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    Wird hier die Einführung des Goldstandard vorbereitet? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.01.09 09:09:46 von
    neuester Beitrag 11.02.09 12:09:15 von
    Beiträge: 48
    ID: 1.147.846
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      Avatar
      schrieb am 27.01.09 09:09:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier bahnt sich was an....

      http://www.in.gov/legislative/bills/2009/IN/IN0453.1.html

      SENATE BILL No. 453
      DIGEST OF INTRODUCED BILL
      Citations Affected: IC 4-8.1-2-1; IC 4-8.3; IC 4-13-2-14.8; IC 6-7-0.5; IC 36-1-8-1.

      Synopsis: Use of gold by the state and local government. Requires the treasurer of state to designate one or more electronic gold currency payment providers to be a payment provider for the state and political subdivisions. Requires the treasurer of state and fiscal officers of political subdivisions to:

      (1) maintain one or more electronic gold currency accounts with a designated electronic gold currency payment provider; and

      (2) conduct all monetary transactions of the state or political subdivisions through electronic gold currency accounts. Provides that an electronic gold currency payment provider must use an electronic gold currency unit that constitutes a monetary unit of account and represents a claim of title to and ownership of a specifically defined, fixed weight of gold held by an independent specie vault. Specifies that a specie exchange with which an electronic gold currency payment provider associates must conduct the business of exchanging gold and silver coin, legal tender of the United States, and the electronic gold currency of the electronic gold currency payment provider. Provides that after December 31, 2009, the state and political subdivisions may not compel or require any person to recognize, receive, pay out, deliver, promise to pay, or otherwise use or employ anything but gold and silver coin (in that form or in the form of a designated electronic gold currency) as media of exchange with respect to certain payments. Provides that after December 31, 2009, a person receiving certain payments from the state or a political subdivision has the option of accepting payment in either legal tender of the United States or in electronic gold currency. Allows a person engaging in covered transactions to elect to receive or to pay a designated electronic gold currency instead of legal tender of the United States. Provides that if a person does not make a timely election, the medium of exchange for the transaction is legal tender of the United States. Specifies that if there is not sufficient gold in the state's or a political subdivision's accounts with electronic gold currency payment providers for the state or the political subdivision to make any payment in gold, the payment shall be made in legal tender of the United States.


      Wohlgemerkt, das kommt von der "Official Website of the State of Indiana"!

      Ergänzende Info zum Thema Goldstandard:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Goldstandard

      Droht dann das Verbot für den Privatbesitz von physischem Gold?
      Würde das zur (Teil)Verstaatlichung der Goldindustrie führen?

      Neono
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 09:32:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.454.566 von Neono am 27.01.09 09:09:46die Papiergeldmafia hat verloren :eek:

      wohl dem, der gold und Silbermünzen im Tresor hat :D
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 09:52:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dazu passt auch:

      http://www.wiwo.de/politik/rettungspaket-weg-in-den-sozialis…

      Mises zeigte einen Ausweg auf. Den Zentralbanken muss durch die feste Bindung des Geldumlaufs an das Edelmetall Gold die Macht genommen werden, die Wirtschaft willkürlich mit Geld zu fluten. In einem ersten Schritt sind dazu die Verbindlichkeiten der Geschäftsbanken mit einem festen Umtauschverhältnis an das Gold anzubinden, das noch in den Kellern der Zentralbanken lagert. Gleichzeitig müssen die Geldhalter das Recht erhalten, ihre Bankguthaben jederzeit in Gold umzutauschen.

      Das wurde verfasst von Thorsten Polleit, dem Chefökonom der Barclays Bank und hinter der steckt das Familienimperium der Rothschild's, die seit mehr als 250 Jahren, zusammen mit 4 anderen Banken, den Preis für Gold in London festlegen (London Gold Fixing or Gold Fix)!

      Früher waren das:
      N M Rothschild & Sons,
      Mocatta & Goldsmid,
      Pixley & Abell,
      Samuel Montagu & Co.
      Sharps Wilkins

      Heute heissen die (surprise)

      Scotia-Mocatta — successor to Mocatta & Goldsmid and part of Bank of Nova Scotia
      Barclays Capital — Replaced N M Rothschild & Sons when they abdicated
      Deutsche Bank — Owner of Sharps Pixley, itself the merger of Sharps Wilkins with Pixley & Abell
      HSBC — Owner of Samuel Montagu & Co.
      Société Générale — Replaced Johnson Matthey and CSFB as fifth seat

      Und der Chefökonom dieses Kartells fordert jetzt den Goldstandard :laugh:

      Neono
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 10:10:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hat schon mal wer hier ausgerechnet, ob das weltweit
      vorhandene Gold überhaupt ausreicht, um das weltweit
      vorhandene Geld abzudecken. Wir leben ja nicht mehr
      mit den geringen Geldmengen vergangener Jahrhunderte.
      Und mit dem Wachstum der Geldmenge und der Bevölkerung
      ist die Goldmenge in dieser Zeit wohl eher nicht gewachsen.

      Also Goldvorräte mal grob durch 6 Millarden teilen.
      Da bleibt nicht viel je Kopf.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 10:23:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.007 von Courtier am 27.01.09 10:10:10ich sehe schon Goldkurse in höhe von 30.000 € :D

      Silber wird ca. 5 - 15 mal weniger wert sein als Gold

      so ca. bei 2000 €

      na dann hoffen wir mal, dass es 2010 soweit ist - dann kann ich mit 40 in Pension gehen :D

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      Avatar
      schrieb am 27.01.09 10:24:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.454.883 von Neono am 27.01.09 09:52:21Das wurde verfasst von Thorsten Polleit, dem Chefökonom der Barclays Bank und hinter der steckt das Familienimperium der Rothschild's

      Ich bin der Meinung, die stecken bis zur Halskrause im physsichen Gold - deshalb auch gestern die guten Zahlen.

      Ich persönlich glaube nicht an die Einführung eines neuen Goldstandards.

