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    Das Pharma Kartell in Deutschl.. Wie Patienten betrogen werden. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.12.08 22:10:12 von
    neuester Beitrag 20.12.08 11:47:22 von
    Beiträge: 55
    ID: 1.146.735
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      schrieb am 09.12.08 22:10:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vorhin im ZDF eine Dokumentation gesehen. Ist schon der Hammer was da zu sehen und zu hören war. Unglaubliche Dinge.

      Gewusst hab ich das ja schon vorher, aber die Ausmaße hätte ich nicht für möglich gehalten. In einem Interview gab Gesundheitsminister Seehofer unverfroren zu, gegen die Pharmaindustrie und Lobby gänzlich machtlos zu sein. Und das schon seit 30 Jahren.




      Das Pharma-Kartell
      Wie Patienten betrogen werden

      von Christian Esser und Astrid Randerath

      Pharmaunternehmen können in Deutschland nach Einschätzung verschiedener Experten fast ungestört ihre Profitinteressen verfolgen. Das geht zu Lasten der Patienten, wenn dabei Nebenwirkungen verschwiegen, Selbsthilfegruppen instrumentalisiert oder Politiker, Ärzte und Heilberufe mit Gefälligkeiten umworben werden. Christian Esser und Astrid Randerath decken in der Frontal21-Dokumentation "Das Pharma-Kartell" auf, wie dieses System funktioniert.

      Uwe Dolata ist Korruptionsexperte der Kriminalpolizei, ermittelt immer wieder gegen verschiedene Pharmafirmen. "Sehr perfide" nennt er die Methoden der Pharmaindustrie. "Sie geht vor mit einem Netzwerk der Korruption, das sie über Deutschland ausgeworfen hat", sagt Dolata. Politik, Verwaltungen, niedergelassene Ärzte und Krankenkassen seien vom Einfluss der Pharmalobby durchdrungen. "Sie nimmt Einfluss direkt oder indirekt, sie begeht Sponsoring, sie füttert an." Auch Forschungsberichte und Universitäten würden beeinflusst.
      Mehr zur Dokumentation:

      * Tom: "Man geht innerlich zu Grunde"



      Wichtigstes Ziel ist dabei offenbar immer, Medikamente gewinnbringend zu verkaufen. Auch fragwürdige Mittel werden nach Ansicht von Kritikern in den Markt gedrückt, eine Gefährdung der Patienten in Kauf genommen. "Der auch in der Öffentlichkeit immer noch vorherrschende Irrglaube, ein Arzneimittel, was zugelassen ist, ist sicher, ist eindeutig nicht richtig", sagt Professor Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft.

      Insider berichtet

      Das bestätigt auch ein Pharma-Insider, der für Frontal21 erstmals vor die Kamera geht. John Virapen ist ein ehemaliger Geschäftsführer des Pharmariesen Lilly in Schweden. "Sie verkaufen Ihnen gefährliche Medikamente, um Geld zu machen", sagt er. "Falls sie denken, dass die Pharmaindustrie Medikamente auf den Markt bringt, um Ihnen zu helfen, vergessen Sie es." Die Unternehmen streiten dies dagegen ab. Der Pharmariese Lilly etwa betont, das für das Unternehmen, "die Qualität seiner Produkte und Sicherheit der Patienten an erster Stelle stehen."
      MEDIATHEK
      Link öffnet in neuem Fenster: Mediathek

      * Video Frontal21 vom 2.12.2008: Gefährliche Nebenwirkungen verschwiegen?

      Auch Monika Kranz fühlte sich wahrscheinlich sicher, als sie das Antidepressivum "Zoloft" der Firma Pfizer einnahm. Sie litt jedoch unter Nebenwirkungen, zwei Wochen nach Beginn der Therapie nahm sich die fast 50-Jährige das Leben. "Meine Frau könnte heute noch am Leben sein, wenn Pfizer rechtzeitig informiert hätte über die Risiken des Medikaments", glaubt ihr Mann Lothar Schröder. Antidepressiva vom Wirktyp wie "Zoloft" - so genannte Wiederaufnahmehemmer (SSRI) - können eine erhöhte Selbstmordneigung auslösen. Warnungen waren in den USA bereits seit langem bekannt, als Monika Kranz das Mittel einnahm. Im deutschen Beipackzettel wurde im April 2005 jedoch noch nicht davor gewarnt.

      "Selbsthilfegruppen instrumentalisiert"

      Den guten Ruf ihrer Produkte lässt sich die Pharmaindustrie einiges kosten: 40 Prozent der Einnahmen fließen ins Marketing, erklärt der Pharmakologe und Korruptionsexperte Peter Schönhöfer. Nur zehn Prozent werden dagegen in die Produktentwicklung und Forschung investiert. "Das heißt, es geht viel mehr in Werbung, Information, in Unterstützung von Menschen, die die Produkte fördern, als in die Entwicklung neuer Produkte", sagt Schönhöfer.
      Pharmaexperte Peter Schönhöfer. Quelle: ZDF
      ZDF
      Peter Schönhöfer kritisiert manche Selbsthilfegruppen.

      Auch Selbsthilfegruppen werden nach Angaben des Korruptionsexperten für Marketingzwecke instrumentalisiert. Mitte der 80er Jahre habe die Pharmaindustrie die Patientenorganisationen als Marketingagenten entdeckt. "Wenn sie finanziert werden, geben sie den Finanzierern zurück, dass sie für deren Produkte werben", sagt Schönhöfer. "Nicht alle, aber viele Selbsthilfegruppen sind nicht besser, als der verlängerte Arm der Pharmaindustrie."

      "Korruption beginnt im Stillen"

      Besonders wichtige Produkt-Verteiler sind laut Schönhöfer auch manche Ärzte. "Das ist leider eine verbreitete Spezies von Medizinexperten, die gegen Geld verzerrte Informationen verbreiten, Produkte loben, ohne auf die Risiken hinzuweisen." Das sei nicht akzeptabel. "Solche Experten sind das, was wir in unserem Slang als "Mietmäuler" bezeichnen. Sie reden das, was ihnen vorgesetzt wird, nicht um den Patienten oder die Ärzte zu informieren, sondern um ihnen Fehlinformationen, blumenreich zu vermitteln", sagt Schönhöfer.


      Wenn Pharmavertreter einen verschreibenden Arzt für ihre Produkte gewinnen können, kann das enormen Umsatz bringen. Deshalb sind auch niedergelassene Ärzte ein wichtiges Ziel für manche Unternehmen. Ermittler Dolata berichtet, dass Korruption immer "im Stillen" beginne. "Mal eine Einladung zum Essen oder auch das Anbieten von Software, von Hardware für die Arztpraxis - oder eben Annehmlichkeiten, die geboten werden, Reisen in Form von Vorträgen." Die Pharmaindustrie investiere viel Geld, um Abhängigkeiten zu schaffen. Etwa 90 Prozent der Fortbildungen für Ärzte seien von der Pharmaindustrie gesponsert, sagt Dolata.
      Uwe Dolata. Quelle: ZDF
      ZDF
      Uwe Dolata zufolge gibt es wenig Abschreckung.
      Schwierige Ermittlungen

      Vor juristischen Konsequenzen müssen die Pharmamanager aus Dolatas Sicht bisher wenig Sorge haben. "Die Pharmaindustrie kann ganz entspannt den Ermittlungsbehörden, den Polizeien, den Staatsanwaltschaften und den Gerichten entgegensehen, weil es noch keine Verurteilung in Deutschland gegeben hat, die auf Bestechung, Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr, auf Korruption durch die Pharmaindustrie zurückzuführen ist, die auch eine Abschreckung darbieten könnte", sagt der Fahnder.

      In München etwa fanden Ermittler heraus, dass vermutlich tausende Klinikärzte bestochen wurden. Tausende Strafverfahren wurden eingeleitet - und meistens wieder eingestellt. Verurteilt wurden bisher Ärzte und kleine Pharmavertreter, Pharmamanager blieben in der Regel ungestraft. Für Dolata steht fest: "Die Pharmaindustrie kann in Deutschland eigentlich machen, was sie will."
      Avatar
      schrieb am 09.12.08 22:51:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.176.395 von Vandal am 09.12.08 22:10:12Ähhmmm, dies ist gar verkommenes System. Wie gut, dass wir PolitikerInnen haben, die die richtigen Rahmenbedingungen setzen - für die eigene Tasche.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 02:49:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das Gesundheitssystem in Deutschland ist in seiner Funktionalität fürchterlich. Denn es finanziert alle nötigen Ausgaben für die Behandlung und in diesem Nest haben sich Parasiten eingenistet, zB Pharamunternehmen und Medizintechnikhersteller...
      Durch das Krankenversicherungssystem ist Gesundheit ein unglaublich fettes Geschäft...

