
      schrieb am 15.12.09 02:28:21
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.936.765 von CleanEarthForNature am 08.09.09 11:35:42Und raus bist du Leben mit der Krise
      http://www.youtube.com/watch?v=bAMfANax4PU


      650 euro miete + nebenkosten wie Auto was bleibt zum Essen Frau Merkel ?

      Ist das jetzt das neue Diätprogramm der Bundesregierung ? :lick:
      Avatar
      schrieb am 17.02.10 08:41:51
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.567.109 von CleanEarthForNature am 15.12.09 02:28:2132 Milliarden Schulden
      Reißt Griechenland die deutschen Banken in die Pleite?

      Allein deutsche Banken haben gegenüber den Griechen Forderungen in Höhe von rund 32 Mrd. Euro. Alle sogenannten „PIIGS“-Staaten (Portugal, Irland, Italien, Griechenland, Spanien) zusammen stehen bei deutschen Banken mit 535 Mrd. Euro in der Kreide.

      Experten zufolge wäre ein Zusammenbruch Griechenlands schlimmer als die Pleite der US-Bank Lehman Brothers (löste im Herbst 2008 die erste Bankenkrise aus). Denn: Die Hellenen haben Staatsanleihen in Höhe von fast 300 Mrd. Euro ausgegeben. Das sind doppelt so viele Außenstände, wie Lehman kurz vorm Kollaps hatte.

      • Kann eine Pleite Griechenlands die deutschen Banken gefährden?

      Rudolf Hickel, Institut IAW: „Für den unwahrscheinlichen Fall einer Staatspleite gibt es in der EU keine Insolvenzordnung. Gläubiger wie Banken und Unternehmen würden auf ihren Forderungen sitzen bleiben.“ Finanzexperte Wolfgang Gerke: „Die Staatengemeinschaft wird eine Pleite nicht zulassen. Dies muss aber eine Ausnahme bleiben. Andere von Bankrott bedrohte Länder hätten sonst keinen Anreiz mehr, ihre Haushalte in Ordnung zu bringen.“


      • Was muss passieren?

      CDU-Wirtschaftsexperte Michael Fuchs zu BILD: „Am Fall Griechenland sieht man, dass in der EU einfach jeder das tut, was er will. Wir sollten deshalb prüfen, ob das Regelwerk geändert werden kann und zusätzliche Sanktionsmöglichkeiten bis hin zum Ausschluss möglich sind.“ Experte Gerke: „Die Griechen sollten die Eurozone verlassen und die alte Währung Drachme wieder einführen.“ Dem hält Hickel entgegen: „Ein Austritt wäre der Anfang vom Ende des Eurolands.“
      Avatar
      schrieb am 18.02.10 08:36:49
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.956.265 von CleanEarthForNature am 17.02.10 08:41:51Haben unsere Bilderberger jetzt genug Krise:laugh:
      Dann wirds Zeit für Krieg:eek:


      Weitere positive Bilanzen und teilweise gute Konjunkturdaten halten die Börsenstimmung in den USA am Mittwoch hoch. Zudem gibt es auch wieder gute Nachrichten von der Konjunkturseite.

      Gute Quartalsergebnisse von Konzernen wie dem Landmaschinenhersteller Deere sowie positive Konjunkturdaten haben die US-Aktienmärkte am Mittwoch angeschoben. Abschläge bei Rohstofftiteln und Sorgen über die griechische Schuldenkrise und ihre Folgen für die Euro-Zone rückten in den Hintergrund.


      Erst ist alles schlecht und jetzt tut man so als wäre alles wieder gut.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 08:21:43
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.963.466 von CleanEarthForNature am 18.02.10 08:36:49Union ruft nach harten Sanktionen

      Nach FDP-Chef Westerwelle fordern auch Politiker aus CSU und CDU schärfere Sanktionen für arbeitsunwillige Hartz-IV-Empfänger. Sie sollten "Sanktionen intensiver spüren". Grünen-Fraktionschefin Künast widerspricht und weist darauf hin, dass der Missbrauch "gerade einmal zwei Prozent" betrage. "Es gibt zu wenige Jobs".
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 08:30:37
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.982.967 von CleanEarthForNature am 22.02.10 08:21:43Finanzkrise, Euro-Krise, ... Darum ist unser Geld in Gefahr
      Fünf Gründe, warum der Inflations-Schock droht



      Unser Geld ist nicht mehr sicher. Wir wissen es spätestens, seit im Herbst 2008 die Finanzkrise ausbrach und viele Banken in den Abgrund riss...

