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    Die Abwrackprämie und wie wir über den Tisch gezogen werden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.09 03:58:19 von
    neuester Beitrag 21.12.09 10:06:45 von
    Beiträge: 91
    ID: 1.148.506
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      schrieb am 22.02.09 03:58:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      hier lest mal:

      Zur aktuellen Diskussion um die Höhe des Fördertopfes hieß es vom Kfz-Verband, es sei zu früh für Spekulationen, ob und wann die Mittel erschöpft seien. Mitte März werde man neue Ergebnisse vorlegen, nachdem bereits Mitte Februar "rund 220.000 mit der Umweltprämie hinterlegte Kaufverträge" geschrieben worden seien. (dpa/ng)
      Quelle: http://www.autoservicepraxis.de/bund-bessert-bei-abwrackprae…

      wer ein auto bestellt hat, hatte doch nie eine echte chance auf die förderung... nur seeeeehr wenige werden die 2500e bekommen. oder die leute die n jahreswagen gekauft haben

      z.T. sind 100.000 anträge eingegangen. 220.000 leute haben schon jetzt einen kaufvertrag unterschrieben und warten auf das auto, um dann den antrag einzureichen oder auf eine gesetzesändeung, dass der kaufvertrag ausreicht... wenn die kommt, sind die 600.000 anträge in 2 tagen weg sag ich euch und viele viele leute haben ihr auto vershrotten, NIX dafür bekommen und nen neuwagen an der backe.

      ach ja, noch was cooles:
      Kleine Rechnung zum Schluss: Würden durch die Prämie tatsächlich 300.000 Neuwagenverkäufe zusätzlich generiert, wie von manchen Experten prognostiziert, und würde jeder Verkauf den derzeit durchschnittlichen Neuwagenpreis erzielen (lt. DAT-Report 26.540 Euro) würde der Staat durch die Mehrwertsteuer im Gegenzug etwas über 1,5 Milliarden Euro einnehmen...

      ich fühl mich echt über den Tisch gezogen! was sagt ihr dazu?!
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 08:13:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1 > was sagt ihr dazu?!

      Der Staat verliert trotz Mehrwertsteuer mit der Abwrackprämie Geld, denn die Mehrheit hätte früher oder später sowieso ein neues Auto gekauft.

      Überhaupt wird hier mit viel Geld ein kurzer Nachfrageschub erzeugt, dem unweigerlich ein Nachfrageloch folgen wird ... und das zur Unzeit, denn jetzt ist die Autoindustrie noch genauso (zu) groß wie 2008, muss aber schrumpfen, um die Krise zu überleben (verzögerter Gesundungsprozess). Eine natürlich-kontinuierliche Autonachfrage wäre für ein langfristiges Überleben der Branche besser gewesen.

      Mit den 1,5 Milliarden hätte man einigen kleineren (aber durchaus zukunftsträchtigen) Unternehmen besser helfen können. Bei der Abwrackprämie verdienen letztendlich möglicherweise nur ein paar Schrotthändler und Autoverkäufer. Die Autoindustrie gewinnt wegen dem nachfolgenden Nachfrageloch kaum und der Kunde würde in einiger Zeit aufgrund der Krise sowieso billigere Autos bekommen (die dann durch die Gesundschrumpfung auch billiger produziert werden). Durch den Kauf ausländischer Autos ist durch die Abwrackprämie (und das nachfolgende Nachfrageloch) der deutschen Autoindustrie möglicherweise sogar netto ein echter Schaden entstanden.

      Ein zugegebenermaßen positiver (aber sehr teuer bezahlter) Effekt der Abwrackprämie ist, dass so einige umweltschädliche Autos schneller durch umweltfreundlichere ersetzt werden. Eine Erhöhung der Spritsteuer hätte dem Staat Geld gebracht und eine größere Schadstoffverringerung bewirkt.

      Die Abwrackprämie war vermutlich einfach nur eine naheliegende (aber letztendlich anscheinend dumme) Idee aus einer Zeit, als man noch dachte, man müsse einfach nur den Konsum ankurbeln, um die Krise zu beheben (obwohl der Konsumwahn auf Kredit ja die Krise mit verursacht hat).

      Ähnliches könnte auch für einige weitere Elemente des ganzen Konjunkturpaketes gelten. Es wäre vermutlich besser gewesen, eine Gesamtsumme (z.B. 25 Milliarden) zur Konjunkturförderung zu beschließen und dann eine gute Expertenkommission förderungswürdige Einzelprojekte ermitteln zu lassen, die dann vom Parlament einzeln (kleinere gebündelt) beschlossen werden könnten.

      Eine spannende Frage ist jetzt: ist die Regierung fähig einen Fehler zuzugeben und zu korrigieren?

      Die Abwrackprämie hat "nur" 1,5 Milliarden gekostet aber bei der Bankenmisere könnten möglicherweise 1,5 Billionen Euro (und mehr) verspielt werden (wie unlustig: vor kurzem hat man sich noch über verschwendete Millionen aufgeregt).
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 08:15:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wieso fühlst du dich über den Tisch gezogen. Die Abwackprämie soll ein Anreiz sein (ich bin sicher man hätte das Geld besser verwenden können), damit Leut mit alten Autos sich ein neues kaufen. Solltest du denen auch noch die MWST erlassen wollen, wäre das ja eine zusätzliche Prämie. Das würde ich nict ok finden.