      Es wäre sehr erstaunlich, wenn es Menschen gäbe, die noch immer nicht begriffen haben, dass die Ärzte Medikamente verschreiben, von denen sie gar nicht wissen, was sie genau im Körper anrichten.

      Kurz gesagt, bei synthetischer "Medizin" sollte man sehr, sehr skeptisch sein.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 08:26:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.176.395 von Vandal am 09.12.08 22:10:12Nichts Neues. Aber wie sieht das denn aus mit jenen Politikern, die die Seiten gewechselt haben? Übergangsgelder kassiert und dann sofort auf die andere Seite geschlagen?

      Wir sind ein gekauftes Land. Korrupt bis ins Mark.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 10:14:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Als wenn wir nur beim Gesundheitssystem übers Ohr gehauen würden...

      :eek:

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      Avatar
      schrieb am 10.12.08 10:21:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.178.014 von Blue Max am 10.12.08 10:14:42So ist es!

      Man lese sich mal durch diesen Link: http://www.keine-lobbyisten-in-ministerien.de/index.php/Lobb…
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 10:32:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      http://www.stern.de/lifestyle/leute/:Was-...-...-Andrea-Fisc…

      Was macht eigentlich ...

      ... Andrea Fischer(GRUENE)?


      "...Ihr neuer Job als Pharma-Lobbyistin wäre da wohl auch eher kontraproduktiv, oder?

      Ich bin Partnerin einer großen Kommunikationsagentur und leite dort den Bereich Health Care. Wir haben insgesamt rund 500 Mitarbeiter, sind Marktführer in Europa, viele Dax-Unternehmen sind bei uns unter Vertrag..."

      :eek:

      http://www.apotheke-adhoc.de/index.php?m=1&id=1017

      LOBBYISMUS

      Grüne Kontakte für Celesio


      Berlin - An diesem Freitag veranstaltet die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag ein Fachgespräch zum Thema „Die Zukunft des Apothekenmarkts“. Mit von der Partie im Jakob-Kaiser-Haus wird der Celesio-CEO Dr. Fritz Oesterle sein. Der Gleichklang der einstmals alternativen Partei und des milliardenschweren Konzerns beim Thema Apothekenketten ist für viele Beobachter frappierend. Nach Recherchen von APOTHEKE ADHOC steht in der Abteilung „Corporate External Affairs“ des mehrheitlich zum Haniel-Imperium gehörenden Konzerns mit Niombo Lomba ein ehemaliges Mitglied des Bundesvorstandes von Bündnis 90/Die Grünen in Lohn und Brot. Die Mission des einstigen politischen Shootingstars dürfte klar sein: Kontakt halten zu den Parteien.

      Celesio hatte Lomba im Oktober 2006 an Bord geholt, kurz nachdem die Grünen mit ihrem Antrag, das Fremd- und Mehrbesitzverbot für Apotheken zu kippen, im Bundestag gescheitert waren. Während sich der einstige Staatssekretär in Baden-Württemberg und Ex-Daimler-Mann Matthias Kleinert als Leiter "Corporate External Affairs" bereits seit August 2004 bei Celesio offenbar vor allem um den Draht zu den wirtschaftsnahen Parteien kümmert, soll Lomba womöglich primär die Grünen weiter für eine Liberalisierung einspannen.

      Celesios Personalpolitik scheint strategisch ausgerichtet zu sein: Lomba dürfte über zahlreiche Kontakte zu Politikern verschiedener Fraktionen verfügen, vor allem aber scheint die heute 34-Jährige innerhalb der eigenen Partei vernetzt. Im Bundesvorstand arbeitete Lomba zwischen 2000 und 2002 hauptberuflich mit den beiden heutigen Fraktionsspitzen Fritz Kuhn und Renate Künast sowie dem derzeitigen Parteivorsitzenden Reinhard Bütikofer zusammen. Claudia Roth dürfte Lomba aus ihrer Zeit bei den Augsburger Grünen kennen.

      Neben ihrem eng geknüpften Netzwerk könnten für die Anstellung Lombas deren intime Kenntnisse über die Arbeitsweisen in Partei, Fraktion und Arbeitsgruppen entscheidend gewesen sein. Lomba dürfte nicht nur die Repräsentanten der ersten und zweiten Reihe kennen, sondern auch Büroleiter und den parlamentarischen Mittelbau in Berlin und Brüssel. In verschiedenen Ausschüssen und Arbeitsgruppen arbeitete die ehemalige Spitzenpolitikerin gemeinsam mit mindestens fünf der sieben Abgeordneten, die im Bundestag die Zulassung von Apothekenketten gefordert hatten.

      Offensichtlich war für Lomba ziemlich früh klar, dass ihre politische Karriere zum Sprungbrett in den Lobbyismus werden kann: Bereits während ihrer Zeit im Bundesvorstand hatte sie in einem Interview mit dem Deutschlandradio erklärt, sich der Politikberatung verschreiben zu wollen. Ab 2003 war Lomba zunächst für die Berliner Politik-Agentur PRGS Public Relatio Governmental Solutions tätig; von 2005 an arbeitete sie als selbstständige Politikberaterin.

      Wann der Kontakt zu Celesio zustande kam, ist APOTHEKE ADHOC bislang nicht bekannt. Lomba gab bis zum Redaktionsschluss keine Stellungnahme ab. Im Frühjahr 2006 zog Lomba aus Berlin zurück in ihre Stuttgarter Heimat. Dort ist sie eigenen Angaben zufolge noch immer Mitglied im Kreisverband der Grünen - ebenso wie die gesundheitspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Biggi Bender. In deren Stuttgarter Wahlkreis liegt auch die Konzernzentrale von Celesio, einem der wichtigsten Unternehmen der Region. Bender gilt als eine der energischsten Verfechterinnen für die Aufhebung des Fremd- und Mehrbesitzverbotes in ihrer Partei und im gesamten Bundestag.

      Gegenüber APOTHEKE ADHOC erklärte Bender zum Engagement ihrer Fraktion, man müsse sich auf die anstehenden Veränderungen im Apothekenbereich vorbereiten. Man dürfe nicht auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs warten, sondern müsse Konzepte entwickeln, wie im Falle einer Aufhebung des Fremd- und Mehrbesitzverbotes der Übergang gestaltet werden könne. Die Einbeziehung Celesios in die Diskussion mache dabei Sinn, da der Konzern selbst Ketten im Ausland betreibe, so Bender. Eine Einbindung des Konzerns in die Planung und Organisation der Diskussionsveranstaltung habe es aber nicht gegeben.

      Bender erklärte auch, sie sei enttäuscht, dass die Apothekerverbände die Einladung zum Dialog abgelehnt hätten. Die Fronten scheinen verhärtet: Vor wenigen Wochen blieben die Grünen ihrerseits dem Apothekertag in Düsseldorf und damit den Apothekern fern - obwohl sie mit ihrer politischen Kraft doch gerade deren berufliche Zukunft entscheidend verändern wollen. Die Grünen werden sich fragen lassen müssen, ob die nötige Distanz zwischen Partei und Konzern in der politischen Diskussion um eine Liberalisierung des deutschen Apothekenmarktes und die Zukunft von mehr als 20.000 selbstständigen Unternehmern gewahrt bleibt.

      :eek:

      http://www.welt.de/wirtschaft/article1803729/Gruene_Tabak_Lo…

      PR für Zigaretten

      Grüne Tabak-Lobbyistin bekommt Millionen


      15.03.2008

      "...Tritz, Jahrgang 1964, war zuletzt Referentin im Büro von Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn und saß von 2002 bis 2005 selbst im Bundestag.
      ..."

      :eek:

      http://www.ftd.de/koepfe/:Austritt%20Lobbyistin%20Atomdebatt…

      Austritt von grüner Lobbyistin

      Atomdebatte fordert erstes Opfer


      Die ehemalige Grünen-Umweltstaatssekretärin Margareta Wolf ist aus der Ökopartei ausgetreten. Die Atomlobbyistin begründete den Schritt mit jüngsten persönlichen Angriffen aus der Partei. Der Grünen-Chef will davon nichts wissen.
      ..."