      Doch jetzt beginnt die nächste, viel schlimmere Stufe der Krise: die Staatsschuldenkrise. Das Euro-Mitglied Griechenland steht am Rande der Pleite. Aber auch andere Länder sind ins Gerede gekommen: Portugal, Spanien, Irland, Italien, sogar Großbritannien und die USA…

      WO WIRD DAS ALLES ENDEN?


      Regierungen, die nicht mehr wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen, produzieren Inflation.

      Sie entwerten das Geld – und damit auch die Staatsschulden. So war es stets in der Geschichte. Die Deutschen haben den Verlust ihrer Geldwerte im 20. Jahrhundert gleich zweimal erlitten, 1923 und 1948.

      Derzeit ist die Lage wieder hochgefährlich. Fünf Gründe, warum unser Geld gefährdet ist.

      1. Schulden ohne Ende. Ungebremst machen die westlichen Staaten immer mehr Schulden. Wir brauchen gar nicht verächtlich auf Griechenland oder Spanien zu schauen: Auch in den bisherigen Mutterländern der Stabilität, in Deutschland oder in den USA, sehen sich die Regierungen nicht in der Lage, endlich ernsthaft zu sparen. Die Welt rutscht immer tiefer in den Schuldenstrudel.

      2. Kein Wachstum in Sicht. Wie all die Schulden irgendwann zurückgezahlt werden sollen, ist vollkommen unklar. Erschwert wird die Lage durch das äußerst schwache Wachstum. Einfach aus den Schulden herauszuwachsen, funktioniert nicht mehr. Die Alterung der Bevölkerungen verschlimmert die Lage zusätzlich. Immer mehr Schulden lasten auf immer weniger Schultern.

      3. Globale Geldschwemme. Seit die Krise richtig ausbrach, haben die Notenbanken in Europa und Amerika viele Billionen Euro, Dollar und Pfund in die Wirtschaft gekippt. Dieses Geld muss wieder eingefangen werden. Anderenfalls zieht die Inflation an.

      4. Politischer Druck. Dass die Notenbanken es schaffen, die Geldschwemme rechtzeitig wieder abzupumpen und die Zinsen anzuheben, ist unwahrscheinlich. Zu groß ist die Unsicherheit über den richtigen Zeitpunkt, wann das Geld wieder knapper werden soll. Zu groß ist vor allem der politische Druck: Finanziell angeschlagene Regierungen können steigende Zinsen gar nicht gebrauchen, weil sie dadurch noch näher an den Staatsbankrott kommen.

      5. Überraschungseffekt. Bislang erwartet kaum jemand steigende Inflationsraten. Noch sind die Zinsen weltweit niedrig. Umso leichter kann man die Schulden durch Geldentwertung tilgen. Inflation funktioniert am besten, wenn sie überraschend einsetzt. Dann steigen die Preise und die Staatseinnahmen, aber die Zinsbelastung bleibt (zunächst) niedrig.

      Bislang erzählt die Mehrheit der Politiker und der Volkswirte den Bürgern, das Geld sei sicher. Leider ist diese Schuldenkrise so groß, dass wir nicht mehr sicher sein können.

      Allerdings: Eine akute Gefahr für den Euro besteht nicht. Die Europäische Gemeinschaftswährung wird ihre Feuerprobe bestehen.
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      schrieb am 23.02.10 10:55:15
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.982.967 von CleanEarthForNature am 22.02.10 08:21:43BILD: Ganz Deutschland diskutiert über Hartz IV und den Sozialstaat. Herr Westerwelle, Sie haben vor „spätrömischer Dekadenz” gewarnt, und viele Hartz-IV-Empfänger haben sich dadurch unfair attackiert gefühlt. Hier am Tisch sitzen fünf Betroffene. Feuer frei.

