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    Pleitewelle ungebrochen--Schaeffler --wäre die Kernschmelze - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.02.09 16:07:09 von
    neuester Beitrag 21.08.11 16:46:15 von
    Beiträge: 54
    ID: 1.148.339
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      Avatar
      schrieb am 15.02.09 16:07:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sonntag, 15. Februar 2009
      Pleitewelle ungebrochen
      Auto-Zulieferer in Gefahr


      Die Krise bei den Automobilzulieferern hat nach Ansicht von Experten ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. "In den letzten Wochen sind nur die ersten Dominosteine gefallen. Der Scheitelpunkt der Insolvenzwelle wird im März erreicht", heißt es in einer Studie der Managementberatung Oliver Wyman zur "Krise in der Automobilindustrie". Erst im kommenden Monat machten sich die verlängerten Weihnachtsferien und Kurzarbeit bei zahlreichen Autoherstellern bei den Zulieferern bemerkbar.


      Die Absatzkrise frisst nicht nur die Schwachen.


      den vergangenen drei Monaten hätten 22 Automobilzulieferer mit Werken in Deutschland Insolvenz angemeldet - Tendenz steigend. Bis Ende dieses Jahres könnten deutschlandweit 50 bis 80 weitere Betriebe folgen. Davon wären dann bis zu 100.000 Mitarbeiter betroffen. Treffen könne es sowohl kleine, familiengeführte Mittelständler als auch börsennotierte Unternehmen. Besonders gefährdet seien aber Firmen in der Hand von Finanzinvestoren. Dort sei die Zahl der Insolvenzen wegen einer "ungesunden Fremdkapitalstruktur" besonders hoch.

      Viele der Zulieferer gingen pleite, obwohl sie zu "den Besten ihrer Klasse" zählten, heißt es in der Studie. "Die meisten der insolvent gewordenen Zulieferer waren strategisch hervorragend positioniert." Der Automobilzulieferer Edscha beispielsweise, der Anfang vergangener Woche Insolvenzantrag gestellt hatte, sei jahrelang Weltmarktführer bei Scharnieren gewesen.

      "Lehman Brothers" im Autobau


      Gleichzeitig warnte Wyman-Zulieferexperte Jan Dannenberg vor einem Kollaps des angeschlagenen Schaeffler-Konzerns. Der Umgang mit Schaeffler werde zum "Lackmustest" für die deutsche Zulieferindustrie, schrieb er. "Ein Kippen von Schaeffler käme einer Kernschmelze in der Automobilzulieferindustrie gleich. Schaeffler und Continental sind für den deutschen Automobilbau das, was Lehman Brothers für die Bankenwelt in den USA war."

      Ein Weg aus der Krise seien Kurzarbeit, Kündigungen von Leih- und Zeitarbeitern sowie harte Kostensenkungsprogramme, sagte Dannenberg. Außerdem seien Banken und Staat gefordert, Unternehmen, die in Schieflage geraten sind, mit günstigen Krediten oder Bürgschaften unter die Arme zu greifen. Entscheidend sei es, das Eigenkapital zu erhöhen. Schließlich seien vielen Zulieferern in der Krise eine starke Verschuldung und hohe Zinslasten zum Verhängnis geworden.


      Quelle: http://www.n-tv.de/1103568.html
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 16:12:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.582.618 von GueldnerG45S am 15.02.09 16:07:09"Außerdem seien Banken und Staat gefordert, Unternehmen, die in Schieflage geraten sind, mit günstigen Krediten oder Bürgschaften unter die Arme zu greifen. Entscheidend sei es, das Eigenkapital zu erhöhen"

      Watt denn nu? EK oder FK? Kredite und Bürgschaften erhöhen das EK nur marginal:laugh::laugh:, unsere Blödels raffen auch gar nichts mehr.
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 16:27:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      "Schaeffler und Continental sind für den deutschen Automobilbau das, was Lehman Brothers für die Bankenwelt in den USA war"

      Treffend formuliert, ob der Autor auch über die Tragweite seiner Formulierung nachgedacht hat. Schließlich wissen wir, wie das endete.
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 17:32:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.582.618 von GueldnerG45S am 15.02.09 16:07:09Warum die den Scheitelpunkt gerade im März sehen, ist mir schleierhaft.

      Warum nicht April, Mai, Juni usw. ? :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 17:42:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.582.858 von alysant am 15.02.09 17:32:16Warum die den Scheitelpunkt gerade im März sehen, ist mir schleierhaft.

      Einfach geraten nehme ich mal an!
      Dafür haben se sich allerdings nicht aufs Jahr festgelegt!!!
      :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 15.02.09 17:45:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 17:45:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.582.902 von Datteljongleur am 15.02.09 17:42:28:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 17:47:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Scheitelpunkt kann jederzeit sein,wenn man für "Scheitelpunkt "einen bestimmten Maßstab definiert.
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 17:47:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Es gehen vor allem die Zulieferer pleite, die von Heuschrecken mit Fremdkapital zugeschüttet wurden, damit diese Private Equity Spieler über Dividendenausschüttungen das Eigenkapital plündern konnten.
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 17:49:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.582.919 von Beefcake_the_mighty am 15.02.09 17:47:09Ist das aus der Geometrie ?

      kommt mir irgendwie noch vom Schümasium bekannt vor. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 17:58:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.582.932 von alysant am 15.02.09 17:49:45Ist das aus der Geometrie ?

      Nein
      Aus dem kleinem Rethorikhandbuch für Politiker und andere Vorbilder.

      Klappt immer.
      Z.B:-"Die Renten sind sischä"
      Wenn man jetzt für "sischä" einen bestimmten Maßstab zugrunde legt(in dem Fall:Irgendwas kommt irgendwann),wird die Aussage wahr.

      Ist doch ganz einfach :D
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 18:03:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.582.932 von alysant am 15.02.09 17:49:45Eher Algebra!!!



      Ganz leicht zu berechnen!!!
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 18:09:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.582.999 von Datteljongleur am 15.02.09 18:03:52Meine Frisörin hat gesagt, das ist alles Blödsinn. Der Scheitel muss nicht oben sein, es gibt auch Seitenscheitel.
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 18:12:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.583.023 von gold_nase am 15.02.09 18:09:11Der Scheitel muss nicht oben sein

      Geht auch unten, gell?! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 18:35:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.583.040 von Datteljongleur am 15.02.09 18:12:37Geht auch hinten, wenn man extarpoliert, ganz tief von hinten!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 18:39:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.582.999 von Datteljongleur am 15.02.09 18:03:52Managed du einen Hedgefond nach Quantanalyse?
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 18:43:00
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.583.040 von Datteljongleur am 15.02.09 18:12:37Kommt auch immer mehr in Mode

      http://www.schamhaarfrisuren.de/

      Bis Merz werden alle einen Scheitel haben und wir gehen gestärkt aus der Krise hervor.
      :)
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 18:45:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.583.123 von derbewunderer am 15.02.09 18:35:24Ich hab mal nachgesehen, Frau Maria-Elisabeth Schaeffler trägt überhaupt keinen Scheitel. Also wo ist dann der Scheitelpunkt wirklich, damit jeder weiß, wann er überschritten werden müssen soll.

