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    Der deutsche Afghanistan-Einsatz ist unverzichtbar - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.11.08 12:23:50 von
    neuester Beitrag 21.12.08 21:01:33 von
    Beiträge: 79
    ID: 1.146.339
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      schrieb am 24.11.08 12:23:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Bundeswehreinsatz in Afghanistan ist umstritten. WELT-ONLINE-Autor Alexander Ritzmann macht dafür auch das Versäumnis der Regierung zuständig, den Einsatz der Bevölkerung richtig zu erklären. Warum also sollen deutsche Soldaten in der Ferne ihr Leben riskieren?


      Erst vor wenigen Tagen kamen in Afghanistan zwei Bundeswehrsoldaten ums Leben

      Zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr gibt es mehr Fragen als Antworten. Und bei jeder schlechten Nachricht vom Hindukusch – und daran mangelt es nicht – wird über den Abzug der deutschen Soldaten diskutiert. Ein Grund für die permanente Rückzugsdebatte liegt darin, dass die Bundesregierung es von Anfang an versäumt hat, der Bevölkerung zu erklären, warum genau deutsche Soldaten zigtausend Kilometer entfernt von zuhause ihr Leben riskieren und auch verlieren. Auch jetzt, sieben Jahre nach dem Sturz der Taliban und der Vertreibung von al-Qaida, sind deutsche Soldaten immer noch dort. Können wir überhaupt gewinnen? Was bedeutet gewinnen und unter welchen Bedingungen ist ein „Sieg“ möglich?

      In den kommenden Monaten wird im Rahmen dieser Kolumne versucht werden, einen Beitrag zur Meinungsbildung zu leisten und auf die relevanten Fragen Antworten zu geben.

      Warum also engagiert sich Deutschland in Afghanistan?


      Die Antwort ist klar: hauptsächlich zur Wahrung deutscher Sicherheitsinteressen.

      Denn das Taliban-Regime hatte Afghanistan zu einem Zentrum des internationalen Terrorismus gemacht. Die Taliban boten al-Qaida Unterschlupf und Schutz, sodass diese weitgehend ungestört agieren konnte. Bin Ladens Truppe rekrutierte von dort aus Kämpfer, vernetzte sich, sammelte Geld und bereitete die Anschläge auf World Trade Center und auf die amerikanischen Botschaften in Tansania und Kenia 1998 vor. Gleiches gilt für den Angriff auf die "USS Cole" im Oktober 2000 und die Anschläge in Washington D.C. und New York am 11.September 2001.

      Das Taliban-Regime wurde dann im Dezember 2001 basierend auf einem Mandat der Vereinten Nationen gestürzt. Taliban und al-Qaida haben sich daraufhin in das pakistanisch-afghanische Grenzgebiet zurückgezogen, von dem aus sie weiterhin, wenn auch unter massiv erschwerten Bedingungen, operieren.

      Zudem wurde Afghanistan in den fünf Jahren der Talibanherrschaft in einen radikal-islamistischen Gottesstaat verwandelt. Musik, Sport, Bilder und Fernseher wurden verboten. Die Gesundheitsversorgung war katastrophal. Die meisten Schulen und Universitäten wurden geschlossen - Frauen wurde jegliche Bildung versagt. Sie durften fortan nur in Ganzkörperverschleierung (burqa) und männlicher Begleitung auf die Straße. Bei Zuwiderhandlung, etwa dem Zeigen der Fußgelenke, wurden die Frauen ausgepeitscht. Es war ihnen auch verboten laut zu lachen, denn für die Taliban lockt die Stimme der Frau die Männer ins Verderben. Wer verbotene Literatur besaß oder einen anderen Glauben annahm, wurde hingerichtet. Und Nicht-Muslime mussten sich einen gelben Stoffflecken an die Kleidung heften.

      Auch wenn klar ist, dass humanitäre Gründe für den Einsatz der NATO nicht ausschlaggebend waren und sind, so stellen die Beiträge Deutschlands zum Wiederaufbau eine wichtige Säule für ein stabiles und sicheres Afghanistan dar. Und Deutschland kann seinem eigenen Anspruch, für Menschenrechte aktiv einzutreten, gerecht werden und das nicht nur durch die Verabschiedung von Resolutionen.

      Deutschland hat jahrzehntelange enge Beziehungen zu Afghanistan und ist bei der dortigen Bevölkerung sehr beliebt. Die Aufbauleistungen der 40 NATO-Staaten und der afghanischen Regierung haben beispielsweise dazu geführt, dass 80 Prozent der Menschen Zugang zu medizinischer Grundversorgung haben. Sechs Millionen Kinder gehen heute wieder zur Schule, wozu 3500 Schulen wieder aufgebaut und 30.000 Lehrer ausgebildet wurden. Acht Millionen Minen wurden geräumt und 13.000 Kilometer Straße gebaut. Gerade für die afghanischen Frauen hat sich die Situation dramatisch verbessert, ist aber immer noch unzureichend.

      Ein dritter wichtiger Grund für das deutsche Engagement liegt darin, dass ein Rückzug Deutschlands das außenpolitische Gewicht der Bundesrepublik drastisch reduzieren würde. Wer mitbestimmen will, muss auch mit leisten ist die klare Ansage von Großbritannien, Frankreich, den USA und anderen NATO-Partnern.

      Wie jede andere Nation verfolgt Deutschland also eigene Interessen in Afghanistan. Ein Rückzug der NATO, bevor die gewählte afghanische Regierung in der Lage ist, die Sicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten und damit auch wirtschaftlichen Aufschwung zu ermöglichen, würde nach aller Wahrscheinlichkeit zu einem neuen Bürgerkrieg mit den Taliban als Siegern führen. Die Fortschritte im Bereich der Menschenrechte würden zurückgedreht, der Drogenanbau noch weiter steigen.

      Deshalb braucht die afghanische Regierung die Unterstützung der NATO um sicherzustellen, dass Taliban und al-Qaida nicht zurückkehren. In einem talibangeführten Afghanistan fänden auch andere Terrororganisationen wie die Islamische Dschihad Union Unterschlupf und könnten, wie durch deren „Sauerland-Gruppe“ im letzten Jahr versucht, unter für sie besseren Bedingungen Anschläge in Deutschland planen.

      Diese Gefahr soweit wie möglich zu reduzieren, ist im deutschen Interesse. Deshalb sind deutsche Soldaten in Afghanistan.

      Alexander Ritzmann ist Politischer Analyst und Senior Fellow bei der European Foundation for Democracy in Brüssel. Seine An- und Einsichten zum Islamismus erscheinen wöchentlich in der ]http://www.welt.de/dossiers/dschihadaufdeutsch/][b.

      http://www.welt.de/politik/article2640866/Der-deutsche-Afgha…
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 12:28:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.050.990 von CaptainFutures am 24.11.08 12:23:50Warum also engagiert sich Deutschland in Afghanistan?


      Die Antwort ist klar: hauptsächlich zur Wahrung deutscher Sicherheitsinteressen.


      Hä???:confused:

      Für was denn auch sonst??:confused::confused:

      Oder hast du geglaubt, weil wir die so lieb haben...:confused::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 12:44:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.050.990 von CaptainFutures am 24.11.08 12:23:50als vasallenstaat der amis blieb nichts anderes übrig.
      so einfach ist das.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 12:47:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...dass die Bundesregierung es von Anfang an versäumt hat, der Bevölkerung zu erklären, warum genau deutsche Soldaten zigtausend Kilometer entfernt von zuhause ihr Leben riskieren und auch verlieren.

      Wie soll man auch etwas erklären, für das es keine vernünftge Erklärung gibt...
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 12:53:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      "... zur Wahrung deutscher Sicherheitsinteressen" ??

      Wie blöd darf man denn sein ohne daß die kräftigen Herren mit den weißen Turnschuhen kommen ?

      Dann darf jeder seine Sicherheitsinteressen auf fremden Staatsgebiet
      wahren ?
      Dürfen die Russen das in Georgien nicht auch ? Dürfen es die Chinesen in Deutschland auch ?

      Wenn unsere Soldaten also Deutschland am Hindukusch verteidigen, warum ermittelt dann die Staatsanwaltschaft in Rostock wenn am Hindukusch paar Leute erschossen werden, die partout nicht an der Strassensperre, die denn deutschen Sicherheitsinteressen dient, nicht stehen bleiben wollen ?

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      Avatar
      schrieb am 24.11.08 12:59:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn man sich nicht einmischt, sind arabische/muslimische Kämpfer/Terroristen/Rebellen normalerweise schon immer vorzugsweise damit beschäftigt gewesen andere Araber/Muslime abzumurksen.
      Wenn man sich einmischt, gehen sie auf den los, der sich einmischt.

      Vom Mittelalter über PLO bis zu den Taliban.

