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    Diskusssion 2021 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.02.09 13:15:24 von
    neuester Beitrag 20.02.09 16:08:41 von
    Beiträge: 2
    ID: 1.148.475
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      schrieb am 20.02.09 13:15:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Diskussion im Sozialkundeunterricht 12. Klasse

      Lehrerin: Heute reden wir über den größten Börsencrash aller Zeiten. 2007 bis 2010 fielen die Aktienkurse an den Börsen weltweit über 90 %. Wie wir alle wissen, endete dieser Crash in einer gewaltigen Wirtschaftskrise, die in einer schweren Depression endete und weltweit zu Unruhen und gewalttätigen Ausschreitungen führte. Was glaubt Ihr, was haben die Regierungen damals falsch gemacht? Hatten sie die falschen Schlüsse gezogen?

      Schüler Manfred: Sie hatten einfach das getan, was sie in den 20 Jahren zuvor auch schon taten. Sie hatten das marode Finanzsystem mit aller macht aufrecht gehalten. Anstatt zu sanieren hatten sie nur geflickschustert. Anstatt die wahnwitzigen Billionenspritzen für die Banken hätten sie das Geld unter das Volk geben sollen und so die Wirtschaft zu stützen.

      Schülerin Monika: So einfach ist das nicht. Das System war zu kompliziert und unüberschaubar. Sie hatten den Crash von 1929 vor Augen und wollten nicht die gleichen Fehler machen. Anstatt die Zinsen zu erhöhen und das Geld zu verknappen, taten sie genau das Gegenteil, in der Hoffnung, so das ganze System retten zu können.

      Schüler Gerd: Ja und wie bescheuert kann man denn sein? Sie hätten doch wissen müssen, dass die Billionengräber der Banken die Volkswirtschaften überfordern. Die Banken waren nicht zu retten, hatten sie denn keine Ahnung von dem Ausmaß des Desasters?

      Lehrerin: Nun ja, anfänglich funktionierte das doch. Mit hunderten von Milliarden an Bürgschaften und Eigenkapitalhilfen konnten sie doch zunächst schlimmerer verhindern. War das denn so falsch?

      Schülerin Monika: Nein, war es nicht! Aber das die Banken den Politiker das wahre Ausmaß verheimlichten und erst Stück für Stück die Wahrheit ans Tageslicht kam, war nur auf die unglaubliche Naivität und Inkompetenz der Politiker zurück zu führen.

      Schüler Heinz: Blablabla… Politiker sind Menschen, nicht mehr und nicht weniger. Menschen machen Fehler. Wenn Menschen, die Fehler machen, an den Schaltstellen der Wirtschaft stehen, wird auch die Wirtschaft darunter leiden. Ich denke, dass das ganze System nicht zu retten war. Begriffen haben sie es erst, als auch noch der Markt für spekulative Anlagen ins rutschen kam, doch da war es schon zu spät. Die Billionen waren schon verbrannt und die Staaten hatten keinen Handlungsspielraum mehr, nun verstärkt die Wirtschaft zu stützen.

      Lehrerin: Was hätten die Regierungen denn Eurer Meinung nach tun sollen`?

      Schüler Franz: Sie hätten von Anfang an das Finanzsystem sich selbst überlassen sollen, einen staatlichen Rettungsfonds auflegen und das Geld in die Wirtschaft pumpen sollen. Die Währungen waren sowieso nicht mehr zu retten. Dollar, Yen und Euro mussten kaputt gehen, daran ging kein Weg vorbei.

      Lehrerin: Was hätte denn ein Rettungsfonds für die Wirtschaft gebracht?

      Schüler Gerd: Ich weiß was Franz meint. Hätte z.B. die Bundesregierung damals die 2 Milliarden Euro, die sie für die Rettung der Banken als Bürgschaft zur Verfügung stellte, als Bürgschaften und Kredite für die Unternehmen zu Verfügung gestellt, hätten diese weiter produzieren können. Die Menschen wären in Arbeit geblieben, hätten weiter konsumiert und den materiellen Wirtschaftszyklus am laufen gehalten. Im schlimmsten Fall hätte die Welt ein paar Millionen arbeitslose Bänker durchfüttern müssen.

      Lehrerin: Warum führte die Depression nicht zum 3. Weltkrieg, was glaubt Ihr?

      Schülerin Hanna: Weil es damals keine klaren Feindbilder gab. Kein Hass auf die Franzosen, kein Drang nach mehr Lebensraum im Osten. Aber die Unruhen, die am Ende in Bürgerkriegen endeten, waren doch schlimm genug. Millionen Menschen fielen der Krise zum Opfer. Regierungen ließen zum Schluss das Militär gnadenlos in die aufgebrachten Mengen schießen. In der Absicht, dass öffentliche Leben wieder in den Griff zu bekommen und um Plünderungen und Gewaltanwendungen gegen Manager, Bänker und Lokalpolitiker zu verhindern, war ihnen jedes Mittel recht.

      Schüler Franz: Bis sich das Blatt wendete und die Kanzlerin und ihr ganzer Stab in Berlin an Lampenmasten aufgeknüpft wurden. Die Anarchie kehrte ein und über Jahre hinweg gab es kein geordnetes Leben mehr. Der Zorn des Volkes richtete sich gegen die, die vor der Krise als wohlhabend und reich bezeichnet wurden.

      Lehrerin: So, die Stunde ist nun aus. Bitte denkt daran, Euren Strichcode beim verlassen des Klassenraumes über den Scanner zu ziehen. Heute beginnt die Ausgangsperre schon um 18Uhr, also geht gleich nach hause. Nicht das Euch die Schergen aufgreifen.
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      schrieb am 20.02.09 16:08:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.619.745 von DasWarnsignal am 20.02.09 13:15:24Bitte denkt daran, Euren Strichcode beim verlassen des Klassenraumes über den Scanner zu ziehen. Heute beginnt die Ausgangsperre schon um 18Uhr, also geht gleich nach hause. Nicht das Euch die Schergen aufgreifen.

      Also es gibt:
      Schulen/Lehrer
      eine Staatsgewalt (Ausgangsperre)
      Funktionsfähige Gebäude
      Scanner, Internetz, Strom
      Waffen
      usw.
      Da kann man ja seine DAX-Aktien auch behalten. Strom, Waffen, Telefon usw. das können wir doch in Deutschland ganz gut, gelle.

      :p


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