      Avatar
      schrieb am 16.02.09 12:23:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.583.158 von gold_nase am 15.02.09 18:45:49by the way:

      Obwohl nicht mehr taufrisch, beweist sie zumindest bei der Wahl ihres Friseurs, ihrer Kosmetikerin und ggfs. ihres Chirurgen ein glückliches Händchen.

      Hast Du vielleicht auch eine Akt-Aufnahme ?

      Würde mich nämlich brennend interessieren, ob sie naturblond ist.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 11:20:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Samstag, 21. Februar 2009, 10:32 Uhr
      Schaeffler: Staatsgeld würde verzinst zurückgezahlt werden Die Unternehmerin Maria-Elisabeth Schaeffler hat angekündigt, dass der Schaeffler-Konzern die dringend benötigten staatlichen Gelder verzinst zurückerstatten würde. Das Unternehmen werde „alles mit Zinsen auf Heller und Pfennig zurückbezahlen“, sagte Schaeffler.

      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker.html



      Absturz von Continental macht Schaeffler zu schaffen


      Vom Branchenstar zum Bittsteller

      Continental ist tief in die roten Zahlen gerutscht - und einmal mehr zeigt sich, wie sehr sich das Familienunernehmen Schaeffler mit der Übernahme des viel größeren DAX-Konzerns aus Hannover verhoben hat. Schaefflers Abstieg vom bewunderten Branchenstar zum Bittsteller war rasant.
      Von Jörg Endriss für tagesschau.de
      Noch im vergangenen Jahr stand die Provinzfirma Schaeffler aus dem fränkischen Ort Herzogenaurach als großer Gewinner da. Schaeffler hatte gerade den Einstieg beim dreimal größeren DAX-Konzern Continental geschafft. Für eine Abwehrschlacht fehlte dem Reifenhersteller das Geld. Conti habe sich mit der Milliarden-Übernahme von VDO, der Elekroniksparte von Siemens, verhoben, hieß es damals.

      Hauptsitz der Schaeffler-Gruppe in Herzogenaurach. ]

      Wirtschaftsexperten beschworen die Kraft von Familienunternehmen: Die Betriebe seien weniger dem Druck von Aktionären ausgesetzt, kurzfristige Renditeziele zu erreichen. Bei Investitionen hätten sie einen längeren Atem. Nun geht allerdings Schaeffler die Puste aus.
      Tränen in der Krise
      Für rund zehn Milliarden Euro hatte Schaeffler die Conti-Mehrheit übernommen - mittlerweile ist das Paket an der Börse gerade mal noch etwa zwei Milliarden Euro wert. Der Autozulieferer aus Hannover ist ausweislich seiner Jahresbilanz 2008 tief in die roten Zahlen gerutscht.

      Schaeffler, dem zweitgrößten Wälzlager-Hersteller der Welt, geht das Geld aus. Eigentümerin Maria-Elisabeth Schaeffler, deren Privatvermögen auf mehrere Milliarden Euro geschätzt wird, versucht sich nun in der Rolle als Bittstellerin - und ruft den Staat zur Hilfe. Die Wirtschaftskrise und der Absatzeinbruch auf dem Automarkt habe die Zulieferer Schaeffler und Conti kalt erwischt, argumentiert sie.

      Dabei weiß die Milliardärin die Belegschaft hinter sich. 8000 Mitarbeiter demonstrierten vor kurzem für Finanzhilfen vom Staat und stärkten den Eigentümern den Rücken. "Wir sind Schaeffler", riefen die Teilnehmer des Demonstrationszuges im kleinen Herzogenaurach. Die sonst öffentlichkeitsscheue Familienunternehmerin zeigte sich vor Kameras zu Tränen gerührt.

      Die Bundesregierung hat die Schaeffler-Forderungen bislang skeptisch aufgenommen. Sie will nicht in den Verdacht kommen, mögliche Management-Fehlentscheidungen mit Steuergeld abzufedern. Auf der anderen Seite hängen an Schaeffler zehntausende Arbeitsplätze. Diskutiert wird eine Zwischenfinanzierung, bis ein Investor gefunden ist.


      Droht Schaeffler dasselbe Schicksal wie dem eigenen Übernahme-Opfer Continental? ]


      Schaeffler-Familie dürfte Einfluss verlieren

      Nach Einschätzung von Wirtschaftsexperten dürfte die Eigentümerfamilie mittelfristig ihren Einfluss verlieren. "Wer auch immer einsteigt, wird Gewicht haben mögen", sagt Willi Diez vom Nürtinger Institut für Automobilwirtschaft. Der Meinung ist auch Engelbert Wimmer von der Unternehmensberatung PA Consulting. Branchenkenner sehen vor allem Finanzinvestoren und asiatische Staatsfonds als mögliche Käufer. "Es ist aber auch möglich, dass sich Autobauer zu einer Auffang-Holding zusammentun und Schaeffler durch Garantien stützen", so Wimmer.

      Letztlich droht Schaeffler das gleiche Schicksal wie dem mittlerweile in den MDax abgestiegenen Unternehmen Continental: Die Firma könnte übernommen werden, weil sie selbst einen zu großen Brocken schlucken wollte.

      http://www.tagesschau.de/wirtschaft/schaeffler132.html
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 12:38:26
      Beitrag Nr. 21 ()

      Maria-Elisabeth Schaeffler am vergangenen Mittwoch vor dem Hintergrund der Schaeffler-Werke. An ihrer Jacke trägt sie den Demo-Button, den Mitarbeiter entworfen haben: „Auch ich bin Schaeffler“


      Maria-Elisabeth Schaeffler Die Frau zwischen allem und nichts
      Von MICHAEL BACKHAUS, RENA BEEG und BURKHARD UHLENBROICH

      Sie zählte noch vor Kurzem zu den hundert reichsten Menschen der Welt. Jetzt muss sie um ihren Konzern und ihr ganzes Vermögen bangen. BILD am Sonntag begleitete die umstrittenste Unternehmerin Deutschlands für einen Tag.

      Maria-Elisabeth Schaeffler ist von Natur aus mit einem Gesicht von klassischer, also nicht glatter Schönheit gesegnet.


      Ausdrucksvolle blaue Augen, darüber eine hohe Stirn. Ein weit geschwungener und rot geschminkter Mund. Auch mit 67 trägt sie ihre blonden „Walle-Walle-Haare“, wie sie selbst sagt, zu einem mädchenhaften Zopf gebändigt.

      Es ist ein Gesicht, das man sich merkt.