      Lasst sie also in Ruhe, oder erklärt das ganze zur humanitären Mission um die Menschenrechte der weiblichen Bevölkerungshälfte in Afg. zu schützen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 17:29:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.051.142 von clelia am 24.11.08 12:44:01für dieses posting wird man dir jetzt von bestimmten usern antiamerikanische Hetze vorwerfen oder dich als linke Ratte bezeichnen, oder beides.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 17:41:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.051.217 von farniente am 24.11.08 12:53:18man muss ja bald froh sein, dass die BW sich noch in Afghanistan austobt.

      Wenn es nach diesem Schäuble ginge, dürften die sich bald im Inland austoben.
      Neben Schnüffel- und Überwachungsstaat dann gleich noch ein weiteres Vollzugsorgan der Exekutive, neben der Polizei.

      Die Evolution von der Bananenrepublik zur Militärjunta.

      Aber alles immer schön demokratisch:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 18:05:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.053.869 von Cashlover am 24.11.08 17:41:53Wer zu feige ist, sich echten Gegnern zu stellen, der muß halt Zivilisten an Straßensperren verängstigen und sie dann, wenn sie umdrehen, weil sie mit solchen Leuten nichts zu tun haben wollen, sie vorsorglich erschießen. Oder besser noch Hochzeitsgesellschaften. Damit läßt sich der Haß der Bevölkerung noch besser schüren.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 18:17:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 18:50:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 18:54:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich möchte "manchen" die hier im Tread solche "wertvollen" Beiträgen schreiben, im Afganistan sehen, wie sie vor lauter Schiss in die Hose machen und nach Mama schreien!!:laugh::laugh:

      Man kann sich streiten ob D den Einsatz mitmachen sollte oder nicht!
      Aber wenn schon unsere Jungs da unten sind und jeden Tag ihre Haut riskieren, erwarte ich das sie zumindest volle Rückendeckung von der Regierung und Politik haben! Und nicht dass sie jedes Mal überlegen ob sie schiessen oder sich lieber erschiessen lassen!!
      Damals unter Rommel waren die deutschen Soldaten befürchtet! Heutzutage lachen sie über die Deutschen!!
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 20:12:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.054.574 von Frenchmen am 24.11.08 18:54:05"Damals unter Rommel waren die deutschen Soldaten befürchtet! Heutzutage lachen sie über die Deutschen!!"


      mag sein, dass deutsche Soldaten 1939 (und 1914) ganz furchtbar gefürchtet waren.

      Dafür waren die dann aber 1945 (und 1918) häufig auch ganz furchbar tot.

      Darüber würde ich mal nachdenken.
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 20:19:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.050.990 von CaptainFutures am 24.11.08 12:23:50Warum also engagiert sich Deutschland in Afghanistan?
      Die Antwort ist klar: hauptsächlich zur Wahrung deutscher Sicherheitsinteressen.
      Denn das Taliban-Regime hatte Afghanistan zu einem Zentrum des internationalen Terrorismus gemacht.



      die Bundeswehr, dient dazu, eine existenzielle Bedrohung Deutschlands abzuwehren.
      also stellt sich die Frage : ist Deutschland vom Terrorismus bedroht ? ist die Bedrohung existenziell ?

      es gibt kurdische, tschetschenische, ETA-, IRA-Terrorgruppen - und viele andere Terrorgruppen. keine bedroht Deutschland - auch alKaida nicht.

      umgekehrt : der BW-Einsatz in Afghanistan erhöht die Terrorgefahren hierzulande
      dieses Phänomen ist in Spanien und UK nach dem Irak-Einsatz zu beobachten gewesen.

      den Pseudo-Gutmenschen-Schmonzes des WELT-Schreiberlings kann man getrost in die Tonne treten. ist dummes Zeuchs, keiner seriösen Diskussion wert. eine ernsthafte sicherheitspolitische Auseinandersetzung wird ja auch vermieden....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 20:54:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.055.300 von Cashlover am 24.11.08 20:12:20Darüber würde ich mal nachdenken.

      In den 2 Weltkriegen hatten die Soldaten keine Wahl!! Sie mussten zum Krieg!
      Heutzutag ist es wohl anders oder nicht???
      Niemand hat diese Männer gezwungen Soldat zu werden!

      Ausserdem ging es mir in meinem Posting um ganz was anderes, nämlich die fehlende Rückendeckung von dieser Regierung und von den Politikern!! Um Soldaten dahin zu schicken sind sie sich alle einig! Aber dann sie im Stich lassen ist schäbig!!
      Wenn die Männer jeden Tag ihre Haut riskieren für diese dämliche Regierung, dann erwarte ich volle Rückendeckung von dieser! Das ist das mindeste!
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 22:23:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.055.300 von Cashlover am 24.11.08 20:12:20Stimmt!;)
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 23:11:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.051.217 von farniente am 24.11.08 12:53:18Dann darf jeder seine Sicherheitsinteressen auf fremden Staatsgebiet
      wahren ?
      Dürfen die Russen das in Georgien nicht auch ? Dürfen es die Chinesen in Deutschland auch ?


      Ob sie es dürfen weiß ich nicht, sie machten und machen es jedenfalls alle. Die Chinesen z.B. in Darfur, Taiwan und Tibet. Und die Russen eben z.B. in Georgien, Tschetschenien und den anderen sie umgebenen Satellitenstaaten.
      Und was diese Bemerkung des "fremden Staatsgebiet" soll weiß ich auch nicht. Natürlich ist Afghanistan für uns fremdes Staatsgebiet. Aber das spielt dabei auch gar keine Rolle. Es gibt ein Mandat der Vereinten Nationen und ein Militärbündnis europäischer und nordamerikanischer Staaten zu dem auch Deutschland noch gehört.
      Und innerhalb dieses Militärbündnisses vertreten wir eben unsere deutschen Interessen zusammen mit unseren Partnern die dieselben Wertvorstellungen und Ziele verfolgen wie wir auch. Und auch die gemeinsamen Sicherheitsinteressen teilen wir.

      Und jetzt frage ich Dich: Ja, wie blöd darf man denn eigentlich sein bitteschön um solche uninformierten und undurchdachten Fragen überhaupt zu stellen zu denen Du die Antworten schon im obigen Text entnehmen kannst?
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 23:14:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.054.145 von Borealis am 24.11.08 18:05:12Zu feige sich echten Gegnern zu stellen war und ist der deutsche Soldat nie gewesen. Das wäre beleidigend soetwas zu unterstellen. Die Feigheit, die sitzt allein bei uns zu Hause im deutschen Bundestag und Parlament und nicht an der afghanischen Front am Hindukusch!
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 23:26:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.056.974 von CaptainFutures am 24.11.08 23:14:57Captain, für Leute die nicht über den Tellerrand hinwegblicken können, ist das nicht vermittelbar.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 00:24:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.056.957 von CaptainFutures am 24.11.08 23:11:15"Und innerhalb dieses Militärbündnisses vertreten wir eben unsere deutschen Interessen zusammen mit unseren Partnern die dieselben Wertvorstellungen und Ziele verfolgen wie wir auch. Und auch die gemeinsamen Sicherheitsinteressen teilen wir."
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      11.10.2007 | 14:27 Uhr
      Kölner Stadt-Anzeiger: Klare Mehrheit gegen Afghanistan-Einsatz Nur 29 Prozent der Bürger unterstützen in einer repräsentativen Umfrage eine Verlängerung des Afghanistan-Mandates.

      Köln (ots) - Die Deutschen sind mit großer Mehrheit gegen den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr. 61,1 Prozent wollen keine Verlängerung des Afghanistan-Mandates, nur 29 Prozent befürworten die Verlängerung. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Institutes "OmniQuest" für den "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). Die Ablehnung ist noch deutlich ausgeprägter als die generelle Skepsis gegenüber Auslandsmissionen der Bundeswehr. Denn 53 Prozent lehnen Auslandseinsätze der Bundeswehr in Krisenregionen generell ab. Nur 34,7 Prozent billigen derartige Einsätze. Auffallend ist, dass die Ablehnung bei älteren Bürger über 50 Jahren stärker ist als bei Jüngeren.

      (OmniQuest hat am 9. und 10. Oktober 1000 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt.)
      ------------------------------------------------------------------------

      @captain

      du vertrittst eine Mindermeinung, denn es ist nicht davon auszugehen, dass sich die Stimmung in der Bevölkerung in den letzten 13 Monaten nun grundlegend geändert hat.
      Die penetrante Verwendung der falschen Personalpronomen ändert da auch nix dran.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 08:50:48
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.056.957 von CaptainFutures am 24.11.08 23:11:15Deine Logik ist bestechend, ich bin fasziniert.

