Zumwinkel Bewährungsstrafe bei Geständnis - 500 Beiträge pro Seite

[guckstdu]

Heißt das für jemanden der nur 100.000 EUR hinterzieht Straffreiheit??? Ich verstehe die Welt nicht mehr???

http://www.focus.de/finanzen/steuern/steuerfahndung/zumwinke…

[ThorVestor]

Wer das wahrscheinlich illegal besorgte Beweismittel nicht in Frage stellt bekommt Bewährung!

Das gilt für alle auf der DVD gelisteten Personen.

Und das ist auch gut so!!!

[suuperbua]

zumwinkel bekommt jährlich 1.100.000 EUR Rente

Quelle n-tv

[Macrocosmonaut [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.427.650 von suuperbua am 22.01.09 15:49:05

Ab in den Knast mit dem Verbrecher - der Mann hat vorsätzlich gehandelt - da sollte der Rechtsstaat keine Gnade kennen.

Wenn der Mann Bewährung bekommt ist das ein Schlag ins Gesicht aller ehrlichen Bundesbürger.

Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt sondern ein Schwerverbrechen und in der genannten Grössenordung und unter Vorsatz (der Mann wusste immerhin was er tat - und wusste das es illegal war und ist) gehört er hinter Gittern - und zwar ohne Bewährung.

Der Mann hat versucht den Rechtsstaat zu bescheissen und der Allgemeinheit zu schaden!!!

Allenfalls kann man meines Erachtens erwägen das Strafmass ihm 2 Jahre von der Höchstsrafe von 5 Jahren zu erlassen, weil er nachdem er erwischt worden ist sich kooperativ zeigte.

Bewährung ist eine Aufforderung aller zum Steuerbetrug.

Wenn das Gericht auf Bewährung urteilt ist das ein Verbrechen am ehrlichen deutschen Steuerzahler.

Vor Justitia spielt es keine Rolle ob ein General oder ein Bettler steht - vor dem Gesetz sind alle gleich und entsprechend abzuurteilen - und zwar mit voller Härte. Wie gesagt ich würde als Richter keine Bewährung geben, da der Kerl unwahrscheinlich hohe kriminelle Energie entwickelte hat um den Staat um Millionen zu prellen und damit der gesamten Allgemeinheit Schaden zufügte.

Das er ertappt wurde geschieht ihm recht - ein Geständnis im nachhinein abzulegen - sollte nicht zu einer Bewährungsstrafe führen - denn es ist nicht mit einer Selbstanzeige zu verwechseln, in der der Steuerhinterzieher sich selber anzeigt und die Steuern nachzahlt.

Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein Verbrechen an der Allgemeinheit und der Solidargemeinschaft. Man kann nicht den Schutz des Staates und alle Annehmlichkeiten des Staates für sich beanspruchen und meinen, das andere dafür zahlen.

Jeder soviel er kann, die reichen mehr, die armen weniger - das ist sozial gerecht.

M.

M.

Wie immer meine

[buchi1971]

Zwei- Klassen- Gesellschaft eben. Unsere Regierung und ihre Lobbyisten werden ihr Spielchen weiter spielen, es ist alles auf Ausbeutung ausgerichtet.

M.E. nichts mehr kaufen, die eigenen Betriebskosten nach unten schrauben, nur noch das nötigste Arbeiten und diesen Drecksladen und ihre Wichtigtuer und Hohlköpfe komplett zusammenbrechen lassen.

erst dann wird sich alles wieder zum Guten wenden.

[kevine1]

Wir reden hier hoffentlich nur über Bewährungen und Strafen in Bezug auf das Delikt der Steuerhinterziehung an sich!

Das Hinterzogene wird zurückgezahlt - davon kann ich ausgehen?

Inklusive Zinsen?

(Das wär ja wohl das Mindeste.)

Besorgte Grüße -
bin Geschäftsfrau, die seit fast 30 Jahren brav Steuern zahlt in dieses gastliche Haus.

[guckstdu]

Ja, der Zahlt die Steuern plus Zinsen plus eine saftige Geldstrafe.

Aber mal ganz ehrlich, wenn wir so in den Millionen schwimmen würden, ist das eine Strafe?

Der Typ aus Bad Homburg hat rund 7 Mio. hinterzogen. Der kriegt Bewährung...Wahnsinn...das ist ja schon ein Fall von Rechtsbeugung, wenn man dem TV glauben kann...ab 1 Mio. geht es in Knast...was soll das dann hier????