      Und seit vergangenem Mittwoch ist das Gesicht von Maria-Elisabeth Schaeffler das Gesicht der Wirtschaftskrise in Deutschland. Denn die Unternehmerin bricht auf offener Straße vor Tausenden Mitarbeitern in Tränen aus, die in Herzogenaurach für den vom Untergang bedrohten Schaeffler-Konzern mit seinen weltweit rund 66 000 Mitarbeitern demonstrieren.

      Es sind, wie Deutschlands umstrittenste Unternehmerin später in einem elegant-kühlen Sitzungszimmer der Firmenzentrale sagen wird, Tränen der Rührung:

      „Seit mehr als 40 Jahren ist mein Leben aufs Engste mit dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern verbunden. In einer so schwierigen Situation, wenn die Menschen so eindrucksvoll zueinander stehen, kann schon ein mal eine Träne fließen. Dafür muss man sich nicht schämen.“

      Ursprünglich sollte sie an der Demo nicht teilnehmen. Berater hatten Sicherheitsbedenken geltend gemacht, jemand könne sie im Affekt angreifen. Also führt sie mit BamS ein Interview, als sich ihre Mitarbeiter draußen versammeln.

      Durch die Lamellenvorhänge des Konferenzraumes riskiert „die Schaefflerin“, wie man sie in der fränkischen Heimat nennt, einen Blick auf den Protestzug.

      Dann hält es sie nicht länger: „Ich will und muss bei dieser Demonstration mitlaufen. Ansonsten könnte ich nicht mehr in den Spiegel schauen.“

      Sie springt in ihrem sandfarbenen, figurbetonten Hosenanzug von Escada auf, schnappt sich die Daunenjacke und macht sich auf zur ersten Demo ihres Lebens – bei klirrender Kälte und auf Pumps.

      Ein Mitarbeiter ruft noch verzweifelt nach Sicherheitsleuten. Darauf sie: „Ich brauche keine Sicherheit.“

      Wozu auch? Die Menschen hier sind froh, sie zu haben. Sie ist eine Schaeffler, sie muss es schaffen, alle zu beschützen vor dem Bösen da draußen, also den Banken, Investoren und Heuschrecken.

      Auch darum fordern sie – von der SPD bis zur CSU, von den Betriebsräten bis zu den Gewerkschaften – einhellig, dass der Staat den Schaefflers mit Millionen und Milliarden aus der Patsche hilft.

      Wilde Gerüchte über eine Pleite oder eine Übernahme durch die Banken machen die Runde.

      Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg (44), der mit 80 Prozent der Hauptanteilseigner der Gruppe ist, stellen sich in dieser aufgeheizten Atmosphäre unseren Fragen nach Verantwortung und Schuld, nach der wahren Lage der Gruppe und danach, wie es weitergehen kann.

      BILD am Sonntag: Zeitungsberichten zufolge übernehmen gerade die die Banken die Macht bei Schaeffler. Was ist da dran?

      Georg Schaeffler: Die unternehmerische Kontrolle liegt nach wie vor bei der Familie Schaeffler. Aber es ist auch richtig, dass wir alle an einem Tisch sitzen und zusammen mit den Banken an einem Konzept für die Zukunft arbeiten. Haben Sie sich mit der Übernahme von Conti verhoben?

      http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2009/02/22/maria-…
      „Reichtum hat mit Glücklichsein nichts zu tun“
      Von MICHAEL BACKHAUS, RENA BEEG und BURKHARD UHLENBROICH
      Zurück zum ersten Teil

      Maria-Elisabeth Schaeffler: Vor einem halben Jahr wurde die Übernahme noch als strategischer Coup gefeiert. Wir wurden in der Öffentlichkeit von Politik und Wirtschaft für die weitsichtige Entscheidung gelobt. Jetzt soll es plötzlich „Zockerei“ sein. Wer das behauptet, verdreht die Tatsachen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass in ein paar Jahren die Richtigkeit unserer Entscheidung unbestritten sein wird.

      BamS: Warum ist die Schaeffler-Gruppe so wichtig für Deutschland?

      Maria-Elisabeth Schaeffler: Schaeffler/Conti steht für eine industrielle Substanz, die es so weltweit nicht noch einmal gibt und die nicht einfach ersetzt werden kann. In jedem Auto auf dieser Welt finden Sie im Durchschnitt 60 Teile allein aus der Schaeffler-Produktion. Eine Störung in unserer Produktion hat für die Automobilindustrie weltweit schwerwiegende Auswirkungen. Eine renommierte Unternehmensberatung hat unsere Bedeutung für die Industrie mit derjenigen von Lehman Brothers für die Bankenwelt verglichen. Natürlich sind wir uns bewusst, dass es viele gibt, die versuchen, im Fall einer Insolvenz mit Teilen der Schaeffler/Conti-Gruppe ein Schnäppchen zu machen.

      Georg Schaeffler: Der Verbund der Unternehmen schafft mit der Hochpräzisionsmechanik von Schaeffler und der Elektronik von Conti eine technologische Zukunftsperspektive. Dadurch behalten Tausende von hoch qualifizierten Arbeitnehmern einen sicheren Arbeitsplatz in Deutschland. Das kann aber nur funktionieren, wenn die Einheit von Schaeffler und Conti erhalten bleibt. Unsere Familie hat in über sechs Jahrzehnten bewiesen, dass wir langfristig denken und als Garant für diese zukunftsweisende strategische Ausrichtung einstehen. Dabei sind wir offen für eine Beteiligung Dritter.

      BamS: Wie dringend sind Sie wirklich auf ­staatliche Hilfe angewiesen?

      Maria-Elisabeth Schaeffler: Ohne eine zeitlich begrenzte finanzielle Überbrückung durch den Staat wird es für die Einheit und Zukunft von Continental und Schaeffler schwierig. Wichtig ist aber, dass das Unternehmen alles mit Zinsen auf Heller und Pfennig zurückbezahlen wird. Es geht nicht um ein Geschenk.

      BamS: Macht Sie als Unternehmerin die Abhängigkeit vom Steuerzahler nicht betroffen?

      Maria-Elisabeth Schaeffler: Natürlich trifft mich das! Den Staat um Geld zu bitten, ist das Letzte, was man sich als Unternehmerin wünscht. Aber die Verantwortung für das Unternehmen und die Mitarbeiter lässt uns keine andere Wahl. Die weltweite Finanzkrise ist in der Realwirtschaft angekommen und trifft die Automobilindustrie und alle Zulieferer mit voller Wucht. Das hat keiner in der Dramatik vorhergesehen.

      BamS: Denken Sie manchmal, dass alles, was Ihre Familie und Sie selbst in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut haben, zerstört werden könnte?

      Maria-Elisabeth Schaeffler: Ein schrecklicher Gedanke. Doch das verdränge ich schnell wieder. Die Verantwortung für das Unternehmen und seinen Mitarbeiter steht jetzt an erster Stelle.

      BamS: Wie hart würde Sie eine Insolvenz persönlich treffen?

