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    Liberale wollen freie Krankenkassen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.02.09 11:29:34 von
    neuester Beitrag 10.01.12 06:50:49 von
    Beiträge: 346
    ID: 1.148.168
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      Avatar
      schrieb am 09.02.09 11:29:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      FDP gegen gesetzliche Kassen


      Die FDP will bei einer Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl im Herbst den Krankenkassenzwang für Arbeitnehmer aufheben.

      Es soll vielmehr eine Pflicht zur Versicherung für alle Bürger bei privaten Versicherungen geben. Das kündigte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Bahr, im Gespräch mit dieser Zeitung an. Die FDP will heute ein Konzept für „ein einfaches, transparentes und leistungsgerechtes Gesundheitswesen“ beschließen, das sofort als Antrag im Bundestag eingebracht wird und am Donnerstag im Plenum debattiert werden soll.

      Eine Abschaffung der umlagefinanzierten, solidarischen gesetzlichen Krankenversicherung halten die Liberalen für realistisch. „Ich sehe einige Partner in der Union. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Union weiter den Weg in eine zentralistische Einheitskasse gehen will“, sagte Bahr. Die Verhandlungen mit der Union im Falle einer schwarz-gelben Mehrheit im Bundestag über eine grundlegende Reform des Gesundheitswesens „dürften allerdings nicht einfach werden“, räumte der FDP-Politiker ein.

      Nach den Vorstellungen der FDP soll das „Sozialgesetzbuch V“, das alle Vorschriften über die gesetzliche Krankenversicherung enthält, komplett neu formuliert werden. Der im Januar eingeführte Gesundheitsfonds zur Verteilung der Beitragseinnahmen an die einzelnen Krankenkassen soll wieder abgeschafft werden. Aus der Pflicht für Arbeitnehmer, bis zur Versicherungspflichtgrenze (zurzeit 4050 Euro im Monat) einer Krankenkasse anzugehören, solle eine allgemeine Versicherungspflicht für alle Bürger werden. Die Versicherungsunternehmen sollen dabei zur Aufnahme aller Bewerber verpflichtet werden. Die jetzigen Krankenkassen könnten sich fortentwickeln, sagte Bahr, und sich nach den Prinzipien von Privatversicherungen als Genossenschaften oder Zweckgesellschaften dem Wettbewerb stellen.

      Die geplante Erhöhung des Bundeszuschusses im Rahmen des neuen Konjunkturpakets um 3,2 Milliarden Euro in diesem und 6,3 Milliarden Euro im kommenden Jahr und die Aufstockung auf insgesamt 14 Milliarden Euro bis 2012 kritisierte der FDP-Experte als „schuldenfinanziert“. Bei einer Umsetzung des FDP-Konzepts sollten die Steuergelder bei einem Systemwechsel für den sozialen Ausgleich, etwa für die Kinderversicherung und Kosten der Mutterschaft, eingesetzt werden. Davon würden dann alle Betroffenen profitieren und nicht, wie derzeit, nur die Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung.

      Zu den „Partnern“ in einer Koalition mit der Union für eine grundlegende Umgestaltung gehört der neue CSU-Gesundheitsminister in Bayern, Markus Söder. Er forderte im „Tagesspiegel am Sonntag“ eine Alternative zumBürgerversicherungsmodell der SPD und der Kopfpauschale der Union, „die keine Akzeptanz beim Bürger fand“.

      http://www.haz.de/newsroom/politik/zentral/politik/deutschla…
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 12:05:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...endlich mal ein vernünftiger Vorschlag in diesen Tagen...

      Versicherungspflicht wie beider Autohaftpflicht und freier Wettbewerb aller Versicherungsunternehmen...

      ...wird sich nur leider bei der Gesundheitsmafia nicht durchsetzen lassen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 12:09:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.539.999 von Gammelfleischer am 09.02.09 12:05:05das befürchte ich leider auch....

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 12:13:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Einfach wird das sicher nicht. Dessen ist sich auch Daniel Bahr (FDP) bewußt.

      Aber es ist schön zu sehen, daß die Liberalen da dran bleiben und sich nicht unterkriegen lassen. Kommen sie im Herbst in die Regierung, kann man davon ausgehen, daß sie das Projekt angehen werden.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 12:51:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.539.999 von Gammelfleischer am 09.02.09 12:05:05na super,
      ab in die freie wirtschaft
      da freue ich mich dann schon,auf die nächste krise, wenn dann die versicherungen den bach runtergehen und beim staat betteln,

      denn auch die legen ihr geld / unser geld irgendwo an.

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      Avatar
      schrieb am 09.02.09 13:41:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.540.373 von clelia am 09.02.09 12:51:37Ach und die Milliardenzuschüsse aktuell und in den nächsten Jahren schon jetzt geplant - was ist damit?

      Ich helfe gern beim versenken des Schlachtschiffs "Ulla" :D
      Ein Supertanker ohne Navigation und mit vielen Lecks vom Stapel zu lassen ist schon abenteuerlich:eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 13:49:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.540.373 von clelia am 09.02.09 12:51:37Die sagt doch Grundabsicherung etwas, oder? Jede Kasse ist nach dem FDP-Modell verpflichtet, Versicherungsnehmer zu entsprechenden Tarifen aufzunehmen.
      Bisher war die Gesetzliche Krankenkasse doch nichts anderes als eine Absicherung nach unten, die mit einer privaten Zusatzversicherung versehen werden muß. Schlimmer noch, die Einheitskasse durch den Gesundheitsfonds verschärfte sogar noch die Situation, indem sie gut wirtschaftende Kassen zugunsten schlecht wirtschaftender bestrafte, wodurch die Beiträge schon zu Anfang entsprechend gestiegen sind.

      Sieh es ein, das gesetzliche Krankenkassen- wie auch Rentensystem stammt aus der Zeit Bismarcks und ist daher völlig ungeeignet für die heutige Gesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 14:25:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Im Grunde genommen ist dies doch auch wieder nur eine Umverteilung von den alten Kranken weniger Leistungsfähigen zu den jungen Gesunden.

      Aufnehmen müssen diese neuen Versicherungen dann jeden, nur wer Krank ist und alt ist zahlt mehr Beitrag. Außerdem wird dieser Beitrag nicht mehr absolut in % vom Brutto berechnet sondern "gerecht" für jeden nach Eintrittsalter gleich.
      Was dann wieder dem Modell der schwarzen entspricht, also unsozial ist.
      Leute lasst euch nicht verarschen, auch wer heute jung und leistungsfähig ist, ist morgen alt und verbraucht.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 14:43:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nicht zu vergessen, dass diese Versichrungen riesige Verwaltungsapparate, hohe Managergehälter und schicke Büropaläste haben werden ... ach ja und das alles bezahlt natürlich das Volk.

      Es ist viel schlauer, dass alle kostenlos beim Staat krankenversichert sind, da spart man sich nämlich den ganzen Overhead. Wozu diesen ganzen Versicherungsblödsinn, wenn jeder versichert sein muss?

      Und dass mir jetzt kein Genie damit kommt, dass der Staat jetzt Geld spart, weil doch die Bürger blechen müssen - das ist nämlich Blödsinn, weil der Staat ja einen kleinen Teil der dann wegfallenden Krankenversicherungsbeiträge behalten kann. Der Bürger und der Staat sparen bei einer staatlichen Krankenversorgung Geld.

      Bleibt nur noch das Argument, dass eine privat/Krankenkassen-finanzierte Krankenversorgung besser ist ... Hahaha - rotfl ... Das Geld für Gewinne und Verwaltungsoverhead fehlt nämlich bei den Kranken (mal von überteuerten und unnötigen Medikamenten ganz zu schweigen).

      So weit so logisch. Wieso kommt aber die FDP mit diesem ihren Vorschlag? Na? Na, um ihre Lobbyisten zu bedienen.
      (alles imho, wie immer)
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 14:48:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      #1

      Das unser Gesundheitssystem nicht optimal ist, daran besteht kein Zweifel. Das es zu teuer ist, daran ebenfalls nicht...

      Ist es aber nicht auch zu teuer, weil es ca. 200 Kassen gibt??

      Das heißt 200 überbezahlte Vorstände:eek:
      Das heißt 200 mal Marketingkosten:eek:
      Das heißt 200 mal X Geschäftsstellen:eek:
      Das heißt 200 mal zu viel Personal:eek:

      Das sind nur einige Punkte. Es gibt sicher 200 weitere!

      Das alles um letztlich die selbe Leistung für alle zu haben:eek::cry:

      Eine Kasse in die alle einbezahlen, und fertig.

      Es gibt genug zu sparen, packen wirs an....

      Und kommt mir nicht mit der "Strommarktleier"... Milliardengewinne im sog. "freien Wettbewerb" :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 15:23:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.541.300 von Doppelvize am 09.02.09 14:48:25Die Einheitskasse a la Schwarz-Rot ist ja mit dem Gesundheitsfonds umgesetzt. Und was passierte als erstes? Richtig, die Beiträge gingen hoch.

      Bei einzelnen Kassen -und seien es auch hunderte- stehen diese im Wettbewerb zueinander. Nicht nur, daß die Vorstände sparsamer sein müssen, um zu bestehen, der Versicherte kann seine Leistungen aus dem Angebot einzelner Kassen frei wählen. Die Wahlmöglichkeit hat er in einer Einheitskasse keineswegs.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 15:25:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.541.246 von HeWhoEnjoysGravity am 09.02.09 14:43:41Bei den "überteuerten" Medikamenten verdient der Staat ordentlich mit. 19% Mehrwertsteuer auf alle Arzneien. Bedanke dich bei der SPD für das Einhalten ihres Wahlversprechens. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 15:31:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.541.637 von Sexus am 09.02.09 15:23:01#11

      Es gibt zur Zeit keine "Einheitskasse"!
      Die Beiträge gehen hoch, weil sich 200 Vorstände die Taschen vollstecken, und die Ärtze und Apothekenmafia gleich mit:eek::mad:

      Und warum unterstützt die FDP den wie sie es nennt: "Wettbewerb":confused::confused:

      Richtig, damit ihre Klientel sich die Taschen vollstecken kann!! Das ist es, und nichts anderes steckt dahinter!:mad:

      Aber ich lasse mich wie immer gerne eines besseren belehren;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 15:33:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.541.717 von Doppelvize am 09.02.09 15:31:18Warum kompliziert, wenn man es sich so schön einfach machen kann, oder?! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 15:53:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.541.717 von Doppelvize am 09.02.09 15:31:18Aber ich lasse mich wie immer gerne eines besseren belehren

      Dann lies Dir das mal durch:

      http://www.bkk-mittelstandsoffensive.de/content/Studie_Rueru…

      Offensichtlich ist es so, daß in kleinen Einheiten effizienter gearbeitet wird als in den großen Kassen.
      Wer schon sowohl in mittelständischen Unternehmen als auch in Großkonzernen gearbeitet hat weiß auch warum das so ist!

      Und da soll ausgerechnet eine einzige staatliche Molochkasse, die keinem Wettbewerb mehr unterliegt, effizienter wirtschaften?!
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 16:10:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Lieber Sexus,

      du hast da was nicht verstanden. Die FDP ist gegen gesetzliche Krankenkassen.
      Das du eine "freie" Krankenkasse möchtest, kann ich zwar verstehen, aber wirklich frei/umsonst wird sie nur für die wirkliche Elie sein, also nicht für das Fussvolk wie dich. Du wirst weiterhin eine Beiträge leisten müssen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 17:48:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.540.799 von Sexus am 09.02.09 13:49:05und was nie deutlich gesagt wird ist...da system rechnet sich nur wenn mehr einzahlen als andere beanspruchen und das wird beim renten system nicht mehr funktionieren...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 18:11:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      ...ich empfinde die GKV schon laengst ueberteuert. 3k brutto, davon 15% = 450.- Eur/Monat. Lohnen tut da nur die beitragsfreie Mitversicherung von Familienangehoerigen. Hat man aber keine ist man in diesem System ggu. der PKV der gearschte.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:04:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      #15 > Offensichtlich ist es so, daß in kleinen Einheiten effizienter gearbeitet wird als in den großen Kassen.
      Du meinst, wenn wir doppelt so viele Kassen hätten, wäre es für alle billiger?
      Wie wäre es mit fünf mal so vielen?
      1000 Bürotürme, 1000 Manager, 1000 Satzungen, 1000 Rechtsverdreher, 1000 Bankkonten, 1000 Internetauftritte, 1000 Mitgliederzeitschriften, 1000 verschiedene Formulare, 1000 Mitgliedsausweise, Hundertausende Angestellte, Hundertausende Kassenwechsel, Abertausende Zweigstellen, 1000 Ideen wie man Staat und Bürger noch besser ausrauben könnte ...

      #15 > Und da soll ausgerechnet eine einzige staatliche Molochkasse, die keinem Wettbewerb mehr unterliegt, effizienter wirtschaften?!
      Ja klar. Wir haben auch eine Bundeswehr und eine Polizei (na ja, prinzipiell).

      Das mit dem Wettbewerb der Privaten zum Wohl des Volkes ist pure Verarschung, weil alle Gewinn machen wollen. Ein Staatsbetrieb muss kein Gewinn machen, sondern nur effizient und selbsterhaltend wirtschaften. Mit guten Leuten (es gibt genug, wenn alle Krankenkassen wegfallen) und Kontrollen läuft das bestimmt erstklassig. Dass die privaten Kassen so viele Leistungen bringen kann ich nicht erkennen, die streichen doch zusammen wo es nur geht, um ihre fetten Gehälter und den Verwaltungsapparat finanzieren zu können.

      Wir brauchen nur eine staatliche Krankenkasse, um Ärzte, Krankenhäuser und Rechnungen zu bezahlen. Die muss halt ordentlich strukturiert (Zentrale + Zweigstellen) und kontrolliert werden. Wenn Ärzte beim Staat angestellt sind, dann ist Schluß mit Abrechnungstricks und Geschenken der Pharmalobby zu Lasten des Volkes. Ich kann mir vorstellen, dass eine staatliche Krankenkasse für die Hälfte des Geldes doppelt so gut ist (spätestens dann, wenn man der Pharmalobby endlich mal auf die Pfoten haut).

      Bleibt die Frage, was die ganzen teuren Krankenkassenangestellten dann machen sollen. Nun, die könnten in der Wirtschaft Geld verdienen gehen. Selbst Arbeitslose sind billiger als teure Angestellte, die in einem aufgeblähten System für ihr Gehalt weiteres Geld verschwenden.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:07:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.543.797 von HeWhoEnjoysGravity am 09.02.09 19:04:29Ich geb ja zu, dass mir dass mit den "guten" Leuten auf den Senkel geht auch wenn es gut gemeint sein mag.

      Aber mal eine ganz praktische Frage. Wo sollen denn, nach der Wende zum Guten, die ganzen schlechten Menschen hin?
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:15:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.543.816 von T.Hecht am 09.02.09 19:07:16Hewhoenjoys und die Wende zum "Guten" ?! ... stell´dir einfach Pol-Pot und Kambodscha in den 70ern vor, dann weißt du wo die "schlechten" Menschen landen... die Chance für uns zu den Schlechten sortiert zu werden, würde ich als nicht gering ansehen :D
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:24:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      #20 > Wo sollen denn, nach der Wende zum Guten, die ganzen schlechten Menschen hin?
      Da gibt es keinen grundlegenden Unterschied zu heute. Deutschland bleibt Rechtsstaat und jeder darf ausreisen.

      Schlechte Menschen sollen keine Macht, keine Weisungsbefugnis, keine verantwortungsvollen Ämter/Jobs haben dürfen.
      Ganz legal werden sie entlassen und durch gute Menschen ersetzt.
      Was dagegen?
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:25:23
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.543.947 von HeWhoEnjoysGravity am 09.02.09 19:24:13auf gar keinen Fall!
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:31:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.543.797 von HeWhoEnjoysGravity am 09.02.09 19:04:29Zustimmung. Wir sind eine Solidargemeinschaft.
      Wir brauchen keine privaten Krankenkassen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:33:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.017 von kiska am 09.02.09 19:31:39Wir sind eine Solidargemeinschaft...

      ...entschuldigung, aber ich muss mal laut :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:36:16
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die Ärzte- und Apothekerpartei FDP möchte ihrer Klientel wieder was Gutes tun und die gesetzlichen Krankenversicherungen abschaffen, damit die FDP-Klientel noch kräftiger absahnen kann.

      Für den gemeinen Beitragszahler bleiben als Konsequenz höhere Beiträge.
      Aber um gemeine Beitragszahler schert sich eine Klientel-Partei eben wenig.

      In den USA ist das Krankenversicherungssytem überwiegend privatisiert. Der Effekt ist folgender. Die Amerikaner geben ca. 16% ihres Sozialproduktes für ihr Gesundheitssystem aus. In Europa und in Deutschland liegen wir unter 10%.
      Der Amerikaner zahlt also fast doppelt soviel für seine Gesundheit. Dafür kann er für sich in Anspruch nehmen, dass sein System weitgehend privatisiert ist. Aber wer braucht sowas schon, wenn er doppelt soviel dafür zahlen muss.

      Und bei der Privatisierung der Rentenversicherung läuft es genauso. Die Amerikaner mit ihren kapitalgedeckten Rentenversicherungsangeboten schauen jetzt in Zeiten der Wirtschaftskrise, in denen die Aktienmärkte, auf denen sich ihre Altersversicherung aufbaut, zusammengebrochen sind, in die Röhre.

      Der Amerikaner muss entweder länger arbeiten, wenn er überhaupt noch einen Job hat, weil ihm das Geld nicht reicht für den Ruhestand.
      Oder er muss als Rentner dazuverdienen und z.B. hinter der Supermarktkasse Einkäufe einpacken.
      Das ist übrigens ein Alltagsbild in amerikanischen Supermärkten, dass einem die über 70-jährigen beim Einpacken helfen. Traurig, aber wahr.
      Hoch lebe die Privatisierung!
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:37:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      Meine Meinung nach gibt es nur sehr wenige von grundauf (genetisch bedingte) wirklich schlechte Menschen. Viele sind nur schwach und vom System verdorben. Viele, die heutzutage korrupt und sogar Verbrecher sind, wären in einem guten Staat gesetzestreue und glückliche Bürger, weil sie besser erzogen (ganz normal durch bessere Lehrer, etc.) wären, die Gesellschaft besser wäre und es systembedingt viel weniger Gelegenheiten zu Straftaten gäbe (jeder hat genug zum Leben + sehr gute Aufklärungsquote von Straftaten, so dass sich Verbrechen nicht lohnen).
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:39:53
      Beitrag Nr. 28 ()
      #19 Grooeeell ! Konkurrenz bei der Bundeswehr :laugh:
      special offer today : wir bombardieren 2 Laender zum Preis fuer eines :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:41:13
      Beitrag Nr. 29 ()
      ...jetzt neu : "flatrate Kriege" :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:46:26
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.072 von HeWhoEnjoysGravity am 09.02.09 19:37:43...ja, so ungefähr hatte sich Pol Pot das damals auch gedacht :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:53:13
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30 > ...ja, so ungefähr hatte sich Pol Pot das damals auch gedacht
      Das ist eine völlig unbegründete und schwachsinnige Behauptung von dir.
      Anscheinend willst kein besseres Deutschland haben. Warum wohl?

      Was genau glaubst du denn in einem neuen besseren Deutschland nicht mehr tun zu dürfen?
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 19:58:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      #30 Möglicherweise war Pol Pot ein geplanter Versuch der schlechten Menschen die Herrschaft an sich zu reißen und alle Guten zu töten. Wird Zeit, dass die schlechten Menschen kapieren, dass es ihnen unter der Herrschaft der Guten besser geht, als wenn ihre eigenen perversen und machtgeilen Irren das Sagen hätten.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:08:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.245 von HeWhoEnjoysGravity am 09.02.09 19:58:13...die Herrschaft der Guten, klingt für mich genauso wie die Diktatur des Proletariats...

      Du weißt ja sicher, dass der Kapitalismus die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ist...bei dir in deinem beschissenem guten Staat ist es am Ende nur genau umgekehrt :p
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:16:01
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.543.797 von HeWhoEnjoysGravity am 09.02.09 19:04:29@HeWhoEnjoysGravity,

      Du meinst, wenn wir doppelt so viele Kassen hätten, wäre es für alle billiger?

      Nein, das meine ich nicht. Es kann sogar durchaus sinnvoll sein, die Anzahl zu verringern, aus wenn die zitierte Studie das Gegenteil nahelegt.
      Aber ich bin definitiv gegen eine Einheitskasse.
      Was macht denn da der Kunde, der unzufrieden ist?
      Wie zufrieden bist Du als "Kunde" denn mit staatlichen Einrichtungen, in denen Beamte arbeiten? Funktioniert das wirklich besser?

      Dass die privaten Kassen so viele Leistungen bringen kann ich nicht erkennen, die streichen doch zusammen wo es nur geht,

      Nein, bei der PKV ist die vereinbarte Leistung per Vertrag garantiert, lebenslang. Zusammengestrichen wird nur in der GKV.

      Das mit dem Wettbewerb der Privaten zum Wohl des Volkes ist pure Verarschung, weil alle Gewinn machen wollen

      Nicht jede PKV ist gewinnorientiert, manche sind auch ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:16:01
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.543.797 von HeWhoEnjoysGravity am 09.02.09 19:04:29@HeWhoEnjoysGravity,

      Du meinst, wenn wir doppelt so viele Kassen hätten, wäre es für alle billiger?

      Nein, das meine ich nicht. Es kann sogar durchaus sinnvoll sein, die Anzahl zu verringern, aus wenn die zitierte Studie das Gegenteil nahelegt.
      Aber ich bin definitiv gegen eine Einheitskasse.
      Was macht denn da der Kunde, der unzufrieden ist?
      Wie zufrieden bist Du als "Kunde" denn mit staatlichen Einrichtungen, in denen Beamte arbeiten? Funktioniert das wirklich besser?

      Dass die privaten Kassen so viele Leistungen bringen kann ich nicht erkennen, die streichen doch zusammen wo es nur geht,

      Nein, bei der PKV ist die vereinbarte Leistung per Vertrag garantiert, lebenslang. Zusammengestrichen wird nur in der GKV.

      Das mit dem Wettbewerb der Privaten zum Wohl des Volkes ist pure Verarschung, weil alle Gewinn machen wollen

      Nicht jede PKV ist gewinnorientiert, manche sind auch ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:19:10
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.332 von Gammelfleischer am 09.02.09 20:08:30Pol Pot wurde auch von den USA mit Waffenlieferungen unterstützt, um gegen die vietnamesische Marionettenregierung von Regierungschef Heng Samrin zu kämpfen.

      Wenn Du mit Werten Solidargemeinschaft nichts anfangen kannst, stellst Du Dir ein Armutszeugnis aus. Wie das beste System in dieser Gemeinschaft gestaltet werden kann, steht auf einem anderen Blatt.

      Nur zu Deiner Info, ich bin privat versichert und kann gerne drauf verzichten.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:23:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.379 von Midas2000 am 09.02.09 20:16:01Nein, bei der PKV ist die vereinbarte Leistung per Vertrag garantiert, lebenslang.

      Midas nur bedingt richtig. Die privaten Kassen sind nicht verpflichtet Risikopatienten aufzunehmen. Bestimmte Krankheiten werden nur gegen enorme Zuschläge mitversichert, u.u.u.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:25:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      #33 Also traust du dich nicht zu sagen, was du am guten Staat fürchtest.

      Deutschland wird nur verbessert (parlamentarische Mehrheitsentscheidungen, Justiz, Polizei, Bundeswehr, GG, StGB, BGB, Privatbesitz, etc. bleiben prinzipiell erhalten). Ein entscheidendes Merkmal des guten Staates ist es, dass er effizienter ist und die Grundversorgung staatlich ist, so dass das Volk eben nicht durch private Versorger (Strom, Versicherungen, etc.) ausgebeutet wird. Privatunternehmen sind erlaubt und haben noch genug Betätigungsfelder (z.B. wenn der Staat günstige Kleidung und Möbel für aller herstellt, dann können Private schöne Möbel und Modeklamotten fertigen). Siehe u.a.
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1144490-1-500/hin…
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1138605-1-500/mit…

      Wenn der Staat effizienter ist, müssen alle weniger arbeiten und es geht ihnen trotzdem besser. Derzeit wird unglaublich viel Arbeitskraft und Geld verschwendet - damit könnte man stattdessen Deutschland viel schöner machen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:28:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.396 von kiska am 09.02.09 20:19:10...kannst doch kündigen bei deiner PKV wenn du darauf verzichten kannst :rolleyes:

      Was verstehst du denn unter Solidargemeinschaft? Du wirfts hier einen Begriff in die Runde + meinst alle müßten vor Freude außer sich sein, oder was?

      Wo funktioniert denn deine Solidargemeinschaft hier in diesem Land ?
      Bei der Rente, bei der Krankneversicherung, beim ständigen Schuldenmachen auf Kosten anderer Generationen? Oder verstehst du unter Solidargemeinschaft, dass inzwischen mehr Menschen in Deutschland Empfänger von Transferleistungen sind, als Menschen, die jeden Tag dafür arbeiten??

      Die GKV oder dieser unsägliche Gesundheitsfonds ist mit Sicherheit nichts Solidarisches :keks:
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:30:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.017 von kiska am 09.02.09 19:31:39Wir haben keine Solidargemeinschaft, wir haben eine Zwangsgemeinschaft mit dem Ziel abzuzocken.
      Würde man den gesetzlichen Zwang aufheben, die Menschen würden von heute auf morgen diese Pseudo-Solidarsysteme verlassen und die Politiker hätten kein Instrument mehr uns zu gängeln, falsche Wahlversprechen zu machen und zu behaupten, dass ein Einheitsbeitrag den Wettbewerb fördert - das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen oder aber auf die Autoindustrie ausdehnen. Wenn jedes Auto den gleichen Preis hat, erhöht das den Wettbewerb. Vermutlich würde jeder Manager/Unternehmer den Politikern, die das behaupten, den Vogel zeigen.

      Per 1.1.09 wurde die GKV-Beiträge erhöht auf 15,5 % per Juli 2009 werden sie um 0,5 oder 0,7 % gesenkt. Die Politiker gängeln uns nun mit dieser Entlastung, dass aber die Entlastung bei weitem nicht die Erhöhung deckt, das wird totgeschwiegen, denn bis Juli haben das die meisten Menschen vergessen, sie haben ja netto mehr als im Januar 09 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:33:55
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.444 von HeWhoEnjoysGravity am 09.02.09 20:25:10...scheint so als ob mein Versuch eine Lösung für dein Problem zu finden

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1146705-1-10/eine…

      leider nichts gebracht hat...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:33:57
      Beitrag Nr. 42 ()
      #35 > Was macht denn da der Kunde, der unzufrieden ist?
      Wie sollte der Kunde bei einer optimalen staatlichen Krankenversorgung unzufrieden sein?
      Ein guter Staat (sorry wegen dem "gut" aber darum geht es halt) hat eben den Anspruch gut zu sein, d.h. Mißstände zu beheben.
      Wenn eine private Krankenversicherung gut sein kann, dann kann das auch die staatliche.

      Derzeit haben wir ein ineffizientes System und zu viele schlechte/unfähige Menschen in wichtigen Positionen. Der ganze Staat rotiert wie wild und kommt trotzdem nicht voran. In einem effizienten System hat man genug Ruhe, um schrittweise Verbesserungen vorzunehmen. Ganz wichtig: weil dann alle Verbesserungen wollen, wird es auch welche geben (derzeit sind die Mißstände von den Ausbeutern gewollt, um heimlich Geld abpumpen zu können).
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:37:54
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.381 von Midas2000 am 09.02.09 20:16:01Wie zufrieden bist Du als "Kunde" denn mit staatlichen Einrichtungen, in denen Beamte arbeiten? Funktioniert das wirklich besser?

      wenn es genauso gut funktioniert ist das bei gleichen oder geringeren Kosten schon ausreichend.

      Nein, bei der PKV ist die vereinbarte Leistung per Vertrag garantiert, lebenslang. Zusammengestrichen wird nur in der GKV.

      Na klar. Solange der Beitragssatz automatisch steigt, halte ich das Versprechen sogar. Mein Beitrag hat sich innerhalb von 10 Jahren mehr als verdoppelt, selbstverständlich bei steigendem Selbstbehalt.

      Nicht jede PKV ist gewinnorientiert, manche sind auch ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit.

      Gewinnorientiert ist zumindest das Management.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:40:12
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.457 von Gammelfleischer am 09.02.09 20:28:08Wie kontrovers auch auf der Homepage der FDP diskutiert wird, kannst Du hier nachlesen:

      http://forum.fdp-bundesverband.de/read.php?15,1063533

      Ich muss Dir leider die fachliche Kompetenz bzgl. Wechsel von privater Kasse in die GKV absprechen. Solltest vielleicht sachlich mit einem sensiblen Thema umgehen. Es gibt sehr viele ältere PKV-Versicherte, die Schwierigkeiten haben ihre monatlichen Beiträge aufzubringen.

      Solidargemeinschaft fängt im Kleinen an. In der Familie zahlen die berufstätigen Mitglieder beispielsweise für ihre noch nicht berufstätigen Kinder mit. Und das zu Recht.
      Ansonsten kannst Du in alle Parteiprogramme reinschauen, was die unter Solidargemeinschaft verstehen. Wollen aber bitte nicht bei Bismarck anfangen. :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:45:21
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.536 von kiska am 09.02.09 20:40:12Erstens bin ich kein FDP Mitglied, zweitestens hast du von PKV geredet, die du nicht brauchst und nicht von KK-Wechsel...bei der PKV kannst du einfach kündigen, bei der GKV nicht...

      Die fachliche Kompetenz darfst du mir ruhig absprechen, ich arbeite Gott sei dank bei keiner KK ....
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:50:29
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.566 von Gammelfleischer am 09.02.09 20:45:21Wenn Du bei der PKV kündigst kannst Du aber leider nicht mehr in die GKV.:eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:51:34
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.604 von kiska am 09.02.09 20:50:29...ja, das ist allgemein bekannt...hätte ja sein können, du willst unversichert weiterleben...
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 20:57:33
      Beitrag Nr. 48 ()
      #34 > Wie zufrieden bist Du als "Kunde" denn mit staatlichen Einrichtungen, in denen Beamte arbeiten? Funktioniert das wirklich besser?
      Beamte sind auch nur Menschen. Ohne Korruption und Vetternwirtschaft werden überwiegend nur Fähige eingestellt und darauf kommt es an. Das Staatsbeamtentum ist prinzipiell schon eine Klasse Idee, stell dir mal vor, alles wären Private, z.B. auch Polizei und Richter.

      Das Hauptproblem bei privaten Unternehmen ist, dass sie möglichst viel Gewinn machen wollen und daher auf Kosten des Kunden sparen (und wenn sie keine Gewinne machen dürfen, dann sammeln sie trotzdem lieber Geld und erhöhen ihre Gehälter - alles auf Kosten des Kunden).

      In einem guten Staat werden Beschwerden ernst genommen und Mißstände nach Möglichkeit behoben.

      Okay, jetzt muss man aber erstmal einen guten Staat haben.
      Wie? Ganz einfach: schrittweise Verbesserungen und die Realisierung des (noch zu tätigenden) Entwurfs eines idealen Staates.
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 21:08:13
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.650 von HeWhoEnjoysGravity am 09.02.09 20:57:33Das Staatsbeamtentum ist prinzipiell schon eine Klasse Idee
      ...ja, super, derjenige der sich das hat einfallen sollte man posthum mit Orden und Auszeichnungen schmücken...


      Das Hauptproblem bei privaten Unternehmen ist, dass sie möglichst viel Gewinn machen wollen und daher auf Kosten des Kunden sparen

      ...ja, einzig und allein staatliche Unternehmen wissen den Kunden zu schätzen und bringen ihm den notwendigen Service entgegen...


      Das Hauptproblem bei dir ist, dass die Krankenkassen keine Bordellbesuche zahlen, denn du benötigst meiner Meinung nach ganz ganz GANZ dringend mal endlich einen ordentlichen Fick :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 09.02.09 21:13:04
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.429 von kiska am 09.02.09 20:23:16@kiska,

      Midas nur bedingt richtig. Die privaten Kassen sind nicht verpflichtet Risikopatienten aufzunehmen. Bestimmte Krankheiten werden nur gegen enorme Zuschläge mitversichert, u.u.u.

      Das ist richtig, aber kein Widerspruch zu meinen Ausführungen. Wenn man sich erfolgreich versichert hat, dann sind die Leistungen lebenslang garantiert.
      Aber sie nehmen derzeit nicht jeden, und genau das ist m.E. auch kritisierenswert.
      Für Beamte gibt es einen Kontrahierungszwang, die PKVs müssen jeden Beamten versichern, und der Risikozuschlag ist auf maximal 30 % gedeckelt.
      Eine solche Regelung bräuchte man m.E. generell.

      Ansonsten will ich hier auch gar nicht der PKV das Wort reden. Wichtig ist mir, daß es ein hohes Maß an Wettbewerb und Angebotsvielfalt gibt. Das könnte auch im GKV-Rahmen gelingen, dazu müßten sich die Rahmenbedingungen dort aber deutlich verändern.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 00:34:57
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.650 von HeWhoEnjoysGravity am 09.02.09 20:57:33Ja, es ist wahr. Jedes Unternehmen will Gewinn machen. Aber weiter als zu dieser Erkenntnis kommst du nicht. Du überlegst nicht etwa, was dazu notwendig ist. Etwa Kundenbindung durch zufriedene Versicherte. Nö, das ist schon zwei Schritte zu weit für dich. Ihr linkes Volk denkt immer nur von zwölf bis mittag. Das wars dann.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 00:35:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.544.650 von HeWhoEnjoysGravity am 09.02.09 20:57:33In einem guten Staat werden Beschwerden ernst genommen und Mißstände nach Möglichkeit behoben
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 01:21:03
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.539.706 von Sexus am 09.02.09 11:29:34"zu den partnern in einer koalition mit der union für eine grundlegende umgestaltung gehört der csu gesundh.minister bayerns
      söder.er fordert ...eine alternative zum bürgervers.modell der spd
      und der kopfpauschale der union,..DIE KEINE AKZEPTANZ BEIM BÜRGER
      FAND ". L O L

      KEINE AKZEPTANZ BEIM BÜRGER FAND !!!

      diese nummer/aussage ist der oberhammer in deinem beitrag.

      wie wärs mit einer volksbefragung/abstimmung diesbezüglich sexus ? um solche aussagen/behauptungen belegen/beweisen zu
      können ???

      das schweizer gesundheitsmodell sollte man da natürlich auch wählen können !! logo oder ?

      und wenn du zwei fliegen mit einer ..... willst ..bezieh/stell bei dieser volksabstimmung unser unsoziales/kriminelles rentensystem .........ein ! und auch hier sollte das schweizer rentensystem wählbar sein ! bitte nicht vergessen

      lass es einfach das volk und nicht korrupte/unfähige politiker ++ entscheiden !
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 07:48:27
      Beitrag Nr. 54 ()
      #51 Das derzeitige System der Krankenversicherungen ist äußerst mangelhaft. Es verschwendet viele Milliarden und viele Versicherte sind damit nicht zufrieden. Das System wird meiner Meinung nach nur von selbstsüchtigen (verdienen legal oder illegal damit Geld), korrupten (Handlanger der Ausbeuter) oder dummen Leuten verteidigt. Und das ist ganz bestimmt meine ehrliche Meinung. Ich denke, das darf ich hier angesichts diverser anderer Äußerungen gegen mich auch mal so sagen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 08:15:08
      Beitrag Nr. 55 ()
      #54 Ähm, es gibt auch noch eine vierte Klasse, nämlich durchaus intelligente und wohlwollende Menschen, die aber gedanklich zu sehr im derzeitigen System verhaftet sind. Menschen, die von falschen Annahmen ausgehen (z.B. Private sind immer billiger und besser als der Staat; der Staat ist schädlich) und daher falsche Schlüsse ziehen. Opfer von Fehlbildung und Lügenpropaganda. Diese Klasse von Menschen sollte aber langsam mal dazulernen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 09:36:01
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.545.809 von monika1955 am 10.02.09 01:21:03und wenn du zwei fliegen mit einer ..... willst ..bezieh/stell bei dieser volksabstimmung unser unsoziales/kriminelles rentensystem .........ein ! und auch hier sollte das schweizer rentensystem wählbar sein ! bitte nicht vergessen

      Irgendwie entzieht sich mir, was du mir mit diesen "Sätzen" mitteilen möchtest. Versuche es doch einmal mit einem grammatikalisch korrektem Satzbau, damit man dich auch verstehen kann.

      Desweiteren bezieht sich das Zitat von mir auf einen Artikel der Welt, die dafür entsprechende Quellen aufgezeigt hat.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 09:42:13
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.546.558 von Sexus am 10.02.09 09:36:01Irgendwie entzieht sich mir, was du mir mit diesen "Sätzen" mitteilen möchtest. Versuche es doch einmal mit einem grammatikalisch korrektem Satzbau, damit man dich auch verstehen kann.



      O-ton Sexus:

      Bei einzelnen Kassen -und seien es auch hunderte- stehen diese im Wettbewerb zueinander. :confused:

      Naja, dieser Satz ist ja auch keine Meisterleistung.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 09:42:16
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.545.968 von HeWhoEnjoysGravity am 10.02.09 07:48:27Wir sind uns dahingehend schon einig, daß das jetzige System mangelhaft ist. Gesundheit kostet Geld, aber viele Versicherte wie auch die Politiker, die um deren Stimmen buhlen, sind daran gewöhnt, daß Gesundheit etwas stets Verfügbares ist. Beste Leistung zu einem Preis, den nicht mal Obi unterbieten könnte. Infolgedessen kommt es zu schlecht ausgestatteten Krankenhäsuern, Ärzte, Schwestern, Helfer, sie alle schieben Überstunden, um die Versorgung der Bevälkerung sicher zu stellen. Da schleichen sich auch Fehler ein. Das ist gar nicht vermeidbar. Dies kann man nur umgehen, indem man den Menschen klar macht, daß sie für eine Spitzenleistung auch etwas mehr bezahlen müssen. Ich denke, hierin liegt die eigentliche Ursache. Geiz ist geil ist schon längst im Gesundheitssystem angekommen. Weil der "Kunde" das so haben will. In einem gesetzlichen System leiden darunter alle. In einem privaten System hat jeder individuell Möglichkeiten seine Leistungen zu definieren. Und das zu einem Beitrag der unter dem gesetzlichen liegt. geh auf die Strasse und frage dich Menschen, ob sie nicht lieber privat versichert sein möchten. 80 oder gar 90% werden das sofort bejahen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 10:03:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.546.599 von kiska am 10.02.09 09:42:13Du mußt es ja wissen
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 10:05:05
      Beitrag Nr. 60 ()
      #58 Ich weiß, was für Deutschland besser und was schädlicher ist.

      Grundsätzlich gilt, dass stets gute Ziele verfolgt werden sollen und dass gute Menschen herrschen sollen. Zukunftsvorhersagen können fehlerhaft sein. Mit Sicherheit ist aber mein hier skizziertes Konzept der einheitlichen staatlichen Krankenversorgung sehr viel besser, als das Konzept der FDP.

      Ich bleibe bei meiner Meinung und du darfst natürlich auch bei deiner Meinung bleiben.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 10:24:28
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.546.796 von HeWhoEnjoysGravity am 10.02.09 10:05:05Ich weiß, was für Deutschland besser und was schädlicher ist.

      Tja, das ist ja sehr schön für dich. Aber da du ja so ein großes Sendungsbewußtsein hast, lass uns andere doch an deinem "Wissen" teilhaben.


      Grundsätzlich gilt, dass stets gute Ziele verfolgt werden sollen und dass gute Menschen herrschen sollen.

      Auch schön formuliert. Nur wieder sehr schwammig. Was soll der Terminus "gut" bedeuten?


      Mit Sicherheit ist aber mein hier skizziertes Konzept der einheitlichen staatlichen Krankenversorgung sehr viel besser, als das Konzept der FDP.

      Als sicher kann nur gelten, daß du hier kein konkretes Konzept skizziert hast.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 10:40:49
      Beitrag Nr. 62 ()
      #61 Vielleicht kann dir diese Lektüre weiterhelfen:
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1144490-1-500/hin…
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1138605-1-500/mit…

      Ich weiß, dass ich nicht jeden zu meiner Meinung überzeugen kann, darum versuche ich es auch bei dir nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 10:47:22
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.547.096 von HeWhoEnjoysGravity am 10.02.09 10:40:49Du weißt, daß du nicht jeden überzeugen kannst?

      Du hast es ja auch nicht versucht. Eigentlich geschieht dies nämlich durch das Vorbringen von Argumenten.

      Deine Links bringen einen auch nicht weiter. Das gleiche oberflächliche Gerede, das du auch hier zum besten gegeben hast.