      Auf der anderen Seite - wenn er den käme, wie lange hält sich der Mensch wieder dran. Bei der nächst besten Gelegenheit (Krise) kommt er wieder zu Fall. Solange wir diesen Filz zwischen Banken und Staat haben, bringt das alles nichts. Überwachen müßte ihn wieder der "Mensch". Und der wird irgendwann wieder schwach.
      Deshalb gefällt mir die Fragestellung:
      Was unterscheidet den Menschen vom Affen ?
      Antwort: der Mensch kann nicht mit Geld umgehen.

      Das Problem ist das Kreditsystem - die wunderbare Geldvermehrung.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 10:30:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Laut Wikipedia gibt es weltweit eine Goldmenge von 153.000 Tonnen.
      Teilt man diese durch 6 Milliarden Menschen, so stünde je Erdenbürgen
      eine Geldäquivalent aus 25,5 Gramm Gold zur Verfügung. Die weltweiten
      Goldbestände entspräche somit einer Geldmenge von etwa 550 Euro je Erdenbürger.

      Das ist nicht viel, wenn man bei der Goldmenge dann noch jene Mengen der Industrie abzieht .....

      Vorausgesetzt ich habe in der Schnelle auch alles richtig gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 10:31:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.116 von martinsgarten am 27.01.09 10:24:00In einem anderen Artikel (vielleicht mag den jemand suchen und posten) hat Polleit von einem umgerechneten Goldpreis von 10,000 Euro/ Unze oder 5,000USD/ Unze gesprochen, wenn das Verfahren so wie von Mises durchgesetzt wird:

      In einem ersten Schritt sind dazu die Verbindlichkeiten der Geschäftsbanken mit einem festen Umtauschverhältnis an das Gold anzubinden, das noch in den Kellern der Zentralbanken lagert.

      Weiterhin schrieb er:

      In einem zweiten Schritt könnte dann der Wettbewerb zwischen verschiedenen Währungen zugelassen werden, an dem auch private Emittenten teilnehmen. Solch ein Wettbewerb würde den Weg zu gutem Geld eröffnen und Inflation, Deflation sowie die Enteignung der Steuerzahler vermeiden. Die unheilvolle Spirale des Interventionismus wäre gestoppt – und damit auch der Weg in den Sozialismus, den der Interventionismus vorzeichnet. Es ist höchste Zeit, sich intensiv mit Mises’ Analyse und Reformvorschlag zu beschäftigen.

      Kurz gesagt:
      Die Ablösung von Schulden, durch immer neue Schulden muss aufhören. Die Ausweitung der Geldmenge, was ja immer Neuverschuldung bedeutet, führt zu einer Todesspirale, die sich immer schneller dreht. Aktuell sind wir schon nahe der Höchstgeschwindigkeit (Systemzusammenbruch). Die Inflationierung alleine reicht nicht mehr aus. FIAT-Money schlägt seine letzte Schlacht und der Ausgang ist vorprogrammiert.

      Banken verleihen kein Geld mehr, weil sie sich nicht mehr gegen die Ausfallrisiken versichern können, da es keine Käufer mehr für die dann verbrieften Kreditversicherungen gibt. NICHTS ist heute mehr sicher! Jeder Kreditnehmer ist ein Risiko,. Ob Privatmann, Kleinunternehmer, Mittelständler, Grossindustrie oder ganze Staaten - alle sind potenzielle Pleitekandidaten. Wer aber kommt dann für die Schulden aus den geplatzten Krediten auf, wenn selbst Staaten von der Pleite bedroht oder betroffen sind?

      Werden die dann wieder einfach nur "abgeschrieben" und wem gehören dann die Sachwerte, für die die Kredite ursprünglich mal vergeben wurden? Niemand kann mehr nachvollziehen, wer heute der Eigentümer von hundert tausenden von Häusern weltweit ist, weil die Kredite versichert, verbrieft, zigfach verkauft und zigfach weiterverkauft wurden.

      Wer ist der Eigentümer eines Hauses dessen Hypothek verkauft, wieder verkauft, weiterverkauft und letztendlich abgeschrieben, oder vom Staat in den gigantischen Bailout Programmen mit "bezahlt" wurde?

      FIAT-Money GAME OVER!

      Neono
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 10:31:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      erinnert mich an einen 2004 erschienenen Artikel:

      GoingPublic Kolumne
      23.04.2004, 13:36__

      Volle Deckung_-_Rothschild-Bank quittiert den Goldmarkt

      Mit dem Ausscheren der altehrwürdigen Schweizer Rothschild-Bank aus dem Goldmarkt werden viele Fragen aufgeworfen. Fest steht nur, daß die offizielle Stellungnahme kaum mehr als ein Witz ist.

      Rund 261 Jahre Historie, in denen die Schweizer den Goldmarkt dominiert haben, sind angeblich an ihr Ende gelangt. Von offizieller Seite hieß es, man ziehe sich zurück, weil – mehr oder minder – im Geschäft mit Goldtrading und -hedging etc. nicht mehr genug zu verdienen sei. Zweifel sind angebracht. Zieht sich Volkswagen aus dem Autogeschäft zurück, weil es gerade schlechter läuft? Immerhin erhalten Banken volumenabhängige Transaktionsgebühren, kein Pappenstiel bei durchschnittlich über 40 Mio. gehandelten Unzen täglich.

      Nicht nur Ferdinand Lips, über Jahre hinweg selbst an der Spitze der Rothschild-Bank, bevor er Privatbankier wurde, meldete seine Skepsis an (lesen Sie hierzu bitte das Interview im Smart Investor Magazin 6/2004, das Ende Mai erscheint: kostenloses Probeabo unter www.smartinvestor.de), um es vorsichtig zu formulieren. Vielmehr sehe es danach aus, daß sich die Rothschild-Bank in volle Deckung begebe, bevor es zu einem Crash der Papierwährungen kommt und damit das gesamte Weltwährungssystem in Frage gestellt werden müsse.