      :eek:

      http://www.netzwerk-regenbogen.de/korrup050119.html

      Bundestagsabgeordneter Volmer(GRUENE)
      als Lobbyist enttarnt


      "...Der ehemalige Staatsminister im Auswärtigen Amt und "grüne" Bundestagsabgeordnete Ludger Volmer wird in der aktuellen Ausgabe des 'stern' als Lobbyist enttarnt. Als sogenannter Türöffner betätige sich der "Spitzenpolitiker", Miteigentümer und Berater der Firma 'Synthesis Applied Networking Business Service GmbH' mit Sitz in Bad Honnef für Unternehmen bei Auslands-Kontakten. Der diesjährige Leipziger Medienpreisträger und 'stern'-Journalist Hans-Martin Tillack fand heraus, daß sich Volmer bei firmenfinanzierten Reisen für die vor vier Jahren privatisierte 'Deutsche Bundesdruckerei' nach Vietnam und Südafrika um Großaufträge verdient machte..."

      :eek:

      http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/ab-in-die-…

      "...Clement und Schröder stehen hier stellvertretend für die rot-grüne Regierung. Wie wohl keine andere Bundesregierung vor ihr zeichnet sie sich dadurch aus, dass ihre Protagonisten einen fliegenden Wechsel von der Politik in die Lobbywirtschaft vollzogen haben. In der Wissenschaft wird das als "Drehtüreffekt" bezeichnet: raus aus der Politik, rein in die Wirtschaft und umgekehrt - zum Vorteil beider Seiten, zum Nachteil der Demokratie.

      Die Organisation LobbyControl hat das zweite Schröder-Kabinett (2002-2005) unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ihrer Studie vom November 2007 ist bezeichnend: "Ehemalige Regierungsmitglieder und Führungspersonen der Ministerialbürokratie wechseln in großem Umfang direkt nach Beendigung ihrer politischen Tätigkeit (oder parallel zur Fortführung ihres Bundestagsmandates) in Lobbytätigkeiten im engeren und weiten Sinn", schreiben die Autoren. "In den meisten Fällen sind die Lobbytätigkeiten eng mit den vorherigen politischen Aufgabenfeldern verbunden." Von 63 Ministern und Staatssekretären haben 12 klare Lobbytätigkeiten übernommen. "Hier liegt der Verdacht auf der Hand", heißt es in der Studie, "dass bei politischen Entscheidungen der Seitenblick auf die späteren Jobchancen zu einem bedeutenden Faktor wird."

      Die rot-grünen Politiker sind fast ausschließlich für Unternehmen, Unternehmensverbände und unternehmensnahe Denkfabriken tätig. Der Wechsel zu einem Umweltverband ist die Ausnahme. Außerdem problematisch: Viele ehemalige Politiker zeigen sich nicht gerade auskunftsfreudig, was ihre neue Tätigkeit betrifft. Als zwei Tagesspiegel-Redakteure Joschka Fischer neulich im Interview fragten, was sich hinter seiner "Joschka Fischer Consulting" verberge und wie viel Geld man für eine vernünftige Beratung mitbringen müsse, antwortete der ehemalige Außenminister: "Rechenschaft schuldig bin ich nur noch dem Finanzamt. Schauen Sie, das ist der große Gewinn meiner letzten Transformation."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 10:43:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.178.153 von Blue Max am 10.12.08 10:32:30:confused:

      tja, was fällt einem noch dazu ein???

      Bei mir persönlich regt sich maximal noch so etwas wie klammheimlicheschadenfreude,

      denn 1. habe ich diese figuren nicht gewählt
      und 2. alle wähler wissen dies und wählen ihre volksvertreter trotzdem immer wieder

      deshalb, jedes volk hat die regierung und damit die lobbyisten, die es sich redlich verdient.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 13:00:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.178.068 von Eurofuchs2 am 10.12.08 10:21:55Eigentlich ist dieser "Lobbyismus" eine Sache für den Staatsanwalt. Jedoch- die Weisungsgebundenheit an die Politik verhindert regelmäßig eine geordnete Demokratie.

      Ich denke, so 80% der Politiker säßen dann im Gefängnis. Auf diese Republik,(die Keine ist und keine war) muß man nichts mehr geben. Solche korrupten Systeme überholen sich ganz von selbst.

      Wählen gehen kann man sich übrigens hier sparen, weil alle Parteien mitmischen. Das Beispiel Andrea Fischer zeigt das doch ganz klar.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 13:42:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.179.422 von Dorfrichter am 10.12.08 13:00:42Wenn man da noch sieht, wie sich LILLY und PFIZER hier austoben, überkommt einem der blanke Haß.

      Man erinnere sich, wie die Amerikaner (SEC)es doch SIEMENS "kochten"(Korruptionsaffäre und Strafgelder) und sie hinstellten, als wären sie die Verbrecher!

      Dieses Obergesocks aber kommt aus den USA!
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 15:00:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Dieses Obergesocks aber kommt aus den USA!

      Bescheuerter gehts nicht mehr! Aber was solls.

      Euch gehts doch gut und Geld wollen wir doch alle verdienen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 15:04:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.179.787 von Dorfrichter am 10.12.08 13:42:35#10

      Über die sogenannte "Korruption" bei SIEMENS lachen sich andere Konzerne im benachbarten Ausland, besonders jenseits des Rheins, nur schlapp. Dort werden ganz andere Dinge gedreht...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 16:35:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.180.345 von ThorVestor am 10.12.08 15:00:03Wenn man Siemens ganz gezielt abfingert und (nach der gestrigen Sendung) Pfizer oder Lilly sich ganz ungeniert ranmachen an Politiker, was ist das denn?

      Zweierlei Maß darf es einfach nicht geben. Da müßte man diese Firmen vom deutschen Pharmamarkt entfernen durch SPERRUNG!

      Sind wir denn blos die Deppen?
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 16:49:34
      Beitrag Nr. 14 ()
      245 Milliarden Euro im Jahr 2006 für Gesundheit ausgegeben
      http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/In…

      Möglicherweise könnte man mit einem besseren System mindestens 100 Milliarden jährlich sparen und trotzdem eine gesündere Bevölkerung haben. Das meiste Geld dieser korrupten Bonzen wandert übrigens nicht sinnstiftend zurück in die Volkswirtschaft, sondern wird für Werbung, Hedgefonds, Villen, dicke Autos, Schmuck, Drogen, Prostituierte, Verwaltungspaläste, etc. ausgegeben, also etwas, was dem Volk nichts bringt. Zwar werden indirekt ein paar Menschen von dem Geld ernährt, aber das könnte der Staat sehr viel billiger haben. Insbesondere würde der Staat das Geld ja sinnstiftend für Foschung und Infrastruktur ausgeben und damit ebenfalls die Wirtschaft fördern.

      Dem Volk werden zig-Milliarden abgepresst, damit es einigen Bonzen und korrupten Versagern besser geht. Nicht wenige werden durch falsche Behandlung kränker. Es ist ein perverses System, dass Ärzte maßgeblich mehr Geld verdienen, wenn die Menschen krank sind (insbesondere bei Zahnärzten katastrophal).

      Bessere und gesündere Lebensmittel würden ebenfalls viel zur Gesundheit beitragen.
      Wie viele Nahrungsmittel werden eigentlich weggeworfen? Warum werden Menschen zum Fressen verführt?
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 17:00:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 22:50:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Vom rummeckern ist noch nie was besser geworden
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 22:51:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.183.965 von KaOzz am 10.12.08 22:50:11wenn man es schon besser weiß, sollte man sich selbst den Frieden verschaffen und es den anderen erklären
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 10:59:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich hoffe auf den Tag, an dem dieses miese System so zusammenbricht, wie es bei diesen Drecks-Investmentbanken
      geschehen wäre, wenn man nicht eingegriffen hätte.

      Aber dann wird wieder von Arbeitsplätzen geredet, von Verlusten,
      von Steuermindereinnahmen.... ich kanns nicht mehr hören.

      Würg... :mad:

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 11:18:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.183.972 von KaOzz am 10.12.08 22:51:41wenn man es schon besser weiß, sollte man sich selbst den Frieden verschaffen und es den anderen erklären

      Das kann man nicht erklären. Das ist der größte Korruptionsfall der Nachkriegsgeschichte, dessen Ausmaße so gigantisch sind, daß ich hier eine wirkliche Nagelprobe für diese Demokratie sehe.

      Da ist ein ganzes Heer von Politikern, Professoren(die Gutachten schrieben), und Lobbyisten aus der Pharmabranche involviert! Immerhin sprechen wir jährlich von Umsätzen von Billionen aus dem ganzen Globus.