Für jeden Taschendieb ist das ein Schlag ins Gesicht. Der fährt ohne wenn und aber ein.

[buchi1971]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.433.161 von guckstdu am 23.01.09 10:10:16

ab 1 Mio. geht es in Knast

...und genau an diesem Punkt wurde bei Zumwinkel gemogelt was das Zeug hergibt, unsere Rechtsverdreher des Staates haben es sich nicht nehmen lassen, die Fristen zu missachten um Zumwinkel den Knast zu ersparen.

...keinen kümmerts, was für ein Drecksladen

[kevine1]

Nehmt Euch mal die Zeit, diesen spannenden Stern-Artikel zu lesen, es lohnt sich!

(Zumwinkel wird erst auf Seite 3 erwähnt - war er "die Sache"? Aber nein, ich will da nicht spekulieren. Auch ohne dies ist die Story sehr erhellend und - in erster Linie - traurig.)

http://www.stern.de/politik/deutschland/:Steuerfahndung-Fran…

[onlineorakel]

Hallo,

mich wundert es sehr, dass sich die Politik über Zumwinkel so entsetzt zeigt.

Wie verhalten sich denn unsere großen Vorbilder, z.B. unser "brutalstmöglicher Aufklärer". Und unser ehemaliger Kanzler, der sich an die schwarzen Koffer und wie sich diese aufgefüllt haben einfach nicht mehr erinnern konnte. Und dann hatte man die Geldquellen irgendwie verwechselt - da gab es doch irgendwas mit jüdischen Konten und Spenden von diesen Konten. Und unser jetziger Innenminister - hat der sich bei dieser Aufklärungsaktion beispielhaft verhalten?
Das könnte man jetzt stundenlang fortführen und fast jede Partei hat da ihre "Leichen" im Keller.

Also ich würde das so sehen - Zumwinkel hat sich zumindest bei der Aufklärung und bei der glaubhaft gezeigten Reuhe gegenüber einigen genannten "Vorbildern" sehr positiv dargestellt und entwickelt.

Euer Onlineorakel

[Macrocosmonaut [Blogger]]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.434.597 von buchi1971 am 23.01.09 12:13:33

Die wurden bestimmt über einen V-Mann geschmiert, damit sie die Fristen versäumen - in jedem anderen Fall - wie z.B. einem Bankraub wäre dies sicherlich nich passiert.

Dadurch sind dem Fiskus weitere Millionen entzogen worden, die nicht mehr Gegenstand der Verhandlung waren - stellt sich für mich nur noch die Frage, wieviel die Staatsanwälte in die eigene Tasche gesteckt bekommen haben. Bei denen würde ich direkt einen Hausbesuch durch die Oberstaatsanwaltschaft und eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen. Eigentlich sollten die ihren Job aufgeben bei solchen Verfehlungen.

Ich muss sogar noch Steuern nachzahlen und ich finde es eine Schweinerei, wenn ich sehe, wie die Superreichen sich an unseren Steuergeldern bereichern und gleichzeitig ihren ganzen Finanzmarktmüll auf den Staat und damit auf den Bürger abladen.

Das beste ist, das Steuerhinterzieher wie der Zumwinkel dabei auch noch Bewährung bekommen. Unfassbar.

Dabei hat Zumwinkel nichts anderes gemacht, als ein Bankräuber - er hat Millionen aus der Staatskasse durch die Steuerhinterziehung entwendet. Und das vorsätzlich - das ist hochkriminell - da kann er noch so blöd in die Kamera´s lächeln.

Kein Bankräuber würde bei einem Verbrechen dieser Grössenordnung eine Bewährungsstrafe kriegen.

Es würde mich nicht wundern, wenn die Staatsanwalt mit Blick auf die Versäumnis wichtiger Fristen in der Anklage seitens von Zumwinkel über einen V-mann geschmiert worden ist.

Eigentlich sollte man gegen die verantwortlichen Staatsanwälte gleich eine Dienstaufsichtsbeschwerde und ein entsprechendes Ermittelungsverfahren einleiten. Vielleicht hat ja einer schon entsprechendes veranlasst.

