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    Steinbrück fordert die Börsenumsatzsteuer! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.02.09 09:30:12 von
    neuester Beitrag 27.02.09 21:10:43 von
    Beiträge: 55
    ID: 1.148.226
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      schrieb am 11.02.09 09:30:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      So wird für mich die SPD unwählbar



      Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) will laut einem Pressebericht im Wahlprogramm seiner Partei die Einführung einer Börsenumsatzsteuer festschreiben.


      http://www.finanzen.net/nachricht/Presse_Steinbrueck_will_Bo…
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 09:39:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 09:43:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) will laut einem Pressebericht im Wahlprogramm seiner Partei die Einführung einer Börsenumsatzsteuer festschreiben. Das berichtete die "Rheinische Post" (Mittwoch) unter Berufung auf SPD-Kreise. Demnach will sich der Bundesfinanzminister für die Einführung einer Steuer auf Börsengeschäfte nach dem britischen Modell einsetzen und hat dies bereits mit SPD-Chef Franz Müntefering besprochen.

      Der Fiskus könnte eine Steuer von einem halben Prozentpunkt auf alle Aktienverkäufe einführen, schrieb das Blatt. Damit sollten Spekulationen, die die Finanzkrise ausgelöst hätten, eingedämmt werden. Eine solche Steuer würde laut Zeitung einen zweistelligen Milliardenbetrag an Steuereinnahmen bringen. In Deutschland wurde eine solche Steuer 1991 abgeschafft. http://www.finanzen.net/nachricht/Presse_Steinbrueck_will_Bo…

      Das ist eine geniale und supergzute Idee.

      Der Staat sollte aber besonders schädliche Börsengeschäften mit mehr als einem Prozent besteuern.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 09:45:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.555.104 von T.Hecht am 11.02.09 09:39:22Ja leider :cry:

      Dabei hatte die SPD doch das positive halbeinkünfteverfahren eingeführt ... und jetzt so etwas :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 09:47:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.555.144 von HeWhoEnjoysGravity am 11.02.09 09:43:48Das ist eine geniale und supergzute Idee.

      Der Staat sollte aber besonders schädliche Börsengeschäften mit mehr als einem Prozent besteuern.


      Woher kommt die Finanzkrise? ..aus den USA
      Was gibt es in der USA? ..Börsenumsatzsteuer

      ..und hat es genützt? ...nein

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      Avatar
      schrieb am 11.02.09 09:48:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.555.144 von HeWhoEnjoysGravity am 11.02.09 09:43:48Am ende trifft diese "geile" idee nur den kleinen aktionär .... wie immer die SPD "partei des kleinen mannes" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 09:52:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.555.191 von ZockerFreak am 11.02.09 09:48:28so isses. Die Gefahr ist groß. Du siehst ja wie populär solch eine Forderung ist. HWEG ist sofort drauf abgefahren.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 09:55:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Diesen Satz hat er aus dem Programm der SED/PDS abgeschrieben.
      Kann der Kerl nicht einfach einmal seine Klappe halten.
      Mit seiner Enteignungspolitik ist er der wahre Totengräber privater Investitionen und einer der Hauptschuldigen für die derzeitige Rezession.:mad:

      Wenn man aber die Abgeltungsteuer ersatzlos streichen würde und alle Veräußerungsgeschäfte steuerfrei gestalten würde, dann wäre eine Verkaufsteuer in Höhe von 0,5% keine schlechte Idee (Verluste könnte man dann aber auch nicht mehr gegenrechnen). ;)
      Aber eine solche Maßnahme wäre kapitalmarktfreundlich und investitionsfördernd, somit also für Enteignungskommissar Steinbrück und die Sozis nicht durchführbar.:cry:
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 09:57:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der hat gut lachen, hat ein fettes Gehalt, bekommt danach eine fette Pension, braucht sich also um seinen Lebensabend keine Sorgen machen.

      Die sollten sich eher Gedanken machen, wie sie die Krise und vor allem die immer größer werdende Armut in den Griff zu bekommen.

      ...die sollen bei den Wahlen so eine vor den Latz bekommen...:mad:
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:09:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      #5 Kapitalerträge und Spekulationsgeschäfte sind entscheidende Gründe für die Finanzkrise.

      Langfristanleger belastet eine Börsenumsatzsteuer kaum, wohl aber Zocker, die den Finanzmarkt destabilisieren. Eine Börsenumsatzsteuer ist ein hervorragendes Mittel, um schädliche Spekulationen einzudämmen. Spekulationen erwirtschaften nämlich nichts.

      Die Börsenumsatzsteuer ist also eine supergute Idee.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:13:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Herr Steinbrück, treten Sie zurück!!