      Im Grunde unvorstellbar.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 11:30:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ein Beispiel: Andrea Fischer(Grüne)- ehemalige Bundesgesundheitsministerin hat ein neues Betätigungsfeld gefunden.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 11:36:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.178.153 von Blue Max am 10.12.08 10:32:30Man stelle sich nur vor, die Grünen kämen mit ihren Anträgen durch, so daß das Land von Apothekenketten überzogen werden würde.

      Dann nämlich haben internationale Großkonzerne wie Celesio (DocMorris) hier das sagen. Eben die Heuschrecken, die die Grünen vorgeben aus dem Land halten zu wollen.

      Wir werden genau das gleiche erleben, wie es bei den kleinen Warengeschäften um die Ecke war, wo man noch persönlich angesprochen und sich mit einem unterhalten wurde. Der Einzelhandel schwand, zugunsten von anonymen Supermarktgroßhallen, wo man zwar alles billig bekam, aber meist auch von unbekannter herkunft und oft minderer Qualität. Genau das kann uns auch im Bereich der Gesundheit blühen, wenn wir nicht aufpassen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 11:49:02
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.186.117 von Sexus am 11.12.08 11:36:50#21

      Naja, daraus jetzt herzuleiten, das man in D auch weiterhin flächendeckend Tante Emma-Apotheken braucht ist schon komisch.

      In anderen Staaten(USA usw) kann man Aspirin und dergleichen ganz normal im Supermarkt kaufen, und das zu einem Bruchteil der in D üblichen "Apothekerpreise".

      Kein Wunder, dass wir in D die höchsten Arzneimittelpreise haben...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 11:51:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.181.230 von HeWhoEnjoysGravity am 10.12.08 16:49:34Du bekommst gesunde Kost. Und du weißt spätestens beim Nachfragen auch genau, wo welchem Bauern, Schlachter oder Obstgärtner. Das geht in den sogenannten Bioläden, wo zumiest saisonal und regional eingekaufte Waren veräußert wird. Aber das kostet eben, weil kettenführende Großkonzerne ihre Warenlager natürlich zu ganz anderen Konditionen füllen können. Sie haben auch eine ganz andere Finanzkraft.

      Das gleiche Prinzip gibts bei Ärzten und Apothekern. Viele davon arbeiten gerade eben über ihrer Rentabilitätsgrenze, weil bei der direkten Versorgung am meisten gespart wurde. Meine Apothekerin sagte mir mal, daß sie politisch gewollt viele Maßnahmen, die eigentlich dem Arzt oblägen, kostenlos übernehmen sollten. Dazu gehören Blutdruckmessung oder ein ausführliches und umfassendes Beratungsgespräch für jeden Patienten. Die Apotheke macht das gern, darf aber trotz des teils ehrheblichen Mehraufwandes dafür nichts in Rechnung stellen.

      Und dann preschen Großkonzerne auf den Markt, die die niedergelassenen Apotheken verdrängen wollen. Aber was für eine Interesse sollten ausgerechnet die an ausführlichen Beratungen haben, wenn die Aktionäre in London und New York schon gespannt auf das nächste Quartalsergebnis warten?
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 11:55:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.186.247 von Sexus am 11.12.08 11:51:07#23

      "...Das gleiche Prinzip gibts bei Ärzten und Apothekern. Viele davon arbeiten gerade eben über ihrer Rentabilitätsgrenze, weil bei der direkten Versorgung am meisten gespart wurde..."

      Gibt es etwa in D auch nur einen einzigen notleidenden Zahnarzt oder Apotheker ?

      :confused:

      Jammern auf allerhöchstem Niveau...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 11:58:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.186.224 von Blue Max am 11.12.08 11:49:02Aspirin, das einige oft für so harmlos halten, ist immer noch eine besondere Ware. Es handelt sich um Medikamente, die erhebliche Neben- und Wecheselwirkungen haben können, und daher nur von Fachleuten, also von Apothekern, abgegeben werden sollten. Von Aspirin etwa weiß man, daß es bei längerer und/oder zu hoher Einnahme zu inneren Blutungen, ja sogar krebserregend wirken kann, weil es bei der Replikation von Zellen als Hemmer fungiert und so Mutationen hervorrufen kann.

      Ich jedenfalls will meine Medikemente nicht neben einem Sack Kartoffeln auf dem Wühltisch liegen haben.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 12:00:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      Fakten, Fakten, Fakten:



      Beispielsweise Dänemark hat 16.800 Einwohner pro Apotheke, D dagegen 3.816.

      Folglich kommt man in Dänemark mit einem Viertel an Apotheken aus, ohne das die Patienten in Dänemark schlechter versorgt wären als in D.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 12:04:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.186.281 von Blue Max am 11.12.08 11:55:20Und ob es die gibt. Aber die über Jahre mitgenommenen Vorurteile über Heilberufler hindern viele daran, zu sehen, was wirklich vor sich geht. Viele Arztpraxen arbeiten gerade eben über ihrer Rentabilitätsgrenze, einige fürchten sogar, insbesondere Praxen, die nur von einem Arzt geführt werden, um ihre Existenz. So auch die angestellten Helfer/innen. Deshalb gehen auch viele Ärzte früher in Rente als ursprünglich geplant, ohne das junge Ärzte nachrücken, weil viele junge Menschen sich nicht mehr für den Beruf des Mediziners oder des Apothekers begeistern. Sie sehen einfach kein Verhältnis mehr zwischen der Aufwendung des langjährigen Studiums und ihren Zukunftschancen. Gerade in Flächenländern wie in Bayern führt das beispielsweise durch eine mangelnde Hausarztbetreuung zu erheblichen Konsequenzen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 12:06:52
      Beitrag Nr. 28 ()
      Und falls tatsächlich jemand glaubt Apotheken würden heute wegen all der Gesundheitsreformen weniger umsetzen, der irrt:



      Umsatz je Apotheke:

      2007 1.701 Millionen Euro
      1994 0.992 Millionen Euro

      Folglich hat sich der Umsatz pro Apotheke innerhalb der letzten 13 Jahre fast verdoppelt.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 12:07:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.186.339 von Blue Max am 11.12.08 12:00:03Und Spanien hat doppelt so viele Apotheken je Einwohner. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 12:15:02
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.186.416 von Blue Max am 11.12.08 12:06:52Und was bitte hätte Umsatz mit Gewinn zu tun?

      Willst du vielleicht eine Neiddiskussion anstoßen? Dem vorweg sage ich, Mediziner und Apotheker haben ein jahrelanges Studium hinter sich gebracht und müssen dann nochmal jahrelang Erfahrungen in Krankenhäusern etc. machen bevor sie selbst eine Praxis oder eine Apotheke eröffnen bzw. übernehmen, die zudem auch ihre Kosten hat.

      Vor diesem Hintergrund finde ich es auch angemessen, daß sie überdurchschnittlich verdienen.

      bei mir regelt sich nicht alles über den Preis. Ich möchte eine gute Versorgung. Und die kann mir ein approbierter Apotheker und ein Arzt viel besser garantieren als die halbtagsangestellte Dame von Schlecker oder dm.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 12:15:33
      Beitrag Nr. 31 ()
      http://www.welt.de/print-welt/article264112/Apotheker_zaehle…

      Apotheker zählen zu den Topverdienern

      Statistiken zeigen deutliche Einkommensspannen bei akademischen Heilberufen - Hautärzte am unteren Ende der Skala

      Im Gesundheitswesen wird im Gegensatz zu den Klagen von Lobby-Verbänden gut verdient. Selbstständige Apotheker, Zahnärzte und Ärzte zählen zu den Spitzenverdienern. Das geht aus Berechnungen von Statistikämtern, Ärzteverbänden, Fachinstituten und des Gesundheitsministeriums hervor, die der WELT vorliegen.

      So lag das steuerpflichtige Durchschnittseinkommen dieser akademischen Heilberufler im Jahr 2000/2001 nach Abzug aller Betriebskosten zwischen 78 800 und 131 000 Euro. Ganz oben rangieren die Apotheker. Dabei erzielten sie in Ostdeutschland 2001 mit einem durchschnittlichen Überschuss von 131 665 Euro aufgrund geringerer Apothekendichte mehr als ihre West-Kollegen. Diese führen aber mit 112 880 Euro noch immer vor anderen akademischen Heilberuflern.