      Harald Peter: Sehen Sie, Herr Westerwelle, ich habe 38 Jahre gearbeitet und werde jetzt genauso behandelt wie einer, der nie gearbeitet hat. Ich finde, dass Sie viel zu pauschal dahergeredet haben. Sie scheren alle Hartz-IV-Empfänger über einen Kamm. Das ist nicht gut.

      Guido Westerwelle: Halt. Ich kritisiere niemand persönlich, ich kritisiere dieses System der Sozialstaatsbürokratie. Gerade für Menschen wie Sie, Herr Peter, haben wir etwas getan. Wir haben dafür gesorgt, dass das Schonvermögen verdreifacht wird, dass Ihnen also nicht alles verloren geht, was Sie sich in den Jahren zurückgelegt haben.

      Harald Peter: Für mich ist das Wichtigste, wieder zu arbeiten. Ich bin mir für nichts zu schade, aber ich finde nichts.

      Westerwelle: Ja, Sie haben es schwerer als Jüngere. Und gerade für Sie wollen wir die Zuverdienstmöglichkeiten verbessern.

      Jan Schütte: Haben Sie als Außenminister eigentlich nicht genug zu tun? Warum jetzt eine Hartz-IV-Debatte?

      Westerwelle: Die Debatte ging los mit einem Urteil des Verfassungsgerichts zu den Hartz-IV-Sätzen. Das Urteil habe ich doch nicht geplant. Aber ich habe mich eingeschaltet, weil ich finde, dass man auch an die denken muss, die für Hartz IV mit Steuern und Abgaben aufkommen. Ich habe eine Menge zu tun als Außenminister, ja, aber ich bin als Vizekanzler und FDP-Vorsitzender auch zuständig für die Menschen in Deutschland.

      BILD: Reicht denn Hartz IV zum Leben, Frau ­Böhme?

      Dorit Böhme: Ich komme gerade so hin, wenn ich jeden Euro zwei, drei Mal umdrehe. Und Herr Westerwelle hat gesagt, die Sätze für die Kinder müsste man nicht erhöhen. Da haben wir uns zu Hause am Fernseher richtig geärgert.

      Westerwelle: Ich habe gesagt, dass jemand, der arbeitet, mehr haben muss, als wenn er nicht arbeitet. Stimmen Sie dem zu?

      Dorit Böhme: Na klar...

      Westerwelle: ...und ich sage weiter, dass Kinder kein Armutsrisiko für die Familien sein dürfen. Deshalb haben wir das Kindergeld um 20 Euro pro Monat erhöht.

      Dorit Böhme: Aber von der Kindergelderhöhung habe ich nichts, weil sie mit meinem Hartz IV verrechnet wird. Und ich finde es schlimm, dass so wenig für die Kinder getan wird. Ich habe einen 14-jährigen Sohn, der Schwierigkeiten mit dem Lernen hat, der sagt mir jetzt schon: Ich kriege ja doch keinen Ausbildungsplatz. Die Kinder kriegen nur Steine in den Weg gelegt. Das ist doch traurig.

      Westerwelle: Die Jungen haben es heute schwerer als früher, da haben Sie leider recht. Ich habe Realabschluss mit 15 Jahren gemacht und durfte dann aufs Gymnasium. Heute brauchen wir wieder mehr Chancengerechtigkeit. Ihr Sohn hat eine Lernschwäche, sagen Sie. Da antworte ich Ihnen: Für genau Ihren Sohn ist der Sozialstaat da. Da muss das Geld hin und in die Bildung. Das ist die Treffsicherheit des Sozialstaats, die ich meine.

      Jana Westermann: Aber kommt das Geld denn auch an?

      Westerwelle: Das hängt auch an den Familien. Die allermeisten machen das sehr verantwortungsvoll. Aber es gibt eben leider auch viele Familien, da kommt das Geld nicht bei den Kindern an, sondern es wird in einen neuen Fernseher gesteckt.