      Georg Schaeffler: Ich bin persönlich haftender Gesellschafter. Das sagt doch alles!

      BamS: Frau Schaeffler, laut „Forbes“-Liste ­gehören Sie zu den hundert reichsten Menschen der Welt...

      Maria-Elisabeth Schaeffler (lacht): Jetzt bestimmt nicht mehr.

      BamS: Was bedeutet Ihnen Reichtum?

      Maria-Elisabeth Schaeffler: Reichtum hat nichts mit Glücklichsein zu tun. Geld macht nicht frei, höchstens unabhängig. Reichtum ist eine Verpflichtung und eine Verantwortung. Ich lasse gerade eine kleine Kapelle hier in der Nähe restaurieren. Später sollen darin kleine Konzerte stattfinden. So etwas macht mich glücklich.BamS: Nicht zuletzt von der Kanzlerin wird es abhängen, ob die Regierung Schaeffler hilft. Wie gut kennen Sie ­Angela Merkel?

      Maria-Elisabeth Schaeffler: Ich habe mich der Bundeskanzlerin schon zu Füßen geworfen . . .

      BamS: Wie bitte???

      Maria-Elisabeth Schaeffler: Im Fürther Stadttheater wurde 2007 Ludwig Erhard geehrt. Ich sah Frau Merkel auf den Stufen oberhalb von mir stehen und wollte zu ihr. Dabei verhedderte ich mich aber mit meinem Hosenanzug und schlug der Länge nach vor ihr hin. Die scharfen Kanten der Stufen haben mein Knie zertrümmert. Ich wurde noch in derselben Nacht operiert, musste danach monatelang an Krücken gehen.

      BamS: Haben Sie mit der Kanzlerin auch über Ihre Probleme gesprochen?

      Maria-Elisabeth Schaeffler: Frau Dr. Merkel hat mich letztes Jahr angerufen, um von mir die strategischen Gründe zur Übernahme von Conti erläutert zu bekommen. Es war ein gutes Gespräch.

      Es ist Abend, aber vor Maria-Elisabeth Schaeffler liegt noch viel Arbeit. Wenn sie gegen Mitternacht nach Hause fährt, wird sie sich in ihren Sessel setzen. Sie wird links zwei Hunde kraulen, rechts zwei Hunde. Dabei wird sie im Fernsehen die Nachrichten verfolgen – und erwarten, was der Tag bringt.

      Soviel Schaeffler steckt in einem VW:


      Ohne die Bauteile des Autozulieferers läuft nichts. In einem VW Tiguan werden allein 60 Teile verwendet: Motorenelemente (1), Wasserpumpenlager (2), Getriebe (3), Federbeinlager (4), Radlagereinheiten (5), Kupplungen und Kupplungsscheiben (6), Zweimassenschwungräder und Schwingungsdämpfer (7),Kupplungsausrücksysteme (8), Kugelgewindetriebe für Lenkungen (9), Riemenspanner (10)


      http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2009/02/22/maria-…
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 15:33:26
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.628.630 von GueldnerG45S am 22.02.09 12:38:26Ich hatte gleich auf Tränen der Rührung getippt :D

      Was mich am meisten interessiert:

      Um welche Hunderasse handelt es sich ? :D
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 18:08:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.629.360 von alysant am 22.02.09 15:33:26Auch ich bin Deutsche Bank!




      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 20:59:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      :eek: Alle reden von OPEL, doch Schaeffler hat weit mehr Menschen beschäftigt :eek:

      Sonntag, 22. Februar 2009, 17:52 Uhr
      Opel-Pleite würde Milliarden kosten

      Ein Zusammenbruch von Opel könnte den Steuerzahler nach Einschätzung von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) zwei bis drei Milliarden Euro kosten. Steinbrück verwies in der ARD auf Belastungen für Steuern und Sozialsysteme, falls die gut 25 000 Opel-Beschäftigten und noch einmal die gleiche Zahl von Arbeitnehmern bei den Zulieferbetrieben arbeitslos werden sollten. „Ist es dann nicht sinnvoller behilflich zu sein, damit diese Menschen in Lohn und Brot bleiben?“
      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertex…
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 21:06:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.629.913 von Datteljongleur am 22.02.09 18:08:15Herr Ackermann sollte sich mal die Zähne bleichen lassen ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.02.09 18:17:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.630.599 von Eddy_Merckx am 22.02.09 21:06:06#25

      Der bemüht sich doch nur um ein menschliches Antlitz.

      Lässt sich extra die Zähne gelb einfärben, rasiert sich drei Tage lang nicht und trägt eine Billig-Krawatte...

      Euch kann man es aber auch nicht recht machen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.02.09 12:40:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.630.599 von Eddy_Merckx am 22.02.09 21:06:06Du stehst wohl auf Middelhoff, Ex-Arcandor-Chef, und seinem Lachen !? :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 15:56:58
      Beitrag Nr. 28 ()
      02.03.09, 14:47

      Finanzdrama
      Schaeffler kämpft verzweifelt gegen die Banken

      Der Autozulieferer Schaeffler hat sich mit der Übernahme von Continental finanziell übernommen. Die Banken kennen keine Gnade und wollen Schaeffler kaltstellen. Doch klein beigeben will das Familienunternehmen nicht. Das Drama spitzt sich zu.

      Die Lage bei Schaeffler eskaliert. Der Autozulieferer hatte sich mit der Übernahme des Konkurrenten Continental finanziell verhoben. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtete am Montag, die Banken erwögen jetzt eine Rückabwicklung des Kaufs. Es werde darüber diskutiert, alle Conti-Aktien, die derzeit bei Schaeffler liegen, zu übernehmen. Schaeffler hält derzeit knapp unter 50 Prozent an Conti, weitere 40 Prozent sind bei Banken geparkt.

      Traurige Aussicht für Maria-Elisabeth Schaeffler
      Schaeffler dementierte prompt. „Die Gerüchte, Schaeffler habe zugestimmt, die Conti-Aktien an Banken abzugeben, sind nicht zutreffend“, sagte ein Sprecher am Montag in Herzogenaurach. An einem Rettungskonzept für das fränkische Unternehmen, das sich mit der schuldenfinanzierten Übernahme von Conti übernommen hat, werde weiter gearbeitet. „Wir werden informieren, wenn das Rettungskonzept vorliegt“, sagte der Sprecher. In Schaeffler-Kreisen hieß es, die Banken könnten nicht gegen den Willen von Schaeffler die Aktien kassieren. Das Unternehmen habe auch keine Hinweise auf solche Pläne.
      Schaeffler hatte die Übernahme stets damit begründet, dass beide Konzerne sich technologisch perfekt ergänzen. Auch die IG Metall hält den Zusammenschluss aus industriepolitischer Sicht für plausibel: Er sei „von systemrelevanter Bedeutung“ für die Automobilindustrie, heißt es in dem gemeinsamen Papier zur Zukunftssicherung von Schaeffler, auf das sich Gewerkschaft und Unternehmen kürzlich verständigt hatten.

