Finanzkrise: Der größte Bankraub aller Zeiten - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 16.02.09 00:41:31 von
neuester Beitrag 25.02.09 19:24:01 von
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Von mir Kommentarlos, da sehr lang, aber lesenswert.
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Bank, Banker, Bankrott
Der größte Bankraub aller Zeiten
Von René Zeyer
Was treiben die Mächtigen der Finanzwelt? Wie sieht ihre Arbeit, wie ihr Leben aus? manager-magazin.de präsentiert Auszüge aus dem Buch "Bank, Banker, Bankrott", in dem Autor René Zeyer Eitelkeiten, Intrigen und Karrieresucht von Gelddealern entlarvt, die den Bezug zur Realität schon längst verloren haben.
Ich gebe zu: Als ich diese Storys schrieb, wusste ich nicht, dass alles noch viel schlimmer ist. Aber am allerschlimmsten ist: Wenn sich die Weltwirtschaft vom größten Bankraub aller Zeiten erholen wird, werden die Banker genauso weiter machen, wie hier beschrieben.
...
Artikel: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,dru…
Viel Spass beim lesen
WS
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Bank, Banker, Bankrott
Der größte Bankraub aller Zeiten
Von René Zeyer
Was treiben die Mächtigen der Finanzwelt? Wie sieht ihre Arbeit, wie ihr Leben aus? manager-magazin.de präsentiert Auszüge aus dem Buch "Bank, Banker, Bankrott", in dem Autor René Zeyer Eitelkeiten, Intrigen und Karrieresucht von Gelddealern entlarvt, die den Bezug zur Realität schon längst verloren haben.
Ich gebe zu: Als ich diese Storys schrieb, wusste ich nicht, dass alles noch viel schlimmer ist. Aber am allerschlimmsten ist: Wenn sich die Weltwirtschaft vom größten Bankraub aller Zeiten erholen wird, werden die Banker genauso weiter machen, wie hier beschrieben.
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Artikel: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,dru…
Viel Spass beim lesen
WS
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.584.291 von Wechselschalter am 16.02.09 00:41:31Boooah, langweilig! Wissen doch alle die nicht auf den Kopp gefallen sind.
1929 konnte man für 1000 USD Aktien im Wert von 10.000 USD kaufen. Hebel 1:10
Wer Verluste nicht durch nachschießen von neuem Geld aussitzen konnte/wollte hat alles verloren.
Im Jahr 2008 gab es Hebelprodukte mit einem Hebel von bis zu 1:200. Da ist die Kohle schneller Weg als man denkt.
Die lieben Banken lassen sich immer mal wieder was Neues einfallen um an das Geld ihrer Kunden zu kommen und wer jetzt rumheult, der heult zurecht.
Mein Gott, blöd/Gierig muß man den sein um seine Kohle so schnell zu verbraten.
1929 konnte man für 1000 USD Aktien im Wert von 10.000 USD kaufen. Hebel 1:10
Wer Verluste nicht durch nachschießen von neuem Geld aussitzen konnte/wollte hat alles verloren.
Im Jahr 2008 gab es Hebelprodukte mit einem Hebel von bis zu 1:200. Da ist die Kohle schneller Weg als man denkt.
Die lieben Banken lassen sich immer mal wieder was Neues einfallen um an das Geld ihrer Kunden zu kommen und wer jetzt rumheult, der heult zurecht.
Mein Gott, blöd/Gierig muß man den sein um seine Kohle so schnell zu verbraten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.584.386 von pardon am 16.02.09 01:25:12Du scheinst keine Steuern zu zahlen, bei deiner Weitsicht!?
WS
WS
also, ich denk mal, wer so etwas plant, macht es von langer Hand. Der hat auch Jahre vorher schon Leute in die Unternehmen geschleußt und Politiker in Ländern platziert die mitspielen müssen. Diese Personen haben dann vermutlich so viel Dreck am Stecken, dass sie aus Angst vor Enthüllung einfach mitspielen, oder durch Gehirnwäsche (Sektiererei). Man verspricht ihnen einen sicheren Platz im Bunker.