      Also wenn es alle machen, wie die Chinesen in Taiwan, Darfur und Tibet, oder wie die Russen in Georgien und Tschetschenien, dann ist das schon in Ordnung.
      Völkerrechtswidrige Kriege, Pogrome und Faustrecht als Kronzeuge für rechtmäßiges Handeln ?
      Wie tief muß man gesunken sein um die eigene Ideologie mit einem solchen verbrecherischen Unsinn zu begründen !

      Dabei beantwortest Du die wichtigste Frage überhaupt nicht: dürfen die das in Deutschland auch ?

      Das Feigenblatt ist dann immer die Bündnistreue und das UN-Mandat, obwohl Du auch wissen müsstest wie soewtas zustande kommt (z.B. Powell vor der UNO), und notfalls keiner braucht wie im letzten Jugoslawienkrieg.

      Dein Argumentation ist haarscharf an der Kriegstreiberei. Lässt man bei den "deutschen Sicherheitsinteressen" das kleine Wort "Sicherheit" weg, dann sind wir wieder beim Lebensraum im Osten. Und das kommt mir irgendwie bekannt vor.

      Und von diesen Vorläufern Deiner Logik kamen auch solche Verbalattacken wie von Dir:
      Und jetzt frage ich Dich: Ja, wie blöd darf man denn eigentlich sein bitteschön um solche uninformierten und undurchdachten Fragen überhaupt zu stellen zu denen Du die Antworten schon im obigen Text entnehmen kannst?

      Denn merke: es gibt keine blöden Fragen, es gibt nur unendlich dämliche Antworten
      Und dazu gehört Dein Posting # 17
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 13:26:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.055.751 von Frenchmen am 24.11.08 20:54:16"Um Soldaten dahin zu schicken sind sie sich alle einig!"

      das sich da "alle einig" sind, ist ja wohl Unsinn.

      Die Politik vollführt in dieser Frage einen gewaltigen Eiertanz.

      Auf der einen Seite gibt es da die vagen Bündnisverpflichtungen mit viel interpretatorischen Spielräumen und die offensichtlich vorhandene Notwendigkeit, es sich nicht mit den usa verscherzen zu wollen, auf der anderen Seite gibt es das Grundgesetz und das StGB und die darin vorgegebenen Einschränkungen.
      Und es gibt eine Bevölkerung in Deutschland, der der Einsatz der BW in Afghanistan ja wohl immer schwerer zu vermitteln ist.

      Viele ahnen längst, dass die ursprüngliche Idee der Wiederbewaffnung in Deutschland, samt Gründung der Bundeswehr, nämlich die Landesverteidigung zu sichern, auf dem Altar wirtschaftlicher Interessen und Abhängigkeiten geopfert wird.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 13:31:02
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.057.675 von farniente am 25.11.08 08:50:48Also wenn es alle machen, wie die Chinesen in Taiwan, Darfur und Tibet, oder wie die Russen in Georgien und Tschetschenien, dann ist das schon in Ordnung.

      Das habe ich nicht gesagt. Ich sagte nur, daß ich nicht weiß ob diese Nationen das dürfen oder nicht. Ich weiß nur das sie es machen.

      Völkerrechtswidrige Kriege, Pogrome und Faustrecht als Kronzeuge für rechtmäßiges Handeln ?

      Das trifft jedenfalls nicht auf den deutschen Afghanistan-Einsatz zu, denn der ist rechtmäßig legitimiert worden.
      Aber man langt schon gerne mal zu mit der Demagogenkeule, gell?

      Das Feigenblatt ist dann immer die Bündnistreue und das UN-Mandat, obwohl Du auch wissen müsstest wie soewtas zustande kommt (z.B. Powell vor der UNO), und notfalls keiner braucht wie im letzten Jugoslawienkrieg.

      Also wäre es Dir lieber gewesen wenn Deutschland auch nach Jugoslawien Truppen geschickt hätte?

      Dein Argumentation ist haarscharf an der Kriegstreiberei. Lässt man bei den "deutschen Sicherheitsinteressen" das kleine Wort "Sicherheit" weg, dann sind wir wieder beim Lebensraum im Osten. Und das kommt mir irgendwie bekannt vor.

      Unsinn. Die Sicherheitsinteressen eines Landes hören eben nicht an der eigenen Staatsgrenze auf. Ebensowenig wie das Einsatzgebiet der Bundeswehr nur auf deutsches Territorium beschränkt ist. Auch wenn diese veraltete und längst überholte Vorstellung und Sichtweise noch in so einigen anachronistischen Köpfen umherschwirren mag. Sie entspringt jedenfalls nicht der Realität und auch nicht den modernen Erfordernissen die an uns gestellt sind.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 14:54:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wenn die Bundesregierung wirklich etwas gegen den Terrorismus und Islamismus unternehmen wollen würde, könnte man ja zuallererst einmal im Inland aufräumen.

      Einfach alle Moslemextremisten und Schläfer konsequent inhaftieren und aus D abschieben...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 14:57:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      was mich an den Kriegstreibern so sehr stört, ist deren pathologische Realitätsverweigerung :rolleyes:

      die Fakten :
      wir stützen dort eine megakorrupte Marionettenregierung, Warlords und Drogenbarone
      eine klare militärische Strategie, die erfolgversprechend wäre, gibt es nicht.
      an den Afghanen sind alle Mächte seit 2000 Jahren gescheitert, sogar die Briten und Russen auf dem Höhepunkt ihrer militärischen Macht



      ein guter Kaufmann wirft dem schlechten Geld kein gutes mehr hinterher.
      in der Wirtschaft werden Projekte nach Fortschritten beurteilt und gegebenenfalls aufgegeben

      Fazit : mit einem Erfolg des Projekts Afghanistan ist nicht realistischerweise zu rechnen. daraus sind die erforderlichen Konsequenzen zu ziehen.

      Realitätsverweigerer gehören in eine geschlossene Anstalt
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 16:36:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      CaptainWahn,

      warum "verteidigst" nicht du das Vaterland am Hindukusch ? :rolleyes:

      dsR spendiert gerne eine one-way-ticket :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 17:09:15
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.061.003 von Deeskalationsstrateg am 25.11.08 14:57:04"an den Afghanen sind alle Mächte seit 2000 Jahren gescheitert, sogar die Briten und Russen auf dem Höhepunkt ihrer militärischen Macht"

      Wir kämpfen also gegen die Afghanen? So viel Dusseigkeit hätte selbst ich dir nicht zugetraut. Ich dachte immer, da wird gegen eine Minderheit von Afghanen und zugeströmten radikalen Islamisten aus anderen Ländern, genannt Taliban, die das Land wieder in die Steinzeit zurückführen wollen. Die arbeiten natürlich mit Alkaida zusammen.
      Aber das scheint einigen "Gutmenschen" hier in Deutschland scheißegal zu sein, in der Hauptsache wohl den Neuen Linken, denn die anderen Parteien haben, meine ich, dem Einsatz zugestimmt. Politiker scheinen in der Mehrzahl doch klüger zu sein als viele User.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 17:17:08
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.050.990 von CaptainFutures am 24.11.08 12:23:50Ein dreifach Hurra auf den Internationalismus.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 17:43:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.060.980 von Blue Max am 25.11.08 14:54:59Was nicht ist kann ja noch werden! :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 17:45:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      Nato-General fordert 20 000 zusätzliche Soldaten

      Nach einer deutlichen Zunahme der Kämpfe mit radikalislamischen Taliban fordern die Nato-Militärs eine Verstärkung der internationalen Afghanistan-Schutztruppe Isaf um etwa 20 000 Mann. Dies entspreche vier Brigaden, die von den Befehlshabern der Isaf angefordert wurden, sagte der Nato-Oberkommandeur, US-General Bantz J. Craddock, in Mons (Belgien). Bisher habe lediglich die US-Regierung eine zusätzliche Brigade ab Januar versprochen. Vor allem im Süden und im Osten Afghanistans seien die Taliban deutlich aktiver geworden. Dort sei die Sicherheitslage schlechter als im Vorjahr. dpa
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 18:52:43
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.062.420 von Wilbi am 25.11.08 17:09:15Ich dachte immer, da wird gegen eine Minderheit von Afghanen und zugeströmten radikalen Islamisten aus anderen Ländern, genannt Taliban, die das Land wieder in die Steinzeit zurückführen wollen. Die arbeiten natürlich mit Alkaida zusammen.

      warum bist du hier im schräd ?
      mit dem Wissensstand von BLÖDZeitungs-Latrinenparolen....:rolleyes:

      dsR hat einen guten Rat für dich :
      ...erst informieren,
      ...dann denken,
      ...und dann posten.

      die Reihenfolge ist nicht unwichtig :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 20:07:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      Notfalls mehr Soldaten nach Afghanistan

      Fietz fragt:...Ruprecht Polenz (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestags

      Was halten Sie von der Idee, bei der im Herbst anstehenden Bundestagsentscheidung über den weiteren Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan die drei derzeit bestehenden Mandate zu einem zusammen zu fassen, also den Anti-Terror-Kampf „Operation Enduring Freedom“ (OEF), die „Internationale Stabilisierungs- und Unterstützungsmission“ Isaf wie auch die Tornado-Aufklärungsflüge?
      Ich halte es für sehr sinnvoll, dass wir über die Verlängerung des Bundeswehr-Engagements in Afghanistan in einem Durchgang im Parlament entscheiden. Wie die Mandate im einzelnen ausgestaltet werden, ist Sache der Bundesregierung. Es bleibt aber in jedem Fall erforderlich, dass auch die Operation Enduring Freedom weiter in Afghanistan aktiv ist. Denn der Terrorismus ist dort nicht von der Bildfläche verschwunden.