      Die IG Metall steht zu Schaeffler

      „Es ist sinnvoll, den Verbund zu erhalten“, bekräftigte der Schaeffler-Betreuer bei der IG Metall, Wolfgang Müller, am Montag. Doch ihm ist auch klar, dass die Banken das anders sehen könnten: „Die haben natürlich ihre kurzfristigen Rendite-Interessen im Blick“, klagt der Gewerkschafter. „Eine Rückabwicklung ist durchaus vorstellbar.“

      Wenn die Banken alle Conti-Aktien übernehmen, rücken Insolvenz und Zerschlagung des Schaeffler-Konzerns nach Müllers Einschätzung noch näher. Das Eigenkapital der mit mehr als zehn Milliarden Euro verschuldeten Franken ist aufgezehrt. Georg Schaeffler, dem mittlerweile 80 Prozent des Unternehmens gehören, bezifferte den Kapitalbedarf kürzlich auf bis zu sechs Milliarden Euro. Ein Investor ist nicht in Sicht.

      Als realistisch gilt in Branchenkreisen das Szenario, dass die Gläubigerbanken bei Schaeffler Schulden in Eigenkapital umwandelten, auf diese Weise neue Anteilseigner würden und damit das Sagen in Herzogenaurach hätten. Mehr als fraglich sei, ob der Familie Schaeffler noch eine Sperrminorität von 25 Prozent zugestanden werde.



      Die Banken stehen selbst mit dem Rücken zur Wand

      Die Banken stehen selbst stark unter Druck. Vor allem die Commerzbank steht mit Milliarden im Feuer – die Bank hat selbst Staatshilfen bekommen, der Staat ist inzwischen Miteigentümer. Die Royal Bank of Scotland (RBS), ebenfalls Kreditgeber, ist weitgehend verstaatlicht und hat 2008 mit 24 Milliarden Pfund den größten Verlust in der britischen Unternehmensgeschichte verzeichnet. Die RBS sei „bewegungsunfähig“, es komme bei Schaeffler nun vor allem auf die Commerzbank an, hieß es in Finanzkreisen.

      Bei Continental, die der Übernahme lange erbitterten Widerstand geleistet hatte, ist die Stimmung gegen Schaeffler auf dem Tiefpunkt. Die Hannoveraner ärgert vor allem, dass Schaeffler-Eigentümerin Maria-Elisabeth Schaeffler stets im selben Atemzug von der Schaeffler/Conti-Gruppe spricht. Dabei sei Conti bis dato gar kein Teil von Schaeffler, sondern ein eigenständiger Konzern, der sehr gut ohne Schaeffler überleben könnte, heißt es im Umfeld des Unternehmens. sms/dpa/Reuters
      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/finanzdrama-…
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 16:15:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.682.006 von GueldnerG45S am 02.03.09 15:56:58Die bleiben und werden wieder getrennt:

      In der jetzigen Situation an Synergien zu arbeiten bei allseitigen Animositäten mit damit zwangsläufig verbundenen Einmal-Aufwendungen wäre Schwachsinn.

      Das Signal für Elsbeth und Görgla ist eindeutig:

      game over, fränkisch ausgedrückt :D
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 14:11:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.682.222 von alysant am 02.03.09 16:15:45:eek: game over, fränkisch ausgedrückt :eek: und dann :confused:

      06.03.09, 13:48

      Staatshilfe
      Bayern gibt Schaeffler einen Korb


      Da Schaeffler nicht unverschuldet in Not geriet, braucht der Konzern nach Meinung von Bayerns Wirtschaftsminister Zeil nicht auf Steuergelder setzen. Die Banken seien nun gefragt.


      Der Hauptsitz der Schaeffler Gruppe in Herzogenaurach

      Bevor der Steuerzahler den Konzern stütze, seien erst einmal die Banken gefordert – „vor allem solche, die bestimmte Transaktionen gefördert oder finanziert haben“, sagte Martin Zeil am Freitag in München. Mehrere Banken hatten dem Autozulieferer Schaeffler im vergangenen Jahr mit über zehn Milliarden Euro Kredit die Übernahme der weit größeren Continental AG ermöglicht. Zeil deutete an, dass die Bundesregierung das ähnlich sehe. Der Staat könne unter strengen Voraussetzungen Firmen helfen, „die unverschuldet in Not geraten“ seien. „Ich habe den Eindruck, dass sich die Bundesregierung dieser Sichtweise anschließt.“

      Bayern hat kaum Geld

      Nennenswerte Hilfe von Bayern könne Schaeffler ohnehin nicht erwarten. Das überstiege die Möglichkeiten des Freistaats, sagte der Wirtschaftsminister. Für den bayerischen Mittelstandsschirm habe er gerade einmal 200 Millionen Euro zur Verfügung.

      „Wir haben stark begonnen und schwach aufgehört“, sagte Zeil. Aber Bayern werde auch den kommenden Aufschwung anführen. ast/AP
      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/staatshilfe-…
      Avatar
      schrieb am 06.03.09 14:27:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.715.329 von GueldnerG45S am 06.03.09 14:11:11Na, da bin ich aber mal gespannt, ob Bayern die ohne Hilfe fallen läßt, wenn es ernst wird. Womöglich hängt auch die Bayerische Landesbank mit Milliarden drin, die ohnehin dann Bayern schlucken muß.
      Natürlich kommt uns Proleten zunächst erstmal der Gedanke, soll sie selbst auslöffeln, was sie sich in ihrem Größenwahn eingebrockt hat. Aber wenn sich das etwas beruhigt hat, kommen doch die Gedanken, was denn nun eigentlich wichtiger ist, ein an sich gut aufgestelltes Unternehmen zu retten und damit zig-Tausende von Arbeitsplätzen, oder Rachegedanken. Abgestraft wird die Tante auf jeden Fall so oder so.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 14:48:38
      Beitrag Nr. 32 ()
      23.04.09, 14:25
      Schaeffler
      Dubai greift nach Conti-Werk

      Allen Protesten zu Trotz hält Conti an der Schließung zweier Werke fest. An der Fabrik in Frankreich ist bereits ein Investor interessiert. Er kommt – wieder einmal – aus der Golfregion.