      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:20:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.555.349 von HeWhoEnjoysGravity am 11.02.09 10:09:03Dass du das posting #5 gelesen hast scheint klar, hast du es aber auch reflektiert? Es hatte nämlich einen argumentativen Gehalt.

      Gemäß deiner Logik bedeutet Börsenumsatzsteuer keine/weniger Spekulation und damit keine/weniger Krise.

      Da Amerika das Mutterland der Krise ist dürfte es dort keine Börsenumsatzsteuer geben.

      Tut es aber doch, was beweist dass deine These falsch ist.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:25:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich reg mich ja auch immer schnell auf.
      aber hier besteht kein Grund.
      CDU 34 Prozent/FDP 18 Prozent.
      Wenn es nicht Seehofer noch weiter versaut sind die SPD und Konsorten schon weg vom Fendster.
      Der Steinbrück kann sich und dem Münte noch seine Abwrackprämie zahlen und dann gehts ins Altersheim....
      Bis die SPD mal ans Regieren kommt gibts keine Unternehmen mehr (alle Pleite!)
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:32:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.555.482 von gnuldi am 11.02.09 10:25:19Die Gefahr ist groß!
      Wie hiess es doch? Das Merkel hängt an Steinbrücks Lippen. Das Problem ist, dass die Forderung gut ankommt, weil sich wenige betroffen fühlen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:32:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12 Du musst erstmal nachweisen, dass die Börsenumsatzsteuer der USA für die dortige Finanzkrise verantwortlich ist. Nicht jedes Argument ist auch ein gutes Argument. Ich habe dein Argument in #5 auf den ersten Blick als falsch angesehen. Übrigens habe ich keine Lust mich über alles zu unterhalten oder dir deine Meinung auszureden.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:38:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.555.022 von ZockerFreak am 11.02.09 09:30:12"Britisches Modell" also...ja gut, aber gibt es bei den Briten auch die 25%ige Zinsabschlagssteuer für Privatpersonen?

      Konkreteres müßten man wissen. Gilt die Börsenumsatzsteuer nur für die Institutionellen Anleger oder wird sie gar bei den Privatpersonen gehandelt?

      Diese "Zinsabschlagssteuer(25%)" müssen Die auch die institutionallen Anleger(Versicherer, ausl. Großinvestoren, Banken, Investmentbanken) berappen?

      Beides zusammen kickt den privaten Aktienanleger raus.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:38:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      :cry::mad:
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:46:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.555.022 von ZockerFreak am 11.02.09 09:30:12#1

      Obendrein will der auch noch, dass alle Aktionäre auf die Dividenden verzichten, und auch noch die Bankaktionäre enteignen...

      Jede Wählerstimme für die SPD, ist eine Stimme für Enteignung, Verarmung und Verelendung der Sparer und Kleinaktionäre.


      :mad:

      Deshalb:

      Aktionäre aller Bundesländer vereinigt euch und wählt die letzte Volkspartei Deutschlands - die CDU/CSU.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:46:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Aha, die Stempelsteuer kommt, schafft Arbeitsplätze in der Bürokratie zumal auch die Papieraktie wieder eingeführt werden dürfte. D hatte hier einen Wettbewerbsvorteil, dieser wird nun eingedampft. Aber das wird nichts Peer, die absolute Mehrheit der FDP bei der nächsten Wahl kannst du mit deiner kleinen radikalen Splittergruppe nicht verhindern. SPD, ÖDP, BÜSO.... Wer sowas wählt...
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:48:56
      Beitrag Nr. 20 ()
      #12 Gemäß meiner Argumentation ist die Börsenumsatzsteuer eine gute Idee, weil sie dem Staat Geld bringt und schädliche Spekulationen vermeiden hilft. Selbstverständlich wird die Börsenumsatzsteuer nicht alle Spekulationen verhindern, dazu ist sie viel zu niedrig.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:53:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.555.535 von HeWhoEnjoysGravity am 11.02.09 10:32:40Du musst erstmal nachweisen, dass die Börsenumsatzsteuer der USA für die dortige Finanzkrise verantwortlich ist.

      Nein das muss ich nicht, da ich nie behauptet habe dass es so sei.

      Die logische Argumentation zielte darauf ab zu zeigen, dass eine Börsenumsatzsteuer eine Finanzkrise nicht verhindert oder unwahrscheinlicher macht (über Marginalitäten will ich nicht streiten).