      Doch sind die etwa 100 Soldaten aus dem Kommando Spezialkräfte (KSK), die Enduring Freedom zugeordnet sind, seit Ende 2005 nicht zum Einsatz gekommen.
      Es stimmt, die KSK-Kräfte wurden längere Zeit nicht angefordert. Sie abzuziehen wäre dennoch die falsche Schlussfolgerung…

      Warum, weil man die Verbündeten verprellen könnte?
      Bei Enduring Freedom ging und geht es darum, terroristische Strukturen in Afghanistan zu bekämpfen. Niemand bestreitet, dass es diese Strukturen nach wie vor gibt. Auch wenn unsere KSK-Soldaten eine Zeitlang nicht angefordert wurden, wäre ein Rückzug gegenüber unseren Partnern in hohem Maße erklärungsbedürftig. Die Bündnissolidarität ist ein wichtiger Gesichtspunkt beim Einsatz in Afghanistan. Es entsteht oft der Eindruck, als sei Deutschland nahezu allein beim zivilen Aufbau des Landes engagiert. An Isaf sind etwa dreißig Nationen beteiligt. Auch OEF wird von vielen Staaten getragen. Deshalb ist es wichtig, verlässlich Solidarität zu zeigen, damit die Partner sich aufeinander verlassen können und es nicht zu dem Effekt kommt, dass am Ende der Letzte das Licht ausmacht.

      Trotzdem würde ein Ausstieg aus OEF, wie jetzt diskutiert, mehr Spielraum beim Einsatz von Isaf bringen. Immerhin hat Isaf-Stabschef Kasdorf in diesen Tagen erklärt, die Truppe brauche zum einen mehr Leute, zum anderen mehr Flexibilität.
      Wenn für den Isaf-Einsatz zusätzliche Kräfte erforderlich sind, muss die Bundesregierung dem Parlament einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten und dies begründen. Das Parlament ist gut beraten, hier nicht quasi als Ersatzfeldherr selber Vorgaben zu machen.

      Sie wären also bereit zu einer Aufstockung des Kontingents?
      Wir müssen die Signale aus Afghanistan, etwa von der Isaf-Führung, sehr ernst nehmen. Um den Erfolg des Mandats zu gewährleisten und um unsere Soldaten zu schützen, müssen wir das Kontingent so formieren, dass es wirksam arbeiten kann. Wenn dazu eine Aufstockung erforderlich ist und die Bundeswehr diese stemmen kann, sollten wir als Bundestag zustimmen.

      Die sowohl aus Reihen der Union als auch aus der SPD geforderte Zusammenfassung der drei Mandate wird auch damit begründet, dass angesichts der hohen Opferzahlen bei der „Operation Enduring Freedom“ der Rückhalt in der Bevölkerung Afghanistans für diesen Einsatz sinkt. Auch in Deutschland wird die Skepsis größer.
      Zivile Opfer sind immer eine menschliche Tragödie. Zugleich sind sie kontraproduktiv mit Blick auf die Ziele beim Aufbau Afghanistans, bei der Unterstützung der Regierung. Denn sie entfernen die Bevölkerung von den Streitkräften. Bei beiden Operationen, sowohl bei OEF wie bei Isaf, muss darum alles daran gesetzt werden, die Strategien darauf auszurichten, dass keine zivilen Opfer zu beklagen sind. Das ist schwierig, aber unerlässlich. Deutschland muss seinen Einfluss auf die „Operation Enduring Freedom“ offensichtlich stärken, um auf eine solche Strategie hinzuwirken…

      Das dürfte schwierig werden, da die Amerikaner sich wenig hineinreden lassen…
      Es ist aber ein Trugschluss zu glauben, wenn Deutschland sich aus OEF zurückzieht, würde es mit Fehlern, die im Rahmen dieser Mission unterlaufen, nicht mehr konfrontiert. Das wird weder von der Bevölkerung in Afghanistan noch hierzulande streng auseinander gehalten. Wir müssen erreichen, dass wir bei OEF die Vermeidung ziviler Opfer als Maxime der Vorgehensweise statuieren.

      Auch in der SPD schwindet der Rückhalt. Bleibt es bei den drei Mandaten, stehen Sie vor dem Problem, dass es für OEF keine Mehrheit im Parlament geben könnte.
      Hier ist die Führungskraft der Spitzen von Partei und Fraktion wie auch von der Bundesregierung gefordert, für die entsprechenden Anträge mit Überzeugungskraft zu werben.

      Vom ehemaligen Bundesverteidigungsminister Peter Struck stammt der Satz, die Freiheit Deutschlands werde auch am Hindukusch verteidigt. Glauben Sie, die Bevölkerung hat dafür Verständnis?
      Der Satz ist richtig. Allerdings ist zu bezweifeln, dass die Bevölkerung ihn auch nachvollzieht. Das liegt auch daran, dass dieser Satz in der Zwischenzeit zu wenig wiederholt und mit aktuellen Sachverhalten begründet wurde. Wir dürfen nach wie vor nicht zulassen, dass neue Trainingslager der Al Kaida in Afghanistan entstehen. Denn die Al Kaida-Attentäter haben in der Vergangenheit bereits in Europa zugeschlagen, sie versuchen es auch in Deutschland. Deshalb ist es richtig, wenn wir unsere Sicherheit und Freiheit auch am Hindukusch verteidigen.

      http://www.cicero.de/1725.php?ress_id=21&kol_id=10382
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 20:43:07
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.063.434 von Deeskalationsstrateg am 25.11.08 18:52:43Ohne jegliche Substanz deine Aussage, außer daß ich doof bin, aber das weiß ich selbst. Ich kenne aber noch welche, die sind noch döfer oder doofer, wie du es lieber hättest.

      Ich hatte einen Text von dir teilweise reingestellt, falls du das nicht bemerkt haben solltest, was ich annehme.
      Aber Linke sind halt schwer zu überzeugende Ideologen. Das Einzige wo sie den Rechten über sind.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 22:39:07
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.064.273 von CaptainFutures am 25.11.08 20:07:46Vom ehemaligen Bundesverteidigungsminister Peter Struck stammt der Satz, die Freiheit Deutschlands werde auch am Hindukusch verteidigt. Glauben Sie, die Bevölkerung hat dafür Verständnis?
      Der Satz ist richtig. Allerdings ist zu bezweifeln, dass die Bevölkerung ihn auch nachvollzieht.
      Das liegt auch daran, dass dieser Satz in der Zwischenzeit zu wenig wiederholt und mit aktuellen Sachverhalten begründet wurde.
      - sagte Polenz :laugh:

      Auf diese Gehirnwäsche, die da auf uns zukommen wird, bin ich schon heute sehr neugierig!
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 22:43:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.060.980 von Blue Max am 25.11.08 14:54:59Einfach alle Moslemextremisten und Schläfer konsequent inhaftieren und aus D abschieben... - darauf kannst Du bis zum Sankt Nimmerleinstag warten. Das wird man nie und nimmer machen, Schäuble hätte dann keine Möglichkeit mehr unsere Bürgerrechte einzuschränken mit der Begründung "Es droht ein Terroranschlag" :laugh:

      Die Bundesregierung wird doch nicht ein Machtinstrument aus der Hand geben, mit dem sie uns alle an die kurze Leine nehmen kann. Deutsche ohne Terrorangst könnten auf dumme Gedanken kommen, und sich den staatlichen Sicherheitsinstrumenten verweigern.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 18:05:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      Festnahmen nach Säure-Angriff auf Schulmädchen in Afghanistan

      Kandahar (Reuters) - Die afghanischen Behörden haben zehn Taliban festgenommen, die Säure in die Gesichter von Schulmädchen geworfen haben sollen.