      Auch Zahnärzte müssen in der Regel nicht am Hungertuch nagen. Laut jüngster Berechnungen (Jahr2000) hatte jeder Zahnarzt im Durchschnitt 99 670 Euro (Ost: 83 170 Euro) zu versteuern. Es folgen Kassenärzte in eigener Praxis mit im Jahr 2001 durchschnittlich 97 852 Euro (Ost: 78 682 Euro) zu versteuerndem Einkommen. Hier fällt auf, dass die Allgemeinärzte nicht mehr am Ende der Skala liegen, sondern mit durchschnittlichem Überschuss nach Abzug der Praxiskosten von 92 157 Euro (Ost: 72 250 Euro) zwar noch hinter Kinderärzten, aber vor Hautärzten, Nervenärzten und den umsatzstarken, aber mit hohen Praxiskosten belasteten niedergelassenen Radiologen liegen.
      ..."

      Wie gesagt, jammern auf allerhöchstem Niveau...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 12:25:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.186.521 von Blue Max am 11.12.08 12:15:33Wußte ich es doch!

      Wenn die Argumente ausgehen, kommt die Neiddiskussion. :laugh:


      Aber ich frage dich ernsthaft: Warum sollte jemand ein langjähriges Studium der Medizin oder der Pharmazie -oftmals bereits an der Uni mindestens eine 50-Stunden-Woche zzgl. Lernerei am Abend- auf sich nehmen, wenn er davon nichts zu erwarten hat?
      Warum das ganze persönliche Risiko tragen, wenn man endlich mal eine Praxis oder eine Apotheke hat, die zudem hohe Auflagen erfüllen muß und teuer zu führen ist?
      Warum soll ich wohl eine solche Anstrengung über mich ergehen lassen, wenn ich nichts davon habe, wenn ich soviel verdiene wie es mit einer dreijährigen Ausbildung im Betrieb getan wäre, ohne persönliches Risiko und bei wesentlich weniger Arbeitsaufwand?

      Ausserdem wäre das Einkommen letztlich noch zu versteuern. Viel bliebe da von den durchschnittlich 112.000 also auch nicht mehr übrig. Und das, was übrig bleibt muß auch wieder reinvestiert werden.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 12:27:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.186.521 von Blue Max am 11.12.08 12:15:33Wenn du dich schon auf eine Diskussion mit mir einlassen und diese erfolgreich zu Ende führen willst, mußt du schon mit brauchbaren Argumenten kommen und nicht mit Neid!
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 15:00:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.186.623 von Sexus am 11.12.08 12:25:18#32

      "...Aber ich frage dich ernsthaft: Warum sollte jemand ein langjähriges Studium der Medizin oder der Pharmazie -oftmals bereits an der Uni mindestens eine 50-Stunden-Woche zzgl. Lernerei am Abend- auf sich nehmen, wenn er davon nichts zu erwarten hat?
      ..."


      Andere Akademiker, wie zb Philosophen, Sozialwissenschaftler, Architekten, Ingenieure usw studieren auch jahrelang und verdienen am Ende dennoch nur einen Bruchteil von dem was Apotheker oder Zahnärzte verdienen.

      Das hohe Einkommen wird den Apothekern und Ärzten ja auch gegönnt, nur deren Gejammer nervt.

      :eek:

      "...Viel bliebe da von den durchschnittlich 112.000 also auch nicht mehr übrig..."

      Wie sollten da andere Akademiker erst jammern ? Selbstständige Architekten zb tragen auch das volle Risiko für ihr Unternehmen.

      Oder Stichwort "Generation Praktikum", also junge Akademiker die zu Minilöhnen oder gar gratis arbeiten gehen müssen.

      Ein bischen mehr Bescheidenheit stände den noch immer spitzenmässig verdienenden Apothekern und Ärzten jedenfalls gut zu Gesicht.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 17:01:01
      Beitrag Nr. 35 ()
      Gerade Ärzte und Apotheker sollten immer noch dem dem Eid des Hippokrates (http://de.wikipedia.org/wiki/Eid_des_Hippokrates) verpflichtet sein und nicht dem Mammon.

      Ich meine, dass Ärzte und Apotheker alle beim Staat zu einem fairen Gehalt (eher überdurchschnittlich und mit Leistungszuschlägen) angestellt sein sollen. Es könnte auch Ausnahmen geben aber nur mit staatlicher Erlaubnis (Lizenz).
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 22:59:11
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.187.946 von Blue Max am 11.12.08 15:00:53Architekten? Die studieren doch nicht dermaßen wie Mediziner oder Pharmazeuten! Sorry, aber wenn Du keine Ahnung hast, dann halte doch bitte die Klappe.

      Ich weiß aus meinem persönlichen Umweld, was diese Studenten leisten müssen im Gegensatz zu Studenten der Pädagogik, des Bauingenierwesens und erst recht der Sozialwissenschaftler. Die haben mit Sicherheit keine 50-Stunden-Woche plus X. Ganz gewiß nicht. Hinzu zu diesem Pensum kommt dann noch das Nacharbeiten und das Vorbereiten, diverse Praktika.

      Und jetzt mal im Ernst, wenn ein Lehrer, ein Sozialarbeiter oder auch ein Architekt Mist macht, ist das doch wohl lange nicht so schlimm als wie ein Mediziner oder Apotheker sich irrt, oder? Architekten übrigens sind ausreichend versichert, wenn sie 1 und 1 nicht zusammen zählen können. Der Apotheker oder der Mediziner vierliert womöglich neben seinem Ruf noch ein Leben!

      Unterliege bloß nicht dem Irrtum, Birnen mit Äpfeln vergleichen zu wollen!!!
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 23:05:04
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.189.070 von HeWhoEnjoysGravity am 11.12.08 17:01:01Sie sind auch dem Eid verpflichtet. Gerade er stellt ihre besondere Stellung heraus.
      Muß ein Handwerker einen Eid leisten? Nö, muß er nicht.

      Und diese Menschen haben sich für den Beruf des Heilberuflers entschieden, weil sie die Welt ein kleines Stück besser machen wollen und nicht wegen des Mammons. Mit Heilberufen läßt sich kein großes Geld verdienen im Vergleich dazu, was du erstmal reinstecken mußt.
      Die angehenden Apotheker und Mediziner, das ist der, der sich das Brot vom Munde absparen muß und sicherlich keine Frau mit auf sein 1-Zimmer-Wohnung schleppt, um sie zu beeindrucken.

      Aber sei es drum, diese Menschen leisten etwas ganz besonderes und sollten daher auch entsprechend entlohnt werden. Mir ist es lieber, mein Arzt fährt nen Benz als der Vorstandsvorsitzende von Celesio in Monaco nen Ferrari fährt.
      Avatar
      schrieb am 11.12.08 23:43:47
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.191.934 von Sexus am 11.12.08 23:05:04Nach Deinem Plädoyer standest Du vor Rührung sicherlich in einer Pfütze.:laugh:

      Mal zurück zu den Tatsachen:
      Ich weiß ja nicht, ob Du in Medizinerkreisen verkehrst oder Vollakademiker bist, aber es hört sich nicht so an. Du bist dafür einfach zu beeindruckbar.
      Viele, zugegebenermaßen intelligente, Abiturienten entscheiden sich gerade wegen der Verdienstmöglichkeiten und des sozialen Status für den Arztberuf. Und mit der Verantwortung ist auch eine beträchtliche Machtfülle verbunden.
      Den Job des Apothekers mit dem des Arztes zu vergleichen löst bei Medizinern eher Lachsalven aus.
      Avatar
      schrieb am 12.12.08 11:59:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.192.079 von maeusefaenger am 11.12.08 23:43:47Mal zurück zu den Tatsachen

      Es wäre wirklich schön, wenn mal eurerseits welche hervorgebracht würden. :D
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 15:45:08
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.191.908 von Sexus am 11.12.08 22:59:11#36

      "...Und jetzt mal im Ernst, wenn ein Lehrer, ein Sozialarbeiter oder auch ein Architekt Mist macht, ist das doch wohl lange nicht so schlimm als wie ein Mediziner oder Apotheker sich irrt, oder?..."

      Wenn ein Architekt oder Bauingenieur einen Fehler macht, kann anschliessend ein Hochhaus zusammenstürzen und es gibt Tausende Tote.

      Macht dagegen ein Arzt einen Fehler, heisst es anschliessend "Kunstfehler". Falls der Fall nicht sogar komplett unter den Teppich gekehrt wird...

      :eek:

      Und wobei kann ein Apotheker sich heutzutag enoch irren ? Vielleicht, wenn er 30,99 statt 20,99 in die Kasse tippt...