      Du bist doch ein netter Kerl. Beschäftige dich ein bischen mit Logik, sei etwas einsichtiger dann hast du auch eine gute Chance von mir Ernst genommen zu werden. Dich nicht Ernst nehmen zu können, fände ich bedauerlich.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 10:55:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.555.648 von Blue Max am 11.02.09 10:46:16Jede Wählerstimme für die SPD, ist eine Stimme für Enteignung, Verarmung und Verelendung der Sparer und Kleinaktionäre.

      Irgendjemand muss ja die Steuerentlastungen für die Großaktionäre und Großsparer finanzieren!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 11:34:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      Steinbrück fordert die Börsenumsatzsteuer!
      Was interessiert es den Mond, wenn ein Hund ihn anbellt??:D
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 11:34:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Steinbrück fordert die Börsenumsatzsteuer!
      Was interessiert es den Mond, wenn ein Hund ihn anbellt??:D
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 11:46:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.555.722 von T.Hecht am 11.02.09 10:53:54börsenumsatzsteuer...
      abgeltungssteuer...
      maut....
      erbschaftssteuer...

      es ist schon interessant, wie durch immer neue steuern das volk ausgepresst wird.

      für mich steht auf alle fälle fest, DIESER STAAT IST SO WAS VON DERMAßEN PLEITE.

      und pleite ist auch die spd in ihrer argumentation, aber es brauch keiner zu denken, das cdu / fdp uns den segen bringen werden.

      dann heißt es erst mal richtig den gürtel enger schnallen
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 11:47:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die treiben auch wirklich jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf. Es ist traurig mitanzusehen, wie eine ehemalige Volkspartei derart in Panik gerät und nur noch Testballosn aufsteigen lassen kann.

      Die SPD handelt schon längst nicht mehr aus innerer Überzeugung, sondern versucht mit diesen Testballons festzustellen, was beim Wähler ankommen könnte. Das ist reine Beliebigkeit, auf die sich der Wähler nicht verlassen kann.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 11:53:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.555.722 von T.Hecht am 11.02.09 10:53:54Wenn Steinbrück ein Stück mehr Stabilität in den Markt bringen will -und ob er das möchte sei mal dahin gestellt- könnte er das einfach tun, indem er die Abgeltungssteuer zurücknimmt oder sie wenigstens mit einer Spekufrist kombiniert. Dann könnte er sich zudem als Steuersenker profilieren.

      Allerdings würde das noch mehr an seiner Glaubwürdigkeit kratzen, da er ja der stärkste Verteidiger dieser Steuer ist, die in Wahrheit solche Krisen noch eher herbeiführt, indem sie kurzfristige Spekulationen belohnt und langfristige Investitionen bestraft. Darüberhinaus hatte er Steuersenkungen bisher strikt abgelehnt. Deswegen kauft ihm auch kein vernünftiger Mensch ab, er wolle eine Steuerreform herbeiführen. Auffälligerweise auch erst jetzt im Wahlkampf und auch erst für den Zeitraum nach der Wahl. Dabei hatte er Jahre Zeit dafür. Aber selbst in den fetten Jahren ist nicht mal auf die Idee gekommen. Im Gegenteil, trotz Steuermehreinnahmen in dreistelliger Milliardenhöhe hatte Steinbrück immer wieder neue Schulden aufgenommen.

      Fazit: Je eher der Mann, und mit ihm seine Partei, aus den Ministerien geschmissen wird, desto besser.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 11:55:08
      Beitrag Nr. 28 ()
      #21 Dann war es wohl nur ein Mißverständnis. Ich bin auch der Meinung, dass eine Börsenumsatzsteuer von z.B. 0,5% eine große Finanzkrise nicht verhindern oder nennenswert unwahrscheinlicher machen kann.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 12:11:33
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.556.275 von Sexus am 11.02.09 11:53:44Wenn Steinbrück ein Stück mehr Stabilität in den Markt bringen will -und ob er das möchte sei mal dahin gestellt- könnte er das einfach tun, indem er die Abgeltungssteuer zurücknimmt oder sie wenigstens mit einer Spekufrist kombiniert. Dann könnte er sich zudem als Steuersenker profilieren.

      Der Markt braucht keine Stabilität von aussen! Der Markt ist ja gerade das Instrument um Stabilität zu finden! Man muss ihn halt wirken lassen.
      Das man dies einen angeblich Liberalen erklären muss.

      Allerdings würde das noch mehr an seiner Glaubwürdigkeit kratzen, da er ja der stärkste Verteidiger dieser Steuer ist, die in Wahrheit solche Krisen noch eher herbeiführt, indem sie kurzfristige Spekulationen belohnt und langfristige Investitionen bestraft.

