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    Der Blues vom Systemcrash - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.01.09 10:54:34 von
    neuester Beitrag 07.02.09 10:29:43 von
    Beiträge: 60
    ID: 1.147.708
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      Avatar
      schrieb am 21.01.09 10:54:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Man mag es kaum glauben, aber die Bankaktien spielen ihn jetzt: Den Blues vom Systemcrash.

      Meine Erfahrungen haben mich gelehrt: 25 Prozent runter: Korrektur, 50 Prozent Nebbewertung, 80 Prozent fast pleite.

      Und nun ? Die Banken weltweit sind (fast alle) um 80 bis 99 Prozent gefallen. Was gestern noch billig erschien, wurde zwei Tage später durch neue Einbrüche getoppt. Die Banken markieren heute neue drei Monatstiefs.

      Dabei sagen die Märkte einiges aus: Die Banken sind nicht zu retten und zumindet die USA wird die Banken auch nicht auffangen können. Und natürlich fällt der Euro: Europa wird seine Banken vermutlich auch nicht halten können.
      Anleihen notieren bei 2,3 bis 3 Prozent.
      Und da ist der erste Widespruch: Wenn die Staaten die Banken nicht halten können , dann sind auch alle Anleihen bald wertlos.
      Also: Wieso liegen bei Staatsanleihen die Zinsen nicht bei 25 Prozent?

      Hat der Rentenmarkt recht oder der Aktienmarkt????????

      Oder haben noch nicht alle begriffen, dass nun alles aus ist?

      Rein logisch gibt es nicht mehr viele Alternativen. Sollte alles zusammen brechen, dann wird jede Geldanlage wertlos, entweder durch Staatsbankrott oder Hyperinflation.
      Man kann doch nicht auf der einen Seite vom Untergang reden und gleichzeitig in den Untergang investieren.
      Jedes "Rumliegen von Geld" oder "Geld auf der Bank (und in Anleihen) " wird doch zur genau so dämlich Strategie wie scheinbar jede Aktieninvestition.
      Oder?

      Ich denke nicht. Wenn alles zusammenbricht, haben Aktienbesitzer die besseren Chancen, irgendwann wieder zu Geld zu kommen, da zumindest die guten,grossen Unternehmnen überleben dürften.

      Man sollte sich wirklich überlegen, was ein Zusammenbruch des Bankensystems bedeuten würde.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 11:18:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ist doch alles ganz einfach: Asset-Deflation. Im Unterschied zu früher gibt es in dieser "Krise" keine reale Zerstörung durch Krieg etc., sondern nur eine virtuelle. Billionen an Börsenbewertung sind weg. Die Unternehmen existieren aber immer noch. Und Cash ist genügend vorhanden, weil Notenbanken den Geldmarkt fluten und weil die Billionen der kleinen Sparer in "sichere" Anleihen flüchten, sprich Bundesanleihen. Ergo kann sich der Staat zu Niedrigstzinsen beliebig weiter verschulden und damit das Bankensystem notfalls komplett verstaatlichen oder eben das Problem durch eine Bad Bank lösen. Sobald das geschehen ist, wird sich die Wirtschaft wieder erholen. Erst DANN wird das Problem einer drohenden Inflation akut.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 11:33:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das was die Fed als Barreserven deklariert, ist zum allergrößten Teil mittlerweile totes Kapital, das mehr oder weniger zwangsläufig in Staatsanleihen versenkt wurde und nun dort nicht mehr herauskommt, da kein Staat der Welt diese jemals wird zurückzahlen können.

      Selbst wenn ein Einzelner seine Anleihen verkauft, werden diese von einem anderen übernommen, der dafür andere Assetklassen verkaufen muß. So bleibts ein Nullsummenspiel.

      In einem Rundgespräch des Hessischen Fernsehens hatte Dirk Müller auf die Frage, wie denn die Staatschulden der USA jemals zurückgeführt werden könnten geantwortet (sinngemäß):" Überhaupt nicht. Wir wachen eines morgens auf und hören aus den Nachrichten, die USA haben zur "Stabilisierung" der wirtschaftlichen Verhältnisse mittels Währungsreform den alten $ abgeschafft und einen neuen an die Stelle gesetzt".In der Gesprächsrunde herrschte betretenes Schweigen... wahrscheinlich war auch der Programmdirektor in Ohnmacht gefallen. Denn -imo - Dirk Müller (Frankfuter Börsenhändler) hat (leider) recht!!!!
      19.01.2009 | 10:38 Uhr | Washington (BoerseGo.de)
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 11:45:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.417.436 von kontingent am 21.01.09 11:33:41Einfach mal logisch denken: Im Moment notiert eine langfristige Bundes-Anleihe mit einem Kupon von 2,7% bei 100%. Wo aber steht die gleiche Anleihe, wenn die Zinsen nicht mehr bei 2,7%, sondern bei 6 oder 8% stehen? Richtig, je nach Laufzeit nur noch bei etwas mehr als der Hälfte des Nominalwertes. Und so einfach haben sich die Schulden dann halbiert.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 12:01:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nuclear_Winter,

      wenn die Anleihe im Preis fällt, sinken nicht die Schulden des Emitenten (derjenige, der die Anleihe ausgegeben hat), sondern es wird nur ein anderer Marktpreis erzielt.

      Die Anleihe muss bei Fälligkeit, im Regelfall, zu 100% bedient werden.

      Selbst bei einem jetzt schlechteren Kurs, würde man in einigen Jahren/Jahrzenten sein Einstandsgeld zurück erhalten.

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      Avatar
      schrieb am 21.01.09 12:08:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und so einfach haben sich die Schulden dann halbiert.

      ..... und nicht mal die - werden die "Staaten" zurück zahlen können, weil sie die "Macht" ("demokratisches" Gewaltmonopol) haben, das auch nicht zu müssen ... :look: ....... ob das ohne gewalttätige gesellschaftliche Konflikte ganz so einfach funktioniert - wird uns erst die unvorhersehbare Zukunft zeigen ......
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 12:17:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.417.532 von Nuclear_Winter am 21.01.09 11:45:43ohweia
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 12:19:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.417.732 von techniker2005 am 21.01.09 12:01:34Da irrst du dich gewaltig. Wenn die Anleihe bei 50% notiert, notieren auch die Verpflichtungen des Schuldners nur noch bei der Hälfte, schließlich kann er sie ja zu diesem Kurs tilgen, sprich zurückkaufen. Kauft er nicht zurück, muss er zwar später zu 100% tilgen, aber diese 100% entsprechen bei dem von mir genannten Zinsniveau inflationsbereinigt auch nur noch 50% des Anfangswertes.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 12:38:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ha endlich mal ein gescheiter Tread.
      Genau das dachte ich mit gesetern auch Coba unter 4 DtBa unter 18, auch weltweit zeigen die Kurse einen Totalkollaps der Banken an. Deshalb flüchten wohl auch alle in US-staatsanleihen. Am wahrscheinlichsten werden alle Banken verstaatlich werden müssen, kann mir nicht vorstellen das die FED eine Citibank oder JPMorgan oder BankofAmerica pleite gehen lassen kann. ähnlich wird es hier in der EU von statten gehen. Denke der Geldwert könnte sich 1/5, während 1 Aktie immer noch eine Aktie bleibt, sowie eine Goldunze auch. Deshalb sind Anleihen wirklich wiedersinnig.
      Lasst uns Beten :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 12:43:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.418.047 von miamibelair am 21.01.09 12:38:43Dein Denkansatz ist völlig falsch. Der Geldwert würde sich in deinem Crash-Szenario nicht fünfteln, sondern stark erhöhen. Wenn alle realen Werte, sprich Aktien, Immobilien, etc. im Preis verfallen, steigt der Geldwert.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 12:49:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn die Anleihe bei 50% notiert, notieren auch die Verpflichtungen des Schuldners nur noch bei der Hälfte, schließlich kann er sie ja zu diesem Kurs tilgen, sprich zurückkaufen.