      Apotheker sind doch heute nur noch reine Verkaufsstellen. Im Gegensatz zu vor über 100 Jahren, als Apotheker noch selber Medikamente hergestellt haben.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 11:37:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.231.406 von Blue Max am 18.12.08 15:45:08Du arbeitest mit Klischees und Neidargumentation.

      Heilberufler wie Ärzte und Apotheker tragen eine besondere Verantwortung für die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung und kommen dieser Aufgabe jeden Tag nach.
      Apotheken sind auch keine reinen Verkaufsstellen. Hier verwechselst du Großkonzernableger wie DocMorris, dm, Schlecker mit inhabergeführten Apotheken. Hinter denen sitzt kein Großkonzern, deren Spitze nur an Rendite und dem nächsten Quartalsabschluß interessiert ist.

      Erst kürzlich hat der oberste Anwalt der Europäischen Union, EU-Generalanwalt Yves Bot, die besondere Stellung der inhabergeführten Apotheken hinsichtlich des bevorstehenden Urteils des EuGH zum Fremd- und Mehrbesitzverbot hervorgehoben. Er sprach sich damit gegen die Niederlassungsfreiheit von Großkonzernen im Gesundheitswesen aus, da dies nicht mit der zwingenden Notwendigkeit der Unabhängigkeit bei der Arzneimittelausgabe vereinbar sei. Das Niveau des Schutzes der Gesundheit der Bevölkerung könne durch von Großkonzernen abhängige Stellen nicht bei gleicher Qualität gesichert sein. Nur die inhabergeführte und unabhängige Apotheke könne eine angemessene Arzneimittelversorgung der Bevölkerung mit hohen Qualitäts- und Neutralitätsansprüchen bei der Arzneimittelabgabe gewährleisten, so Bot.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 11:48:04
      Beitrag Nr. 42 ()
      Bots Begründung:

      Am Ende seiner 93 Punkte umfassenden Stellungnahme kommt Generalanwalt Yves Bot zu dem Schluss: „Nach alledem schlage ich dem Gerichtshof vor, für Recht zu erkennen, dass die Art. 43 EG und 48 EG dahin auszulegen sind, dass sie einer nationalen Regelung nicht entgegenstehen, nach der nur Apotheker eine Apotheke besitzen und betreiben dürfen, da eine solche Regelung durch das Ziel gerechtfertigt ist, eine ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung der Bevölkerung sicherzustellen.“ Anders ausgedrückt: Das deutsche Fremdbesitzverbot ist zulässig.

      Der Generalanwalt erkannte zwar eine „Behinderung der Niederlassungsfreiheit“. Diese sei jedoch mit dem Gemeinschaftsrecht vereinbar, weil sie bestimmte Merkmale erfülle. Das deutsche Fremdbesitzverbot enthalte „keine diskrimierenden Maßnahmen“, da die Vorschrift für jeden gelte, der in Deutschland eine Apotheke betreiben wolle. Der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung gehöre zweitens „zu den zwingenden Gründen des Allgemeininteresses“, so Bot.

      Die Kettenbefürworter hatten im Verfahren das Argument vorgebracht, dass es allein auf die Qualifikation des Apothekers ankomme, nicht auf die Besitzverhältnisse der Apotheke. Bot argumentierte: „Hierbei bin ich nicht von dem Argument überzeugt, dass bei der pharmazeutischen Tätigkeit zwischen den internen Aspekten (Eigentum, Führung und Leitung der Apotheke) und den externen Aspekten (Beziehungen zu Dritten) zu unterscheiden sei. Wer als Eigentümer und Arbeitgeber eine Apotheke besitzt, beeinflusst meines Erachtens nämlich zwangsläufig die Arzneimittelabgabepolitik in dieser Apotheke.“

      Eine Unterscheidung zwischen internen und externen Aspekten der pharmazeutischen Tätigkeit sei somit gekünstelt. Zwangsläufig kontrolliere und bestimme der Betreiber die Geschäftspolitik der Apotheke. „So erscheint es kaum vorstellbar, dass ein berufsfremder Apothekenbetreiber nicht in die Beziehungen zwischen Apotheker und Kunden eingreift, und sei es auch mittelbar, indem er das Arzneimittellager der Apotheke verwaltet“, so Bot.

      Mit dem Fremdbesitzverbot will der deutsche Gesetzgeber laut Bot aber gerade die Unabhängigkeit der Apotheker gewährleisten. Dazu gehöre auch die Unabhängigkeit von Pharamherstellern oder Großhändlern, um der Gefahr von Interessenskonflikten bei einer Vertikalisierung des Pharmasektors vorzubeugen – inklusive der Risiken eines übermäßigen Arzneimittelkonsums und einer beschränkten Auswahl von Medikamenten.



      Besonders hervorheben möchte ich noch die Stellungnahme der Linksfraktion zu Bots Äußerungen:


      Die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Dr. Martina Bunge (Linke), zeigte sich erfreut, dass Generalanwalt Yves Bot das Fremdbesitzverbot von Apotheken bestätigt hat. „Ich hoffe sehr, dass der Europäische Gerichtshof dem Plädoyer des Generalanwalts folgen wird. Damit könnte die inhabergeführte Präsenzapotheke weiterhin eine patientennahe und sichere Arzneimittelversorgung garantieren“, sagte Bunge gegenüber APOTHEKE ADHOC.

      Zudem würde der Gesetzgeber laut Bunge durch eine entsprechende Entscheidung des EuGH bestärkt, Apothekenketten zu verhindern. Diese stellen aus Sicht der Politikerin die unabhängige Beratung in Frage und zerstören funktionierende mittelständische Strukturen. „Arzneimittel sind ein besonderes Gut und die Apotheker und Apothekerinnen vorrangig Heilberufler. Gesetzliche Bestimmungen dürfen dem nicht entgegenstehen“, fordert Bunge.

      Die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses sieht außerdem eine Gefahr im Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln.

      Auch der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Frank Spieth, begrüßte gegenüber APOTHEKE ADHOC, „dass Generalanwalt Yves Bot sich für die inhabergeführte Apotheke entschieden hat“. Eine Abkehr vom Fremdbesitzverbot würde aus Sicht des Politikers einer „Aldisierung der Apotheken Tür und Tor öffnen“. Nur qualifizierte Apotheker könnten im notwendigen Umfang beraten, so Spieth. „Wer glaubt, durch die Aldisierung Kosten reduzieren zu können, befindet sich auf dem Holzweg“, so Spieth.

      Die zurückliegende Gesetzgebung habe mit den Festzuschlagsregelungen die „Preistreiberei durch Apotheken“ beendet, sagte Spieth: „Für die Kostenexplosion sind ausschließlich die Pharmakonzerne verantwortlich.“
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 11:49:39
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.237.364 von Sexus am 19.12.08 11:37:58#41

      "...Apotheken sind auch keine reinen Verkaufsstellen. Hier verwechselst du Großkonzernableger wie DocMorris, dm, Schlecker mit inhabergeführten Apotheken. Hinter denen sitzt kein Großkonzern, deren Spitze nur an Rendite und dem nächsten Quartalsabschluß interessiert ist.
      ..."


      Jetzt versuchst Du auch noch, uns einzureden, Apotheken und Arztpraxen wären kostengünstige Einrichtungen, die nur das Wohl ihrer Kunden im Auge haben, und denen die Gewinne und Einkommen völlig egal sind...

      :laugh:

      "...Nur die inhabergeführte und unabhängige Apotheke könne eine angemessene Arzneimittelversorgung der Bevölkerung mit hohen Qualitäts- und Neutralitätsansprüchen bei der Arzneimittelabgabe gewährleisten..."

      Als Apothekerverband würde ich so etwas auch behaupten. ;)

      Fakt ist aber, dass in anderen Staaten ein Apotheker auch mehrere Apotheken betreiben kann, und das in anderen Staaten die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung deutlich kostengünstiger ist. Einfach mal die Medikamentenpreise in D mit denen in den Niederlanden, GB, Griechenland usw vergleichen.

      Den Luxus hochbezahler Apotheker in Tante Emma-Verkaufsstellen wird sich auch das deutsche Gesundheitssystem auf Dauer nicht mehr leisten können.