      Dies Aussage ist erklärungsbedürftig!, resultiert wohl eher aus der zwanghaften Notwendigkeit irgendetwas negatives über die Sozen zu schreiben.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 12:18:10
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.556.493 von T.Hecht am 11.02.09 12:11:33Ich stimme ja zu, der Markt braucht keine Stabilität von aussen. Vernünftige Rahmenbedingungen sind Eingriff genug. Aber eben das würde mit dem Wegfallen der Abgeltungssteuer erreicht werden können, da diese ja eine massiven Eingriff in die freie Investitionsentscheidung darstellt.


      Zwanghaft ist mein Verhalten noch nicht, denke ich. ;)

      Aber indem die Abgeltungssteuer ohne jede Begrenzung durch eine Spekufrist erhoben wird, bestraft sie zum Beispiel Kleinsparer, die bis 31.12.08 durch die Investition in Fonds ein zusätzliches Standbein für ihr Alter etc. aufbauen wollten, während auf der anderen Seite kurzfristige Spekulationen durch das Herabsenken des Steuersatzes (persönlicher Steuersatz > 25%) belohnt werden.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 13:07:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.556.546 von Sexus am 11.02.09 12:18:10Aber indem die Abgeltungssteuer ohne jede Begrenzung durch eine Spekufrist erhoben wird, bestraft sie zum Beispiel Kleinsparer, die bis 31.12.08 durch die Investition in Fonds ein zusätzliches Standbein für ihr Alter etc. aufbauen wollten, während auf der anderen Seite kurzfristige Spekulationen durch das Herabsenken des Steuersatzes (persönlicher Steuersatz > 25%) belohnt werden.

      Der Wegfall der Spekufrist ist freilich ärgerlich. Aber von Bestrafung resp. Belohnung irgendwelcher Anlegergruppen zu sprechen, ist nonsense. Hier werden wundersamerweise plötzlich alle gleich behandelt?! Naja nicht ganz, es gibt ja noch das Fondprivileg.
      Reiche (damit unterstellt Besitzer von Kapitalvermögen) werden besser gestellt. Das ist der Skandal. Mein Arbeitseinkommen (wo ich Leistung erbringen könnte) unterliegt dem Spitzensteuersatz, mein Kapitaleinkommen (für dass ich kaum Leistung erbringen muss) wird privilegiert. Aber die Diskussion hatten wir ja schon!
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 13:11:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      milliarden werden den banken geschenkt und über die hintertür wird der steuerzahler wieder kräftig abgemolken.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 13:13:22
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.556.943 von T.Hecht am 11.02.09 13:07:54Man darf schon von Bestrafung sprechen, wenn es zukünftig Kleinanlegern durch die Abgeltungssteuer madig gemacht werden soll, private Vorsorge in Form von der Anlage in Fonds zu betreiben.

      Das dient ferner dem Zweck die von der Bundesregierung aufgelegten Pläne a la Riester/Rürup attraktiver erscheinen zu lassen. Das ist fehlgeleitete Ordnungspolitik der Sozialdemokraten, die die Menschen so in eine bestimmte Richtung drängen wollen und ihn damit die freie Entscheidung darüber, was sie mit ihrem Geld anstellen, erzwungenermaßen abnehmen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 13:25:00
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.556.989 von Sexus am 11.02.09 13:13:22Man darf schon von Bestrafung sprechen, wenn es zukünftig Kleinanlegern durch die Abgeltungssteuer madig gemacht werden soll, private Vorsorge in Form von der Anlage in Fonds zu betreiben.

      Wieso nur Kleinanlegern? Im Übrigen ist die Anlage in Fonds eben wegen des Fondprivileg ja sogar aus steuerlicher Sicht vorteilhafter. Damit werden natürlich nur wieder die Fondgesellschaften/Banken privilegiert.

      Naja da man wohl davon ausgehen muss, dass der normale Kleinanleger über deinen Horizont nicht hinauskommt, kann man wohl eine Menge madig machen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 13:34:52
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.557.075 von T.Hecht am 11.02.09 13:25:00Wo soll ein Fondsprivileg vorhanden sein? Veräußerungsgewinne aus Aktien und Aktienfonds sind nach § 20 in vollem Umfang steuerpflichtig.