      Du bist weder willens noch in der Lage auf konkrete Fragen konkrete Antworten zu geben. Das disqualifiziert dich als adäquaten Gesprächspartner.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 10:52:00
      Beitrag Nr. 64 ()
      #63 Ich habe meine Meinung für hinreichend intelligente und gute Menschen ausreichend dargelegt.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 12:10:38
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.546.796 von HeWhoEnjoysGravity am 10.02.09 10:05:05das ging in england wenn ich mich recht errinnere schonmal schief...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 13:48:30
      Beitrag Nr. 66 ()
      Es ist ein Trugschluß zu denken, dass bei einer "Bundes AOK" die ganzen KK Mitarbeiter aus den anderen 200 KK entlassen werden würden.
      Wer soll denn die Anträge bearbeiten? Oder wollt ihr in Zukunft 200x so lange auf die Auszahlung von Kranken- oder Mutterschaftsgeld oder sonstige Leistungen warten?
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 14:09:03
      Beitrag Nr. 67 ()
      Es soll vielmehr eine Pflicht zur Versicherung für alle Bürger bei privaten Versicherungen geben. Das kündigte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Bahr, im Gespräch mit dieser Zeitung an.

      Die übliche Klientelpolitik der FDP.

      Der FDP-Abgeordnete Daniel Bahr ist Mitglied des Beirats der ERGO Versicherungsgruppe und des privaten Versorungsunternehmen DUK.e.V..

      http://www.bundestag.de/mdb/bio/B/bahr_da0.html

      Noch Fragen!
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 14:19:37
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.548.703 von Birk35 am 10.02.09 13:48:30Es ist ein Trugschluß zu denken, dass bei einer "Bundes AOK" die ganzen KK Mitarbeiter aus den anderen 200 KK entlassen werden würden.

      Es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn 200 Wasserköpfe gehen würden, die nichts besseres zu tun haben, als sich ihre Bezüge in unverschämter Weise zu erhöhen, wenn die Politik die Beiträge erhöht oder aufgrund von Zwangsrabatten bei den Medikamenten eine Kostenentlastung schafft.

      Wer soll denn die Anträge bearbeiten? Oder wollt ihr in Zukunft 200x so lange auf die Auszahlung von Kranken- oder Mutterschaftsgeld oder sonstige Leistungen warten?

      Ist natürlich Unfug. Im Übrigen unterstellen die Wettbewerbsbefürworter ja effizienzsteigernde Massnahmen, die ohne weiteres auch in einer Einheitskasse durchsetztbar wären.
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 14:28:27
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.539.706 von Sexus am 09.02.09 11:29:34#1

      Ja ja, die Lobby-Partei der Apotheker, Zahnärzte und sonstigen Mediziner fordert "freie Krankenkassen".

      Die FDP fordert immer gerne alles mögliche zu "liberalisieren". Nur bei den Pfründen der eigenen Klientel, da soll es so unliberal zu gehen, wie nur irgend möglich...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.02.09 14:43:03
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.549.022 von Blue Max am 10.02.09 14:28:27Die FDP ist die Partei der Leistungsträger! ;)
      Avatar
      schrieb am 15.03.09 10:06:14
      Beitrag Nr. 71 ()
      Gerade habe ich als gesetzlich Krankenversicherter eine Zahnarztrechnung über 914 Euro bezahlt.

      Der Gesamtbetrag betrug 1321 Euro und der Krankenkassenzuschuß somit 407 Euro. Das hat seine Richtigkeit, weil ich kein schwachsinniges Vorsorgeheftchen hatte.

      Jetzt frage ich mich allerdings, wofür ich eigentlich jahrelang monatlich über 500 Euro Krankenversicherung eingezahlt habe.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 12:35:29
      Beitrag Nr. 72 ()
      ... Insgesamt gaben die gesetzlichen Krankenkassen im Jahr 2007 rund 27,4 Milliarden Euro für Ärztehonorare aus. In diesem Jahr werden es 30,4 Milliarden sein. ... http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,614699,00.html

      ... Jeder Arzt ist Pflichtmitglied der Ärztekammer (Landesärztekammer), in deren Gebiet er seine ärztliche Tätigkeit ausübt. In Deutschland sind derzeit (Stand 2004) 394.400 Ärzte gemeldet, davon sind 88.000 ohne ärztliche Tätigkeit. Zur Behandlung von Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherungen benötigt der Arzt eine Zulassung oder Ermächtigung und ist dann auch Pflichtmitglied der Kassenärztlichen Vereinigung seines Niederlassungsbezirks. Die Kassenärztliche Zulassung besitzen 59.000 Hausärzte und 58.900 Fachärzte. In den Kliniken sind 146.300 Ärzte beschäftigt. Anfang 2008 arbeiteten 19.513 ausländische Ärzte in Deutschland ... http://de.wikipedia.org/wiki/Arzt

      Angenommen Deutschland hätte ca. 300.000 Ärzte, dann wären das ca. 1 Arzt auf 270 Bürger.
      Wenn 300.000 Ärzte 30 Milliarden bekommen, kriegt ein Arzt pro Jahr 100.000 Euro brutto.

      Ich sehe hier Einsparpotential. Man soll imho einfach mal allen schlechten Ärzten kündigen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 13:08:24
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.768.884 von HeWhoEnjoysGravity am 15.03.09 10:06:14Jetzt frage ich mich allerdings, wofür ich eigentlich jahrelang monatlich über 500 Euro Krankenversicherung eingezahlt habe.

      Die Antwort:

      ich als gesetzlich Krankenversicherter
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 13:45:00
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.768.884 von HeWhoEnjoysGravity am 15.03.09 10:06:14Das hat seine Richtigkeit, weil ich kein schwachsinniges Vorsorgeheftchen hatte.

      Jetzt frage ich mich allerdings, wofür ich eigentlich jahrelang monatlich über 500 Euro Krankenversicherung eingezahlt habe.


      Die Antwort gibts du dir ja selbst. U.a. weil in der Anonymität der Masse ein Vorsorgehäftchen schnell zum Schwachsinn degradiert wird.
      Natürlich auch weil du freiwillig oder auch gezwungenermassen solidarisch mit den beitragsfrei Versicherten bzw den wegen schlechtem Risikoprofil nicht privat zu Versichernden gewesen bist.
      Ich als Privatversicherter halte nur eine relativ kleine parasitäre Versicherungsindustrie am Leben.
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 16:01:02
      Beitrag Nr. 75 ()
      Mehr als 250 Milliarden Euro für die Gesundheit
      In Deutschland sind im Jahr 2007 rund 3.070 Euro je Einwohner in die Gesundheitsausgaben geflossen; das sind 10,4 Prozent des Bruttoninlandsprodukts. Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des heutigen Weltgesundheitstages mitteilte, betrugen die Ausgaben für Gesundheit 2007 insgesamt 252,8 Mrd. Euro. Sie stiegen gegenüber dem Jahr zuvor um 3,2 Prozent. ... http://www.deutscher-apotheker-verlag.de/daz_neu/public/tage…
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 00:15:20
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.546.558 von Sexus am 10.02.09 09:36:01"irgendwie entzieht sich mir,was du mir mit diesen "sätzen" mitteilen möchstest.versuch es doch mal ....grammatikalisch korrektem satzbau ...damit man dich auch verstehen kann." L O L

      typisch poltiker dummbatz....mehr fällt mit zu diesem schwachsinn und ganz bewusster ignoranz/vereinfachung/verfälschung ...nicht ein.wie schon so oft gehts du auf vorschläge/anregungen/argumente meiner beiträgen überhaupt nicht ein !

      ignorieren und dumm stellen (ich sexus = nix verstehe = ich nur zitat ..artikel der welt = ich nix eigene meinung ?? !) zeigt überdeutlich welch geist.... kind du bist.

      was nicht in dein konzept/politische überzeugung/einstellung +++ passt (schweizer gesundheitssystem deren finanzierung/modalitäten ++) gehst du erst gar nicht ein (null aussage/komentar)!

      dein beitrag #56 ist ein ganz erbärmliches armutszeugnis ...in jeder hinsicht ..lesen,verstehen,++++ logo/verstanden ????
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 00:50:51
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.546.558 von Sexus am 10.02.09 09:36:01kennst du das schweizer gesundheitssystem ..deren finanzierung ++ beitragssätzen .. modalitäten überhaupt ???

      und was ist bitteschön so unverständlich an der forderung : finanzierung,modalitäten ++ unserer sozialsysteme (gesundheit/rente/pensionen ++ beamtenstatus) via volksabstimmung
      ..zu verändern oder zu bestätigen ???

      und wer verhindert dies wohl mit aller "macht" und warum wohl ???

      3 mal darfst du raten !!! L O L

      .. wie sagt man so schön butter bei de fische alter !!!

      bin schon ganz gespannt ..... L O L
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 17:02:19
      Beitrag Nr. 78 ()
      Deutsche Ärzte fördern Tablettensucht
      Die Dunkelziffer ist gewaltig: Weil Ärzte die Statistik mit Abrechnungstricks verschleiern, wurden viele Medikamentenabhängige bisher nicht erfasst. Nach SPIEGEL-Informationen könnten es Hunderttausende sein. ...

      ... Im Jahr 1993, so stellten Bremer Pharmaexperten fest, wurden nur rund 15 Prozent der als Schlafmittel verwendeten Benzodiazepine privat verordnet. Inzwischen schätzen sie den Anteil bereits auf zwei Drittel aller Verschreibungen. Das wahre Ausmaß der Tablettensucht wird dadurch verschleiert.

      Suchtmediziner sehen den Trend mit Sorge: "Kollegen, die die Flucht in Privatrezepte einschlagen, haben schlicht und ergreifend Angst, dass ihnen Kassenärztliche Vereinigungen oder Krankenkassen hinter die Langzeitverschreibungen kommen könnten - das ist Beihilfe zur Sucht", kritisiert Rüdiger Holzbach, Psychiater an den LWL-Kliniken Warstein und Lippstadt. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,619746,00.h…
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 17:21:19
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.852.536 von HeWhoEnjoysGravity am 26.03.09 12:35:29Bestehen diese 100.000 Euro brutto nur aus Ärztehonoraren aus PKV und GKV ?

      Sind Honorare aus Anwendungsbeobachtungen und Gutachten darin enthalten oder wird das extra gezählt?
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 17:57:55
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.995.675 von talis am 18.04.09 17:21:19Zehn Prozent Selbstbeteiligung auf Arztkosten (außer Krankenhaus, denn da ist man ja wirklich krank) und schon wäre die Hälfte der Kosten erreicht. Dann geht Oma mit Schnupfen nicht mehr zum Arzt, sondern zum Quatschen, wie früher, zum Pfarrer. Wahlweise kann sie auch mit mir ain der Kassenschlange reden.
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 18:22:02
      Beitrag Nr. 81 ()
      Ein Mann, der eine ganze Masse
      Gezahlt hat in die Krankenkasse,
      Schickt jetzt die nötigen Papiere,
      Damit auch sie nun tu das ihre.
      Jedoch er kriegt nach längrer Zeit
      statt baren Gelds nur den Bescheid,
      Nach Paragraphenziffer X
      Bekomme er vorerst noch nix,
      Weil, siehe Ziffer Y,
      Man dies und das gestrichen schon,
      So daß er nichts, laut Ziffer Z,
      Beanzuspruchen weiter hätt.
      Hingegen heißt's, nach Ziffer A,
      Daß er vermutlich übersah,
      Daß alle Kassen, selbst in Nöten,
      Den Beitrag leider stark erhöhten
      Und daß man sich, mit gleichem Schreiben,
      Gezwungen seh, ihn einzutreiben.
      Besagter Mann denkt, krankenkässlich,
      In Zukunft ausgesprochen häßlich.

      Eugen Roth
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 20:52:48
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.938.394 von monika1955 am 08.04.09 00:50:51In deinem Kopf geht wohl viel durcheinander.
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 05:24:43
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.995.762 von GregoryHouse am 18.04.09 17:57:55ich befinde mich gerade im Patientenstreik
      wie sieht da die Rechnung aus?
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 23:05:26
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.996.674 von talis am 19.04.09 05:24:43Wenn der "Patient" "streikt" ist der Leidensdruck nicht groß genug!
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 07:07:58
      Beitrag Nr. 85 ()
      #84 Die Patienten sind nur Opfer. Wir brauchen strenge Kontrollen bei allen Ärzten und Berufsverbote für schlechte Ärzte.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 10:13:01
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.006.489 von HeWhoEnjoysGravity am 21.04.09 07:07:58Berufsverbot für schlechte Ärzte? Such doch bitte mal nach einer Statistik, wieviele Patienten sich nicht an die Anweisungen des Arztes oder die des Apothekers richten! Zeit genug wirst du haben. Betrachte nur mal die Zahlen hinsichtlich der Einnahme von Antibiotika und die sich daraus ergebenden Resistenzen!

      Wenn du dich schlau gemacht hast, können wir weiter diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 10:19:54
      Beitrag Nr. 87 ()
      #86 Ich will doch gar nicht mit dir diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 10:21:58
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.007.486 von HeWhoEnjoysGravity am 21.04.09 10:19:54Wirklich nicht? Warum wohl? Womöglich weil du verlieren würdest. Und das wäre gar nicht "gut", oder?
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 10:27:09
      Beitrag Nr. 89 ()
      #88 Weil ich nicht meine Zeit mit Unbelehrbaren verschwenden möchte.

      Es reicht völlig, wenn ich meine Meinung sage.

      Irgendwie habe ich den Eindruck, dass einige (ganz allgemein, ohne jetzt jemanden direkt anzusprechen) panisch meine Meinung ändern wollen, anstatt einfach nur ordentlich ihre eigene Meinung so darzustellen, dass andere sie nachvollziehen können.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 10:39:01
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.007.567 von HeWhoEnjoysGravity am 21.04.09 10:27:09Und nichts anderes machst du als deine wirren Gedankenergüsse hier kund zu tun. Nur warum fragt man sich, wenn du an einer ernsten Diskussion ohnehin nicht interessiert bist.

      Und wieso belehren? Obgleich der Wunsch da sein mag, aber was könntest du anderen schon beibringen? ;)
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 10:45:03
      Beitrag Nr. 91 ()
      #90 > Nur warum fragt man sich, wenn du an einer ernsten Diskussion ohnehin nicht interessiert bist.
      Weil öfter einige User negative Ziele anstreben. Das ist ihnen vielleicht gar nicht mal bewusst, was eine Diskussion dann zur völligen Zeitverschwendung macht, weil sie gar nicht meine guten Ziele akzeptieren wollen und blind ihre schlechten Ziele propagieren (getarnt, z.B. wollen sie Freiheit für Verbrecher anstatt Gerechtigkeit, die sie mit Überwachung zu verunglimpfen versuchen, ... usw. nur so ein Beispiel).
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 10:48:59
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.007.727 von HeWhoEnjoysGravity am 21.04.09 10:45:03Weil einige User öfter "negative Ziele" anstreben? Und das ist denen gar nicht bewußt?

      Nur gut, daß es dich gibt, der du denen "deine guten Ziele" erklärst, weil die anderen alle zu blöde sind. :laugh:

      Folgt man dir, sollte man jeden Falschparker ja vorsorglich überwachen lassen. Wer weiß schließlich was der noch so Schlechtes vorhat, oder?
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 10:53:11
      Beitrag Nr. 93 ()
      #92 Siehst du, eine sinnvolle Diskussion ist nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 10:58:08
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.007.800 von HeWhoEnjoysGravity am 21.04.09 10:53:11Tja, aber ob das an mir liegt??? ;)
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 11:00:22
      Beitrag Nr. 95 ()
      #94 Schauen wir mal. Die Wahrheit soll aufgedeckt werden.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 11:01:14
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.007.844 von Sexus am 21.04.09 10:58:08Darf ich dich dahingehend zitieren, daß du mit aus deiner Sicht "Unbelehbaren" nicht reden magst. Achte, von Diskussion spreche ich gar nicht. Denn eine Diskussion lebt vom Aufeinandertreffen verschiedener Ansichten, denen du dich völlig entziehst. Und das tust du, weil du den Kürzeren ziehen würdest. Also suchst du weiterhin nach Gleichgeschalteten, die dich in deinen willkürlichen Meinungen bestätigen sollen. Du tust mir wahrlich leid. Dieses Forum hier kann deine Probleme, die du mit dir trägst wohl kaum lösen. Ich empfehle daher, dich an eine Person ausserhalb dieses Forums zu wenden.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 11:03:38
      Beitrag Nr. 97 ()
      #96 Bei einer Diskussion geht es um die Aufdeckung der Wahrheit und die Verfolgung guter Ziele. Beim gemütlichen Gespräch kann man auch schwachsinnige Meinungen haben.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 11:22:38
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.007.888 von HeWhoEnjoysGravity am 21.04.09 11:03:38Welche Wahrheit? Welche "guten" Ziele? Das Problem mit dir ist, daß du stets Subjektivität mit Objektivität verwechselt. Du erhebst permanent eine Meinungsführerschaft, wo keine ist.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 11:27:12
      Beitrag Nr. 99 ()
      #98 > Welche Wahrheit? Welche "guten" Ziele?
      Ich sage nur meine Meinung und die findest du u.a. in Thread: Hinweise und Verbesserungsvorschläge.

      Wie ich schon mehrfach gefordert habe, soll die objektive Wahrheit nach bestem Wissen und Gewissen (z.B. durch gute Experten) aufgedeckt werden. Dann werden wir ja sehen, wer Recht hat und wer nicht.
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 14:44:01
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.008.064 von HeWhoEnjoysGravity am 21.04.09 11:27:12:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 16:01:56
      Beitrag Nr. 101 ()
      Krankenkassen brauchen fast drei Milliarden vom Bund
      Explodierende Kosten für Ärzte und Arzneien, immer mehr Kurzarbeiter und Arbeitslose: Die Einnahmen der Gesetzlichen Krankenkassen brechen massiv ein. In diesem Jahr fehlen den Kassen fast drei Milliarden Euro - das Loch müssen die Steuerzahler stopfen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,622224,00.html

      Warum nicht gleich eine staatliche Krankenversorgung für alle?
      Wozu brauchen wir eigentlich die Krankenkassen?
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 17:19:00
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.073.964 von HeWhoEnjoysGravity am 30.04.09 16:01:56Warum nicht eine über Steuern finanzierte Grundabsicherung und darüberhinaus nur noch freie Kassen und Versicherungswahl?

      Warum ein gesundes System kaputt machen, um ein chronisch krankes zu retten?
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 17:28:36
      Beitrag Nr. 103 ()
      #102 Gegen eine 100% freiwillige und nicht steuerlich querfinanzierte Zusatzversicherung ist nichts zu sagen, nur bezahlt man damit automatisch die Verwaltung und die Gewinne dieser Zusatzversicherung mit, so dass Reiche wohl lieber selbst sparen und Arme niemals die Beiträge zahlen könnten.

      Die staatliche Grundversorgung ist ja völlig ausreichend, so dass es schlauer ist, lieber privat etwas beiseite zu legen, das man jederzeit für etwas anderes ausgeben kann. Das Geld, das man einer Zusatzversicherung gibt, ist weg und je mehr auf die Idee kommen sich Kuren und allen möglichen Schnickschnack auf Versicherungskosten zu ergaunern, desto teurer und unrentabler wird die Versicherung.
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 10:51:48
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.074.876 von HeWhoEnjoysGravity am 30.04.09 17:28:36Wieso sollte eine auf Steuermitteln basierende Grundabsicherung mehr Verwaltungskosten verschlingen als die jetzige gesetzliche Versicherung? Das Gegenteil ist der Fall. Erst recht mit diesem bürokratischen Monstrum namens Gesundheitsfonds. Da zahlst du Beiträge an die Kasse, die zahlt diese in einen Fonds, wo sie gesammelt und hinterher wieder an die Kassen ausgeschüttet werden. Was ist das denn bitte für ein Schwachsinn??? Sowas kann sich auch nur eine Ulla Schmidt und ein Karl Lauterbach einfallen lassen.

      Einfacher ist doch ohne jeden Zweifel eine über Steuermittel finanzierte Basisversicherung für eine medizinische Grundversorgung für alle, die sich nichts anderes leisten können oder wollen. Diese Personen erhalten dann ein 4-Bett-Zimmer und einen Assistenten als behandelnden Arzt. Wer ein Zwei- oder gar ein Ein-Bett-Zimmer mit Chefarztbehandlung haben möchte, muß dies eben zusätzlich privat versichern. Damit hat der Staat nichts mehr zu tun. Die Verwaltung obliegt nun den privaten Trägern, die untereinander im Wettbewerb stehen und natürlich die besten Konditionen an die Versicherten weitergeben (müssen), wenn sie am Markt bestehen wollen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 11:16:53
      Beitrag Nr. 105 ()
      #104 Ich bin der Meinung, dass eine auf Steuermitteln basierende staatliche Krangenversorgung für alle wesentlich billiger und besser sein kann, als es das derzeitige System ist.
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 11:22:11
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.078.584 von HeWhoEnjoysGravity am 01.05.09 11:16:53Wir sind uns dahingehend ja einig. Klar muß allerdings sein, daß es sich bei dieser Form der Versorgung nur um eine Grundabsicherung handeln kann. Alles was darüberhinaus geht, sollte freiwillig und privat organisiert sein. Eine Auflösung des jetzigen gesetzlichen Systems ist also notwendig.
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 11:34:07
      Beitrag Nr. 107 ()
      Eine staatliche Krankenversorgung soll meiner Meinung nach alle medizinisch sinnvollen Maßnahmen bezahlen.
      Über den jeweils herrschenden Standard hinausgehende Sonderwünsche erfordern eine private Beteiligung.
      Private Versicherungen bleiben erlaubt, sind aber wahrscheinlich überflüssig und unrentabel.

      Wie man das Ganze am schlausten abrechnungstechnisch organisiert, muss man sehen. Geeignet wäre eine staatliche Verwaltungsorganisation, die sich aus der AOK bilden könnte und in der die Kunden aller anderen Krankenkassen integriert werden.
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 11:39:27
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.078.646 von HeWhoEnjoysGravity am 01.05.09 11:34:07Private Versicherung sind das genaue Gegenteil. Sie sind von Nöten und keineswegs unrentabel. Die private Versicherung kränkelt nicht. Die gesetzliche hingegen schon. Der Bund muß allein dieses Quartal drei Milliarden an Steuermitteln nachschießen, weil riesige Löcher bei der GKV klaffen.

      Was du vorschlägst, eine staatliche Einheitskasse, ist der absolut falsche Weg. Bürokratisch, teuer, ineffektiv. Und das ist auch schon lange bekannt.
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 11:47:08
      Beitrag Nr. 109 ()
      Wie schon in http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/posting-drucke… angedeutet, haben Versicherungen den Nachteil, dass der Versicherte, der keine Leistungen in Anspruch nehmen muss, das Gefühl hat, Geld verloren zu haben, das er sich, im Falle einer Krankenversicherung, z.B. mit unnötigen Kuren zurückholen möchte. Noch schlimmer ist das vermutlich bei anderen Versicherungen (Auto, Haftpflicht, etc.).

      Eine steuerfinanzierte staatliche Krankenversorgung (ohne extra Versicherungsgebühren für die Krankenversorgung) umgeht diesen Nachteil und spart sehr viel Geld bei der Verwaltung ein.
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 12:22:29
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.078.695 von HeWhoEnjoysGravity am 01.05.09 11:47:08Blödsinn! Ob Du nun Geld in eine private oder gesetzliche Versicherung steckst ist gleich. Es kann bei beiden das "Gefühl" entstehen, Geld verloren zu haben. Das ist kein Argument.

      Das eine gesetzlich finanzierte auch noch Geld bei Verwaltung einspare, ist ja wohl der Lacher des Monats. Wie alt bist du? 14?
      Avatar
      schrieb am 01.05.09 13:52:01
      Beitrag Nr. 111 ()
      #110 Ich bin 42 und bei einer steuerfinanzierten staatlichen Krankenversorgung gibt es keine Krankenversicherung.

      Mit Sicherheit spart man dabei eine ganze Menge Geld bei der Verwaltung ein oder denkst du, das jetzige System Hunderter Krankenkassen ist irgendwie besonders effizient?
      Avatar
      schrieb am 05.05.09 13:30:10
      Beitrag Nr. 112 ()
      Vorteil der privaten Krankenversicherung ist die verantwortungsbewußte Ausgabenorientierung, die z.B

      bei der beitragsfreien Mitversicherung der in der Türkeit lebenden ELTERN türkischer Arbeitnehmer (seit 1964!) völlig fehlt.
      Avatar
      schrieb am 05.05.09 13:46:48
      Beitrag Nr. 113 ()
      #112 überweist Deutschland Geld in die Türkei an dortige Ärzte und Krankenhäuser?
      Wie hoch ist der Schaden (gerne auch in Prozent von den jährlichen ca. 250 Gesundheits-Milliarden)?

      Also ich bin ja durchaus gegen einen Kranken-Torurismus, glaube aber nicht, dass der derzeit die Hauptkosten verursacht.
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 09:39:07
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.079.199 von HeWhoEnjoysGravity am 01.05.09 13:52:01Die GKV arbeitet naturgemäß ineffektiver, weil im Zweifelsfall der Staat bzw. der Steuerzahler die Nachschusszahlungen übernehmen muß. Für dieses Quartal allein wir allein mit 3 Milliarden zusätzlich gerechnet.

      Würde eine private Kasse so arbeiten, wäre sie schnell weg vom Fenster.

      Würde auch das Modell der Liberalen Realität, so bestünde zwar auch eine Pflicht zu Versicherung, in welchem Umfange und wo ist jedoch dem Versicherten völlig selbst überlassen. Er kann genau entscheiden über Art und Umfang der Versicherungsleistung wie auch des Anbieters. Als gesetzlich versicherter hast du derartige Wahlmöglichkeiten nicht. Davon ab, zahlst du oft genug auch nicht weniger Beiträge, sondern deutlich mehr.
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 00:34:04
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.105.168 von Sexus am 06.05.09 09:39:07zu diesem ganzen gesülze und diesem hirnrissigen/ungerechten/kriminellen sogenannten deutschen gesundheitssystem (pkv/gkv) mal 3 beispiele aus dem realen leben !

      bsp.1 : baujahr 1951 - via auflösungsvertrag (abfindung) seit 1.1.2003 ..beitrag gkv/pfl.vers. (2003) ca. 380 euro ! heute 2009
      beitrag gkv/pfl.vers. 547 euro/monat !

      bsp.2 : baujahr 1951 - via auflösungsvertrag (abfindung) seit 2006
      ....beitrag pkv/pfl.vers. 145 euro/monat (2009) !

      bsp.3 : baujahr 1950 - via auflösungsvertrag (abfindung) seit 2007
      .... beitrag pkv/pfl.vers. 780 euro/monat (2009) !!

      bsp.1 = männlich,war angest.in der sogen. freien wirtschaft !

      bsp.2 = männlich,beamter bei der dt. telekom !

      bsp.3 = weibl.,war angest. in der sog. freien wirtschaft !


      bsp.2 ..beamter dte hat übrigens die höchste abfindung bekommen !!

      was fällt dir sexus zu diesem irrsinn wohl ein ???? bin schon mal ganz gespannt !
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 01:47:55
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.149.865 von monika1955 am 12.05.09 00:34:04Mir fällt dazu ein:

      Hat euch Telekom-Beamter/ "sog. freie Wirtschafts"-Angestellter jemand in die PKV gezwungen oder seid ihr damals aus Kostengründen aus der GKV in die PKV gewechselt?

      Da habt ihr ja damals gut verdient + hättet das gesparte Geld auch sparen und nicht verprassen sollen...

      Jetzt seid ihr arbeitslos (aber immerhin mit höchster Abfindung) ... da ist der Frust natürlich verständlich. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 02:37:06
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.149.941 von Gammelfleischer am 12.05.09 01:47:55jahoooooo gammelfleischer !!

      versuchs einfach noch mal .. lesen + verstehen !

      "jetzt seit ihr arbeitslos (aber immerhin mit höchster abfindung)
      ... da ist der frust natürlich verständlich ."

      wenn einer sicher keinen frust hat ... ist es der mit der grössten abfindung und dem niedrigsten k.k. beitrag !! logo oder ????
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 07:24:40
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.149.865 von monika1955 am 12.05.09 00:34:04Zunächst kann man den Einwurf von Gammelfleischer nur unterstreichen. Desweiteren sollten sich die Deutschen auch einmal grundsätzlich abgewöhnen, daß es eine hervorragende medizinische Versorgung -und die haben wir in Deutschland- nicht umsonst geben kann. Und wenn man an dieser Versorgung im maximalem Umfange beteiligt sein will, dann gilt es, sich möglichst eine PKV zu suchen. Mag sein, daß diese etwas teurer sein können, aber dafür erhält man bei ihnen auch mehr Leistung. Beispielsweise ist aus dem gesetzlichen Katalog die Behandlung von Fußpilz oder Hühneraugen herausgefallen. Und das sind nicht die einzigen Beispiele. In der Privatversicherung werden die Therapien all dieser Erkrankungen anstandslos bezahlt.

      Also, werte Monika, vielleicht ist es angebracht, daß du lieber gründlich liest und versuchst, zu verstehen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 10:37:45
      Beitrag Nr. 119 ()
      Obama beginnt die Operation
      Millionen US-Bürger hoffen auf eine große Gesundheitsreform, weil sie unter dem kriselnden Krankensystem leiden. Jetzt versprachen Präsident Obama und die wichtigsten Lobbyisten bei einem Gipfel im Weißen Haus einen Durchbruch - doch die Hürden sind gewaltig. SPIEGEL ONLINE analysiert die Fronten. ...

      ... Das US-Gesundheitssystem ist das teuerste der Welt. Die Ausgaben dafür entsprechen rund 17 Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts - im vergangenen Jahr allein etwa 2,4 Billionen Dollar. Ohne Einsparungen könnten sie nach offiziellen Schätzungen im kommenden Jahrzehnt auf bis zu 4,4 Billionen Dollar jährlich steigen. ...

      ... Obama gab 113 Millionen Dollar für Werbespots zur Gesundheitspolitik aus ... http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,624193,00.html

      Gesundheitssystem der Vereinigten Staaten
      http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitssystem_der_Vereinigt…
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 12:58:18
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.151.650 von HeWhoEnjoysGravity am 12.05.09 10:37:45...du bist im falschen Thread. Es geht hier um Krankenkassen/ Versicherungen in Deutschland...

      ...bezahlt dich Spiegel.de für das massenhafte Einstellen von Links zu ihrer Seite oder hältst du hier alle für so blöd, dass sie über solche Nachrichten nicht selber stolpern :confused:

      Diese Meldungen findest du heute auf allen gängigen Onlineportalen...:keks:
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 13:31:20
      Beitrag Nr. 121 ()
      #120 Hä? Machst du Witze? Hast du dir deine Beiträge mal so allgemein angeguckt?

      Mein Beitrag war eine zum Thema passende sehr interessante Information: man muss die Fehler der USA vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 14:09:05
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.153.535 von HeWhoEnjoysGravity am 12.05.09 13:31:20Als erstes sollte man nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 12.05.09 18:32:46
      Beitrag Nr. 123 ()
      #122 Wo ist denn der Unterschied zwischen der von dir bevorzugten freien privaten Krankenversicherung und dem US-Gesundheitssystem?

      PS: Wartezimmer auf der Straße http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,624214,00.html
      Avatar
      schrieb am 14.05.09 11:10:19
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.157.342 von HeWhoEnjoysGravity am 12.05.09 18:32:46Als erstes zum Beispiel, daß sehr viele US-Amerikaner im Gegensatz zu den Deutschen überhaupt nicht krankenversichert sind.
      Avatar
      schrieb am 14.05.09 14:00:28
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.157.342 von HeWhoEnjoysGravity am 12.05.09 18:32:46Die FDP hängt halt heute noch auf allen Gebieten an den gescheiterten US-Ideen. Unfassbar wie man Deutschland und seine Menschen so hassen kann.
      Avatar
      schrieb am 17.05.09 23:41:48
      Beitrag Nr. 126 ()
      GOÄ 1-facher SAtz für alle - fertig!
      Avatar
      schrieb am 18.05.09 23:22:17
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.150.121 von Sexus am 12.05.09 07:24:40in meinem beitrag #115 steht übrigens klar und deutlich das der beamte (ex telekomer) privat versichert ist und den niedrigsten beitrag .. 145 euro bezahlt !!

      bringt dich natürlich in erklärungsnotstand .. logo !

      deine geistigen verwirrungen (hühneraugen ++ ) bzw. deine ganz bewusste ignoranz +++ via beitrag #118 spricht bände !

      ihr bezahlten/volksverdummgs schreiberlinge der gesamten korrupten/kriminellen parteienmafia in diesem land kotzt mich einfach nur noch an.

      wen du ein riesen.........h sehen willst ... schau einfach in den spiegel alter !
      Avatar
      schrieb am 19.05.09 00:02:56
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.539.706 von Sexus am 09.02.09 11:29:34"liberalen wollen freie krankenkassen" lol

      "die fdp will den krankenkassenzwang für arbeitnehmer aufheben."

      "die fdp will eine pflicht zur versicherung für alle bei privaten
      versicherungen ! " lol

      "eine abschaffung der umlagefin.,solidarischen krankenversicherung halten liberale für realistisch."

      danke sexus .. das reicht .. habe verstanden !!!

      die liberalen wollen die solidarität abschaffen !

      hallo sexus .... aufwachen ! alles schon passiert alter !!

      hauptlasten der dt. einheit zu lasten der sozialsysteme (rente/gesungheit)..schon vergessen ????

      oder folgen der EU osterweiterung .. verlust von ca. 1-3 millionen
      arbeitsplätzen in der sogen. freien wirtschaft ! auch schon vergessen ???

      alles zum wohle ..... polit/beamten/funktinärsmafia +++++ den olig ..ärschen .. energie,pharma,++finanz,+++ ja,ja ist schon klar sexus !

      schau mer mal wieviel de...... euch auf den leim gehen !
      Avatar
      schrieb am 19.05.09 11:05:29
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.204.406 von monika1955 am 18.05.09 23:22:17Für jemanden wie dich -aus einem gewissen Milieu stammend- ist es natürlich nicht gerade von Vorteil, wenn die FDP was zu Sagen hätte.

      Ich will dich gewiß nicht beleidigen, aber dein zusammenhangloses Gestotter und der inflationäre Gebrauch des adressierenden Terminus "Alter" am Ende der Beleidigungswellen lassen nicht gerade auf einen hohen Bildungsstand, ja nicht mal auf die dafür nötigen Voraussetzungen schließen.
      Avatar
      schrieb am 19.05.09 23:59:12
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.206.513 von Sexus am 19.05.09 11:05:29"für jemanden wie dich - aus einem gewissen milieu stammend - ist es natürlich nicht gerade von vorteil,wenn die fdp was zu sagen hätte."

      wenn man via kalte progression ++ jahre/jahrzehnte abgezockt und über den tisch gezogen wurde ... solltest du d.... verständnis haben .. auch wenn es dir noch so schwer fällt !!

      "ich will .... aber dein zusammenhangloses gestottere und der ... lassen nicht gerade auf einen hohen bildungsstandart,ja nicht mal auf die dafür nötigen voraussetzungen schliessen."

      um mein abgeblich zusammenhangloses gestottere zu verstehen/einzuordnen .. muss/sollte man natürlich schon in der lage sein die katastrophalen fehlentscheidungen/misswirtschaft und deren folgen ..der sogenannten elite in politik/wirtschaft + deren lakaien in den letzten 20 jahren in diesem land ...... !

      und dazu gehört nun mal die aus machtgeilheit (kohl + konsorten) vergebene historische chance (dt. einheit) dieses land zu sanieren !

      und dazu gehört natürlich auch die EU osterweiterung ...und deren folgen !

      und dazu gehört natürlich auch der xxx miliarden teure umzug der polit/beamtenmafia von bonn nach berlin !

      ....... der umts lizenz irrsinn ! die hartz nummer ! +++++
      gesetze die der finanzmafia tür/tor für gigantische betrügereien
      geöffnet haben +++.

      um das zu begreifen reicht übrigens ein spatzenhirn alter !!!!
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 07:52:01
      Beitrag Nr. 131 ()
      Gesundheits-Rationierungsplan provoziert Proteststurm
      Behandlungen nur für Schwerkranke garantiert - leichtere Fälle müssen warten, wenn kein Geld mehr da ist: Diese Rationierungsidee von Ärztepräsident Hoppe löst breite Kritik aus. Regierung, Gewerkschaften, Arbeitgeber, sogar Mitglieder des eigenen Berufsstandes sind empört, die Krankenkassen sprechen von Geldgier.

      Berlin - Die von Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe angestoßene Debatte über die Rationierung medizinischer Leistungen stößt auch innerhalb der Ärzteschaft auf harsche Kritik. Die Diskussion diene der Vernebelung, um nicht über fehlerhafte Strukturen in der medizinischen Versorgung reden zu müssen, sagte der Chef des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, der "Frankfurter Rundschau". "Man kann nicht sagen: Wir kippen mehr Geld rein und gucken, wo es ankommt." Nötig sei eine Strukturdebatte. Hoppes Rede zum Auftakt des Deutschen Ärztetages bezeichnete er als "grauenvoll". ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,625875,00.html

      Einfach mehr Geld reinkippen bringt gar nix. So viel Geld gibt es gar nicht, als dass man das korrupte kapitalistische System sättigen könnte. Einige bringen nur gerade so viel Leistung, dass sie nicht auffallen und andere tun nicht mal das.
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 08:05:40
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.214.442 von monika1955 am 19.05.09 23:59:12Die Klate Progression will die FDP ja gerade abschaffen. Es geht um die Entlastung der Mitte de Gesellschaft. Ich rede hier vom Arbeitnehmer, alleinstehend oder mit Familie, der jeden morgen aufsteht, seinen Kindern Frühstück macht, sie zur Schule bringt und danach zur Arbeit fährt, um sich und die seinen mit seiner eigenen Hände Arbeit durchzubringen. Um die geht es.

      Ein Einkommensmillionär wird im Gegenzug nicht sehr viel vom FDP-Modell haben, da es vorsieht, daß bisher geltende Vergünstigungen, die vor allem durch diese genutzt wurden, durch eine Pauschale ersetzt werden. Selbst mit einem Fuchs als Steuerberater wird es nicht mehr so ohne weiteres möglich sein, alles in unbegrenzter Höhe abzusetzen. Das dadurch eingesparte Geld dient der Gegenfinanzierung.
      Avatar
      schrieb am 20.05.09 23:46:42
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.206.513 von Sexus am 19.05.09 11:05:29Für jemanden wie dich -aus einem gewissen Milieu stammend- ist es natürlich nicht gerade von Vorteil, wenn die FDP was zu Sagen hätte.

      Daß die FDP die Benachteiligten in diesem Land gnadenlos ausnimmt ist ja bekannt.
      Avatar
      schrieb am 22.05.09 03:07:10
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.215.011 von Sexus am 20.05.09 08:05:40"die kalte progression will die fdp ja gerade abschaffen.es geht um die entlastung der mitte .... "

      "ein einkommensmillionär wird im gegenzug nicht sehr viel vom
      fdp modell haben ......"

      oh mein gott .. (verzeih mir alter das ich dich bemühe !!) ..... lass es hirn regnen !

      wieviel jahre war/hatte die fdp in den letzten 60 jahren ... regierungsverantwortung in diesem land ..sexus ????

      und war es nicht gerade die fdp die dem bimbeskanzler kohl und konsorten ... aus purer machtgeilheit/erhalt die dt. einheit via katastrophaler fehlentscheidung ermöglichte ????

      und ist dir eigentlich klar was es bedeutet (in punkto ...... steuereinnahmen ! ) die kalte progression abzuschaffen ?

      nachtigall ich hör ......schon .... bla,bla,... wir hätten zwar gerne ... aber in einer koalition ... und in anbetracht der katastrophalen situation/lage der nation ..... und überhaupt ..was kümmert mich mein dummes geschwätz von .....

      und hat die cdu nicht bereits die steuerreform alla kirchhof
      begraben ??
      Avatar
      schrieb am 22.05.09 09:36:50
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.230.545 von monika1955 am 22.05.09 03:07:10Du sprichst die hohe Staatsverschuldung an, die in den Jahren der schwarz-gelben Regierung unter Kohl/Genscher angehäuft wurde?

      Ist dir vielleicht auch bekannt, was für ein historisches Ereignis in dieser Zeit stattgefunden hat? Sagt dir die Wiedervereinigung etwas? Bist du so vergesslich, dumm oder verdrängst du die immensen negativen fiskalischen Folgen einfach?

      Die BRD hatte bis 89/90 einen fast ausgeglichenen Haushalt aufzuweisen. Mit dem Beitritt der DDR, jenes maroden sozialistischen, in 40 Jahren völlig von Sozialisten abgewirtschafteten Landesteils, wurde diese Finanzplanung natürlich völlig über den Haufen geworfen. Wie sollte man auch ein Entwicklungsland wie die DDR, die der BRD in vielen Bereichen einige Jahrzehnte hinterher hinkte, gesunden, ohne dafür Schulden aufzunehmen und den Soli einzuführen?