      Oje
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 13:09:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.418.079 von Nuclear_Winter am 21.01.09 12:43:04Nun so ist es gerade jetzt, diese 9 Trillionen welche die Fed reingepumpt hat und die aussage verweigert wer die empfänger sind, die Trillions sind in diesem schwarzem-Derivate-Loch verschwunden, deshalb sehen wird jetzt deflation, würde die FED diese Derivate Bubble nun vollständig auffüllen, gäbe es wirklich 5 oder 10 mal mehr Dollars als jetzt. Diese Derivate-Bubble ist so gewaltig, das selbst wenn alle Aktien und sonstige Liquiden Dinge auf null verkauft würden, es nicht reichen würde.
      Diese deflation/inflation debatte geht nun schon mind.ein Jahr lang.

      Zu deisem Thema empfehle ich die Truth about Market- show von Max Keiser vom 29.11

      http://www.archive.org/download/MaxKeiserRadio-TheTruthAbout…
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 13:13:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.418.279 von miamibelair am 21.01.09 13:09:26Trillionen? Nie und nimmer. Vielleicht meinst du Billionen. Nach den Billionen kommen dann noch die Billiarden und danach erst die Trillionen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 13:48:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.418.309 von Nuclear_Winter am 21.01.09 13:13:16:laugh:
      und dann Trilliarden ?

      so langsam muss man sich an diese neuen Begriffe gewoehnen, bald werden wir sie oefter brauchen. Irgendwann weiss man nicht mehr weiviele Nullen so ne trilliarde hat - ist ja eigentlich auch voellig egal.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 14:07:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 14:09:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      in der englischen Sprachge gibt es keine Milliarden und keine Billiarden.

      Wenn also ein Ami billion sagt meint er milliarden, und wenn er trillion sagt meint er Billionen.

      Trotzdem übersteigen diese Zahlen die Vorstellungskraft von vielen.


      Zum Thema Anleihen: Es gab eine Person in den 30er Jahren, die nicht durch Aktien reichwurde, sondern durch Leerverkauf von (Staats-)Anleihen. Sein Name: Kostolany.

      So, jetzt beginnt die Phase in der die Menschen merken werden, dass nichts beständig ist. Der Kelch wird weitergereicht an die breite Bevölkerung. Nahezu überall, wo neben dem Sparbuch und dem Depot Geld angelegt ist (bspw. Lebensversicherungen, Pensionskassen, geschlossene Beteiligungen) und der Wertverlauf nicht offen nachvollziehbar ist, drohen die höchsten Verluste.

      Scheinbar als sicher geltende Vermögenswerte (Staatsanleihen) werden beim ersten Vertrauensbruch den im Verhältnis zur Rendite stärksten Einbruch erleben.

      Was könnte man für dieses extreme Krisenszenario tun:

      1. noch schnell ne Solaranlage installieren
      2. etwas Metall kaufen
      3. noch ein paar Konserven, Wein und Whiskey in den Keller legen

      LG
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 14:33:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.417.897 von Nuclear_Winter am 21.01.09 12:19:05wenn er sie kauft, liegen sie doch nicht mehr bei 50%.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 15:32:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Mich würde es interessieren, wie das mit Leerverkäufe von Staatsanlehen geht?
      Hat da jemand Erfahrung?
      Ist das in Germany überhaupt möglich?
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 15:47:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.419.545 von elektroschwabe am 21.01.09 15:32:18Das darf nur der Staat und er macht es immer so.
      :p
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 15:55:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.419.545 von elektroschwabe am 21.01.09 15:32:18wenn du dir was vom shorten der Staatsanleihen versprichst, kauf lieber gleich Gold.

      Das ist mit Sicherheit wesentlich unkomplizierter und läuft im Ergebnis auf dasselbe raus.
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 16:07:04
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Spammposting
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 16:13:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.419.730 von miamibelair am 21.01.09 15:47:49(1) Wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind, Straftaten zu begehen, oder wer sich an einer solchen Vereinigung als Mitglied beteiligt, für sie um Mitglieder oder Unterstützer wirbt oder sie unterstützt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
      (2) Absatz 1 ist nicht anzuwenden,
      1. wenn die Vereinigung eine politische Partei ist, die das Bundesverfassungsgericht nicht für verfassungswidrig erklärt hat

      Eine politische Partei, die nicht für verfassungswidrig erklärt worden ist, darf also mit der Absicht gegründet werden, Straftaten zu begehen. Und Sie dürfen einer solchen Verbrecherorganisation straffrei beitreten. Eine Partei ist also eindeutig im Vorteil gegenüber der Mafia. Nur hat bislang niemand eine Partei als "ehrenwerte Gesellschaft" bezeichnet.

      Quäle;)
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 17:36:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      Europa steht vor dem Kollaps

      Die Ereignisse überschlagen sich in Europa. Die schlimmsten Aufstände seit dem Fall des Kommunismus finden im Baltikum und in den südlichen Balkanstaaten statt. Die Mittelmeerländer, zusammengefasst unter dem Begriff ClubMed, erleben den Zusammenbruch ihres Bondmarktes. Die Ratingagentur S&P hat die Schulden Griechenlands als Schrott bewertet. Genau so ergeht es bald den Ländern Spanien, Portugal, aber auch Irland, die unter Beobachtung stehen. Jetzt stellt sich heraus, der Euro ist eine Schönwetterwährung, hat noch nie einen Sturm ausgehalten.

      Am 10. Geburtstag des Euros, der fälschlicherweise als Triumph gefeiert wurde, hat der britische Europaabgeordnete der UKIP Partei, Nigel Farage, ein seltenes Wort des Widerspruchs geäussert, in dem er die Länder in der Europäischen Währungsunion als Gefangene eines Völkerkerkers verglich.

      Eine ganze Reihe von EU-Staaten, von Osteuropa, über das Mare Nostrum bis zu den keltischen Gewässern, sind in einer Depression, wie in den 20ger Jahren, oder werden es bald sein. Jeder von denen ist ein Opfer des zerstörerischen Plans der globalen Geldelite, genannt europäische Währungsunion, welcher ihnen aufdiktiert wurde. Alle stecken in der Falle.

      Griechenland traut sich schon gar nicht mehr ihre Bonds zu verkaufen und die Schulden zu finanzieren. Sie verkauften 2.5 Milliarden Euro letzte Woche nur kurzfristig, hauptsächlich auf 3 bis 6 Monate. Das ist ein gefährliches Spiel, denn damit wird das Risiko nur später ins Jahr verschoben. Die Pleitegeier kreisen schon.