      ich wollte mit meiner Fokussierung auf den Kleinanleger auf die Widersprüchlichkeit der Regierung hinaus, die einerseits von der Wichtigkeit der privaten Vorsorge spricht, diese gleichermaßen aber beschneidet. Das ist ein größeres gesellschaftliches Problem als die Sorge um die Steuererhebung bei Großanlagern, die indirekt durch fehlende Investitionsmotivation -und sich den daraus ergebenden Nachteilen für den Durchschnittsbürger- natürlich auch betroffen sind.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 13:36:38
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.557.075 von T.Hecht am 11.02.09 13:25:00Du meintest wahrscheinlich die Ausnahmeregelung bei Dachfonds, bei denen sich zunächst keine Steuerpflicht ergibt, wenn Fonds innerhalb des Vermögens veräußert/ausgetauscht werden, sondern erst dann, wenn der Dachfonds selbst aufgelöst wird?
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 13:44:46
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.557.172 von Sexus am 11.02.09 13:36:38Die Abgeltungssteuer wird bei Veräußerung von Fondanteilen fällig, Transaktionen im Fond unterliegen keiner Abgeltungssteuer insofern erhalten Fondanleger eine nicht unerhebliche Steuerstundung.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 13:53:51
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.557.153 von Sexus am 11.02.09 13:34:52ich wollte mit meiner Fokussierung auf den Kleinanleger auf die Widersprüchlichkeit der Regierung hinaus, die einerseits von der Wichtigkeit der privaten Vorsorge spricht, diese gleichermaßen aber beschneidet. Das ist ein größeres gesellschaftliches Problem als die Sorge um die Steuererhebung bei Großanlagern, die indirekt durch fehlende Investitionsmotivation -und sich den daraus ergebenden Nachteilen für den Durchschnittsbürger- natürlich auch betroffen sind.

      Nochmals: Ich fand die Spekufrist mit der möglichen Steuerfreiheit angenehm und bedauere die Abschaffung. Steuersystematisch stellt sie aber keinen Vorteil bzw Nachteil für eine bestimmte Anlegergruppe dar. Schliesslich sagt die Transaktionsfrequenz ja nichts über das Anlageziel (zB Altersvorsorge) aus. Alle werden gleich betroffen.
      Anders stellt es sich beim Steuersatz dar. Hier werden die Reichen (im Sinne von Kapitaleinkünften) bevorteilt.

      Für diese Schweinerei des Steuersatzes gehört die SPD tatsächlich abgestraft.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 14:08:38
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.557.303 von T.Hecht am 11.02.09 13:53:51Ich fand die Spekufrist mit der möglichen Steuerfreiheit angenehm und bedauere die Abschaffung.

      Da wären wir uns schon mal einig.

      Aber im Gegensatz zu dir sehe ich eine Benachteiligung der Sparer durch die Abgeltungssteuer. Einst mußte ein Fondsparer oder Aktionär keinerlei Steuern entrichten, wenn er die Aktien bzw. Fondsanteile mindestens 1 Jahr hielt. Dies ist nun angechafft worden. Dahingehend sind wir uns wohl einig. Es werden nun also in jedem Fall Steuern fällig.

      Vorteile hat nur der, egal ob "reich" oder nicht, der kurzfristig spekuliert, da er von einem günstigeren Steuersatz profitieren kann. Dazu muß man aber nicht "reich" sein. Bei dem jetzigen Steuersystem ist es ein leichtes auch mit einem Durchscnittseinkommen in eine höhere Steuerklasse zu geraten als 25%. Dazu genügt es schon Alleinerziehende/r zu sein.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 14:14:37
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.557.432 von Sexus am 11.02.09 14:08:38Vorteile hat nur der, egal ob "reich" oder nicht, der kurzfristig spekuliert, da er von einem günstigeren Steuersatz profitieren kann. Dazu muß man aber nicht "reich" sein. Bei dem jetzigen Steuersystem ist es ein leichtes auch mit einem Durchscnittseinkommen in eine höhere Steuerklasse zu geraten als 25%. Dazu genügt es schon Alleinerziehende/r zu sein.

      der der länger anlegt profitiert doch auch von den 25% du Nase!
      --> Haltedauer spielt keine Rolle
      Reiche profitieren mehr, da ihre Steuerlast gegenüber früher von 42% auf 25% sinkt (Soli etc aussen vor)
      --> je mehr Einkünfte aus Kapitalvermögen um so größer die Entlastung

      bitte einmal drüber nachdenken und akzeptieren. Wenn Akzeptanz nicht möglich, bitte nochmal drüber nachdenken, notfalls auch noch mal überschlafen!
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 15:50:44
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.557.485 von T.Hecht am 11.02.09 14:14:37Bitte nicht persönlich werden, dafür gibt es keinerlei Grund. Wir sind uns ja im wesentlichen einig.

      Die Haltedauer spielt nun keinerlei Grund mehr. Sie hat aber eine Rolle gespielt und darauf wollte ich hinaus.

      Bei der reinen Betrachtung der Steuersätze ist es nicht so, daß nur "Reiche" den Spitzensteuersatz von 42 respektive 45% zahlen. Wie geschildert kann das schon einer alleinerziehenden Person passieren.