Verrat am Steuerzahler
Die Plünderung
Bushs vielleicht kreativste Erfindung: der risikofreie Kapitalismus. Von Naomi Klein
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feu…
Verrat am Steuerzahler
Die Plünderung
Bushs vielleicht kreativste Erfindung: der risikofreie Kapitalismus. Von Naomi Klein
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feu…
Staat zahlt Boni für Gier-Banker (Presseschau)
Thread: Staat zahlt Boni für Gier-Banker (Presseschau)
Thread: Staat zahlt Boni für Gier-Banker (Presseschau)
wieso hat René Zeyer das Buch ("Bank, Banker, Bankrott") erst jetzt geschrieben?
Ich finde diese Schreiberlinge ala René Zeyer,Dirk Müller(Mr.Dax) und co. fast noch schlimmer,als die "Bankster",denn sie schlachten diese Krise zu Ihren Gunsten aus.(Heuchler)
Im Nachhinein ist es doch einfach...
Großen Respekt habe ich lediglich vor "Warnern" wie Bill Bonner,Kurt Richebächer etc.
Gruss B.
Ich finde diese Schreiberlinge ala René Zeyer,Dirk Müller(Mr.Dax) und co. fast noch schlimmer,als die "Bankster",denn sie schlachten diese Krise zu Ihren Gunsten aus.(Heuchler)
Im Nachhinein ist es doch einfach...
Großen Respekt habe ich lediglich vor "Warnern" wie Bill Bonner,Kurt Richebächer etc.
Gruss B.
Wie kommt eine HRE zu Verbindlichkeiten von 100.000.000.000 Euro?
Wo sind die Gegenwerte? Oder wo waren sie?
Der Teufel scheißt immer auf den dicksen Haufen.
Wo sind die Gegenwerte? Oder wo waren sie?
Der Teufel scheißt immer auf den dicksen Haufen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.588.273 von Walther Sparbier am 16.02.09 16:52:16...wäre ja mal der Hammer, zu sehen was passiert, wenn die HRE doch noch in die Pleite läuft.
...denen gehört doch allen der Kopf abgerissen, eine RAF im Kleinformat wäre jetzt genau richtig...
...denen gehört doch allen der Kopf abgerissen, eine RAF im Kleinformat wäre jetzt genau richtig...
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.588.273 von Walther Sparbier am 16.02.09 16:52:16vielleicht weil Flowers im großen Stil bei Goldman Sachs Ramsch eingekauft hat
Ich kann es nur wiederholen:
Die Banken wollen nur unser Bestes, nämlich unser Geld!
Die Banken wollen nur unser Bestes, nämlich unser Geld!
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.588.273 von Walther Sparbier am 16.02.09 16:52:16"Wie kommt eine HRE zu Verbindlichkeiten von 100.000.000.000 Euro?"
Das kann ich auch nicht verstehen, wo ein solcher Riesenbetrag entstehen kann. Die haben ja angeblich keine amerikanischen Schrottpapiere gekauft. Die haben Kredite ausgeliehen zu günstigen Zinssätzen für die Kunden und diese nicht kongruent gegenfinanziert. Sie kriegen also für ausgeliehene Kedite weniger Zinsen, als sie für aufgenommenne Gelder bezahlen müssen.Aber eine solche Summe, aberwitzig. Bankazubis lernen diese goldene Bankregel eigentlich schon im ersten Lehrjahr.
Und wenn ich mich recht entsinne, ist seinerzeit auch Herstatt daran kaputt gegangen.
wilbi
Das kann ich auch nicht verstehen, wo ein solcher Riesenbetrag entstehen kann. Die haben ja angeblich keine amerikanischen Schrottpapiere gekauft. Die haben Kredite ausgeliehen zu günstigen Zinssätzen für die Kunden und diese nicht kongruent gegenfinanziert. Sie kriegen also für ausgeliehene Kedite weniger Zinsen, als sie für aufgenommenne Gelder bezahlen müssen.Aber eine solche Summe, aberwitzig. Bankazubis lernen diese goldene Bankregel eigentlich schon im ersten Lehrjahr.