      Im Grunde wird es für den Staat auch kein Nullsummenspiel. Die Autos, die dadurch heute gekauft werden, und auch MWST in den Staatshaushalt fließen läßt, werden im nächsten und übernächsten Jahr nicht gekauft werden.
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 08:23:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich fühl mich echt über den Tisch gezogen! was sagt ihr dazu?!

      Tja, was soll ich dazu sagen?
      Ich fühle mich überhaupt nicht "über den Tisch gezogen", da ich keinen Grund erkenne bei so einem Blödsinn mitzumachen.

      Zitat Autohändler: "Als ich 2500 € Rabatt angeboten habe, wollte keiner die Autos haben - jetzt wo der Staat die 2500 € Rabatt gibt, reißen die Leute mir die Autos aus der Hand, selbst wenn ich die Preise vorher deutlich erhöht habe. Wie verblödet sind die Leute eigentlich?"


      Mehr gibts dazu wohl nicht zu sagen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 08:39:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.628.040 von AlterMann am 22.02.09 08:23:21Gute Prämie, böse Prämie (FAZ v. 21.02, S.2)

      ...Etwas wundere ihn das Kundenverhalten, sagt der Händler: „Wenn ich einen Rabatt von 2500 Euro auf ein Auto anbiete, kaufen sie es nicht. Wenn der Staat zahlt, kaufen sie es.“ :laugh:

      Diese Botschaft sollte wirklich in keiner Zitatensammlung fehlen.

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      Avatar
      schrieb am 22.02.09 08:47:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.628.050 von Pressekodex am 22.02.09 08:39:59Na ist auch aus dem zusammenhang ..... oder nenn mir mal einen händler der für ein 10000€ auto 2500€ rabatt gegeben hätte .... bei BMW und Mercedes stimmt die aussage wohl ... aber was sind bei so einem auto schon 2500€ :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 08:52:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.628.040 von AlterMann am 22.02.09 08:23:21
      "Als ich 2500 € Rabatt angeboten habe, wollte keiner die Autos haben - jetzt wo der Staat die 2500 € Rabatt gibt, reißen die Leute mir die Autos aus der Hand, selbst wenn ich die Preise vorher deutlich erhöht habe. Wie verblödet sind die Leute eigentlich?"


      Das ist jetzt aber nicht wirklich ein Argument gegen den Rabatt -spricht eher gegen die Leute.


      Abgesehen davon, daß da medial mal wieder ein schönes Extrembeispiel gefunden wurde, daß man auch schön was zum ausschlachten &genüsslich draufhauen hat.


      Gruß,
      Popeye
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 11:42:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      also ich fühl mich über den tisch gezogen, weil ich meine alte karre schon geistig geschreddert hatte und unter dem kaufvertrag nur noch die unterschrift fehlte. das wäre aber bös ausgegangen!

      nur mal so meine berechnung, weil ihr meint, wg 2500 kauft keiner n neues auto .-)

      also ich hatte mir nen vw scirocco zusammengestellt, UVP wäre 25.798e gewesen. spezieller hauspreis, 2500e vw-umweltprämie und 2500e abwrackprämie wären noch zu zahlen gewesen 16.423e

      ohne abwrackprämie komm ich gleich auf 18.923e
      meine abwrack-karre ist nix mehr wert, also stimmen die werte so auch, wenn das auto nicht verschrottet, sondern verkauft (oder verschenkt .-)) wird

      für mich ist das ein großer unterschied, die 2500e zauber ich leider nicht mal eben so aus der portokasse.

      laut angaben des BFA sind ja erst 100.000 anträge reingekommen. jeder normalbürger denkt sich, ah ok, wenn das in dem tempo weitergeht reicht der topf noch bis mitte juni. bei mir zb sagt VW, die lieferzeit beträgt 6-8 wochen. in diversen foren haben ich aber gelesen, dass die lieferzeit eher 12 bis 24 wochen dauert, das ist ganz verschieden! so jetzt rechne ich mit der abwrackrämie und bestell das auto. dumm nur, dass ich den antrag erst nach zulassung des neuwagens einreichen kann. also in nem halben jahr, wenn ich pech habe. da nun schon mindestens 220.000 verträge unterzeichnet wurden mit genau der selben problemeatik, heißt es nun, entweder hoffen, VW kommt aus den pötten oder der staat ändert das gesetz wie gefordert dahingegehend, dass der tag des kaufs ausschlaggebened ist. in beiden fällen ist das ganze für den käufer wie roulette spielen. man kann die 2.500e ebensogut auf rot oder schwarz setzen, entweder man hat glück oder pech. aber beeinflussen kann man garnix! und das wird ein böses erwachen für viele geben.

      schön verarscht, mehr sag ich dazu jetzt garnicht mehr!
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 11:42:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.627.970 von ProMaiLer am 22.02.09 03:58:19(lt. DAT-Report 26.540 Euro)

      Durchschnittspreis 26.540 Euro?
      Ich bin mir sicher das mindestens 70% aller geförfderten Autos unter 12000 Euro kosten.
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 11:47:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.628.445 von AHEO am 22.02.09 11:42:26Ich bin mir sicher das mindestens 70% aller geförfderten Autos unter 12000 Euro kosten.