      Ich denke, daß du das ebenso siehst.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 18:38:54
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.558.378 von Sexus am 11.02.09 15:50:44Wir sind uns ja im wesentlichen einig.

      Es bereitet mir körperliches Unbehagen, wenn ich dieses lese.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 19:44:43
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.559.967 von T.Hecht am 11.02.09 18:38:54:laugh::laugh::laugh::laugh:

      FDP-Sexus wird nie kapieren, wem die Abgeltungssteuer nützt und wen sie belastet.

      Diese Erkenntnis verweigert ihm schon seine ideologische Ausrichtung, die im Kern ja davon ausgeht, dass das, was den Reichen nützt auch für den Durchschnittsbürger gut ist. Denn wann ging es der breiten Masse schon mal besser als heute im Kapitalismus. Verglichen z.B. mit dem Feudalismus bzw. der Vergangenheit ist dieser Schluss sicher richtig. Betrachtet man jedoch die Produktivität der jeweiligen Zeit, dann hat sich hinsichtlich des Wohlstandsgefälles soooo viel auch nicht getan. Ganz offensichtlich wird diese Tatsache, wenn man das mal global betrachtet. Dies nur mal als off-topic-statement.

      Eine Börsenumsatzsteuer hielte ich für sinnvoll, wenn sie nur auf Papiere erhoben wird, die nichts weiter sind als Wettscheine bzw. nicht durch reale Werte gedeckt sind. Das könnte evtl. die Flut dieser Papiere etwas eindämmen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.09 20:31:17
      Beitrag Nr. 44 ()
      Nachdem die Anleger durch die Abgeltungsteuer abgezockt werden; sollen die Anlegen durch eine eine weitere Steuer abgezockt werden; schließlich müssen die Milliarden, die der Staat den Banken in den A.... schiebt, finanziert werden;
      Da kann man nur hoffen, dass die SPD nicht in der nächsten Regierung sitzt.
      Aber da sehe ich keine Gefahr bei dieser beschissenen SPD Politik !
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 00:04:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.559.967 von T.Hecht am 11.02.09 18:38:54Tja, dann wirst du deine Meinung halt ändern müssen, damit noch der Abstand zum politischen Gegner gewahrt bleibt. Wo käme man denn da hin, wenn man die Anhänger der sozialen Marktwirtschaft nicht mehr in eine Schublade stecken könnte. Da wären die ganzen Revolten ja für die Katz gewesen, oder?
      Avatar
      schrieb am 12.02.09 00:07:23
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.560.489 von new_kid_in_town am 11.02.09 19:44:43Stimmt, gewisse Dinge entziehen sich meinem Verstand. So etwa, warum jeder, der die soziale Marktwirtschaft verteidigt ein "Reicher" sein soll. In den Augen von Leuten wie dir muß ich ja mindestens Apotheker, Zahnarzt und Jurist zugleich sein und in meiner Freizeit Fallschirm springen, nicht wahr? Feindbilder können so schön sein. Sie erleichtern einem das Denken ungemein. Oftmals sogar ganz.
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 00:41:51
      Beitrag Nr. 47 ()
      gefordert wird eine börsenumsatzsteuer nach britischem modell.
      bei wikipedia steht, dass in england lediglich auf inländische aktien die steuer anfällt. bedeutet dass jetzt, dass man von der zahlung der steuer verschont bleibt, wenn man über eine ausländischen bank z.b. aktien an der nasdaq oder nyse handelt?

      das wäre doch ziemlich blöd für den finanzplatz deutschland, weil dann inländische aktien benachteiligt werden.:confused:
      Avatar
      schrieb am 17.02.09 12:30:08
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.590.787 von steven_trader am 17.02.09 00:41:51#47

      "...nach britischem modell..."

      :laugh::laugh::laugh:

      Fragt euch doch mal, weshalb all die russischen Milliardäre sich bevorzugt in London niederlassen und wieviel Steuern die dort bezahlen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 17:15:22
      Beitrag Nr. 49 ()
      Initiative für Finanzmarkt: SPD will Steuer auf Börsengeschäfte

      Die SPD startet eine neue Initiative zur Regulierung der Finanzmärkte. Ein Kernpunkt des Papiers von Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier und Finanzminister Peer Steinbrück: Die Börsenumsatzsteuer soll wieder eingeführt werden.