      Die festen Wechselkurse in der EWU könnten plötzlich platzen, ohne Vorwarnung. Es müssen keine Erschütterungen vor dem grossen Beben kommen. Die Plattenverschiebung, in dem das lateinische Europa mit der Teutonischen sich reibt, könnte ganz schnell passieren und ein Beben der Stärke 8.0 auf der Richterskala auslösen.

      Die Investoren schmeissen schon lange die Schulden der ClubMed Länder und der anderen totkranken Patienten in den Schoss der Europäischen Zentralbank, genannt “Repo-Aktionen”. Wertlose Schuldscheine der Länder werden gegen “harte” Euros eingetauscht, in Billionensummen.

      In anderen Worten, die EZB hilft den europäischen Ländern schon lange mit einer heimlichen Rettungsaktion aus der Krise, es wird aber alles vertuscht. Die Transferzahlungen sind gigantisch, aber dadurch wird die Zerreissprobe nur verschoben. Es knirscht jetzt an allen Ecken und Enden.

      Den Banken in Deutschland geht es mehr als besch...eiden, die Commerzbank gehört jetzt praktisch dem deutschen Steuerzahler und die Deutsche Bank hat einen Verlust für das 4. Quartal 08 von 5 Milliarden Euro verkündet. Der Zusammenbruch von Joe Ackermann deswegen ist nur ein Gerücht. Das Finanzministerium geht davon aus, dass der gesamte deutsche Bankensektor Risikopapiere mit bis zu einer Billion Euro in den Büchern führt.

      Es wird eine Union aus Schulden geschaffen, was völlig gegen die EU-Gesetze verstösst. Die Verbindlichkeiten ganz Europas werden faktisch still und heimlich dem deutschen Steuerzahler untergejubelt. Was passiert, wenn die hart arbeitenden Menschen in Deutschland aufwachen und merken, wie sie wie Weihnachtsgänse ausgenommen werden, die ganze Zeche für Europa zahlen und selber bald pleite sind?

      EU ist die Abkürzung für Europas Untergang.

      Posted by Freeman
      Avatar
      schrieb am 21.01.09 22:36:36
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hier werden sehr komplexe Szenarien diskutiert: Respekt, hier sind Boardteilnehmer unterwegs, die richtig mitreden können!

      Ich gebe zu, viele Zusammenhänge verstehe ich nicht. Ich bin ein 100% Normalo, der sich einfach für die Wirtschaft und Vermögensbildung interessiert.

      Ich glaube an einer Kernschmelze und das völlige kollabieren des Finanzsystems. Leider.
      Trotzdem handele ich nicht optimal danach.
      Ich habe verstanden und begann vor 2 Jahren sukzessive meine Fonds, LVs und Aktien zu verkaufen.

      Ist es jetzt an der Zeit das Geld einfach in eine Immobilie zu stecken? Das sollte doch eigentlich die Lösung in diesen unsicheren Zeiten sein? Leider ist der Einstiegspreis in deutschen Metropolen ziemlich hoch z.B. München

      Wer teilt sich die Meinung mit mir und würde ebenfalls zum Immobilienerwerb neigen? Ist eine Deflation von Immobilien in Business-Metropolen möglich?

      Gruß,

      Mr. Schmitt
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 11:04:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.423.110 von Mr. Schmitt am 21.01.09 22:36:36Naja, wenn man bedenkt, dass es gerade Immobileien waren, die diese Krise verursacht haben.
      Zur Zeit sind auch in Deutschland Immobilien nur schwer zu verkaufen. Die Preise fallen hier zwar nicht so wie in GB oder den USA:

      Grundsätzlich ist zur Zeit die Frage, ob eine Deflation oder Inflation kommt.

      Die niedrigen Anleihezinsen sprechen von einer Deflation, die Schuldenberge von einer Inflation.

      Rein logisch muss irgendwann etwas mit dem riesigen Schuldenberg geschehen.
      Irgednwann muss eine Hyperinflation kommen - oder halt ein Weltbankrott.
      Bis dahin wird man aber das System um jeden Preis flicken.

      Ich denke , dass langfristig reine Geldanlagen die schlechtesten Geldsicherungen sind.

      Folgende Sachen dürften nicht eintreten, wenn man jetzt anlegt

      1) Anleihen schlagen langfristig die Inflation
      2) Unternehmen sterben in Massen und es kommt zu einer sehr langen schweren Wirtschaftskrise und Immobilenpreise steigen
      3) aus 2) abgeleitet: Aktien fallen weiter und Immobilien steigen im Wert

      Folgendes sollte aber auch Fakt sein:
      Der Megacrash, der irgendwann kommet, wird alle Werte zersören , die nicht durch Besitz gesichert sind.
      Daraus folgt, dass Aktien, Immobilien und Gold auf jeden Fall besser sein dürften als Gedlanlagen
      Bei Aktien dürfte noch der Vorteil kommen, dass die richtigen Werte auch noch Gewinne produzieren.
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 12:48:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.425.153 von Mad Dargel am 22.01.09 11:04:50...Folgendes sollte aber auch Fakt sein:
      Der Megacrash, der irgendwann kommet, wird alle Werte zersören , die nicht durch Besitz gesichert sind.
      Daraus folgt, dass Aktien, Immobilien und Gold auf jeden Fall besser sein dürften als Gedlanlagen
      Bei Aktien dürfte noch der Vorteil kommen, dass die richtigen Werte auch noch Gewinne produzieren


      ich denke auch, auf uns rollt etwas zu, was sich noch keiner so richtig vorstellen kann, weil bisher nicht erlebt.

      Aktien: - sicher noch zu früh - viele Unternhemen gehen aufgrund der dünnen EK.-Decke über die Wupper. RWE und e.on sehe ich als DANN das Beste.

      Immo: werden noch im Preis fallen. Aufgrund der üblichen Verschuldung der Besitzer kommen hier noch genug Schnäppchen auf den Markt - also auch Füsse still halten.

      Gold + Siber physisch: für mich im Moment die Nr. 1
      Die 1 Mill. Euro Frage hier - wann rausgehen und in Aktien tauschen ?

      Anleihen, KLV: rettungslos verloren
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 13:02:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      mal wieder ein schöner Bärenthread:

      1. Die Anleihen aus den ClubMed-Ländern sind (noch) keine Schrottpapiere! Spanien wurde auf "nur" AA+ heruntergestuft! Diese Anleihen mit GM oder Ford zu vergleichen finde ich falsch

      2. Mal ne Frage an die Euro-Gegner: Gehen wir mal davon aus, wir hätten nicht die stabilen Währungskurse (sei es wegen Euro oder früher ECU). Spanien, Italien und Griechenland würden wahrscheinlich schon jetzt unter einer Hyperinflation leiden. Die Währungen wären nichts mehr Wert und viele Betriebe pleite. Die Produktionen in allen Geschäftsbereichen würde vberringert und/oder eingestellt werden. Jetzt würde sich jedoch die Frage in Deutschland stellen: Wo bekämen wird jetzt Alternativen zu spanischen, italienischen, grichischen oder portugiesischen Lebensmittel her? Jeder schimpft über den Euro. LEUTE SCHALTET MAL HIRN EIN. Der Import/Export-Handel mit Lebensmittel macht mittlerweile fast so viel aus, wie der Handel mit Öl! Die Regale wären leer und frische Sachen wären aufgrund der Knappheit überteuert!