      Und damit deren Teile noch nicht mal in Deutschland zusammengesetzt wurden.
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 12:00:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.628.445 von AHEO am 22.02.09 11:42:26ja und genau da seht ihr, wen die problematik nun wieder trifft. die leute, die sich sonst eben keinen neuwagen hätten leisten können und für 6.000e nen golf4 mit 150.000km gekauft hätten!

      jemand, der ohnehin 50.000e für einen neuwagen ausgibt, interessiert die ganze diskussion doch nicht im geringsten. ich glaube vielmehr, dass die prämie viele dazu veranlasst, sich ein neufahrzeug zu bestellen, was sie sonst im leben nicht getan hätten. sehe ich an mir
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 12:10:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Deutsche Autobauer profitieren am meisten von Abwrackprämie Erste Zusammenfassung

      PR-inside.com 21.02.2009 13:56:03) Berlin (AP) Die deutschen Autobauer profitieren am meisten von der Abwrackprämie. In den ersten beiden Februarwochen seien mehr als die Hälfte der Autos, die aufgrund der Umweltprämie verkauft wurden, von deutschen Herstellern gekommen, sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Mattias Wissmann, der «Südwest Presse» in Ulm. «Das zeigt, dass wir auch bei den kleineren Fahrzeugen und der Kompaktklasse ein hervorragendes Angebot haben. Der VDA
      rechnet damit, dass infolge der Abwrackprämie 200.000 bis 400.000 Personenwagen zusätzlich verkauft werden. In einem Brief an die Bundesregierung plädierte Wissmann dafür, die 2.500 Euro künftig schon bei der Bestellung eines Neuwagens zu garantieren - und zwar auch dann, wenn das zu verschrottende Auto möglicherweise noch einige Monate gefahren wird. Derzeit schreckten viele Bürger vor dem Kauf eines neuen Autos zurück, weil sie fürchteten, «dass der Prämientopf ausgeschöpft sein könnte, bevor das bestellte Fahrzeug tatsächlich ausgeliefert und zugelassen werden kann», heißt es in dem Brief, aus dem die «Passauer Neue Presse» am Samstag zitierte. Nach den aktuellen Bestimmungen müssen für den Erhalt der Prämie zeitgleich sowohl Kaufvertrag und Neuzulassung für das neue Auto als auch die Verschrottung des alten Wagens dokumentiert werden. Wissmann schlägt daher vor, künftig schon vor der Verschrottung eine «gesicherte Anwartschaft» auf die Prämie zu garantieren. Als Voraussetzung dafür soll der Erwerbsnachweis für das Neufahrzeug reichen. Ausgezahlt werden soll die Prämie aber erst, wenn der Verschrottungsnachweis und die Zulassungsbescheinigung eingereicht worden sind. CSU-Verkehrsexperte Andreas Scheuer nannte den Vorschlag sinnvoll und notwendig: «Dies würde Unsicherheiten abbauen und mehr Bürger zum Autokauf motivieren.

      http://www.pr-inside.com/de/deutsche-autobauer-profitieren-a…

      das hätte man von anfang an so machen müssen. jetzt bringt es garnichts mehr. wie gesagt gibt es mittlerweile mindestens 220.000 "schläfer", die bei einer änderung der prämie sofort den antrag einreichen würden. die zahl der anträge springt dann innerhalb zweier tage mal ebene um 300.000
      und schwupps ist der topf weg. gleichzeitig hat man sein altes auto verschrotten lassen und NIX mehr in der hand. im schlimmsten fall kostet einen der ganze spaß bis z 5.000e (2.500 abwrackprämie futsch und altwagen im wert von bis zu 2.500e ebenfalls)
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 13:42:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier die Nörgler
      alle nicht zu den Nutznießern der Abwrackprämie gehören.

      Vielleicht wartet ihr ja auf eine Prämie für alle, die sich jeden Tag 12 Stunden den Hintern vorm Computer platt sitzen.

      Ich kann euch aber schon jetzt versprechen " Außer Hämorrhoiden werdet ihr nichts kriegen "
      :laugh::laugh::laugh:

      A.
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 13:55:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Horrormeldung über eine drohende Zahlungsunfähigkeit von Opel ist kaum 48 Stunden her. Nun drückt Volkswagen in Wolfsburg auf die Bremse und ordnet erstmals seit 25 Jahren Kurzarbeit an. Der Konzern rechnet nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr und trotz Abwrackprämie mit einem Umsatzeinbruch in 2009.