      Die Bank selbst stand in den letzten Jahrzehnten an der Spitze der Goldpreismanipulation. Auch galt sie als treibende Kraft hinter den Hedging-Aktionen der Goldminen. Der Rückzug könnte ein Anzeichen dafür sein, daß man den Markt nicht mehr kontrollieren möchte – oder kann. Sollte jemals wieder ein Währungssystem auf Goldstandard ins Leben gerufen werden, könnte Rothschild federführend wirken. Schließlich sind sie rechtzeitig ausgeschieden, und wer weiß, ob sie die derzeitigen Edelmetallpreise nicht zum Aufbau von Beständen nutzen, anstatt zu versuchen, das gelbe Metall weiterhin auf künstlich gedrücktem Niveau zu halten.

      Das entscheidende Kriterium ist nicht die Inflation selbst, sondern die Inflationswahrnehmung bei den Menschen. Da die offiziellen Statistiken nicht ihr Papier wert sind, müssen die Zentralbanken auf die „gefühlte Inflation“ achtgeben. Bis heute hat noch jede Papierwährung ihren inneren Wert konsequent angestrebt (Null), abgesehen von der D-Mark – sie wurde rechtzeitig durch den Euro abgelöst. Der US-Dollar hat seit Beginn des 20. Jahrhunderts 95 % an Wert eingebüßt, und es kann kein Zweifel bestehen, daß er auch die letzten 5 % seines Weges gehen wird. Die Asiaten experimentierten schon im 13. und 14. Jahrhundert mit Papiergeld, doch allesamt endeten sie in einer Hyperinflation. Daß die Welt später einen Goldstandard hatte, kam schließlich nicht von ungefähr.

      Vergessen werden darf deshalb nicht, daß die derzeitigen Verkäufe von Zentralbankgold schließlich auch irgendwo landen. Nämlich in Asien, unter anderem. Das Epizentrum der Goldbestände verschiebt sich nach Osten. Wenn 1,3 Mrd. Chinesen zunehmend wohlhabender werden, werden sie kaum in den Papier-Dollar anlegen wollen – auch aus anderen Motiven sowie ihrer Erfahrung mit der Vergangenheit (siehe Absatz zuvor). Neben diesem gibt es sicher noch ein Dutzend anderer Gründe für einen höheren Goldpreis. Der Rothschild-Bank ist die Geschichte zu heiß geworden. Vielleicht haben sie noch die Kurve gekriegt, vielleicht war es aber auch schon nicht mehr ganz freiwillig. Früher oder später wird man es genauer wissen.

      Die GoingPublic Kolumne ist ein Service des GoingPublic Magazins, Deutschlands großem Kapitalmarktmagazin. Bezogen werden kann das Magazin unter www.goingpublic.de. GoingPublic ist allein für die Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne erscheint wöchentlich in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.

      http://www.goingpublic.de/news/kolumne/detail.hbs?recnr=9141
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 10:48:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Meinte damit nur, mit 25,5 Gramm Goldbestände je Erdbewohner
      kann man heute eher nicht einen Golsstandart aufbauen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 10:56:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.175 von Courtier am 27.01.09 10:30:11Es müßte stimmen.

      Interessant dabei - man glaubt es kaum.
      Bei Silber sollen es nur noch um die 5 gr. sein.
      Weil es verbraucht wurde.
      Deshalb habe ich auch lieber das Silber.
      Gold ist verhältnismäßig genug da - UND es ist eigentlich ziemlich nutzlos.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 11:00:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.321 von Courtier am 27.01.09 10:48:17
      Wenn der Goldpreis entsprechend steigt, dann können 25,5 g schon viel sein...
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 11:15:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.321 von Courtier am 27.01.09 10:48:17Darum gehts doch nicht....

      Finanzkrise - Ökonom empfiehlt Rückkehr zum Goldstandard

      veröffentlicht am 23 Jan 2009 in der Kategorie: » Börse

      Thorsten Polleit, Chefvolkswirt von Barclays Capital, schlägt zur Lösung der globalen Finanzkrise die Rückkehr der Währungssysteme auf den Goldstandard vor. Mit einer Wiederbelebung von “Bretton Woods” würden in Europa alle bei den Banken liegenden Verbindlichkeiten in Höhe von 31.500 Mrd. Euro mit einem festen Kurs an die bei den Zentralbanken vorhandenen Goldreserven gebunden werden. Bei voller Golddeckung der gesamten europäischen Bankverbindlichkeiten würde sich allerdings ein Goldpreis von 40.000 Euro je Feinunze ergeben. Derzeit liegt der Goldpreis bei 860 Dollar. In den USA wären es ungefähr 20.000 Dollar, somit ein Wechselkurs von 1 zu 0,5 zwischen Euro und Dollar. Wenn man nur die Geldmenge nehmen würde, wäre man bei plausibleren 10.000 Euro je Feinunze und 5.000 Dollar in den USA. “Wir gehen einem komplett neuen Finanzsystem entgegen, kein Stein wird auf dem anderen bleiben”, sagte Polleit.


      Keiner hier kann auch nur den Hauch einer Idee haben, wie das abgewickelt wird und was daraus folgt, mit einer Ausnahme. Die Banken und die Grossfinanz werden NICHT die Verlierer aus allem sein. Die Rechnung zahlen wir, mit unserem letzten Wert, den das Volk noch hat - seinen Goldreserven!

      Wenn die Schulden der Banken mit Gold aus den Kellern der Zentralbanken gedeckt wird, dann gehört das Gold den Gläubigern, oder etwa nicht? Wer sind die Gläubiger?

      Tun wir es aber nicht, sondern verschulden uns immer weiter, droht der Staatsbankrott. Vor diesem Bankrott muss der Staat seine Werte verkaufen. So geschieht es schon lange. Nahezu alle Zentralbanken haben über Jahre ihre Goldbestände abgebaut, um Kasse zu machen.

      martinsgarden
      Das genau ist aber das Problem von Silber. Es verbraucht sich als Industrierohstoff, während Gold nahezu nicht gebraucht wird. Industrierohstoffe eignen sich von daher eher nicht als Deckung für Geld.