      3. Zu den Immobilien: Auch hier bestimmt Angebot und Nachfrage den Preis. Baut eine Volkswirtschaft viele Immobilien, benötigt man auch den Nutzen. Bei sinkendem Bevölkerungswachstum in Deutschland ist zu erwarten, dass bei gleichbleibendem Angebot wohl ebenfalls die Immopreise langfristig sinken werden. Also spielen Qualität und Lage der Immobilie eine besondere Rolle. Auf dem platten Land sind große Anwesen bereits heute für 40.000 € zu haben (man muss sie nur etwas renovieren!). Gerade Städte mit hoher potentieller Bevölkerungsfluktuation werden entweder gewinnen oder verlieren (Beispiel Holland: Amsterdam und Delft! Hier ist die kapitalstarke Bevölkerung von Amsterdam nach Delft gezogen. Für Deutschland könnte ich mir FfM als Verlierer vorstellen)

      4. Gold. Kann man Gold essen? Bekomme ich heute wirklich 1200 Brötchen a 0,50 € für eine Unze Gold (etwa 600 €)? Und wie halte ich den Rest der Brötchen frisch, wenn ich die Energie für die Kühltruhe nicht mehr zahlen kann? Gold wird keine Lösung zum Überleben sein! Es wäre vielmehr Startkapital, wenn man die Krise überlebt hat!
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 13:15:32
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.426.179 von Tobias79 am 22.01.09 13:02:26Deine Sorgen sind auch meine Sorgen.
      In Bezug auf den Euro und den Club Med Staaten hast Du auch Recht.

      Wo bekämen wird jetzt Alternativen zu spanischen, italienischen, grichischen oder portugiesischen Lebensmittel her?
      Ich bin der Meinung D kann sich selbst ernähren. Eine Starke DM hätte uns auch weiter in die Lage versetzt Waren einzuführen.
      Was aber jetzt in Europa abläuft ist eine Art Sozialismus. Man schleift alles mit durch - das ist nicht der Sinn der Marktwirtschaft.

      Gold kann nur das Startkapital sein = Wertsicherung

      Das wichtigste Kapital bleibt immer die eigene Fähigkeit Dinge selbst zu tun. Und leider wurde diese Tugend in ihrer Bewertung im Alltag immer weiter verdrängt. Mit Geld zu jonglieren wird höher bewertet als z. Bsp. die Arbeit eines Arztes im Krankenhaus - UNNORMAL.
      Was wir brauchen ist eine gleiche Bewertung der Faktoren Kapital und Arbeit. Im Moment hat das Kapital Narrenfreiheit und der Faktor Arbeit wird versklavt. Bestes Beispiel - Zeitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 13:23:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.426.078 von martinsgarten am 22.01.09 12:48:55Anleihen, KLV: rettungslos verloren

      Wieso und wenn welche :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 13:42:03
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.426.341 von Oldieman am 22.01.09 13:23:37weil die Kaufkraft weginflationiert wird.
      Das passiert doch schon die letzten 10 jahre.
      Warte mal ab, wenn der Oelpreis wieder durch die Decke geht.
      Das Deflationsspiel kam doch fast auf Bestellung.
      Erst wurde durch die Finanzspieler der Oelpreis nach oben getrieben und jetzt nach unden - der Boden scheint erreicht.
      Dieser fallende Oelpreis hat es Unseren Staatsführern im Einklang mit den Notenbänkern leicht gemacht die Zinsen auf das jetzige Maß zu senken.
      Man brauchte diese Zinssätze um die jetzt laufende Verschuldung zur Bankenrettung anzuleiern.
      Zur Erinnerung - dt. Wiedervereinigung - 10 jährige Anleihen um die 8 bis 9% Rendite - Noch Fragen ?
      Refinanzierung der Staatsschulden zu 8% ????? - das wäre der Staatsbankrott adhoc.
      Ich glaube dieses Jahr stehen um die 300 Mrd an.

      Dazu aktuell:
      "Das Achte Weltwunder"
      So nannte Einstein das Phänomen des Zinseszins.
      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/01/das-achte-w…
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 17:00:58
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.426.467 von martinsgarten am 22.01.09 13:42:03„Das Achte Weltwunder“ ist kein Wunder - sondern ein relativ einfaches triviales System : mit „ZinsesZins“ mehr Geld durch Geld erwirtschaften zu wollen, ohne „reale“ Arbeit dafür zu leisten die volkswirtschaftlichen „Mehrwert“ schafft ; Das führt zur Aufblähung der Geldmenge ohne volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Gegen-Werte.

      Diese ArtundWeise der Geldvermehrung lässt sich nur mit der Macht des „GewaltMonopols“ des scheinbar demokratischen Staates durchsetzen : Alle Macht geht darin vom Volke aus, doch - fragt sich immer wieder „Das-Volk“ - wohin ist sie dann gegangen !?

      Um dem Volk das zu „gewährleisten“ was es erarbeitet hat, müssten die globalen und nationalen Kreditgeschäfte „an die Leine“ gelegt werden. „Geld -Fortschritt“, wie er die vergangenen Jahre „erlaubt“ worden ist, mit der Schaffung immer neuer Geldprodukte, war und ist legalisierter „Kreditbetrug“, für den die „System-Verantwortlichen“ das Volk die Zeche zahlen lassen (das war schon immer so).

      Irgendwann ist dann in der MarktWirtschaft - egal wie sie bezeichnet wird, ob sozial oder frei - „Peak“ erreicht, und das System fällt nach seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten (SystemLogik) in sich zusammen - bis es sich selbst stabilisieren kann und wieder nach alter Logik in „innovativer“ Variante von vorne los geht (sozio-kulturelle-Evolution in underlying mindlessness - frei nach Darwin) - bis es irgendwann mal nicht mehr geht.
      Siehe auch „Das Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate“ (in DAS KAPITAL von Karl Marx).
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 19:23:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.426.467 von martinsgarten am 22.01.09 13:42:03dann bezieht sich das aber auch auf andere Geldanlagen, geschützt wären dann nur Edelmetalle wie Gold, Silber etc., was passiert mit Aktien und Immobilien ?
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 19:30:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.429.889 von Oldieman am 22.01.09 19:23:02was passiert mit Aktien und Immobilien ?


      :confused: dazu hab ich doch meine Meinung in #25 geschrieben.
      Avatar
      schrieb am 22.01.09 19:50:45
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.429.946 von martinsgarten am 22.01.09 19:30:16ja in #25 gehts um den Big Bang, aber in #29 um Inflation-so hab ichs jedenfalls verstanden.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 08:28:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      By the way: ist Gold wirklich so sicher? Wenn man bedenkt, daß der Goldpreises zu weit weniger als 20% durch Anleger beeinflußt wird (mehr als 2/3 durch Nachfrage für Schmuck hauptsächlich aus Indien und denen gehts ja auch nicht mehr so dolle,der Rest durch Industrie). Und wehe, wenn die Amis und andere Goldreservestaaten das Zeug zu Sanierungszwecken auf den Markt werfen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 08:47:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.432.238 von Sheepripper am 23.01.09 08:28:40...wenn die Amis und andere Goldreservestaaten das Zeug zu Sanierungszwecken auf den Markt werfen.