      P.S.
      Was Heute verkauft wird, kann Morgen nicht noch einmal verkauft werden.
      Die Autokrise hat mit der Finanzkrise absolut nichts zu tun!
      Die wachsende Überproduktion muss langsam heruntergefahren werden, das heißt aber auch das nicht alle Autohersteller überlebensfähig sind.
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 14:06:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      wir werden alle über den Tisch gezogen, und für blöd verkauft,
      denn das Geld kommt nicht der Autoindustrie zugut, ( vielleicht kurzfristig), sondern den BANKSTER,denn 70-80% der Autos werden auf Kredit gekauft.Das Spiel, der Bakster,geht weiter.
      dagos
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 14:13:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.628.444 von ProMaiLer am 22.02.09 11:42:18:laugh::laugh::laugh: lumpiger vw scirocco für EUR 25.798 :laugh::laugh::laugh:

      und da wundern sich die hersteller, warum sie keine autos mehr verkaufen

      fast 50.000 frühere DM für soch einen karren... :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 14:29:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.629.005 von suuperbua am 22.02.09 14:13:29jaja, und das ist noch einer der günstigeren!

      im vergleich zu anderen herstellern aber immernoch gut. bei bmw fängt der 1er bei 22.000e an. und der hat noch nichtmal klima

      ami müsste man sein .-)
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 14:33:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      Abwrackprämie hin oder her, wer in der heutigen Zeit ein neues Auto kauft und nicht genug auf der hohen Kante hat, also jemand, der es sich eigentlich gar nicht leisten kann, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Es wird noch schlimmer werden und man sollte Reserven haben und diejenigen, die Schulden haben, sind sowieso bald der A....
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 14:47:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.629.119 von DJSchnack am 22.02.09 14:33:10dein geld auf der bank is eh bald nix mehr wert. kauf dir also lieber gold oder n auto und hab spaß
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 15:49:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.628.463 von Sexus am 22.02.09 11:47:23Ein ausgesprochen dümmliches Argument. Wir leben in einer globalisierten Wirtschaftswelt, die derzeitige Wirtschaftskrise ist ebenfalls global. Gerade Deutschland profitierte bisher überproportional von einer guten globalen Wirtschaftslage. Deshalb ist es egal, wo auf der Welt die deutschen Fördergelder landen.

      Zur Abwrackprämie ist allerdings zu sagen, dass bevor zu solchen Maßnahmen gegriffen wird (was man tunlichst gänzlich vermeiden sollte), doch zuerst mal die Kräfte von Angebot und Nachfrage wirken sollten. D.h. im Falle der Autos, dass zunächst die Industrie Ihre Preisvorstellungen zu überprüfen hätte und ihre Preise soweit anzupassen hat, bis der Markt die Produkte wieder kauft. Und sollte dieses Preisniveau in der Größenordnung sein, dass sich das augenblickliche Angebot nur unter Gestehungskosten verkaufen lässt, dann hat der Markt entschieden, dass die angebotenen Produkte zu den Preisen, zu denen sie eigentlich angeboten werden müssten, wenn auch eine Rendite erwirtschaftet werden soll, nicht benötigt werden. Dann heißt es eben für die Unternehmen anpassen oder sterben. Oder evtl. auch mal einen vorübergehenden Verlust in Kauf nehmen, denn schließlich wurden doch über Jahre hinweg Reserven aufgebaut. Wozu bildet man Reserven, wenn sie dann nicht genutzt werden? Nur zur Aufrechterhaltung einer Dividende auch in Verlustjahren?

      Und statt Rettungsschirme, Bürgschaften und Kapitalhilfen in unvorstellbaren Milliardensummen für Banken und Industrie abzugeben, sollten lieber eine Bürgschaft für jeden einzelnen Arbeitnehmer, der wegen Firmenpleiten und Produktionsanpassungen seinen Arbeitsplatz verliert, abgegeben werden. Denn diese Menschen hatten aufgrund ihrer relativ niedrigen Einkommen nicht die Möglichkeit, ausreichende Reserven zu bilden, um Ihre Existenz auch ohne Arbeit vorübergehend zu sichern.

      Nach den Banken lechzt nun auch die Industrie verstärkt nach Staatsgeldern.
      Hier die neuste Idee unserer „Unternehmer“:

      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/268401…

      Das kann unmöglich so funktionieren!
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 18:13:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.627.970 von ProMaiLer am 22.02.09 03:58:19Es werden dadurch nicht meht Auzos verkauft. Die Anschaffung wird nur vorgezogen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 18:22:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich schlage vor dass in Zukunft gemäß der Kaufmannsweisheit "Was lange hält, das bringt kein Geld", nur noch Autos mit eingebauten Verfallsdatum produziert werden.
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 18:27:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wer jetzt auf die Abwrackprämie reagiert hat m.E. nichts gelernt. Denke in paar Monaten purzeln die Preise, da werden sich noch einige ärgern, die sich mit ihrer Gier von diesen Hohlköpfen unseres Landes noch schnell und unüberlegt in einen Neukauf drängen haben lassen...