      Nachdem innerhalb der letzten Jahre ausschliesslich auf Kosten der Patienten und Krankenkasenbeitragszahler "reformiert" wurde, sollte die Politik endlich damit anfangen auf Seiten der Anbieter im Gesundheitswesen kräftig zu reformieren. Einsparpotential gibt es dort noch genug.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 12:02:20
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.237.470 von Blue Max am 19.12.08 11:49:39Apitheken und Praxen müssen wirtschaftlich arbeiten. Genauso wie jeder andere Betrieb auch. Allein schon um Kosten für Personal, Warenlager oder Miete/Pacht zu bezahlen. Das ist selbstverständlich.

      Allerdings hat ein niedergelassender Arzt oder Apotheker ein wesentlich höheres Interesse daran, "Kunden" zu binden als das eine Konzernspitze haben kann. Ein Arzt oder Apotheker wird versuchen, stets die beste Versorgung und Beratung zu bieten, um seine "Kunden" zufriedenzustellen, sie von der Qualität der Lesitungen zu überzeugen und sie so dahin zu bewegen, wieder in die Praxis bzw. die Apotheke zu kommen.
      Ein Großkonzern hat daran aber ein geringeres Interesse. Im Bedarfsfall wird die Stelle einfach geschlossen und irgendwo eine neue eröffnet, wenn die vorgegebenen Umsätze bzw. Gewinne nicht erreicht werden.


      Ferner könntest du mal darüber nachdenken, ob die "kostengünstigere Arzneimittelversorgung in anderen Statten" damit zusammenhängen könnte, daß andere Staaten keinen vollen Mehrwertsteuersatz auf Medikamente erheben. ;)


      Und schließlich bitte ich darum, die Argumente des Generalanwaltes und ebenso die der Linken, die ganz sicher nicht im Verdacht stehen, Interessensvertreter der Ärzte und Apotheker zu sein, zu verinnerlichen. Danke.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 12:07:44
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.237.643 von Sexus am 19.12.08 12:02:20Fakten,Fakten,Fakten:

      http://www.epochtimes.de/articles/2008/11/18/371673.html

      Bundesbürger zahlen die höchsten Medikamenten-Preise in Europa

      18.11.2008

      Köln – In der Bundesrepublik sind Medikamente teuerer als in jedem anderen europäischen Land. Deutsche Ärzte haben im Europavergleich am wenigsten Zeit für ihre Patienten. Aber dennoch hat Deutschland eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Das sind drei Ergebnisse einer am Dienstag vom deutschen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen veröffentlichen internationalen Vergleichsstudie.

      Deutschland sei vor 125 Jahren das erste Land gewesen, in dem eine allgemeine Krankenversicherung eingeführt wurde. Noch heute seien deren Vorteile offenkundig. Doch gehe es darum, dieses System nachhaltig zu sichern, betonten die Forscher in ihrer Untersuchung. Erreicht werden könne dies durch mehr und bessere Forschung, aber auch durch eine kritischere Bewertung sämtlicher Behandlungen vor ihrer Einführung in die Regelversorgung, meinte der Leiter des Instituts Peter Sawicki.

      Neue Techniken nicht immer besser

      „Zwar haben die Deutschen einfachen Zugang zu neuen 'innovativen' Therapien – ob diese allerdings immer besser sind als die lang bewährten Maßnahmen, ist häufig unklar“, erklärte der Experte. Nicht jede neue Technologie stelle notwendigerweise einen Fortschritt dar. Vor ihrem breiten Einsatz sollten daher innovative Behandlungen zunächst unter Praxisbedingungen ausreichend getestet werden. Darüber hinaus bräuchten Ärzte und Patienten bessere unabhängige Informationen über Unterschiede zwischen den verschiedenen Behandlungen.

      Und sie benötigten mehr Zeit, um gemeinsam zu erörtern, welche Behandlungen im konkreten Fall die beste sei, betonte der Experte. Denn die ärztlichen Sprechstunden sind der Studie zufolge in Deutschland pro Patient um 30 Prozent kürzer als im europäischen Durchschnitt und damit die kürzesten in Europa. Dennoch hätten die deutschen Ärzte längere Arbeitzeiten.

      Deutsche bei frei verkäuflichen Arzneimitteln vorn

      Weitere Erkenntnisse der Studie: Die Deutschen verwenden mehr frei verkäufliche Arzneimittel als andere Europäer und zahlen für Medikamente die höchsten Preise in Europa. Preissenkungen würden deshalb eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum gehe, in Deutschland auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für alle zu gewährleisten, urteilte Sawicki.

      Der Experte verwies auch auf eine in diesem Jahr durchgeführte Studie, bei der die Versorgung chronisch kranker Patienten in acht führenden Industrieländern verglichen werde. Danach hatten Niederländer und Deutsche den besten Zugang zu medizinischer Notfallversorgung. Außerdem waren die deutschen Patienten nach den britischen und niederländischen am drittbesten gegen private Zuzahlungen geschützt. (AP)

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 12:10:22
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.237.470 von Blue Max am 19.12.08 11:49:39Und noch etwas: Gerade vor dem Hintergrund der jetzigen Wirtschaftskrise, für dessen Verursachung ja mehrheitlich Großkonzerne ausgemacht wurden, solltest du dringenst überprüfen, ob du einen Einfluß dieser Konzerne auch im Gesundheitswesen mitsamt der Verdängung von "Tante-Emma-Apotheken" wirklich haben möchtest.
      Denn von einer Kostensenkung ist ganz sicher nicht auszugehen. Es sei denn, du siehst in international operiernenden Unternehmen so etwas wie Samariter. Falls ja, wirst du wohl der einzige sein.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 12:11:12
      Beitrag Nr. 47 ()
      http://www.swissinfo.ch/ger/startseite/Kontroverse_um_Medika…

      Kontroverse um Medikamentenpreise

      Wirbel um die Krankenkassen-Prämien Die Pharma-Unternehmen sagen, die Schweizer würden für ihre Medikamente nicht mehr bezahlen, als das übrige Europa. Obwohl die Preise ab Fabrik die höchsten sind.
      Die Studie, im Auftrag von Interpharma, wird von der Schweizerischen Patienten- Organisation und dem Preisüberwacher bezweifelt.

      Die Herstellerpreise in der Schweiz, welche die Pharmabetriebe alleine gestalten können, sind die höchsten in Europa. Nur in den USA liegen sie höher. In Österreich sind diese Preise am tiefsten.

      Kaufkraftmässig am billigsten

      Die Untersuchung, durchgeführt von der Londoner Expertengruppe IMS Consulting, sagt weiter, dass Konsumenten für Medikamente in der Apotheke in der Schweiz etwa gleich viel wie in Dänemark oder den Niederlanden bezahlen müssen und dass sich die Medikamentenpreise in de Schweiz im europäischen Durchschnitt bewegen.

      Gemessen an der Kaufkraft müssen Schweizer gemäss der Studie zusammen mit Dänen und Schweden am wenigsten lange für ihre Medikamente arbeiten. Mit anderen Worten: Die Medikamente in der Schweiz sind kaufkraftmässig die billigsten in Europa.

      Skepsis
      "Wir sind skeptisch dieser Studie gegenüber", sagt Margrit Kessler, Präsidentin der Schweizerischen Patienten-Organisation (SPO) gegenüber swissinfo.

      Man müsse sehen, wer sie in Auftrag gegeben habe. "Die Annahmen für eine Studie können so gewählt werden, dass auch die Ergebnisse so herauskommen, wie man das möchte."

      Die tägliche Erfahrung, welche die SPO in Sachen Medikamente mache, zeigten ganz deutlich, dass die Preise in der Schweiz – verglichen mit den Nachbarländern - sehr hoch seien.

      Der Schweizer Preisüberwacher Werner Marti sagt zu der Studie, sie führe "unzulässige Vergleiche an".

      Für internationale Produkte dürfe man nicht kaufkraftbereinigte Preisvergleiche anstellen, so Marti. "Wer ins Ausland fährt, kann sich dort ja von den tieferen Preisen überzeugen."

      "Die einzige entscheidende Aussage" in der Studie der Pharmabranche sei - so der Preisüberwacher weiter -, dass die Herstellerpreise in der Schweiz nach wie vor überhöht seien. "Gemäss Verordnung müssten sie jedoch dem europäischen Niveau entsprechen."

      Österreich hat die tiefsten Herstellerpreise

      Im Vergleich zu den anderen erfassten europäischen Ländern erhalten Pharmafirmen in der Schweiz die höchsten Preise für Medikamente, während Österreich diesbezüglich das günstige Land ist.

      In Österreich liegt das Preisniveau (Schweiz: 100) bei 75, in Dänemark und Deutschland bei 86, in Grossbritannien bei 87 und in den Niederlanden bei 82. In Frankreich und Italien beträgt der Vergleichswert 76.