      Ja Du hast Recht, dass ist die größte Gefahr.

      ABER - werden sie es tun - sind sie so verrückt ???
      Was bleibt ihnen dann noch außer Schulden ?

      Die größere Problem - aber nicht für mich - ist der Abverkauf der Anleihen. Das ist ein Problem für die USA und Europa.
      Bedrucktes Papier ohne Wert - dahinter stehen im Falle D 1,5 Bill. Schulden ohne Rückgrat (Schwund der Wirbelsäule).

      Dann bleibt noch die Frage - wieviel Gold haben die USA den wirklich noch ?
      Ist es nicht bereits verkauft ? Die Frage gilt auch für das deutsche Gold.

      Fazit: Nichts läuft ohne Risiko - am Ende steht immer der Tod :)
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 08:59:09
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.426.078 von martinsgarten am 22.01.09 12:48:55Merkel: Spareinlagen sind sicher
      Erschienen am 05. Oktober 2008
      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Sonntag angesichts der Krise um die Hypo Real Estate versichert, dass die Spareinlagen der Bürger nicht gefährdet sind.
      Die Aussagen der Kanzlerin im Wortlaut:

      "Wir hatten gestern ein Treffen in Paris, bei dem es um die allgemeinen Finanzmarktregeln und das gemeinsame Auftreten in Europa ging. Ich will noch einmal hervorheben, dass ich mich sehr gefreut habe, dass wir die Bilanzierungsregeln innerhalb des nächsten Monats verändern werden und damit auch ein Stück Sicherheit für die Banken gegeben sein wird. Die Bundesregierung sagt am heutigen Tag, dass wir nicht zulassen werden, dass die Schieflage eines Finanzinstituts zu einer Schieflage des gesamten Systems wird. Deshalb wird auch mit Hochdruck daran gearbeitet, die Hypo Real Estate zu sichern. Wir sagen außerdem, dass diejenigen, die unverantwortliche Geschäfte gemacht haben, zur Verantwortung gezogen werden. Dafür wird die Bundesregierung sorgen. Das sind wir auch den Steuerzahlern in Deutschland schuldig. Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind. Auch dafür steht die Bundesregierung ein."
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 09:58:30
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.432.335 von martinsgarten am 23.01.09 08:47:13Fazit: Nichts läuft ohne Risiko - am Ende steht immer der Tod

      ..... du hast die "Chance" zum Risiko vergessen ... ;) ... denn der Tod ist wie das Nichts : ohne "Risiko und Chance" (DifferenzEinheit) ......... wir gehen doch nur ein Risiko ein, wenn wir darin nicht gleichzeitig ein Chance sehen würden !? (RelativitätsTheorie - Einstein ... :D . )
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 09:59:02
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.432.426 von kiska am 23.01.09 08:59:09Ich bin mir nicht sicher, was Du mir damit sagen willst.

      Für mich ist das Rhetorik - wollen die Leute Ihr geld haben, werden sie es nicht mehr bekommen - so einfach.

      Grund: Der Passivseite der Banken U.a Spareinlagen, stehen auf der Aktivseite der Banken alle möglichen Forderungen aus Zinspapieren (faule Forderungen) gegenüber, die die Spareinlagen der Bürger nicht mehr abbilden können.
      Der Grund liegt sicher im ganz Kleinem auch darin, das die Banken durch Boni, Gehälter, Verschwendung einfach ausgeplündert wurden).
      Eben ein moderner Kettenbrief ala Madock (oder wie der hieß)
      das geld der Sparer ist Schlicht nicht mehr da.
      Da kann Frau Merkel erzählen, was sie will.
      Der Staat hat doch auch nur Schulden.
      SO EINFACH IST WIRTSCHAFT:
      Der Kapitalismus ist praktisch ein Potjomkinsches Dorf.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 10:06:09
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.433.014 von kontingent am 23.01.09 09:58:30Na ja - da habe ich einfach nur mal ein paar Stationen übersprungen ;)
      In der schnelllebigen Zeit ?
      Wo doch auch viele sagen: "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern"
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 10:31:57
      Beitrag Nr. 41 ()
      ".wenn die Amis und andere Goldreservestaaten das Zeug zu Sanierungszwecken auf den Markt werfen."

      Sie brauchen das Gold nicht unbedingt auf den Markt werfen, es reichen bereits geziehlt gestreute Gerüchte aus, dass sie zur teilweisen Deckung der Finanzen selbiges tun würden.

      Ein Ausbruch des POG in den nächsten Wochen/Monaten würde bedeuten, dass sofort massiv Kapital aus anderen Anlagen (Aktien, Staatsanleihen etc.) abgezogen und in Gold investiert werden würde.

      Das würde die eh schon stark angeschlagene Liquiditätslage vieler Unternehmen noch weiter belasten und eine Flucht aus Staatsanleihen dürfte auch nicht besonders erwünscht sein.

      Außerdem halten sich hartnäckig Gerüchte, wonach die Citigroup, Wells Fargo und JP Morgan Chase auf hohen gold short positionen sitzen.
      Sofern da was dran ist, können die einen wegfliegenden POG nun schon mal garnicht gebrauchen, sonst sind wohl weitere Rettungsschirme fällig.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 10:50:09
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.433.388 von Cashlover am 23.01.09 10:31:57...Sie brauchen das Gold nicht unbedingt auf den Markt werfen, es reichen bereits geziehlt gestreute Gerüchte aus

      Darauf wollte ich gerade antworten, dass das wohl schon niemanden interessiert, weil schon zu oft damit "gedroht" wurde.

      ABER - GERADE spielt sich beim Gold was ab, und das obwohl der USD zur Stärke und der Euro zur Schwäche neigt.
      Da könnte die nächste Schieflage bei den durch Dich genannten Banken Realität werden.
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 11:00:41
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.433.109 von martinsgarten am 23.01.09 10:06:09...... ein paar Stationen übersprungen (Zwinkern)
      In der schnelllebigen Zeit ? .....
      ... :look:

      Kommunikation kommuniziert ..... inFormieren - mitTeilen - ver-stehen (mit Verstand im Hirn) = festhalten im Hirn = Gedächtnis ... „gedächt“ - Gedanken : wo wohnen die Gedanken, wenn „wir“ (Ich) sie gerade nicht denken …… auf der „Festplatte“ !? : was - wer - wie - werden sie dort ab!-ge-rufen! und durch was wen wieso kamen sie dort hin …… Ich-System und Umwelt – hier „erwächst“ die Frage nach was ist und wie entsteht BewusstSein z.B. darüber, dass die Zeit nicht lebt - sie ist einfach immer da - solange "wir" leben, egal ob von „uns“ als schnell oder langsam empfunden …… Und : no risk no fun ... ;)
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 11:07:53
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.433.388 von Cashlover am 23.01.09 10:31:57..... sonst sind wohl weitere Rettungsschirme fällig .....