      Ich möchte nicht wissen, ob das so gut gemanagt hätte werden können, wenn SPD, Grüne und die linksradikalen Elemente der SED-Nachfolge das Sagen gehabt hätten. Vermutlich wäre es dann gar nicht zu einer Wiedervereinigung gekommen. Ein prominenter SPD-Politiker sprach sich einst ja strikt dagegen aus. Sein Name: Oskar Lafontaine. Ein Witz der Geschichte, daß ausgerechnet dieser Mann Vorsitzender der SED-Nachfolgepartei geworden ist.
      Avatar
      schrieb am 22.05.09 09:38:35
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.230.545 von monika1955 am 22.05.09 03:07:10Und nein, ich denke, die CDU hat das Kirchhof-Modell nicht begraben. Vielleicht modifiziert. Daß sie aber auch diesen Weg gehen will, wird deutlich an der auch von Merkel unterstützen Nominierung von Friedrich Merz zum neuen EU-Kommissar, der auch in Berlin entscheidenden Einfluß besitzt.
      Avatar
      schrieb am 22.05.09 19:18:07
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.231.084 von Sexus am 22.05.09 09:36:50Vermutlich wäre es dann gar nicht zu einer Wiedervereinigung gekommen. - vermutlich wäre das auch besser gewesen und viele Menschen wären heute zufriedener.

      Es gab drei Möglichkeiten: eine, die wir alle kennen, weil sie statt gefunden hat, eine andere, die DDR erst mal eine Weile "getrennt zu fahren" mit dem Ziel der Vereinigung, das war Lafontaine, und eine dritte der SED, die DDR als eigenständiges Land weiter zu führen.

      Über diese drei Möglichkeiten konnten die DDR-Bürger anläßlich der letzten Volkskammerwahlen abstimmen. Sie haben sich für das Kohlsche System entschieden und wählen heute SED/PDS/Linkspartei. :laugh:

      Vor diesem Hintergrund sind die Schulden, die damals gemacht wurden und auch heute noch gemacht werden, nicht gerechtfertigt, man hätte diese Abermilliarden genauso gut im Ofen verbrennen können.
      Avatar
      schrieb am 23.05.09 01:59:34
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.231.084 von Sexus am 22.05.09 09:36:50"du sprichst die hohe staatsverschuldung an,die in den jahren der
      schwarz/gelben regierung unter kohl/genscher angehäuft wurde ?"

      in meinem beitrag #134 .. ist die nummer hohe/gigantische staatsverschuldung übrigens mit keinem wort erw... !!! lol

      meine worte in #134 : und war es nicht gerade die fdp die dem bimbeskanzler kohl und konsorten .. aus purer machtgeilheit/erhalt die dt. einheit via katastrophaler fehlentscheidungen ermöglichte ???? (von staatsverschuldung also kein wort/zeile) !

      mit katastrophalen fehlentscheidungen bzgl. dt. einheit meine ich übrigens :

      a: die 1:1 umtauschaktion ddr mark/DM und deren folgen :rücktritt
      von o.pohl (chef bundesbank) +++ nur um die wahlen zu gewinne und an der macht zu bleiben !!

      b: die hauptlasten der dt. einheit den sozialsystemen aufzuhalsen ..und deren folgen = abschuss/bankrott unserer sozialsystemen ..rente/gesundheit !!!

      c: beschluss .. EU osterweiterung anfang der 90iger und deren folgen = verlust/abwanderung von millionen arbeitsplätzen in unserem land nach ..irland,portugal,spanien ++++ via milliarden subventionen deutscher steuergelder !!!

      d: beschluss ... umzug polit/beamten/funktionärs +++ mafia von bonn nach berlin und deren folgen/gigantischen kosten bis heute übrigens !!!

      usw und ....
      Avatar
      schrieb am 23.05.09 02:31:45
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.231.100 von Sexus am 22.05.09 09:38:35"und nein,ich denke !!,die cdu hat das kirchhof-modell nicht begraben.vielleicht modifiziert ..lol .......fr. merz zum neuen EU-kommissar ...(via stoiber !) lol

      diese verschiebebahnhöfe von gescheiterten/unerwünschten politluftnummern richtung EU sprechen bände und zeigen überdeutlich wie kaputt bzw. ... vergleichbar mit mafiastrukturen dieses system ist.

      so nach dem motto : eine hand wäscht die .. oder ..eine krähe hackt ....!

      verhindert natürlich das solch elementar wichtigen positionen in der EU mit neuen,innovativen,,, ...möglicherw. mit fähigen/unabhängigen .... besetzt werden !

      und wie ein modifiziertes kirchhof modell aussehen wird ... z.b. parteienspenden,politiker/beamten/funktionärs +++++ ausnahmen .. bzgl. deren ...besteuerung ist mir natürlich auch klar !! logo
      Avatar
      schrieb am 23.05.09 10:00:02
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.237.801 von monika1955 am 23.05.09 02:31:45Nich so viel Red Bull Cola süffeln, Monika ;)

      http://www.n-tv.de/1158626.html
      Avatar
      schrieb am 25.05.09 02:27:59
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.238.065 von Gammelfleischer am 23.05.09 10:00:02"nich so viel red bull cola süffeln = koks schnüffeln,monika" lol

      den tipp/rat solltest du mal ackermann und konsorten (finanz/politmafia) geben !

      was glaubst du würde eine flächendeckende/regelm./unangemeldete doping kontrolle der sogenannte/selbsternannten elite in politik und wirtschaft ergeben ?

      was macht eigentlich dein alter kumpel captain future ?
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 19:16:41
      Beitrag Nr. 142 ()
      Krankenversicherer sollen Milliarden in Tabakfirmen investiert haben
      Eine Studie rückt große angelsächsische Kranken- und Lebensversicherer ins Zwielicht. Die Unternehmen halten demnach milliardenschwere Anteile an Tabakfirmen - und profitieren gleich doppelt. Eine Assekuranz bestätigt das Investment, andere Konzerne dementieren energisch. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,628621,00.h…

      Finde ich plausibel. Das ist lupenreiner Kapitalismus und das Ergbnis von gewinnorientierten Versicherungen.
      Wer zahlt die Gewinne? Das Volk. Weil die Ausbeutung getarnt werden muss, entsteht zudem ein vielfacher Schaden.

      ------------------

      ... Dennoch klafft eine Lücke zwischen der hochgerechneten Anzahl an Kunstfehlern und der Häufigkeit von tatsächlich geleisteten Schadenersatzzahlungen. Nach einer Auswertung von 241 internationalen Studien zu Fehlern, Beinaheschäden und sogenannten unerwünschten Ereignissen hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit folgende Zahlen kalkuliert: In Deutschland sind jedes Jahr 350.000 bis 700.000 Menschen von Fehlern des medizinischen Personals betroffen, 17.500 Menschen sterben an den Folgen. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,630995,00.h…

      Oh-ha. Alter Falter. Lösungsvorschlag: alle schlechten Ärzte ein Berufsverbot erteilen und Patienten angemessen entschädigen. Gute Ärzte sind für verzeihliche Fehler nicht zu bestrafen, sondern sollen dazu angehalten werden, Fehler umgehend zu melden, so dass sie möglichst aufwandsarm schnell behoben oder Patienten entschädigt werden können.

      ------------------

      Ärzte sollen 19.000 Euro von Ratiopharm kassiert haben
      Es ist das größte Pharmaverfahren Deutschlands: Nach fast vier Jahren Ermittlungsarbeit hat die Staatsanwaltschaft Ulm die ersten Strafbefehle gegen zwei Ärzte verschickt - sie sollen 19.000 Euro Schmiergeld von Ratiopharm angenommen haben. Weiteren 2800 Ärzten drohen ähnliche Verfahren. ...

      ... Nach Angaben der Staatsanwaltschaft schloss Ratiopharm bereits seit Mitte der neunziger Jahre außerdem mit Ärzten Vereinbarungen zur Umsatzsteigerung, sogenannte Kick-Back-Zahlungen, ab. Je mehr Ratiopharm-Präparate der Arzt seinen Patienten verordnete, desto höher fielen die Schecks aus, die von Ratiopharm zurück kamen. Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ulm flossen so zwei bis acht Prozent des Herstellerabgabepreises pro Medikament an die Ärzte zurück. Um die Zahlungen zu verschleiern, wurde der Verwendungszweck meist als Honorar für Schulungen deklariert, die in Wirklichkeit aber gar nicht abgehalten wurden. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,632832,00.html

      Oh, welch Überraschung.

      ------------------

      Insulinpräparat steht im Verdacht, Krebs zu fördern
      Studien an Menschen zeigen erstmals, dass von der Pharmaindustrie angepriesene Analoginsuline im Verdacht stehen, das Wachstum von Krebszellen zu fördern. Betroffen ist nach SPIEGEL-Informationen vor allem das Präparat Lantus von Sanofi-Aventis, das in Deutschland rund 500.000 Diabetiker nehmen. ...

      ... Knapp 3500 neue Krebsfälle pro Jahr könnten auf Lantus zurückzuführen sein. ...

      ... Unabhängige Mediziner hatten häufig darauf hingewiesen, dass es für diese angeblichen Vorteile keine wissenschaftlichen Belege gebe. Zudem sind die Analoginsuline in Deutschland im Schnitt 30 bis 60 Prozent teurer als das herkömmliche Humaninsulin. Dank Pharmawerbung und verschreibungswilligen Ärzten feierten die Analoginsuline in den vergangenen Jahren dennoch einen enormen Siegeszug: Nach Angaben des Arzneiverordnungsreports ist ihr Anteil an den Insulinverordnungen inzwischen auf ein Drittel gestiegen. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,632904,00.h…

      Das soll natürlich untersucht werden. Hier kann man unter Umständen Geld und Krebstote sparen - man vergleiche das mal mit teuren und gefährlichen Vorsorgeuntersuchungen (Darmspiegelung).

      ------------------

      Krankenkassen erhöhen PR-Ausgaben drastisch
      Ausgaben-Schub trotz Krise: Die gesetzlichen Krankenkassen haben laut einer Erhebung ihre Marketingausgaben im ersten Halbjahr 2009 deutlich gesteigert. Bei Barmer und AOK sind die Werbekosten gleich um mehrere Millionen Euro angeschwollen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,633829,00.html
      Avatar
      schrieb am 19.07.09 19:37:27
      Beitrag Nr. 143 ()
      Krankhafte Geldgier
      Eine wachsende Zahl von Ärzten will auch bei Kassenpatienten immer mehr privat abrechnen, weil sie angeblich mit ihren Honoraren nicht auskommen.

      Wir können Sie in diesem Quartal nicht mehr behandeln", sagte die Sprechstundenhelferin zu Irene R., und die war völlig verdattert. Seit Stunden wartete sie auf den Arzt, erkennbar unter großen Schmerzen. Und dann dieser Rausschmiss. 30,11 Euro bekomme der Doktor pro Kassenpatient im Quartal, dafür könne er sie nur einmal drannehmen, und sie sei jetzt schließlich schon zum zweiten Mal da, hieß es.

      "Das war so demütigend", schildert Irene R. und rührt lange in ihrem Tee, um die Fassung wiederzugewinnen. Der 70-Jährigen aus Solingen geht es immer noch nahe, dass man sie wie eine lästige Bittstellerin abgekanzelt hat. Und das in einem Moment, wo es ihr wirklich schlechtging. Sie ist keine, die für ein Wehwehchen gleich den Arzt aufsucht.

      Dabei ist sie zu 60 Prozent schwerbehindert, halbseitig gelähmt, Folge einer nicht behandelten Kinderlähmung in der Jugend. Ihre Rückenwirbel sind verschlissen, als Filialleiterin einer Metzgerei hat sie wohl mehr getragen, als gut für sie war. An diesem Freitag im März konnte sie sich kaum noch bewegen, der Taxifahrer musste ihr beim Arzt sogar aus dem Wagen helfen. Ihr Gesundheitszustand war in der Praxis allen bekannt, sie ging seit vielen Jahren dorthin, auch als die Praxis in jüngere Hände überging.

      Die Rentnerin wurde Opfer einer immer brutaler werdenden Verteilungsschlacht um die Arzthonorare in Deutschland, die derzeit mit voller Wucht auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird.

      Weil sie angeblich mit ihren Honoraren aus der gesetzlichen Krankenversicherung nicht mehr auskommen, schröpfen vor allem Fachärzte die Kranken, verdienen an deren Ängsten, teilweise jenseits aller Ethik. Schwerkranke müssen wochenlang auf wichtige Untersuchungen warten - es sei denn, sie zahlen privat. "Cash oder Warteliste", schildert ein Kölner Hausarzt die inzwischen immer häufigere Praxis. Seine Patienten überweist er nicht mehr an Orthopäden, weil er die schlicht für "Halbkriminelle" hält.

      Es gibt Internisten, die verlangen von ihren langjährigen Patienten einen "Kostendeckungsbetrag von 120 Euro im Quartal" - viele Ältere zahlen, aus Angst, den guten Doktor zu verlieren. Hautärzte kassieren bei Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen, wie Hautkrebsvorsorge, noch einmal privat ab, mit der Begründung, seit der letzten Gesundheitsreform sei diese Leistung leider gestrichen. Eine glatte Lüge - aber wer hat noch den Überblick? ... http://www.spiegel.de/spiegelwissen/0,1518,633423,00.html
      Avatar
      schrieb am 21.07.09 15:34:19
      Beitrag Nr. 144 ()
      iPods für den Doktor
      Einfach nur ankreuzen: Der Pharma-Konzern Trommsdorff hat Hunderte von Ärzten mit Elektronikgeräten geködert, um sie zur Verschreibung bestimmter Medikamente zu bewegen. Dabei machte es der Konzern den Medizinern extrem einfach - wie Formulare zeigen, die SPIEGEL ONLINE vorliegen.

      Hamburg - So einfach kann man als Arzt an einen iPod oder einen DVD-Player kommen: Für fünf Patienten gibt es einen 17-Zoll-Flachbildschirm oder einen iPod mini, für 18 Patienten einen Laptop, einen Beamer oder einen PC mit Flachbildschirm. Wer schon genügend Elektrogeräte besitzt, der kann auch Bargeld nehmen, 40 Euro gibt es pro Patient. Als Gegenleistung muss nur das Blutdrucksenkungsmittel Emestar verordnet werden - und ein AWB-Bogen ausgefüllt werden, der SPIEGEL ONLINE vorliegt. ...

      ... Die Taten umfassen nach Angeben der Staatsanwaltschaft die Jahre 2004 bis 2007. Bereits im Sommer 2006 gab es nach Informationen von SPIEGEL ONLINE ein rechtskräftiges Urteil des Landgerichts Aachen gegen Trommsdorff. Schon damals kritisierte das Landgericht die Ärzte-Honorierung in Form von Laptops, DVD-Recordern oder Navigationssystemen. Dadurch seien die Ärzte ermuntert worden, "gewisse Zielvorgaben zu erfüllen". Weiter heißt es in dem Urteil: "Es ist naheliegend, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Ärzte, der beispielsweise die Honorierung durch einen Laptop anstrebt, durch dieses Ziel in der Weise motiviert wird, dass er, wenn er bislang lediglich elf Dokumentationsbögen ausgefüllt hat, drei sich bietende Gelegenheiten, das Arzneimittel Emestar verschreiben zu können, nutzt oder sogar sucht, um dadurch einen weiteren Anwendungsfall dokumentieren zu können." ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,637278,00.html

      Krankenversicherer warnen vor Milliarden-Minus http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,637329,00.html
      Avatar
      schrieb am 21.07.09 17:06:01
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.614.796 von HeWhoEnjoysGravity am 21.07.09 15:34:19Bei meinen Verwandten steht zu Weihnachten im Nebenzimmer ein Gabentisch, damit ein Pharmaberater auch weiß, was der Andere gibt. Das erhöht den Wettbewerb. Ansonsten ist ein Wochenende in Toronto drin, oder eine Woche Weiterbildung in China. Ca. 30% der Ausgaben der Pharmaindustrie gehen für Bestechung (Marketing) drauf. Mehr als für Forschung. Aber das sind doch olle Kamellen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 08:42:11
      Beitrag Nr. 146 ()
      Kassen drohen mit Beitragsschub für Schweinegrippe-Impfung
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,640745,00.h…
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 12:00:59
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.540.373 von clelia am 09.02.09 12:51:37na super,
      ab in die freie wirtschaft
      da freue ich mich dann schon,auf die nächste krise, wenn dann die versicherungen den bach runtergehen und beim staat betteln,


      das kann den gkvs nicht passieren,
      die haben trotz hoher einnahmen weltweit die höchsten beiträge und tiesen schulden.

      WAS MACHEN DIE MIT MEINER KOHLE?
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 14:24:16
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.722.887 von rohrberg am 06.08.09 12:00:59Hallo Rohrberg,

      verwechselst Du da nicht irgend etwas? Die gesetzlichen Kassen betteln doch ununterbrochen beim Staat, indem sie laufend gesetzliche Zuschüsse einkassieren.

      Ich bin schon sehr lange privat versichert, ich bin sehr zufrieden und bereue meine Entscheidung keinen Tag.

      Aus folgenden Gründen finde ich meine Entscheidung gut:

      :)Meine Kasse schafft schon jetzt einen individuellen Kapitalstock an, für erhöhte Kosten, die im Alter anfallen können, d.h. ich belaste später nicht die jüngere Generation. Das ist auch eine Form von Solidarität

      :)Ich bekomme bessere Leistungen als in der gesetzlichen Zwangskasse, d.h. im Notfall auch ein lebenswichtiges Medikament, das die gesetzliche Versicherung nicht oder noch nicht bezahlt.

      :)Ich bekomme immer sofort einen Termin beim Arzt. Bei der gesetzlichen Versicherung hofft man immer, dass der Termin vor dem eigenen Todeszeitpunkt liegt.

      :)Ich muss nicht für andere Ehepartner oder andere Kinder mitbezahlen. Das finde ich extrem gut und gerecht, da diese sozialen Leistungen eine Aufgabe des Gesamtstaates sind und in diesem Fall nicht nur eine Aufgabe der Versicherten. Was ist mit Beamten, Selbständigen, Politikern, reichen Rentnern usw. ?

      :)Trotz besserer Leistungen zahle ich nur 30% im Vergleich zur Gesetzlichen. Das kommt auch daher zustande, dass meine jahrelang angespaarten Altersrückstellungen schon jetzt zu einem 50% Beitragsrabatt führen.

      :)Meine Versicherung ist kein raffgieriges, kapitalistisches Unternehmen. Ich habe mir einen Versicherungsverein ausgesucht, der alle Gewinne in der Versichertengemeinschaft belässt. Es handelt sich hier also um einen sehr solidarischen Zusammenschluss von Mitgliedern im gegenseitigen Interesse - auch solche Versicherungsformen gibt es im privaten Bereich.

      :)Da meine Versicherung sehr hohe Altersreserven angespart hat, traue ich ihr (im Gegensatz zur Gesetzlichen) auch zu, dass sie die jeweilige Generation auch im Alter ohne Rationierung gut versorgen kann.

      :)Ich kann meine Versicherungsleistungen maßgeschneidert zusammenstellen, genau so, wie ich sie brauche und wie ich sie will. An Besten finde ich, dass mir dabei kein Oberschlau-Raff-Politiker hilft.

      :)Ich sehe an meinen Rechnungen auch ganz genau, was die Ärzte abrechnen, diese zusätzliche Kontrolle hat mir und meiner Versicherung schon viel Geld gespaart. Das Abrechnungssystem der Gesetzlichen ist ja ein richtiges Betrugs-Förderungsprogramm.

      :)Ich kann meine Tarife selbst wählen, wenn ich z.B. einen höheren Selbstbehalt wähle, befinde ich mich in einer Versicherungsgruppe, wo man nicht wegen jedem kleinen Kratzer zum Arzt geht.

      :)Manchen Praxen benötigen die Privatpatienten, damit ein wirtschaftlicher Betrieb aufrechterhalten werden kann.

      :)Ich finde es absolut unverschämt, ungerecht und ausbeuterisch, was die Gesetzlichen einem Arzt für einen Hausbesuch bezahlen. Für diese Ausbeutergebühren kommt in der "normalen Wirtschaft" kein einziger Handwerker ins Haus.

      :)Wenn ich in der Privatversicherung einen Vertrag abschließe, dann gilt dieser Vertrag für immer. Da können nicht einfach Ulla und ihre Kollegen dazwischenquatschen und neue Regeln aufstellen, ven denen sie selbst wahrscheinlich nie betroffen sind.

      :(Komisch ist auch, dass die Politiker ganz genau wissen, wie viel die Privaten für die Altersvorsorge ihrer Mitglieder ansparen müssen. Warum wenden diese Oberschlau-Politiker dieses Wissen nicht in der gesetzlichen Versicherung an?

      :)Da ich weniger Beiträge zahle, zahlt auch mein Arbeitgeber weniger Beiträge. Das sichert meinen und andere Arbeitsplätze.


      Usw. usw. usw. - da kann ich stundenlag weitermachen.


      Erklärt mir mal, warum die "besser Verdienenden" in die gute Private dürfen und die anderen in in dem gesetzlichen Rationierungsclub bleiben müssen.

      Ich sage es Euch.

      Die Politiker und Beamten müssen doch eine Möglichkeit schaffen, die für sie selbst eine bessere, andere Lösung schafft. Genauso, wie bei der Rente.

      Lasst Euch das nicht gefallen! Aber seid nicht so blöd eine Lösung zu fordern, bei der es allen gleich besch.... geht. Fordert eine Lösung, die das Gute aus beiden Systemen (Priv. + Ges.) in sich vereinigt.
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 14:09:11
      Beitrag Nr. 149 ()
      Frühchen sollen Fall für Spezialisten werden
      Fachärzte und Krankenkassen sind sich einig: Damit Frühgeborene eine bessere Überlebenschance haben, sollten sie von einem Spezialisten behandelt werden. Einige Organisationen fordern deshalb eine Fallquote - doch die Kliniken fürchten um ein lukratives Geschäft. ...

      ... In Schweden, wo die Behandlung auf wenige Zentren beschränkt ist, überleben 30 Prozent mehr der Frühgeborenen als in Deutschland. Dennoch konnte sich seit fünf Jahren der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) im Deutschen Gesundheitswesen auf keine Lösung einigen. ...

      ... Ärzte von kleinen Kliniken und die Krankenhausgesellschaft sind vehement gegen eine Fallzahlregelung. Sie fürchten um ihr Renommee und letztendlich auch um ihre Einkünfte: Die kleinen Hochrisikopatienten bringen einer Klinik bis zu 90.000 Euro ein, je kleiner desto mehr. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,642931,00.h…
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 13:30:30
      Beitrag Nr. 150 ()
      Politik abstrus: Ulla Schmidt ließ sich Gesetzestexte von Pharmabranche ditktieren
      Hiobsbotschaft für die SPD: Lobbygruppen der Pharmaindustrie entwerfen unter den Augen der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt seit Jahren Gesetzestexte und bestimmen auf diese Weise die deutsche Gesundheitspolitik. Ganze Gesetzestextpassagen stammen aus der Feder der führenden Konzerne. ...

      ... Die Verzahnung zwischen Politik und Industrieinteressen, die im Buch mehrfach dokumentiert wurde, erfährt im Berliner Task-Force Papier eine ganz neue Dimension. Denn das Papier belegt: Große und vor allem wichtige Teile der Gesundheitsreform entstanden möglicherweise unter dem Diktat der Pharmabranche an den Interessen der Versicherten vorbei. ...

      ... Im Klartext: Die Pharmahersteller bestimmen nicht nur den Preis für ihre Medikamente. Die GKV übernimmt im wesentlichen auch die Kosten für die teure Medizin. ...

      ... Damit nicht genug. Selbst Tipps für den Finanzminister hat die Task Force parat: „Das Steuerrecht sollte so gestaltet werden, dass der Verlust von Risikokapital von Kapitalgebern bei der Steuererhebung berücksichtigt werden kann (Verlustvortrag).“ Deja vu bei Mannesmann: Dort hatten solche Verlustvorträge dem Finanzamt Steuerausfälle in Milliardenhöhe beschert. ...

      ... Vor allem Absatz 1 Satz 3 enthält die für die Arzneimittelhersteller erlösende Formulierung: „...ausgenommen von diesen Gruppen sind Arzneimittel mit patentgeschützten Wirkstoffen, deren Wirkungsweise neuartig ist und die eine therapeutische Verbesserung, auch wegen geringerer Nebenwirkungen, bedeuten.“ Im Klartext: Durch geschickte Optimierung der Zusammensetzung können Blockbuster, die pro Packung mehrere Hundert bis tausend Euro kosten, auch weiterhin zu diesen exorbitanten Preisen verkauft werden – und die Kasse muss zahlen. ...

      ... Rund 200 Millionen Euro flossen beispielsweise auf diese Weise im Jahr 2001 auf das Konto 1008956501 bei der Svenska Enskilda Bank (SEB). Das Geld, das der damalige Geschäftsführer des Bundesverbandes anschließend als Spende verbuchte und danach an die Kassen verteilte, war die Folge eines Kanzlerdeals mit den Pharmabossen. Die Mitglieder des VFA hatten die Summe aufgeboten, um die Bundesregierung von ihren Plänen abzubringen, die Medikamentenpreise um vier Prozent zu senken. Für die Versichertengemeinschaft ein schlechtes Kalkül. Denn bei einem Arzneimittelmarkt von schon damals mehr als 20 Milliarden Euro hätten vier Prozent Preissenkung auf alle Medikamentenausgaben eine Ersparnis von rund 800 Millionen Euro eingebracht. So aber reduzierte die Pharmaindustrie die Summe auf ein Viertel, und durfte die Ausgaben auch noch steuerlich absetzen.

      „Dass die rot-grüne Bundesregierung sich so von einem Interessenverband vorführen lässt, ist der vorläufige Höhepunkt der langen deutschen Erfolgsgeschichte des Pharmalobbyismus“, kommentierte die ZEIT den obskuren Handel. ...

      ... Die Gesundheitsministerin erklärte, ganz im Sinne der Pharma-dominierten Task Force, die Umsetzung des Deals: „Wir wollen die Innovationskraft der pharmazeutischen Industrie stärken. Wir haben den Dialog mit der pharmazeutischen Industrie organisiert. Wir sorgen dafür, dass die Arzneimittel-Zulassung sorgfältig und rascher erfolgen kann“. ... http://www.lifegen.de/newsip/shownews.php4?getnews=m2009-08-…

      Inkompetenz, Korruption und Lobbyismus
      "Die Gesundheitsmafia. Wie wir als Patienten betrogen werden."
      Rezensiert von Susanne Nessler

      Horror-Lektüre fürs Krankenbett mit positivem Nutzen: "Die Gesundheitsmafia." Es ist zurzeit populär, über die Schattenseiten der Medizin zu schreiben, denn das deutsche Gesundheitssystem ist mehr als reformbedürftig. In diesem Buch geht es nicht nur um erschreckende Fallbeispiele aus Praxen und Krankenkassen, sondern um Bicke hinter die Kulissen von Politik, Justiz und Industrie. Eine akribische Recherche über Inkompetenz, Korruption und Lobbyismus. http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/370664/ (27.04.2005)
      Avatar
      schrieb am 31.08.09 19:07:56
      Beitrag Nr. 151 ()
      Im deutschen Gesundheitssystem herrscht laut einem Zeitungsbericht ein regelrechter Prämien-Wildwuchs. Immer mehr Ärzte kassieren demnach von Krankenhäusern "Kopfgelder" für die Einweisung von Patienten - jetzt will die Kassenärztliche Bundesvereinigung einschreiten.

      Hamburg - Das Motto könnte lauten: "Geld oder Patient!" Laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" kassieren immer mehr Ärzte von Krankenhäusern Geld für die Einweisung von Patienten. "Das sind nicht mehr nur Einzelfälle wie vor zwei oder drei Jahren", zitiert die Zeitung Rudolf Kösters, den Präsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Ärzte setzten Krankenhausleitungen zusehends unter Druck, zum Teil organisierten sie sich dafür in Vereinen. Insider würden diese Bezahlungen "Kopfgeld", "Zuweisungsprovisionen" oder "Fangprämien" nennen, berichtet die Zeitung.

      Befördern dürfte dieses System der verschärfte Wettbewerb zwischen den Kliniken. Seit einigen Jahren werden Krankenhäuser nicht mehr nach Liegetagen bezahlt, sondern bekommen je Fall einen zuvor ausgehandelten, landesweit identischen Betrag. Hinzu kommen Überkapazitäten bei Krankenhäusern, durch die sich der Kampf um Patienten stark erhöht hat.

      Gängige Praxis in ganzen Regionen

      Laut Manfred Wirth, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie und Klinikdirektor in Dresden, gibt es ganze Regionen, in denen solche Prämien inzwischen gängige Praxis seien. Er kenne Fälle, in denen einweisende Ärzte vom Krankenhaus "das Zehn- bis Zwanzigfache angeboten bekommen, was ihnen die Kassenärztliche Vereinigung für den Patienten für das ganze Quartal überweist". Dadurch entstehe die "Gefahr, dass Patienten nicht mehr in das für sie optimale Krankenhaus eingewiesen werden". Auch das Vertrauensverhältnis zum Arzt könne leiden.

      Private Klinikbetreiber wiesen den Vorwurf, Prämien zu kassieren, von sich. Tatsächlich sind Belege für solche Praktiken kaum zu finden. Laut Kösters kaschieren Ärzte ihre Forderungen an die Krankenhäuser, indem sie Leistungen dafür anführten. Die Entlohnung liefe etwa nach dem Motto: "Übertragt uns die Vordiagnostik zu üppigen Sätzen, oder ihr bekommt von uns keine Patienten mehr."

      Die Einweisung eines Patienten etwa, der eine neue Hüfte bekommt, hätten sich Krankenhäuser bis zu 1000 Euro kosten lassen, berichtet die "FAZ". Einen Teil davon hätten sie sich anschließend bei "ausgewählten" Reha-Einrichtungen zurückgeholt.

      Dem Bericht zufolge bereiten die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Krankenhausgesellschaft derzeit ein gemeinsames Rundschreiben vor, das den Abrechnungswildwuchs beschneiden soll. Geld für eine Einweisung zu nehmen, sei "total verboten", sagte Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe. Tatsächlich untersagt die Musterberufsordnung Ärzten, "für die Zuweisung von Patienten oder Untersuchungsmaterial ein Entgelt oder andere Vorteile sich versprechen oder gewähren zu lassen oder selbst zu versprechen oder zu gewähren". Allerdings gebe es zahlreiche juristische Kniffe, die Kooperationen zwischen Zuweisern und Kliniken gerechtfertigt und legal erscheinen lassen können. http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,646069,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 20:27:38
      Beitrag Nr. 152 ()
      ... Die Korruptionsexpertin der Krankenkasse KKH-Allianz, Dina Michels, erklärte dagegen, das Ausmaß der Ärztebestechung sei noch weit größer als bislang bekannt. "Fangprämien" seien auch jenseits der Krankenhäuser verbreitet - etwa bei der Zusammenarbeit mit Sanitätshäusern und Hörgeräteakustikern.

      Ähnlich äußerte sich das Vorstandsmitglied Anke Martiny von der Anti-Korruptions-Organisation Transparency International. Kick-Back-Geschäfte gebe es zum Beispiel auch zwischen Internisten und Röntgenärzten, Dentisten und Zahnlaboren oder Orthopäden und Schuhmachern, sagte sie dem "Tagesspiegel". Michels und Martiny forderten schärfere Gesetze. ...

      ... Krankenkassen, Politiker, Sozialverbände und Vertreter der Ärzteschaft haben am Donnerstag gefordert, den Kampf gegen mögliche Korruption im Gesundheitswesen zu verschärfen. Die Spitzen der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), der Bundesärztekammer und der KBV wollen dazu bei einem Treffen an diesem Freitag in Berlin ein gemeinsames Vorgehen beraten. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,646852,00.h…
      Avatar
      schrieb am 17.09.09 07:51:48
      Beitrag Nr. 153 ()
      Chefarzt soll aus Gier den Tod von Patienten in Kauf genommen haben
      Die Schuld am Tod von sieben Patienten wird ihm zugeschrieben, in 60 Fällen ist er wegen Körperverletzung angeklagt: Am Donnerstag beginnt der Prozess gegen Arnold P., früher Chefarzt der Klinik Wegberg. Der 53-Jährige soll Operationen ohne jede medizinische Notwendigkeit durchgeführt haben. ... http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,649410,00.html

      Körperverletzung durch Ärzte aus Profitgier ist imho bei weitem kein Einzelfall.
      Ich sag's mal so: Tausende Fälle jährlich würden mich kein bisschen verwundern.

      Tja, da gibt's was zu tun: schlechte Ärzte sollen mindestens entlassen werden (inklusive Berufsverbot).
      Avatar
      schrieb am 17.09.09 08:19:58
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.996.645 von HeWhoEnjoysGravity am 17.09.09 07:51:48Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft soll er als Geschäftsführer allen Abteilungen der Klinik strenge Kostenauflagen gemacht haben: Sie sollten vor allem an Blutkonserven, teuren Medikamenten und Desinfektionsmitteln sparen. So soll Ermittlern zufolge Patienten zur Desinfektion statt einer sterilen Lösung frisch gepresster Zitronensaft in die offenen Wunden geträufelt worden sein.

      "Unnötige Entnahme der Darmteile"

      Als Chirurg soll P. der Anklageschrift zufolge reihenweise Operationen durchgeführt haben, für die keinerlei medizinische Notwendigkeit bestand. Insbesondere sollen narkotisierten Patienten Darmteile sowie Gallenblasen, Nieren, Blinddarme und Brustfelle, entnommen worden sein ohne medizinische Notwendigkeit - aus reiner Profitgier.

      So im Fall einer 60-Jährigen, die in die Klinik kam, weil sie sich lediglich einen Polypen entfernen lassen musste. Es folgte ein septisch bedingter Zusammenbruch nach der ersten Operation. Zusätzlich wurde sie ein zweites Mal operiert, wobei ihr ein künstlicher Darmausgang und der Blinddarm entfernt wurden. Danach musste sie sich einer laut Gutachten unnötigen Chemotherapie unterziehen, die, ebenso wie die unnötige Entnahme der Darmteile, ihren Tod herbei führte - ein Jahr nach Beginn der Behandlung. "Sie hat in diesem Jahr große Qualen erleiden und viel zu jung sterben müssen", sagt Rechtsanwältin Hiltrud Hören aus Mönchengladbach SPIEGEL ONLINE - sie wird die Familie der verstorbenen Patientin vor Gericht vertreten.

      Das ist die Homepage:

      http://www.antoniusklinik.de/

      Die planen jetzt aktuell eine Seniorenresidenz. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.09.09 06:15:01
      Beitrag Nr. 155 ()
      Brisante Studie

      Zehntausende Amerikaner sterben wegen fehlender Krankenversicherung

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,649753,00.h…

      Die Zahl ist erschreckend: In den USA sterben jedes Jahr rund 45.000 Menschen an den Folgen einer fehlenden Krankenversicherung. Das geht aus einer Studie der Harvard-Universität hervor. Die Untersuchung könnte Präsident Obama bei der Durchsetzung seiner umstrittenen Gesundheitsreform helfen.

      Die Autoren führen den rasanten Anstieg der jährlichen Todesfälle im Vergleich zu früheren Studien auf die höhere Zahl an Unversicherten und die schlechtere gesundheitliche Versorgung von Benachteiligten zurück.

      Erst in der vergangenen Woche hatte Präsident Obama den US- Kongress aufgefordert, 47 Millionen Amerikanern endlich eine Krankenversicherung zu geben. Zudem soll die Kostenexplosion im Gesundheitswesen eingedämmt werden. Die Republikaner lehnen diese Reform ab, weil sie aus ihrer Sicht enorme Kosten für den Staat - und damit den Steuerzahler - verursachen würde.

      Faktenckeck Hart aber Fair zur Frage wie das deutsche System sich nach den Vorschlägen der FDP entwickeln könnte.

      Im Gegensatz zu den USA sieht das Programm der FDP eine Grundversorgung vor, die abgesichert werden soll. Unklar ist, was Grundversorgung ist und was zusätzlich zu versichernde Leistungen wären. Zusatzversicherungen werden ältere oder kranke Menschen bei den privaten Versicherungen wegen des Kostenrisikos nicht bekommen oder nur zu enorm hohen Beiträgen. Insoweit kann dieses System durchaus zu den so genannten "amerikanischen Verhältnissen" deutlich unterschiedlicher Versorgungssituationen führen. Es ist eine Abwendung vom bisherigen solidarischen System.
      Avatar
      schrieb am 18.09.09 08:32:11
      Beitrag Nr. 156 ()
      Der Hauptfehler ist schlicht und einfach irgendeine Form von privater Versicherung, denn die Privaten wollen als erstes Profit machen und den bezahlt das Volk. Je größer das System (und ein Gesundheitssystem ist sehr groß) und je mehr schlechte Menschen in wichtigen Positionen sind (derzeit zu viele), desto schlimmer ist unweigerlich Korruption und Abzocke. Würde mich nicht wundern, wenn in den USA trotz Krankenversicherung bald (so gut wie) keiner mehr was tut, ohne Bargeld zugesteckt zu bekommen (Unsummen versickern in dunklen Kanälen aber Ärzte und Pfleger werden schlecht bezahlt). Für jedes System hat der Systemerhalt höchste Priorität und bei einem korrupten System wird als letztes auf Korruption und schlechte Menschen verzichtet: vorher kürzt man Leistungen und Gehälter, bis irgendwann alles zusammenbricht.

      Die naheliegende Ideallösung ist ein streng organisiertes staatliches Gesundheitssystem, wo der Staat alle Krankenhäuser und größeren Einrichtungen besitzt und alle Ärzte und Apotheker Staatsangestellte sind. Leistungszuschläge kann es ja trotzdem geben. Gesetze und Kontrollen stellen Qualität und Effizienz sicher.

      Ist klar, dass man den Bundespräsidenten bevorzugt behandelt. Ebenso ist ein General wichtiger, als ein Harz4-Alki. Den Gedanken muss man nur mal konkret zu Ende denken: Menschenwürde und Grundversorgung für alle aber wenn es Engpässe gibt (z.B. Organtransplantationen), dann zählen gesellschaftliche Verdienste. Das ist nur logisch und gerecht.

      Gegen Geld kann man sicher auch eine Vorzugsbehandlung (z.B. Einzelzimmer im Krankenhaus) bekommen aber alles gesetzlich geregelt. Medizinisch unnötige Schönheitsoperationen müssen natürlich vollständig privat bezahlt werden (z.B.). Höchstwahrscheinlich wird es keine private Versicherung mehr geben, weil das staatliche Gesundheitssystem so gut ist und private Versicherungen wie gesagt nur Abzocker sind. Privatfinanzierte Ärzte gibt es vielleicht noch aber in jedem Fall nur mit staatlicher Lizenz und Kontrolle. Alles objektiv sinnvolle kann man auch in ein staatliches System integrieren, z.B. jüdische und islamische Abteilungen in größeren Krankenhäusern für streng Religiöse (ein Extrembeispiel, das aber kaum Aufwand kostet, denn es gibt sicher genügend jüdische und islamische Pfleger/Ärzte; bzw. wenn es sie gibt, dann können sie entsprechend eingesetzt werden).

      Ich vermute, das wird für den halben Preis doppelt so gut (mit Sicherheit diese Richtung: viel besser und trotzdem nicht teurer). Das ist nur logisch, denn derzeit gibt es massiv Abzocke, Korruption und Ineffizienz. Wenn man die Mißstände beseitigt, gibt es durchschnittlich bessere Leistungen für alle, die den Staat insgesamt weniger kosten. Das neue staatliche Gesundheitssystem ist komplett steuerfinanziert, denn wozu braucht man eine Extraversicherung, wenn sowieso jeder versichert sein muss? Letztendlich zahlt sowieso immer der Arbeiter (im weiteren Sinne, also jeder, der etwas für die Gesellschaft tut).

      Mit Sicherheit werden eine Menge arbeitslos werden aber das zeigt nur, wie ineffizient (und somit teuer) unser jetziges System ist. Gute Menschen finden einen neuen Job und schlechte Menschen sind besser arbeitslos, denn da richten sie weniger Schaden an. Selbstverständlich sollte sich der Staat bemühen, neue nützliche Arbeistplätze zu schaffen.

      Es ist immer wieder interessant es einmal andersherum zu sehen: angenommen, wir haben in spätestens 10 Jahren ein supertolles Gesundheitssystem und alle sind glücklich ... was würden die Menschen wohl sagen, wenn jemand den Vorschlag machen würde, auch schlechte Ärzte einzustellen, Pharmakonzernen Bestechung und Milliardenabzocke zu gestatten ... mit dem kleinen Nachteil, dass jährlich ein paar (unglaublich viele) Menschen von geldgierigen und/oder sadistischen Ärzten/Pflegern ermordet, bzw. unnötig zu Behinderten werden? (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 21.09.09 13:30:39
      Beitrag Nr. 157 ()
      Der Starchirurg Broelsch trifft auf seine Richter
      Essen. Vor zwei Jahren musste Starchirurg Christoph Broelsch sein Skalpell am Essener Uniklinikum aus der Hand legen. Seitdem schwebt über dem "Leber-Papst" der Verdacht, illegal Geld von todkranken Patienten kassiert zu haben. Am Montag traf er auf seine Richter. ...