      Alleine schon der Entzug von Silber für die Industrie, würde neue Probleme mit sich bringen. Silber ist in vielen Anwendungen nahezu unersetzlich. Es würde ein Recyclingboom sondergleichen entstehen, nur um an Silber zu kommen.

      Würde man den Wert des hinterlegten Rohstoffes an seiner Gebrauchshäufigkeit festmachen wollen, dann kämen da andere Rohstoffe als Silber noch mehr in Betracht. Es DARF eben nicht, oder nur in geringem Umfang, wirtschaftlich relevant sein. Unter anderem deshalb auch der Ansatz des Goldstandards!

      Denkbar wäre auch eine Art "real assets basket". Da kann Gold, Silber, Platin, Kupfer, Öl, Weizen usw. eine Rolle spielen. Sowas hemmt übrigens auch Inflation. Ich halte es zwar für möglich, aber nicht für wahrscheinlich.

      Neono
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 11:28:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Goldstandard wird gerne mystisch verklärt.

      Die Goldmenge ist so gering, dass sie, wie schon Courtier sagt, gar nicht ausreicht. Wenn nämlich für die immense Geldmenge auf der Welt die vorhandene Goldmenge ausreicht, dann muss man sich schon fragen, worin noch der "innere Wert" bestehen soll. Sagen wir z.B. ein Gramm Gold reicht dann in Geldscheinen umgerechnet, um ein Auto zu kaufen - worin besteht denn noch die "Deckung"?

      Letztlich geht es darum, dass die Geldmenge nicht beliebig vermehrt werden kann, und das kann man auch in einem Papiergeldsystem gesetzlich regeln. Dass es dann irgendwann ausgehebelt wird ist klar - aber genau das ist doch beim Goldstandard auch immer passiert - der wird dann eben wieder abgeschafft, und dann womöglich noch der Besitz verboten.

      Was übrigens heute ganz anders ist als früher, als es den Standard noch gab: Das Buchgeld macht heute gut 90% des Gesamtgeldes aus. Damals war Bargeld und Zentralbankgeld noch in der Überzahl.

      Der Goldstandard ist dem komplexen System einer globalisierten Welt mit 6-7 Mrd. Menschen einfach nicht mehr angemessen. Man sollte sich damit abfinden, dass jedes Geldsystem irgendwann crasht, und dann fängt man eben neu an...das war immer so und wird immer so sein
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 11:35:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.582 von Neono am 27.01.09 11:15:54Neono

      meinst Du nicht dass das von interessierter Seite so gefordert wird, einzig aus einem Grund: Dass der Goldpreis explodiert?

      Der Punkt ist doch: Was soll das für eine DECKUNG sein, wenn eine Unze 40.000 EUR kostet?

      Ich gestehe einem Einfamilienhaus in München einen Wert von 500.000 EUR zu. Ich würde sagen, ein solches Haus wäre eine gute Deckung für einen Geldsumme von 500.000 EUR

      Aber würdest Du einem Kilo Gold einen INNEREN WERT von 1,3 Mio. EUR zugestehen? Oder fast 3 Einfamilienhäusern??

      Das pervertiert doch den Gedanken der DECKUNG von Papiergeld durch einen Sachwert. Das einzige Argument dass dann noch bleibt, ist dass Gold nicht beliebig vermehrbar ist.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 11:45:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.757 von smallcapguy am 27.01.09 11:35:53Naja, ich stelle es ja zur Diskussion. Es gab aber schon Zeiten, in denen man für ein paar Gramm Gold ganze Häuser und mehr kaufen konnte.

      Die Frage nach der möglichen Einführung eines Goldstandardes ergab sich aus dem Eingangsbeitrag. Eigentlich wollte ich über die mögliche Verstaatlichung von Goldförderern und das mögliche Verbot von Goldbesitz für private diskutieren. Das dieses Thema natürlich zu einer Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn des Goldstandard führt, war aber vorherzusehen.

      Gut, wenn Du so argumentierst, wird man keine Argumente dagegen haben, weil man nicht wissen kann, wie der Wert fixiert wird. Gleiches gilt aber auch für Deine Anmerkung, dass jedes Papiergeldsystem irgendwann am Ende ist und dann eben ein neues kommt. Wie sollte das denn aussehen? Wäre jeder dann schlagartig seine Schulden los, oder wo wäre der Neuanfang? Allein mit einer Umbenennung der Währung ist es ja nicht getan. Wie soll die Neuverschuldung mit einem neuen FIAT-Money-System eingeddämmt werden und diese Todesspirale zum Halten gebracht werden?

      Neono
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 11:45:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.693 von smallcapguy am 27.01.09 11:28:40Meine volle Zustimmung.

      Der Haken ist, keiner weiß wann das Geldsystem crasht.

      Von heute an kann das schon nächste Woche, in einem Jahr oder erst in 50 Jahren sein.

      Ich denke bevor das Geldsystem crasht, sind flächendeckend Kriege um die letzten Rohstoffreserven entbrannt. Länder wie Deutschland, Frankreich usw. werden verschwinden. Überstehen können dieses Chaos nur die Länder, die selbst über ausreichende Rohstoffe vefügen und ihre Militärmaschinerie versorgen können.

      Aber bis das alles soweit ist, esse ich weiter Pizza und trinke Bier. Weil egal was man glaubt, welche Prognosen man anstellt und welche Weltanschauung man vertritt, es kommt doch anders als man denkt.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 11:46:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      Mit Goldkronen oder Goldinlays im Mund darf dann aber keiner mehr bei Dunkelheit auf die Strasse ;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 11:56:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.846 von Neono am 27.01.09 11:45:37das Kreditwesen wird gerne zu Tode kritisiert.