      Dorit Böhme: Ja, stimmt...

      Jana Westermann: ...leider...

      Jan Schütte: Aber das darf man doch nicht verallgemeinern!

      Westerwelle: Einverstanden, völlig richtig. Aber ich bleibe dabei: In Bildung ist das Geld am besten investiert. Das ist eine soziale Hauptaufgabe des Staates. Und es ist ja nicht mein Geld. Es ist das Geld all derer, die Steuern und Abgaben zahlen.

      Sven Beyerlein: Ich habe eine Zeit lang Hartz IV bekommen, wollte aber nicht dauernd auf der Couch hängen und anderen zur Last fallen. Jetzt arbeite ich in einem Museum, bekomme aber nur jämmerliche sechs Euro Stundenlohn. Davon kann ich nicht leben. Also muss ich mit Nebenjobs 50, 60 Stunden pro Woche arbeiten, um gerade mal rund 950 Euro im Monat zu haben. Mit Hartz IV stünde ich mich wahrscheinlich besser.

      Westerwelle: Sie arbeiten als Selbstständiger?

      Sven Beyerlein: Ich bin die Generation Praktikum und hangele mich von Job zu Job. Die Rentenkasse hat mir mitgeteilt, dass meine Rente 2043 genau 224,09 Euro betragen wird. Würden Sie sich das an meiner Stelle antun?

      Westerwelle: Ganz ehrlich, bevor ich nichts täte, würde ich arbeiten. Sonst würde ich rappelig.

      Sven Beyerlein: Leute wie ich werden von den Firmen ausgebeutet, die keine Festangestellten bezahlen wollen. Ich hab doch keine Zukunft.

      Westerwelle: Herr Beyerlein, ganz persönlich: Ich weiß von Ihnen, Sie haben Abitur, Sie haben Ihre Ausbildung kurz vor dem Ende abgebrochen. Sie sind Anfang 30 und ein fleißiger Mensch. Es gibt Schicksalsschläge, da weiß ich außer Mitgefühl manchmal auch nicht, was ich sagen soll. Aber Sie frage ich: Sie wollen doch nicht auf einen Lottogewinn warten? Wenn Sie jetzt nicht Ihre Ausbildung fertig machen, ja, wann denn dann?

      Sven Beyerlein: Wovon soll ich das denn finanzieren?

      Westerwelle: Dafür gibt es genau die Programme vom Staat, die Ihnen die Brücke bauen. Ich weiß doch aus eigener Erfahrung, dass das kein Zuckerschlecken ist. Meine Schulfreunde haben fast alle eine Lehre gemacht und es so gepackt. Und darum rate ich Ihnen: Machen Sie Ihren Abschluss, Herr Beyerlein. Sonst beißen Sie sich mit Mitte 50 in den Bauch.


      BILD: Ein Punkt von Herrn Beyerlein ist sehr interessant. Gibt es Firmen, die Hartz-IV-Empfänger kostenlos für Praktika oder Probezeiten ausnutzen und am Ende doch keine Festanstellung geben, sondern sich einfach den nächsten holen?

      Westermann: Das kenne ich aus dem Gastronomiebereich...

      Harald Peter: ...und ich aus dem Lagerbetrieb, wo ich war...

      Dorit Böhme: Mir hat man als Zimmermädchen versprochen, dass ich nach dem Praktikum übernommen werde. Aber am Ende gab es nur ein Dankeschön und Auf Wiedersehen.

      Westerwelle: Es gibt nicht nur Missbrauch bei Hartz-IV-Empfängern, die eigentlich etwas tun könnten. Wenn ein 24-jähriger junger Mann nachmittags ins Fitnessstudio geht, aber dann bestimmte körperliche Tätigkeiten als Erniedrigung empfindet, kann ich das nicht akzeptieren. Aber es gibt auch Missbrauch bei Firmen. Auf beiden Seiten muss man den Missbrauch bekämpfen, ausdrücklich auch bei den Firmen.

      Sven Beyerlein: Warum kümmern sich immer weniger Firmen fair um ihre Mitarbeiter, sondern nutzen sie über Hartz IV aus? Da läuft doch etwas schief.