      ... Im Frühjahr 2007 waren von Patienten oder deren Angehörige Vorwürfe laut geworden, er lasse sich von Kassenpatienten zusätzlich und rechtswidrig bezahlen, wenn er sie persönlich operiere. Unter Druck setze er sie, so dass sie bis zu 22 000 Euro für seine Behandlung zahlten. Er selbst hatte das zurückgewiesen, sich als eine Art Samariter bezeichnet, der auch den kleinen Leute helfe.

      Es nutzte ihm nichts. Ende 2007 suspendierte das Essener Universitätsklinikum seinen Chefarzt, den Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie; ein Jahr später legte die Staatsanwaltschaft ihre Anklage vor. Seit 2002 habe Broelsch von seinen Patienten rund 220 000 Euro an "Spenden" eingeworben. ...

      ... Zu Beginn seiner Anklage stellt Koch fest, dass es zu den Aufgaben des Angeklagten gehörte, "in erster Linie" Kassenpatienten zu behandeln. Wünschten diese die Chefarztbehandlung, mussten sie zwar mehr zahlen, dieses Geld hätte Broelsch aber zum Teil an das Klinikum abführen müssen. Er wirft ihm vor, Kassenpatienten, die ihm rechtswidrig Geld gaben, schneller behandelt zu haben als andere. Und dass er lebensgefährlich erkrankte Patienten mit dem Hinweis auf eine Spende unter Druck gesetzt habe, dass er ihre Todesangst ausgenutzt habe.

      Kassiert, aber nicht operiert

      Schließlich nennt er noch die Fälle, in denen Broelsch gegen eine "Spende" versprochen habe, selbst zu operieren. Dies habe er aber einem anderen Arzt übertragen, weil er selbst während der Operation gar nicht in Essen war. In einer zweiten Anklage, die am Montag verlesen werden soll, wirft Koch Broelsch vor, die Spenden nicht ordnungsgemäß versteuert zu haben. Außerdem ermittelt Koch noch, ob der ehemalige Chefarzt gegen das Transplantationsgesetz verstoßen hat. ... http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/essen/2009/9/21/…
      Avatar
      schrieb am 21.09.09 13:52:36
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.022.032 von HeWhoEnjoysGravity am 21.09.09 13:30:39"Eine sachliche und schonungslose Aufklärung ist notwendig", betont Rudolf Henke, Chef des Marburger Bundes in Nordrhein-Westfalen und zugleich stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag. Die Vorgänge in Essen dürften aber nicht zum Anlass genommen werden, sämtliche Kliniken unter einen Generalverdacht zu stellen. Bislang seien aus keinem anderem Haus ähnliche Vorgänge bekannt. Die Essener Spendenaffäre war bereits Thema einer Sitzung des Gesundheitsausschusses im Landtag.

      Henke fürchtet, dass die Berichterstattung über die Affäre zusätzliche Widerstände gegen die Organspende auslösen könnte. "Wir müssen deutlich machen, dass es für die Organtransplantation klare Regeln gibt und dass dort kein Raum ist für individuelle Vertragsbeziehungen."

      Die Ärztekammer Nordrhein, bei der Rudolf Henke im Vorstand sitzt, warte die Ergebnisse der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen ab. "Als Beamter unterliegt Christoph Broelsch dem Disziplinarrecht, die Kammer hat da keinen Spielraum." Die Kammer könne nur tätig werden, wenn berufsrechtliche Verfehlungen deutlich würden.
      Broelsch gilt als Spezialist für Transplantationen. Für Aufsehen hatte er schon mit der Forderung gesorgt, wegen des großen Mangels an Spenderorganen sollten Spender mit finanziellen Anreizen wie Steuererleichterungen gelockt werden :laugh:

      Ärztekammer Nordrhein
      Die Kammer könne nur tätig werden, wenn berufsrechtliche Verfehlungen deutlich würden.

      Freiheit für Broelsch! Nur ein Opfer der verfehlten Gesundheitspolitik der Bundesregierung.
      Avatar
      schrieb am 06.10.09 16:27:41
      Beitrag Nr. 159 ()
      Die Krankmacher
      Ärzte und Krankenkassen plündern den Gesundheitsfonds: Scheinerkrankungen breiten sich aus, Milliardenbeträge werden mit Hilfe manipulierter Diagnosen falsch verteilt. Die neue Bundesregierung muss sich beeilen, das Problem in den Griff zu bekommen.

      Wer wissen möchte, wie es den Deutschen gesundheitlich geht, fragt keinen Arzt oder Apotheker. Er erkundigt sich besser bei der Bundesbank. Die Kontonummer ist 504 016 99, das Online-Passwort zur Abfrage des Kontostands lautet "Planung". Es handelt sich um das Konto, über das seit dem 1. Januar 2009 der Gesundheitsfonds für die gesetzliche Krankenversicherung läuft. Alle Medizinerhonorare, Krankenhausrechnungen und Arzneimittel für 70 Millionen Kassenpatienten werden aus diesem Topf bezahlt.

      Die Faustregel lautet: Je kränker die Menschen, desto knapper die Kasse; und so muss man sich derzeit wohl große Sorgen um die Volksgesundheit machen. Die Kosten für das Medizinwesen sind auf den höchsten Stand aller Zeiten geklettert. Mehr als 107 Milliarden Euro schüttete der Fonds in den ersten acht Monaten aus. Etwa 170 Milliarden Euro werden es am Jahresende sein, etwa 10 Milliarden Euro mehr als 2008. Der Betrag entspricht mehr als der Hälfte des Bundesetats.

      Die jüngste Gesundheitsreform entfaltet ihre vollen Auswirkungen auf das deutsche Medizinwesen - und die sind ernster, als Kritiker befürchtet hatten. Das neue System verleitet Ärzte und Krankenkassen in großem Stil dazu, die Versicherten in Kranke zu verwandeln.

      Zahl der Siechen und Gebrechlichen nimmt zu

      Seit das Gesetz vor neun Monaten in Kraft trat, nimmt die Zahl der Siechen und Gebrechlichen auf rätselhafte Weise zu. Es wird therapiert und diagnostiziert wie nie zuvor. Und niemand, so scheint es, achtet auf die Kosten.

      Die Arzneimittelausgaben stiegen zuletzt um etwa fünf Prozent, die Krankenhauskosten um knapp sechs Prozent, die Ausgaben für ambulante Behandlungen um gut sieben. Herz-Kreislauf-Beschwerden verbreiten sich in einem Tempo, das man bislang nur von hochansteckenden Infekten kannte. Die Zahl chronischer Erkrankungen wie Asthma und Reflux ist auf gespenstische Weise nach oben geschnellt.

      In den kommenden Monaten wird sich dieser Trend noch verstärken. Diese Woche trifft sich erstmals nach der Bundestagswahl der Schätzerkreis für die gesetzliche Krankenversicherung. Die Experten rechnen mit einem weiteren dramatischen Anstieg der Behandlungskosten.

      Der neuen Bundesregierung bleibt kaum Zeit, das Problem in den Griff zu bekommen. Mittelfristig droht ein Finanzloch von bis zu zehn Milliarden Euro pro Jahr, so die vorläufige Prognose. Das Konto des Gesundheitsfonds bei der Bundesbank wäre demnach rein rechnerisch immer schon knapp eine Woche vor Quartalsende leergefegt.

      Die Ursache dieser Entwicklung steckt im hochkomplexen Regelwerk, das sich Union und SPD in der vergangenen Legislaturperiode zur Neuordnung der Geldströme im Gesundheitswesen ausgedacht haben. Seither bekommen die Versicherungen für jeden Patienten eine Pauschale, zugleich erhalten Kassen mit vielen Kranken mehr Geld als solche mit vielen Gesunden. So wollte die Große Koalition dafür sorgen, dass der Wettbewerb der Krankenkassen nach fairen Bedingungen verläuft. An sich war es eine gute Idee.

      Fundamentaler Sinneswandel bei Ärzten und Krankenkassen

      Bei der konkreten Umsetzung freilich hat man es wie so oft vermasselt. Entgegen den Ratschlägen ihrer eigenen Experten setzten Union und SPD eine Liste von 80 Krankheiten fest, für die es Extrazuschüsse aus dem Fonds gibt. Es sind seltene darunter wie Hämophilie und Massenleiden wie Bluthochdruck. Manche Krankheiten sind akut, wie die Lungenentzündung, andere chronisch, etwa Diabetes. Sogar die ganz normale Schwangerschaft schaffte es auf die Liste - aufgrund welcher Systematik, weiß niemand.

      Bei Ärzten und Krankenkassen hat sich seither ein fundamentaler Sinneswandel vollzogen. Im Mittelpunkt ihrer Bemühungen steht nicht mehr der möglichst gesunde Mensch, sondern, ganz im Gegenteil, der möglichst kranke. Die Prämisse folgt dem alten Medizinerwitz: Niemand ist wirklich gesund, er ist allenfalls noch nicht ausreichend untersucht.

      Es gilt, den Gesundheitsfonds nach Kräften auszuplündern, bevor es die anderen tun. Um möglichst hohe Zuschüsse zu kassieren, setzt jede einzelne Krankenkasse alles daran, ihre Versicherten im Zweifel lieber immer etwas zu krank als zu gesund erscheinen zu lassen. Millionen Versichertendaten werden unter dem Aspekt der "Erlösoptimierung" geprüft, wie es in einem Leitfaden für AOK-Mitarbeiter heißt. Ideal sind dabei Krankheiten, die niedrige Behandlungskosten verursachen, gleichzeitig aber mit hohen Zuschlägen aus dem Gesundheitsfonds belohnt werden.

      Um welche Gebrechen es sich dabei handelt, haben die Krankenkassen mittels sogenannter Deckungsbeitragsrechnungen im Detail ermittelt. Mit einem durchschnittlichen Asthmatiker macht die Krankenkasse nach Abzug aller Kosten 192 Euro Überschuss im Jahr. Ein von Sodbrennen geplagter Reflux-Patient bringt 692 Euro Gewinn. Für Bluthochdruck sind immerhin 265 Euro drin.

      In anderen Fällen geht es darum, den Schweregrad einer Krankheit so zu gestalten, dass er sich möglichst günstig auf die Gewinnsituation auswirkt. In internen Schulungen der Krankenkassen ist von "Codierkaskaden" die Rede. Schon kleine Veränderungen bei der ärztlichen Diagnose lassen den Zuschuss in die Höhe schnellen, etwa bei einer psychischen Erkrankung.

      Der malade Teil der Bevölkerung stellt in einigen Regionen schon die Mehrheit

      Am Anfang der Kaskade steht dabei die "psychische Verstimmung". Aus Sicht der Krankenkasse handelt es sich um eine sehr unerfreuliche Diagnose. Sie trägt ihr keinen Zuschuss aus dem Gesundheitsfonds ein. Besser ist es, wenn der Arzt eine "leichte depressive Episode" verortet. Aus Sicht des Therapeuten ist der Unterschied zur "psychischen Verstimmung" womöglich klein. Für die Krankenkasse hingegen bedeutet er ungefähr 1000 Euro zusätzlich im Jahr.

      Darauf lässt sich weiter aufbauen. Für eine "dissoziative Störung" sind beinahe 2000 Euro drin, für eine "bipolare affektive Störung" schon mehr als 3400 Euro. Erst mit der Diagnose "Schizophrenie" (über 6000 Euro) ist das Ende der Codierkaskade erreicht.

      Das finanzielle Potential, das in einer Krankheit steckt, ist dabei umso größer, je mehr Betroffene es gibt, und so ist es kein Wunder, dass sich die Kassen derzeit besonders eifrig um die Entdeckung typischer Volkskrankheiten bemühen. Beim Bluthochdruck zum Beispiel geht die Branche von bis zu zwölf Millionen Betroffenen aus. Würden alle diese Menschen auf einen Schlag mit der entsprechenden Codierung versehen werden, ergäbe sich rein rechnerisch ein Zuschlagsvolumen von mehr als fünf Milliarden Euro.

      Ärzte stellen sich nicht in den Weg

      Tatsächlich zeichnet sich bereits ab, dass es in Zukunft nur noch wenige Menschen geben wird, denen sich keine Krankheiten anhängen lassen. Einige größere Betriebskrankenkassen haben auf der Basis von 10,7 Millionen Versichertendaten herausgefunden, dass der malade Teil der Bevölkerung in einigen Regionen schon jetzt die Mehrheit stellt.

      Der internen Übersicht zufolge kommen in Berlin auf 100 Versicherte statistisch bereits 97 finanziell interessante Krankheiten, wobei es vorkommt, dass einige Betroffene unter mehreren Krankheiten gleichzeitig leiden. In den ostdeutschen Bundesländern liegen die Quoten zwischen 70 und 80 Prozent, in Nordrhein-Westfalen bei 64 Prozent. Allenfalls in Baden-Württemberg (41 Krankheiten auf 100 Versicherte) kann davon die Rede sein, dass die Menschen noch eher gesund sind.

      Die Ärzte haben sich der Entwicklung bislang nicht in den Weg gestellt, im Gegenteil. Der bayerische Hausärzteverband, dem im Freistaat etwa 75 Prozent aller Hausärzte angehören, hat sich mit der AOK Bayern zusammengetan. Der Vertrag sieht vor, dass die AOK etwa doppelt so hohe Honorare zahlt wie früher üblich. Umgekehrt sollen die Ärzte der AOK helfen, den Gesundheitsfonds anzuzapfen.

      "Als Gegenleistung für das Entgegenkommen der AOK bitten wir Sie nochmals, eine entsprechende Codierung bei den AOK-Patienten vorzunehmen", hieß es in einem Brief des Verbands an seine Mitglieder. Die AOK bot den Ärzten sogar an, eigene Leute vorbeizuschicken, um den Ärzten bei der Codierung von Krankheiten gleich am Praxiscomputer zu helfen.

      Der neue Gesundheitsfonds bestraft jene, die so dumm sind, nicht mitzumachen. Von einem "absurden System" spricht Hans Unterhuber, Chef der Siemens Betriebskrankenkasse, von "massiven Fehlanreizen" Norbert Klusen, Vorsitzender der Techniker Krankenkasse.

      Verweigerer werden bestraft

      Jens Luther, Chef der Hanseatischen Krankenkasse (HEK) war geradezu fassungslos, als er feststellte, dass sein Arzt bei ihm plötzlich ein chronisches Gebrechen namens "Ösophagitis, Reflux und andere Erkrankungen der Speiseröhre" diagnostizierte, obwohl sich Luther, abgesehen von einem leichten Sodbrennen, topfit fühlt. Als Kassenmanager freilich muss Luther froh sein. Seine angebliche Erkrankung bringt der HEK einen jährlichen Zuschuss aus dem Gesundheitsfonds von 912 Euro im Jahr.

      Ärzte, die sich dem neuen System verweigern, werden bestraft. In Schleswig-Holstein hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) mit Schrecken festgestellt, dass ihr ein Millionenbetrag verlorengeht, wenn die Ärzte vor Ort nicht schleunigst beim Wettkampf um den Fonds mitmischen.

      Bei den Medizinern im Norden war es lange Brauch, beim Diagnostizieren von Krankheiten eher sparsam zu sein. Finanzielle Nachteile hatte diese Strategie nicht. Das Honorarbudget, das zwischen den Kollegen aufgeteilt wurde, war im alten System ja schon im Vorhinein festgelegt.

      Doch nun wendet sich das Blatt. Eine Untersuchung des Kieler Gesundheitsökonomen Thomas Drabinski kommt zu dem Schluss, dass die Ärzte der KV Schleswig- Holstein etwa 100 Millionen Euro zusätzlich aus dem Gesundheitsfonds herausholen könnten, wenn sie sich so verhielten wie die Mediziner im Rest der Republik. Nun aber landet das schöne Geld in anderen Regionen, etwa im Osten Deutschlands. Und so ist es kein Wunder, dass die Ärzte an der Küste zur Aufholjagd blasen.

      In ihrem offiziellen Mitteilungsblatt ruft die KV unverhohlen dazu auf, mehr Geld nach Schleswig-Holstein zu holen. Garniert wird die Titelstory ("Auf der Jagd nach der vergessenen Morbidität") mit Codiertipps der AOK und einem Musterblatt, das zeigt, wie ein Diabetespatient so gekennzeichnet wird, dass er auf jeden Fall Geld aus dem Gesundheitsfonds bringt.

      Der Kreativität bei der Diagnosemanipulation sind kaum Grenzen gesetzt. Die AOK Niedersachsen und die Deutsche BKK waren bereits zu Jahresbeginn an die Ärzte herangetreten mit der Bitte, einzelne Patienten noch einmal etwas gründlicher auf mögliche Erkrankungen zu überprüfen. Josef Hecken, Präsident des Bundesversicherungsamts, spricht von "Schweinereien". Doch habe es sich bislang um Einzelfälle gehandelt. Als Chef der zuständigen Aufsichtsbehörde sei es ihm auch gelungen, die Betrugsversuche zu unterbinden, behauptet CDU-Mann Hecken, der sich Hoffnungen macht, in der schwarz-gelben Koalition demnächst zum Bundesgesundheitsminister aufzusteigen.

      Kritiker haben Zweifel an Heckens Erzählungen. Bei Abermillionen Codiervorgängen pro Quartal könne das Bundesversicherungsamt unmöglich erkennen, wo getrickst und übertrieben wurde und wo nicht. Ärzte müssen beim Eintippen nur den Buchstaben "V" für "Verdachtsdiagnose" weglassen - und schon wird ein Gesunder zum Kranken. ... http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,653048,00.html

      Für mich sind das Problem schlicht gewinnorientierte private Ärzte, Kliniken, Krankenkassen und Pharmafirmen ... ach ja und natürlich Korruption und schlechte Menschen in Machtpositionen.

      Die Lösung ist ein steuerfinanziertes staatliches Gesundheitssystem mit beim Staat angestellten Ärzten, Apothekern, etc. Das Ganze wird streng kontrolliert und nach Gesetzen sind auch privat finanzierte Sonderleistungen möglich. Alles ganz einfach. man muss das nur mal von guten Experten ausarbeiten lassen und dann umsetzen. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 07.10.09 07:30:55
      Beitrag Nr. 160 ()
      Krankenkassen fehlen bald 7,5 Milliarden Euro
      Die künftige Bundesregierung steht vor einem Scherbenhaufen. Nach Berechnungen des Schätzerkreises für die gesetzliche Krankenversicherung droht den Kassen im kommenden Jahr ein Minus von fast 7,5 Milliarden Euro. Millionen Versicherte müssen sich damit auf höhere Beiträge einstellen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,653612,00.ht…

      Mit Rummurksen ist bald Schluß, gefragt sind grundlegende Verbesserungen. Für die Übergangszeit kann man einfach die Tabak- und Alkoholsteuer erhöhen, da kommen locker ein paar Milliarden zusammen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.09 20:25:39
      Beitrag Nr. 161 ()
      Die Liberalen bekommen keine freien Krankenkassen. Merkel wird das nie und nimmer zulassen, den Gesundheitsfonds wird sie hegen und pflegen, ist er doch für sie so etwas wie ein sozialistisches Relikt aus ihrer DDR-Vergangenheit.
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 09:39:48
      Beitrag Nr. 162 ()
      Zweifel an 7,5-Milliarden-Defizit der Krankenkassen
      Der von der schwarz-gelben Koalition geplante Rettungsschirm für Krankenkassen ist möglicherweise überflüssig. Zu diesem Ergebnis kommt laut "Handelsblatt" eine Prognose des unabhängigen Forschungsinstitutes IGES. Demnach fällt das erwartete Minus der Kassen geringer aus als erwartet.

      Berlin - Die meisten gesetzlichen Krankenkassen können einer Studie zufolge im nächsten Jahr auch ohne zusätzliche Hilfe des Staates ihre Ausgaben decken. Das "Handelsblatt" berichtete, nach einer Prognose des unabhängigen Forschungsinstitutes IGES drohe den Kassen im nächsten Jahr statt des bisher vom Schätzerkreis der Bundesregierung erwarteten Minus von 7,5 Milliarden nur ein Fehlbetrag von maximal fünf Milliarden Euro.

      Diesen könnten die Kassen durch die in den vergangenen Jahren angesparten Rücklagen in gleicher Höhe ausgleichen, sagte IGES-Geschäftsführer Martin Albrecht der Zeitung. "Der von der neuen Koalition geplante Rettungsschirm für die Krankenkassen ist nach unserer Einschätzung deshalb überflüssig", fügte er hinzu. Die scheidende Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hatte ebenfalls von Rücklagen der Kassen in der Größenordnung von fünf Milliarden Euro gesprochen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,657512,00.h…

      Wie sind denn so die Rücklagen der Krankenkassen angelegt? Sicheres Bargeld oder "angeblich gewinnbringend" investiert?

      Erinnert sich noch irgendwer an die Fianzkrise? Bad Banks, Giftpapiere, usw.? Na?
      Avatar
      schrieb am 28.11.09 12:48:12
      Beitrag Nr. 163 ()
      1500 Hamburger Patienten betroffen
      Poppenbütteler Ärzte: Gefährliche OPs nur aus Profitgier?
      Eine Krankenkasse hatte Anzeige gegen die Brüder erstattet. Die Ärzte sollen bei Behandlungen sogar Querschnittlähmungen riskiert haben.

      Hamburg. Noch ist es ein Verdacht - doch wenn sich bewahrheitet, was Polizei und Staatsanwaltschaft vermuten, ist es ein Medizinskandal immensen Ausmaßes. Zwei Neurochirurgen sollen in ihrer Gemeinschaftspraxis in Poppenbüttel über Jahre Patienten mit überflüssigen Behandlungen traktiert, über tatsächliche Eingriffe getäuscht und Krankenkassen betrogen haben. Laut Ermittlern geht es um mindestens 1500 Patienten und Summen von mehr als 180 000 Euro, die die Brüder in ihrer hochmodernen Praxis am Heegbarg (Poppenbüttel) betrügerisch erwirtschaftet haben sollen. Für den eigenen Profit sollen sie Patienten dem Risiko von Querschnittlähmungen ausgesetzt haben. Die auf Schmerzbehandlung spezialisierten Verdächtigen, Mohammad und Ismail A., wollen sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Körperverletzung und gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Betruges.

      Am Mittwoch stellten Ermittler Computer, Patientenakten und kistenweise Unterlagen sicher. Der Betrieb in der Praxis ging zunächst trotzdem weiter. Nach der Durchsuchung befragt, gaben die Arzthelferinnen an der Rezeption gestern an, nichts von der knapp sechsstündigen Durchsuchungsaktion am Vortag mitbekommen haben. Trotz der Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Gesundheitsamt wurden gestern noch immer Patienten behandelt. Ein "Sprecher der Praxis", der nicht weiter benannt werden wollte, sagte: "Wir wurden selbst überrascht." Man wolle sich nicht zu dem Vorfall äußern: "Alles wird sich auflösen." Die Ärzte - zwei Brüder, die ihre Professoren-, bzw. Doktortitel in Weißrussland und Syrien erworben haben, verließen gestern am Nachmittag die Praxis. Ismail A. sagte: "Wir haben einen wichtigen privaten Termin." Auf die Frage, ob die Anschuldigungen zutreffen, antwortete er: "Nein natürlich!" Sein Bruder schwieg.

      Die AOK hatte zuerst Verdacht geschöpft. Bei Routineüberprüfungen stellten Mitarbeiter fest, dass bei einem Patienten mit Bandscheibenvorfall fast 50 sogenannte Plexusanalgesien, Schmerzmittelbehandlungen mittels Katheter, durchgeführt worden sein sollten. Medizinisch angezeigt sind laut Experten maximal zwei bis drei solcher Behandlungen. Gutachter, die die Abrechnungen der Praxis unter die Lupe nahmen, verdächtigen Mohammad und Ismail A., ihre meist unter Bandscheibenvorfällen leidenden Patienten überflüssigen Behandlungen ausgesetzt zu haben. Zum Teil seien sie auch in dem Glauben, eine aufwendige Analgesie zu erhalten, einfach mit Schmerzmitteln aus einer Spritze behandelt worden. Neben Plexusanalgesien sollen die Ärzte auch Rückenmarks-, Knochen- und Gelenkeingriffe vorgenommen haben, die absolut nicht nötig waren. Teilweise sollen sie solche Eingriffe bei einzelnen Patienten im Wochenrhythmus abgerechnet haben. Ein Ermittler: "Das, was die Ärzte abgerechnet haben, hätte kein Mensch überlebt."

      Der Schaden, den allein die Krankenkassen AOK, Techniker und BKK bis jetzt beziffern können, liegt bei 180 000 Euro. Die Ermittler rechnen mit wesentlich mehr Betroffenen und einer noch weit höheren Schadenssumme. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft und der Polizei wurde auch die Gesundheitsbehörde in der Praxis am Alstertal-Einkaufszentrum (AEZ) vorstellig. Nach Abendblatt-Informationen untersuchten die Beamten die Praxis nach hygienischen Mängeln. Die Belüftung soll für eine Praxis, in der Operationen durchgeführt werden, absolut unzureichend gewesen sein. Auch bei der Ärztekammer sind die Brüder A. keine Unbekannten: Im Jahr 2008 erstattete die Kammer Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen die Mediziner, die sich gern in Zeitschriften für ihre Schmerzbehandlung feiern ließen. Der Zeitraum, in dem die Brüder A. ihre Taten begangen haben sollen, erstreckt sich auf zweieinhalb Jahre. Polizeisprecher Andreas Schöpflin sagt, dass von mehr als 1500 Geschädigten auszugehen sei. Die Ermittler wollen nun zunächst sämtliche Patientenakten auf Ungereimtheiten überprüfen. http://www.abendblatt.de/hamburg/polizeimeldungen/article128…

      Ermittlungen gegen Ärzte wegen fahrlässiger Tötung
      Im Zusammenhang mit umfangreichen Betrugsvorwürfen gegen zwei Hamburger Ärzte befasst sich die Staatsanwaltschaft jetzt auch mit zwei Todesfällen. Die Behörde ermittelt gegen die zwei niedergelassenen Neurochirurgen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und fahrlässiger Körperverletzung.Die Ermittler gingen dem Verdacht nach, dass eine 68-Jährige nach einer Rückenoperation aufgrund mangelnder Hygiene gestorben ist. Im November 2006 habe sich zudem ein 76-Jähriger an der Wirbelsäule operieren lassen und sei später nach einer Entzündung gestorben. ... http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/hamburg/article53562…
      Avatar
      schrieb am 23.12.09 06:58:34
      Beitrag Nr. 164 ()
      Viele bunte Pillen
      Psychopharmaka: Kinder sind eine wahre Goldmine für die amerikanische Pharmaindustrie

      Amerikanische Kinder, deren Eltern auf die Unterstützung durch das staatliche Krankenversicherungssystem Medicaid angewiesen sind, werden vier Mal so häufig "starke neuroleptische Medikamente" verschrieben wie Kindern aus Elternhäusern, die sich eine private Krankenversicherung leisten können, so ein Bericht der New York Times. Hinzu komme, dass Kinder, die von Medicaid unterstützt werden, die Medikamente mit "größerer Wahrscheinlichkeit" unter weniger akuten Bedingungen bekommen als ihre Altersgenossen aus der gutsituierten Mittelklasse.

      Dass Kinder eine wahre "Goldmine" für die amerikanische Pharmaindustrie sind, vor allem wenn es um Psychopharmaka geht, zeigen auch die Zahlen und Hintergründe, die die Journalistin Evelyn Pringle zusammengetragen hat. Demnach geht es um einen gigantischen Markt, der seit Mitte der 1990er Jahre enorm gewachsen ist. Im Jahre 2008 verkauften die Hersteller von "psychiatric drugs" neuroleptische Medikamente im Wert von 14,6 Milliarden Dollar, Antidepressiva im Wert von 9,6 Milliarden Dollar, Antikonvulsiva im Wert von 11,3 Milliarden und ADHS-Medikamente im Wert von 4,8 Milliarden - Gesamtvolumen: 40, 3 Milliarden.

      Bemerkenswert sei, dass die Zahl der Rezepte für Psychopharmaka, die Kindern verschrieben wurden, im Zeitraum zwischen 1996 und 2006 um 50 Prozent angestiegen ist. Das sei zwar eine Entwicklung, die auch für Erwachsene gelte (Anstieg entsprechend ausgestellter Rezepte um 73 Prozent), bei den Kindern komme jedoch noch hinzu, dass die Verschreibungspraxis laxer geworden sei, so die Autorin. ... http://www.heise.de/tp/blogs/3/146804

      Kapitalismus, oder was? Gewinnstreben und Ausbeutung auf Kosten der Allgemeinheit - Korruption und Lobbyismus machen's möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 12:01:21
      Beitrag Nr. 165 ()
      Große Privatversicherung lockt FDP-Mitglieder mit Sonderkonditionen
      Sie wollen sich zu Super-Konditionen privatversichern? Dann werden Sie am besten erstmal FDP-Mitglied. Denn die DKV, zweitgrößte Privatkasse der Republik, bietet Sympathisanten der Liberalen einen besonders attraktiven Tarif.

      Hamburg - Keine Frage: Es ist ein verlockendes Angebot - und das auch noch "exklusiv für FDP-Mitglieder": Die Deutsche Krankenversicherung (DKV), in Deutschland einer der größten Anbieter privater Krankenversicherungen und europaweit sogar Marktführer auf dem Gebiet, wirbt auf der Website der liberalen Plattform netzwerk-mit-nutzwert.de mit einem besonderen Clou für Besserverdiener und andere Freunde von Guido Westerwelle. Das Angebot, so die Werbung, stelle eine "liberale Alternative zur Gesundheitsreform" dar.

      Was gar nicht mal übertrieben ist: Denn FDP-Mitglieder, überdurchschnittlich häufig privatversichert, bekommen bei der zum Ergo-Konzern gehörenden DKV fünf Prozent Rabatt auf den regulären Tarif, haben sie bereits Vorerkrankungen, ist das anders als bei Nicht-Anhängern kein Hindernis für einen Versicherungsschutz. Und Wartezeiten für den Neuvertrag gibt es auch nicht. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,673402,00.h…
      Avatar
      schrieb am 22.01.10 12:26:19
      Beitrag Nr. 166 ()
      Nach den Hotellobbyisten nun die privaten Krankenversicherung(en)!!! :mad:


      Große Privatversicherung lockt FDP-Mitglieder mit Sonderkonditionen

      Sie wollen sich zu Super-Konditionen privatversichern? Dann werden Sie am besten erst mal FDP-Mitglied. Denn die DKV, zweitgrößte Privatkasse der Republik, bietet Sympathisanten der Liberalen einen besonders attraktiven Tarif.
      ...

      Hier der ganze Bericht:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,673402,00.h…
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 08:12:01
      Beitrag Nr. 167 ()
      FDP-Gesundheitspolitik
      Triumph der Lobbykratie
      Die schwarz-gelbe Regierung gibt vor, für ein gerechteres Gesundheitswesen zu kämpfen. Doch tatsächlich verfolgt FDP-Minister Rösler eine knallharte Klientelpolitik. Gewinner sind Apotheker, Ärzte und die Pharmaindustrie - Verlierer sind Millionen Kassenpatienten.

      Arzt kommt skupellosen Pharmafirmen auf die Schliche, wird verfolgt und von willfährigen Politikern mundtot gemacht, verliert seine Job und seine Ehre - irrer Thriller, kennen Sie den Film? Oder den: Großkonzerne infiltrieren ein Ministerium, besetzen Schlüsselpositionen, machen den Minister zur Marionette und schanzen sich Milliarden zu - Wahnsinn! Und schließlich noch den hier: Lobbyisten unterwandern eine ganze Partei, kapern die Regierung und nehmen den Staat zur Beute - total abgefahrene Story, oder?

      Ach so, ist ja gar kein Film. Sondern Realität. Oder jedenfalls fast: 100 Tage schwarz-gelbe Koalition - 100 Tage FDP in der Bundesregierung. Den Arzt gibt es jedenfalls wirklich, er heißt Prof. Dr. med. Peter Sawicki. Fünf Jahre lang leitete er das von der Bundesregierung eingesetzte Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Seinen Job hat er gut gemacht, davon sind jedenfalls die Krankenkassen und sehr viele Mediziner überzeugt.

      Doch seit die FDP an der Macht ist, war klar, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. In dieser Woche bekam Sawicki die Kündigung , auf Druck von Medizinfunktionären und mit Billigung des FDP-Gesundheitsministers Philipp Rösler. Es habe allzu viele Ungereimtheiten mit Sawickis Dienstwagen und seinen Spesenabrechnungen gegeben, heißt es, aber das ist natürlich nicht der Grund für dessen Rauswurf.

      Der wahre Grund ist Sawickis kritische Haltung gegenüber der Pharmaindustrie. So steht es in einem Ministerbeschluss der Bundesländer, den vor einem halben Jahr auch Rösler, damals noch Wirtschaftsminister in Niedersachsen, unterstützt hat: Die Methodik von Sawickis Instituts sei "volkswirtschaftlich nicht hinnehmbar", heißt es da. Das Institut müsse sich an anderen Kriterien orientieren: "Hierzu zählen unter anderem die Wettbewerbfähigkeit, insbesondere der heimischen pharmazeutischen Unternehmen."

      Eine abwegige Vorstellung

      Nun ist es, jedenfalls für Leute ohne FDP-Parteibuch, eine ziemlich abwegige Vorstellung, dass sich ein Kontrolleur vor allem an den Interessen der zu Kontrollierenden orientieren sollte. Doch Minister Rösler sieht die Aufgabe des IQWiG offenbar darin, den Pillenabsatz in Deutschland anzukurbeln, und das sollte allen Patienten zu denken geben, wenn ihnen der Doktor beim nächsten Mal ein Medikament verordnet. ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,673543,00.h…
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 09:39:15
      Beitrag Nr. 168 ()
      Der im Januar eingeführte Gesundheitsfonds zur Verteilung der Beitragseinnahmen an die einzelnen Krankenkassen soll wieder abgeschafft werden. Aus der Pflicht für Arbeitnehmer, bis zur Versicherungspflichtgrenze (zurzeit 4050 Euro im Monat) einer Krankenkasse anzugehören, solle eine allgemeine Versicherungspflicht für alle Bürger werden. - das hört sich nicht schlecht an.

      Bei einer Umsetzung des FDP-Konzepts sollten die Steuergelder bei einem Systemwechsel für den sozialen Ausgleich, etwa für die Kinderversicherung und Kosten der Mutterschaft, eingesetzt werden. Davon würden dann alle Betroffenen profitieren und nicht, wie derzeit, nur die Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung. - kürzlich habe ich gelesen, dass die Krankenversicherungen höhere Ausgaben für gesamtgesellschaftliche Aufgaben haben für z. B. beitragsfrei mitversicherte Kinder und Hausfrauen/-männer als der Bund insgesamt für die Familien leistet.

      ---

      Der Bundeszuschuss
      Im Jahr 2004 wurde er eingeführt, um in der GKV angesiedelte gesamtgesellschaftliche Aufgaben, die so genannten "versicherungsfremden Leistungen" wie Mutterschaftshilfe oder Familienversicherung, statt aus Beitragsgeldern über Steuern zu finanzieren. Der Zuschuss wurde auf 4,2 Milliarden Euro pro Jahr festgeschrieben und über die Anhebung der Tabaksteuer finanziert. Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD wurde diese Finanzierungszusage dann zurückgenommen. 2007 sollte der Zuschuss auf 1,5 Milliarden Euro abgeschmolzen werden, 2008 dann ganz entfallen. Die Krankenkassen sprachen von einem "Vertrauensbruch". Im Zuge der Beratung um das GKV-WSG wurde der Bundeszuschuss dann über 2007 hinaus auf jährlich 1,5 Milliarden Euro festgelegt. In den Schlussberatungen wurde er nochmals geändert und für 2007 und 2008 um je eine Milliarde auf 2,5 Milliarden Euro erhöht.

      http://www.gesundheitsstrukturreform.de/news/news.pl?val=126…

      Der Bundeszuschuss wurde also von 4,2 Milliarden auf 2,5 Milliarden runter gekürzt, d. h. dass gesamtgesellschaftliche Ausgaben größtenteils von den Zwangsversicherten gezahlt werden müssen. Ich gehe davon aus, dass der Zuschuss für 2009 komplett entfallen wird, weil man das Geld für die Bankenschulden benötigt.

      Vor diesem Hintergrund ist Röslers Aussage einfach nur populistisch. Die Zwangsversicherten profitieren kaum von Bundeszuschüssen, sie sind diejenigen denen ein Großteil der gesamtgesellschaftliche Aufgaben aufgebrummt wird.

      Es überrascht mich deshalb nicht, dass die GKVen Zusatzbeiträge verlangen. Das Geld, das der Bund nicht bezahlt, müssen die Versicherten zahlen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 10:04:47
      Beitrag Nr. 169 ()
      Ärztekammerpräsident Montgomery fordert von den gesetzlichen Krankenkassen Leistungseinschränkungen, hörte ich soeben in den Nachrichten.

      Rösler wird sich vermutlich ganz schnell mit Montgomery in Verbindung setzen und Vorschläge ausarbeiten lassen :D
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 10:13:28
      Beitrag Nr. 170 ()
      Ich frage mich bei der Titelüberschrift, was ist eine freie Krankenkasse?

      Augenscheinlich war es ein Fehler zu glauben, die FDP sei ihrer Verantwortung im Gesundheitswesen gewachsen.

      Ist die FDP überhaupt eine demokratische Partei oder mutiert sie zu einer Scientology?
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 10:18:17
      Beitrag Nr. 171 ()
      "Priorisierung und Rationierung"

      Frank Ulrich MONTGOMERY (57), Vizechef der Bundesärztekammer, fordert Leistungsbegrenzungen im Gesundheitswesen, um so die Kosten künftig zu begrenzen.

      Kassen kündigen Zusatzbeiträge an. Warum kommen die mit dem Geld nicht aus?

      Ein Gesundheitssystem, das allen immer alles verspricht, wird zwangsläufig immer teurer. Wir haben davor gewarnt, dass es zu diesen Zusatzbeiträgen kommen wird, wenn die Politik weiter ungebremst das Leistungsversprechen an die Menschen gibt. Das ist nun die unselige Hypothek von Ulla Schmidt, die von den Krankenkassen eingelöst werden muss.
      ...

      http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.standard.volltext.…

      Montgomery hat noch immer nicht realisiert, dass nicht jeder Versicherte in der GKV Beiträge zahlt, und dass die Beiträge einkommensabhängig sind. Je mehr Geringverdiener wir haben, umso geringer sind die Einnahmen der GKVen. 6,7 Mio. HartzIV-Empfänger bzw. Aufstocker zahlen sehr wenig. Bei einem Einkommen von 1.000 € sind ca. 150 € GKV-Beitrag fällig. Hat dieser Arbeitnehmer einen Ehepartner und ein oder zwei Kinder, die alle beitragsfrei gestellt sind, dürfte der KV-Beitrag nicht die Ausgaben für Arztbesuche, Medikamente etc. decken.

      Und da liegt das Problem, die Lohnsumme ist geschrumpft, und damit auch die Einnahmen der gesetzlichen Krankenversicherungen. Dies über Leistungskürzungen auffangen zu wollen ist menschenverachtend. Die Versicherten sind schließlich nicht für die verfehlte Arbeitsmarktpolitik verantwortlich, sie müssen aber die Zeche zahlen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 13:27:44
      Beitrag Nr. 172 ()
      Sparen, bis der Arzt nicht mehr kommt
      Miese Zeiten für Privatpatienten: Laut Verbraucherschützern weigern sich die Versicherungen immer öfter, Rechnungen zu erstatten. Die Firmen weisen den Vorwurf zurück - doch die Zahl der Beschwerden steigt rasant.

      München - Die Operation war seine letzte Hoffnung. Die Rückenschmerzen, die Markus Löffler* quälten, waren schier unermesslich und keine Behandlungsmethode hatte Linderung gebracht. Fast bewegungsunfähig wandte sich der Münchner Privatversicherte Ende 2004 an einen Spezialisten. Der empfahl ihm, sich eine Bandscheibenprothese einsetzen zu lassen. Der 54-jährige Löffler schöpfte Hoffnung.

      Doch die böse Überraschung folgte prompt: Obwohl Löffler extra einen teureren Tarif gewählt hatte, lehnte seine private Krankenversicherung auf Nachfrage eine Erstattung der Kosten in Höhe von 22.000 Euro ab. Der Eingriff sei medizinisch nicht notwendig, teilte ihm die Kasse knapp mit.