      Schwanzverlängerungen werden out, Klimafreundliche und sparsame Autos werden gefragt sein. Die Preise gehen in den Keller, alles nur eine Frage der Zeit. In Zukunft gibt es nur noch Autos alla Ferrari oder Polo, alle Mittelklassewagen werden vom Markt verschwinden wie auch unsere Mittelschicht verschwinden wird.

      ...je eher wir dieses Regierungspack aus dem Bundestag jagen, desto eher geht es wieder aufwärts, so einfach ist das...
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 19:44:05
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.629.989 von buchi1971 am 22.02.09 18:27:50Der Bedarf der für eine angemessene Massenbeschäftigung nötig wäre,geht drastisch zurück.Vor allem für einen Bedarf für den ordentlich bezahlt werden kann.Die US-amerikanischen Kaufleute erkannten diesen Trend zuerst.Aus diesem Grund wurde einerseits der globale Kampf gegen den Terror ausgerufen,damit kurbelte man den industriell-militärischen Komplex an - nichts neues,dass ein Land in solch einem Fall einen Krieg anfängt.Zum anderen wurde der Hypothekenmarkt bis zum geht nicht mehr mit den bekannten Folgen aufgeblasen .... Was ich damit sagen will,ist folgendes: Das man zukünftig mit einem Bruchteil der bisher Beschäftigten auskommen wird.Im Grunde genommen reichen ein paar Spitzenleute plus Spitzentechnologie aus um den Markt bedienen zu können.
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 20:56:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hartz IV Empfänger erhalten ja keine Abwrackprämie weil es sich hierbei um einen geldwerten Vorteil handeln soll.

      Dann kann man ähnlich der Dienstwagenregelung die Empfänger der Prämie im allgemeinen ebenso mit nachträglich zu entrichtender Einkommensteuer und Sozialabgaben belegen.Natürlicherst nach der bundestagswahl.
      DIESER STAAT SCHENKT KEINEM ETWAS !
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 23:01:55
      Beitrag Nr. 26 ()
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 15:51:18
      Beitrag Nr. 27 ()
      KURZARBEIT TROTZ SONDERSCHICHTEN
      Politiker kritisieren Autofirmen
      Die Autobauer geraten in die Kritik: Dank der Abwrackprämie läuft das Geschäft auf Hochtouren und dennoch haben einige Hersteller Kurzarbeit beantragt. Jetzt warnen Politiker vor Missbrauch.

      Hannover - Parteiübergreifend regt sich Widerstand gegen die Einführung von Kurzarbeit in der Automobilindustrie: "Lieferschwierigkeiten und Kurzarbeit passen nicht zusammen", sagte der stellvertretende FDP-Bundestagsfraktionschef Rainer Brüderle der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Die Bundesregierung müsse aufpassen, dass sich ihre Einzelmaßnahmen wie Abwrackprämie und Kurzarbeitergeld nicht konterkarierten. Es dürfe nicht sein, dass Großkonzerne Steuergelder für Investitionen erhielten, die sie ohnehin geplant hätten.

      Unions-Haushaltsexperte Steffen Kampeter forderte, den Antrag des Autobauers Volkswagen auf Kurzarbeit genau zu prüfen. "Mitnahmeeffekte müssen wir ausschließen. Ich mache keinen Hehl daraus, dass eher die Zulieferer der Automobilindustrie im Fokus stehen sollten", sagte er.

      Grünen-Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer sagte: "Bevor ein Unternehmen Kurzarbeit anmeldet, sollte es versuchen, die ungleichen Kapazitätsauslastungen im Betrieb auszugleichen. Schließlich bedeutet Kurzarbeit, dass Beschäftigte Lohneinbußen hinnehmen müssen."

      Grund für die Kritik: Wegen der durch die Abwrackprämie gestiegenen Nachfrage nach Neuwagen haben sich die Lieferzeiten für eine Reihe von Autotypen erheblich verlängert. Dennoch haben einige Autobauer in ihren Werken Kurzarbeit eingeführt. Verdienstausfälle der Beschäftigten werden in diesem Fall teilweise vom Staat ausgeglichen.

      Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will jetzt die Kurzarbeit bei Volkswagen unter die Lupe nehmen. Die BA forderte VW auf, zusätzliche Informationen zu liefern. Anlass für die Untersuchung sind Presseberichte, nach denen es bei VW durch die Abwrackprämie eine starke Nachfrage nach Kleinwagen gibt.

      VW hatte noch vor dem Ansturm auf die Abwrackprämie Kurzarbeit angekündigt. Sollte die Kurzarbeit bei dem Autobauer nicht rechtmäßig sein, würde die Bundesagentur kein Kurzarbeitergeld zahlen.

      In der Wirtschaftskrise hat sich Kurzarbeit positiv auf die Beschäftigung ausgewirkt. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit wurde dadurch der Abschwung am Arbeitsmarkt gedämpft. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,610241,00.html
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 16:05:28
      Beitrag Nr. 28 ()
      In der Wirtschaftskrise hat sich Kurzarbeit positiv auf die Beschäftigung ausgewirkt. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit wurde dadurch der Abschwung am Arbeitsmarkt gedämpft.