Und wenn ich mich recht entsinne, ist seinerzeit auch Herstatt daran kaputt gegangen.
wilbi
--.
Der grösste Bankraub aller Zeiten ein weiterer Inside Job oder nur Cleverness?
Man lese und staune ...
http://www.chartingstocks.net/2009/02/oh-hillaryyouve-got-so…
WS
Man lese und staune ...
http://www.chartingstocks.net/2009/02/oh-hillaryyouve-got-so…
WS
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.625.289 von Wechselschalter am 21.02.09 00:11:41Soros sees no bottom for world financial "collapse"
Datum: 21.02.2008
Renowned investor George Soros said on Friday the world financial system has effectively disintegrated, adding that there is yet no prospect of a near-term resolution to the crisis.
Soros said the turbulence is actually more severe than during the Great Depression, comparing the current situation to the demise of the Soviet Union.
He said the bankruptcy of Lehman Brothers in September marked a turning point in the functioning of the market system.
"We witnessed the collapse of the financial system," Soros said at a Columbia University dinner. "It was placed on life support, and it's still on life support. There's no sign that we are anywhere near a bottom."
His comments echoed those made earlier at the same conference by Paul Volcker, a former Federal Reserve chairman who is now a top adviser to President Barack Obama.
Volcker said industrial production around the world was declining even more rapidly than in the United States, which is itself under severe strain.
"I don't remember any time, maybe even in the Great Depression, when things went down quite so fast, quite so uniformly around the world," Volcker said.
Artikel: http://www.reuters.com/article/businessNews/idUSTRE51K0A9200…
WS
Datum: 21.02.2008
Renowned investor George Soros said on Friday the world financial system has effectively disintegrated, adding that there is yet no prospect of a near-term resolution to the crisis.
Soros said the turbulence is actually more severe than during the Great Depression, comparing the current situation to the demise of the Soviet Union.
He said the bankruptcy of Lehman Brothers in September marked a turning point in the functioning of the market system.
"We witnessed the collapse of the financial system," Soros said at a Columbia University dinner. "It was placed on life support, and it's still on life support. There's no sign that we are anywhere near a bottom."
His comments echoed those made earlier at the same conference by Paul Volcker, a former Federal Reserve chairman who is now a top adviser to President Barack Obama.
Volcker said industrial production around the world was declining even more rapidly than in the United States, which is itself under severe strain.
"I don't remember any time, maybe even in the Great Depression, when things went down quite so fast, quite so uniformly around the world," Volcker said.
Artikel: http://www.reuters.com/article/businessNews/idUSTRE51K0A9200…
WS
Spekulanten wetten auf den Staatsbankrott
Die Finanzmärkte haben ein neues Lieblingsthema gefunden: Ganze Länder könnten Pleite gehen. Deswegen sind Ausfallversicherungen für Staatsanleihen gefragt wie nie. Osteuropa und Südamerika stehen unter besonderer Beobachtung. Aber selbst Deutschland gilt bei den Zockern als gefährdet.
Zuerst die gute Nachricht: Die Bundesrepublik ist der solideste Staat der Welt. Jetzt die schlechte: Für Anleger haben sich die Langfrist-Perspektiven auch dieses solidesten Schuldners wesentlich eingetrübt. Diese Botschaft sendet die Preisentwicklung bei Kreditausfallversicherungen, auch Credit Default Swaps oder CDS genannt. Die Gründe für die gesteigerte Risikowahrnehmung sind vielfältig: „Die zunehmenden Sorgen über einer Eskalation der Krise in Osteuropa sowie wachsende Finanznot in einigen Euro-Ländern spielen eine Rolle“, schreibt Ulf Krass von der Helaba in einer Studie. Direkt oder indirekt seien davon auch die deutschen Staatsfinanzen betroffen. Hinzu kommen die Kosten für die Konjunkturpakete und die damit einhergehende Neuverschuldung – allein dieses Jahr 37 Mrd. Euro.