      Der verzweifelte Bayer ließ sich trotzdem operieren. Der schwierige Eingriff verlief erfolgreich und die Schmerzen ließen in der Folgezeit deutlich nach. Löffler bezahlte seinen Orthopäden deshalb zunächst selbst, und die Klinik verklagte anschließend seine Versicherung auf Kostenerstattung. Erst als ein unabhängiger Gutachter vor dem Landgericht München feststellte, dass die Operation sehr wohl "medizinisch notwendig war", lenkte die Kasse im Jahr 2007 ein und übernahm den Großteil der Rechnungssumme.

      Verbraucherschützer schlagen Alarm

      Löffler hatte Glück, über das nötige Geld zu verfügen. "Doch nur wenige können es sich leisten, einen Eingriff vorzufinanzieren", sagt der Münchner Anwalt Emil Brodski. Der Experte für Versicherungsrecht vertritt zahlreiche Privatpatienten, deren Anbieter sich weigerten, medizinisch notwendige Behandlungen zu bezahlen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,672078,00.h…
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 14:00:50
      Beitrag Nr. 173 ()
      Das FDP-Konzept zur Privatisierung der Krankenversicherung schaut folgendermassen aus.

      Erst muss die gesetzliche Krankenversicherung an die Wand gefahren werden. Das schafft man am besten über Kostensteigerungen und in dem man bsiherige Kostenbremsen entfernt.

      Dazu hat sich Rösler erst einmal einen Lobbyisten der privaten Krankenkassen ins Ministerium als Abteilungsleiter für die "Reform" geholt. Der Lobbyist Christian Weber wickelt die gesetzliche Krankenversicherung jetzt nicht mehr auf Kosten der Privatversicherung, sondern auch noch auf Kosten des Steuerzahlers ab.

      Währenddessen wird noch Peter Sawicki als Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) von Rösler an die Luft gesetzt. Der war bei der Pharmaindustrie nicht gern gesehen, weil er ihre oft unnützen, dafür aber sauteuren neuen Medikamente nicht zuliess, was die Krankenversicherungskosten zu Lasten der Pharmaindustrie entlastete. Darüber nun war aber die Pharmaindustrie sehr erbost.

      Und überhaupt steht die FDP nur dann für Marktwirtschaft, wenn sie ihrer Klientel bessere Märkte verschaffen kann.
      Ansonsten schränkt man den Wettbewerb ein, wie das etwa der Fall bei den Apothekern ist. Anstatt Drogerien und Internethandel zu stärken, wird die traditionelle FDP-Klientel vor unliebsamer Konkurrenz geschützt.

      Fazit: Rösler sollte man zurück nach Vietnam schicken.
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 14:12:53
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.818 von bares@nobles am 24.01.10 14:00:50So ist das.

      Schlimmer geht immer:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 14:26:31
      Beitrag Nr. 175 ()
      An alle GKV-Opfer,

      es ist ganz simpel, die Kosten und Kostensteigeungen im Gesundheitswesen zu begrenzen.

      Maßnahmen:

      Am wichtigsten ist eine Medikamenten-Positivliste, d.h. es werden nur noch Medikamente bezahlt, deren Kosten-Nutzenverhältnis vertretbar ist.

      Das Punktesystem der Ärzte muss auf ein Rechnungssystem umgestelt werden (wie bei der PKV), und die Patienten sollen eine Durchschrift dieser Rechnung bekommen. Es sollte ein Kontrollsystem eingeführt werden, das den Patenten belohnt, der Abrechnungsfehler entdeckt.

      Es sollten auf freiwilliger Basis ökonomische Tarife mit Selbstbehalt eingeführt werden.

      Den Krankenkassen sollte die Erlaubis erteilt werden, mit Leistungsträgern umfassende Preisverhandlungen zu führen - nur so macht ein Krankenkassenwettbewerb überhaupt noch Sinn.

      Gut arbeitende Krankenkassen sollten keine Ausgleichsbeträge an andere (schlecht arbeitende) Krankenkassen überweisen müssen. Die Verwaltungskosten für den Fondsausgleich kann man dabei gleich einsparen. Wenn einige Krankenkassen nur deshalb zu teuer sind, weil sie eine ungünstige Patientenstruktur haben, dann können diese angeblich "benachteiligte" Patienten ja in eine preiswertere Kasse wechseln.

      Alle greifbare Daten zur Qualität der Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen usw. müssen im Internet veröffentlicht werden.

      Ein Internetverkauf und eine Auslieferung von Medikamenten muss auch unabhängig von den Apotheken möglich werden, um die Konkurrenz zu erhöhen.

      Die Kassenärztliche Vereinigung ist unnötig und teuer, sie sollte abgeschafft werden.

      Die Arbeit von herstellerneutralen, staatlichen Instituten, in denen der Medikamentennutzen untersucht wird, sollt stärker gefördert werden.

      Man sollte den Bereich Prävention stärker fördern.
      Avatar
      schrieb am 24.01.10 14:37:06
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.799.898 von onlineorakel am 24.01.10 14:26:31Bevor das mal wieder zum ideologischen PKV/GKV Glaubensstreit wird:rolleyes:

      In der Medikamentenversorgung haben wir Zustände wie in den 1960ern im Einzelhandel, als Tante Ema an jeder Ecke war und Margen ohne Ende verteilt wurden.

      Jetzt soll die Apotheker+Pharmapartei was regeln:confused:

      Dieser FDP-Lächler wird Krankenkassen weiter vor einer kostengünstigen Gesundheitsproduktion bewahren. Oder ermöglicht der internationalen Wettbewerb auf dem Pharmasektor oder die Margenausschaltung einer völlig ineffizienten Handelsstufe:confused:
      Avatar
      schrieb am 27.01.10 08:17:30
      Beitrag Nr. 177 ()
      Debatte um Zusatzbeiträge
      Regierung knöpft sich Krankenkassen vor

      Schwarz-Gelb macht gegen die geplanten Zusatzbeiträge der Krankenkassen mobil. Kanzlerin Merkel hat laut einem Pressebericht wenig Verständnis für den Aufschlag, Verbraucherschutzministerin Aigner hält ihn gar für rechtswidrig. Die Kassen wehren sich: Schuld an der Erhöhung sei nur die Politik.
      ...
      Kartellamt schaltet sich ein, Kassen wehren sich

      Die Zeitung berichtete außerdem , Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) lasse prüfen, wie das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen auf Krankenkassen ausgeweitet werden könne. Damit könnte das Kartellamt Beitragserhöhungen überwachen und bei Preisabsprachen untersagen.

      Tatsächlich hat die Behörde bereits die angekündigten Beitragserhebungen durch acht gesetzliche Krankenkassen im Blick. "Wir beschäftigen uns mit dem Vorgang", sagte ein Sprecher den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Kölnischen Rundschau". Dem Kartellamt lägen "mehrere Beschwerden von Verbrauchern vor, die nun geprüft werden", sagte der Sprecher. Grundsätzlich hätten Krankenkassen als Unternehmen zu gelten und unterlägen mit einigen Ausnahmen dem Kartellrecht, betonte die Behörde.
      ...
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,674256,00.h…

      Diese Aufregung unserer Politiker ist nicht nachvollziehbar.

      Merkel hat vermutlich vergessen, dass sie die Erhebung eines Zusatzbeitrags den Versicherten als "mehr Wettbewerb" verkauft wurde. Vermutlich ist nur der Zeitpunkt dieser Sonderabgabe ungünstig, die Kassen hätten bis nach der NRW-Landtagswahl warten müssen :D
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 07:55:19
      Beitrag Nr. 178 ()
      Kartellamt leitet Verfahren gegen Krankenkassen ein
      Das Bundeskartellamt geht gegen neun gesetzliche Krankenkassen vor. Laut Zeitungsbericht bestehe der Verdacht, dass die Versicherer sich bezüglich der Einführung von Zusatzbeiträgen unerlaubt abgesprochen haben. Der GKV-Spitzenverband weist die Vorwürfe zurück. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,679283,0…
      Avatar
      schrieb am 27.02.10 05:49:45
      Beitrag Nr. 179 ()
      Die Gesundheitskostenbombe tickt
      Eine geheim gehaltene Studie bringt brisante Details zu den Kosten und der Sicherheit des privaten Krankenkassensystems zum Vorschein. Für die Kopfpauschale ist dies wohl das sichere Aus

      Es gibt Briefe, die hätte man am liebsten gar nicht erst geöffnet. Für Rainer Brüderle zählt sicherlich ein Brief des Institutes für Gesundheits- und Sozialversicherung (IGES) zu dieser Kategorie. Sein Vorvorgänger Michael Glos hatte die Berliner Sozialforscher mit einer [extern] Studie beauftragt, die die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Kosten und Beiträge des privaten Krankenversicherungssystems erforschen sollte. Was die Forscher unter Federführung des Wirtschaftsweisen Bert Rürup herausfanden, bedeutet für Brüderle und seine Partei jedoch nichts Gutes. Kein Wunder, dass Brüderle die Studie in seinem Giftschrank verwahrt – nun ist sie aber dank eines Whistleblowers über Wikileaks ans Licht der Öffentlichkeit geraten (Wikileaks veröffentlicht geheimes Gutachten aus Brüderles Giftschrank).

      Die privaten Krankenversicherungen (PKV) sind nur ungenügend auf den demographischen Wandel vorbereitet und laufen mit offenen Augen in die Kostenkatastrophe, die nur über massive Beitragssteigerungen halbwegs kontrolliert werden könnte. Ein solches Szenario wäre jedoch das Ende für das Kopfpauschalenmodell der FDP. Wer würde noch zur PKV wechseln, wenn dort die Beiträge signifikant höher wären als in der GKV? Schlechte Nachrichten für Philipp Rösler, der nun vor einem gesundheitspolitischen Scherbenhaufen steht. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32165/1.html
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 10:10:15
      Beitrag Nr. 180 ()
      Evidenz- oder marketingbasierte Medizin?
      Interne Dokumente und neue Analysen zeigen die Schwächen des Systems der Arzneimittelzulassung

      Die evidenzbasierte Medizin ist das neue Steckenpferd der Gesundheitspolitik. Es mutet seltsam an, dass hier Selbstverständliches in den Rang einer Innovation erhoben wird. Denn es sollte doch klar sein, dass die Behandlung von Patienten auf dem aktuellen Stand der klinischen Medizin und medizinischer Veröffentlichungen steht und die pharmazeutische Therapie auf empirisch nachgewiesener Wirksamkeit beruht. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32181/1.html
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 12:12:12
      Beitrag Nr. 181 ()
      Lauterbach hält Röslers Sparplan für untauglich
      SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält die Pläne von Bundesgesundheitsminister Philip Rösler zur Dämpfung der Arzneimittelkosten für naiv. Seiner Überzeugung nach sind die Krankenkassen überhaupt nicht in der Lage, den Pharmafirmen in Verhandlungen Paroli zu bieten.

      Berlin - Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) stößt mit seinen Plänen zum Sparkurs im Arzneimittelbereich bei der SPD auf Skepsis. Rösler plant, dass Hersteller und Krankenkassen künftig die Preise für neue Arzneimittel aushandeln sollen und erwartet davon Einsparungen von bis zu zwei Milliarden Euro im Jahr. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Karl Lauterbach, bezweifelte hingegen im "Kölner Stadt-Anzeiger", dass das von Rösler vorgeschlagene Verfahren überhaupt zu Einsparungen führt.

      "Die Pharmahersteller werden mit Preisforderungen in die Verhandlungen gehen, in denen der Rabatt schon einberechnet ist. Sie lassen sich also einen von vornherein einkalkulierten Preisnachlass "abhandeln" und umgehen damit dauerhaft die Prüfung durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)", sagte Lauterbach der Zeitung. Röslers Konzept spare mithin "keinen Cent". Vereinbarungen mit der Pharmabranche hätten noch nie zu Kostensenkungen geführt. ...

      ... Lauterbach forderte Kosten-Nutzen-Bewertungen durch das IQWiG für alle neuen Präparate vor der Markteinführung. "Herr Rösler ist offenbar bereit, Lehrgeld zu bezahlen - leider ist es nicht seines, sondern das der Versicherten." ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,682476,00.h…
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 13:37:25
      Beitrag Nr. 182 ()
      Egal, der muß seine Denkfortschritte aus Versuch und Irrtum gewinnen.

      Falls überhaupt:cry:
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 15:05:32
      Beitrag Nr. 183 ()
      Vielen Kliniken droht Privatisierung
      Für viele Kommunen wird es schwer, ihre Krankenhäuser zu behalten: Die finanzielle Lage ist häufig so angespannt, dass sich ein Verkauf der Kliniken an private Betreiber kaum vermeiden lässt. Von Ärzten und Patienten wird Widerstand erwartet.

      Frankfurt - Prognosen zufolge wird 2010 rund ein Drittel aller Krankenhäuser in Deutschland rote Zahlen schreiben. Zudem fehlt vielen Kliniken seit Jahren das Geld für Renovierungen und neue Ausrüstung - das wirtschaftsnahe Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) beziffert den Investitionsstau auf rund zehn Milliarden Euro. Eine Privatisierung zahlreicher Krankenhäuser ist deshalb laut RWI kaum abwendbar.

      "Der Verkauf von Kliniken wird immer Widerstand hervorrufen", sagte RWI-Gesundheitsexperte Boris Augurzky. Allerdings werde sich die Bevölkerung in der derzeitigen Lage für Privatisierungen als kleineres Übel entscheiden, wenn die Alternativen deutlich würden: "Entweder wir verkaufen das Krankenhaus oder wir machen Kindergarten und Schwimmbad dicht." ...

      ... RWI-Gesundheitsexperten sehen in der Privatisierung Vorteile für die übernommenen Kliniken. Private Betreiber steckten in der Regel Gelder in die Modernisierung übernommener Häuser und drückten die Kosten. Für die Patienten ändere sich dagegen wenig, so Augurzky. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,682793,00.h…

      Ist das nicht zum Kotzen?
      Wie hat man denn früher alles geregelt bekommen?
      Wieso ist die Lage jetzt trotz des allgemeinen technischen Fortschritts schlechter?

      PS: das mit den angeblichen Privatisierungs-Vorteilen ist ja wohl ein Witz, oder?
      Avatar
      schrieb am 10.03.10 15:55:40
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.104.384 von HeWhoEnjoysGravity am 10.03.10 15:05:32Es geht nicht um irgendwas oder nicht. Vor allem ist eine Defizitquote von weniger als 50% für Grundversorgungseinrichtungen durchaus üblich und gut. Die üblichen Buchhalterregister ziehen staatliche Träger von der Billigputze über Einkauf bis Auslastungsoptimierung und künstlerisch hervorragender Abrechnung auch längst.

      Es geht um die Sonderkonjuktur der Experten:laugh: die völlig überflüssig wie nur was sind und gerne ihre Situation noch verbessern möchten. Dieses ganze elende Pack muß zwangsläufig was von Änderung erzählen, wären alle Krankenhäuser privatisiert würden die mit Verstaatlichung kommen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 12:18:33
      Beitrag Nr. 185 ()
      Gericht verurteilt Starchirurgen zu drei Jahren Haft
      Schwerkranke Patienten hat er zu Geldspenden genötigt - nun wurde der einstige Chefarzt des Essener Universitätsklinikums, der Starchirurg Christoph Broelsch, zu drei Jahren Haft verurteilt. Wegen Bestechlichkeit, Nötigung, Betrugs und Steuerhinterziehung. ... http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,683179,00.html
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 07:28:11
      Beitrag Nr. 186 ()
      Merkel macht mal wieder das, was sie am besten kann, Reformen, die ihr schaden könnten, zu verhindern.

      Keine grundlegenden Reformen
      Merkel sagt Revolution in der Gesundheitspolitik ab
      (73)
      Von Philipp Neumann 14. März 2010, 16:29 Uhr

      Die Koalition will die Finanzierung der Krankenkassen nicht grundlegend neu gestalten. Kanzlerin Merkel sagte, es werde in dieser Wahlperiode "keine revolutionären Veränderungen" geben. Gesundheitspolitiker arbeiten daran, die Ausgaben der Kassen für Medikamente noch stärker zu begrenzen.
      ...
      Kanzlerin Merkel sagte der Zeitung „Sonntag aktuell“, es würden in dieser Wahlperiode „keine revolutionären Veränderungen“ vorgenommen. Auch Gesundheitsminister Philipp Rösler betonte in der „Bild am Sonntag“, die Umstellung auf eine Gesundheitsprämie werde in kleinen Schritten erfolgen. Laut CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe soll es dabei bleiben, dass Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen für Ehepartner ohne eigenes Einkommen und für Kinder keine Beiträge zahlen: „Es wird also keinen Beitrag pro Kopf geben.“ Dies hatte Rösler schon angekündigt.

      Gröhe sagte auch, dass der Beitrag der Arbeitgeber an die Krankenkassen „begrenzt“ werde, um Lohnkosten nicht weiter zu belasten. Steigende Kosten würden über „einen festen Beitrag für Versicherungsnehmer“ finanziert. Damit sind die Zusatzbeiträge gemeint, die einige Krankenkassen verlangen und die Arbeitnehmer und Rentner allein zahlen.

      Er fügte aber hinzu, dass diese Belastung „so gar nicht wahrgenommen“ werde, denn es werde einen automatischen „Sozialausgleich aus der Staatskasse“ geben. Finanzieren würden diesen Sozialausgleich vor allem Steuerzahler mit höherem Einkommen „und natürlich auch Privatversicherte“. Auch Merkel betonte, dass eine höhere Steuerfinanzierung der gesetzlichen Kassen „gerechter sein kann, weil jeder Steuerzahler beteiligt ist, auch die hohen Einkommen“.
      ...
      So aber bleibe die bekannte Krankenkassenfinanzierung mit einkommensabhängigen Beiträgen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern im Kern erhalten. Wenn Kostensteigerungen von den Arbeitnehmern über Zusatzbeiträge bezahlt und die Steuermilliarden, die jetzt in den Gesundheitsfonds fließen, für den Sozialausgleich verwendet würden, dann werde Geld für die Gesundheitsversorgung fehlen, prophezeit Wasem: „Wenn der Bundeszuschuss für den Sozialausgleich verwendet wird, fehlt er an anderer Stelle.“ Zusatzbeiträge oder Steuerzuschüsse an den Gesundheitsfonds müssten steigen.
      ...
      http://www.welt.de/politik/deutschland/article6770813/Merkel…

      Warum sie jetzt für eine höhere Steuerfinanzierung plädiert, das wird nur sie wissen.
      Dass vor allem höher Verdienende den Sozialausgleich finanzieren sollen, diese Aussage geht mal wieder in Richtung Volksverdummung.
      In der letzten Legislaturperiode hat Merkel den Sozialausleich = Bundeszuschuss nicht nur gekürzt hat sondern ihn größtenteils nur noch als Darlehen gewährt, d. h. die Kassen müssen zurückzahlen. Im übrigen beteiligen sich alle Steuerzahler an diesem Sozialausgleich, nicht nur die höher Verdienenden. Wo bleibt vor diesem Hintergrund der "gerechte Ausgleich durch höher Verdienende"? Dass die Kassen den Bundeszuschuss nicht mehr als Darlehen erhalten sollen, davon ist in diesem Beitrag jedenfalls nicht die Rede. Was also soll sich ändern?

      Insgesamt ist das mal wieder eine typische Augenwischerei a la Merkel. Ja keine Reform, mit der man anecken kann, weiter so wie bisher, das ist Merkel wie sie leibt und lebt.
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 07:47:45
      Beitrag Nr. 187 ()
      ...
      Der Gesundheitsfonds werde aufgrund der steigenden Arbeitslosigkeit in diesem Jahr zwar weniger Geld einnehmen. Diese voraussichtlichen Ausfälle werden aber durch ein zinsloses Darlehen des Bundes ausgeglichen. Krisenbedingte Einnahmeausfälle werden durch Steuermittel aufgefangen. Er steht somit für die Fehlbeträge auf der Einnahmeseite gerade. Erst 2011 müssen die Kassen das gewährte zinslose Darlehen zurückzahlen. "Die Einnahmen der Kassen sind in diesem Jahr sicher", so Hecken. Die Versorgung der Patienten sei damit garantiert. Für eine Rückkehr zum "alten System" gibt es folglich keinen Grund.
      ...

      http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Magazine/MagazinSoz…
      Avatar
      schrieb am 17.03.10 11:07:18
      Beitrag Nr. 188 ()
      Operation Hippokrates
      Wie ernst ist es dem Gesundheitsminister mit seiner jüngsten Attacke auf die Industrie? Seine FDP hat gerade den mächtigsten Pharmakritiker des Landes entsorgt. Erst wurde die Ablösung beschlossen - dann nach Gründen gesucht. Die Chronologie einer Intrige. ... http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,683761,00.html
      Avatar
      schrieb am 20.03.10 10:10:00
      Beitrag Nr. 189 ()
      Niederländischer Gesundheitsminister
      "Unser System ist gerechter geworden"
      Der Gesundheitsminister der Niederlande empfiehlt Kopfpauschalen – aber mit voller Arbeitgeberbeteiligung.


      In Deutschland wird heftig über die Einführung sogenannter Kopfpauschalen gestritten. Bei Ihnen gibt’s die längst. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

      Unsere Erfahrungen sind recht positiv. Einige hatten befürchtet, dass dadurch eine Riesenbürokratie entstehen würde – was nicht zutraf. Eigentlich sind jetzt fast alle überzeugt, dass das System dadurch sozialer geworden ist, als es vorher war.

      Vielleicht war ja auch der Kompromiss hilfreich. Sie haben Ihr System 2006 nicht komplett auf einkommensunabhängige Pauschalen umgestellt, sondern nur zur Hälfte.

      Das ist richtig. Wir haben eine einkommensabhängige Prämie, die im Wesentlichen von den Arbeitgebern bezahlt wird. Für die andere Hälfte gibt es die Kopfpauschale. Und wer sie nicht zahlen kann, erhält einkommensabhängige Zuschüsse.

      Hat Ihre Reform den Kostenanstieg im Gesundheitssystem bremsen können?

      Die Pauschale bringt mehr Transparenz. Leistung wird vergleichbar, dadurch haben die Krankenkassen den Anreiz, Kosten zu senken. Aber dafür brauchen sie auch Instrumente. Sie müssen Qualität honorieren und Preise beeinflussen können. Vor unserer Reform waren die komplett festgelegt. In den Kliniken haben wir sie nun teilweise freigegeben, und man sieht die Erfolge. Im reglementierten Sektor stiegen die Preise um zweieinhalb, im freigegebenen Bereich nur um ein Prozent.

      Anders als in Deutschland geplant sind die Arbeitgeber bei Ihnen im Boot geblieben – sie kommen, trotz Pauschale, nach wie vor für die Hälfte der Beiträge auf …

      Die Arbeitgeber hätten natürlich gerne eine Abkopplung von den Lohnkosten. Ich finde es aber nicht schlecht, wenn sie auch ein Interesse daran haben, dass die Gesundheitskosten nicht zu stark steigen – und entsprechend Druck ausüben.
      ...
      Wurden einkommensstarke Bürger durch Ihre Kopfpauschale entlastet?

      Nein, es ist gerade andersherum. Vor der Reform zahlten viele privat Versicherte weit geringere Beiträge. Das ist jetzt ausgeglichener, unser System ist gerechter geworden.

      War das nicht sehr schwierig? Wenn man Privatversicherungen auflöst, ist das ja ein Eingriff ins Versichertenvermögen ...

      Bei uns gab es keine Kapitaldeckung, auch die Privaten waren umlagefinanziert. Es gab diese Komplikation also gar nicht.

      Würden Sie den Deutschen dennoch empfehlen, das Doppelsystem abzuschaffen?

      Das ist schwer zu sagen. Bei uns wurde das System dadurch einfacher und gerechter. Ich denke aber, Pauschalen könnten auch in einem System aus gesetzlicher und privater Versicherung funktionieren.
      http://www.tagesspiegel.de/politik/Kopfpauschale-Gesundheits…
      Avatar
      schrieb am 01.04.10 15:16:23
      Beitrag Nr. 190 ()
      Pfizer legt Zahlungen an Ärzte offen
      Der US-Pharmakonzern Pfizer hat seine Zahlungen an Ärzte und medizinische Einrichtungen in den USA veröffentlicht. Auf einer Website sind fast 5000 Geldempfänger namentlich aufgelistet - inklusive der Beträge, die sie bekommen haben. Die Summe ist beeindruckend.

      New York - Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer legt seine Zahlungen an Ärzte offen. Im zweiten Halbjahr 2009 flossen demnach insgesamt 35 Millionen Dollar (26 Millionen Euro) an fast 5000 Mediziner und medizinische Einrichtungen in den USA. Die Liste, die Pfizer am Mittwoch auf seiner Website veröffentlicht hat, enthält die Namen aller Mediziner, die von Juli bis Dezember Geld erhalten haben - inklusive der Unternehmen, für die sie tätig sind und der Einzelbeträge nebst Verwendungszweck. Die Angaben füllen fast 500 Druckseiten.

      Mit dem Geld honorierte Pfizer nach eigenen Angaben die Hilfe der Ärzte bei der Entwicklung neuer Präparate. Zudem erhalte Pfizer durch die Zusammenarbeit wichtige Hinweise darauf, wie Medikamente in der Praxis angewendet würden, hieß es zur Begründung.

      Medikamentenentwicklung taucht unter den Ausgabenposten allerdings nur selten auf. Der weitaus größte Teil des Geldes wurde, wie aus der Liste hervorgeht, für Reisekosten, Beratungsdienste und "Experten-Foren" gezahlt. Mancher Mediziner erhielt für Auftritte bei diesen Tagungen sechsstellige Beträge - und das allein im zweiten Halbjahr 2009. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,686892,00.…
      Avatar
      schrieb am 06.04.10 13:43:40
      Beitrag Nr. 191 ()
      Gesundheit kostet jeden Deutschen im Schnitt 3210 Euro
      Die Kosten für die Gesundheit nehmen immer größere Dimensionen an. Nach Berechnung des Statistischen Bundesamts mussten Versicherungen und Privathaushalte im Jahr 2008 mehr als 263 Milliarden Euro für Behandlungen und Medikamente bezahlen - 2009 wird sich der Trend noch verschärfen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,687385,00.h…
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 11:36:48
      Beitrag Nr. 192 ()
      Apotheker verkauften wirkungslose Krebs-Mittel
      Staatsanwälte ermitteln laut einem Bericht des NDR gegen 60 Apotheker in Deutschland. Ihnen wird vorgeworfen, Zutaten für Krebs-Medikamente aus dem Ausland beschafft und dann überteuert über Krankenkassen abgerechnet zu haben. Laut Experten waren an Patienten verkaufte Substanzen wirkungslos. ... http://www.welt.de/wirtschaft/article7188756/Apotheker-verka…

      http://www.stern.de/gesundheit/abzocke-mit-krebs-mitteln-70-…

      Apotheker fallen bei Beratungscheck durch
      Auf die Apotheke ist Verlass, denken viele Kunden - doch eine Studie der Stiftung Warentest kommt zu einem ganz anderen Urteil. Die Prüfer untersuchten insgesamt 50 Pharmazeuten, lediglich sieben bekamen die Testnote "gut". Dabei stellten die Tester nur ganz geringe Anforderungen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,690442,00.h…

      Gibt es irgendeinen guten Grund, warum Apotheken nicht staatlich sein sollten?

      Staatliche Apotheken mit Angestellten sind doch total naheliegend. Wirksame Medikamente zu angemessenen Preisen. Die Apotheken werden regelmäßig kontrolliert und Kunden können sich ja auch beschweren (das führt zu Kontrollen und ggf. Entlassungen).

      Das Geld muss doch nicht durch zig Hände gehen (wo jedesmal was kleben bleibt) - eine steuerfinanzierte staatliche Gesundheitsversorgung und gut is.

      Das kapitalistische System privater (oder verschiedener) Krankenkassen, Versicherungen, profitorientierter Ärzte und Apotheker ist offensichtlich weder für den Staat noch für den Bürger ideal. Warum? Weil sich einige größte Mühe geben, Staat und Bürger abzuzocken. (alles imho)

      -------------------------------------------------

      Private Krankenversicherung: Immer mehr Versicherte beschweren sich

      Privat Krankenversicherte sind Versicherte erster Klasse. So jedenfalls proklamiert es die Werbung der Versicherer. Das dem aber nicht immer so ist, belegen die aktuellen Beschwerdestatistiken des Ombudsmann für die private Kranken- und Pflegeversicherung.

      Im vergangenen Jahr hat die Zahl der Beschwerden von Kunden der privaten Krankenversicherungen um immerhin 15 Prozent zugenommen. ... http://www.naanoo.com/live/private-krankenversicherung-immer…

      -------------------------------------------------

      Mediziner werfen Pharmafirmen Manipulation von Studien vor
      Schwere Vorwürfe gegen die Pharmaindustrie: Medikamentenhersteller nutzen laut Forschern ihren finanziellen Einfluss, um Arzneimittelstudien zu verzerren. Zu diesem Ergebnis kommen die Mediziner nach einer Analyse Dutzender Studien. Ihre Forderung: Sicherheit soll vor Umsatz gehen. ...

      In einem begleitenden Kommentar schreibt der Regensburger Sozialmediziner David Klemperer von "Manipulationstechniken" der Pharmaindustrie. Ergebnisse, die "der Vermarktung einer Substanz hinderlich sein könnten", würden verschwiegen, negative oder nicht eindeutige Ergebnisse in positive uminterpretiert.

      "Pharmazeutische Firmen lassen somit Ärzte und Patienten häufig über die wahren Wirkungen ihrer Produkte im Unklaren", schreibt Klemperer. Ärzte würden so unwissentlich ihre Patienten gefährden. Die Bundesärztekammer sollte aufgrund der aktuellen Studie konkrete Forderungen an die Politik richten - "damit zum Schutze unserer Patienten die Evidenz über das Marketing siegt und Sicherheit vor Umsatz geht". http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,690328,00.…
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 17:53:39
      Beitrag Nr. 193 ()
      So versichern sie ihre Zähne richtig
      Die Auswahl an Zahnzusatzversicherungen ist groß - doch welche Angebote taugen wirklich etwas? Und worauf sollten Verbraucher bei einem Vertragsabschluss achten? "Finanztest" hat 110 Policen getestet und festgestellt: Es gibt große Preis- und Qualitätsdifferenzen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,693022,00.ht…

      Wie wär's mit weiteren Extraversicherungen - eine für jede einzelnen möglichen Krankheitsfall und zwar mit mindestens 10 unterschiedlichen Versicherungsdienstleistern pro Krankheit und aus Wettbewerbsgründen darf eine Versicherung nur 3 Krankheiten gleichzeitig versichern aber dafür darf jeder Versicherungsnehmer gegen eine kleine Extragebühr bis zu 100 Mal pro Jahr den Versicherer wechseln, die selbstverständlich alle 3 Monate ihre Preismodelle verändern dürfen, wobei bei fehlender Bonität ein Bankkredit zu in persönlich auszudiskutierenden Konditionen beantragt werden muss (nach Gewährung einer von mindestens 3 Beamten mit 5 Stempeln zu versehenden 10-seitigen handschriftlichen Bewilligung zur Berechtigung einer Kreditaufnahme) - das schafft vermutlich sogar mehr Arbeitsplätze, als wir Arbeitslose haben ???

      Blöd nur, dass dann vielleicht nicht mal 10% der Gesamtkosten zur Heilung verwendet werden. Arrrrrrghhhh.
      Avatar
      schrieb am 05.05.10 19:25:11
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.462.676 von HeWhoEnjoysGravity am 05.05.10 17:53:39Wie wer es mal, statt teuer eine Versicherung abzuschließen, sich öfters mal (mehr als 1 x täglich) die Zähne zu putzen.;)
      Avatar
      schrieb am 06.05.10 08:30:52
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.462.676 von HeWhoEnjoysGravity am 05.05.10 17:53:39Eigentlich schade. Ich hätte von dir mal einen Kommentar dazu erwartet.

      Noch mal also meine angedeutete Frage etwas deutlicher.


      "Wäre es nicht sinnvoller, durch vernünftige Zahnpflege, einen Schaden vorzubeugen, anstatt aus Faulheit einen Schaden erst zu provozieren, gerade wenn man, durch Vererbung, sowieso schon nicht so tolle Zähne hat?

      Wäre da nicht mal ein Statement von jemanden, der hier im Forum sogar noch damit geprahlt hat, seine Zähne nur einmal am Tag zu putzen, angebracht?

      Oder siehst du das anders?
      Avatar
      schrieb am 01.06.10 13:54:07
      Beitrag Nr. 196 ()
      Neuroleptika und Antidiabetika für das junge Volk
      Die Verschreibung von Medikamenten an Kinder und Jugendliche wächst in den USA weiterhin an

      Glaubt man einem jüngst veröffentlichten Report von Medco Health Solutions, waren 2009 Kinder und Jugendliche die am stärksten wachsende Medikamenten-Konsumentengruppe in den USA. Sie nahmen vier mal so viel verschreibungspflichtige Arzneimitteln wie der Rest der Bevölkerung ein. Jedes vierte Kind unter zehn Jahren erhielt Mittel gegen chronische Beschwerden. Bei den 10-19 Jährigen steigt dieser Anteil sogar auf 30 %.

      Über die letzten Jahre verzeichneten zwei Medikamentengruppen den größten Anstieg, die man normalerweise nicht mit Heranwachsenden in Verbindung bringt: Antidiabetika und Neuroleptika (Antipsychotika).

      So stieg seit 2001 die Anzahl der 10-19 jährigen Jugendlichen, die cholesterinsenkende Arzneimittel einnahmen, um 50%. Die Gruppe der Neuroleptika wird in den USA nicht nur gegen Schizophrenie, sondern zunehmend auch bei Angstzuständen und Depressionen eingesetzt. Der Gebrauch dieser Arzneimittel hat sich in den USA seit 2001 daher verdoppelt, während der von Antidepressiva seit 2004 um über 20 % abnahm. Damals hatte die Arzneimittelbehörde FDA eine Warnung veröffentlicht, dass einige Antidepressiva Selbstmordgedanken bei Jugendlichen verstärken können. Die behandelnden Ärzte setzen seither eher Neuroleptika ein. Ironischerweise vergrößert der Konsum dieser Neuroleptika die Chance auf das Entstehen einer Typ 2 Diabetes.

      Auch die oft kritisierte Vergabe von Medikamenten gegen ADHS ist weiterhin im Anstieg begriffen (9,1 % in 2009) und hat sich auf die Gruppe der 20-34 Jährigen ausgeweitet. Dort stiegen die Verschreibungszahlen um über 21 % an.

      Medco analysierte für den Report seine 200 Top-Kunden, die über 40 Millionen Menschen repräsentieren. Die Firma sieht eine blühende Pharma-Zukunft: Bis 2012 sollen die Ausgaben für Arzneimittel um 18 % steigen. http://www.heise.de/tp/blogs/3/147737

      Dient das Gewinnstreben der Pharmakonzerne der Volksgesundheit?

      Hinweis: Gesunde kaufen keine Medikamente.
      Avatar
      schrieb am 03.06.10 11:02:22
      Beitrag Nr. 197 ()
      "Er konnte einen Hauch zu viel, das war sein Fluch"
      Friedrich B. wollte nichts dem Zufall überlassen: Vor seinem Tod verfasste er eine Patientenverfügung, die im Ernstfall ein würdiges Ableben ohne Apparatemedizin garantieren sollte. Doch der Wunsch nach einem selbstbestimmten Ende wurde zum Alptraum für die Angehörigen. ...

      ... Seit einem Sturz mit anschließender schwerer Gehirnblutung war der ehemalige Polizeibeamte halbseitig gelähmt, das Krankenbett war seine Endstation. Stundenlang knetete Rosa die schmal gewordene Hand ihres früher stattlichen Gatten, redete mit ihm und sprach ihm gut zu. "Er war im Dauerschlaf, ohne jede Reaktion, lag da wie eine lebende Leiche", erinnert sich Sohn Thomas*, ein agiler 60-Jähriger mit raspelkurzem weißem Haar, der keinen Zweifel daran hat, was sein Vater in dieser Situation wollte: sterben.

      Sicher, die Grundversorgung in der Pfälzer Klinik war vorbildlich: Täglich wurde der 88-Jährige gewaschen und rasiert, gewendet und gewindelt, über die Nase künstlich ernährt. Man legte Katheter, verpasste dem Patienten mit Erlaubnis der bevollmächtigten Ehefrau einen Luftröhrenschnitt, da er andernfalls zu ersticken drohte. Er röchelte, das Absaugen der Sekrete bereitete ihm offensichtlich Schmerzen. ...

      ... "Ich erlebe täglich eine eklatante Fehlversorgung der Schwerstkranken und Pflegebedürftigen im Land", kritisiert Eugen Brysch von der Deutschen Hospiz Stiftung. "Wir wissen, dass Hunderttausende nicht symptomadäquat behandelt werden", klagt der Stiftungsvorstand.

      Da würden viel zu häufig Krankenhausaufenthalte verordnet, wo ambulante Hilfe ausreichend wäre, falsche Therapien angewandt oder ohne Indikation sinnlos wiederholt. Es gebe einen "Drehtüreffekt zwischen den Systemen", von dem alle profitierten - außer den Patienten. "Keiner hat Lust, das zu ändern, wie alle Angst haben, ihre Pfründe zu verlieren."

      Auch Thomas B. vermutet finanzielle Interessen hinter dem Verhalten der Ärzte: "Mein Vater war ein relativ pflegeleichter Patient, der nicht viel Arbeit machte, aber dem Krankenhaus viel Geld brachte." ... http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,698186,00…
      Avatar
      schrieb am 09.06.10 17:25:03
      Beitrag Nr. 198 ()
      Spezialmedikamente lassen Kassenkosten explodieren

      ... Schlenker forderte die Bundesregierung auf, die Preisbildung zu reformieren. Er kritisierte außerdem die großen Preisunterschiede zwischen den Ländern der EU. So verlange ein Hersteller für ein Krebsmittel in Großbritannien 1800 Euro, in Deutschland aber 2800 Euro. "Deutschland kann gut darauf verzichten, Referenzland für die europäische Preisbildung zu sein", so Schlenker. Von den rund 3,7 Milliarden Euro Arzneimittelkosten der Barmer GEK für 2009 entfallen rund 20 Prozent oder 700 Millionen Euro auf die Top-20-Präparate. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,699625,00.h…

      und wie viel kostet die Herstellung des besagten Krebsmittels?

      Warum hat Deutschland keinen eigenen staatlichen Arzneimittelhersteller?
      Avatar
      schrieb am 15.06.10 07:59:01
      Beitrag Nr. 199 ()
      Geordnete Schließung
      Weil die Regierung keine Lösung für die Finanzmisere im Gesundheitswesen findet, droht zahlreichen Kassen der Bankrott. Steht die Branche vor einer Pleitewelle? ...

      ... Das Problem ist nur, dass der Wettbewerb im vor einem Jahr eingeführten Gesundheitsfonds kaum funktioniert: Von der Pleite bedroht sind nicht nur jene, die schlecht wirtschaften, sondern auch solche Kassen, in denen die Falschen versichert sind. Und die Möglichkeiten der Versicherungen, sich dem Untergang entgegenzustemmen, sind so beschränkt wie in kaum einer anderen Branche: Sie können weder ihre Ausgaben noch ihre Einnahmen nennenswert beeinflussen. ... http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,700508,00.html

      Lösung: eine staatliche Einheitskasse und gut is.
      Avatar
      schrieb am 03.07.10 00:16:16
      Beitrag Nr. 200 ()
      Avatar
      schrieb am 03.07.10 08:31:56
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.772.147 von Friseuse am 03.07.10 00:16:16Das Desaster hat nicht Rösler verursacht sondern die CDU/CSU. Rösler hat nur das Pech, wie seine Vorgänger auch, dass er sich gegen Merkel und ihre Partei nicht durchsetzen kann, und die gehen mal wieder den Weg des geringsten Widerstands, und das sind Beitragserhöhungen.

      Irgendwie planen die ein Chaos, da gibt es einen festen Beitragssatz den sich AG und AN teilen, dann gibt es noch einen Satz, den nur die Arbeitnehmer zahlen und jetzt soll der Beitrag insgesamt erhöht werden und zu den 0,9 % soll noch eine Zusatzgabe von derzeit geplanten 2 % kommen, die nur die Arbeitnehmer zu zahlen haben. Chaotischer geht's nicht mehr. Die GKV-Beiträge bestehen zukünftig aus mehreren Teilen, fester Beitragssatz + 0,9 % + Zusatzabgabe von voraussichtlich 2 % die die Krankenkassen verlangen können aber nicht müssen. Da wird Bewegung reinkommen ins System, das stärkt den Wettbewerb und zwar so lange, bis wir nur noch eine GKV haben. Dann endlich kann die Politik die GKV genau so missbrauchen, wie sie es mit der Rentenkasse seit Jahrzehnten macht, und das dürfte das Ziel der Regierung sein.
      Avatar
      schrieb am 03.07.10 11:20:20
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.772.329 von StellaLuna am 03.07.10 08:31:56Herzlichen Glückwunsch an alle Gegner der Gesundheitsprämie hier im Forum.
      Jetzt habt ihr eure Alternative dazu.