      ...Kurzarbeit um Arbeitsplätze halten zu können.

      genau mit dieser Parole werden unsere Autobauer die Regierung oder besser gesagt uns Steuerzahler in Zukunft aussaugen, bis letztendlich das Kartenhaus komplett zusammenbricht...
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 16:30:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.668.396 von HeWhoEnjoysGravity am 27.02.09 15:51:18Die Autobauer geraten in die Kritik: Dank der Abwrackprämie läuft das Geschäft auf Hochtouren und dennoch haben einige Hersteller Kurzarbeit beantragt. Jetzt warnen Politiker vor Missbrauch

      Ich habe gehört Dacia muss Sonderschichten fahren,dank Abwrackprämie.
      Avatar
      schrieb am 28.02.09 07:55:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      Abwrackprämie nutzt vor allem ausländischen Herstellern
      In Deutschland verschieben sich die Marktanteile bei Kleinwagen. Bisher stammten rund 35 Prozent der verkauften Fahrzeuge aus dem Ausland, nun sind es laut Branchenverband 50 Prozent. Der Grund: die Abwrackprämie.

      Berlin/Hamburg - Die Abwrackprämie sorgt in Deutschland für einen Absatzboom bei Kleinwagen - doch die Profiteure stammen vor allem aus dem Ausland. "Die internationalen Hersteller und die deutschen Hersteller setzen bei den für die Umweltprämie relevanten kleineren Fahrzeugsegmenten zurzeit jeweils 50 Prozent ab", sagte Volker Lange, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, der Nachrichtenagentur AP. Traditionell liegt der Marktanteil der importierten Autos nur bei rund 35 bis 36 Prozent. "Ich rechne damit, dass dieser Anteil jetzt weiter steigen wird", erklärte Lange. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,610355,00.html
      Avatar
      schrieb am 28.02.09 08:47:09
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.672.517 von HeWhoEnjoysGravity am 28.02.09 07:55:51Das war vorher schon abzusehen. Schön das durch unsere Steuergelder die ausländische Fahrzeugindustrie gestützt wird.
      Wie war das noch mal: "Am deutschem Wesen soll die Welt genesen."

      (Für die, die es nicht Wissen, das war kein Spruch der Nazis. Die haben ihn nur übernommen. Emanuel Geibel wurde im 19 Jahrhundert in Deutschland mehr gelesen als Goethe oder Schiller).
      Avatar
      schrieb am 28.02.09 09:06:42
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.672.575 von 23552 am 28.02.09 08:47:09Das schlimmste kommt aber erst noch.
      Ein temporärer Mehrabsatz ausländischer Hersteller wäre ja nicht kritisch.

      Es wird aber dazu kommen, das etliche Leute feststellen werden "ein Logan ist ja ein richtiges Auto!". Im Gefolge wird der Marktanteil deutscher Fahrzeuge dauerhaft sinken.

      Ich weis übrigens wovon ich rede, ich hatte während eines Osteuropaurlaubs für mehrere Tage einen Logan und war angenehm überrascht. Da es aber (noch) kein Logan-Cabrio gibt, werde ich wohl noch eine Weile die deutsche Fahrzeugindustrie stützen. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.02.09 10:01:10
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.629.989 von buchi1971 am 22.02.09 18:27:50:)
      Avatar
      schrieb am 28.02.09 13:25:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.672.575 von 23552 am 28.02.09 08:47:09"Das war vorher schon abzusehen. Schön das durch unsere Steuergelder die ausländische Fahrzeugindustrie gestützt wird.
      Wie war das noch mal: "Am deutschem Wesen soll die Welt genesen.""


      Wer hat denn jetzt den Fehler zu vertreten. Unsere Regierung, die das Programm auf Deutsche Autos hätte beschränken sollen

      oder

      die Autokäufer, die jetzt nicht nationalitätsbewußt genug Auslandsautos kaufen?

      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 16:21:33
      Beitrag Nr. 35 ()
      Verschrottungsbonus führt zu Rabattschlacht
      Neuwagen zum halben Preis: Die Abwrackprämie hat die Rabatte auf dem Automarkt laut einer Studie auf ein Spitzenniveau getrieben. Den Fiat Panda etwa gibt es mit einem Abschlag von 48,5 Prozent - auch anfangs zögerliche Premiumanbieter räumen inzwischen Nachlässe ein. ... http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,610676,00.html
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 19:03:35
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.682.278 von HeWhoEnjoysGravity am 02.03.09 16:21:33:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 19:25:28
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.682.278 von HeWhoEnjoysGravity am 02.03.09 16:21:33"Den Fiat Panda etwa gibt es mit einem Abschlag von 48,5 Prozent - auch anfangs zögerliche Premiumanbieter räumen inzwischen Nachlässe ein. ... http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,610676,00.html "