      Der Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, sagte Vize-Innenminister Mohammed Daud Daud am Dienstag. Der Angriff auf acht Mädchen und vier Lehrerinnen fand vor einigen Tagen statt. Präsident Hamid Karsai hat die öffentliche Hinrichtung der Verantwortlichen angekündigt. Die islamistischen Taliban haben eine Beteiligung an den Taten abgestritten. Unter ihrer Herrschaft von 1996 bis 2001 war Mädchen der Schulbesuch verboten gewesen. Als Teil der jüngsten Gewaltwelle werden zurzeit verstärkt Schulen und Lehrer angegriffen.

      http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE4AO0732008112…
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 18:06:34
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.066.188 von StellaLuna am 25.11.08 22:43:45Auf diese Gehirnwäsche, die da auf uns zukommen wird, bin ich schon heute sehr neugierig!

      Es geht schon los Stella:

      Schäuble hätte dann keine Möglichkeit mehr unsere Bürgerrechte
      einzuschränken
      :laugh:

      sich den staatlichen Sicherheitsinstrumenten verweigern. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 22:04:29
      Beitrag Nr. 38 ()
      Mehr Deutsche an die Front?

      Vom neuen US-Präsidenten Obama erwartet man Forderungen nach stärkerem Engagement in Afghanistan – aber erst nach 2009

      Die Erwartungen sind groß. Wer immer über Sicherheitspolitik nachdenkt, verfolgt in diesen Tagen ganz genau die Nachrichten und Analysen aus Washington über den Kurs des designierten US-Präsidenten: Nach zwei Amtszeiten von George W. Bush sehnt nicht nur Europa den von Barack Obama versprochenen Wandel bei Amerikas Umgang mit den Problemen der Welt herbei. Die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik sieht große Chancen in einem neuen Kurs der USA. Auch der britische Verteidigungsminister teilt die hohen Erwartungen. „Der neue amerikanische Präsident setzt sich ein für Veränderung, er setzt sich ein für unsere Mission in Afghanistan“, sagte John Hutton beim Forum „Impulse 21“: „Das macht mich optimistisch, dass es Fortschritte geben wird hin zu einer neuen Nato, die wir eher früher als später brauchen.“

      Obama setzt viel stärker als Bush auf Diplomatie und Zusammenarbeit mit den Partnern, er meidet eine Haudrauf- Rhetorik und verspricht mehr Einsatz beim Kampf gegen den Klimawandel. Versprochen hat Obama, die Truppen aus dem Iran schneller abzuziehen und dafür die Kräfte in Afghanistan aufzustocken. Zudem will er auch im Atomstreit mit dem Iran anders umgehen als sein Vorgänger, der die Machthaber in Teheran als Parias behandelte. Doch offen ist, wie weit Obama dieses Konzept auch umsetzen kann. Die meisten Sicherheitsexperten, die im Hotel Maritim berieten, erwarten, dass Obama nicht nur liefern, sondern auch fordern wird. Wer von ihm als Partner ernst genommen werden will, wer mitentscheiden darf, muss dann auch Gegenleistungen erbringen.

      Das könnte gerade für den Beitrag der Deutschen zu Stabilität und Sicherheit am Hindukusch gelten. Bereits in seiner Berliner Rede im Sommer hatte Obama mehr Engagement der Verbündeten gefordert und erklärt: „Das afghanische Volk braucht unsere Truppen und Ihre Truppen.“ Schon in der Frühphase von Obamas Kandidatur wurde darüber spekuliert, ob er als Präsident dann auch die Verlegung deutscher Truppen aus dem Norden Afghanistans in den gefährlicheren Süden verlangen werde. Doch diese Frage bereitet in der deutschen Sicherheits-Community momentan kaum noch Kopfzerbrechen: Experten der Think Tanks und die Verteidungs- und Außenpolitiker der großen Koalition meinen nun, dass Obama zumindest im Wahljahr 2009 Rücksicht auf die öffentliche Stimmung in Deutschland nehmen und statt einer Truppenaufstockung ein größeres ziviles Engagement der Deutschen in Afghanistan verlangen werde. Verteidigungsminister Franz-Josef Jung zog am Donnerstag eine Grenzlinie. Auf die Frage nach dem deutschen Engagement im Jahr 2009 zählte er die deutschen Leistungen und Vorhaben in Afghanistan auf und sagte: „Das ist der Beitrag, den Deutschland leistet.“ Das klang wie: mehr nicht.

      Doch auch für Obama gilt, dass alle optimistischen Erwartungen nur Erwartungen sind. So galt auch US-Präsident Bill Clinton der neuen rot-grünen Bundesregierung im Herbst 1998 als berechenbarer, politisch nahe stehender Verbündeter. Doch wenige Tage nach einem ersten Gespräch verlangte Clinton zur Überraschung von Gerhard Schröder und seinem Außenminister Joschka Fischer dann ultimativ die Beteiligung der Deutschen am Kosovokrieg. Auch in der Außen- und Sicherheitspolitik kann man von einem Partner überrascht werden, den man schon gut zu kennen meint.

      http://www.tagesspiegel.de/politik/;art771,2671674
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 14:19:00
      Beitrag Nr. 39 ()
      Köhler fordert mehr Aufklärung über Auslandseinsätze

      Deutliche Worte des Bundespräsidenten: Horst Köhler hat eine bessere Informationspolitik über Bundeswehr-Einsätze verlangt. Von der Bevölkerung wünscht er sich mehr Solidarität mit den Soldaten - "freundliches Desinteresse" reiche nicht mehr aus.

      Berlin - Bundespräsident Horst Köhler hat die Regierung mit drastischen Worten aufgefordert, die Bevölkerung intensiver über Auslandseinsätze der Bundeswehr zu informieren. Nötig sei eine "Sisyphosarbeit des Aufklärens und Überzeugens", sagte Köhler am Donnerstag bei einer Sicherheitskonferenz in Berlin. Bündnistreue allein reiche nicht als Argument. Die Bürger verlangten zu Recht überzeugende Gründe für schwierigste militärische Interventionen.

      Die Bürger rief Köhler zu verstärkter Solidarität mit den Soldaten auf. Er sagte, die Deutschen hielten die Umwandlung der Bundeswehr in eine Armee im Einsatz "ganz gern vor sich selbst geheim". Bei "freundlichem Desinteresse" für die Bundeswehr dürfe es aber nicht bleiben. "Was wir brauchen, ist Aufmerksamkeit, Solidarität und Dankbarkeit für unsere Soldatinnen und Soldaten."

      Köhler sagte, Deutschland habe "außen-, sicherheits- und entwicklungspolitisch insgesamt einiges ganz ordentlich gemacht". Es gebe aber auch Defizite. "Die auswärtigen Bedingungen für unsere Freiheit und unseren Wohlstand haben wir uns noch nicht ausreichend bewusst gemacht. Und darum tun wir noch nicht genug dafür, diese Faktoren zu stabilisieren und zu pflegen." Viele Länder setzten auf Deutschland. "Es werden uns Opfer abverlangt werden. Dieser Tatsache ins Auge zu blicken und die damit verbundenen Schmerzen aushalten zu können, da werden wir noch lernen müssen."

      Ohne die Regierung und den Afghanistan-Einsatz direkt zu nennen, mahnte Köhler: "Es sollte uns zum Beispiel nicht passieren, dass wir Soldaten in einen Einsatz schicken, für den es kein klares oder ein falsches, weil zu hochgestecktes Ziel gibt. Denn dann haben wir auch keinen zutreffenden Begriff für Erfolg und Scheitern und am Ende womöglich nicht einmal eine klare Vorstellung davon, wann und wie die Intervention beendet werden soll."

      Deutschland habe sicherheitspolitisch Schritt für Schritt mehr Verantwortung übernommen. Der Einsatz der Soldaten sei gefährlicher geworden, immer häufiger gerieten sie "in den Kampf". Unter der Überschrift "Schwächen" sprach der Bundespräsident die Finanzausstattung der Bundeswehr an. Deutschland gebe heute sehr viel weniger Geld für seine Sicherheit und Verteidigung aus als vor dem Mauerfall. Er fragte: "Ist das heute, angesichts neuer Bedrohungen noch angemessen?" Deutschland sollte es nicht passieren, gute Ziele mit unzureichenden Mitteln zu verfolgen.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,593131,00.h…
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 15:29:37
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.103.431 von CaptainFutures am 28.11.08 14:19:00eine armee ist zum marschieren da.....

      wer zum einsatz aufruft, soll selber gehen und kämpfen.
      es ist wie immer in der geschichte, die hetzer kommen meist davon.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 23:05:57
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.104.399 von clelia am 28.11.08 15:29:37Diese Einstellung ist mir zu reaktionär und zu spießig.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 23:06:47
      Beitrag Nr. 42 ()
      Gebietsreform in Afghanistan stellt Taliban-Hochburg unter Bundeswehrkommando

      Das Einsatzgebiet der Bundeswehr im Norden Afghanistans wird größer und gefährlicher. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ vor dem Hintergrund einer Gebietsreform, die den Bezirk Ghormach, einer Hochburg der Taliban, dem von der Bundeswehr geführten Regionalkommando Nord zuschreiben soll. Seit 2007 habe es in Ghormach mehrfach blutige Gefechte mit Taliban-Kämpfern gegeben. Wie der „Spiegel“ schreibt, seien die Abgeordneten des Bundestages bei der Entscheidung über die Aufstockung der Bundeswehrtruppen nicht über die Gebietsreform unterrichtet gewesen. Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) habe versprochen, den Bundestag noch damit zu befassen. Erst danach werde Berlin der Neuordnung und einer Anpassung des Operationsplans zustimmen.