      Westerwelle: Die Sozialstaatsdebatte ist in Wahrheit auch eine Debatte über die Moral in der Wirtschaft. Und deshalb müssen wir wieder mehr auf die kleinen und mittleren Betriebe schauen. Da sind 70 Prozent aller Jobs in Deutschland. In so einem Handwerksbetrieb kennt der Chef jeden Mitarbeiter und fühlt sich verantwortlich. Da kann sich manches große Unternehmen eine Scheibe abschneiden.

      Jan Schütte: Ach, Herr Westerwelle, diese Debatten verlaufen doch am Ende alle im Sande. Warum gibt es keinen Mindestlohn?

      Westerwelle: Ein gesetzlicher Mindestlohn für ganz Deutschland hilft nicht. Wo es bei unseren Nachbarn so was gibt, hat es oft auch zu Jugendarbeitslosigkeit geführt, weil die Betriebe nicht einstellen. In Ordnung kann ein branchenbezogener Mindestlohn gehen, der je nach Lebenshaltungskosten regional unterschiedlich ist und den Arbeitgeber und Gewerkschaften gemeinsam beschließen. Denn natürlich sind die Verhältnisse in München anders als in Vorpommern. Im Kern muss es aber um neue Jobs gehen. Das heißt: Wir müssen den Mittelstand stärken. Steuern und Abgaben müssen runter, damit Arbeit nicht so teuer ist. Und wir müssen gerade den Mittelstand von Bürokratie befreien. Das kostet allein den Mittelstand, die Handwerker zum Beispiel, 40 Milliarden Euro im Jahr.

      BILD: Apropos Bürokratie. Die gibt es auch in den Jobcentern, oder?

      Jana Westermann: Ich stehe zehn Stunden pro Tag in meinem Geschäft, aber derzeit reicht der Gewinn einfach nicht. Und jetzt verlangt das Arbeitsamt von mir, dass ich mir einen Nebenjob suchen soll. Wann soll ich den denn machen? Was ich brauche, ist ein Kredit, um mein Geschäft richtig ans Laufen zu bringen.

      Harald Peter: Ich wurde als gelernter Kaufmann in einen Schweißerlehrgang gesteckt, der hat das Arbeitsamt 24 000 Euro gekostet. Aber den Folgelehrgang habe ich nicht gekriegt, und also auch keine Stelle als Schweißer. Jetzt ist mein Schweißerpass abgelaufen. Das hätten die Leute beim Arbeitsamt doch wissen müssen!

      Westerwelle: Danke für Ihre praktische Schilderung. Das werde ich mir anschauen.

      Dorit Böhme: Bei mir haben das Arbeitsamt und das Jugendamt verlangt, dass meine Mutter einen Kurs als Tagesmutter macht. Damit sie meine kleine Tochter betreuen darf, wenn ich arbeiten gehe...

      Westerwelle: ...Ihre Mutter soll einen Kurs machen, um das eigene Enkelkind zu betreuen? Unfassbar! Aber das Entscheidende ist: Wenn Sie sich als Mutter von drei Kindern nicht zu schade sind, auch schwere Arbeit anzunehmen, dann dürfen auch andere eine zumutbare Arbeit nicht ablehnen.

      BILD: Auch Schneeschippen? Herr Schütte, würden Sie Schnee schippen?

      Jana Westermann: Habe ich doch auch gemacht...

      Jan Schütte: Aber klar.

      Westerwelle: Mir geht es nicht um das Schneeschippen an sich. Irgendwann ist der Winter ja vorbei und es soll auch keine Dauer-Konkurrenz zu privaten Firmen geben. Es geht um den guten Willen. Die Allgemeinheit gibt Geld, da kann man vom Einzelnen erwarten, dass er etwas zurückgibt. Das ist doch nicht unzumutbar. Wir sprechen sehr viel darüber, was wir an Geld ausgeben wollen, um die Probleme zu lösen. Aber das Geld muss ja auch reinkommen. Ich rede doch nicht über mein Geld oder das von Frau Merkel. Es geht um das Geld derer, die Steuern und Abgaben zahlen.