      Die Börsenumsatzsteuer könnte dem Staat Einnahmen von bis zu 3 Mrd. Euro bringen, heißt es in dem Konzept. Es sei ein "Beitrag zur Wiederherstellung von Fairness", wenn der Sektor, dessen Rettung den Staatshaushalt auf Jahre belaste, etwas zur Finanzierung beitrage, sagte Steinmeier am Freitag in Berlin. Geplant ist eine Abgabe in Höhe von 0,5 Prozent auf den Kurswert von an der Börse getätigten Geschäften, etwa bei Aktienkäufen. Steuerpflichtig wäre der Käufer, bei der Emission von Aktien der Verkäufer.

      Damit orientiert sich die SPD am britischen Vorbild. In Großbritannien gibt es eine so genannte "Stempelsteuer", der Steuersatz auf Wertpapiergeschäfte beträgt ebenfalls 0,5 Prozent. Das Finanzministerium verweist darauf, dass auch an den Finanzplätzen Zürich und New York Börsenumsätze besteuert werden, ein Wettbewerbsnachteil für die Frankfurter Börse sei daher nicht zu befürchten.

      In Deutschland gab es bis 1990 eine Börsenumsatzsteuer, sie wurde unter Regie des damaligen Finanzministers Theo Waigel (CSU) von CDU, CSU und FDP abgeschafft. Nun will die SPD mit der Steuer auch die Nachhaltigkeit an den Finanzmärkten fördern. Kurzfristige Spekulationen würden teurer, dagegen spiele die Steuer bei längerfristigen Anlagen praktisch keine Rolle, heißt es in einem Papier Steinbrücks. Außerdem rechnet das Ministerium damit, dass die deutsche Börse AG mit Einführung der Steuer ihre Gebühren senken werde.

      Die SPD fordert in ihrem Konzept eine grundlegende Neuordnung der Finanzmärkte. Auch Hedge-Fonds sollen künftig der Regulierung unterworfen werden. Dabei soll diejenige Aufsichtsbehörde zuständig sein, in deren Bereich ein Fondsmanager seine Haupttätigkeit ausübt. Der formale Sitz des Fonds, oft in Steueroasen, würde keine Rolle spielen. Steinmeier sagte, man folge dem Grundsatz, dass es keine Finanzgeschäfte ohne Regulierung mehr geben solle. Bei Fonds, deren Größe ein systemisches Risiko für die Finanzmärkte darstelle, solle die Aufsicht auch Standards für Kapital, Risikomanagement und Liquidität festlegen können.


      Thema im koalitionsgespräch


      Diese Regelung würde allerdings nur funktionieren, wenn sie weltweit gilt. Die SPD bringt ihr Konzept ins Koalitionsgespräch am nächsten Mittwoch ein und will, dass sich die Bundesregierung als Ganzes für mehr Regelungen und Transparenz auf den internationalen Finanzmärkten einsetzt. Steinmeier warnte, dass Zeitfenster für eine weltweite Neuregelung sei nur eine begrenzte Zeit offen. Ein hoher Beamter des Finanzministeriums ergänzte, die Signale aus Großbritannien für härtere Regeln bei Hedge-Fonds seien auf Arbeitsebene weit diffuser als die Aussagen von Premierminister Gordon Brown. Die G20 beraten am 2. April in London unter Vorsitz Browns über neue internationale Regeln.

      Auf nationaler Ebene will die SPD erreichen, dass Managergehälter sich stärker am langfristigen Erfolg des Unternehmens und nicht an kurzfristigen Gewinnen orientieren. So sollen Bonuszahlungen nur noch aus einem mehrjährigen Bonus-Malus-Pool geleistet werden. Manager könnten dann nicht mehr Belohungen für Gewinne einstreichen, wenn im Jahr darauf schon heftige Verluste anfallen. Geplant ist außerdem ein Finanz-TÜV, der alle Finanzmarktprodukte für Verbraucher verständlich bewertet.

      Um die Finanzaufsicht die zu verbessern, soll die Arbeit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Bundesbank enger verzahnt werden. Dazu solle die BaFin von Bonn nach Frankfurt ziehen.




      Von Peter Ehrlich (Berlin)
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 19:17:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.669.366 von T.Hecht am 27.02.09 17:15:22jagt die Abzocker zum Teufel!