      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertex…
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 09:48:42
      Beitrag Nr. 43 ()
      In Afghansistan haben wir nix verloren. 6 Milliard. Euro für ein paar Brunnen&Schulgebäude, mit dem Pseudo Aushängeschild Sicherheit. Sowas kommt halt davon,wenn schwache deutsche Politiker sich der amerikan. jüdischen Lobby hingeben.

      6 Milliard.Euro in unser Land investiert bringt 100% mehr Sicherheit.
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 10:47:09
      Beitrag Nr. 44 ()
      Merkel verteidigt Afghanistan-Einsatz

      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Forderungen nach einem Ausstiegsszenario für den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan zurückgewiesen. „Wir wollen, dass Afghanistan sich selbst verteidigen kann, dass es eine stabile Regierung hat und dass die eigenen Sicherheitskräfte das Land schützen können. Wenn das geschafft ist, dann braucht Afghanistan unsere Soldaten nicht mehr“, sagte Merkel der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.„Eine Debatte über ein Abzugsdatum dagegen würde den Kräften, die Afghanistan destabilisieren wollen, geradezu in die Hände spielen.“

      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertex…
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 09:43:15
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.117.846 von CaptainFutures am 29.11.08 23:05:57mag sein, dass sie dir zu spießig ist,
      aber die geschichte schreibt nichts anderes, und wird es auch in zukunft nicht tun.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 17:48:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      Kein übereilter Abzug aus Afghanistan! - Scholl-Latour fordert Exit-Strategie

      http://soldatenglueck.de/2008/11/29/1579/kein-uebereilter-ab…
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 18:22:03
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.118.228 von CaptainFutures am 30.11.08 10:47:09#44

      Unter den Taliban konnte sich Afghanistan auch schon "selbst verteidigen", sogar gegen die Sowjetunion.

      Folglich brauchen die uns schon jetzt gar nicht mehr, und haben uns auch nie gebraucht...

      Und "eine stabile Regierung" gab es auch in Serbien oder dem Irak. Wobei nicht mal Hessen eine stabile Regierung hinbekommen hat...

      Wie demokratisch gewählt ist eigentlich die aktuelle afghanische Regierung ?

      :confused:

      Oder fällt solch eine Frage unter Ketzerei ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 18:23:38
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.118.125 von Saaraff am 30.11.08 09:48:42#43

      Das ganze Geld wurde doch nur deshalb ausgegeben, weil Schröder/Fischer unbedingt einen festen Sitz im UNO-Sicherheitsrat haben wollten.

      Nur dumm, dass nicht einmal die SPD mehr Vertrauen in Schröder hatte, und ihm als Bundeskanzler das Vertrauen entzogen hat.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 18:57:33
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.125.499 von Blue Max am 01.12.08 18:22:03Und "eine stabile Regierung" gab es auch in Serbien oder dem Irak. Wobei nicht mal Hessen eine stabile Regierung hinbekommen hat...


      Jo! Viuelleicht sollten wir die Bundeswehr dorthin schicken. Oder besser noch unsere amerikanischen Verbündeten...
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 19:12:22
      Beitrag Nr. 50 ()
      #43 Es geht darum den Afghanen zu helfen.

      Es ist falsch die Taliban zu jagen, man sollte lieber koruppte Verbrecher in der afghanischen Regierung verfolgen, d.h. für Recht und Ordnung sorgen. Notwehr ist okay aber Angriffe der Besatzungssoldaten (auf wen auch immer) verschlechtern die Lage und ich habe den Verdacht, dass das Absicht ist.

      Mit der Aussicht auf einen Abzug der Besatzungsmächte sind die Taliban bestimmt zu Kompromissen für einem modernen islamischen Staat bereit. Ein wichtiger Anfang wäre ein Waffenstillstand, der auch nicht gleich bei jedem kleinen Terroranschlag durch korrupte Terroristen aufgekündigt werden darf.

      #47 Die Frage ist: wie gut oder wie korrupt ist die aktuelle afghanische Regierung?
      Demokratie ist nicht so wichtig - Hauptsache eine gute Regierung.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 12:55:21
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.125.891 von HeWhoEnjoysGravity am 01.12.08 19:12:22#50

      Wenn wir damit anfangen wollen mit der Bundeswehr korrupte Regierungen zu jagen, dann ist die Bundeswehr ruckzuck in über 150 Staaten involviert...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 16:24:25
      Beitrag Nr. 52 ()
      warum treten nicht CaptainWahn und der versoffene Max den Taliban mit der Knarre in der Hand entgegen ?

      zusammen mit den anderen Kriegstreibern, die im Reichstag ihre Pfründe verzehren, den dicken Hintern in Plüschsessel gepresst :mad:

      anderen Opfer abverlangen - das ist billig :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 16:33:18
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.132.002 von Deeskalationsstrateg am 02.12.08 16:24:25Das ist Menstruationsneid
      Sie wollen Blut sehen.


      Keine Ahnung ob man dagegen was machen kann :(
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 16:34:52
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.132.002 von Deeskalationsstrateg am 02.12.08 16:24:25Wer freiwillig Soldat wird, muß damit rechnen auch mal eingesetzt zu werden, wo eine Regierung das für nötig hält. Manchmal muß er auch Gutmenschen verteidigen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 17:31:09
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.125.499 von Blue Max am 01.12.08 18:22:03Unter den Taliban konnte sich Afghanistan auch schon "selbst verteidigen", sogar gegen die Sowjetunion.

      Folglich brauchen die uns schon jetzt gar nicht mehr, und haben uns auch nie gebraucht...


      Diese "Logik" musst Du erstmal erklären.
      Wir kämpfen gegen die Taliban aber die Taliban brauchen uns schon jetzt gar nicht mehr weil die sich selbst verteidigen können? :confused:
      Kokolores!

      Wie demokratisch gewählt ist eigentlich die aktuelle afghanische Regierung ?

      Ohne die Taliban, so demokratisch wie bei uns in Hessen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 17:31:52
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.132.099 von Wilbi am 02.12.08 16:34:52>>>Wer freiwillig Soldat wird, muß damit rechnen auch mal eingesetzt zu werden, wo eine Regierung das für nötig hält.<<<:laugh::laugh::laugh:


      Na Wilbi, scheint ja ein legitimes Recht einer Regierung zu sein.

      Eine deutsche Regierung hat auch freiwillige Soldaten in vielen Ländern Europas eingesetzt.

      Die meisten bei "Wallonie" und "Totenkopf" waren freiwillig.

      Sehen heute natürlich nicht alle so.
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 17:36:08
      Beitrag Nr. 57 ()
      KSK-Kommandeur kritisiert politische Afghanistan-Einsatz-Strategie -
      Kanzlerin gegen Afghanistan-Exit-Strategie




      Der Kommandeur des Kommandos Spezialisierte Einsatzkräfte (]http://www.deutschesheer.de/portal/a/dso/dienststellen/ksk]…), Brigadegeneral Hans-Christoph Ammon (58), gelernter Artillerist schießt weit und zielgenau ins politische Feld. BG Ammon hat in ungewöhnlicher Deutlichkeit die deutsche Afghanistan-Politik kritisiert. Der General war 2005 und 2007 selbst im ISAF-Auslandseinsatz in Afghanistan, als Kommandeur des 8. DEU Einsatz-kontingents ISAF und stellvertretender Kommandeur der Kabul Multinational Brigade (KMNB) und zuletzt als Director Combined Joint Operation Centre HQ ISAF in Kabul.
      Der Brigadegeneral bestätigte einen Artikel der “Schwäbischen Zeitung” (Freitagsausgabe), die aus seiner Rede bei einer Veranstaltung des ]http://www.reservistenverband.de/][b in Ellwangen zitiert hatte. Ammon hatte dabei vor allem das seiner Ansicht zu geringe finanzielle Engagement der Bundesrepublik beim Aufbau der afghanischen Polizei kritisiert. Die USA etwa investierten eine Milliarde Dollar in den Aufbau von Armee und Polizei, Deutschland dagegen nur zwölf Millionen Euro. Beim Aufbau der afghanischen Polizei sei Deutschland gescheitert, sagte der KSK-Kommandeur. “Wir hätten noch 82 Jahre gebraucht, um eine vernünftige afghanische Polizei zu bekommen”, sagte Ammon der Nachrichtenagentur dpa. Nun hätten die EU und die USA die Aufgabe anstelle der Deutschen übernommen.