      Dorit Böhme: Ich glaube, ich spreche im Namen aller am Tisch: Respekt dafür, dass Sie sich mit uns zusammengesetzt haben. Danke für das Gespräch, Herr Westerwelle.
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      schrieb am 23.02.10 13:49:40
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.991.501 von CleanEarthForNature am 23.02.10 10:55:15
      Hartz IV, Bafög, Wohn- und Kindergeld - der Sozialstaat hat sich völlig verzettelt. Nötig ist jetzt eine radikale Reform der Sicherungssysteme: Deutschland braucht ein Grundeinkommen für alle, ohne jede Bedingung.

      FDP-Chef Guido Westerwelle hat eine Hartz-IV-Debatte angestoßen, nun diskutiert Deutschland über den Sozialstaat im Allgemeinen. Dies ist sicher richtig, solange man ernsthaft bleibt. Falsch aber ist es, aus dem Fehlverhalten einzelner Menschen die Politik fürs Ganze abzuleiten. Zweifelsfrei gibt es jene, die den Sozialstaat missbrauchen. Ebenso ohne Zweifel gibt es aber auch Obdachlose, die erfrieren, und Familien, die bittere Not leiden. Auch in Deutschland.

      Beide Erscheinungen - Missbrauch wie extreme Armut - sind aber nicht charakteristisch für die Gesamtheit der Gesellschaft.

      Fakt ist, dass die meisten Hartz-IV-Empfänger arbeiten würden, wenn sie einen Job fänden. Allerdings zeigt eine internationale Vergleichsstudie der OECD, dass in Deutschland die Anreize für Erwerbslose gering sind, sich eine Stelle zu suchen. Die Differenz zwischen einem Leben auf Kosten des Sozialstaats und einem Einkommen durch Arbeit ist ganz offensichtlich zu gering. Gerade für wenig qualifizierte (Langzeit-) Arbeitslose macht dies den Weg in die Erwerbstätigkeit wenig attraktiv.

      Fakt ist aber auch, dass absolute Armut in Deutschland kein Massenphänomen ist. Im Gegenteil: Deutschland steht im internationalen Vergleich gut da. Das Armutsrisiko ist hierzulande geringer als im EU-Durchschnitt. Es ist fast so niedrig wie in den Vorzeigeländern Niederlande, Schweden und Dänemark. An diesem positiven empirischen Beleg ändert auch nichts, dass die Schere zwischen Arm und Reich auseinandergeht. Denn dies hat wenig mit dem Sozialstaat zu tun, dafür aber viel mit dem Bildungssystem, den Aufstiegsmöglichkeiten der Erwerbstätigen und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

      Deutschland braucht einen Systemwechsel

      Die Politik muss das Ganze im Auge haben und nicht den Einzelfall, der womöglich als ungerecht empfunden wird. Es ist die große Schwäche der deutschen Sozialpolitik, gerade im Vergleich zu den USA, dass sie zu stark am Einzelfall orientiert ist. Auch in den USA werden schreckliche Schicksale medial zu Sensationsereignissen aufgebauscht. Daraus werden aber keine sozialpolitischen Forderungen abgeleitet. In Deutschland hingegen dient der Einzelfall viel zu oft dazu, konkrete Politik zu begründen.

      Gute Politik sieht anders aus. Sie muss so gestaltet sein, dass schreckliche Einzelfälle so unwahrscheinlich werden wie möglich. Gleichzeitig sollte die Masse der Menschen bessere Chancen erhalten, ihre eigenen Lebenspläne in Sicherheit und Würde zu verwirklichen.

      Wer die Sozialpolitik in Deutschland deblockieren will, darf nicht an einzelnen Schrauben eines morschen Sicherungssystems drehen. Korrekturen innerhalb des Systems rufen andernorts neue Probleme hervor. So verdrängen öffentlich finanzierte Jobs zunehmend reguläre Beschäftigung. Hinzu kommt, dass der Sozialstaat an seine finanzielle Belastungsgrenze kommt. Viele Erwerbstätige, die heute Renten oberhalb der Mindestsicherung finanzieren, werden später selbst nur noch eine Mindestrente erhalten. Generationengerechtigkeit und der Grundsatz "Alterslohn für Lebensleistung" sind so nicht mehr gegeben.