      Continental-Mehrheitsaktionärin Schaeffler
      Ein Investor aus Dubai interessiert sich für ein zur Schließung vorgesehenes Continental-Reifenwerk in Clairoix, wie ein Unternehmenssprecher am Donnerstag sagte. „Es hat eine Anfrage gegeben.“ Details nannte er nicht. Auf der Hauptversammlung des Autozulieferers verteidigte Conti-Chef Karl-Thomas Neumann die Schließungspläne für Reifenwerke am Stammsitz Hannover sowie im nordfranzösischen Clairoix: „Unser Haus ist zu groß. Wir müssen unsere Kapazitäten an den tatsächlichen Bedarf in den kommenden Jahren anpassen.“ Von der Schließung sind insgesamt rund 1900 Beschäftigte betroffen.
      Neumann drängt Schaeffler zum Handeln

      Von Großaktionär Schaeffler forderte Neumann ein rasches Konzept für die Zukunft der beiden angeschlagenen Konzerne. Ein weiteres Abwarten in der extrem schwierigen wirtschaftlichen Lage berge das Risiko einer „unkontrollierten Entwicklung“, sagte Neumann am Donnerstag am Rande der Hauptversammlung. Schaeffler und Continental sind hoch verschuldet, die Branchenkrise hat die beiden Autozulieferer voll erwischt. Neumann kündigte an, innerhalb von maximal 100 Tagen selbst ein tragfähiges Zukunftskonzept vorlegen zu wollen.

      Continental allein könne die benötigten Antworten auf die grundlegende Fragen aber nicht liefern, sagte Neumann mit Blick auf Schaeffler. Er warnte vor Egoismus und forderte den „guten Willen“ aller Beteiligten. Ohne grundlegende Weichenstellungen sei der Handlungsspielraum von Continental sehr eingeschränkt, bis hin zu „starken Lähmungserscheinungen“.


      Zukunft der Reifensparte ist offen

      Neumann sagte, es sei etwa offen, ob sich Continental auf das Geschäft als Autozulieferer konzentrieren solle, und was dann aus der Reifensparte werde. Offen sei zudem, wie das Automobilgeschäft allein in der aktuellen Krise ohne die Beiträge der Reifensparte die Zukunftsthemen finanzieren solle.Schaeffler und Conti hatten zwar vereinbart, über eine Zusammenlegung der Automobilsparten zu sprechen und die Conti- Reifensparte auszugliedern – ein Konzept und ein Zeitplan aber liegen bislang nicht vor.

      Schaeffler hatte sich bei der auf Pump finanzierten Übernahme des dreimal größeren Continental-Konzerns im Zuge der Finanz- und Autokrise überhoben. Die hoch verschuldete Gruppe bittet um Staatshilfen und arbeitet seit Monaten an einem Zukunftskonzept. Auch Conti hat einen riesigen Schuldenberg, wegen der Milliarden-Übernahme von Siemens VDO.

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/schaeffler-dubai-…
      Avatar
      schrieb am 23.04.09 14:48:49
      Beitrag Nr. 33 ()
      23.04.09, 14:25
      Schaeffler
      Dubai greift nach Conti-Werk

      Allen Protesten zu Trotz hält Conti an der Schließung zweier Werke fest. An der Fabrik in Frankreich ist bereits ein Investor interessiert. Er kommt – wieder einmal – aus der Golfregion.


      Continental-Mehrheitsaktionärin Schaeffler
      Ein Investor aus Dubai interessiert sich für ein zur Schließung vorgesehenes Continental-Reifenwerk in Clairoix, wie ein Unternehmenssprecher am Donnerstag sagte. „Es hat eine Anfrage gegeben.“ Details nannte er nicht. Auf der Hauptversammlung des Autozulieferers verteidigte Conti-Chef Karl-Thomas Neumann die Schließungspläne für Reifenwerke am Stammsitz Hannover sowie im nordfranzösischen Clairoix: „Unser Haus ist zu groß. Wir müssen unsere Kapazitäten an den tatsächlichen Bedarf in den kommenden Jahren anpassen.“ Von der Schließung sind insgesamt rund 1900 Beschäftigte betroffen.
      Neumann drängt Schaeffler zum Handeln

      Von Großaktionär Schaeffler forderte Neumann ein rasches Konzept für die Zukunft der beiden angeschlagenen Konzerne. Ein weiteres Abwarten in der extrem schwierigen wirtschaftlichen Lage berge das Risiko einer „unkontrollierten Entwicklung“, sagte Neumann am Donnerstag am Rande der Hauptversammlung. Schaeffler und Continental sind hoch verschuldet, die Branchenkrise hat die beiden Autozulieferer voll erwischt. Neumann kündigte an, innerhalb von maximal 100 Tagen selbst ein tragfähiges Zukunftskonzept vorlegen zu wollen.

      Continental allein könne die benötigten Antworten auf die grundlegende Fragen aber nicht liefern, sagte Neumann mit Blick auf Schaeffler. Er warnte vor Egoismus und forderte den „guten Willen“ aller Beteiligten. Ohne grundlegende Weichenstellungen sei der Handlungsspielraum von Continental sehr eingeschränkt, bis hin zu „starken Lähmungserscheinungen“.


      Zukunft der Reifensparte ist offen

      Neumann sagte, es sei etwa offen, ob sich Continental auf das Geschäft als Autozulieferer konzentrieren solle, und was dann aus der Reifensparte werde. Offen sei zudem, wie das Automobilgeschäft allein in der aktuellen Krise ohne die Beiträge der Reifensparte die Zukunftsthemen finanzieren solle.Schaeffler und Conti hatten zwar vereinbart, über eine Zusammenlegung der Automobilsparten zu sprechen und die Conti- Reifensparte auszugliedern – ein Konzept und ein Zeitplan aber liegen bislang nicht vor.

      Schaeffler hatte sich bei der auf Pump finanzierten Übernahme des dreimal größeren Continental-Konzerns im Zuge der Finanz- und Autokrise überhoben. Die hoch verschuldete Gruppe bittet um Staatshilfen und arbeitet seit Monaten an einem Zukunftskonzept. Auch Conti hat einen riesigen Schuldenberg, wegen der Milliarden-Übernahme von Siemens VDO.

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/schaeffler-dubai-…
      Avatar
      schrieb am 06.05.09 11:20:55
      Beitrag Nr. 34 ()


      Schaeffler schockiert Conti

      06.05.2009, 07:57 Uhr von Axel Höpner, Sönke Iwersen und Mark C. Schneider

      Der Umgangston zwischen der Führung von Continental und dem Hauptaktionär Schaeffler wird immer rauer. Und nun gibt es laut Handelsblatt-Informationen einen Plan mit brisantem Inhalt: Schaeffler will Conti konsolidieren, um die eigene Verschuldung zu senken. Das hätte für Conti weitreichende Folgen. Kein Wunder, dass der Vorstand gegen den Plan Sturm läuft. Artikel
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/schaeffler…

      :D hier wächst nicht zusammen was zusammen gehört :D
      Avatar
      schrieb am 13.05.09 10:47:56
      Beitrag Nr. 35 ()


      Nachrichten am Mittwoch, den 13. Mai 2009, 10:42 Uhr
      Sparprogramm in Deutschland

      Schaeffler streicht 4500 Jobs

      Der am Abgrund stehende Autozulieferer Schaeffler will sich mithilfe eines drastischen Sparprogramms retten. 4500 Stellen sollen allein in Deutschland wegfallen. Schaeffler versucht, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden - doch die Gewerkschaften kündigten bereits erbitterten Widerstand an.
      http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/:Sparprogramm-Deu…
      Avatar
      schrieb am 27.06.09 21:48:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      Samstag, 27. Juni 2009

      Rettender Investor aus China?
      Gerüchte um Schaeffler


      Auf der Suche nach einem Investor ist die angeschlagene Schaeffler-Gruppe bislang unbestätigten informationen zufolge offenbar auch in China unterwegs.