      Aber glaubt denn irgendeiner allen Ernstes, diese unglaubliche Aufwärtsentwicklung der letzten 50-60 Jahre wäre anders machbar gewesen?

      Wie die nächste Währungsreform aussieht weiß ich auch nicht. An eine plötzliche Entschuldung glaube ich nicht, es ist eben eine schleichende, wie es immer war. Die Streichung von ein paar nullen auf den Geldscheinen und den Konten ist ja nur Kosmetik, da das für Aktiva und Passiva gleichermaßen gilt.

      Ansonsten halte ich es mit Keynes: Langfristig sind wir alle tot..wir brauchen kein System, das in alle Ewigkeit funktioniert!
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:01:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.846 von Neono am 27.01.09 11:45:37Wäre jeder dann schlagartig seine Schulden los,

      man neme nur D.

      1,5 Bill Staatsschulden.
      ich glaube 3,5 Bill Geldvermögen.
      keine Auslandsverschuldung.

      Währungsreform - Staatschulden auf NULL

      Neustart

      Das Problem sind die Monsterbanken, mit praktisch keiner Haftung (so läuft es im Moment)
      Der richtige PRIVATBÄNKER (volle Haftung) dreht nicht dieses Rad wie die Deutsche Bank (2 Bill Bilanzsumme bei ca. 36 Mrd EK).
      Da kommt alle paar Jahre ein neuer Söldner (CEO) und macht was er will.
      Und dann schreit er nach dem Staat - das kommt bei der dt. so klar wie das Ahmen in der Kirche.
      Wenn die Banken nach ihren Richtlinien gehandelt hätten, wäre die Scheiße wie jetzt nicht möglich.
      Nein - man muß ja mit Omas Spargroschen zocken.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:08:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      martinsgarten

      wie willst Du die Staatsschulden auf null bringen? Enteignung aller Bondholder?

      Meiner Meinung nach wäre der einzige Weg der staatlichen Entschuldung, der Aufkauf aller Schulden durch die Zentralbanken.

      Das geht einher mit einer immensen Erhöhung der Geldmenge und Inflation. Alle Geldbesitzer sind dann die Deppen, alle Sachwertbesitzer und Schuldner die Gewinner

      Ich glaube aber nicht dass die Entschuldung überhaupt nötig ist. Es würde völlig reichen, die Neuverschuldung einzudämmen, so dass die Verschuldung auf realer Basis (nach Inflation) in etwa konstant bleibt oder leicht sinkt
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:09:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.919 von smallcapguy am 27.01.09 11:56:15Die Streichung von ein paar nullen auf den Geldscheinen und den Konten ist ja nur Kosmetik, da das für Aktiva und Passiva gleichermaßen gilt.

      Eben, es ist ein Non-Event wenn hier keine grundsätzliche Entschuldung kommt. Schleichende Entschuldung kann man ja auch als Inflation bezeichnen. Wenn die aber nicht mehr schleichend kommt, sondern ausartet, dann muss was passieren.

      Wer nicht an den Goldstandard glauben mag, und es gibt bestimmt so viele Gründe dagegen, wie es dafür gibt, der mag sich fragen lassen, wie der Goldpreis im Falle eines Zusammenbruches eines FIAT-Geldsystemes und dessen Ersatzes durch ein neues FIAT-Geldsystem reagiert. Wo soll das Vertrauen für dieses neue System herkommen?

      Aber glaubt denn irgendeiner allen Ernstes, diese unglaubliche Aufwärtsentwicklung der letzten 50-60 Jahre wäre anders machbar gewesen?

      Nein, natürlich wäre es nicht möglich gewesen. Das ist ja das Problem dieses Systems. Es muss immer wachsen. Käme dieses Wachstum aber der breiten Masse und nicht nur ein paar wenigen zu gute, ohne das die für Leistung bestraft werden, dann hätte jeder was von.

      Die Herausforderung der Zukunft wird es also sein, die breite Masse als Markt zu erschliessen und dafür muss dieser breiten Masse Geld zur Verfügung gestellt werden. Das allerdings, ohne diese durch Kredite und Zinsen übermässig zu belasten.

      Und nein, ich bin kein Linker!

      Neono
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:16:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.041 von smallcapguy am 27.01.09 12:08:29Ich glaube aber nicht dass die Entschuldung überhaupt nötig ist. Es würde völlig reichen, die Neuverschuldung einzudämmen, so dass die Verschuldung auf realer Basis (nach Inflation) in etwa konstant bleibt oder leicht sinkt

      Natürlich wäre das sinnvoller, aber dann hast du >10mio Arbeitslose, keine Banken mehr, keine Autobauer mehr, BASF wäre weg usw.... und das nur in Deutschland. Allein durch die steigenden Sozialleistungen und den geringeren Einnahmen würde die Republik pleite gehen. Vom demographischen Problem will ich erst gar nicht anfangen.

      Die Zentralbanken sollen die Schulden übernehmen?

      Wer sind denn die "Zentralbanken"? Im Falle der FED eine Privatbank mit Shareholdern, die dann die Zeche zahlen würden. Das die Shareholder die sind, die für das Chaos verantwortlich sind, also die Banken, wäre nur gerecht, aber würden die das hinnehmen?

      Ansonsten halte ich es mit Keynes: Langfristig sind wir alle tot..wir brauchen kein System, das in alle Ewigkeit funktioniert!

      Ich glaube übrigens nicht, dass wir hier langfristig denken müssen. Es muss schnell was passieren und meiner Meinung nach sogar ganz schnell (binnen 6 Monaten).

      Neono
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:23:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.041 von smallcapguy am 27.01.09 12:08:29wie willst Du die Staatsschulden auf null bringen? Enteignung aller Bondholder?

      Das Privatvermögen ist drann - egal in welcher Form.

      Getreu dem Satz - Eigentum verpflichtet.