      Gold hat ein hohes spezifisches Gewicht ...... und jeder "RettungsSchirm" wird davon im ErnstFall heruntergezogen wie ein nasser Sack ... :D
      Avatar
      schrieb am 23.01.09 19:34:56
      Beitrag Nr. 45 ()
      Wie viel Schrott deutsche Banken wohl beim Bund abladen könnten? Das wissen sogar die Banken nicht; deshalb misstrauen sie ja einander. Unter den privaten Banken in Deutschland ist der Staat bei der teilverstaatlichten Commerzbank bereits mit 18 Milliarden und bei der Hypo Real Estate sogar mit 92 Milliarden Euro im Obligo. Beide Institute zusammen sind übrigens an der Börse weniger wert als Continental nach dem Absturz.

      Auch die Aktie der Deutschen Bank ist abgestürzt. Mit einem Eigenkapital von 35 Milliarden Euro ist die Deutsche Bank, die bekanntlich keine Staatshilfe will, an der Börse nur 10 Milliarden wert. Rechnet der Markt mit zusätzlichen Verlusten von mehr als 20 Milliarden Euro? Oder nimmt die Börse die Verstaatlichung vorweg? In der Bilanz des Marktführers schlummern fragwürdige Wertpapiere über etwa 90 Milliarden Euro, die nicht mit Marktpreisen, sondern – je nach Standpunkt – mit Modell- oder Mondpreisen bewertet sind.

      http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc…
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 11:17:34
      Beitrag Nr. 46 ()
      Immer mehr sagen eigentlich zwischen den Zeilen: GAME OVER !
      Meldung 23.01.2009 12:06

      Dann drucken wir doch einfach Geld
      von Andreas Beck

      In der Finanzkrise sind die Zentralbanken zu einem mächtigen Player im Milliardenspiel geworden. Eine Macht, die einzig auf dem Vertrauen in das Papiergeld beruht. Ein schwaches Fundament.

      Der Starke hilft in der Not dem Schwachen. In den letzten Jahrzehnten lernten wir, dass die Privatwirtschaft der Starke, und der Staat der Schwache ist. Jetzt hat sich diese Wahrnehmung gedreht.

      Insolvenzbedrohte kleine Firmen werden von großen gerettet und insolvenzbedrohte große Firmen vom Staat. Am weitesten ist dieses Spiel in den USA getrieben worden.

      Wie stark ist der Staat eigentlich?
      Irgendwann stellt sich die Frage, wie stark der Staat eigentlich ist. Was macht ihn so stark, stärker als jedes privatwirtschaftliche Unternehmen, so dass er als finaler Retter auftreten kann? Darüber könnte man jetzt diskutieren, leider ist das aber kaum noch relevant. Ein Staat kann genau so lange beliebig als Retter auftreten, solange er sich verschulden kann, es also Marktteilnehmer gibt, die entsprechende Staatsanleihen von ihm kaufen.
      Jedwedes jetzt verabschiedete Konjunkturprogramm und jede beschlossene Rettungsmaßnahme basiert auf neuen Schulden. Neue Schulden benötigen einen Gläuber.

      Oder anders formuliert:
      Wer soll eigentlich die ganzen Staatsanleihen kaufen, die z.B. die USA jetzt auflegen müssen, um die notwendige Neuverschuldung aufzusetzen?

      Die US Politik hat eine Antwort gefunden. Es wurde ein vermeintlich noch stärkerer Marktteilnehmer als der Staat gefunden: Die Zentralbank. Während die Stärke des Staates mit seiner Kreditwürdigkeit steht und fällt und damit auch von externen Faktoren abhängt, können die Zentralbanken Geld drucken ohne jemanden zu fragen. Jede Menge kann beliebig erzeugt werden. Der Kreis schliesst sich, wenn die amerikanische Zentralbank (Fed) dann das neue Geld nutzt, um Anleihen zu kaufen, die am Markt nicht plazierbar wären.

      In diesem Zirkel wird alles möglich. 800 Millionen Dollar oder 8.000 Millionen Dollar machen dann keinen wirklichen Unterschied mehr.

      So genial dieser Zirkelschluss ist, er ist nicht neu. In Deutschland haben wir ihn in artverwandter Form das letzte Mal in den 30er Jahren ausprobiert. Leider wurde damals eines deutlich: Unser modernes Papiergeld ist ohne realen Wert und damit etwas sehr Fragiles. Mit der Abschaffung des Gold-Standards ist der innere Wert des Geldes exakt Null. Nur weil sein innerer Wert Null ist, kann man es übrigens auch beliebig vermehren.
      Da die ganze Macht der Zentralbank auf dem Vertrauen in dieses Papiergeld beruht, ist die Zentralbank bei Licht betrachtet der schwächste Spieler im Markt.
      Und dieser schwächste Spieler tritt jetzt als stärkster auf, als letzte Rettungsinstanz an der Seite der Politik.

      Zur Person
      Andreas Beck ist einer der führenden Experten in Deutschland im Bereich Portfoliomanagement. Nach dem Studium der Mathematik mit anschließender Promotion begann er seine berufliche Laufbahn bei einer Rückversicherungsgesellschaft. Von dort wechselte er in den Vorstand einer auf Banken spezialisierten Unternehmensberatung. Seit 2005 leitet er das bankenunabhängige Institut für Vermögensaufbau.
      Avatar
      schrieb am 24.01.09 18:58:42
      Beitrag Nr. 47 ()
      Die Beste Erklärung, zur Finanzkrise, die ich bisher gelesen habe:

      SUPER !!!

      http://www.mmnews.de/index.php/200901232057/MM-News/Die-wahr…
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 11:52:32
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo zusammen,

      mit Interesse habe ich eure Beiträge gelesen.

      Gerne würde ich mal eure Meinung lesen, ob man jetzt oder später Aktien von Banken kaufen sollte.

      Vor allem welche Titel? Deutsche Bank, Commerzbank?

      Gruß Geldadel1
      Avatar
      schrieb am 25.01.09 12:08:41
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.444.197 von Geldadel1 am 25.01.09 11:52:32Ich kann Dir nur sagen, was ich mache.

      Ich schaue nur zu.

      Die ersten 10% Gewinn gönne ich anderen.

      Ich kann noch keine Stabilisierung der Märkte erkennen.

      Anfangen würde ich mit den Versorgern wie RWE, E.on.

      Ich habe eher den Eindruck, dass es täglich schlimmer wird.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 05:04:36
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.444.197 von Geldadel1 am 25.01.09 11:52:32wenn die Märkte recht haben...
      und das haben sie immer, dann sprechen sie mit uns.
      martinsgarten hat einen Link reingestellt, damit man sich mal eine Vision durchlesen kann, warum unser System scheitern wird.