      Herzlichen Glückwunsch an alle privat versicherten, die somit um eine Beteiligung am Sozialausgleich herumgekommen sind.

      Herzlichen Glückwunsch an alle Beamte und Politiker, die privat versichert sind.

      Herzlichen Glückwunsch an den privat versicherten Politiker Horst Seehofer, der aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit sich nicht am Sozialausgleich beteiligen will und es somit auch weiterhin nicht muss.

      Mein Beileid an alle Fulltime-Arbeitnehmer mit mittleren Einkommen, die sich Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr wahscheinlich mindestens bis zum 70. Lebensjahr den Arsch abschuften.
      Ihr seid es die aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit für den Sozialausgleich am stärksten belastet wurden und ihr werdet von nun an immer mehr und mehr dadurch belastet werden.

      Die Politiker dürfen jetzt in ihre wohlverdiente Sommerpause gehen. Schönen Urlaub.
      Avatar
      schrieb am 03.07.10 14:12:40
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.772.329 von StellaLuna am 03.07.10 08:31:56Man darf den Rösler schon an seinen politischen Fata Morganas messen.

      Da war seine große Strukturreform und geworden ist davon nichts.

      Da waren Orakel von großen Einsparungen und gehoben wurde davon nichts.

      Da war ein politischer Lächler und der lächelt immer noch, von Politik weit und breit keine Spur.

      Kurz vor einer Dominoreihe der gesetzlichen Krankenkassen erhöhen sie die Beiträge.

      Das hätte selbst unser Entwicklungshilfeminister gekonnt, aber der Rösler und sein aufgepumptes Ministerium wollten auch versorgt sein.

      Das der Rösler nun Urlaub macht ist wenigstens ehrlich. Die aufgeblasenen Reden vorher hätte er sich gleich schenken können, obwohl Volksverblödung bei 90% politisch Pflegebedürftigen zur Wahl in Mode war und bei der nächsten Wahl wieder sein wird.

      Jede Lösung der Finanzierungsaufgabe geht nur gegen und nicht mit der FDP-Klientel, nur ist Politik feige und geht nicht an die Einbeziehung der PKVler ran und an die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze auch nicht.

      Eine simple Beitragserhöhung war das Maximum der Röslerschen Leistungsfähigkeit und das bleibt so. Zu seinen großen Ankündigungen wurde er vorher nicht gezwungen, ihn und seine Lügenpartei daran zu messen ist in Ordnung. Alles sonst ist mondsüchtig:laugh:

      Bei einem gewissen Restanstand sollte die gescheiterte FDP sich freiwillig aus den Parlamenten verabschieden, die monetäre Beute spenden und die Posten quittieren.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 03.07.10 23:25:28
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.772.897 von Friseuse am 03.07.10 14:12:40Mein Gott Ihr Großschwätzer, der Rösler ist noch kein Jahr im Amt, und soll schaffen was andere einschließlich Seehofer in Jahrzehnten nicht geschafft haben.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 04.07.10 00:27:53
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.773.500 von Wilbi am 03.07.10 23:25:28"mein gott ihr grosschwätzer,der rössler ......und ...." L O L

      mein .... wilbi ,was hat der rösler den gross..spurig angekündigt/von sich gegeben ?

      hat er nicht angekündigt ... das er zurücktreten wird ... wenn er sein konzept (kopfpauschale) nicht durchsetzen kann !?

      und wird er nun zurücktreten .. weil gescheitert ?

      3 mal darfst du raten .....

      parteienmafia,deren schule/modalitäten/gesetze ... bzgl. moral,anstand,ehrlichkeit,verlässlichkeit,+++ oder .... vergiss es alter !

      wer in diesem korrupten/kriminellen/kaputten ++++ geschäft soweit gekommen ist ... es sozusagen geschafft hat ! hat all dies schon lange übere board ..... logo ! oder ?

      wie alt musst du noch werden um das zu begreifen/kapieren ???
      Avatar
      schrieb am 04.07.10 03:36:44
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.773.500 von Wilbi am 03.07.10 23:25:28FDP steht für politische Lüge aus dem Bilderbuch.

      Die große Versprecherpartei hat fertig, sie haben eine dappig geldgeile Klientel angesprochen und selbst der blödeste FDP-Wähler merkt langsam die Unstimmigkeit.

      Westerwelle und Rösler machen den Gysikurs:laugh: Lügen haben kurze Beine:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.07.10 07:13:06
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.773.500 von Wilbi am 03.07.10 23:25:28Rösler wird an dem gemessen, was er gesagt hat, nämlich das Gesundheitssystem umzubauen. Und davon ist nicht mal ein Kieselsteinchen übrig geblieben. Schlimmer noch, das, was wir bekommen bzw. was festzementiert wird, ist die schwarz/rote Gesundheitsreform. Heute wissen wir, dass Ulla Schmidt zwar diese Reform ausgearbeitet hat, Merkel aber federführend war, sonst würde sie nicht noch heute an diesem Gesetz festhalten, gegen den Willen ihres Koalitionspartners.

      Rösler muss man vorwerfen, dass er genau so naiv war wie die Mehrheit der FDP-Wähler - einem Politiker aber darf das nicht passieren -, die glaubten dass die FDP auch nur die geringste Chance hat irgend etwas gegen den Willen der CDU/CSU durchzusetzen. Gleich zu Beginn hat Merkel der von der FDP gewünschten Mwst.-Senkung für Hotels zugestimmt, das war das "Geschenk" für ihren Steigbügelhalter FDP. Das dürfte es dann aber auch schon gewesen sein bis zur nächsten BTW.

      Die FDP hat sich bereits demontieren lassen, und ich bin neugierig, wie lange sie dieses üble Spiel noch mitmachen wird. Diese Partei würde beim Wähler wieder punkten, wenn sie die Koalition beenden würde, und sie könnte ihren Wählern vermitteln, dass sie keine Möglichkeit sieht, auch nur Teile ihres Programms durchzusetzen. Das aber wird sie nicht tun, sie möchte regieren, letzten Endes aber ist sie in der Regierung überflüssig, weil sie nichts bewegen kann. Und das haben die Wähler gemerkt, die FDP ist bei Umfragen abgestürzt, bei einigen Umfragen ist sie sogar unter 5 % gefallen.
      Avatar
      schrieb am 13.07.10 07:36:32
      Beitrag Nr. 208 ()
      Kassen wettern gegen Erstattungsverbot
      Empörung bei den gesetzlichen Krankenkassen: Ungerecht sei das von Politikern geforderte Erstattungsverbot für Homöopathie-Kosten. Die Pharmaindustrie wirft den Parteien Gleichgültigkeit gegenüber Patienten vor. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,706139,00.h…

      Bisschen viel Aufregung wegen angeblicher 9 Millionen ... wie viel kosten eigentlich die Homöopathen? Das Zehnfache? Mehr?

      PS: "... In Deutschland arbeiten ca. 20.000 Heilpraktiker, die meisten davon in Teilzeitpraxen und nur relativ wenige, ca. 6.000, in Vollzeitpraxen. ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Heilpraktiker
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 16:07:44
      Beitrag Nr. 209 ()
      "Ein modernes Massendelikt"
      Nach Einschätzung von Experten und Ermittlern werden im deutschen Gesundheitswesen jedes Jahr mehrere Milliarden Euro zu Unrecht abgerechnet. Vor allem in den Kliniken bietet sich großes Einsparpotential, doch die Politik hält sich zurück. ...

      ... Jahrzehntelang galt das Gesundheitswesen als ein riesiger Topf, aus dem sich alle Beteiligten großzügig und nahezu unbehelligt bedienen konnten. In diesem schwer zu durchschauenden System hätten sich Ärzte, Apotheker und medizinische Einrichtungen "hemmungslos bereichert", urteilt der Darmstädter Oberstaatsanwalt Andreas Kondziela, der zahlreiche Verfahren dieses "modernen Massendelikts" bearbeitet hat. Den Schaden schätzt der Ermittler auf einen zweistelligen Milliardenbetrag. Pro Jahr. ... http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,707280,00.html
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 16:21:33
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.773.500 von Wilbi am 03.07.10 23:25:28Von mir aus kann der in Zukunft den Reis bei Aldi antexten:laugh:

      Ein netter Auftritt macht keine Politik:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.07.10 17:49:39
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.842.085 von Friseuse am 19.07.10 16:21:33Ich weiß, ich weiß, weil er nicht typisch Deutsch aussieht, ist er manchem User hier schon suspekt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 20.07.10 10:20:49
      Beitrag Nr. 212 ()
      Ärztehonorare sind um bis zu 25 Prozent gestiegen
      Ist der Protest der Hausärzte gegen die Gesundheitsreform übertrieben? Laut "Handelsblatt" sind die Vergütungen für Mediziner seit 2007 deutlich gestiegen - in Norddeutschland sogar um ein Viertel. Allerdings schnitten andere Regionen weitaus schlechter ab. ...

      ... So erhielten Hamburgs Mediziner 25,4 Prozent mehr. ...

      ... das Durchschnittseinkommen der Mediziner in diesem Jahr auf brutto 164.000 Euro im Jahr erhöht; 2007 habe es noch bei 142.000 Euro gelegen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,707412,00.h…
      Avatar
      schrieb am 23.07.10 11:30:36
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.842.732 von Wilbi am 19.07.10 17:49:39Es verhält sich auch in der sich veröffentlichenden Meinung gegenteilig.

      Den Rösler mag man von seiner Art und er gurkt in der Sache weit unter versprochenen Zielen.

      Letztlich krönt er das heutige Politmarketing zusammen mit Westerwelle, große Rhetorik und jede Substanz verlief sich.
      Avatar
      schrieb am 23.07.10 18:51:45
      Beitrag Nr. 214 ()
      Alles gelogen!

      http://www.youtube.com/watch?v=yW405x_18_0

      sueddeutsche.de: Der Pharmalobbyist Peter Schmidt wurde inzwischen entlassen - unter anderem auch deshalb, weil er sich von Ihnen den Satz entlocken ließ, billigere Pillen aus Fernost seien genauso wirksam wie deutsche. Tut er Ihnen leid?
      http://www.sueddeutsche.de/medien/2.220/martin-sonneborn-im-…
      Avatar
      schrieb am 31.07.10 14:03:40
      Beitrag Nr. 215 ()
      Pharmariesen unterlaufen Arzneimittel-Sparpaket
      Schwarz-Gelb will bei den Kosten für Arzneimittel sparen - doch die Pharmagiganten spielen nicht mit. Die Konzerne haben nach SPIEGEL-Informationen ein Schlupfloch im Gesetz entdeckt und hebeln die Kostensenkung aus. Die Regierung will das Regelwerk nachbessern. ...

      ... Der Trick funktioniert so: Die Pharmakonzerne haben Mitte Juli ihre Preise kurzfristig erhöht, nur um sie zwei Wochen später wieder abzusenken. Diese jüngsten Preissenkungen können sie sich laut Paragraf 130a Sozialgesetzbuch V auf den 16-prozentigen Zwangsrabatt anrechnen lassen. In den Datenbanken der Apotheker sind bei Hunderten Medikamenten Preissprünge zu beobachten.

      Ministerium will Gesetzeslücke schließen ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,709478,00.h…

      Also für so was hat sich ein guter deutscher Unternehmer zu schämen. Wird mal Zeit, dass die kapitalistische Profitgier durch neue Werte ersetzt wird (gegen einen angemessenen Gewinn hat ja keiner was). Selbstverständlich muss eine positive Moral durch Gesetze unterstützt werden aber Unternehmer sollten selbst gute Gesetze fördern und nicht auf Lücken spekulieren. (imho)
      Avatar
      schrieb am 08.08.10 09:26:39
      Beitrag Nr. 216 ()
      New Israeli organ trafficking ring busted in Ukraine
      Ahlul Bayt News Agency (ABNA.ir), The Ukrainian authorities announced Friday the arrest of 12 people, most of them Israelis, belonging to an organ-trafficking ring headed by an Israeli woman.

      The network supplied human organs to Israelis who had ordered them in advance, according to the authorities. Four surgeons are among the arrested. The Israeli head of the ring was arrested last month.

      Ukrainian authorities added that the gang members were arrested for taking part in a scheme to recruit organ donors from Ukraine and other former Soviet countries via the Internet and transplant the organs into Israeli wealthy individuals who had ordered them in advance.

      The network, which sought mostly kidneys, offered as much as $10,000 per body part and according to Ukraine's interior ministry most of the organ donors were impoverished young women.

      The head of the ministry's department on human trafficking, Yuriy Kucher, said the transplant surgeries, which cost up to $200,000 an operation, were performed in Kiev, Azerbaijan and Ecuador.

      Initial investigations revealed that the ring's profits totaled an estimated $18 million a year. The illegal network has been operating for three years.

      Those arrested could face up to 15 years in prison if convicted of human organ trafficking.

      Before this scandal, two Israeli organ rings were earlier discovered inside Israel and the US and their news was widely covered by the media. http://abna.ir/data.asp?lang=3&Id=198374

      Wie schaut es in Deutschland, Europa aus?

      Seltsam finde ich, dass
      - die Zahl der Transplantationen bis 1991 stark ansteigt und dann tendentziell gleich bleibt
      - danach die Warteliste weiter ansteigt und ab 1998 (bis 2003) tendentziell gleich bleibt

      Grafik Warteliste Eurotransplant.jpg: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Warteliste_E…
      Organspende: http://de.wikipedia.org/wiki/Organspende

      Im Wikipedia-Arikel kann man sehen dass die Lebendspenden (Niere und Teilleber) anfangs stark anstiegen aber in den letzten Jahren ziemlich konstant blieben (http://de.wikipedia.org/wiki/Organspende#Statistik).

      Angesichts
      - zunehmender Armut (Bereitschaft für Geld Organe zu spenden),
      - ungesunder Lebensweise bei gleichzeitig höherem Alter (steigernder Bedarf an Organtransplantationen),
      - mehr Reichtum und Wohlstand (viele potentielle Geldgeber),
      - einem ca. 250 Milliarden schweren deutschen Gesundheitssystem,
      - privater Kliniken und Ärzte
      kann man vermuten, dass es viele illegale Organtransplantationen in Europa und auch Deutschland gibt.

      Unser glorreicher Rechtsstaat soll sich mal auf die Suche nach Straftätern und Korruption machen. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 23.08.10 14:40:10
      Beitrag Nr. 217 ()
      Sauber umgangen
      Bis zu 40.000 Patienten jährlich sterben hierzulande durch fehlerhafte Krankenhaushygiene. Nun sollen die Gesundheitsminister einheitliche Regeln vorschreiben. ... http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,713264,00.html
      Avatar
      schrieb am 27.08.10 06:49:47
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.846.241 von HeWhoEnjoysGravity am 20.07.10 10:20:49Die Einkommensverbesserungen seit 2007 seien Folge der Honorarreform, die die Große Koalition 2008 auf den Weg gebracht habe, schreibt das "Handelsblatt" weiter. Sie dürfte nach Schätzungen des GKV-Spitzenverbands dazu führen, dass sich das Durchschnittseinkommen, also der Umsatz, der Mediziner in diesem Jahr auf 164.000 Euro im Jahr erhöht; 2007 habe es noch bei 142.000 Euro gelegen.

      Was meint der Spiegel nun? Umsatz oder Gewinn? Man muß nicht Freund oder Feind der Ärzte sein, aber so ein Artikel hat im Spiegel nichts zu suchen. Der Gewinn ist aussagekräftig.
      Avatar
      schrieb am 27.08.10 13:35:38
      Beitrag Nr. 219 ()
      Im Gesundheitwesen wird gespart, auch am Personal,
      welches überlastet ist und Fehler macht. Die Produktivität in der Wirtschaft steigt, dennoch reichen die Krankenkassenbeiträge nicht aus. Wir erwirtschaften immer mehr und können uns immer weniger leisten. Eine sehr merkwürdige Entwicklung...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.08.10 14:01:45
      Beitrag Nr. 220 ()
      Liberale wollen freie Kassen.

      Na dann schaut Euch mal den Bericht von Kontraste vom gestrigen Tag an.

      http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/526353…
      Avatar
      schrieb am 27.08.10 14:18:44
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.055.901 von e64 am 27.08.10 13:35:38Eine sehr merkwürdige Entwicklung...

      Immer mehr prekäre Arbeit und Dumpinglöhne !
      Keiner der nach 2005 einen neuen Arbeitsplatz erhielt konnte dieses Gesundheitssystem merklich stützen.
      Deutschland wird mit voller Absicht an die Wand gefahren !
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 10:14:12
      Beitrag Nr. 222 ()
      Probleme mit künstlichen Gelenken nehmen zu

      ... Allein im letzten Jahr implantierten deutsche Ärzte 209.000 Hüft- und 175.000 Knieprothesen, wie es in einer aktuellen Erhebung der gesetzlichen Krankenkasse Barmer GEK heißt. Im Vergleich zum Jahr 2003 sei die Zahl der Hüftoperationen damit um 18 Prozent gestiegen, die der Knieoperationen sogar um 52. ...

      ... Doch mit der zunehmenden Zahl der Implantate häufen sich auch die damit verbundenen Probleme. Normalerweise hat eine Prothese eine Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren. Etwa zehn Prozent aller Prothesen müssten aber vorzeitig gewechselt werden, Tendenz steigend, wie Kasper erläutert. Schmerzen beim Auftreten oder Laufen seien ein Alarmsignal: "Dann gilt es, schnellstmöglich den Orthopäden aufzusuchen. Mitunter hat sich der Halt der Prothese im Knochen verschlechtert", erklärt Jonen. Materialverschleiß sei insbesondere bei älteren Prothesen-Modellen ein Problem. ...

      ... "Übergewicht ist ein Risikofaktor" ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,715846,00.…
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 10:33:16
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.056.239 von d.h.53 am 27.08.10 14:18:44Der Nichtpolitikbereich ist durchaus lebendig. Alle Zeitarbeitsförderung und Billiglöhnerförderung dieser Welt bekommt deutsche Tugenden nicht gänzlich kaputt, selbst die US-Konsumfinanzierung über Subprime als Geschenk scheint dieses Land zu verkraften. Nun mag ein Rösler fachlich ein Vollhonk sein, er ist immerhin nett und die versuchte Schieberwirtschaft zur PKV-Förderung zu durchsichtig.

      Das überlebt ein Land wie Deutschland, es bleiben einige Millionen angeknackste Leben als Schaden. Zwei Jahrzehnte deutsche Einheit sind auch satt verklatscht, Entwicklung ist das hinter der Grenze.

      Aber es geht weiter, die halten die Linie knapp vor der Absturzkante und es soll ja deren Pension dann doch dienen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.10 15:31:39
      Beitrag Nr. 224 ()
      Rösler spottet über Merkel

      Gesundheitsminister Philipp Rösler zeigt komödiantisches Talent: Auf einem Volksfest in Bayern lästerte der FDP-Politiker über Kanzlerin Angela Merkel - und deren Kleidungsstil.


      Sprach aus ihm der Alkhol? Gesundheitsminister Philipp Rösler hat auf einem bayerischen Volksfest Witze über Kanzlerin Merkel gemacht. ;)

      Auf dem Volksfest Gillamoos im niederbayerischen Abensberg haben sich verschiedene Politiker ein Stelldichein gegeben. Dabei unterließ Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) Angriffe auf den politischen Gegner. In einer als kabarettreif beschriebenen Rede spottete er vielmehr über die eigene Kanzlerin Angela Merkel (CDU). «Angela Merkel gibt es jetzt auch als Barbiepuppe. Die kostet 300 Euro. Das heißt, die Puppe kostet nur 20 Euro, aber richtig teuer werden die 40 Hosenanzüge.»
      Zur Gesundheitspolitik nahm er nicht Stellung. Er lästerte lieber über das eigene Regierungsbündnis: «Das ist keine Koalition, sondern manchmal eine schlagende Verbindung.» In den ersten zehn Monaten habe die Regierung nichts getan. «Das waren genau die zehn Monate, die die Wirtschaft gebraucht hat, um sich zu erholen.»

      Der SPD-Bundeschef Sigmar Gabriel war es klassischer lieber: Er verteilte Breitseiten gegen die Regierung: «Ich hatte die letzten Monate den Eindruck, im Kanzleramt sitzt eine Nicht-Regierungs-Organisation.»

      Anschließend erläuterte der FDP-Politiker vor Journalisten: «Ich habe schon immer Witze über meine Chefs gemacht.»

      Ob Mutti das leiden mag? Vielleicht wird Rösler demnächst Bundesbanker?
      Avatar
      schrieb am 14.09.10 11:25:13
      Beitrag Nr. 225 ()
      Pharmagiganten kassieren in Deutschland ab
      Für Pharmakonzerne ist Deutschland ein Paradies: Sie können den Preis für neue Medikamente selbst festlegen - und die Krankenkassen müssen ihn zahlen. Laut "Arzneiverordnungsreport 2010" hat das üble Folgen. Die Kosten seien 50 bis 100 Prozent teurer als im Vergleichsland Schweden. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,717212,00.h…
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 11:29:19
      Beitrag Nr. 226 ()
      Einladung zur Manipulation
      Die AOK kämpft für preiswerte Medikamente, doch das neue Arzneimittelgesetz torpediert ausgerechnet die bisherigen Rabattverträge. Die Lobbyisten setzen sich erneut durch. ...

      ... "Die Pharmafirmen haben uns ausgenommen wie eine Weihnachtsgans" ... http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,718660,00.html
      Avatar
      schrieb am 22.09.10 16:29:21
      Beitrag Nr. 227 ()
      Gesundheit und Profit
      Interview mit Ursel Sieber über die Ablösung von Peter Sawicki und die Willfährigkeit der Politik gegenüber der Pharma-Lobby ...

      ... Ursel Sieber: Sawicki sagt über sich selbst, er sei "ein Systemunfall" gewesen. Seine Wünsche an die Industrie waren banal - aber sie passten nicht ins System. "Machen Sie patientenorientierte Studien, informieren Sie die Ärzte richtig und veröffentlichen Sie die Daten Ihrer Studien vollständig", sagte er kurz nach seinem Amtsantritt. Selbstverständlichkeiten eigentlich. Sawicki hatte die Gabe, einfache Wahrheiten so auszusprechen, dass sie alle verstehen - damit störte er jedoch das Marketing der Firmen. Hinzu kommt: Er ließ sich nicht "weich klopfen", er wollte auch nicht diplomatisch sein, wohl wissend, dass diplomatische Menschen politisch gelittener sind. Aus Unterlagen weiß ich, wie sehr das die Lobbyisten in der Industrie gestört hat. ...

      ... Ursel Sieber: Wenn man sich die Unterlagen genau ansieht - und das kann jeder tun, denn die Berichte der Wirtschaftsprüfer sind mittlerweile öffentlich im Netz verfügbar - dann stellt man fest, dass die sogenannte "Dienstwagenaffäre" vorgeschoben war. Selbst Informanten aus der Industrie haben darüber den Kopf geschüttelt und sich gefragt, wie der Vorstand der IQWiG-Stiftung Sawicki auf dieser Grundlage absetzen könne. Man hat ja so getan, als hätte Sawicki silberne Löffel gestohlen - dabei hatte er sechs Jahre lang auf einen ihm angebotenen Fahrer verzichtet und damit Versichertengelder gespart. Mir hat bei der Recherche der Chef eines großen Unternehmens gesagt: Wenn man jemand loswerden will, dann durchleuchtet man seine Reisekostenabrechnungen. Genau das ist geschehen. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33358/1.html

      Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) wurde 2004 im Zuge der Umsetzung des GKV-Modernisierungsgesetzes geschaffen, um die Qualität der Patientenversorgung in Deutschland zu verbessern. Aufgaben des Bewertung IQWiGs sind unter anderem die evidenzbasierte Bewertung des aktuellen medizinischen Wissensstandes zu diagnostischen und therapeutischen Verfahren. ... http://de.wikipedia.org/wiki/Institut_f%C3%BCr_Qualit%C3%A4t…

      Inwieweit ist Deutschland eine lobbyistengesteuerte Gangsterrepublik?
      Avatar
      schrieb am 26.09.10 11:05:42
      Beitrag Nr. 228 ()
      Schwarz-Gelb knickt erneut vor Pharmalobby ein
      Kritiker schmähen den Einfluss der Pharmaindustrie auf die schwarz-gelbe Gesundheitsreform, jetzt gibt es einen weiteren Fall von Lobbyismus: Nach SPIEGEL-Informationen haben sich die Firmen bei der Praxis der Medikamentenprüfung mit ihrem Vorschlag durchgesetzt. ...

      ... "Das ist der Wahnsinn!" ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,719630,00.h…
      Avatar
      schrieb am 27.09.10 11:58:32
      Beitrag Nr. 229 ()
      Pharmalobby diktiert Gesetzesänderung Nr. 4
      Die Pharmakonzerne sahen schon wie die Verlierer des neuen Arzneimittelgesetzes aus - bis ihre Lobby zuschlug. Nun können sie schon wieder einen grandiosen Erfolg feiern. Zu Lasten der Patienten und Beitragszahler. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,719507,00.h…
      Avatar
      schrieb am 30.09.10 13:44:49
      Beitrag Nr. 230 ()
      Polizei ermittelt wegen Körperverletzung
      Weil Assistenzärzte ohne fachliche Aufsicht und ohne entsprechende Ausbildung für Eingriffe anstelle von Chefärzten eingesetzt worden sein sollen, ermittelt die Berliner Polizei wegen Betrug und Körperverletzung.

      Es geht um Abrechnungsbetrug vermutlich in Millionenhöhe: Die Berliner Polizei hat am Donnerstag rund 150 medizinische Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und Privatadressen durchsucht. Dazu gehörten neben Versorgungszentren an DRK-Kliniken auch Wohnungen von Geschäftsführern und Ärzten, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Verdacht laute auf banden- und gewerbsmäßigen Betrug im Gesundheitswesen. Über Einzelheiten der Razzia will die Polizei am Mittag auf einer Pressekonferenz informieren. ... http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1411139/Poliz…
      Avatar
      schrieb am 12.10.10 07:52:13
      Beitrag Nr. 231 ()
      Avastin und Erbitux
      Studien stellen Nutzen von Krebsmitteln in Frage
      Können moderne Medikamente das Leben von Krebspatienten verlängern? Zwei Studien zu Avastin und Erbitux haben jetzt ergeben, dass die teuren Arzneimittel kaum nützen. Die Hersteller Merck und Roche erklärten, die Ergebnisse würden früheren Erkenntnissen widersprechen. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,722482,00.…
      Avatar
      schrieb am 15.10.10 21:09:06
      Beitrag Nr. 232 ()
      http://www.bundestag.de/presse/hib/2010_10/2010_328/08.html

      Regierung: Rechnerischer Beitrag bei Umstellung auf Prämienmodell in der Krankenversicherung läge in diesem Jahr bei 138 Euro monatlich pro Person
      Gesundheit/Antwort auf Große Anfrage - 12.10.2010

      Berlin: (hib/MPI/JOH) Bei einer vollständigen Umstellung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf einkommensunabhängige Beiträge beliefe sich der rechnerische Beitrag pro Mitglied in diesem Jahr auf 138 Euro monatlich. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/3130) auf eine Große Anfrage der SPD-Fraktion (17/865) schreibt, entspricht diese Höhe nicht der durchschnittlichen Belastung der Mitglieder, ”da hierbei die Auswirkungen eines Sozialausgleichs sowie dessen Gegenfinanzierung unberücksichtigt sind“. Weiter heißt es, die fiktiven Beitragshöhen lägen bei einem jahresdurchschnittlichen Ausgabenanstieg von drei Prozent im Jahr 2011 bei 148 Euro, im Jahr 2012 bei 154 Euro, im Jahr 2013 bei 161 Euro und im Jahr 2014 bei 167 Euro monatlich.

      Die Regierung schreibt zu 13 Fragen der Abgeordneten, diese seien ”nicht näher beantwortbar“. Bei den Fragen ging es vor allem um die Ent- beziehungsweise Mehrbelastung bestimmter Mitgliedergruppen bei einer Umstellung der GKV auf beitragsunabhängige Prämien. Eine Frage lautete etwa, wie viele GKV-Mitglieder ”bei einer Finanzierung über Kopfprämien jeweils in den Jahren 2008 und 2009 mehr für ihre Krankenversicherung gezahlt“ hätten. Dies hänge ”von einer Vielzahl von Steuerungsparametern“ ab und könne nur nach eindeutiger Festlegung quantifiziert werden, heißt es dazu in der Antwort.


      Ein 4 Personenhaushalt im Jahre 2014 hätte demnach € 668,- zu zahlen.

      Plus RV, ALV und Pflege summiert sich das.

      Bei € 4.000,- monatlich kämen dann ungefähr € 1.300 Sozialversicherung auf die Menschen zu. - monatlich -
      Avatar
      schrieb am 21.10.10 21:48:46
      Beitrag Nr. 233 ()
      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/3037320-ftd-privat…

      Privat Krankenversicherte müssen einem Bericht zufolge wegen der Finanzkrise deutlich höhere Beiträge fürchten. Die derzeit niedrigen Marktzinsen belasten die Bilanzen der Krankenversicherungen belasten. Allein wegen der geringen Renditen seien Prämienerhöhungen von sechs bis acht Prozent nötig, haben verschiedene Versicherer nach Informationen der ´Financial Times Deutschland´ (Freitagsausgabe) errechnet. Dazu kommen noch die normalen Beitragsanpassungen wegen der höheren Kosten im Gesundheitswesen.

      Die derzeit niedrigen Zinsen sind für die 46 deutschen Krankenversicherer ein Problem, da ein Teil der Beitragseinnahmen als Rückstellungen zurückgelegt werden muss. Dies ist notwendig, damit die privaten Krankenversicherungen auch für ältere Kunden noch bezahlbar ist. Diese Rückstellungen von zurzeit 144 Milliarden Euro müssen sie zu einem speziellen Satz verzinsen.

      Dessen Obergrenze – der sogenannte Höchstrechnungszins – wird vom Bundesfinanzministerium festgelegt. Das hat den Zweck, dass die Versicherer nicht auf Grundlage von riskanten Zinskalkulationen versuchen sollen, Kunden mit günstigen Angeboten zu ködern.

      Dieser Satz liegt seit mehr als 50 Jahren unverändert bei 3,5 Prozent – anders als in der Lebensversicherung, wo es aktuell 2,25 Prozent sind. Wenn die Gesellschaften das Geld ihrer Kunden in Staatsanleihen anlegen, bekommen sie heute aber kaum mehr als 2,5 Prozent – zwischen den zugesagten und den erwirtschafteten Leistungen klafft potenziell eine riesige Lücke.

      Mindestens zehn Gesellschaften haben dem Bericht zufolge derzeit große Schwierigkeiten, die garantierten Zinssatz von 3,5 prozent einzufahren. Daher gebe es starke Kräfte in der Branche, die eine vorübergehende Absenkung auf 3,0 Prozent befürworten. Die Anbieter müssten dann mit niedrigeren Zinseinnahmen kalkulieren. Die bisherigen Rückstellungen würden für die Ansprüche der Kunden nicht mehr ausreichen. Sämtliche Krankenversicherer müssten die Preise erhöhen und die Rückstellungen stärken.

      Unter den Versicherern tobe derzeit ein heftiger Streit, hieß es in dem Bericht. Die Mehrheit der Gesellschaften sowie die Spitze des Branchenverbands PKV halten strikt dagegen: Sie fürchten, dass eine Absenkung des Zinses fatale Folgen für das Versicherungsgeschäft hätte. Die schwarz-gelbe Koalition hatte den Privatversicherern weitreichende Zugeständnisse gemacht, um ihre Position im Gesundheitssystem zu stärken. Dies könnten allgemeine Preiserhöhungen wegen der Niedrigzinsen zunichtemachen.

      Die schwächelnden Gesellschaften dagegen wollen nach ´FTD´-Informationen verhindern, dass sie nur für ihre Kunden den Zins absenken müssen. Die betroffenen Versicherer müssten deutlich höhere Beiträge verlangen als Konkurrenten – was ein klarer Wettbewerbsnachteil wäre./zb
      Avatar
      schrieb am 22.10.10 08:25:37
      Beitrag Nr. 234 ()
      Lieber nicht lesen
      Warum Ärzte Informationen von Pharmaunternehmen besser nicht lesen sollten

      In den USA gaben Pharmaunternehmen 2004 knapp 60 Milliarden Dollar für Werbung aus - fast ein Viertel ihres Gesamtumsatzes. Ein Teil davon wird in Informationen für Profis investiert: Ärzte und Apotheker, deren Verschreibungs- und Empfehlungsverhalten die Umsätze wesentlich beeinflusst. Für Frankreich liegen Schätzungen vor, wonach die Arzt-Information etwa drei Viertel der gesamten Werbeausgaben ausmacht - 2004 waren das rund 3,3 Milliarden Euro. In Deutschland, wo an Verbraucher gerichtete Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente wie in allen EU-Staaten nicht erlaubt ist, dürften die Verhältnisse ähnlich liegen. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33524/1.html

      Also Broschüren für Ärzte können ja wohl nicht so teuer sein.

      Wie kommen diese Unsummen zustande?

      Gibt es vielleicht schicke "Seminare" in Luxushotels? Wird zum Info-PDF ein Labtop dazu gelegt?

      Tja, der Gedanke an Korruption ist da schon irgendwie naheliegend.

      Fakt ist, dass letztendlich der Arbeiter (die Volkswirtschaft) dafür zahlt. Die ganzen Werbemilliarden zahlen die Arbeiter und einige Kranken bekommen dafür auch noch unnötige oder schädliche Medikamente. Fakt ist, dass dieses System privater Abzocker alles andere als optimal ist. (alles imho)
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.10.10 21:36:01
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.370.978 von HeWhoEnjoysGravity am 22.10.10 08:25:37Beim internationalem Ärztekongress:
      Die Teilnehmer referieren über die Fähigkeiten des Menschen
      nach einem totalem Organversagen.

      Der russische Sprecher,:
      "Unsere Forschung hat ergeben, das ein Mensch nach richtiger medizinischer Behandlung,
      selbst bei einem totalem Nierenversagen wieder gesundheitlich voll hergestellt werden kann."
      Beifall

      Der amerikanische Sprecher:
      "Wir haben, Dank unserer fortschrittlichsten Forschungsprogramme herrausgefunden,
      das ein Mensch bei der besten medizinischen Behandlung der Welt, sogar nach einem totalem Herzstillstand, wieder als Spitzensportler der Weltklasse eingesetzt werden kann."
      Tosender Beifall.

      Der deutsche Sprecher:
      "Wir haben nicht so viel Geld für die Forschung erhalten.
      Wir haben in Deutschland eine Gesundheitsreform und dadurch beschränkte Mittel.
      Dennoch, zum Trotz aller Widrigkeiten ist es uns gelungen herauszufinden,
      das Hirntote sogar ohne medizinische Hilfe noch über Jahrzehnte regieren können...."
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.10.10 13:23:09
      Beitrag Nr. 236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.379.423 von kiska am 23.10.10 21:36:01http://www.news25.de/news.php?id=12820&title=Knapp+jeder+dri…

      Knapp jeder dritte Deutsche leidet an psychischen Störungen

      Die wirtschaftlichen Behandlungskosten solcher Seelenkrisen stiegen laut neuen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes und des Robert-Koch-Instituts 2008 auf 28,6 Milliarden Euro.

      Rösler, was macht man dagegen?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.10.10 14:30:21
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.380.299 von kiska am 24.10.10 13:23:09Rösler, was macht man dagegen? - die Arbeitszeit erhöhen, damit die Menschen keine Zeit mehr zum Nachdenken haben und froh sind, wenn sie nach einem 10-Stundentag hundemüde ins Bett kriechen können :D
      Avatar
      schrieb am 24.10.10 15:37:46
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.380.299 von kiska am 24.10.10 13:23:09
      Rösler, was macht man dagegen?

      Er als Opfer sollte eine Auszeit nehmen, eine Basis für sich finden und eventuell später einen Neustart wagen.

      Diese Lächelnummer sieht arg nach bipolarer Störung aus, ist nicht wirklich aus dieser Welt. Hatten wir aber schon MFC500 oder barnes&nobles
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 13:37:27
      Beitrag Nr. 239 ()
      Baby stirbt nach Stammzelltherapie
      Bei einer Stammzelltherapie in einer Privatklinik in Düsseldorf ist ein Kleinkind gestorben. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen die Ärztin aufgenommen. Die Klinik steht seit langem in der Kritik. ...

      ... Wissenschaftler jedoch warnen vor der Therapie, die sie für nicht ausreichend erforscht halten. Medizinverbände üben in öffentlichen Stellungnahmen Kritik an dem Verfahren. ...

      ... Das Baby sei an Gehirnblutungen gestorben, teilt die Staatsanwaltschaft Düsseldorf mit. Bei zwei weiteren Kindern habe es "schwere Komplikationen" gegeben. "Nur mit Glück" hätten die Kinder gerettet werden können, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft zu SPIEGEL ONLINE. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,725332,00.…
      Avatar
      schrieb am 27.10.10 16:25:22
      Beitrag Nr. 240 ()
      GlaxoSmithKline steht wegen Horror-Fabrik vor Gericht
      Eine verseuchte Babysalbe, ein wirkungsloses Antidepressivum, ein falsches Mittel in der Packung - über Jahre hinweg herrschten chaotische Zustände in einer Fabrik von GlaxoSmithKline. Für die Schlampereien wird der britische Pharmakonzern nun zur Rechenschaft gezogen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,725662,0…

      PS: siehe auch Thread: schweinegrippe schweinegrippe
      Avatar
      schrieb am 29.10.10 12:11:54
      Beitrag Nr. 241 ()
      Richter verurteilt erstmals Ärzte wegen Bestechlichkeit
      Wie korrupt sind Mediziner in Deutschland? Nach SPIEGEL-Informationen hat ein Amtsgericht jetzt erstmals zwei niedergelassene Ärzte wegen Bestechlichkeit verurteilt - sie hatten vom Ratiopharm-Konzern Schecks erhalten. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,725956,00.h…
      Avatar
      schrieb am 29.10.10 17:33:13
      Beitrag Nr. 242 ()
      Pfusch aus Profitgier
      Chirurg entfernt unnötig Lungenflügel und Brüste
      Der Chefchirurg einer Mailänder Privatklinik und zwei seiner Assistenzärzte müssen ins Gefängnis. Sie sollen 79 überflüssige Operationen vorgenommen haben. So erfanden sie zum Beispiel Tumore und amputierten dann sinnlos Brüste - alles nur, um Millionen von Euro zu kassieren. ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,726169,00.html

      Wie viele Fälle gibt es in Deutschland?
      Avatar
      schrieb am 02.11.10 10:23:06
      Beitrag Nr. 243 ()
      Zahnärzte verschieben Behandlungen auf 2011
      Wer keine akuten Schmerzen hat, muss warten: Viele gesetzlich versicherte Patienten bekommen nach Angaben der Kassenzahnärzte keinen Behandlungstermin mehr in diesem Jahr. Der Grund: Zahlreiche Praxen haben ihre Budgets für bestimmte Kassen schon ausgeschöpft. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,726631,00.h…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.11.10 13:34:05
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.434.471 von HeWhoEnjoysGravity am 02.11.10 10:23:06Acht Euro extra
      DAK-Versicherten droht auch 2011 Zusatzbeitrag

      Millionen Deutsche müssen auch im kommenden Jahr mit Forderungen ihrer Krankenkasse rechnen: Laut "Frankfurter Rundschau" plant die DAK an dem Zusatzbeitrag festzuhalten. Andere Kassen könnten nachziehen.

      Berlin - Die Finanzlage bei den gesetzlichen Krankenkassen ist desolat. Voraussichtlich werden auch im kommenden Jahr viele Versicherte einen Zusatzbeitrag zahlen müssen. Unter anderem trifft dies wohl die Mitglieder der Deutschen Angestellten Krankenkasse: Die DAK will auch 2011 einen Zusatzbeitrag verlangen, berichtet die "Frankfurter Rundschau" und beruft sich auf Informationen aus dem DAK-Verwaltungsrat. "Wir werden auch 2011 einen Zusatzbeitrag brauchen", zitiert die Zeitung einen ungenannten Insider.

      Das heißt, wer € 2000,- monatlich brutto erhält, zahlt incl. beschlossener Erhöhung € 20,- mtl. mehr. Plus erwarteter Inflationssteigerung von 1,8% und Progression muß jemand mindestens 3% mehr Lohn erhalten um real auf dem selben Standart zu bleiben.
      Avatar
      schrieb am 12.11.10 14:28:05
      Beitrag Nr. 245 ()
      Schwangerschaft? Arzt will 83-Jährige beraten haben
      Schwangerschaftsberatungen für eine fast 83-Jährige und Hausbesuchsarbeitstage mit mehr als 22 Stunden: Weil ein Hamburger Arzt mehrere Krankenkassen jahrelang im großen Stil betrogen haben soll, hat die Polizei am Mittwoch dessen Praxis und Wohnung durchsucht. ... http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article10885070/Sc…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.11.10 23:37:19
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.511.698 von HeWhoEnjoysGravity am 12.11.10 14:28:05Bestimmt ein Einzelfall ;)
      Avatar
      schrieb am 13.11.10 12:40:55
      Beitrag Nr. 247 ()
      Das Schweigen des Apothekers
      Um mindestens zehn Millionen Euro soll der Berliner Apotheker Hans-Joachim D. durch manipulierte Abrechnungen Krankenkassen betrogen haben - in Absprache mit HIV-kranken Patienten, die im Gegenzug Geld erhielten.