      Nötig ist deshalb eine ganzheitliche Rundumerneuerung der sozialen Sicherung. Deutschland braucht einen Systemwechsel hin zu einer steuerfinanzierten Grundsicherung für alle, hin zu einem bedingungslosen Grundeinkommen.

      Festes Einkommen für alle - vom Säugling bis zum Greis

      Ein bedingungslos gewährtes Grundeinkommen erfordert eine grundlegende Steuerreform. Es geht darum, die komplexe und wenig effiziente deutsche Umverteilungsmaschinerie zu vereinfachen und zu verbessern. Das undurchschaubare Geflecht von personenbezogenen Steuern, Abgaben und Transfers sollte zu einem einzigen universalen Steuer-Transfer-Instrument zusammengezogen werden.

      Die Idee ist folgende: Der Staat gewährleistet allen Bürgern vom Säugling bis zum Greis lebenslang ein existenzsicherndes monatliches Einkommen. Das Grundeinkommen wird bedingungslos und damit ohne bürokratischen Aufwand ausbezahlt. Alle erhalten das Grundeinkommen, unabhängig, ob jung oder alt, beschäftigt oder arbeitslos, verheiratet oder Single. Das Grundeinkommen bleibt steuerfrei. Auf der anderen Seite werden alle Einkünfte aus Arbeit, Zinsen und Dividenden, Miete und Pacht vom ersten bis zum letzten Euro an der Quelle erfasst und mit einem einheitlichen und gleich bleibenden Steuersatz belastet.

      Die meisten der heutigen Sozialtransfers könnten durch das Grundeinkommen ersetzt werden. Statt all der vielen einzelnen Sozialleistungen wie Grundrente, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II (Hartz IV), Bafög, Wohn- und Kindergeld sollte es nur noch das Grundeinkommen geben.

      Auch Gutverdiener kommen in den Genuss staatlicher Unterstützung

      Ein immer wieder erhobener Einwand gegen das Grundeinkommen ist, dass alle einen Finanztransfer erhalten - auch jene, die nicht bedürftig sind. Auf den ersten Blick scheint es in der Tat merkwürdig, wenn Gutverdiener und Vermögende in den Genuss staatlicher Unterstützung kommen.

      Dieses Argument lässt sich leicht entkräften. Zwar bekommen auch Reiche das Grundeinkommen. Sie "finanzieren" diesen Transfer aber auch - durch die Bruttobesteuerung ihrer Einkommen. Netto bleiben sie damit Steuerzahler. Anders formuliert: Auch mit dem Grundeinkommen wird die Masse der Deutschen weiterhin Steuern zahlen. Das Grundeinkommen ist nichts anderes als ein Steuerfreibetrag in Höhe des Existenzminimums - so wie er bereits heute in Deutschland allen gewährt werden muss.

      Hier liegt auch die Rechtfertigung für die Bedingungslosigkeit: Eine aufgeklärte Gesellschaft mit christlichen Werten wird zu Recht niemals zulassen, dass Menschen ohne Nahrung und Kleider, obdach- und würdelos dahinvegetieren. Sie wird in jedem Fall einen Absturz ins Bodenlose zu verhindern suchen und ein Auffangnetz auslegen. Das bedingungslos gewährte Grundeinkommen macht hier nur explizit, was implizit ohnehin besteht.

      Wie hoch soll das Grundeinkommen sein?

      Klar ist auch: Der ökonomische Sinn der Grundeinkommensidee steht und fällt mit der Höhe des Transfers. Wie soll das Existenzminimum bemessen sein, das der Staat bedingungslos für alle sichert?