      Der Zinseszins wird doch im Moment nur der arbeitenden Masse aufs Auge gedrückt.
      Es ist zwar grundsätzlich so, das der mit dem höchsten Einkommen auch höhere Abgaben hat. Aber er kann immer noch Vermögen abhäufen.
      Die unteren Einkommen sind dagegen flat - und es werden immer mehr.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:34:53
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.055 von Neono am 27.01.09 12:09:41Neono

      wie willst Du der breiten Masse Geld zur Verfügung stellen - ohne es anderen wegzunehmen? Und dann auch noch keine Zinsen?

      Wenn wir mal von Deutschland reden, dann kann wohl schon sagen dass es der breiten Masse gut geht. Es gibt immer auch ein paar Reiche und Superreiche...

      zur Zentralbank: Natürlich kann die die Schulden übernehmen - sie nimmt sie einfach ins Buch...auf der Aktivseite stehen die Anleihen, auf der Passivseite das frische Geld...nominal verliert da keiner Geld, real natürlich alle mit Geldvermögen

      übrigens dass die Fed "privat" ist - das ist teilweise auch ein Mythos. Formal mag das so sein, aber die Gewinne stehen jedenfalls großteils dem Staate zu. 2007 waren das rund 35 Mrd. US-Dollar. Witzigerweise erwirtschafett überwiegend durch Zinsen auf Staatsanleihen - ein schönes perpetuum mobile...

      Du sagst das Problem des Systems ist, es muss immer wachsen. Richtig, aber vergiss bitte nicht, dass noch rund 80% der Weltbevölkerung auf armseligem Niveau lebt. Jetzt zu sagen, wir müssen ohne Wachstum auskommen, ist unmenschlich!
      Das können wir höchstens für uns selbst entscheiden, aber nicht für die Welt Du sprichst zu Recht die Demografie an, das sind letztlich unlösbare Probleme. Man wird sich immer wieder durchwursteln müssen
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:38:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.110 von Neono am 27.01.09 12:16:32"ch glaube übrigens nicht, dass wir hier langfristig denken müssen. Es muss schnell was passieren und meiner Meinung nach sogar ganz schnell (binnen 6 Monaten)."

      Neono, was kann man bitte kurzfristig machen? Das Papier-Geldsystem ist grad MOMENTAN eben nicht das Problem, auch wenn es der Auslöser der Krise war. Momentan ist das Problem, dass reihenweise an sich gesunde Unternehmen hops gehen könnten, ganz akut gibt es eben kaum Handlungs-Alternativen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:42:36
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.156 von martinsgarten am 27.01.09 12:23:01martin

      wenn jemand ein hohes Einkommen hat, dann gibt es eben jemand der ihm soviel zahlen will. Das ist nicht Sache des Staates.

      Wie Du schon sagst, zieht denen der Staat auch noch massivst das Geld aus der Tasche.

      Dir muss doch auch klar sein, dass die hohen Abgaben der Gutverdiener ermöglichen, dass die Wenigverdiener eben kaum Steuern zahlen.

      Willst Du etwa darüber auch noch hinausgehen? Sollen Gutverdiener noch mehr zahlen als jetzt (Spitzensteuersatz ist mit Reichensteuer und Soli ja schon nahe 50%)

      Das ist total kontraproduktiv. Mehr Gleichheit, aber auf viel niedrigerem Niveau ergibt das. Man kann es auch DDR nennen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:47:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.337 von smallcapguy am 27.01.09 12:42:36Das ist total kontraproduktiv. Mehr Gleichheit, aber auf viel niedrigerem Niveau ergibt das. Man kann es auch DDR nennen.

      Ich denke, die Betrachtung mit der DDR springt zu kurs.

      Aber lassen wir das - ist ja hier nicht das Thema
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:48:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.007 von Courtier am 27.01.09 10:10:10Hat schon mal wer hier ausgerechnet, ob das weltweit
      vorhandene Gold überhaupt ausreicht, um das weltweit
      vorhandene Geld abzudecken.

      Theoretisch würde sogar 1 Unze reichen.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 12:53:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.456.379 von Dorfrichter am 27.01.09 12:48:39Theoretisch könnte man auch mit Fiatgeld ordenlich wirtschaften.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 13:00:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      Egal welchen Standard man auch wählen mag, er wird immer an der Unzulängichkeit
      des Menschen scheitern, oder eben nurfür eine Weile seine Wirkung entfalten. Wir
      sollten nicht davon ausgehen, dass es auch unter einem Goldstandard wieder ebenso
      viele Wege für Fehlverhalten geben wird wie heute. - Nur kennen wir diese heute noch nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 14:58:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.175 von Courtier am 27.01.09 10:30:11Nun ja, die Frage ist m.E. nicht wie viele Weltbuerger es gibt, sondern wie groB das Volumen an financial assets ist, das abgesichert werden muesste. Auf http://www.marketoracle.co.uk/Article8391.html wird gemeldet, es gibt etwa 180 trillion US$ (also 180*10^12) an financial assets weltweit. Bei einem Gesamtvolumen an Gold von 153,000 ton (also 153*10^9 gr) und 31,10 gr/troy ounce ergibt sich einen Wert von 36,600 US$/ounce. Damit etwa das 35-fache von heute. Ohne gewaehr. Now_what
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 15:28:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.457.431 von Now_What am 27.01.09 14:58:28Du hast recht, die Zahl der Menschen ist nicht unbedingt
      die entscheidende Grösse, spontan hatte ich aber keine
      andere Grösse parat, um ungefähr die Machbarkeit abzuschätzen.
      Allein die Erfordernis, dass der Preis etwa auf das 35fache
      steigen müsste, zeigt mir aber, dass auch eine Golddeckung nicht
      der Weissheit letzter Schluss wäre, und neuer Missbrauch recht
      wahrscheinlich wäre.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 15:42:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.457.702 von Courtier am 27.01.09 15:28:17Ich finde es auch total abwegig.