      Die Kassen zahlten für Präparate, die der 66-Jährige aber gar nicht an seine Patienten aushändigte, so lautet der Verdacht. Der Hauptbeschuldigte sitzt in Untersuchungshaft und schweigt zum Vorwurf des banden- und gewerbsmäßigen Abrechnungsbetruges.

      Seine mutmaßlichen Komplizen seien dagegen überwiegend geständig, sagte Martin Steltner, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. ... http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1449890/D…
      Avatar
      schrieb am 15.11.10 10:49:30
      Beitrag Nr. 248 ()
      Millionen Privatversicherten droht Beitragssprung
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,728896,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 18.11.10 14:23:35
      Beitrag Nr. 249 ()
      Hilferuf privater Krankenversicherer
      BaFin soll Provisionswettlauf stoppen
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,729830,0…

      Wann bricht das Murkssystem zusammen? Wie konnte es überhaupt zu diesen irrwitzigen Mißständen kommen? Scheiß Kapitalismus.

      Wann gibt es endlich eine prima staatliche Krankenversorgung?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.11.10 01:38:43
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.546.164 von HeWhoEnjoysGravity am 18.11.10 14:23:35"wann bricht dieses murkssystem zusammen? scheiss kapitalismus ... wann gibt es endlich eine ..... krankenversorgung?"

      geht sicher nur mit einem systemwechsel ... alle in einem boot ...also eine bürgerversicherung ... in die auch alle einzahlen müssen.

      nach der spd haben sich nun auch die grünen dazu durchgerungen (mit erhöhter beitr.bemessungsgrenze).

      die 6 landtagswahlen im nächsten jahr werden wohl zeigen ob es überhaupt machbar ist.

      aber/und dann sind es immer noch über 2 jahre bis zur nächsten bundestagswahl .. und da fliesst noch viel wasser .........

      hält das grünen hoch bis dahin ??? ist die fdp (hoffentlich) raus ...um die 5% ??? und
      was ist mit der chaoten/trümmer partei spd bis dahin ??? und den linken ??? +++ dem hosenanzug und konsorten ....fragen über fragen

      da kann und wird noch viel passieren ... da bin ich mir sicher !

      schau mer mal
      Avatar
      schrieb am 24.11.10 12:10:41
      Beitrag Nr. 251 ()
      Aids-Medikament soll Ansteckungsrisiko senken
      Ein Durchbruch - oder nur ein kleiner Fortschritt? Ein Aids-Medikament, das bereits auf dem Markt ist, soll laut einer Studie die Rate von HIV-Neuansteckungen bei homosexuellen Männern um etwa 44 Prozent senken. Doch die Untersuchung hat ein paar Haken. ...

      ... Schwere Nebenwirkungen möglich ...

      ... In den USA kostet die Jahredosis Truvada zwischen 5000 und 14.000 Dollar. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,730790,00.…

      Mal abgesehen von den Gefahren und dem zweifelhaften Nutzen ... wie kann eine simple Jahresdosis Tabletten so teuer sein?

      Die private Pharmaindustrie ist offensichtlich nicht ideal.

      Es ist doch naheliegenderweise viel besser, wenn der Staat eigene Forschungen finanziert und wirklich sinnvolle Medikamente möglichst hochwertig und billig in staatlichen (oder vom Staat beauftragten/kontrollierten) Firmen herstellt. Der Staat kann auch eher billig Lizenzen an andere Länder vergeben.

      Man kann geradezu vermuten, dass eine profitgierige private Pharmaindustrie nahe dem worst case ist. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 26.11.10 09:52:54
      Beitrag Nr. 252 ()
      Kassenpatienten fühlen sich schlecht behandelt
      Mehr als jeder zweite Arzt hat aus Kostengründen schon auf Behandlungen verzichtet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Allensbach-Instituts und des Finanzdienstleisters MLP. Im internationalen Vergleich schneidet das deutsche Gesundheitssystem schlecht ab. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,731134,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 30.11.10 10:19:10
      Beitrag Nr. 253 ()
      Mediziner soll Studie gefälscht haben
      Fälschungsskandal in der Medizin: Ein Professor aus Ludwigshafen hat mindestens eine wissenschaftliche Studie manipuliert, berichtet eine vom Klinikum einberufene Kommission. Der Anästhesist habe die Ungereimtheiten nicht aufklären können. ...

      ... "Ich vermute, es ist die Spitze eines Eisbergs", sagte am Montag der Vorsitzende der Kommission, ...

      ... Die Untersuchungen ergaben, dass der Mediziner auch Unterschriften von Co-Autoren in der Studie gefälscht hat und von den Patienten nicht wie vorgeschrieben schriftliche Einverständniserklärungen eingeholt hatte. Außerdem konnte der Professor keine Daten vorlegen, die seine angeblichen Forschungen belegt hätten. Auch hatte er die Studie nicht wie vorgeschrieben einer Ethikkommission vorgelegt. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,731928,00.…
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      schrieb am 07.12.10 14:18:24
      Beitrag Nr. 254 ()
      ... Finanzieller Ruin

      Einhundertdreitausend Euro. Erst hat der Tod des Sohnes ihre familiäre Existenz zerstört. Und nun könnte die Klinikrechnung auch noch ihren finanziellen Ruin bedeuten. Aber Silvia und Marcell Müller glauben an einen Irrtum. Hat die Regierung nicht mit viel Tamtam eine Reform verabschiedet, die jedem Bürger den Schutz durch eine Krankenversicherung garantiert?

      Ein Anruf in der Klinik zeigt, dass es sich dabei nur um eine "Im Prinzip"-Regel handelt. Wenn beide Eltern bei einer gesetzlichen Kasse sind, ist der Nachwuchs über die Familienversicherung geschützt. Aber bei Müllers ist es komplizierter: Mutter Silvia ist gesetzlich versichert, Vater Marcell bei der privaten Konkurrenz.

      Die Frau bei der DAK, der Mann bei der Continentale - in diesem Fall müssen Müllers bei einem Anbieter einen Extravertrag für ihren Sohn abschließen. Und das haben sie nicht gemacht. Zumindest nicht rechtzeitig. Weil sie zunächst denken, Magnus sei automatisch versichert. Und weil sie während seines kurzen Lebens wichtigere Probleme haben als eine bürokratische Formsache. ... http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,733243,00…

      Der ganze Privatisierungsirrsinn hat für Korruption und Geldschneiderei gesorgt aber nicht für ein effizientes und gutes System.

      Was bitteschön ist einfacher und naheliegender als eine einzige staatliche Krankenkasse, die sich über Steuern finanziert? Krankenhäuser, Ärzte und Apotheker sind alle beim Staat angestellt und gut ist.

      Streng geprüfte und überwachte private Ärzte kann es ja noch geben aber die müssen sich das Geld von ihren Kunden direkt holen und kriegen nix vom Staat - das ist super marktwirtschaftlich. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 17.12.10 13:03:12
      Beitrag Nr. 255 ()
      ... Dahingehend macht übrigens Michael Moore eine historische Randbemerkung. Er fand in Präsident Richard Nixons eigenen Überwachungsbändern, die im Zuge des Watergate-Skandals bekannt wurden, folgenden Dialog, bei dem Nixon mit seinem Chefberater für innere Angelegenheiten John Ehrlichman diskutierte, ob sie das HMO-Konzept unterstützen sollen. Als Health Maintenance Organization wird das private Krankenversicherungsmodell bezeichnet, das sich seit etwa 1910 in den USA entwickelt hat und nach dem Health Maintenance Organization Act von 1973 durch die US-Bundesregierung finanziell und rechtlich gefördert wird.

      Ehrlichman sagte demnach zu Nixon: "Du wirst es lieben, denn es ist privat und nicht irgendein Gratis-Ding." Nixon: "Oh, das mag ich, erzähl mir davon." "Also, das wird so funktionieren: diese HMOs werden mehr Geld machen, indem sie weniger Betreuung liefern. Je weniger Versorgung sie den Patienten anbieten, umso mehr Geld machen die Unternehmen." Dazu Nixon live auf Band: "Oh, nicht schlecht!"

      Das Ergebnis war dann jedenfalls nicht marktwirtschaftlich, wie die Ökonomen Thomas Ferguson and Robert Johnson vom Roosevelt Institute in einem aktuellen White Paper PDF v2_0.pdf Paper feststellen: "Das US-Gesundheitssystem ist eine Kette an privaten Oligopolen, die durch Zahlungsströme verbunden sind, die von einem großen nicht-marktwirtschaftlichen Netzwerk an privaten Versicherungen und der Bundesregierung verwaltet werden. Produzenten und Versicherer dominieren – ähnlich wie im Finanzwesen - gemeinsam die Politik, woran sich auch unter Präsident Obama nichts geändert habe. Würde man das private Versicherungssystem eliminieren, würden die Gesundheitskosten bei gleicher Leistung sofort um 20 bis 25 Prozent zurückgehen." http://www.heise.de/tp/blogs/8/148951

      Transcript of taped conversation between President Richard Nixon and John D. Ehrlichman (1971) that led to the HMO act of 1973: http://en.wikisource.org/wiki/Transcript_of_taped_conversati…
      Avatar
      schrieb am 18.12.10 10:48:02
      Beitrag Nr. 256 ()
      Hausärzte proben den Aufstand
      Bayerische Mediziner drohen mit der Rückgabe ihrer Zulassung - und protestieren damit gegen die Gesundheitsreform ...

      ... Die Wortwahl ist dramatisch. Da ist von "Drohbriefen" die Rede, von einem "Unterdrückungssystem" mit "Knebelverträgen" und vom "Chaos", das bald ausbrechen wird. Mit diesem Vokabular machen bayerische Hausärzte in Rundbriefen und Protestschreiben ihrem Ärger Luft - einem Ärger über angeblich ungerecht niedrige Honorare und über die Missachtung, die ihnen von Krankenkassen und der eigenen Standesorganisation, der Kassenärztlichen Vereinigung, entgegengebracht wird. Dieser Unmut ist chronisch, aber er ist aktuell besonders groß. ... http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article11702666…

      Alle Ärzte, die pro Stunde Arbeit mehr als ca. 20 Euro netto bekommen, sollen die Klappe halten. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Ärzte am Hungertuch nagen. Da muss endlich mal Zucht und Ordnung reingebracht werden: Praxis und Einrichtung gehört dem Staat und die Ärzte sind Angestellte, die für ihre Arbeit bezahlt werden - ach ja und nicht zu vergessen: regelmäßige Kontrollen hat es auch zu geben. Es geht doch nicht an, dass (typischerweise auch noch korrupte) Ärzte nur an ihren Profit denken. Scheiß Kapitalismus. (imho)
      Avatar
      schrieb am 18.12.10 11:05:51
      Beitrag Nr. 257 ()
      Die Realisierung einer guten staatlichen Krankenversorgung ist ganz einfach:

      1. Gründung einer staatlichen Krankenkasse, die von Steuern finanziert wird. Alle Bürger sind automatisch versichert. Zusatzleistungen müssen selbst gezahlt werden - der Staat gewährt dafür kostengünstige Kredite. Private Krankenversicherungen sind dann schlicht unrentabel und verschwinden, die braucht man vermutlich gar nicht zu verbieten.

      2. Ein Arzt (Apotheker, ...) ist entweder beim Staat angestellt oder privat - im letzteren Fall muss er selbst sehen, wie er (legal) zu seinem Geld kommt. Krankenhäuser und Ärzte werden streng vom Staat kontrolliert.

      Es gibt verdammt noch mal keinen guten Grund, warum man die derzeitige kapitalistische Profitmaschine weiter unterstützen sollte. Wenn der deutsche Staat alles richtig macht (inkl. staatliche Pharmaunternehmen), dann kostet das Gesundheitssystem vielleicht halb so viel und ist doppelt so gut. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 18.12.10 11:39:05
      Beitrag Nr. 258 ()
      Zitat von HeWhoEnjoysGravity: 1. Gründung einer staatlichen Krankenkasse, die von Steuern finanziert wird. Alle Bürger sind automatisch versichert. Zusatzleistungen müssen selbst gezahlt werden - der Staat gewährt dafür kostengünstige Kredite. Private Krankenversicherungen sind dann schlicht unrentabel und verschwinden, die braucht man vermutlich gar nicht zu verbieten.


      Das wäre die gerechteste Lösung von allen.
      Wahrscheinlich ist sie deshalb auch nicht durchsetzbar. Weil es zuviel Beteiligte gibt, die von unserem derzeitigen ungerechten System profitieren.
      Avatar
      schrieb am 22.12.10 16:27:00
      Beitrag Nr. 259 ()
      Datenanalyse entlarvt "Schummelkultur" in medizinischen Studien
      http://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenanalyse-entlarvt…
      Avatar
      schrieb am 24.12.10 11:10:37
      Beitrag Nr. 260 ()
      Mediziner als Beamte

      ... Eine solche Alternativlösung könnte darin bestehen, dass Hausärzten, die über Existenzängste klagen, eine Verbeamtung angeboten wird. Junge Mediziner müssten dann keine horrenden Ablösesummen mehr zahlen, um an eine Praxis zu kommen und das Problem eines Ärztemangels auf dem Land wäre einfach dadurch gelöst, dass man Mediziner bei Bedarf dort hinversetzt. Ist das Einkommen gesichert, dann könnte es gut sein, dass sich Ärzte um Standorte reißen, wo man ruhiger und billiger lebt als in Großstädten. Bei anderen Staatsbeamten ist dies bereits jetzt der Fall.

      Es gibt wenig vernünftige Gründe, warum Kassenärzte nicht Beamte sein sollten: Freie Unternehmer sind sie ohnehin nur in der Vorstellung mancher Funktionäre. Tatsächlich verhindern Zugangsbeschränkungen die Entstehung von Wettbewerb in ihren Tätigkeitsfeldern und die Selbstverwaltungsgremien, die das Geld der Krankenkassen gerecht verteilen sollen, tun dies offenbar so unzureichend, dass Landärzte ständig über Existenzängste klagen, obwohl der Berufsstand pro Kopf einen Durchschnittsreinertag in Höhe von 164.000 Euro im Jahr erzielt.

      Das von Gegnern einer Verbeamtung in die Waagschale geworfene Argument, Ärzten werde dann nach Dienstschluss dass Stethoskop aus der Hand fallen, dürfte bei genauerer Betrachtung kaum greifen: Zum einen wird auch bei der Feuerwehr oder der Polizei länger gearbeitet, wenn Not am Mann ist, und zum anderen steht man auch bei einem selbständigen Hausarzt vor verschlossener Tür, wenn man außerhalb der Öffnungszeiten erscheint.

      Zudem zeigten die Erfahrungen aus der Teilprivatisierung von Post und Eisenbahn, dass beide Bereiche wesentlich besser und kundenfreundlicher funktionierten, als sie noch mit Beamten betrieben wurden. Seinen schlechtes Ruf, so muss man im Nachhinein wohl konstatieren, legte sich der Beamtenstand eher in der öffentlichen Verwaltung zu. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33926/1.html

      Gute Idee. Man muss ja nicht jeden Arzt oder Apotheker gleich zum Beamten machen (gibt ja auch Staatsangestellte) aber ein guter Arzt sollte Beamter werden dürfen. (imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.12.10 08:01:13
      Beitrag Nr. 261 ()
      Kassen beklagen Milliardenverlust durch falsche Rechnungen
      Zahlreiche Krankenhausrechnungen sollen fehlerhaft sein - das behaupten jetzt die gesetzlichen Krankenkassen. Sie schätzen den Schaden auf bis zu 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Die Kliniken weisen den Vorwurf zurück. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,736867,00.h…
      Avatar
      schrieb am 07.01.11 15:47:40
      Beitrag Nr. 262 ()
      Mangel Hygiene bei Op: Hessischer Arzt angeklagt
      Die Vorwürfe klingen verheerend: In seiner Praxis soll ein Orthopäde aus Fulda Patienten unter miserablen Hygienebedingungen operiert haben. Infektionen waren die Folge, einer Patientin musste später das Bein amputiert werden. Nun muss sich der Arzt vor Gericht verantworten. ... http://www.aerztezeitung.de/news/article/635623/mangel-hygie…

      Irgendwie ist es nicht so schlau zu warten, bis erst so richtig viel passiert ist, um dann eine langwierige & teure Gerichtsverhandlung anzuberaumen und dann kriegen es irgendwelche Anwälte vielleicht noch hin, dass so ein Kurpfuscher weiter praktizieren darf.

      Welche Kosten hat wohl dieser eine Fall (direkt und indirekt) verursacht?

      Warum werden Ärzte und gesundheitliche Einrichtungen nicht mindestens einmal pro Jahr kontrolliert?

      Meist muss man da doch nur ein paar Fragen stellen und mal überall durchgehen - nur im Verdachtsfall wird eine nähere Untersuchung eingeleitet. Man kann auch versuchen, anhand der elektronischen Daten (Abrechnung, Patientenbesuche, Krankeitsfälle, etc.) automatisch per Computerprogramm Verdachtsfälle zu ermitteln. Die guten Ärzte freuen sich doch, dass so die schlechten Ärzte aussortiert werden und schlechte Ärzte werden ja wohl nicht gefragt werden, ob sie gerne kontrolliert werden wollen.

      Es muss viel mehr Kontrollen geben. Die sind keineswegs unnötig und machen sich (volkswirtschaftlich gesehen / indirekt) schnell bezahlt. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 22.01.11 10:48:38
      Beitrag Nr. 263 ()
      Justiz ermittelt gegen Pharmafirma wegen Bestechung
      Die sächsische Justiz ermittelt gegen die Pharmafirma Oncosachs wegen der Bestechung von Ärzten. Das Unternehmen soll Medizinern nach SPIEGEL-Informationen für den Einsatz von Infusionen Geld geboten haben. Oncosachs weist die Vorwürfe zurück.

      Hamburg - Einem Berliner Krebsarzt wurden nach eigenen Angaben im September vergangenen Jahres 90.000 Euro in Aussicht gestellt - wenn er seine Medikamente künftig bei der Pharmafirma Oncosachs bestelle. Konkret habe ihm eine Pharmareferentin von Oncosachs für jede Chemotherapie-Infusion 50 Euro in Aussicht gestellt, sagte der Arzt dem SPIEGEL. Wenn er pro Tag zehn Krebspatienten mit Infusionen versorge, könne er im Jahr rund 90.000 Euro kassieren. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,740985,0…
      Avatar
      schrieb am 27.01.11 17:20:35
      Beitrag Nr. 264 ()
      Französischer Pharmaskandal
      Tödlicher Appetitzügler beschäftigt Gerichte
      33 Jahre hat der französische Konzern Servier den Appetithemmer Mediator verkauft - obwohl er um dessen tödliche Nebenwirkungen gewusst haben soll. Rund 500 Menschen sollen gestorben sein, weil sie das Mittel schluckten. Der Fall beschäftigt jetzt die Gerichte und das Parlament. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,741947,00.…
      Avatar
      schrieb am 07.02.11 09:21:43
      Beitrag Nr. 265 ()
      Nieren aus dem Kosovo
      Führung der serbischen Ex-Provinz soll in Organhandel verstrickt sein. Beweise verschwanden. Nun ermitteln die EU-Verwalter – aber nur widerwillig

      Nur unwillig und erst nach massiven Druck des Europarates hat die Rechtsstaatlichkeitsmissionen der Europäischen Union im Kosovo (EULEX) Ermittlungen gegen den Regierungschef und ehemaligen Kommandanten der paramilitärischen Organisation UÇK, Hashim Thaci, aufgenommen. Die EULEX folgte damit Ende vergangener Woche der expliziten Aufforderung der parlamentarischen Versammlung des Europarates wegen wieder aufgekommener Vorwürfe, Thaci sei in Organhandel verstrickt gewesen. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34133/1.html
      Avatar
      schrieb am 14.02.11 08:23:35
      Beitrag Nr. 266 ()
      Zahnärzte wollen 69 Prozent mehr Honorar
      Eine Anpassung der Einkommen an die individuelle Qualität der Leistungen wird dagegen nicht gewünscht

      Die Bundesregierung plant für dieses Jahr eine Neufassung der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ). Der Freie Verband deutscher Zahnärzte nutzt diese Pläne dazu, für seine Mitgliedern eine Erhöhung der Honorare um 69 Prozent zu fordern - also um das 23-fache dessen, was Gewerkschaften in anderen Branchen erreichen. Die Patienten würde solch eine Erhöhung 6,8 Milliarden Euro kosten. ...

      ... Sichtbar wird dies, wenn man sich vor Augen führt, dass die westdeutschen Zahnärzte im Jahr 2000 im Schnitt 99.670 Euro Gewinn machten. Sieben Jahre später verblieb jeder Praxis ein Gewinn in Höhe von 171.684 Euro. Alleine von 2006 auf 2007 betrug die Gewinnsteigerung 5,2 Prozent. In ostdeutschen Praxen lag sie in diesem Jahr sogar noch deutlich höher, nämlich bei 8 Prozent. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34186/1.html
      Avatar
      schrieb am 15.02.11 13:03:37
      Beitrag Nr. 267 ()
      Patienten müssen immer häufiger selbst zahlen
      Schlechte Nachricht für Verbraucher: Nach Angaben des Deutschen Apothekerverbands müssen Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen bei Arzneien immer öfter zuzahlen. Nicht einmal die Hälfte der Medikamente sind noch kostenlos. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,745652,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 08:32:48
      Beitrag Nr. 268 ()
      Strafverfolger gehen Millionenbetrug mit Aids-Medizin nach
      Dieser Skandal könnte sich zu einem der dreisteten in der deutschen Pharmageschichte entwickeln: Die Justiz ermittelt gegen mehrere Arzneihändler wegen des Verdachts auf Millionenbetrug. Die Beschuldigten sollen HIV-Medikamente aus Afrika nach Deutschland geschleust und mit hohem Gewinn verkauft haben. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,709987,0…
      Avatar
      schrieb am 17.03.11 11:33:54
      Beitrag Nr. 269 ()
      Barmer-Chefin wird oberste Pharma-Lobbyistin
      Erst Gesundheitsministerin, dann Krankenkassen-Chefin und nun oberste deutsche Pharma-Lobbyistin: Die SPD-Politikerin und bisherige Barmer-Vorsitzende Birgit Fischer wechselt zum Verband forschender Arzneimittelhersteller. Aus der Opposition gibt es Häme. ...

      ... "Ich bedauere diesen Entschluss, denn mit Frau Fischer verlieren wir eine engagierte Persönlichkeit", sagte Barmer-Verwaltungsratschef Holger Langkutsch. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,751462,00.h…
      Avatar
      schrieb am 27.03.11 11:08:19
      Beitrag Nr. 270 ()
      Krankenkassen werfen Ärzten Gewinnstreben vor

      ... Pfeiffer: Fakt ist: Wir haben so viele Ärzte wie nie. Es gibt rund 45.000 niedergelassene Ärzte mehr als noch vor 20 Jahren. Es gibt aber ein Verteilungsproblem. Daran wird sich in den nächsten Jahren wenig ändern. Ich versuche den Minister davon zu überzeugen, dass man die Unterversorgung, die er beklagt, nur beseitigen kann, wenn man die Überversorgung abbaut.

      Welt Online: Und wie soll das gehen?

      Pfeiffer: Bis jetzt kann jeder Arzt die Lizenz, mit Krankenkassen abzurechnen, am Ende seines Berufslebens verkaufen. Es wäre besser, wenn die Zulassung als Kassenarzt nur noch auf Lebenszeit vergeben würde. Sie würde automatisch erlöschen, wenn ein Arzt sich zur Ruhe setzt. Die Zulassung auf Zeit wäre ein wichtiger Schritt, um die zu hohe Zahl der Ärzte in den Städten zu senken. ... http://www.welt.de/wirtschaft/article12962920/Krankenkassen-…
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 10:28:47
      Beitrag Nr. 271 ()
      Privatpatienten weinen der Kasse hinterher
      Privatpatienten sind zufriedener? Weit gefehlt. Jeder dritte Kunde einer privaten Krankenversicherung bereut inzwischen den Ausstieg aus der gesetzlichen Kasse. Die hohen Kosten sind noch nicht einmal der einzige Grund. ... http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicher…
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 12:13:11
      Beitrag Nr. 272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.760.053 von HeWhoEnjoysGravity am 24.12.10 11:10:37Mediziner als Beamte? Damit man dich in der Arztpraxis ähnlich herablassend als nerviger Bittsteller behandelt, wie zB. auf'm Finanzamt oder bei der ARGE? Welcher Anreiz sollte für den verbeamteten Mediziner bestehen, dich so nett, freundlich, aufmerksam, gewissenhaft und kompetent zu behandeln, wie es vergleichsweise ein nicht verbeamteter oder gar ein freiberuflicher Arzt aktuell tut? Für so einen Ärmelschoner-Quacksalber wärst du dann als Patient doch mutmaßlich wohl nur noch ein lästiges Insekt, das den Behandlungszimmerschlaf des unkündbaren Herrn Staatsmedicus von 08:00 Uhr bis 15:30 Uhr stört, oder?! Ein freiberuflicher Arzt muss sich seine Kunden(Patienten) indess zwingend erhalten um nicht pleite zu gehn, während der staatliche Arzt am komfortabelsten lebt, wenn er sich alle Leidenden von Halse hält und seine Praxis gähnend leer bleibt.

      Besser wäre es die Diagnose von der Behandlung zu trennen, also zB. mittels Erfolgshonorar bezahlter Diagnoseärzte und nach altbekannter Gebührenordnung entlohnter Behandlungsärzte, die ob der Aufteilung dann keine für sie günstigen Diagnosen mehr stellen könnten, an deren Behandlung sie sich dann anschließend eine goldene Nase verdienten.


      ---
      Avatar
      schrieb am 04.04.11 12:26:38
      Beitrag Nr. 273 ()
      Da erinnere ich doch noch mal an http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph….

      Auch ganz passend:
      http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…
      http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…
      http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…
      (Thread: Deutschland - ein Rechtsstaat ...?)

      * Laut einer Studie des Aktionsbündnisses sind jährlich zwei bis vier Prozent der deutschen Klinikpatienten von Fehlern des medizinischen Personals betroffen.
      * Das entspricht einer Zahl von 340.000 bis 680.000 Menschen.
      * Etwa 17.000 von ihnen überleben die Fehlbehandlung demnach nicht. Zum Vergleich: Im deutschen Straßenverkehr kamen im vergangenen Jahr knapp 5000 Menschen ums Leben.
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,538596,00.h… (29.02.2008)
      Avatar
      schrieb am 06.04.11 11:00:12
      Beitrag Nr. 274 ()
      Jeder Dritte meidet den Zahnarzt
      Berlin (RP). Die große Mehrheit der Deutschen lässt sich mindestens einmal pro Jahr auf den Zahn fühlen. Knapp ein Drittel der Bevölkerung sind allerdings Zahnarztmuffel. Tendenziell gehen die Ostdeutschen häufiger zum Dentisten als die Menschen im Westen. ... http://nachrichten.rp-online.de/wirtschaft/jeder-dritte-meid…

      Jeder Dritte? Ich frage mich, bei wie vielen Zahnärzten die Angst begründet ist, weil diese Zahnärzte (tendenziell) geldgierige, korrupte Verbrecher sind, die nicht ausschließlich zum Wohl der Patienten handeln.
      Avatar
      schrieb am 06.04.11 11:58:29
      Beitrag Nr. 275 ()
      Kranksein wird in Deutschland immer teurer
      Die Ausgaben für Gesundheit haben in Deutschland einen neuen Rekordwert erreicht. Jeder Einwohner verursacht Kosten von 3400 Euro.

      Die Gesundheitsausgaben sind 2009 bundesweit deutlich gestiegen. Sie erhöhten sich gegenüber 2008 um 5,2 Prozent auf 278,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. ... http://www.welt.de/wirtschaft/article13087093/Kranksein-wird…
      Avatar
      schrieb am 09.04.11 10:52:04
      Beitrag Nr. 276 ()
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.04.11 10:59:42
      Beitrag Nr. 277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.343.802 von HeWhoEnjoysGravity am 09.04.11 10:52:04Auszug: " Als beide Töchter von D. am folgenden Tag ins Krankenhaus kamen, roch das Nachthemd der Mutter nach Eukalyptus. Sie erinnerte sich nur vage, dass ein Pfleger im Zimmer gewesen sei. Jemand hatte ihr mit Eukalyptus die Brust massiert und ihr erzählt, wie „geil“ sie sei. "


      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.11 10:34:48
      Beitrag Nr. 278 ()
      Tierarzt-Report
      Ein Beagle, sechs unterschiedliche Diagnosen

      ... „In vielen Praxen werden gesunde Tiere zu kranken gemacht“, schreibt Tierärztin Dr. Jutta Ziegler (55) in ihrem neuen Buch „Schwarzbuch Tierarzt“ und sagt: „Nahezu alle Vierbeiner werden mit sinnlosen Impfungen, chemischen Medikamentenkeulen und Diätfuttermitteln traktiert und regelrecht krank therapiert. Die Leute denken, sie tun das Beste für ihre Tiere. Dabei tun sie das Schlimmste.“ ... http://www.bild.de/ratgeber/2011/haustiere/tierarzt-report-h…

      PS: es gibt auch gute Tierärzte, siehe Praxis 2 im Artikel.
      Avatar
      schrieb am 15.04.11 14:07:19
      Beitrag Nr. 279 ()
      Berlin deckelt Vermittlerprovisionen
      ... Union und FDP reagieren damit auf Berichte über Provisionsexzesse in der Branche der privaten Krankenversicherer. Weil der Wettbewerb um junge Gutverdiener unter den Versicherern inzwischen äußerst scharf geworden ist, werden für einen Vertragsabschluss mitunter 14 bis 18 Monatsbeiträge als Belohnung gezahlt.

      Bei Beiträgen von 200 Euro bis 300 Euro für viele erstmals privat Versicherte erzielt der Vertrieb dann zwischen 2800 und 5600 Euro an Provision - für einen einzigen Vertrag. Beim Vertreter, der den Verkauf organisiert, kommt deutlich weniger an. Wegen extrem kurzer Haftungszeiten für die Provision von oftmals nur einem Jahr können Vermittler Kunden zur Kündigung bewegen und neu vermitteln - und so zwei- oder dreimal die Provision kassieren. Die wird immer vom Kunden gezahlt. Deshalb ist die Verlängerung der Haftungszeiten von großer Bedeutung. ... http://www.ftd.de/politik/deutschland/60039736.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,757241,00.h…)

      Der ganze Versicherungsirrsinn schadet der Volkswirtschaft. Die liberal-kapitalistische Lösung verschwendet jährlich unzählge Milliarden - Geld, das bei einer staatlich-sozialistischen Lösung dem Volk zugute kommt. (imho)
      Avatar
      schrieb am 22.04.11 12:12:36
      Beitrag Nr. 280 ()
      Giftige Geschäfte
      Eine Tochter des US-Konzerns Johnson & Johnson hat weltweit künstliche Hüftgelenke zurückgerufen. Doch viele der 5500 deutschen Patienten wissen noch gar nichts davon. ...

      ... In kaum einem Land wird das Hüftgelenk so häufig ausgetauscht wie in Deutschland. Rund 210.000 Deutsche erhalten jährlich eine Prothese. Die Krankenhäuser verdienen sehr gut an den Eingriffen, und so wird zu häufig, zu früh und zu oft von unerfahrenen Ärzten operiert. Und weil immer mehr künstliche Hüften eingesetzt werden, gibt es auch immer mehr Beschwerden. In manchen Krankenhäusern, hat Wilfried Jacobs, Chef der AOK Rheinland/Hamburg, festgestellt, "erreichen die Komplikationsraten bis zu 40 Prozent". ...

      ... "Sie haben Tausende Patienten aus Profitgier ins offene Messer laufen lassen", sagt Heynemann. ... http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,758035,00.html
      Avatar
      schrieb am 09.05.11 08:57:28
      Beitrag Nr. 281 ()
      Forschung im Schatten der Pharmaindustrie
      ... Bereits Mitte 2006 veröffentlichte die Organisation Transparency International (TI) einen Bericht, demzufolge vor allem durch den Einfluss der Pharmaindustrie klinische Studien gefälscht, Behörden beeinflusst und Risiken unterschlagen werden. Den jährlichen Schaden in Deutschland beziffert TI auf der Internetseite der Organisation auf bis zu 20 Milliarden Euro. ... http://www.heise.de/tp/artikel/34/34700/1.html
      Avatar
      schrieb am 09.05.11 11:40:56
      Beitrag Nr. 282 ()
      Krankenversicherer wimmelt Senioren ab
      ... Laut Gesetz sind Versicherte der City BKK bei der Auswahl der neuen Kasse frei: Niemand darf abgelehnt werden. Alle bisherigen Leistungen müssen von der neuen Kasse übernommen werden. Dies gilt auch für mitversicherte Angehörige.

      Bei der Hamburger Betriebskrankenkasse Securvita liefen Ende vergangener Woche Dutzende Anrufe von City-BKK-Mitgliedern auf, die bei der HEK den Eindruck erhalten hatten, sie könnten nicht aufgenommen werden. "Die alten Frauen, die bei mir anriefen, waren sehr irritiert", berichtete eine Mitarbeiterinn der "FTD". Den Anrufern sei systematisch ein Wechsel zu einer Betriebskrankenkasse empfohlen worden. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,761384,00.h…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.05.11 13:44:25
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.472.210 von HeWhoEnjoysGravity am 09.05.11 11:40:56Krankenversicherer wimmelt Senioren ab

      Das haben wir schon für Sie erreicht!
      Es grüßt sie herzlich
      Ihre FDP
      Avatar
      schrieb am 13.05.11 13:53:06
      Beitrag Nr. 284 ()
      EU-Behörde stellt Pharma-Profit über Patientensicherheit
      Welche Nutzen haben Schlankheitspillen, welche Risiken bergen sie? Um das zu prüfen, wollten zwei dänische Forscher Herstellerstudien einsehen - doch das wurde ihnen von der zuständigen EU-Behörde verweigert. Ein dreieinhalbjähriges Gefecht um die Daten entbrannte. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,761879,00.…

      Vermutlich sind Schlankheitspillen prinzipiell eher schädlich, denn selbst wenn sie im günstigsten Fall schlanker machen und nicht zu größeren Gesundheitsschäden führen, müssen die Patienten sie vermutlich dauerhaft nehmen, um nicht wieder dicker zu werden (und dieser Eingriff in die Körperchemie ist sicher nicht folgenlos). Allgemeines Prinzip von Drogen: nach längerem Drogenkonsum wird es ohne Droge leicht schlimmer als vor der Droge.

      Das ist übrigens ein prinzipielles Übel aller Medikamente, die nicht in kurzer Zeit die Krankheitsursache dauerhaft beheben können. Man denke an Psychopharmaka. Vermutlich ist das westliche Gesundheitssystem viel zu sehr auf Profit ausgerichtet. Da kann man viel Geld sparen und damit sogar den Patienten noch helfen.

      Einfache Maßnahme für viele Leiden: gesund ernähren, auf Drogen verzichten, ausreichend bewegen, genug schlafen und rechtzeitig belastende Lebensumstände (insbesondere auch belastende Menschen) verlassen. Das kostet wenig und hilft dauerhaft. Da lassen sich Milliarden sparen und die Volksgesundheit verbessert sich.

      Ernsthafte Krankheiten müssen weiterhin ärztlich behandelt werden aber vermutlich ist das derzeitige System zu einem nicht unerheblichen Teil ein Moloch, der unnötig Geld kostet und nicht selten sogar noch krank macht. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 16.05.11 12:18:23
      Beitrag Nr. 285 ()
      Kassen rechnen mit Zusatzbeitrag von 70 Euro
      Das wird richtig teuer: Die gesetzlichen Krankenkassen gehen davon aus, dass der Zusatzbeitrag in den kommenden Jahren zur Regel wird - und auf 50 bis 70 Euro steigt. Pro Monat wohlgemerkt. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,762758,00.h…
      Avatar
      schrieb am 22.05.11 09:51:56
      Beitrag Nr. 286 ()
      Bahr will Wettbewerb für Krankenkassen neu regeln
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,764087,00.h…

      Mann, Mann, Mann - wann kapieren die endlich, dass das kapitalistische System versagt hat?

      Eine staatliche Gesundheitsfürsorge mit strengen Kontrollen und gut is.

      Grundversorgung ist kostenlos (alle Krankheiten werden behandelt). Sonderleistungen gegen Barzahlung. Bedürftige kriegen einen zinsgünstigen Kredit vom Staat. Ärzte und Apotheker sind streng kontrollierte Staatangestellte. Ganz einfach, super leistungsfähig, kostengünstig.

      Wer ist dagegen? Abertausende, die sich auf Kosten des Volkes am korrupten System bereichern. (alles imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.05.11 10:10:29
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.537.834 von HeWhoEnjoysGravity am 22.05.11 09:51:56Mann, Mann, Mann - wann kapieren die endlich, dass das kapitalistische System versagt hat? - unsere gesetzlichen Kassen sind alles andere als ein kapitalistisches System, es ist sowas wie ein pseudo-sozialistisches.

      Es besteht ein Versicherungszwang bis zu einer bestimmten Einkommenshöhe, die KV-Beiträge werden von der Politik festgelegt - was ist daran kapitalistisch?
      Die Kassen können nur einen Zusatzbeitrag verlangen, und nur dieser könnte mit viel gutem Willen unter "kapitalistisch" fallen. Die FDP hat mit der Freigabe des Zusatzbeitrags dem sozialistischen GKV-System ein kapitalistisches Wettbewerbs-Mützchen aufgesetzt - das war's dann aber auch schon.

      Freier Wettbewerb der gesetzlichen Kassen, das glauben nicht mal die, die damit hausieren gehen, das ist wieder mal eine typische Polit-Worthülse, damit versucht man ein System schönzureden, das aus der Steinzeit des Sozialismus stammt.

      Man stelle sich mal vor, die Regierung legt einen Brotpreis fest, Bäckereien, die mit diesem Preis nicht zurecht kommen, dürfen einen Zuschlag verlangen - und das würde den Verbrauchern dann als freier Wettbewerb verkauft, weil die "unrentablen" Bäckereien vom Markt verschwinden.

      Volksverblödung ist noch zu harmlos für diese Politik, dafür müsste man einen neuen Begriff erfinden ... !
      Avatar
      schrieb am 22.05.11 10:30:43
      Beitrag Nr. 288 ()
      Kapitalistisch ist vielleicht die Ausbeutung des Volkes, Ineffizienz, Korruption, ungerechte Begünstigung von schlechten Menschen?

      Sozialismus ist zuerst sozial, d.h. zum Wohle des Volkes. Soziale Marktwirtschaft und Privateigentum widersprechen dem nicht.

      Vielleicht sind aber Begriffe wie Kapitalismus und Sozialismus auch völlig unnötig - man muss bloß mal die Mißstände beheben und für ein möglichst ideales Deutschland sorgen (ob das dann einige "sozialistisch" nennen oder nicht, ist egal). (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 27.05.11 16:15:52
      Beitrag Nr. 289 ()
      Ärztepräsident verlangt Priorisierung bei Behandlungen
      Neues vom Provokateur: Weil nach Ansicht von Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe zu wenig Geld im Gesundheitswesen ist, sollen Mediziner vor allem wichtige Behandlungen vornehmen. Krankenkassen und Ministerium reagieren empört. ...