      Ist das nicht schön für Käufer? Und auch für die Autobauer, deren Halden verschwinden.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 19:38:06
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.672.611 von AlterMann am 28.02.09 09:06:42Ich hatte auch mal einen Logan-Leih-Wagen. Erst rümpfte ich die Nase und dann fand ich dieses Autochen ganz passabel :D
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 19:42:39
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.668.567 von buchi1971 am 27.02.09 16:05:28Dass die Steuerzahler abgezockt werden, das sehe ich auch.
      VW hat einen satten Gewinn realisiert, aber einen Teil seiner Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Dass da die Politik überhaupt noch mitspielt, ist mir ein Rätsel.
      Wer Gewinne erwirtschaftet hat, sollte diese auch für seine Arbeitnehmer verwenden und nicht die Steuerzahler über die Kurzarbeit in die Verantwortung nehmen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.09 18:28:42
      Beitrag Nr. 40 ()
      Behörde lehnt massenweise Anträge ab
      Anfang dieser Woche geht es los: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beginnt mit der Auszahlung der Abwrackprämie. Dabei könnte es für viele Autokäufer Enttäuschungen geben - laut einem Pressebericht werden viele Prämienanträge abgelehnt.

      Berlin - Von diesem Montag an verschickt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) die Zuwendungsbescheide für die Auszahlung der Abwrackprämie. Die Empfänger sollen ihre 2500 Euro "zeitnah" bekommen - vorausgesetzt, sie erhalten einen positiven Bescheid.

      Laut "Bild"-Zeitung wird das nicht bei allen Autokäufern der Fall sein. Zahlreiche Personen müssten mit der Ablehnung ihres Antrags rechnen, weil etwa der notwendige Verschrottungsnachweis des Altautos fehle. Die Betroffenen müssten dann einen neuen Antrag stellen.

      Laut Emnid-Umfrage für "Bild am Sonntag" wollen 14 Prozent der Bundesbürger in diesem Jahr ein neues Auto kaufen. Für jeden Vierten (26 Prozent) ist die Abwrackprämie der entscheidende Kaufanreiz. Weitere 26 Prozent gaben die hohen Rabatte der Händler als wichtigen Grund an. Mehr als die Hälfte der potentiellen Käufer (54 Prozent) hatte die Neuanschaffung ohnehin geplant. Für die Umfrage wurden am 4. und 5. März insgesamt 1002 Bundesbürger befragt.

      Beim Bafa gingen bis zum Wochenende 188.421 Anträge auf Gewährung der Umweltprämie für die Verschrottung von Altautos ein. Die staatliche Förderung von 1,5 Milliarden Euro reicht für etwa 600.000 Fahrzeuge. Damit auch Interessenten für neue Autos mit langen Lieferzeiten noch in den Genuss der 2500 Euro kommen können, soll von Ende März an eine Vorreservierung der Umweltprämie möglich sein. Stichtag für diese Neuregelung ist der 30. März.

      Volkswagen-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh forderte in der "Berliner Zeitung" eine EU-weite Einführung der Verschrottungsprämie. "In Brüssel wurde bisher viel über Autohilfen debattiert. Wir haben jetzt keine Zeit mehr, noch länger zu reden." Osterloh schlug vor, die deutsche Regelung so zu ändern, dass jeder, der in diesem Jahr ein Auto ausgeliefert bekommt, Anspruch auf die Prämie hat. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,612050,00.html

      Gibts vielleicht einen geeigneten guten Ersatz für Bernd Osterloh?
      Menschen in verantwortungsvollen Positionen sollen imho auch Deutschland verpflichtet sein.
      Avatar
      schrieb am 08.03.09 19:22:57
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.725.221 von HeWhoEnjoysGravity am 08.03.09 18:28:42Gibts vielleicht einen geeigneten guten Ersatz für Bernd Osterloh?

      Menschen in verantwortungsvollen Positionen sollen imho auch Deutschland verpflichtet sein.


      Für mich stellt sich eher die Frage wann diese destruktive nationale Denke und das damit einhergehende Geschwätz endlich von der Bildfläche verschwindet.
      Avatar
      schrieb am 10.03.09 09:41:03
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ökobilanz der Abwrackprämie ist negativ

      ... Im Fall der Abwrackprämie ist die Verkürzung der Nutzungsdauer zugunsten sparsamerer Technik umweltpolitisch kontraproduktiv. ...

      ... Stehen bei der Entscheidung der gesamte Ressourcenverbrauch und die Stoffstromanalyse im Vordergrund sollte ein so aufwendiges Produkt wie ein Auto so lange wie möglich genutzt werden, da die Herstellung allein außerordentlich rohstoff- und energieintensiv ist. Sind gesundheitliche Aspekte das vorrangige Entscheidungskriterium und lokal betrachtet, etwa aus Sicht der Bewohner von Ballungsräumen, ist die Stilllegung oder Modernisierung, etwa alter Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter, sofort angesagt. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29881/1.html
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 09:27:01
      Beitrag Nr. 43 ()
      Mal eine echt sinnvolle Alternative zur Abwrackprämie:

      Neuwagen ab 2011 serienmäßig mit ESP
      Die EU hat neue Sicherheitsstandards beschlossen. Ab November 2011 müssen alle neuen Pkw- und Lkw-Modelle mit dem elektronischen Stabilitätssystem ESP ausgerüstet werden. Dadurch könnten bis zu 5000 Menschen weniger im Straßenverkehr sterben.