...
Artikel: http://www.welt.de/finanzen/article3266907/Spekulanten-wette…
Diese Welt, angekommen an einem U-Turn ...
WS
Die Finanzmärkte haben ein neues Lieblingsthema gefunden: Ganze Länder könnten Pleite gehen. Deswegen sind Ausfallversicherungen für Staatsanleihen gefragt wie nie. Osteuropa und Südamerika stehen unter besonderer Beobachtung. Aber selbst Deutschland gilt bei den Zockern als gefährdet.
Zuerst die gute Nachricht: Die Bundesrepublik ist der solideste Staat der Welt. Jetzt die schlechte: Für Anleger haben sich die Langfrist-Perspektiven auch dieses solidesten Schuldners wesentlich eingetrübt. Diese Botschaft sendet die Preisentwicklung bei Kreditausfallversicherungen, auch Credit Default Swaps oder CDS genannt. Die Gründe für die gesteigerte Risikowahrnehmung sind vielfältig: „Die zunehmenden Sorgen über einer Eskalation der Krise in Osteuropa sowie wachsende Finanznot in einigen Euro-Ländern spielen eine Rolle“, schreibt Ulf Krass von der Helaba in einer Studie. Direkt oder indirekt seien davon auch die deutschen Staatsfinanzen betroffen. Hinzu kommen die Kosten für die Konjunkturpakete und die damit einhergehende Neuverschuldung – allein dieses Jahr 37 Mrd. Euro.
...
Artikel: http://www.welt.de/finanzen/article3266907/Spekulanten-wette…
Diese Welt, angekommen an einem U-Turn ...
WS
WTI-Öl im Zwielicht
Riesenfonds verzerrt Rohölpreis
West Texas Intermediate ist die wichtigste Rohölsorte der Welt. Doch die Kritik an der Aussagekraft ihres Preises wird immer lauter. Jüngster Vorwurf: Ein großer Investmentfonds verzerrt den Wert - Marktteilnehmer wechseln bereits zu anderen Sorten.
Ein großer börsengehandelter Investmentfonds verzerrt laut Experten den Preis der amerikanischen Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI). Der United States Oil Fund (USO), ein in New York gelisteter Exchange Traded Fund (ETF), hält nach Schätzungen von Marktteilnehmern inzwischen 24 Prozent aller WTI-Kontrakte im nächsten Monat - und sorgt dafür, dass die Ölsorte an Aussagekraft für den internationalen Markt verliert.
"Das ist ein Krebsgeschwür für den Ölmarkt", sagt Olivier Jakob, Managing Director beim Researchhaus Petromatrix, der die Anzahl der von USA gehaltenen Kontrakte auf inzwischen 100.000 schätzt. Laut dem Fondsprospekt verwaltete der ETF Ende November 3,5 Mrd. $.
Die Folge dieses gewaltigen Anteils von einem Viertel der Kontrakte: Die Preisdifferenz zwischen Terminkontrakten mit zeitlich naher Erfüllung und Kontrakten mit späterer Lieferung nimmt vor Laufzeitende drastisch zu, um sich kurz danach wieder stark einzuengen. Bezeichnet wird diese Differenz als "Contango". Vor wenigen Tagen lag sie bei 8 $, was als historisch völlig außergewöhnlich gilt. Binnen fünf Handelstagen schrumpfte die Differenz um 7,50 $. Jetzt liegt sie wieder bei über 3 $. Eine weitere Konsequenz: Die Preisdifferenz zwischen WTI und dem Nordseeöl Brent schwankt stark und entfernt sich vom historisch üblichen Maß. "Das hat mit der Realität auf dem Ölmarkt wenig zu tun", sagt Jakob.
Enormes Contango
Der Mechanismus hinter der Verzerrung ist einfach: Der USO ist in dem vorderen WTI-Kontrakt stark investiert. "Investmentziel ist, dass Veränderungen des Nettovermögenswert (NAV) stets die prozentualen Veränderungen von WTI widerspiegeln", heißt es in dem Fondsprospekt. Vor Laufzeitende muss der ETF den Future verkaufen und den nächstfälligen Kontrakt kaufen.