      Im Endeffekt ist dies eine politische Entscheidung, für die ein äußerst einfacher ökonomischer Zusammenhang gilt: Ein hohes Grundeinkommen erfordert hohe Steuersätze, ein niedriges Grundeinkommen ermöglicht niedrige Steuersätze. Hohes Grundeinkommen und hohe Steuersätze verringern den Anreiz zu arbeiten, niedriges Grundeinkommen und niedrige Steuersätze verstärken den Anreiz zu arbeiten. Je höher der Anreiz zu arbeiten ist, desto einfacher wird das Grundeinkommen zu finanzieren sein. Je geringer die Arbeitsanreize sind, desto weniger wird das Grundeinkommen finanzierbar sein.

      Natürlich wird ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht aus der Realität ein Paradies und aus Egoisten Gutmenschen machen. Es wird weiterhin Menschen geben, die auch dieses System hintergehen, missbrauchen und zu ihren eigenen Gunsten ausnutzen. Aber darum geht es nicht. Es geht nicht darum, wegen ärgerlicher Ausnahmen Politik für Einzelfälle zu machen. Es geht um die Suche nach einer neuen Sozialpolitik, die gesamtheitliche Lösungen für alle ermöglicht.
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 07:46:58
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.993.202 von CleanEarthForNature am 23.02.10 13:49:40Gemeinsam gegen SpekulantenMerkel und Sarkozy machen ernst
      Deutschland und Frankreich planen eine gemeinsame Initiative gegen groß angelegte Spekulationsgeschäfte gegen Staaten und Unternehmen. Dazu soll der Handel mit bestimmten Wertpapieren beschränkt oder sogar komplett verboten werden. Anlass sind die Wetten auf Eine Pleite Griechenlands.

      Deutschland und Frankreich wollen nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" Spekulationsgeschäfte gegen Staaten und große Unternehmen mit einer gemeinsamen Initiative eindämmen. Wie die Zeitung schreibt, soll dazu der Handel mit bestimmten Wertpapieren beschränkt oder sogar komplett verboten werden.

      Regierungsvertreter in Berlin und Paris kündigten den Angaben nach an, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy einen Brief an EU- Kommissionschef José Manuel Barroso schreiben wollten, in dem dieser zum Handeln aufgefordert wird. Zu den Verfassern der Erklärung gehörten auch der Vorsitzende der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, und der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou. Ziel sei eine Richtlinie, die ungedeckte Leerverkäufe von Aktien untersagt, den Handel mit Kreditausfallversicherungen (CDS) eingrenzt und Finanzgeschäfte ohne Einschaltung einer Börse beschränkt.
      Alleingang möglich

      Bei ungedeckten Leerverkäufen veräußern Banken oder Investmentfonds Aktien, die sie gar nicht besitzen, mit dem Ziel, den Börsenkurs zu drücken und die Papiere dann günstig einzukaufen. Mit einem CDS können sich Käufer einer Staats- oder Firmenanleihe gegen einen Bankrott des Gläubigers versichern. Die Papiere werden aber immer häufiger eingesetzt, um losgelöst von ihrem eigenen Zweck auf die Pleite eines Staates oder Unternehmens zu wetten. Aktuelles Beispiel ist Griechenland.

      Nach Informationen der Zeitung sind Merkel, Sarkozy, Juncker und Papandreou zur Not auch zu einem europäischen Alleingang bereit, sollten wichtige G-20-Partner wie die USA und China nicht mitziehen. "Wir können nicht immer warten, bis der Letzte an Bord ist", hieß es in Verhandlungskreisen. Gänzlich verboten werden sollten die CDS allerdings nicht, da die Wirtschaft sie zur Absicherung benötige. Darauf hätten Vertreter des Bundesverbands der Deutschen Industrie hingewiesen.


      Da brauche ich nicht wetten das??? Giechenland schon pleite ist :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.03.10 08:09:37
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.993.202 von CleanEarthForNature am 23.02.10 13:49:40Sklavenhändler Hast Du Arbeit Für Mich ?
      http://www.metacafe.com/watch/4267520/sklavenh_ndler_hast_du…


      für nur 0 euro arbeiten und dann noch 30% kürzung einstecken, hurra deutschland :laugh:

      weiter so


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      ??? Deutschland & USA + Rest-of-the-World bald Pleite ???