      Wiederherstellung der Fairness, als wenn ich als Kleinaktionär mich unfair verhalten hätte. Die Krise kommt ausgerechnet aus den Ländern auf uns rübergeschwappt, die solch eine Steuer haben. Dies beweist, dass eine derartige Steuer völlig ungeeignet ist den Markt zu beruhigen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 20:09:38
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.670.555 von T.Hecht am 27.02.09 19:17:06Es geht ja auch nicht darum, den Markt zu "beruhigen", es geht ausschließlich ums Geld. Da eine solche Steuer natürlich auch bei Anleihen zu entrichten ist, wär davon selbst der "vorsichtige" Anleger direkt oder indirekt betroffen, letzteres, wenn er eine Lebensversicherung, eine private Rentenversicherung, einen defensiven Fonds oder ähnliches hätte. Man sollte das nicht unterschätzen, denn Versicherer managen ihre Anleihebestände äußerst aktiv, vor allem hinsichtlich der Fälligkeiten, da wird das Papier nicht einfach gekauft und liegengelassen. Otto Normalverbraucher wird jedoch die Börsenumsatzsteuer gut finden, weil er ja nicht an der Börse "spekuliert" und wenn er sich dann später über die Mickerrendite seiner Riester-Rentenversicherung ärgert, wird ihm nicht mal bewußt werden, daß ihn dabei alle ausgenommen haben, sein Vermittler, seine Lebensversicherung und der Steinbrück.

      Ich glaub aber nicht, daß diese Steuer eine Chance hat. Aber vermutlich wird mir Madame Merkel wieder mal meinen Glauben nehmen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 20:33:05
      Beitrag Nr. 52 ()
      Kurz mal ein Blick auf die andere Seite des Teiches:

      US-Konjunktur: Obama hebt die Steuern um eine Billion Dollar an, Aktien fallen

      Als hätte die US-Wirtschaft nicht genug Probleme. Jetzt kündigt Obama auch noch Steuererhöhungen an, berichtet Bloomberg. Damit macht der neue Präsident Befürchtungen wahr, die schon vor seiner Wahl vom Wall Street Journal und anderen Publikationen geäußert wurden. Kein Wunder, dass die Börse auf seine Wahl so negativ reagierte wie zuvor bei keinem US-Präsidenten.

      Betroffen sind 2,6 Millionen der oberen Einkommensklasse, Wall Street Finanziers, Multinationale Unternehmen, die in den USA beheimatet sind und Ölkonzerne. Laut Bloomberg summieren sich die Steuererhöhungen auf insgesamt 1 Billion Dollar Dollar.

      Die massiven Steuererhöhungen sind Teil des Budget-Entwurfs für 2010, der heute veröffentlicht wurde. Damit sollen die Steuersenkung von George Busch wieder rückgängig gemacht werden. Mit den Erlösen der Steuererhöhungen sollen die Steuersenkungen für die unteren Einkommensklassen finanzieren. Das typische Umverteilungsprogramm ist zwar populär, aber Gift für Wirtschaft und Wall Street. Kein Wunder, dass die Indizes nach positivem Start in den roten Bereich abrutschen.

      Artikel: http://www.boerse-go.de/nachricht/US-Konjunktur-Obama-hebt-d…

      WS
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 20:45:18
      Beitrag Nr. 53 ()
      Steinbrück hat da ganz tolle Ideen. Neue Steuern und alte wieder einführen, um der Wirtschaftskrise zu begegnen. Wirklich gut wäre eine Entlastung der mittleren Einkommen.

      Beispiel aus der Schweiz, wie es besser gehen könnte:

      Der Kanton Zug beabsichtigt, die Steuern für geringe und mittlere Verdiener massiv zu senken. Das heisst konkret, ein Ehepaar mit zwei Kindern kann bis zu einem Einkommen von 160.000 Franken im Jahr (ca. 105.000 Euro) mit einer Steuerersparnis von knapp 30% rechnen. Leute die mehr Einkommen haben, profitieren davon nicht!

      So etwas nenne ich mal ECHTE Steuersenkung, die auch wirklich spürbar ist. Und nicht so eine Verarschung wie bei uns in Deutschland, wo nach einer vermeintlichen Steuerreform unter dem Strich nichts übrig bleibt, oder man an anderer Stelle draufzahlt.
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 20:46:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.670.989 von Sozialphysiker am 27.02.09 20:09:38Das ist schon klar! Aber wozu dann die scheinheilige Posse?!
      Kannst dich drauf verlassen das Merkel schwach wird. Da wird selbst der Guido weich.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 21:10:43
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.671.271 von T.Hecht am 27.02.09 20:46:16Die Mehrzahl der Bevölkerung wird es gerecht finden, weil nach ihrer Meinung nur böse Menschen an der Börse kaufen und verkaufen. Man tut also was Gutes, nämlich die Eindämmung der schändlichen Spekulation, und nimmt auch noch Geld ein, um damit später noch mehr Gutes zu tun. Eine geniale Idee, das muß man den Stones lassen. Kommt im Wahlkampf sicher gut an. Schau mer mal, was Angie dazu sagt, vermutlich erstmal nichts. Und Guido sowieso nicht, der wird sich hüten, bis zur Wahl irgendwas zu sagen, was irgendeinen seiner Wähler verärgern könnte.


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