Der Misserfolgsadel - 500 Beiträge pro Seite
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neuester Beitrag 27.11.08 16:21:53 von
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Der Misserfolgsadel
Drucken Speichern Empfehlen Donnerstag, 27.November 2008 | 08:40
Als im März 2000 die Siemens AG ihre Speicher- und Halbleitersparte mit dem neuen Namen Infineon an die Börse brachte, war die Emission 33-fach überzeichnet und die Erstnotiz lag mit 70,20 Euro mehr als 100% über dem Ausgabepreis von 35 Euro. Ein voller Erfolg.
Rund sechs Jahre später, im August 2006, trennte sich Infineon vom Speicherchipbereich und brachte diesen in die neue Gesellschaft namens Qimonda ein. In der Hoffnung, dass man diesen schwankungsanfälligen Unternehmensbereich erneut den Aktionären im Rahmen einer Kapitalerhöhung aufs Auge drücken könnte, wagten sich die Initiatoren an die Wall Street. Dort war man aber schon vorgewarnt und der Börsengang wurde letztlich zu einer deutlich niedrigeren Bewertung durchgeführt.
Der Plan, sich von dem Risiko-Unternehmen Qimonda zu entledigen, ging für Infineon nicht auf. Noch immer stehen 77,5% der Anteile von Qimonda in den Büchern von Infineon. Der Aktienkursverlauf von Qimonda erinnert an Abzocker- und Betrugstitel. Innerhalb von weniger als 2 Jahren ist der Aktienpreis an der New York Stock Exchange (NYSE) von 18,95 US-Dollar auf 0,05 US-Dollar gefallen. Nun klopfen die Initiatoren beim Bundeswirtschaftsminister Michael Glos an und fordern staatliche Unterstützung, da einige Tausend Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Welche Daseinsberichtigung hat der professionell ausgegliederte Verlustbringer, der bereits von seinem Vorbesitzern als schwarzes Schaf identifiziert wurde?
Aus Asien und Amerika erreichen uns heute morgen durchweg positive Vorgaben. Der Dow Jones Index notiert mit einem Plus von 2,91% bei 8.726 Punkten, der All Ordinairies Index mit einem Plus 48,6 Punkten oder 1,4% bei 3.528 Punkten. Der Hang Seng lag zuletzt mit 1,05%im Plus bei 13.509 Punkten, während der Nikkei mit einem Plus von 1,95% bei 8.373 Punkten notierte.
Quelle: http://www.investor-sms.de/Publikationen/Investor-Expresso/D…
Drucken Speichern Empfehlen Donnerstag, 27.November 2008 | 08:40
Als im März 2000 die Siemens AG ihre Speicher- und Halbleitersparte mit dem neuen Namen Infineon an die Börse brachte, war die Emission 33-fach überzeichnet und die Erstnotiz lag mit 70,20 Euro mehr als 100% über dem Ausgabepreis von 35 Euro. Ein voller Erfolg.
Rund sechs Jahre später, im August 2006, trennte sich Infineon vom Speicherchipbereich und brachte diesen in die neue Gesellschaft namens Qimonda ein. In der Hoffnung, dass man diesen schwankungsanfälligen Unternehmensbereich erneut den Aktionären im Rahmen einer Kapitalerhöhung aufs Auge drücken könnte, wagten sich die Initiatoren an die Wall Street. Dort war man aber schon vorgewarnt und der Börsengang wurde letztlich zu einer deutlich niedrigeren Bewertung durchgeführt.
Der Plan, sich von dem Risiko-Unternehmen Qimonda zu entledigen, ging für Infineon nicht auf. Noch immer stehen 77,5% der Anteile von Qimonda in den Büchern von Infineon. Der Aktienkursverlauf von Qimonda erinnert an Abzocker- und Betrugstitel. Innerhalb von weniger als 2 Jahren ist der Aktienpreis an der New York Stock Exchange (NYSE) von 18,95 US-Dollar auf 0,05 US-Dollar gefallen. Nun klopfen die Initiatoren beim Bundeswirtschaftsminister Michael Glos an und fordern staatliche Unterstützung, da einige Tausend Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Welche Daseinsberichtigung hat der professionell ausgegliederte Verlustbringer, der bereits von seinem Vorbesitzern als schwarzes Schaf identifiziert wurde?
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