      ... Die Einnahmen der Krankenhäuser und Ärzte stiegen Jahr für Jahr, den Kliniken würden dieses Jahr mehr als 60 Milliarden Euro überwiesen, niedergelassene Ärzte erhielten im Durchschnitt ein Bruttohonorar von 165.000 Euro, von dem die Praxiskosten bereits abgezogen seien. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,765267,00.h…
      Avatar
      schrieb am 28.05.11 11:31:40
      Beitrag Nr. 290 ()
      Kauf Dir einen Prof
      ... Es ist ein offenes Geheimnis, dass bei Stiftungsprofessuren gekungelt wird. Wenn Firmen Universitäten Millionen spenden, wollen sie gern vorher wissen, welcher Wissenschaftler auf den von ihnen bezahlten Posten berufen wird. Sie wollen darauf Einfluss ausüben, in welche Richtung geforscht wird und wie sich die Ergebnisse nutzen lassen. Besonders anfällig sind Fächer, in denen die Forschung teuer ist, Medizin etwa oder Pharmazie. Aber meist sind solche Absprachen informell; es wird kein Vertrag darüber abgeschlossen, der beide Seiten nicht gut aussehen lässt. ... http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,765337,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 30.05.11 10:32:17
      Beitrag Nr. 291 ()
      Deutschland droht ein dramatischer Ärztemangel
      Deutsche Ärzte arbeiten lieber im Ausland. Damit die Versorgung in Deutschland gesichert bleibt, fordert die Bundesärztekammer bessere Honorare. ... http://www.welt.de/wirtschaft/article13401913/Deutschland-dr…

      Die fordern bessere Honorare, ich fasse es nicht. Ich fordere superstrenge Kontrollen und den Rauswurf schlechter Ärzte. Wenn in Einzelfällen einige Ärzte tatsächlich zu wenig kriegen sollten, dann dürfen sie auch mehr bekommen - vorzugsweise nachdem man die korrupten Verbrecher entlassen hat. Wie wäre es mal mit einer aussagekräftigen Statistik, wie viele Patienten jeder Arzt hat und wie viel Zeit er mit denen verbringt? (imho)
      Avatar
      schrieb am 03.06.11 10:45:40
      Beitrag Nr. 292 ()
      Montgomery ist neuer Ärztepräsident
      Frank Ulrich Montgomery ist zum neuen Präsidenten der Bundesärztekammer gewählt worden. Der bisherige Stellvertreter des scheidenden Amtsinhabers Jörg-Dietrich Hoppe erhielt auf dem Deutschen Ärztetag in Kiel 128 von 249 Stimmen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,766302,00.h…

      Ich bin bezüglich Frank Ulrich Montgomery skeptisch. Jeder, der als und für Großverdiener in dieser Lage mehr Geld anstatt eine wirksame Verbrechensbekämpfung und Kontrollen fordert, macht sich bei mir unbeliebt. Tja - also ich hoffe, dass das ganz schnell geklärt werden wird (wie gut Frank Ulrich Montgomery wirklich ist). In jedem Fall zeigt die Wahl, dass die Bundesärztekammer tief gespalten ist - positiv gesehen gibt es dort aber wenigstens noch ca. 50% gute Ärzte. (imho)
      Avatar
      schrieb am 07.06.11 12:48:33
      Beitrag Nr. 293 ()
      Gesetzlich Versicherte warten sechs Tage länger
      Was viele vermuten, belegt eine neue Umfrage: Privatversicherte werden privilegiert. Demnach müssen Kassenpatienten im Durchschnitt sechs Tage länger warten. Zumindest in Notfällen gilt aber weitgehend Gleichberechtigung. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,766976,00.h…

      Kleines Beispiel dafür, dass wir tendenziell eine am Geld orientierte Klassengesellschaft haben. (imho)
      Avatar
      schrieb am 08.06.11 11:19:21
      Beitrag Nr. 294 ()
      Kassen warnen vor Milliardenzuschlägen für Ärzte
      Es sollte ein Milliardengeschenk des neuen Gesundheitsministers für Ärzte sein: Laut einer Gesetzesnovelle wollte FDP-Mann Bahr die Honorardeckelung für Mediziner aufheben. Die Kassen warnen vor einer Kostenexplosion - und auf einmal will das Ministerium nichts mehr von seinen eigenen Plänen wissen. ...

      ... Es klingt tatsächlich nach einem perfekt angesetzten Milliardengeschenk für die FDP-Klientel: Zusammen mit bereits geltenden Regelungen könnten sich Ärzte über ein Honorarplus von 2,7 bis 2,8 Milliarden Euro freuen, sagte GKV-Mann Stackelberg. Als Folge drohten höhere Zusatzbeiträge für die Versicherten. ...

      ... Ministerium spricht von einem Versehen ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,767295,00.h…
      Avatar
      schrieb am 11.06.11 08:51:08
      Beitrag Nr. 295 ()
      Ärzte sollen bewusst teure Medikamente verschrieben haben
      Korruptionsverdacht gegen 39 Ärzte aus dem Westerwald: Die Mediziner sollen nach SPIEGEL-Informationen Patienten bevorzugt Medikamente von bestimmten Pharmafirmen verordnet und dafür Zuwendungen kassiert haben. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,767778,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 15.06.11 09:27:50
      Beitrag Nr. 296 ()
      Mehr als 20 Kassen kämpfen mit Finanzproblemen
      Ihre Kunden müssen mit höheren Beiträgen oder Kürzungen von Leistungen rechnen: Zahlreiche große wie kleine Krankenkassen stecken in finanziellen Nöten, nach Angaben des Bundesversicherungsamts schwinden ihre Geldreserven bedenklich. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,768392,0…
      Avatar
      schrieb am 15.06.11 10:39:16
      Beitrag Nr. 297 ()
      Wird auch Zeit!

      Momentan ist ein Harz4 Empfänger besser versichert als ein Arbeitnehmer
      in der gesetzlichen Krankenkasse.


      (Gebührenbefreiung, Tagegeldbefreiung ...)


      Das ist krank!


      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 16.06.11 09:47:29
      Beitrag Nr. 298 ()
      ... Wer zum Zahnarzt geht, muss bald mehr bezahlen - so viel steht fest. Denn nach über 20 Jahren wird die Gebührenordnung überarbeitet. Doch wie stark die Kosten steigen ist umstritten. Die Privatversicherungen fürchten ein Plus von mindestens 14 Prozent. Die Zahnärzte halten das für Panikmache. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,768569,00.ht…

      Kassenstudie beklagt Boom bei Risiko-Medizin
      Beruhigungsmittel für Demente, Schlafmittel mit Suchtpotential für Alkoholiker - laut einer Studie der Barmer-Krankenkasse werden immer mehr Medikamente mit möglicherweise schädlichen Nebenwirkungen verschrieben. Hinzu kommt das Kostenproblem: Spezialmedizin treibt die Preise in die Höhe. ...

      ... So verzeichnet das umstrittene Schmerzmittel Novaminsulfon, auch bekannt als Novalgin und Metamizol, dem Report zufolge gegenüber dem Vorjahr Steigerungen um rund 178 Prozent. Schon in den achtziger Jahren sei Novaminsulfon wegen schwerer Nebenwirkungen wie Schockzuständen und Blutarmut in die Kritik geraten, hieß es. In vielen Ländern sei das Medikament verboten. Nach wie vor seien die Risiken für die Patienten schwer zu kalkulieren. ...

      ... Auch bekommen nach Angaben der Forscher mehr als 13 Prozent der alkoholabhängigen Menschen starke Schlafmittel (Benzodiazepine) verabreicht. Diese könnten jedoch selbst Abhängigkeiten auslösen und sind laut Glaeske gerade bei Alkoholkranken nicht angezeigt. Zudem würden unerwünschte Auswirkungen von Alkohol verstärkt, wie Gangunsicherheiten, Sturz- und Unfallgefahren. Dem Report zufolge erhalten zwölf Prozent der Männer und 18 Prozent der Frauen mit einer Alkoholabhängigkeit diese speziellen Schlafmittel. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,768401,00.h…
      Avatar
      schrieb am 16.06.11 10:44:47
      Beitrag Nr. 299 ()
      Die Medizin ist leider in weiten Bereichen zu einer üblen Geschäftemacherei verkommen und viele der verschriebenen Mittel weisen auch starke Nebenwirkungen auf.

      So soll z.B.das stark beworbene Schmerzmittel diclofenac(unter anderen
      Handelsnamen wie Voltaren)das Risiko von Herzinfarkt erhöhen.
      Nach einer Studie der Universität Newcasle in Australien,schon aus dem Jahre 2006,
      könnte sich die Gefahr für Herzinfarkt und plötzlichen Herztod um 40% erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.11 07:24:01
      Beitrag Nr. 300 ()
      Bahr will Wettbewerb unter Krankenkassen fördern
      Rezeptfreie Arzneimittel oder zusätzliche Zahnarztleistungen - so etwas sollen Krankenkassen künftig wieder bezahlen dürfen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,768878,00.h…

      Was soll das bringen? Ich dachte, die haben kein Geld? Wenn die Krankenkassen Beiträge erhöhen, dann laufen ihnen die Leute weg und wenn sich tatsächlich eine teurere Krankenkasse mit Sonderleistungen für Reiche etablieren kann, dann leiden die anderen Krankenkassen darunter. Wenn die Privatkassen pleite gehen, dann zahlt das letztendlich auch das Volk. Das ganze System (Versicherungen) ist Murks. (imho)

      Eine staatliche Gesundheitsfürsorge mit strengen Kontrollen und gut is:
      http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…
      http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 08:59:33
      Beitrag Nr. 301 ()
      Mitarbeiter unter Bestechungsverdacht
      Razzia beim Pharmahersteller Sanofi-Aventis: Mitarbeiter sollen jahrelang Medikamente vertickt haben, deren Verfallsdatum naht. Nach SPIEGEL-Informationen sollte die Ware eigentlich über eine Hilfsorganisation nach Nordkorea geschickt werden. Tatsächlich landete sie in deutschen Apotheken. ...

      ... Staatsanwaltschaft vermutet, dass Schmiergelder bezahlt wurden ...http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,769259,0…

      Kassen warnen vor drastischem Preisanstieg
      Die Verband der Krankenkassen ziehen gegen die geplante Reform der Gebührenordnung für Zahnärzte zu Felde - und warnt vor dramatischen Preissteigerungen für bestimmte Leistungen. Demnach könnte eine einfache Krone bald 74 Euro mehr kosten. Das wäre ein Plus von 29 Prozent. ...

      ... SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles warf FDP-Gesundheitsminister Daniel Bahr "Klientelpolitik" zugunsten der Zahnärzte vor und kritisierte, die Neuordnung der Honorare solle den Zahnärzten ein sattes Einkommensplus auf Kosten der gesetzlich Versicherten bescheren. "Endlich ist klar, was die FDP unter "mitfühlendem Liberalismus" versteht: Daniel Bahr entdeckt sein Herz für notleidende Zahnärzte." ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,769282,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 12:30:59
      Beitrag Nr. 302 ()
      In Dänemark geht es auch anders.Dänemark hat ein staatliches Gesundheitswesen.
      Es gibt nur eine einzige gesetzliche staatliche Krankenversicherung.
      Wer in Dänemark Steuern bezahlt,ist auch in Dänemark versichert.
      Es sind keine gesonderten gesetzlichen KV-Beiträge zu entrichten.

      Das hiesige System ist nicht optimal und lädt auch zu Schwindeleien ein.
      Mir sagte mal ein Arzt "wenn ich den Krankenschein habe ist die Sache für mich erledigt",damals gab es noch Krankenscheine.
      Später war mir klar wie das gemeint war!
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 12:37:20
      Beitrag Nr. 303 ()
      gibt regelrecht einen Tourismus aus einigen Ländern
      um die AOK Karten anderen zu benutzen
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 22:46:11
      Beitrag Nr. 304 ()
      Die hier als freie Krankenkassen bezeichneten Privaten sind so frei und werden immer teurer.

      Die Beitragssteigerungen fallen immer höher aus. In den vergangenen zehn Jahren erhöhten die Versicherungen die Tarife für Männer um jährlich 5,67 Prozent, bei Frauen um 4,29 Prozent. Im schlimmsten Fall kletterten die Preise im Durchschnitt um fast 13 Prozent im Jahr.
      http://www.faz.net/artikel/C31501/krankenversicherung-die-pr…

      Wer braucht schon freie Krankenkassen. Was Deutschland braucht ist eine vernünftige Gesundheitspolitik zum Nutzen der Bürger.
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 15:04:01
      Beitrag Nr. 305 ()
      Staatsanwaltschaft hält Nordkorea-Hilfe für Legende
      Es ist eine skurrile Geschichte: Sanofi-Aventis erstattet Anzeige gegen einen Großhändler, der als Hilfslieferung für Nordkorea bestimmte Medikamente an deutsche Apotheken verkauft haben soll. Nun zeigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stade, dass der Konzern offenbar eine Legende stricken wollte. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,769495,00.html
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 16:36:02
      Beitrag Nr. 306 ()
      Polizei durchsucht Berliner Helios-Kliniken
      Die Razzia dauerte mehrere Stunden: In Berlin haben etwa 150 Polizisten Helios-Krankenhäuser und Büros der Konzernzentrale durchsucht. Mediziner stehen unter Verdacht, Untersuchungen falsch abgerechnet zu haben. ... http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,769620,00.html
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 08:59:23
      Beitrag Nr. 307 ()
      Tausende Patienten klagen über Medizinerpfusch
      Mehr als 11.000 Patienten haben ihrem Doktor im vergangenen Jahr Therapiefehler vorgeworfen. Laut Bundesärztekammer sind 87 Menschen nachweislich an falschen Diagnosen oder Behandlungen gestorben. Eine Entschädigung gibt es nur in den wenigsten Fällen. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,769698,00.…
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 09:08:01
      Beitrag Nr. 308 ()
      Ein profitorientiertes Gesundheitssystem ist inhärent fehlerhaft. Hinzu kommen viel zu wenige und oberflächliche Kontrollen.

      Wie viele Ärzte verschreiben für den Patienten oder die Volkswirtschaft unvorteilhafte Medikamente, weil sie davon profitieren?

      Wie viele Ärzte begünstigen oder überreden Pativenten geradezu zu schädlichen Behandlungen, weil sie davon profitieren?

      Wie viele Ärzte sind perverse Sadisten? Hunderte oder wohl doch eher Tausende?

      Wie viele Menschen müssen unnötig leiden? Wie viele Kinder?

      Es ist ein ganz schlimmer Mißstand, dass der Staat nicht effizient und wirksam nach Straftätern sucht. Unfassbar, dass einige sich in aller Öffentlichkeit auch noch scheißfrech hinstellen und Verbrecher gezielt schützen, indem sie Maßnahmen für mehr Gerechtigkeit und ein besseres Deutschland ganz gezielt und bewusst bekämpfen. (alles imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 11:31:14
      Beitrag Nr. 309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.681.404 von HeWhoEnjoysGravity am 22.06.11 09:08:01Nicht nur bei Ärzten gibt es "perverse Sadisten".

      Man denke nur an die früher übliche "Rohrstock Pädagogik".
      Avatar
      schrieb am 24.06.11 18:18:04
      Beitrag Nr. 310 ()
      Wohin die "freien" sprich privaten Krankenversicherungen die USA geführt haben, zeigt folgendes Beispiel:

      US-Gesundheitssystem: Bankraub für einen Arzttermin
      James Verone geht in eine Bank, raubt einen einzigen Dollar und lässt sich festnehmen: Es sieht aus wie ein Jux, ist aber der letzte Schritt eines genauen Plans. Der Amerikaner ist krank, hat keine Versicherung.
      Erschwingliche ärztliche Versorgung gibt es für ihn nur an einem Ort – im Gefängnis.

      http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,769607,00…
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 08:29:37
      Beitrag Nr. 311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.539.999 von Gammelfleischer am 09.02.09 12:05:05Versicherungspflicht wie beider Autohaftpflicht und freier Wettbewerb aller Versicherungsunternehmen...

      alle beamten selbstständige und bundestagsabgeordnete rein. und unser sozialsystem funktioniert
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 08:52:07
      Beitrag Nr. 312 ()
      Bei einer staatlichen (steuerfinanzierten) Krankenversorgung zahlen automatisch auch Reiche und Beamte (Steuern sollten möglichst gerecht sein). Anstatt einen Riesenaufwand mit zig Versicherungen und korrupten Ärzten gibt es dann ein gutes effizientes System. Siehe auch http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph… und http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph…. (imho)
      Avatar
      schrieb am 29.06.11 13:05:11
      Beitrag Nr. 313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.714.093 von rohrberg am 29.06.11 08:29:37ein guter Vergleich die Autoversicherung


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Würde die Autoversicherung ebenso funktionieren wie die Krankenversicherung
      müsste derjenige der am meisten Unfälle baut keinen Beitrag zahlen

      der arme kann ja nicht fahren, Solidaritätsprinzip


      :mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 17.07.11 13:09:44
      Beitrag Nr. 314 ()
      Ärzte diskriminieren Kassenpatienten systematisch
      Gesetzlich Versicherte warten 71 Tage auf einen Termin beim Facharzt, Privatpatienten 19: Eine Studie zeigt nach SPIEGEL-Informationen, wie Mediziner Kassenpatienten systematisch benachteiligen. Aus Sicht der Ärzte ist das durchaus sinnvoll - so verdienen sie mehr Geld. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,774882,00.h…
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 10:33:43
      Beitrag Nr. 315 ()
      Viele Operationen nutzen nicht dem Patienten, sondern dem Chirurgen
      http://www.rnz.de/z10/00_20110816060405_Viele_Operationen_nu…

      http://www.vorsicht-operation.de/
      Avatar
      schrieb am 16.08.11 12:38:53
      Beitrag Nr. 316 ()
      Volkslied aus dem Mttelalter: "Ich bin der Doktor Eisenbarth kurier die Leut auf meine Art..."

      Aber auch jetzt ist die Medizin teilweise zu einer üblen Geschäftemacherei verkommen.

      Ich möchte damit nicht die aufopfernde Arbeit vieler Krankenhausärzte und Hausärzte bagatellisieren.

      Literaturhinweise:

      Der Klassiker von Jules Romain " Knock oder der Triumph der Medizin" aus 1923.

      Jörg Blech,S.Fischer 2003 " Die Krankheits Erfinder" wie wir zu Patienten gemacht werden.
      Avatar
      schrieb am 17.08.11 11:54:05
      Beitrag Nr. 317 ()
      Superpillen treiben Gesundheitskosten in die Höhe
      Die Pharmaindustrie überschwemmt die Republik mit neuen Superpillen gegen Krebs und schwere Leiden. Die Konzerne kassieren ab, die Kassen müssen Milliarden Euro zahlen. Doch der Nutzen der Medikamente ist oft fraglich. ...

      ... Für die Pharmaindustrie jedenfalls sind Spezialpräparate ein lukratives Geschäft. Die Behandlung mit ihnen ist teils hundertmal so teuer wie mit chemischen Präparaten. Die Behandlung mit manchen Spezialpräparaten kostet mehr als hunderttausend Euro pro Jahr. ...

      ... Dabei gibt es an den Pillen zahlreiche Zweifel:
      ... Nicht nachprüfbare Kosten ...
      ... Zweifelhafte Wirkung ...
      ... Hohe Risiken ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,780396,0…
      Avatar
      schrieb am 18.08.11 14:39:29
      Beitrag Nr. 318 ()
      Fast die Hälfte aller Abrechnungen ist falsch
      2010 haben die Krankenhäuser bis zu 1,5 Milliarden Euro zuviel bei den Kassen in Rechnung gestellt. Den Schaden tragen die Versicherten. ... http://www.welt.de/wirtschaft/article13552298/Fast-die-Haelf…
      Avatar
      schrieb am 19.08.11 08:40:50
      Beitrag Nr. 319 ()
      Jahrelange Fehltherapie
      Gefangen in der eigenen Haut
      Nina Meier hat Neurodermitis. Jahrelang versuchten die Ärzte eine Therapie nach der anderen, ohne die Erkrankung zu erkennen. Auch nach der Diagnose blieben teure und schmerzhafte Behandlungen wirkungslos. Dann brachte ein einfacher Rat die Wende. ... http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,780722,00…
      Avatar
      schrieb am 20.08.11 07:38:50
      Beitrag Nr. 320 ()
      AOK wirft Apotheken Rezeptbetrug vor
      Schwere Vorwürfe gegen Apotheker: In großem Stil sollen sie Medikamente abgerechnet haben, die noch gar nicht dem Markt waren. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,781334,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 10:36:51
      Beitrag Nr. 321 ()
      Teures Gesundheitssystem: Versicherten drohen höhere Pflegebeiträge
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,781522,00.h…
      Avatar
      schrieb am 22.08.11 10:58:01
      Beitrag Nr. 322 ()
      Zitat von rohrberg: Versicherungspflicht wie beider Autohaftpflicht und freier Wettbewerb aller Versicherungsunternehmen...

      alle beamten selbstständige und bundestagsabgeordnete rein. und unser sozialsystem funktioniert


      Hatten das die Sozis nicht mal vor?
      Avatar
      schrieb am 27.08.11 09:14:00
      Beitrag Nr. 323 ()
      ... Wer von der Selbständigkeit in die Arbeitslosigkeit gerät, der sitzt nach kurzer Zeit auf einem Berg Schulden durch die Beiträge zur privaten Krankenversicherung. ... http://www.heise.de/tp/artikel/35/35369/1.html
      Avatar
      schrieb am 28.08.11 06:24:57
      Beitrag Nr. 324 ()
      Worauf Versicherte bei Zahnpolicen achten müssen
      Die Behandlung beim Zahnarzt ist teuer, und die Kassen erstatten nur einen Teil der Kosten. Deshalb haben mehr als zwölf Millionen Deutsche eine Zusatzversicherung abgeschlossen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,778031,00.html

      Fehlt nur noch die Zusatzversicherung zur Zusatzversicherung, denn einige Zusatzversicherung zahlen nicht immer alles. Zu bedenken ist, dass die Zusatzversicherungen ein Zusatzgewinn für die Versicherungen und somit volkswirtschaftlich (wie überhaupt alle Privatversicherungen) ein Desaster sind. Zusatzversicherungen sind schlicht eine versteckte (wenn auch freiwillige) Erhöhung der Versicherungskosten. Wenn das Geld nicht mehr reicht, dann erfinden die Versicherungen was neues (in Kombination mit einer Abenkung der Standardleistungen) - Hauptsache, den Versicherungen und Zahnärzten geht es prächtig.

      Alles wird dank moderner Technik billiger und besser aber die Gesundheitskosten explodieren - irgendwie seltsam, oder?

      Wenn der Staat Kosten sparen will, dann sollte er als erstes schlechte Zahnärzte entlassen und alle stärker kontrollieren. Man sollte mal gucken, wo die ganze Kohle so hinwandert. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 08:39:06
      Beitrag Nr. 325 ()
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 10:59:07
      Beitrag Nr. 326 ()
      "Da wir aus Ärzten Kaufleute machen,zwingen wir sie,die Handelskniffe zu erlernen" G.B.Shaw

      In der DDR gab es ein Gesundheitssystem in dem die Ärzte Angestellte waren und in den Ambulatorien,Polykliniken und Krankenhäusern arbeiteten und dadurch streng kontrolliert wurden.

      Man muss nun sagen,dass die niedergelassenen Ärzte hier auch unter grossem wirtschaftlichen Druck stehen,wie sollen die Angestellten bezahlt werden und dann noch die Patienten versorgen,Sprechstunden,Hausbesuche usw.Vielleicht war das System in der DDR doch für die Patienten vorteihafter,weil die wirtschaftlichen Zwänge wegfielen und der Arzt sich voll auf den Patienten konzentrieren konnte.
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 14:51:27
      Beitrag Nr. 327 ()
      ja, ja, und manch ein Arzt verdingte sich bei der Stasi um in den Genuß von mehr Geld oder sonstiger Vorteile zu kommen. Ärzte haben schon immer verstanden ihre Pfründe zu sichern, das war im 3. Reich so, das war in der DDR so und das ist auch heute bei uns so.

      Staatliche Gesundheitssysteme sind insgesamt untauglich, man muss sich nur das britische anschauen.

      Bei uns ist das Problem, dass die gesetzlichen Kassen von der Politik kontrolliert werden. die Beitragshöhe von der Politik festgelegt wird und der Einfluß auf die Ärzte eher gering ist. Vielleicht wäre es besser, dass die Krankenkassen Ärzte anstellen - aber ob das unsere Probleme löst, da bin ich mir auch nicht sicher.

      Letzten Endes weckt der Gesundheitsfonds Begehrlichkeiten bei den Ärzten, die wollen den ganzen Kuchen unter sich aufteilen, der reicht aber nicht um alle Ärzte zufrieden zu stellen, also fährt man die Leistung runter und hält sich so schadlos. Der Dumme ist der Zwangsbeitragszahler, der gesetzlich Versicherte, dem man, obwohl er jeden Monat seine Beiträge bezahlt, am Quartalsende die Leistung verweigert mit der Begründung dass das Budget ausgeschöpft ist.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 15:19:13
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.039.701 von StellaLuna am 03.09.11 14:51:27Staatliche Gesundheitssysteme sind insgesamt untauglich, man muss sich nur das britische anschauen.

      Ein typischer Spruch von Neoliberalen, der nichts mit der Realität zu tun hat, und der meint, alles was privat ist ist gut und alles wo Staat draufsteht sei schlecht.

      Die nachfolgenden Zahlen sind aus 2008.

      Die Amerikaner haben ein Gesundheitssystem, das bisher ausschliesslich privat finanziert war. Für ihre Gesundheit geben die Amerikaner weltweit am meisten nämlich 16,5% ihres BIP aus.

      Die Deutschen haben ein Mischsystem aus privater und staatlicher Vorsorge und geben dafür 10,5% ihres BIP aus.

      Die Japaner haben eine allgemeine staatliche Gesundheitsvorsorge, die ihen 8,5% ihres BIP kostet.

      In Japan ist die Lebenserwartung der Menschen am höchsten, in den USA am niedrigsten. Wir liegen dazwischen.

      Es ist offensichtlich welches System effizienter ist.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 16:05:18
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.039.732 von bares@nobles am 03.09.11 15:19:13bist Du schon einmal in den Genuß des britischen Gesundheitssystems gekommen? Vermutlich nicht, sonst würdest Du mir zustimmen. Ich habe das britische kennen gelernt, damals aber war es noch besser als heute aber für mich war es damals schon Klassen schlechter als das deutsche System.

      Mitte der 90er musste ich mal einen Zahnarzt in einer thüringischen Kleinstadt aufsuchen, ich bin rückwärts wieder aus der Praxis raus, habe meinen Aufenthalt vorzeitig abgebrochen und bin nachhause gefahren. Ich sah da ein museumsreifes, altes Bohrgerät, das bei uns in den 50er/60ern üblich war. Möglicherweise war ja der Zahnarzt sehr nett, aber diese Uraltgeräte waren nicht vertrauenerweckend und diese versiffte Praxis ließ mangelnde Hygiene vermuten.

      Vor einiger Zeit war ich in einem Krankenhaus im Osten und konnte noch einen alten Gebäudetrakt im DDR-Zustand besichtigen in dem Patienten untergebracht waren - Junge, Junge, das kannst Du Dir nicht vorstellen, wie das aussah und welche Gerätschaften da rumstanden. Da standen Rollstühle, die ich nur aus sehr alten Filmen der 30er und 40er Jahre kannte und die wurden auch noch benutzt.

      Ne, ne, das DDR-System mag für die Bonzen gut gewesen sein, für den Durchschnittsmenschen glaube ich das nicht, nach dem was ich gehört habe und was ich selber gesehen habe.

      Ich bin der Meinung, dass unser Gesundheitssystem nicht schlecht ist, dass es aber gelingen muss, die Ärzte an die kurze Leine zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.11 16:10:21
      Beitrag Nr. 330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.039.732 von bares@nobles am 03.09.11 15:19:13Japan:
      ...
      Allein der Staat hält das Heft der Finanzierung fest in Händen. Er läßt private Krankenversicherungen nicht zu. Allenfalls die Abdeckung von Zusatzleistungen wie Einzelzimmer bei Krankenhausaufenthalten kann privat abgesichert werden. Die öffentlichen Pflichtversicherungen gliedern sich in zwei Bereiche: die Nationale Krankenversicherung und die Krankenversicherung für Arbeitnehmer. Ihre Gesamtausgaben werden nach offiziellen Angaben zu 6 Prozent durch Regierungszuschüsse, zu 16 Prozent durch behandlungsabhängige Eigenbeteiligungen der Patienten und zu 78 Prozent durch Versicherungsbeiträge abgedeckt. Da der Fiskus fast alle Verwaltungskosten medizinischer Einrichtungen trägt, gibt es auch inoffizielle Berechnungen. Danach deckt die Regierung 30 Prozent, Eigenbeteiligungen 20 Prozent und Versicherungsbeiträge 50 Prozent der Ausgaben ab.
      ...
      Träger der Nationalen Krankenversicherung sind die 3200 Kommunen und deren 160 Vereinigungen. In ihr sind Mitarbeiter kleiner Firmen, Kurzbeschäftigte, Langzeitarbeitslose, Selbständige, Bauern und deren Familien. Darüber hinaus gibt es eine Spezialkasse für Rentner, die sich aus Transferzahlungen, Subventionen, Eigenbeteiligungen und Prämien speist. Die Nationale Krankenversicherung hat 52 Millionen Mitglieder. Die Höhe der Beiträge legen die Kommunen fest. Sie richten sich am Einkommen, dem Vermögen und der Familiengröße des Versicherten aus. Der Spitzensatz liegt bei 300 Euro im Monat. Der durchschnittlich gezahlte Beitrag ist allerdings kaum halb so hoch. Die Ausgabe je Versicherter beträgt fast 2000 Euro im Jahr.

      http://www.faz.net/artikel/C30770/japan-der-staat-hat-die-ho…

      Das ist mit dem britischen System nicht zu vergleichen, und auch nicht mit dem DDR-Gesundheitssystem.
      Avatar
      schrieb am 26.09.11 10:10:21
      Beitrag Nr. 331 ()
      Gutachten: Vielen Krankenkassen droht die Insolvenz
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,788313,00.h…
      Avatar
      schrieb am 28.09.11 13:52:24
      Beitrag Nr. 332 ()
      Der Deutschland-Atlas der flinken Skalpelle
      Unnötig operiert? Oder wo wurde nicht behandelt, obwohl es nötig wäre? Eine Deutschlandkarte gibt Auskunft über medizinische Willkür im deutschen Gesundheitswesen. ... http://www.welt.de/gesundheit/article13628993/Der-Deutschlan…
      Avatar
      schrieb am 04.10.11 08:06:30
      Beitrag Nr. 333 ()
      Unnötige Rückenoperationen
      "Die Medizin verführt die Patienten"
      ... Schiltenwolf: Operationen werden einerseits sehr gut bezahlt, und wir haben zu viele Operateure. Gerade in der Orthopädie und in der Neurochirurgie sind immer mehr Leute auf den Rücken spezialisiert. Das hat Folgen: Die Menge der Operationen korreliert ausschließlich mit der Menge der Operateure. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,789403,00.…
      Avatar
      schrieb am 05.11.11 09:00:41
      Beitrag Nr. 334 ()
      Frühchen starben an gefährlichem Bakterium
      Drei Frühchen sind in einem Bremer Krankenhaus gestorben - offenbar hatten sie sich mit einem gefährlichen Bakterium infiziert. Wie sich die Babys anstecken konnten, ist noch unklar. Zwölf weitere Kinder tragen den Keim in sich, sind aber außer Lebensgefahr. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. ... http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,795527,00…

      Gefährliche Keime auch in Hamburg aufgetaucht
      Politiker fordern nach dem Tod von drei Frühchen in Bremen neue Hygienegesetze. Doch Ärzte sehen vor allem ein Problem: Es gibt zu wenig Personal. ...

      ... Nach Schätzungen sterben in Deutschland jedes Jahr rund 7500 bis 15.000 Menschen an einer Infektion, die sie sich bei einer stationären oder ambulanten Behandlung zugezogen haben. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,795924,00.…
      Avatar
      schrieb am 12.11.11 07:29:23
      Beitrag Nr. 335 ()
      Arzneimittelbehörde meldet Hunderte Todesfälle
      Allein in Deutschland nehmen rund eine Million Menschen den Blutverdünner Marcumar ein - doch das Medikament ist unbeliebt. Mehrere Pharmaunternehmen haben Ersatzmittel entwickelt. Im Zusammenhang mit einem der Präparate kam es nach SPIEGEL-Informationen zu einer auffälligen Häufung von Todesfällen. ...

      ... Der Marcumar-Ersatz gilt als künftiges Milliardengeschäft. Schon mit den Blutverdünnern alten Typs setzte die Industrie 2010 weltweit rund fünf Milliarden Dollar um. Bis 2015, schätzen Experten, wird der Markt auf über elf Milliarden Dollar anschwellen. http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,797367,00.…

      Okay, im Krankenhaus und bei bettlägerigen Problemfällen braucht man u.U. Gerinnungshemmer aber schon mal daran gedacht, dass man in anderen Fällen auch viel mit angepasster Ernährung, genug trinken und Bewegung erreichen kann?
      Avatar
      schrieb am 21.11.11 11:53:27
      Beitrag Nr. 336 ()
      Kliniken und Kassen wehren sich gegen Pillenflut
      Nur jedes fünfte Medikament ist wirklich neu. Scheininnovationen überfluten den Arzneimarkt und kosten die Versicherten Milliarden. Jetzt wollen Ärzte, Kliniken und Kassen gegen die Pharmafirmen vorgehen.

      Es gibt zu viele neue Mittel, die nicht wirksamer, dafür aber teurer sind. So beschreiben Kritiker den Arzneimittelmarkt in Deutschland. Unter den 50 umsatzstärksten Arzneimitteln fanden sich letztes Jahr 15 Analogpräparate, so werden neue Medikamente genannt, die im Vergleich zu bisherigen Arzneimitteln keinen Zusatznutzen haben. Sie allein bringen der Pharmaindustrie laut dem neuen Arzneiverordnungsreport Einnahmen von mehr als zwei Milliarden Euro im Jahr.

      Und jedes Jahr kommen neue dazu. "Nur 10 bis 30 Prozent aller Medikamente, die in Deutschland neu auf den Markt kommen, sind tatsächlich innovativ und bedeuten therapeutischen Fortschritt", sagt Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft. Auf die anderen 70 bis 90 Prozent könne man verzichten. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,798253,00.…
      Avatar
      schrieb am 25.11.11 11:30:07
      Beitrag Nr. 337 ()
      Private Krankenkasse Central erhöht massiv Beiträge
      Die Dumping-Angebote der vergangenen Jahre setzen vielen privaten Krankenkassen zu: Central, die fünftgrößte Kasse der Branche, bittet ihre Mitglieder nun massiv zur Kasse. Versicherten drohen Aufschläge von mehr als 40 Prozent. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,799857,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 20.12.11 13:21:43
      Beitrag Nr. 338 ()
      30.000 Französinnen sollen Brustimplantate entfernen lassen
      ... Seit mehr als einem Jahr leben Tausende Frauen in Frankreich und auch in Deutschland in Angst: Sie haben sich ihre Brüste mit Silikonkissen vergrößern lassen, bei denen eine erhöhte Gefahr von Rissen und Brüchen besteht. Die Folgen können Entzündungen sein, inzwischen ist sogar die Rede von einer krebserregenden Wirkung der Implantate. ...

      ... Die Silikonkissen stehen im Verdacht, nicht mit medizinischem, sondern mit Industriesilikon gefüllt zu sein, das sich in der Brust verteilen und Entzündungen auslösen könnte. ...

      ... Allein in Frankreich sind von rund 500.000 Frauen mit Brustimplantaten rund 30.000 betroffen. Zudem exportierte PIP rund 90 Prozent seiner Produktion. Unternehmensangaben zufolge werden die Implantate in mehr als 60 Ländern vertrieben, auch in Deutschland. ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,804829,00.…

      Wahnsinn ... oder eher typisch skrupellose Geldgier und ein Versagen der vom Lobbyismus zerfressenen Politik, die nicht für konsequente Aufklärung sorgt? Wie schaut eigentlich die Kosten-Nutzen-Relation von Brustimplantaten aus? Denkbar schlecht, oder?
      Avatar
      schrieb am 01.01.12 09:16:23
      Beitrag Nr. 339 ()
      Im Gesundheitssystem versickern Milliarden
      Die Zahlen sind alarmierend: Fast jeder vierte Euro wird im deutschen Gesundheitssystem für die Verwaltung ausgegeben. Eine Studie beziffert das Sparpotential nach SPIEGEL-Informationen auf 13 Milliarden Euro. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,806445,00.h…
      Avatar
      schrieb am 03.01.12 09:23:39
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.01.12 09:15:32
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.01.12 11:54:16
      Beitrag Nr. 342 ()
      Flucht aus der privaten Krankenversicherung
      ... Viele private Krankenversicherungen haben zum 1. Januar 2012 ihre Beiträge erhöht, zum Teil bis zu 50 Prozent. ...

      ... Wem es ernst mit dem Wechsel ist, dem helfen manche Kassen dabei, Schlupflöcher zu finden: "Es gibt Tricks, mit denen wir Privatpatienten helfen können", sagt ein Krankenkassenmanager dem SPIEGEL. "Vorausgesetzt, der jeweilige Arbeitgeber macht mit." http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,807762,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 08.01.12 19:23:07
      Beitrag Nr. 343 ()
      diese Tricks würden mich schon sehr interessieren. Wenn der Arbeitgeber zustimmen muss, dann funktioniert das vermutlich nur, wenn vorübergehend auf Teilzeit umgestellt wird oder aber das Gehalt für eine bestimmte Zeit unter die Beitragsbemessungsgrenze gedrückt wird. Wird dann nach einem Jahr nachgezahlt, liegt das Gehalt vermutlich weit über der Beitragsbemessungsgrenze und die Gesetzliche KV profitiert davon dann nicht.

      Ein Wechsel von Privatversicherten in die gesetzliche KV sollte nur möglich sein, wenn der Privatversicherte seine Altersrückstellung mitbringt, quasi als Risikoausgleich. Was unter den privaten Versicherten üblich ist, sollte auch so gehandhabt werden bei einem Wechsel in die GKV.

      Und dann sollte man für diese Klientel noch eine Extraklausel einführen, nicht erwerbstätige Ehepartner und Kinder müssten einen Mindestbeitrag zahlen - ich nehme an, dass privat versicherte Familien mit fliegenden Fahnen in die GKV wechseln werden.

      Letzten Endes zeigt die Beitragsentwicklung der Privatversicherungen, dass sich unser KV-System, auf der einen Seite die Zwangsversicherung der GKV, auf der anderen Seite die private Versicherung für Gutverdiener, in dieser Form erledigt hat.

      Vielleicht führt die Flucht aus den Privatversicherungen in die Gesetzliche über kurz oder lang zu einer Bürgerversicherung, die auch Sinn machen würde. Jeder muss gesetzlich versichert sein, und zwar unabhängig davon ob er ein eigenes Einkommen hat oder nicht. Da sollten wir uns am Schweizer System als Beispiel nehmen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.01.12 19:34:13
      Beitrag Nr. 344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.566.268 von StellaLuna am 08.01.12 19:23:07Dicken Daumen!
      Avatar
      schrieb am 10.01.12 06:45:07
      Beitrag Nr. 345 ()
      Die Privaten wehren sich :D

      Die Welt kompakt
      Private Kassen dementieren Flucht von Versicherten

      Berlin - Der Verband der privaten Krankenversicherungen (PKV) hat einem Medienbericht widersprochen, wonach die privaten gegenüber den gesetzlichen Kassen ins Hintertreffen geraten seien. "Tatsache ist, dass jedes Jahr weitaus mehr gesetzlich Versicherte in die private Krankenversicherung wechseln als umgekehrt", sagte PKV-Sprecher Stefan Reker den "Stuttgarter Nachrichten". Wenn die gesetzlichen Versicherungen einen anderen Anschein zu erwecken suchten, sei das "unseriös". Die gesetzliche Krankenversicherung müsse ihre Beiträge um zehn Prozent erhöhen, "bekäme sie nicht 15 Milliarden Euro jährlich Zuschuss auf Kosten der Steuerzahler, ganz zu schweigen von Praxisgebühren, Zuzahlungen und Leistungskürzungen".
      ...

      http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_wirtschaft/artic…

      Der Zuschuss der Steuerzahler ist für die versicherungsfrei gestellten Kinder, nicht erwerbstätigen Ehepartner und für ALG II-Empfänger - fällt unter gesamtgesellschaftliche Aufgaben. Ehrlicher wäre eine andere Argumentation der Privaten, nämlich, wenn die GKV die Beitragsfreiheit für diese Gruppe abschaffen würde, könnte der Beitragssatz um 10 % wenn nicht noch stärker sinken. Stattdessen vergleichen sie Äpfel mit Birnen. Die GKV ist ein Sozialsystem, die Privatversicherer nicht, da zahlt jeder, ob Baby oder Arbeitsloser oder Rentner und für seine gesundheitlichen Risiken wird er auch zur Kasse gebeten über höhere Beiträge.
      Avatar
      schrieb am 10.01.12 06:50:49
      Beitrag Nr. 346 ()
      ...
      Auch Bedrohung rechtfertigt aus BGH-Sicht eine Versicherungskündigung: Nach einer Herzoperation bekam ein krankgeschriebener PKV-Kunde Besuch eines Außendienstmitarbeiters des Versicherers. Der PKV-Kunde war darüber wohl nicht erfreut - er griff den Außendienstler mit einem Bolzenschneider tätlich an und bedrohte ihn. Auch das rechtfertigt laut BGH eine Sonderkündigung (IV ZR 105/11). Sein Sonderkündigungsrecht kann ein Krankenversicherer laut BGH aber nur für die Krankenkosten-Versicherung geltend machen: Die private Pflegeversicherung dürfe unter keinen Umständen gekündigt werden. Ftx

      http://www.morgenweb.de/ratgeber/geld_und_karriere/20120103_…

      PKV-Außendienstmitarbeiter leben gefährlich :laugh:


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