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    Wohnungsbaugenossenschaft- wer kennt sich aus? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.12.08 13:39:02 von
    neuester Beitrag 21.05.09 22:14:58 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 29.12.08 13:39:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Lohnt sich eine Anlage bei einer WBG? Laut Angebot einer WBG kann man bei einem Eigenanteil von 7,xx monatlich zusammen mit VW-Leistungen des Arbeitgebers und sämtlicher staatlicher Zulagen und Förderungen ca. 4000 Euro innerhalb von 7 Jahren ansparen über die man dann frei verfügen kann. Wer kennt sich aus?

      Das Angebot habeich bekommen von ksfmarketing.de
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      schrieb am 29.12.08 18:52:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das kann man so pauschal nicht sagen.

      Der Anbieter ist offenbar noch jung, 972 Anteile zu 480 Euro Ende 2006 laut Bilanz im ebundesanzeiger, also kann es da keine Reserven aus der Vergangenheit im Immobilienbestand geben und es besteht ein Risiko, daß eine kleine Genossenschaft mit dem geringen Geschäftsvolumen auf Dauer nicht existieren kann. Personalkosten usw, das muß auch in Relation stehen, bei einer über viele Jahre etablierten Gesellschaft wäre man da besser dran. 12 Euro Ausschüttung auf 480 Euro Geschäftsanteil ist jedenfalls eher wenig, gerade mal 2,5% Rendite. Das Angebot muß aber deshalb nicht unseriös sein.

      Wenn man bei einer Gesellschaft in der Nähe ist, hat man noch den Vorteil aus dem Erwerb eines Wohnrechts, was ja der eigentliche Sinn einer Wohnbaugenossenschaft ist.

      Alternative ist auch das Fondssparen mit Aktienfonds. Auch da gibt es die 18% Zulage, lohnt sich aber fast nur über Discountanbieter, da bei den Fonds Ausgabeaufschläge & Verwaltungsgebühren sonst die Rendite auffressen.
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      schrieb am 13.01.09 07:53:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.274.143 von raufraufrauf am 29.12.08 13:39:02Mit einem ähnlichen Modell in Form eines Wohnimmobilienfonds - Beteiligung an einer Genossenschaft - hat sich bereits 2004 die Inhabitat e.G. versucht. War wohl nichts. Das Objekt tauchte dann über Umwege im Jahr 2007 in einem Immobilienfonds der HSH Nordbank auf, die diesen allerdings nur wenige Wochen nach "erscheinen" wieder vom Markt genommen hat.

      Genossenschaftsmitgliedschaften, die im Sinne ihrer Mitglieder handeln und seriös sind, finanzieren sich i.d.R. aus Anteilen ihrer eigenen Mieter. Ziel ist, die Mitglieder mit günstigem Wohnraum zu versorgen, nicht aber Gewinne für "externe Kapitalanleger zu erwirtschaften".
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      schrieb am 21.05.09 18:20:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.276.654 von honigbaer am 29.12.08 18:52:50Hallo! Ich würde von Angeboten der KSF-Marketing auf jeden Fall die Finger lassen. Ich kenne persönlich ein paar von den Mitarbeitern des Call-Centers (nichts anderes ist KSF Marketing letztendlich). Die Agenten vermitteln dort lediglich und haben null Ahnung, was dahinter steht. Das Geschäftsprinzip der Genossenschaften, in die man investiert, ist haarsträubend.

      Die KSFMarketing ist erst vor ca. einem Jahr gegründet worden, und zwar nur, weil aufgrund rechtlicher Probleme mit der bisherigen Firma nicht weitergearbeitet werden konnte. Also: AUF JEDEN FALL FINGER WEG!

      @honigbaer: Ich gebe Dir recht, dass das Fondssparen eine weitaus bessere Alternative darstellt, um die 18 %ige Förderung zu erhalten. Das Thema Ausgabeaufschlag spielt jedoch bei einem langfristigen Sparplan eine absolut untergeordnete Rolle, da das Endkapital durch 5 % AA nur ca. 1 % niedriger ausfällt. Die Verwaltungsgebühren sind fonds- und nicht vermittlerabhängig. Es spielt also keine Rolle, ob bei einer Direktbank oder bei einer klassischen Filialbank abgeschlossen wird. Bei einer normalen Bank hat man nach wie vor noch eine Beratung und eine Person "vor Ort" an die man sich wenden kann, falls Fragen auftreten. Dies ist meines Erachtens nach, gerade in der jetzigen Situation, extrem wichtig.
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      schrieb am 21.05.09 22:14:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Leider kann man beim VL-Sparen mit Fonds nur schwer auf kostengünstige Produkte ausweichen, da in der Regel nur normal teure aktienfonds angeboten werden. Die alternative ist ein nicht aktiv gemanagter ETF, der z.B. an den DAX gebunden ist, dann eben ohne Förderung.

      Die Bindungsfrist für die VL-Verträge ist 7 Jahre, es gibt keinen Grund sowas für längere Laufzeit abzuschließen. Das Endkapital ist natürlich bei 5% AA genau 5% geringer. Schließlich verliert man nicht nur den AA, sondern auch die hierauf entfallenden Erträge. Bei 2% jährlicher Verwaltungsgebühr zehrt diese mit weiteren 7% am Endkapital, denn bei 7 Jahren Laufzeit ist das Kapital im Durchsvhnitt 3,5 Jahre gebunden. Also wenn der DAX auf der Stelle tritt, bleibt nach 7 Jahren ein kostenbedingtes Minus beim Endkapital von 12%!! Zwar wird dies durch 18% Prämie wieder ausgeglichen, aber ein ETF hat ja die 7jährige Bindungsfrist nicht und ist dadurch viel flexibler.

      Bei den kleinen Beträgen sind die Verwaltungskosten natürlich hoch, das kann an der Finanzindustrie gar nicht vorwerfen. Aber inzwischen kann man bei den Direktbanken doch vielfach ohne Kontoführungsgebühr einen ETF Sparplan abschließen, der nur mit minimalen Kosten verbunden ist. Wer den VL-Vertrag braucht, um an die Zulage vom Chef zu kommen, kann bei einigen Anbietern zumindest einen Teil der Ausgabeaufschläge sparen.


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