      Ich habe also eine Gegenfrage an Dich: Warum sollen es Bankaktien sein? Vielleicht sind sie ja nicht grundlos so stark gefallen.
      Sicher können sie zu einer starken Gegenbewegung ansetzen. Die Probleme bleiben aber bestehen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 18:01:29
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.446.746 von Mad Dargel am 26.01.09 05:04:36Hallo Mad Dargel,

      Du hast recht, natürlich hat es einen Grund, dass die Bankaktien so stark gefallen sind. Geldgier, Machenschaften, leichtfertige Kreditvergabe und und und. Erstaunlicherweise sitzen Politiker in den Aufsichtsräten und schauen lange tatenlos zu. Aber das ist ja nichts Neues.

      Warum sollen es Bankaktien sein in die ich investieren möchte? Ich bin kein Börsenprofi. Ich gehe mal von dem letzten großen Crash (Jahre 2000-2003) an der Börse aus. Viele glaubten, dass der DAX nie wieder an die 8000er Grenze kommt.

      Ich werde mich für Aktien der Deutschen Bank entscheiden, weil sie bestimmt wieder alte Werte erreichen werden. Sicherlich nicht von heute auf morgen. Ich denke mir mal, wenn die Deutsche Bank pleite macht, dann geht in Deutschland gar nichts mehr. Für viele mag das sicherlich naiv klingen, aber ist halt meine Meinung.

      Gruß Geldadel
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 18:15:20
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.442.814 von martinsgarten am 24.01.09 18:58:42Ich simme dir zu.
      Aber wie erklärst du dir wieso die Banken einerseits über immer mehr Geld durch die Geldmengenausweitung verfügen wo ist es dann hin, weshalb sie doch andererseits Geldspritzen vom Staat brauchen damit sich nicht pleite sind. Haben die die Einlagen von der Passivseite alle vergeben und sind jetzt faule Kredite, damit könnten die ja ihren Einlegern deren Kapital nicht mehr zurückzahlen ?
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 19:37:42
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.451.494 von Oldieman am 26.01.09 18:15:20Haben die die Einlagen von der Passivseite alle vergeben und sind jetzt faule Kredite,

      Fakt ist, die Banken müssen irgend etwas mit den Einlagen tun. Sie werden es nicht im Tresor liegen lassen. Da es über Jahre wunderbar funktioniert hat, wird man sicher einen Teil des Geldes im Eigenhandel für Aktienkäufe verwendet haben.
      Ich möcht nicht wissen wie die Aktien zwischen dem eigenhandel und der DWS Fondgesellschaft hin- und her geschoben werden und wurden.
      Teuer an den Fond - billig zurück zur Bank. Der Fondbesitzer ist der Trottel. Jetzt da die Kurse weltweit fallen, klappt das nicht mehr. Dann sicher noch Hedgefonds finanziert. Vielleicht noch etwas an Frau Schaeffler zum Kauf der Conti-Aktien usw. usw.

      UND JETZT HAT MAN DEN SALAT.

      Würden jetzt Oma und Opa das Sparbuch kündigen - Wartezeit.
      Avatar
      schrieb am 26.01.09 21:05:50
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.451.378 von Geldadel1 am 26.01.09 18:01:29An der Börse gilt nicht, dass das , was stark gefallen ist auch wieder stark steigen sollte. Wenn das so klar wäre, dass die DB wieder alte Höhen erreicht, dann würde man Bankaktien nicht so gewaltig schlachten.
      Ich würde eher davon ausgehen, dass die Banken völlig neu zu bewerten sind und gewaltige Schwierigkeiten bekommen, überhaupt Gewinne zu erwirtschaften.
      Die DB muss nicht pleite gehen. Die aktuelle Bewertung wäre absolut okay, wenn die DB künftig nur noch ein jährliches Ertagspotential von 1,3 Mrd hat - langfristig gesehen.

      Alles, was die Banken jetzt und in den nächsten 2 Jahren abschreiben, sind hochverzinste Anlagen, deren Erträge zukünftig auch fehlen werden. Und es ist noch nicht vorbei.
      Es sieht doch zur Zeit so aus, dass die Gewinnmargen langfristig einbrechen.

      Selbst wenn die Commerzbank nicht verstaatlich wird, so wird sie ewig nicht in der Lage sein, Gewinne im dreisstelligen Mio Bereich zu generieren.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 00:54:42
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.452.192 von martinsgarten am 26.01.09 19:37:42"Teuer an den Fond - billig zurück zur Bank. Der Fondbesitzer ist der Trottel."

      Exakt. Darauf weise ich im Bekanntenkreis schon seit Jahren hin - mittlerweile ists auch beim Letzten angekommen, wenn auch etwas zu spät bei dem Einen oder Anderen.
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 19:28:09
      Beitrag Nr. 56 ()
      Zusamenhänge zwischen Pferden Finanzmärken/Banke sind rein zufällig

      Ein totes Pferd reiten
      Eine Weisheit der Dakota-Indianer besagt:
      „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!”

      Hört sich doch so simpel an, oder? Aber statt vom toten Pferd abzusteigen wurden in unserem beruflichen Leben viele Methoden und Strategien - zum Teil bis zur Perfektion - entwickelt, um dem Unausweichlichen doch ausweichen zu können. Kommt Dir die eine oder andere der folgenden Strategien vielleicht bekannt vor?

      Wir besorgen uns eine stärkere Peitsche.
      Wir sagen: „So haben wir das Pferd schon immer geritten”.
      Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
      Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
      Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
      Wir bilden eine Task-Force, um das Pferd wiederzubeleben.
      Wir kaufen Leute von außerhalb ein, die angeblich tote Pferde reiten können.
      Wir schieben eine Trainingseinheit ein um besser reiten zu können.
      Wir stellen Vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an.
      Wir ändern die Kriterien, die besagen, dass ein Pferd tot ist.
      Wir schirren mehrere tote Pferde gemeinsam an, damit wir schneller werden.
      Wir erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, das wir es nicht mehr reiten können.”
      Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es bessere oder billigere Pferde gibt.
      Wir erklären, dass unser Pferd besser, schneller und billiger tot ist als andere Pferde.
      Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung von toten Pferden zu finden.
      Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
      Wir vergrößern den Verantwortungsbereich für tote Pferde.
      Wir entwickeln ein Motivationsprogramm für tote Pferde.
      Wir erstellen eine Präsentation in der wir aufzeigen, was das Pferd könnte, wenn es noch leben würde.
      Wir strukturieren um damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt.
      Avatar
      schrieb am 29.01.09 20:24:30
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.476.288 von martinsgarten am 29.01.09 19:28:09das kann ich unterschreiben

      ich habe in 2 Firmen gearbeitet
      die so dachten.

      Ich habe die Abfindung genommen
      bevor die dicht gemacht haben

      :)
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 10:34:09
      Beitrag Nr. 58 ()
      Wenn man nicht merkt, dass der Zug bereits abgefahren ist.
      Ob sie den Merkle macht - ich denke nicht.


      Familie Schaeffler
      Die Hasardeure von Herzogenaurach
      Von Rüdiger Köhn

      30. Januar 2009 In Herzogenaurach gibt sich Maria-Elisabeth Schaeffler bodenständig. Sie zeigt sich beim Einkaufen, gibt sich locker und gesprächig; eine Person eben, die keine Berührungsängste hat. Bei all der Eleganz wirkt sie wie ein normaler Mensch unter vielen, so gar nicht wie eine Milliardärin. Mit ihrem strahlenden, sympathischen Lächeln und ihrer kräftigen, durchaus kraftvollen Stimme kann sie so manchen in Bann ziehen.