      Der Brigadegeneral hatte auch die Zusammenarbeit von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen kritisiert. Hier herrsche “Wirrwarr”, zitierte die Zeitung aus der Rede. Dadurch würden Milliardenbeträge verpulvert. Hans-Christian Ammon forderte laut dem Bericht “schnelle und sichtbare Maßnahmen”, damit die Bundeswehr bei den Afghanen nicht als Besatzer wahrgenommen werden.

      Der KSK-Kommandeur sprach sich auch für Gespräche mit den Taliban aus. Jedoch wolle er nicht die “Steinzeit-Islamisten”, sondern moderate Mitläufer an den Verhandlungstisch holen.

      Der Heeres-General kritisiert zurecht, redet sich dabei möglicherweise aber um Kopf und Kragen. Ein BMVg-Sprecher beschwichtigte schnell, es handele sich um die persönliche Meinung des Generals. Sie spiegele nicht die Ansicht des Ministeriums wieder.
      Ab der Besoldungsstufe Brigadegeneral (B3) sind auch Soldaten politische Beamte, die jederzeit in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden können.

      ]http://www.zeit.de/news/artikel/2008/11/28/2672541.xml][b

      Die Bundeskanzlerin positioniert sich gegen
      Ausstiegs-Szenario aus dem Afghanistan-Einsatz


      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Forderungen nach einem Ausstiegsszenario für den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan in der gestrigen Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zurückgewiesen. “Wir wollen, dass Afghanistan sich selbst verteidigen kann, dass es eine stabile Regierung hat und dass die eigenen Sicherheitskräfte das Land schützen können. Wenn das geschafft ist, dann braucht Afghanistan unsere Soldaten nicht mehr”, sagte Merkel. “Eine Debatte über ein Abzugsdatum dagegen würde den Kräften, die Afghanistan destabilisieren wollen, geradezu in die Hände spielen.

      Eine Verstärkung des deutschen Truppenkontingents kommt für sie nicht infrage. “Es geht nicht immer nur um mehr deutsche Soldaten in Afghanistan. Wir müssen überlegen, wie wir politisch noch erfolgreicher vorgehen können, welche Partner dafür in der Region zu gewinnen sind.” Viel werde davon abhängen, ob mit Iran eine Lösung im Atomstreit gefunden werde. Auch ohne Pakistan werde man in Afghanistan schwer vorankommen, sie setzt dabei auf die USA und den 44. US-Präsidenten Barack Obma. “Der künftige Präsident Obama kann Schwung in diese Diskussionen bringen”, sagte Bundeskanzlerin Merkel.

      ]http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Do…

      (Bildquelle: ]http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer][b, ]http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde][b)

      http://soldatenglueck.de/2008/12/01/1610/ksk-kommandeur-brig…
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 17:38:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.132.099 von Wilbi am 02.12.08 16:34:52Wilbi, einem Radikalpazifisten ist schon allein die Vorstellung, daß jemand überhaupt auf die Idee kommen könnte freiwillig Soldat werden zu wollen zutiefst fremd, suspekt und unbegreiflich.
      Aber Dein Mut dem entgegenzutreten ehrt Dich.
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 17:23:50
      Beitrag Nr. 59 ()
      Steinmeier: Deutschland ist zu mehr Einsatz in Afghanistan bereit

      Deutschland ist nach den Worten von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier nicht nur militärisch, sondern vor allem im zivilen Bereich zu mehr Engagement beim Wiederaufbau Afghanistans bereit. Er verwies unter anderem auf die Erhöhung des Mandats für den Bundeswehreinsatz von 3500 auf 4500 Soldaten.

      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertex…
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 15:45:28
      Beitrag Nr. 60 ()
      Warum schicken wir keien Arbeitslosen, 1-Euro-Jobber und Hartz4ler zum Bau von Autobahnen nach Afghanistan ?

      :confused:

      Anschliessend könnte die deutsche Autoindustrie dann die passenden Autos liefern. Sowas schafft neue Absatzmärkte und hilft der Konjunktur...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 16:37:49
      Beitrag Nr. 61 ()
      Too Fat To Fight

      Gerade eben bin ich auf FoxNews.com gelangt und musste dann doch sehr schmunzeln, als ich auf der Startseite folgende Meldung las: ]http://www.foxnews.com/story/0,2933,460905,00.html][b


      "A German parliamentary report has revealed that in 2007 German forces in Afghanistan consumed about 1.7 million pints of beer and 90,000 bottles of wine."

      http://circumfl3x.blogspot.com/2008/12/too-fat-to-fight.html
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 20:10:56
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.132.002 von Deeskalationsstrateg am 02.12.08 16:24:25Da kannst Du lange warten.
      Die ehrenwerten Herrschaften schicken lieber andere ins Feuer..:mad:
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 21:15:17
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.130.421 von Blue Max am 02.12.08 12:55:21"Wenn wir damit anfangen wollen mit der Bundeswehr korrupte Regierungen zu jagen, dann ist die Bundeswehr ruckzuck in über 150 Staaten involviert..."

      Man könnte ja erst mal im eigenen Land damit anfangen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.08 21:19:57
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.150.177 von ConnorMcLoud am 04.12.08 20:10:56Selten solch einen geballten Schwachsinn gelesen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 00:12:11
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.150.177 von ConnorMcLoud am 04.12.08 20:10:56du hast recht....:rolleyes:

      je grösser die Feigheit, desto dicker die Lippe :mad:

      ja, am PC lässt sich heldenhaft das Vaterland verteidigen, auf dem Beistelltisch die Flasche Bier und die Tüte Chips :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 10:20:02
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.151.450 von Deeskalationsstrateg am 05.12.08 00:12:11Das beste Beispiel dafür ist doch der Captain des Wahnsinns. Hat selbst Zivildienst "geleistet", und redet hier dem Krieg das Wort.

      :confused::keks::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 14:23:36
      Beitrag Nr. 67 ()
      #61 Hoffentlich werden die drogensüchtigen Soldaten bald auf Entzug nach Hause geschickt.
      Die kosten dort nämlich nur Geld, machen einen schlechten Eindruck und gefährden andere.
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 15:29:36
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.154.352 von HeWhoEnjoysGravity am 05.12.08 14:23:36an der Heimat"front" ist die Lage nicht besser....

      dsR, wüsste gerne, was CaptainWahn &co. so alles rauchen :D
      fällt sicher unter das Betäubungsmittelgesetz....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 17:47:42
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.152.487 von ConnorMcLoud am 05.12.08 10:20:02Bist Du betrunken?
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 17:49:44
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.154.352 von HeWhoEnjoysGravity am 05.12.08 14:23:36Also sollen mal wieder die Amis wie immer die ganze Drecksarbeit für uns machen oder wie? :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.12.08 18:12:42
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.156.306 von CaptainFutures am 05.12.08 17:49:44hör mal gut zu, du Quisling, du Kollaborateur, du Uncle Sam´s Laberfritze :

      der Ami macht dort, was er denkt, dass es sein Vorteil ist. er hat damals niemanden gefragt, niemanden um Hilfe gebeten. er hat sich nach eigenem gusto verhalten, niemandem ein Mitspracherecht eingeräumt.
      sein gutes "Recht".
      dann soll er auch gefälligst alleine mit klarkommen.
      Vietnam lässt "grüssen"....

      ein ehrlicher Deutscher hat dort keine Interessen. weder am Hindukusch, noch in Somalia, noch wo sonst der Pfeffer wächst :rolleyes:

      nur Quislinge wie du nehmen an, dass der Ami in Afghanistan für uns die "Drecksarbeit" macht
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 11:17:20
      Beitrag Nr. 72 ()
      Afghanistan: Verstärkung für Eingreiftruppe

      Die Schnelle Eingreiftruppe im Einsatzgebiet der Bundeswehr in Nordafghanistan soll verdreifacht werden. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, sehen Planungen der Nato vor, dass die Schnelle Eingreiftruppe von einer Kompanie mit bisher rund 200 Soldaten auf ein Bataillon mit 600 Männern und Frauen aufgestockt wird. Bisher stellt die Bundeswehr die ganze Eingreiftruppe. Laut „Focus“ ist noch offen, ob die Bundeswehr die zusätzlichen Kämpfer selbst schickt oder Soldaten anderer Nationen integriert. Die größere Truppe muss künftig auch ein größeres Gebiet abdecken: Die afghanische Regierung schlug einen Bezirk aus einer Nachbarprovinz dem Bereich zu, der unter Bundeswehr-Kommando steht.