      In den USA liegt der durchschnittliche Herstellerpreis selbst im Vergleich der tiefen Federal Supply Prices, das heisst Nettopreis ohne Margen, bei 135 Prozent der Schweizer Preises.

      Schweizer Preise im Mittelfeld

      Auf Ebene der Publikumspreise hat Schweden (Index 78, Schweiz: 100) die billigsten Medikamente. In Schweden sind die Margen aufgrund des staatlichen Apotheken-Monopols am geringsten. In den USA liegt der Index bei 93 und in Grossbritannien bei 94.

      Deutlich teurer sind Deutschland (133) und Österreich (138),
      das die billigsten Herstellerpreise hat.

      Die Schweiz liegt mit dem Index 100 auf gleicher Höhe wie Dänemark und die Niederlande.

      Auf den Publikumspreis wirken sich vor allem Unterschiede bei der Mehrwertsteuer und den Handelsmargen, den staatlichen Preiskontrollen und Distributions-Systemen aus.

      Österreich hat so zwar die tiefsten Herstellerpreise der europäischen Vergleichsländer, aber die höchsten Preise in der Apotheke.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 12:20:44
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.237.696 von Blue Max am 19.12.08 12:07:44Das sind nicht gerade Argumente gegen inhabergeführte Apotheken, sondern gerade dafür:

      "...hat Deutschland eines der besten Gesundheitssysteme der Welt."

      Und der hohe Konsum an nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten würde wahrscheinlich sogar noch zunehmen, wenn diese freiverkäuflich bei Schlecker, dm oder Douglas zu beziehen wären, ohne daß dort jemand wäre, der über mögliche Neben- und Wechselwirkungen informiert.

      Die Kosten würden so nur noch steigen.

      Eine einfache Kostensenkung könnte man herbeiführen, indem man -wie andere Staaten in Europa- die Mehrwertsteuer auf Medikamente senkt. Kein anderes Land erhebt einen solch hohen Steuersatz auf Medikamente wie Deutschland dies tut. Würden sie von 19% auf 7% ( oder noch darunter) gesenkt, würde eine erhebliche Entlastung der Patienten bzw. der Kassen erreicht werden können.

      Das wäre ein probates Mittel und sicherlich effektiver als die Hetze gegen Heilberufler, die am Stammtisch nach ein paar Bier sicher ankommen mag, aber ausserhalb wenig bis gar nichts bringt.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 12:27:08
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.237.734 von Blue Max am 19.12.08 12:11:12Mehrwertsteuer, Mehrwertsteuer, Mehrwertsteuer.....

      Ich schreibe schon zum x-ten mal, daß die Preise durch eine Reduktion dieser auf Medikamente gesenkt werden kann und auch sollte.

      Lies dir meine Beiträge doch bitte genau und in aller Ruhe durch. Und denk einfach ein wenig drüber nach.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 12:29:33
      Beitrag Nr. 50 ()
      ...am besten die Apotheken ganz abschaffen und Medikamente direkt vom Hersteller beziehen. Arzt bestellt über den Computer ...Lieferung direkt an die Adresse des Erkrankten.

      Beratung in den Apotheken sowieso kaum vonnöten, da bereits beim Doc erfolgt und für was gibt es Beipackzettel.
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 14:16:21
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.237.838 von Sexus am 19.12.08 12:20:44#48 & 49

      "...Würden sie von 19% auf 7% ( oder noch darunter) gesenkt, würde eine erhebliche Entlastung der Patienten bzw. der Kassen erreicht werden können.
      ..."


      Würde rein rechnerisch nur 12 % ausmachen. Ausserdem darf bezweifelt werden, dass die Apotheker ihre "Apothekerpreise" dann auch tatsächlich um 12 % absenken würden.

      Wahrscheinlicher wäre, dass die ohnehin schon bestverdienenden Apotheker sich dann auch noch diese 12 %, oder zumindest einen grossen Teil davon, in die eigene Tasche stecken.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.12.08 14:50:47
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.238.842 von Blue Max am 19.12.08 14:16:21zu #51

      siehe #47

      "...Auf Ebene der Publikumspreise hat Schweden (Index 78, Schweiz: 100) die billigsten Medikamente. In Schweden sind die Margen aufgrund des staatlichen Apotheken-Monopols am geringsten. In den USA liegt der Index bei 93 und in Grossbritannien bei 94.

      Deutlich teurer sind Deutschland (133) und Österreich (138), das die billigsten Herstellerpreise hat.

      Die Schweiz liegt mit dem Index 100 auf gleicher Höhe wie Dänemark und die Niederlande.
      ..."


      ---
      In D liegen die Medikamentenpreise somit 33 % höher als in Schweiz, Dänemark oder den Niederlanden und sogar 71 % höher als in Schweden.

      Auch nach einer Absenkung der MWST auf Medikamente um 12 %-Punkte von 19 % auf 7 %, würde D noch immer die teuersten Medikamente in Europa haben.

      Wenn die Politik im Apothekenwesen Geld einsparen will, gibt es zwei Alternativen: Entweder eine komplette Vertsaatlichung mit festangestellten Apothekern, wie in Schweden, oder richtig knackigen Wettbewerb, so wie im Rest von Europa.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 11:25:44
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.237.920 von marcpeters am 19.12.08 12:29:33Beratung beim Doc?

      Kaum, da der Arzt im Schnitt nur wenige Minuten Zeit hat für seinen Patienten. Eine Folge der bereits jetzt schon drastischen Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen. Die Beratung und vor allem das Gespräch suchen immer mehr Patienten in der Apotheke.
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 11:29:25
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.238.842 von Blue Max am 19.12.08 14:16:21Wieder erkennt man an deinen Äußerungen, daß du offenbar keinerlei Ahnung hast, wovon du überhaupt sprichst.

      "Apothekenpreise" sind Festpreise. Sie sind genauestens taxiert. Der Apotheker /die Apothekerin steckt sich diese nicht in die Tasche, sondern muß davon den größten Teil an die Pharmaindustrie und den Staat abführen. Und von dem, was übrig bleibt, muß die Apotheke Kosten für Personal, Warenlager, Miete, Pacht etc. bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 11:47:22
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.239.129 von Blue Max am 19.12.08 14:50:47Index ist ungleich Prozent! In diesen Indizies wurden nicht nur die verdienste der Apotheker/innen einbezogen, sondern auch Kosten für Personal, Miete, Energie, Steuern, Bezugskosten über Großhändler sowie der Pharmaunternehmen selbst. Ausserdem ist sehr variabel, welche Medikamente überhaupt verkauft werden bzw. wurden.
      Ich bitte, das zu beachten!


      Eine Verstaatlichung ist ebenfalls strikt abzulehnen. Eben die Unabhängigkeit der Apotheken und der Ärzte ist es, die Deutschland -wie du es ja auch zitiert hast- zur mithin besten Gesundheitsversorgung der Welt gebracht hat. Dies wurde vom EU-Generalanwalt Yves Bot auch so besonder gelobt. Siehe dazu meine vorherigen Beiträge.


      Auch müssen die Menschen, selbst nach einer Senkung der Mehrwertsteuer auf Medikamente, begreifen, daß es diesen herausragenden Servie nicht zum Nulltarif gibt. Eben entgegen der bisher gewohnten Vollversorgungsmentalität. Hier greift ebenso der demographische Faktor. Die Menschen müssen sich
      selbst fragen, was ihnen ihre Gesundheit wert ist.
      Bei freiverkäuflichen Medikamenten übrigens -also der weithin praktizierten Selbstmedikation, wo nur ein Apotheker konsultiert wird, und eben hieraus auch keinerlei Kosten entstehen- würde bei einer Verstaatlichung entsprechend hohe Kosten enstehen. Um sich auszurechnen, was dann mit den Beiträgen geschieht braucht man gerade mal zwei Finger.


      Auch wenn wir politisch sonst auf einer Wellenlänge -oder zumindest annähernd auf einer Wellenläge- liegen mögen, so hast du dich mit der Thematik nicht ausreichend beschäftigt, so daß deine Argumentation hauptsächlich auf Neid, Missgunst, Klischees und vor allem Unwissen aufgebaut ist. Du beziehst dich auf Populärwissen, um nicht zu sagen der Polemik oder gar des Populismus.
      Für eine tiefer gehende Diskussion bitte ich darum, dich genauer zu informieren, was im Gesundheitswesen überhaupt vor sich geht.


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