Das Urteil gegen Zumwinkel dürfte zu einer grossen Welle weiterer Steuerhinterziehungen führen, da nun jeder Steuerhinterzieher auf Bewährung hoffen darf. Unfassbar, was in diesem Staat abgeht. Ein Schlag ins Gesicht des ehrlichen Staatsbürgers ist das.

Ist freilich nur meine eigene Einschätzung und wie immer ohne Gewähr. Die gemachten Angaben stellen keine Handelsaufforderung dar. Aktien können steigen oder fallen. Jeder Investor handelt auf eigenes Risiko.

[Berufssoziologe]

Die milde Strafe für Zumwinkel ist deshalb so fatal, das es die Vermögensverhältnisse des Täters nicht angemessen berücksichtigt - anders als das z.b. bei Kleindelikten praktiziert wird.

Bei der hintezogenen Steuerschuld von 1 Mio errechnen sich bei 42% Spitzensteuersatz immerhin Zinseinkünfte von 2,38 Mio, die dem Finanzamt verschwiegen wurden.

Das heißt, bei der ganzen Aktion bleibt Herrn Zumwinkel nach Bezahlung der Steuerschuld und der Geldbuße am Ende ein Gewinn von 238.000.- Euro (Steuerfrei).

[go2hell]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.427.650 von suuperbua am 22.01.09 15:49:05

Volkswirtschaftlich vollkommen sinnlos so jemandem
1.1 Mio. Rente zu bezahlen.

[onlineorakel]

Hallo,

ich empfinde das Urteil einigermaßen ausgewogen und gerecht. Man muss ja auch die Nebenwirkungen berücksichtigen wie:
Er verlor alle Arbeitsstellen, er wird so schnell keine Arbeitsstelle mehr finden, er wurde auf nationaler Ebene vorgeführt, seine Familie leidet mit, die Steuerschuld wurde mit Zinsen und mit einer saftigen Zusatzstrafe nachgezahlt, er gilt als vorbestraft und das Beweismaterial wurde auf rechtswidrigem Weg beschafft, ZW arbeitete an der Aufklärung aktiv mit usw.

Wer sorgt sich eigentlich um die gewissenhaft arbeitende Richterin (Zumwinkel-Prozess), bei der man irgendwie den Eindruck haben muss, dass sie strafversetzt und gemobbt wurde?

Wir sollten aufpassen, dass uns mit Zumwinkel kein medialer Gesamtsündenbock vorgesetzt wird, an dem wir uns abreagieren können. Wir sollten lieber herauskriegen welche Strukturen, Verflechtungen und welches Kontrollversagen für die Bankenkriese verantwortlich ist. Da werden sich noch ein bis zwei Generationen daran abarbeiten. Das kostet vielleicht einer ganzen Generation Wohlstand und Lebensglück. Im Vergleich dazu macht der Zumwinkelschaden vielleicht 0,00000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000% aus.

Euer
Onlineorakel

[go2hell]

Das ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen.

Vielleicht wäre es mal gut das undurchsichtige Konglomerat
aus Politik, Wirtschaft und Banken zu entflechten, sodass
alle wieder ihrer ursprünglichen Funktion nachgehen können.
Desweiteren müssten Funktionsträger zukünftig bei Fehlern
mit Ihrem eigenen Kapital/Existenz haften. Die Regeln müssen so
festgelegt werden, dass Betrügereien kaum möglich. Bei
Vergehen müsste die Strafe ohne Verzögerung ausgeführt
werden.

[Berufssoziologe]

"Er verlor alle Arbeitsstellen, er wird so schnell keine Arbeitsstelle mehr finden, er wurde auf nationaler Ebene vorgeführt, seine Familie leidet mit"

...da sollte man sich mal nicht blenden lassen, von dem reumütigen Gesicht, das den Medien präsentiert wird.

In den Kreisen, in denen sich Herr Zumwinkel bewegt, ist er sicher nicht wirklich moralisch diskreditiert durch SteuerVermeidung in Liechtenstein.



"die Steuerschuld wurde mit Zinsen und mit einer saftigen Zusatzstrafe nachgezahlt"

...Achtung: Zinsen nicht vergessen und nachrechnen: am Ende bleibt Hernn Zumwinkel sogar "etwas" (238.000)übrig (siehe obiges Posting).
Also von "Strafe" kann eigentlich keine Rede sein. Unter diesen Bedingungen wird das jeder wieder genauso machen, und genau das ist das fatale Signal...