      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertex…
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 11:20:10
      Beitrag Nr. 73 ()
      Soldaten und Soldatinnen des Fallschirmjägerbataillons 263 vom Afghanistan-ISAF-Einsatz zurück



      Von der Öffentlichkeit und den Medien weitgehend unbeachtet sind die Soldaten des FschJgBtl 263 zurück vom viermonatigen ISAF-Einsatz aus Afghanistan an ihrem Heimatstandort Zweibrücken, drei Kameraden fehlen, diese Soldaten sind in Afghanistan gefallen und sie werden nun auch Gefallene genannt.

      “Sie sind endlich wieder zuhause! 140 Soldaten des Fallschirmjägerbataillons 263 in Zweibrücken wurde am Nachmittag des 3. Dezember ein ehrenvoller Empfang nach der Rückkehr aus dem Auslandseinsatz im nordafghanischen Kunduz bereitet“,
      und über die innere Verfassung dieser tapferen Truppe, die sich anhand der Gespräche der rückkehrenden Soldaten messen läßt, schreibt Bundeswehr.de:
      “Es war ein höchst anspruchsvoller und emotionaler Einsatz. Nach dem feigen Anschlag war ich als Gruppenführer für meine Kameraden in der schweren Stunde da. Die vielen Gespräche, die wir untereinander führten, waren wichtig, um wieder einen klaren Kopf für den Rest des Einsatzes zu bekommen. Bei einem neuen Auftrag werde ich mit noch mehr Respekt für die Sache und wesentlich höherer Handlungssicherheit rangehen, sowie die beim Auslandseinsatz gewonnenen Erfahrungen in den Ausbildungsplan integrieren”, so ein Oberfeldwebel.

      “Eine Erfahrung war es, aber keine gute”, zog ein anderer Bilanz. Er musste in Afghanistan miterleben, wie zwei seiner Kameraden Opfer eines Selbstmordattentäters wurden und wurde bei dem Anschlag selbst verletzt. Ein Stabsgefreiter hat sehr unterschiedliche Eindrücke aus dem Einsatz mitgenommen: “Ich würde auf jeden Fall noch einmal hingehen. Die meisten Einheimischen waren freundlich und haben unsere Hilfe wirklich gewollt. Als der Anschlag passierte, war ich Fahrer des Wagens, in dem mein Kamerad Hauptfeldwebel Mischa M. ums Leben kam. Immer wenn ich über den Moment nachdenke, komme ich zu dem Schluss: Es gab keine Chance, dem Anschlag auszuweichen. So bedauernswert der Verlust meiner Kameraden ist - es hat uns als Soldaten-Gemeinschaft noch stärker gemacht. Die Kameradschaft war beeindruckend. Noch stärker und intensiver als daheim“.



      Soldatenglück.de ]http://soldatenglueck.de/?s=kunduz%2C+gefallene][b die Attentate, in deren Folge die Gefallenen zu beklagen sind, über das Feldlager und PRT Kunduz, über die öffentliche und politische Diskussion, das ]http://soldatenglueck.de/?s=FschJgBtl%2C+Gedenken][b an die gefallenen Fallschirmjäger und über die Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen, den Ausbau der Force Protection.

      ]http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/kcxml/04_Sj9SPykssy0…

      http://soldatenglueck.de/2008/12/05/1651/soldaten-und-soldat…
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 21:21:40
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.156.306 von CaptainFutures am 05.12.08 17:49:44Nö.:eek:
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 22:43:20
      Beitrag Nr. 75 ()
      Schnelle Eingreiftruppe in Nordafghanistan wird aufgestockt



      Die Schnelle Eingreiftruppe im Einsatzgebiet der Bundeswehr in Nordafghanistan soll offenbar verstärkt werden. Wie der "Focus" berichtet, soll die Truppe mit bisher 200 Soldaten zu einem Bataillon mit 600 Männern und Frauen aufgestockt werden. Das Verteidigungsministerium in Berlin erklärte, eine Aufstockung des deutschen Kontingents sei nicht geplant.
      Auch der "Spiegel" berichtete von einer geplanten Aufstockung auf rund 600 Soldaten. Dies sei wegen der im Jahr 2009 in Afghanistan anstehenden Wahlen und wegen einer Winteroffensive erforderlich, die von einem US-Kommandeur der ISAF-Truppen geplant sei. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin erklärte zu den Berichten: "Eine Aufstockung des aktuellen deutschen Kontingents in Afghanistan ist nicht geplant." Die aktuelle Stärke des Kontingents gab der Sprecher mit 3841 Soldaten an.
      Im "Focus"-Bericht hieß es, noch sei nicht geklärt, ob die Bundeswehr selbst zusätzliche Kämpfer schicke oder Soldaten anderer Nationen in die Eingreiftruppe integriert werden sollten. Der Ministeriumssprecher in Berlin wollte sich nicht dazu äußern, ob eine Aufstockung der Eingreiftruppe möglicherweise über eine Umgruppierung deutscher Einheiten zustande kommen könnte.
      Deutschland hatte im Juli von Norwegen die Schnelle Eingreiftruppe (Quick Reaction Force - QRF) im Norden Afghanistans übernommen, die Anschläge verhindern und kritische Situationen beruhigen soll.
      Das Einsatzgebiet der Bundeswehr in Afghanistan wird laut "Focus" und "Spiegel" durch eine Verwaltungsreform ausgeweitet. Präsident Hamid Karsai habe den Bezirk Ghormach, der bislang zur Provinz Badghis an der Grenze zu Turkmenistan zählte, der nördlichen Nachbarprovinz Faryab angegliedert, heißt es im "Spiegel". Damit falle er künftig in den Einsatzbereich des deutschen Regionalkommandos.

      http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gfzumVw0Z…
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 09:37:32
      Beitrag Nr. 76 ()
      PAKISTANISCH-AFGHANISCHE GRENZE
      Transportstreik blockiert Nato-Truppen
      Von Susanne Koelbl

      In Peschawar zündeten Extremisten Militärdepots der westlichen Truppen an, nun treten auch noch pakistanische Lkw-Fahrer in den Streik, die sonst den Nato-Nachschub über die Grenze nach Afghanistan bringen. Den internationalen Streitkräften droht ein Versorgungsengpass.

      Erst brannten in der pakistanischen Grenzstadt Peschawar vergangene Woche mehrere große Nachschublager mit militärischer Ausrüstung für das westliche Militär und die afghanische Armee in Afghanistan. Kämpfer der Taliban hatten die Depots mit Granatwerfern und Raketen überfallen und angezündet. Nun stellt die Vereinigung der Transportindustrie am Khyber-Pass auch noch die Beförderung der Güter für die Nato und die US-Militärbasen im Nachbarland ein.

      Erst wenn die Amerikaner die Drohnen-Angriffe gegen mutmaßliche Terroristen in den Stammesgebieten stoppen, so fordert der Präsident der Khyber Transport Vereinigung, Shakir Afridi, wollen die fast 4000 Lkw-Fahrer wieder fahren: "Unsere Fahrer sind nicht mehr sicher, und als Stammesleute sind wir über die häufigen Attacken durch die US-Drohnen besorgt." US-Militärs attackierten mit ihren bewaffneten Hightech-Drohnen in diesem Jahr bereits mehr als 30-mal Top-Taliban und Qaida-Mitglieder in den Federally Administered Tribal Areas, den pakistanischen Stammesgebieten an der Nordwest-Grenze zu Afghanistan.

      Die Fahrer, selbst Stammesangehörige, kooperieren in dieser Region seit jeher eng mit den Taliban und verfolgen möglicherweise auch diesmal ein doppeltes Spiel: Ihr Streik zielt darauf ab, die Preise in die Höhe zu treiben, gleichzeitig wollen die Truck-Fahrer die Interessen der Taliban und ihrer Verbündeten von al-Qaida befördern, die durch die tödlichen Attacken aus der Luft zunehmend in Bedrängnis geraten.

      Einige Stammesführer bieten den Taliban ihr Territorium als Ruhe- und Rückzugsraum an. Dafür kämpften die radikal-islamischen Extremisten den Händlern schon in ihren Anfängen der Taliban-Bewegung in den neunziger Jahren die Fahrwege nach Zentralasien frei. Die Lkw-Fahrer mussten dann keine teuren Zölle mehr an örtliche Warlords bezahlen.
      ...
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,597488,00.html
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 13:45:12
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.245.943 von StellaLuna am 21.12.08 09:37:32"Den internationalen Streitkräften droht ein Versorgungsengpass."

      Richtig so, aushungern die Bande.
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 13:59:03
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.246.564 von Borealis am 21.12.08 13:45:12Warum verlassen die sich überhaupt auf die Taliban-Fahrer?
      Ist es nicht möglich alles einzufliegen?
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 21:01:33
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.246.613 von StellaLuna am 21.12.08 13:59:03Ja, "Rosinenbomber" geben auch eine gute Zielscheibe ab. Immer nur auf Tontauben zu schießen wird mit der Zeit auch langweilig.


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