Das führt laut Jakob dann dazu, dass der Preis für Öl zur sofortigen Lieferung gegenüber den folgenden Monaten an Wert verliert. Der Effekt ist um so stärker, je größer die Position des Fonds ist. Und: Viele Marktteilnehmer können ihn antizipieren und durch entsprechende Wetten noch verstärken. Ölexperte Jakob spricht vom "USO-Free-Lunch". Das bedeutet so viel wie: Gewinne auf Kosten von USO. Denn: Der Fonds erleidet im Fall einer Contango-Struktur immer Rollverluste, da der nächste Kontrakt mehr kostet als der gerade fällige.
Das spiegelt sich in der schlechten Performance des ETFs wider: Im Dezember verlor der Fonds 22 Prozent an Werts - deutlich mehr, als der Ölpreis über diesen Zeitraum verlor. Das WTI-Minus lag nur bei 9,5 Prozent. Der Aktienkurs des ETFs brach seit Juli um 80 Prozent ein.
Für den Ölmarkt sind das alarmierende Nachrichten: Die Glaubwürdigkeit von WTI ist angekratzt, die für ein Großteil aller Ölgeschäfte als Referenzgröße benutzte Sorte verliert an Bedeutung. Erste Anzeichen für solch eine Entwicklung gibt es bereits: Marktteilnehmer schließen Positionen bei WTI und nutzen stattdessen die Konkurrenzsorte Brent. So fiel die Zahl der offenen Positionen bei WTI im vergangenen Jahr um 14 Prozent, während sie für Brent um 14 Prozent zulegte.
WTI steht schon seit Monaten unter Beschuss. Experten geben zu bedenken, dass die Rohölsorte nicht verlässlich ist. Bisher stützte sich die Argumentation auf den Erfüllungsort des WTI-Futures Cushing im Mittleren Westen der USA. Das Argument: Cushing sei vom internationalen Markt völlig abgekoppelt. Momentan befinden sich die Lagerbestände in dem kleinen Ort in Oklahoma auf einem historischen Hoch - was nach Meinung der Analysten den WTI-Preis künstlich drückt und für Hedging-Geschäfte untauglich macht.
Großbanken beim ETF wahrscheinlich engagiert
USO wurde im Mai 2005 als Limited Partnership mit Sitz in Delaware aufgelegt. Laut dem Prospekt steht hinter dem Fonds der Vermögensverwalter Nicholas Gerber mit Wohnsitz im kalifornischen Alameda. Gerber gründete bereits im August 1995 die Investmentberatung Ameristock Corporation. Ende September 2008 verwaltete Ameristock 203 Mio. $. Depotverantwortlicher für USO ist Brown Brothers Harriman, für den Vertrieb zuständig ist ALPS Distributor.
Wahrscheinlich ist, dass auch große Banken bei USO engagiert sind. Laut Recherchen von FT Alphaville begaben Barclays, Morgan Stanley, JP Morgan und die Royal Bank of Canada seit Dezember zahlreiche Finanzpapiere, die mit USO zu tun haben. Konkret handelt es sich um "Convertible Notes". Solche Instrumente werden gewöhnlich verwendet, um sich gegen Verluste bei einem Aktienengagement abzusichern. Dies könnte sich in letzter Konsequenz für das USO-Investment als nötig erweisen.
Artikel: http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/rohstoffe/:WTI-%D6l…
Hintergrund ETF:
Ein Exchange-traded fund (ETF) ist ein Investmentfonds in Form eines Sondervermögens, der an der Börse gehandelt, meist passiv verwaltet wird und meist einen zugrundeliegenden Index abbildet.
ETFs können jederzeit wie Aktien an der Börse zu den für Aktien üblichen Spesen (Investmentfonds ohne Ausgabeaufschlag) gehandelt werden. Aufgrund der günstigen Kostenstruktur treffen sie zunehmend auf Nachfrage auch von privaten Investoren.