      Geht es ums Geschäft, zeigt sich die persönlich haftende Gesellschafterin der Schaeffler KG. Vom vorgeblichen Lockersein und der vermeintlichen Offenheit bleibt nichts. Die Familienunternehmerin hüllt sich in Schweigen. Und wenn es um die hohe Verschuldung ihres Unternehmens und die Umstände der Übernahme des Hannoverschen Autozulieferers Continental geht, ist von Bodenhaftung erst recht nichts mehr zu spüren. Denn die 67 Jahre alte Eigentümerin des in der Welt führenden Herstellers von Kugel- und Wälzlagern nimmt offensichtlich die Realität nicht mehr wahr. Sie fühlt sich immer noch so, als würde sie zusammen mit ihrem Geschäftsführer Jürgen Geißinger erfolgreich einen neuen Automobilzulieferer neuer Dimension schmieden.

      Anstrengende Streits um Conti

      Völlig ausgeblendet scheint die Tatsache, dass die Schaeffler-Gruppe dank der teuren Übernahme von Conti, aber auch dank der Krise in der Autoindustrie in schwere Not geraten ist, aus der sie aus eigener Kraft nicht mehr herauskommen kann. Just am vergangenen Wochenende, an dem die prekäre Lage der neuen Unternehmensgruppe mit ihren 200.000 Beschäftigten offenbar wurde, weilte sie im Tiroler Kitzbühel beim Hahnenkamm-Rennen, vergnügte sich abends zusammen mit ihrem Sohn Georg in der noblen "Tenne" und saß dort nicht nur mit Franz Beckenbauer, sondern auch mit VW-Vorstandschef Martin Winterkorn zusammen. Schaeffler rechtfertigte in einem Interview ihr Erscheinen dort mit der Einladung eines Kunden, der sie nach einer anstrengenden Woche gefolgt sei.

      Währenddessen kamen die Gerüchte hoch, dass Schaeffler ohne staatliche Hilfen nicht mehr über die Runden kommen würde. Nur Stunden zuvor saß sie noch in Hannover in der Aufsichtsratssitzung der Continental AG, um im Beisein von Geißinger, ihrem Sohn Georg, ihrem Rechtsbeistand Rolf Koerfer und des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder einen Streit mit dem Conti-Aufsichtsratschef Hubertus von Grünberg beizulegen, der Tage zuvor von ihr losgetreten worden war. So gesehen war die Woche mit den Streitereien anstrengend. Ein auch für die Banken belastbares Unternehmens- und Finanzkonzept, um die existenzbedrohende Krise abzuwenden, hat sie jedoch bis heute noch nicht parat.

      Ein Imperium droht unterzugehen

      An jenem Samstagmittag verließ sie die Sitzung, nicht ohne einen bleibenden Eindruck bei den Aufsichstratsmitgliedern auf der Anteilseigner- wie auf der Arbeitnehmerseite zu hinterlassen. Energisch trat sie auf, als hätte sie schon die Führung von Conti übernommen. Nur mit ihrer Erlaubnis durften sich ihre drei Begleiter zu Wort melden. Sohn Georg - 43 Jahre alt und ebenfalls persönlich haftender Gesellschafter - fuhr sie über den Mund, als der es wagte, unaufgefordert eine Bemerkung zu machen. Erst später bekam Georg Schaeffler, Wirtschaftsanwalt und lange Zeit in den Vereinigten Staaten tätig, seinen großen Auftritt: "Wir wollen keinen Streit", soll er den Mitgliedern des Gremiums gesagt haben, dem die Schaefflers noch gar nicht angehören. "Aber wir kommen nicht als Bittsteller hierher." Nun ist Georg Schaeffler mit seiner Mutter zum Bittsteller vor dem Staat geworden.

      Ohne Bürgschaften droht das Familienimperium unterzugehen, das Georg Schaeffler senior 1946 gegründet hatte. Nach dessen Tod im Jahr 1996 wurden Ehefrau Maria-Elisabeth, 1941 in Prag geboren, und Sohn Georg, der im schweizerischen Sankt Gallen studierte, Alleingesellschafter der Ina-Holding Schaeffler KG. Das Unternehmen wuchs unter deren Ägide, völlig fernab der Öffentlichkeit. Im Ort war sie bekannt, aber als Unternehmerin in der Welt nicht.

      2001 änderte sich das. Maria-Elisabeth Schaeffler übernahm den börsennotierten Konkurrenten FAG Kugelfischer. Sie hielt, nicht ohne Überheblichkeit, den Widerstand des Managements und etlicher Aktionäre aus und setzte sich durch. Zum Déjà-vu kommt es aber nicht: Überheblich ist Maria-Elisabeth Schaeffler auch im Fall Conti aufgetreten. Doch ist sie gescheitert, indem sie das Unternehmen in Existenznöte trieb. Einst stolze Unternehmerin, muss sie nun den Steuerzahler um Hilfe anflehen.

      Text: F.A.Z.
      Avatar
      schrieb am 30.01.09 13:20:55
      Beitrag Nr. 59 ()
      Während ich hier grade im Büro sitze und im Hintergrund N24 nervt fällt mir etwas auf. Und ich kann mir ein grinsen nicht verkneifen.
      Diese ganze Werbung der "Schattenwirtschaft", sie wissen schon der eigentliche Sinn dieser Sender ist die Werbung 1-2 mal pro Stunde für 6 Minuten durch qualitativ minderwertige Nachrichten unterbrechen, die man bis vor 6 Monaten als Normnal empfand, hat etwas unfreiwillig komisch-lächerliches bekommen.
      Über diese ununterbrochene, zwischenzeitlich nur noch verzweifelt wirkende, Werbung für "Wertpapiere" die zwischenzeitlich großteils das Papier nicht mehr wert sind auf dem sie gedruckt werden, kann man nur noch den Kopf schütteln.
      Mühsam preisen dort die unterschiedlichsten Aktienhändler und Anlage"berater" ihre inzwischen dem Wert von Klopapier entsprechenden Produkte an. Mit Worten und Bezeichnungen die ich mir selbst als Volkswirt erst mühsam erarbeiten muß, die sich den meisten Zuschauern volkommen entziehen dürften und von denen wahrscheinlich selbst die Berater kaum wissen was sie wirklich bedeuten.
      Unterbrochen wird die Werbebreitseite gelegentlich durch das auftreten von Börsenspezialisten und Brokern in H&M Anzügen der unteren Preisklasse und Bänkern in selbigen aus der Saville Row die mit weinerlichen Stimmen die von ihnen angerichtete Krise beklagen.
      Hätten nicht so viele Menschen ihr Geld verloren, und noch mehr ihren Job, könnte man über dieses ganze Schauspiel herzhaft lachen. Es hat schon was von Monty Python’s Flying Circus.



      Interessante Lesermeinung im Spiegel-Forum...:)
      Avatar
      schrieb am 07.02.09 10:29:43
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.476.288 von martinsgarten am 29.01.09 19:28:09:( Deutschland ist ein Altenheim mit Industriemuseum :D


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