      Marie-Elisabeth Schaeffler (Archivbild): Know-how gegen Cash?
      (Foto: REUTERS)

      Der fränkische Autozulieferer verhandle unter anderem mit der Pekinger Stadtverwaltung, berichtete die "WirtschaftsWoche" vorab unter Berufung auf Branchenkreise in Peking. Demnach wären für Schaeffler mit einem Einstieg der Chinesen die akuten Finanzprobleme kurzfristig gelöst. Der Investor würde Zugang zu Know-how, Technologie und den Vertriebswegen des Wälzlagerherstellers gewinnen, hieß es in dem Bericht.

      "Wir haben immer gesagt, dass wir mit möglichen Investoren sprechen, um das Interesse zu qualifizieren", zitiert das Magazin einen Schaeffler-Sprecher. Vorbild der Gespräche ist demnach die Übernahme von Geschäftsteilen des unter Gläubigerschutz stehenden US-Konkurrenten Delphi durch ein Konsortium aus Pekinger Stadtverwaltung, dem staatlichen Stahlkonzern Capital Iron & Steel und einem chinesischen Privatinvestor.

      Schaeffler hatte sich mit der Übernahme des Autozulieferers Continental überhoben und muss massiv Personal abbauen. Beide Unternehmen verhandeln über einen Zusammenschluss. Ende Juli sollen Ergebnisse präsentiert werden.

      mmo/rts

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Geruechte-um-Schaeffler-articl…
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 13:55:56
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.480.911 von GueldnerG45S am 27.06.09 21:48:43In den Fabrikhallen werden nur noch Melodien aus "Land des Lächelns" gespielt. Lisbeth läuft bereits im Kimono herum und läßt ihr make up bereits auf Schlitzaugen trimmen. :laugh::laugh::laugh:

      ernsthaft:

      Ich sehe das mit großem Vorbehalt. Die Chinesen wissen ja um die Situation. Als nächstes kommen vielleicht Gerüchte aus dem arabischen Raum.
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 17:49:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.987 von alysant am 28.06.09 13:55:56Hab ich mich in den Nachrichten verhört, daß Schaffler wieder schwarze Zahlen schreibt?
      Sowas läßt man doch nicht pleite gehen. Wenn die Wirtschaft wieder anspringt, können die sich vor Aufträgen nicht retten.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.06.09 12:43:30
      Beitrag Nr. 39 ()
      Wenn die Wirtschaft wieder anspringt, können die sich vor Aufträgen nicht retten.

      Da hast sicher Recht - aber irgendwie muss man sich bis dahin über die Zeit retten - dann ist der Drops gelutscht und Cont eingesackt.
      Avatar
      schrieb am 29.06.09 13:11:28
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.480.911 von GueldnerG45S am 27.06.09 21:48:43Der fränkische Autozulieferer verhandle unter anderem mit der Pekinger Stadtverwaltung.

      Wir kämpften für einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz, bald kämpfen wir wieder für einen menschlichen Kapitalismus.

      Quelle : Losung bei der historischen Protestdemonstration am 4. November 1989 in Berlin
      Avatar
      schrieb am 30.06.09 14:34:57
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.482.504 von Wilbi am 28.06.09 17:49:13Wenn die Wirtschaft wieder anspringt, können die sich vor Aufträgen nicht retten

      Jepp,oder" Alles wird gut",wie Nina Ruge in "Leute von Heute" immer sascht".Die muss es als Freundin von Top-Manager W.Reitzle schließlich wissen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.09 15:12:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.493.178 von Eddy_Merckx am 30.06.09 14:34:57Korrektur:
      ==========

      Nina ist die amtliche Alte von Reitzle, der mich persönlich immer an einen K&K-Offizier erinnert (durch den Schnauzbart). :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 14:41:05
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.493.178 von Eddy_Merckx am 30.06.09 14:34:57Hier springt nix mehr an Eddy daß soltest Du aber wissen (wenn der Feigenbaum grün wird und...wir leben jetzt in der Feigenbaumgeneration)






      DÜSTERE PROGNOSE
      Experten warnen vor drastischem Absturz der Autoindustrie


      Von Benjamin Bidder


      In der Autobranche herrscht Untergangsstimmung. Einer neuen Studie zufolge machen VW, Opel und Co. pro verkauftem Auto im Schnitt 1800 Euro Verlust. Und die Krise hat gerade erst begonnen: Jedem zweiten Zulieferer droht die Pleite, viele werden den Absturz wohl nicht überleben
      Die Studie erfasst die Lage von 45 Autobauern weltweit und 275 Zulieferfirmen. Die Experten zeichnen ein apokalyptisch anmutendes Bild einer Branche, von der die deutsche Wirtschaft abhängt wie von kaum einer zweiten. Passend zu ihren alarmierenden Erkenntnissen haben die Autoren eine Präsentation in Anlehnung an einen Bibelvers überschrieben: "Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht..." Fast scheint es, als könne den Autobauern nur noch Beten helfen.

      "Es ist mit Sicherheit die bedrohlichste Situation, die die Branche seit dem Zweiten Weltkrieg erlebt hat," warnt Vinzenz Schwegmann von AlixPartners im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Der Höhepunkt der Autokrise stehe erst noch bevor. Während staatliche Stützungsprogramme wie die Abwrackprämie derzeit noch die Probleme linderten, werde der Absturz danach umso brutaler.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,633793,00.html
      Avatar
      schrieb am 02.07.09 15:37:32
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.507.413 von GueldnerG45S am 02.07.09 14:41:05Wir brauchen kein TV mehr, denn nichts ist spannender als Wirtschaft in 2010 und 2011.

      War das nicht auch ein Slogan vom "Handelsblatt" ?:D
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 17:24:56
      Beitrag Nr. 45 ()
      Zum Srätt-Thema:
      Eine Schaeffler-Pleite sehe ich nicht als Kernschmelze. Auch diese
      Frau wird ihr Privatvermögen von einigen Mrd. € nicht verlieren.

      Da Continental gut aufgestellt ist (Nur die Übernahme von Siemens-
      VDO ist noch nicht verdaut!), könnte der Spieß andersherum gedreht
      werden und Conti die Schaeffler-Gruppe für 'nen Appel und ein Ei
      übernehmen, kurz bevor die Dame endgültig das *Handtuch wirft*. :look:
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 20:36:22
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.775 von G-C-L am 04.07.09 17:24:56Größenwahn muß bestraft werden.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 05.07.09 01:00:07
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.519.126 von Wilbi am 04.07.09 20:36:22Ganz Deiner Meinung!
      Schlimm ist nur, dass die Beschäftigten darunter leiden müssen und einige Tausend Jobs verloren gehen. :cry:
      Avatar
      schrieb am 05.07.09 14:42:52
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.775 von G-C-L am 04.07.09 17:24:56Ich glaube, Du überschätzt die aktuelle Situation von Lisl:

      Das meiste war in das Unternehmen investiert. Der künftige Minderheitenanteil wird daher relativ niedrig sein.