Ein Effekt des Börsenhandels ist, dass ETFs den ganzen Tag über zu den, je nach Indexstand, gerade geltenden Kursen gehandelt werden können. In Europa ist die Deutsche Börse mit dem Handelssegment XTF klarer Marktführer. Alle großen Handelshäuser sind hier aktiv, was sich im Marktanteil im Börsenhandel ablesen lässt. ETFs werden allerdings hauptsächlich über das Handelssystem Xetra gehandelt, worauf der Anleger achten sollte. Nur im liquiden Handel, beziehungsweise mit limitierten Aufträgen, sind faire Preise für An- und Verkauf zu erzielen - und beim Handel über Xetra entfällt zusätzlich die Courtage.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Exchange_Traded_Funds
WS
Riesenfonds verzerrt Rohölpreis
West Texas Intermediate ist die wichtigste Rohölsorte der Welt. Doch die Kritik an der Aussagekraft ihres Preises wird immer lauter. Jüngster Vorwurf: Ein großer Investmentfonds verzerrt den Wert - Marktteilnehmer wechseln bereits zu anderen Sorten.
Ein großer börsengehandelter Investmentfonds verzerrt laut Experten den Preis der amerikanischen Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI). Der United States Oil Fund (USO), ein in New York gelisteter Exchange Traded Fund (ETF), hält nach Schätzungen von Marktteilnehmern inzwischen 24 Prozent aller WTI-Kontrakte im nächsten Monat - und sorgt dafür, dass die Ölsorte an Aussagekraft für den internationalen Markt verliert.
"Das ist ein Krebsgeschwür für den Ölmarkt", sagt Olivier Jakob, Managing Director beim Researchhaus Petromatrix, der die Anzahl der von USA gehaltenen Kontrakte auf inzwischen 100.000 schätzt. Laut dem Fondsprospekt verwaltete der ETF Ende November 3,5 Mrd. $.
Die Folge dieses gewaltigen Anteils von einem Viertel der Kontrakte: Die Preisdifferenz zwischen Terminkontrakten mit zeitlich naher Erfüllung und Kontrakten mit späterer Lieferung nimmt vor Laufzeitende drastisch zu, um sich kurz danach wieder stark einzuengen. Bezeichnet wird diese Differenz als "Contango". Vor wenigen Tagen lag sie bei 8 $, was als historisch völlig außergewöhnlich gilt. Binnen fünf Handelstagen schrumpfte die Differenz um 7,50 $. Jetzt liegt sie wieder bei über 3 $. Eine weitere Konsequenz: Die Preisdifferenz zwischen WTI und dem Nordseeöl Brent schwankt stark und entfernt sich vom historisch üblichen Maß. "Das hat mit der Realität auf dem Ölmarkt wenig zu tun", sagt Jakob.
Enormes Contango
Der Mechanismus hinter der Verzerrung ist einfach: Der USO ist in dem vorderen WTI-Kontrakt stark investiert. "Investmentziel ist, dass Veränderungen des Nettovermögenswert (NAV) stets die prozentualen Veränderungen von WTI widerspiegeln", heißt es in dem Fondsprospekt. Vor Laufzeitende muss der ETF den Future verkaufen und den nächstfälligen Kontrakt kaufen.
Das führt laut Jakob dann dazu, dass der Preis für Öl zur sofortigen Lieferung gegenüber den folgenden Monaten an Wert verliert. Der Effekt ist um so stärker, je größer die Position des Fonds ist. Und: Viele Marktteilnehmer können ihn antizipieren und durch entsprechende Wetten noch verstärken. Ölexperte Jakob spricht vom "USO-Free-Lunch". Das bedeutet so viel wie: Gewinne auf Kosten von USO. Denn: Der Fonds erleidet im Fall einer Contango-Struktur immer Rollverluste, da der nächste Kontrakt mehr kostet als der gerade fällige.