      Bedenkt bitte auch mal, wieviel Gold NICHT bei den Zentralbanken liegt. Wenn dann staatlicherseits der Preis so hoch festgesetzt würde, dann plündert doch jeder seinen Schmuckschrank (und die Goldmünzensammlung) mit der Folge einer immensen Geldmengengerhöhung. Kurzzeitig erreicht man dann sogar genau das Gegenteil von dem was man will.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 15:58:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      Unabhängig von der Machbarkeit wird kaum ein Währungsverantwortlicher Gold erwerbe, wenn
      er das Gleich auch mit Papier machen kann. Würden wir ja auch nicht tun ;) Oder würden wir
      hier für viel Geld Gold kaufen, wenn wir Papier mit dem gleichen Wert bedrucken dürften.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 17:46:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      Was man hier für Antworten in diesem Forum lesen muss. Es ist einfach unglaublich wie groß die Unwissenheit hier ist.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 19:27:31
      Beitrag Nr. 37 ()
      so geil, der Goldpreis steigt und was will die Politik.. auch noch das letzte Fünkchen Hoffnung und Wert in 5 Jahren verscherbeln in wertloses Papiergeld:

      http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Schuldentilgung-Bunde…

      :laugh: Adio Deutschland..
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 20:17:59
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.459.004 von DeepImpact am 27.01.09 17:46:50Hallo DeepImpact,

      dann gib uns doch bitte einige Tipps,
      so das wir auch zu den Wisssend gehören werden.

      Würde mich echt freuen,
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 21:02:41
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.455.007 von Courtier am 27.01.09 10:10:10Nein reicht nicht, es sei denn Gold kostet dann 40.000€ pro Feinunze. Dann würde es in Europa genügen die Geldmenge mit der Goldmenge der europäischen Staaten zu decken. :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 21:10:47
      Beitrag Nr. 40 ()
      Noch was: Man könnte eine Währung auch mit Gold und Silber decken, das würde die Problematik ein wenig abmildern
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 21:27:31
      Beitrag Nr. 41 ()
      Mit was man eine Währung deckt ist vollkommen egal, wichtig ist nur dass es eine endliche Resource, die nicht beliebig vermehrbar ist. Die Menge spielt dabei überhaupt keine Rolle, man könnte eine goldgedeckte Währung auch mit einem Gramm Gold aufbauen.

      Wie eine goldgedeckte Währung funktionieren kann hat Allan Greenspan bereits 1966 veröffentlicht. In seiner Zeit als Notenbankpräsident wollte er aber davon nichts mehr wissen.

      http://www.321gold.com/fed/greenspan/1966.html

      Alles wichtige kann man hier nachlesen, es gibt auch irgendwo eine deutsche Übersetzung, ich finde sie aber auf die schnelle nicht.

      Der Hauptgrund warum dieser Schritt nicht schon gemacht wurde ist sehr wahrscheinlich, dass niemand weiß wieviel Gold wirklich noch im Besitz der USA ist. Es ist sehr gut möglich, dass ein Großteil der 8000t bereits zur Drückung des Goldpreises verkauft wurde.

      Nehmen wir an, die USA würden den Dollar massiv abwerten (aktuelle Gold-Rückkaufgarantie durch die FED von derzeit USD42,22 pro Unze oder auch vom derzeitigen Marktpreis von ca. USD 900,00 pro Unze ausgehend) und eine neue Goldparität festlegen (zB: US-Dollar 10.000, 20.000 oder gar 50.000 pro Unze) mit gleichzeitiger unbeschränkter An- und Verkaufspflicht, so wäre das Überschuldungsproblem sofort und mit einem Schlag gelöst.
      Unmittelbar danach könnte so eine absolute Preisstabilität eintreten und die Wirtschaft könnte wieder schnell an Fahrt gewinnen.

      Die Folge wäre, dass alle privaten Guthaben, Anleihen, Schatzbriefe, Lebensversicherungen, Rentenansprüche mit einem Schlag entwertet würden.
      Avatar
      schrieb am 27.01.09 22:47:12
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.460.500 von DeepImpact am 27.01.09 21:27:31Die deutsche Übersetzung gibts auf den folgenden 2 Seiten:

      "Gold und wirtschaftliche Freiheit"
      von Alan Greenspan
      http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 00:27:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      Der Nächste Abenteuerliche Thread über Gold, nicht ganz unberechtigt, aber leider eben abendteuerlich, weil es hier mal wieder die wildesten Spekulationen gibt.

      Also alles Gold der Welt ist derzeit ca 3Billionen Dollar wert. Angesichts dessen, dass etwa 60-70% der jemals geförderten Goldmenge (ca 155TT)im Indisch-Arabischen Raum als Goldschmuck im Umlauf sind, werden die Führenden Westlichen Industriestaaten und deren Institutionen nicht die LEISTESTEN Interessen daran haben, Gold und den Goldpreis im Wert zu erhöhen. Steigende Goldpreise würden bedeuten, dass deren Besitzer Anrecht auf Handelstausch und Geldbesitz bekommen und das bedeutet Inflation in den Industriestaaten, bei höheren Goldpreisen mit einem immer höheren Hebel.
      Anleihen und Bonds ist ein eigenständiges Thema, hier geht es um Interesen, die Jeder Einzelne Bürger Selbst in die Hand nehmen kann und beliebig verändern kann. Mittlerweile sind alle Bonds und Anleihen der Welt mehr wert, als alle Aktien,Immobilien und das Gold zusammen.

      Der Knackpunkt an der Ganzen Sache ist, wann diese Stillhalter, ja Gläubiger Ihre Hand aus der Tasche nehmen und ihren Fingerchen bewegen mit der Panik, ihr Geld zu liquidieren und genau dann haben wir den grossen Crash und explodierende Goldpreise. Das ist dann aber auch ein Zeitpunkt, in dem Anleihen und Bonds plötzlich rapide an Wert verlieren und die Leute Nichts mehr zu fressen bekommen, weil der Konsum und das Wirtschaftssystem zusammen bricht.