      Daß Lisl und Schorschi einiges Privatvermögen im Laufe der Jahrzehnte gebunkert haben, ist natürlich auch anzunehmen.

      meine Schätzung:

      Restvermögen total 1 - 2 Mrd. Euro, wobei ich eher Richtung 1 tendiere.

      Der Parallelfall Arcandor / Schickedanz ist natürlich dramatischer abgelaufen. Madeleine Sch. ist aus dem Kreis der Milliardäre ausgeschieden ohne Aussicht auf ein come back:D
      Avatar
      schrieb am 15.07.09 13:14:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      Mittwoch, 15.07.2009

      Insolvenzen
      Studie: Die große Pleitewelle kommt erst noch


      Es gab schon viele Insolvenzen in diesem Jahr – und es traf auch traditionsreiche Unternehmen. Laut einer Studie war das aber erst der Anfang. Im zweiten Halbjahr dürfte die Zahl der Firmenpleiten deutlich steigen. Dabei kommt Deutschland im internationalen Vergleich noch recht gut weg.

      Arcandor ist nur ein Beispiel für eine Firmenpleite. Quelle: ap



      HB DARMSTADT. Die befürchtete Pleitewelle dürfte nach einer Studie des Informationsdienstleisters D&B in den USA und Europa im zweiten Halbjahr erst richtig anrollen. „Die prominenten Insolvenzfälle wie Arcandor, Qimonda, Schiesser, Märklin und Rosenthal sind nur ein Vorgeschmack auf die noch bevorstehenden Insolvenzen im Herbst und Winter 2009“, sagte die Expertin für Risikomanagement, Martina Neumayr, am Mittwoch in Darmstadt.

      Am stärksten betroffen sind der Untersuchung zufolge die USA. Hier soll die Zahl der Insolvenzen um fast 60 Prozent steigen. Aber auch die großen europäischen Industrienationen kommen nicht ungeschoren davon. In Spanien sehen die Experten einen Anstieg der zahlungsunfähigen Unternehmen von 43 Prozent, in Großbritannien sind es 35 Prozent und in Frankreich 28 Prozent. Vergleichsweise moderat erscheint da der Anstieg der Insolvenzen in Deutschland von etwa 17 Prozent. In ähnlichem Ausmaß wächst die Zahl der zahlungsunfähigen Unternehmen in Japan mit 16 Prozent.

      Nach den Worten von Neumayr dürfte es nun so genannte nachgelagerte Insolvenzbranchen wie Zulieferbetriebe für Automobil- und Maschinenbau sowie kleine und mittelständische Unternehmen im Einzelhandel und Handwerk treffen. Sie litten unter den drastischen Auftragseinbrüchen, was ernsthafte Finanzierungsprobleme mit sich bringe.

      Ein Teufelskreis: Denn mangels Gewinn und Cashflow sind die Unternehmen auf Fremdkapital zur Refinanzierung von auslaufenden Anleihen und Krediten angewiesen. Die Banken und Kreditgeber vergeben allerdings aus Angst vor einer Insolvenz ihrer Kredit- und Kapitalnehmer neue Darlehen nur noch zögerlich. Bis Ende des Jahres könnten deshalb einige Kredite ausfallen, befürchtet Neumayr: „Es bleibt abzuwarten, wie und ob politische Weichenstellungen und Konjunkturprogramme an dieser Stelle helfen können, trotz strengerer Prüfungen der Kreditwürdigkeit auf Seiten der Banken Unternehmen ausreichend mit notwendigem Kapital zu versorgen

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/studie-die…
      Avatar
      schrieb am 05.01.10 00:03:14
      Beitrag Nr. 50 ()
      Gibt es die Schaefflers überhaupt noch ???
      Avatar
      schrieb am 10.01.10 13:58:49
      Beitrag Nr. 51 ()



      10.01.2010 - 12:14 UHR

      Insolvenzen: Die grosse Pleiten-Pech-und-Pannen-Bilanz Von diesen Firmen mussten wir uns verabschieden
      340 000 Unternehmen seit 2000 pleite




      Hinter uns liegt das Pleiten-Pech-und-Pannen-Jahrzehnt schlechthin. Arcandor, Holzmann, Babcock-Borsig. BILD.de blickt zurück auf die größten Insolvenzen: Von diesem Firmen mussten wir uns verabschieden.

      Die schlimmste Insolvenz in diesem Jahrzehnt war der Zusammenbruch des Karstadt Quelle-Konzerns Arcandor mit etwa 52 000 Beschäftigten. Das berichtet die Wirtschaftsauskunftei Creditreform.

      Insgesamt sind seit dem Jahr 2000 in Deutschland rund 340 000 Unternehmen in die Pleite geschliddert.


      Die Pleite des Baukonzerns Philipp Holzmann mit etwa 23 000 Beschäftigten und der Zusammenbruch des Anlagenbauers Babcock Borsig mit 11 000 Mitarbeitern gehören laut Creditreform zu den größten Insolvenzen der vergangenen zehn Jahre.

      Mit jeweils rund 11 000 Beschäftigten zählten auch das Brief-Konsortium PIN Group im Jahr 2008 und der Möbelhersteller Schieder 2007 zu den großen Firmenzusammenbrüchen.

      Fast jeder fünfte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte habe in den vergangenen zehn Jahren schon einmal die Pleite seines Arbeitsgebers erlebt.

      Die Unternehmensinsolvenzen seit 2000 nach Beschäftigtenzahl




      http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2010/01/10/pleite…
      Avatar
      schrieb am 28.07.11 22:14:12
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.702.690 von GueldnerG45S am 10.01.10 13:58:49:confused: Wie geht es der Frau Scheffler jetzt nach dem Aufschwung :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.07.11 23:33:41
      Beitrag Nr. 53 ()
      Zitat von GueldnerG45S: :confused: Wie geht es der Frau Scheffler jetzt nach dem Aufschwung :confused:


      Die berappeln sich wieder. Das ist eine starke Truppe bei INA. Ich hab dort mal gearbeitet. Und die Frau Schaeffler steht immer zu ihren Mitarbeitern. Da wird keiner so leicht entlassen. Nur gut, daß wir noch solche Unternehmen haben.
      Im Moment können sie die Kredite planmäßig tilgen und haben schon ein ganzes Stück reduziert.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.08.11 16:46:15
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.862.219 von Geldler am 28.07.11 23:33:41

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      Pleitewelle ungebrochen--Schaeffler --wäre die Kernschmelze