Das spiegelt sich in der schlechten Performance des ETFs wider: Im Dezember verlor der Fonds 22 Prozent an Werts - deutlich mehr, als der Ölpreis über diesen Zeitraum verlor. Das WTI-Minus lag nur bei 9,5 Prozent. Der Aktienkurs des ETFs brach seit Juli um 80 Prozent ein.
Für den Ölmarkt sind das alarmierende Nachrichten: Die Glaubwürdigkeit von WTI ist angekratzt, die für ein Großteil aller Ölgeschäfte als Referenzgröße benutzte Sorte verliert an Bedeutung. Erste Anzeichen für solch eine Entwicklung gibt es bereits: Marktteilnehmer schließen Positionen bei WTI und nutzen stattdessen die Konkurrenzsorte Brent. So fiel die Zahl der offenen Positionen bei WTI im vergangenen Jahr um 14 Prozent, während sie für Brent um 14 Prozent zulegte.
WTI steht schon seit Monaten unter Beschuss. Experten geben zu bedenken, dass die Rohölsorte nicht verlässlich ist. Bisher stützte sich die Argumentation auf den Erfüllungsort des WTI-Futures Cushing im Mittleren Westen der USA. Das Argument: Cushing sei vom internationalen Markt völlig abgekoppelt. Momentan befinden sich die Lagerbestände in dem kleinen Ort in Oklahoma auf einem historischen Hoch - was nach Meinung der Analysten den WTI-Preis künstlich drückt und für Hedging-Geschäfte untauglich macht.
Großbanken beim ETF wahrscheinlich engagiert
USO wurde im Mai 2005 als Limited Partnership mit Sitz in Delaware aufgelegt. Laut dem Prospekt steht hinter dem Fonds der Vermögensverwalter Nicholas Gerber mit Wohnsitz im kalifornischen Alameda. Gerber gründete bereits im August 1995 die Investmentberatung Ameristock Corporation. Ende September 2008 verwaltete Ameristock 203 Mio. $. Depotverantwortlicher für USO ist Brown Brothers Harriman, für den Vertrieb zuständig ist ALPS Distributor.
Wahrscheinlich ist, dass auch große Banken bei USO engagiert sind. Laut Recherchen von FT Alphaville begaben Barclays, Morgan Stanley, JP Morgan und die Royal Bank of Canada seit Dezember zahlreiche Finanzpapiere, die mit USO zu tun haben. Konkret handelt es sich um "Convertible Notes". Solche Instrumente werden gewöhnlich verwendet, um sich gegen Verluste bei einem Aktienengagement abzusichern. Dies könnte sich in letzter Konsequenz für das USO-Investment als nötig erweisen.
Artikel: http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/rohstoffe/:WTI-%D6l…
Hintergrund ETF:
Ein Exchange-traded fund (ETF) ist ein Investmentfonds in Form eines Sondervermögens, der an der Börse gehandelt, meist passiv verwaltet wird und meist einen zugrundeliegenden Index abbildet.
ETFs können jederzeit wie Aktien an der Börse zu den für Aktien üblichen Spesen (Investmentfonds ohne Ausgabeaufschlag) gehandelt werden. Aufgrund der günstigen Kostenstruktur treffen sie zunehmend auf Nachfrage auch von privaten Investoren.
Ein Effekt des Börsenhandels ist, dass ETFs den ganzen Tag über zu den, je nach Indexstand, gerade geltenden Kursen gehandelt werden können. In Europa ist die Deutsche Börse mit dem Handelssegment XTF klarer Marktführer. Alle großen Handelshäuser sind hier aktiv, was sich im Marktanteil im Börsenhandel ablesen lässt. ETFs werden allerdings hauptsächlich über das Handelssystem Xetra gehandelt, worauf der Anleger achten sollte. Nur im liquiden Handel, beziehungsweise mit limitierten Aufträgen, sind faire Preise für An- und Verkauf zu erzielen - und beim Handel über Xetra entfällt zusätzlich die Courtage.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Exchange_Traded_Funds
WS
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.625.289 von Wechselschalter am 21.02.09 00:11:41jaja. schon gelesen, auch keine sauberfrau
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