      Ob es nach dieser Zeit zu weltweit Gold-gedeckten Währungen kommt, mag ich aber bezweifeln, denn das physische Gold ist weltweit extrem verstreut, das kann man sich nicht einfach mit einem Krieg zurück erobern, zumal gewisse Staaten wie Indien und Pakistan die Atombombe parat haben.

      Spekulationen über Spekulationen, gut dass es sie gibt, sonst wäre das Leben ja langweilig:D

      Grüsse Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 10:11:20
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.461.485 von Punicamelon am 28.01.09 00:27:12Ob es nach dieser Zeit zu weltweit Gold-gedeckten Währungen kommt, mag ich aber bezweifeln, denn das physische Gold ist weltweit extrem verstreut, das kann man sich nicht einfach mit einem Krieg zurück erobern,

      Das Gold ist ideal geeignet zu einer Währungsunterlegung für eine gewisse Zeit. Ich denke, wir werden ein ähnliches Spiel erleben wie in der Vergangenheit. Das heißt, man wird die Währungen wieder unterlegen- nach einem Crash.

      Das Problem dabei, daß die westlichen Länder im Grunde auf zu wenig Gold sitzen im Vergleich zu den Golf-Staaten oder Rußland- übrigens sind das die größten Gläubigernationen des G7-Länder.

      Auf der anderen Seite sähe ich da auch kein allzu großes Problem, wenn man bedenkt, daß gerade die neuen Technologien sich allesamt bei uns befinden. Unser Ingenieurwesen ist einzigartig auf der Welt. Wir haben Riesenvorsprünge bei den Zukuftstechnologien, für die die Welt eines Tages bezahlen muß mit goldunterlegter Währung.

      Wenn wir es gerade jetzt schaffen, uns von den fossilen Rohstoffen etwas zu befreien, dann steht uns in 20-30 Jahren eine "GOLDENE ZUKUNFT"(nach dem Hauptproblem Demographie) ins Haus.

      Ja, ich bin davon überzeugt!
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 13:44:20
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.460.500 von DeepImpact am 27.01.09 21:27:31DeepImpact

      Es ist eben NICHT egal, die Menge spielt eine sehr wichtige Rolle, weil Du sonst den Aspekt des INNEREN Wertes vernachlässigst, den die Menschen dem Gold beimessen.

      Um in Deinem Extrembeispiel zu bleiben: Wenn Du die Geldmenge mit einem Gramm Gold deckst, dann kannst Du sie ebenso gut gar nicht abdecken.

      Denn der Aspekt NICHTVERMEHRBARKEIT ist davon abhängig, dass diejenigen, die die Macht über das Gelddrucken haben, sich auch daran halten. Ob ein Gramm Gold zur Deckung da ist oder nicht spielt keinerlei Rolle, weil per Gesetzesänderung die Deckung wieder aufgehoben werden kann. Oder anders gesagt: Man kann auch einfach ein Gesetz verabschieden, dass das Gelddrucken (bzw. -schöpfen) untersagt. Beides ist gleich verlässlich, nämlich gar nicht!

      Ein ernstzunehmender Goldstandard kann daher nur so aussehen, dass man JEDERZEIT zu einem FESTGELEGTEN Kurs das Geld in Gold tauchen kann. Und hier wird eben der Mengenaspekt ganz entscheidend.
      Denn wenn ich den Gegenwert eines Zweisitzers hinlegen muss, um eine bescheidene Unze zu bekommen, kann ich drauf verzichten!
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 14:45:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hier liest man wirklich nur Mist, vom ersten bis zum letzten Satz gequirlte Scheisse. Sorry für die Ausdrucksweise, aber Ihr solltet Euch informieren bevor hier solchen Unsinn verbreitet.
      Avatar
      schrieb am 28.01.09 14:59:52
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.465.163 von DeepImpact am 28.01.09 14:45:31DI, Du kannst die Diskussion gerne als beendet ansehen.

      Solche Gesprächspartner kenne ich auch live, die sitzen irgendwann dann nur noch alleine am Tisch ...

      Oder bezieht sich Deine Einschätzung auf Posting 41 (von Dir selber)?

      "Unmittelbar danach könnte so eine absolute Preisstabilität eintreten und die Wirtschaft könnte wieder schnell an Fahrt gewinnen.
      Die Folge wäre, dass alle privaten Guthaben, Anleihen, Schatzbriefe, Lebensversicherungen, Rentenansprüche mit einem Schlag entwertet würden. "

      Das ist wirklich genial, nach einer quasi Komplettenteignung der Menschen gewinnt die Wirtschaft schnell an Fahrt :D
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 12:09:15
      Beitrag Nr. 48 ()
      interessantes Thema ... :)

      von einem G-Std profitieren die, die G haben:
      - USA (haben fast 20.000 t, incl. BuBa-Gold etc)
      - Middle East (hatten immer schon gutes Verhältnis zu Gold)
      - Russia, China (pounds in the ground)

      Die Fed geht zur Zeit einen Weg, der bei einsetzender Konjunkturerholung hyperinflationär wird. Um nach dem Monetizing der wertlosen Derivate in den Aktiva des Bankensystems die Hyperinflation zu verhindern, muss die Abwertung der Fiat Currencies (IWF-Satzung: du darfst keinen Goldstandard haben, wenn Du Mitglied sein willst) gegen einen externen Referenzpunkt erfolgen. Ausser Gold fällt mir da nicht viel ein.

      hier ein paar Links, die vielleicht interessant sind:

      http://www.321gold.com/editorials/thomson_s/thomson_s_011409…

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/:Liquidit%E4tsfalle…

      http://www.ritholtz.com/blog/2008/12/fed-to-issue-f-bills/

      http://www.financialweek.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/2008…

      as-Kapital-Neuer-Ramsch-mit-AAA/472773.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Das-Kapital-Neuer-Ramsch-mit-AAA/472773.html


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