      Straßburg - Ab November 2011 müssen alle neuen Automodelle und Lkw in der EU serienmäßig mit der Stabilitätskontrolle ESP ausgestattet werden. Für ältere Neuwagen soll eine Übergangsfrist bis Ende 2013 gelten. Das hat das Europaparlament am Dienstag in Straßburg mit großer Mehrheit beschlossen.

      Darüber hinaus müssen die Hersteller ab November 2012 Pneus mit optimiertem Rollwiderstand einsetzen und die Fahrzeuge ab Werk mit einem System zur Kontrolle des Reifendrucks ausrüsten. Vorgesehen seien jedoch Übergangszeiten bis 2018, um der europäischen Automobilindustrie Zeit zur Anpassung zu geben.

      Rund 65 Prozent aller Autofahrer führen mit zu wenig Luftdruck in ihren Reifen, sagte der CDU-Abgeordnete Andreas Schwab. Dies sei gefährlich und erhöhe den Benzinverbrauch. Nach Einschätzung der EU-Kommission könnten die Vorschläge den Kraftstoffverbrauch um drei bis fünf Prozent senken und die Zahl der Verkehrstoten in Europa jährlich um 5000 reduzieren. "Im Hinblick auf die vielen Unfälle mit Lkw ist das ein wichtiger Schritt", erklärte Schwab.

      Die neuen Standards seien vorteilhaft für die deutsche Automobilindustrie, da derartige Sicherheits- und Umweltsysteme bislang vor allem nur bei Mittelklassewagen serienmäßig angeboten werden. Da die europäischen Reifenhersteller hochentwickelte Materialien und Spitzentechnologie einsetzten, werde die ehrgeizige EU-Verordnung die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie fördern, sagte Schwab. EU-Industriekommissar Günter Verheugen nannte die Verordnung einen "Meilenstein für die Umweltverträglichkeit und Verkehrssicherheit".

      Die Verordnung gehört zum Klimapaket der EU. Auch die Geräuschbelastung durch Reifen soll verringert werden. Dabei sind auch die EU-Mitgliedsländer aufgerufen, für lärmschluckende Straßenbeläge zu sorgen. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,612473,00.html
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 09:44:08
      Beitrag Nr. 44 ()
      Fakt ist:

      Die deutschen Hersteller lassen längst die Volumenmodelle im europäischen Ausland produzieren.

      Und wenn das OPEL Corsa Werk in Eisenach dicht gemacht wird zu 100 % alle Kleinwagen im Ausland produziert.

      Der Polo kommt zu 100% aus Barcelona

      Der Corsa kommt aus Zaragossa teilw. noch aus Eisenach.

      Ford aus Saarlouis

      In Deutschland werden praktisch nur noch die größeren Modelle hergestellt.

      Die Abwrackprämie nutzt zu 100% dem Ausland, und wenn erst mal alle mit Kleinwagen bedient sind und keine mehr verkauft werden ?

      Dann geht erst recht die deutsche Autoindustrie den Bach herunter.

      Also abwarten Kleinwagen werden noch billiger auch ohne Abwrackprämie.

      Bei Fahrzeugen ab 17.000 € brauche ich sowieso keine Abwrackpämie, dort bekomme ich 20 % Rabatt und mehr.


      Und außerdem, die momentan verkauften Kleinwagen aus Osteuropa, Korea, Italien und Frankreich lassen sich doch gar nicht als gebrauchtwagen verkaufen.

      Welcher Markenhändler nimmt solche störanfällige Rostkisten denn später in Zahlung.

      Ich weiß es aus diskreten Quellen das Markenhändler ganz bestimmte ausländische Marken erst gar nicht in Zahlung nehmen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 10:25:49
      Beitrag Nr. 45 ()
      Mit der Abwrackprämie wird keine Innovation gefördert. Das ist der Hauptkritikpunkt.
      Das Problem der Autoindustrie besteht m.E. darin, dass sie sich jahrelang vor einem Umbruch in der Antriebstechnik gedrückt hat.

      Würde Europa für die nächsten 3-5 Jahre Elektroautos und die Infrastruktur dafür fördern, dann würde das einen massiven Innovationsschub auslösen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.09 11:51:46
      Beitrag Nr. 46 ()
      #45 Für die Elektroauto-Infrastruktur könnte man die Gewinne der Stromkonzerne verwenden, die sie vom Volk abgepresst haben.
      Avatar
      schrieb am 19.03.09 11:44:47
      Beitrag Nr. 47 ()
      Rund zehntausend Anträge abgelehnt
      Zahlreichen Autokäufern wird der Umweltbonus von 2500 Euro nicht gewährt. Oft sind die verschrotteten Wagen nicht alt genug oder die Dokumente unvollständig. Die können zwar nachgereicht werden, doch die zuständige Behörde rechnet künftig mit einer größeren Nachfrage.

      Eschborn - Rund vier Prozent der bis Dienstag knapp 260.000 eingereichten Anträge seien abgelehnt worden, sagte Holger Beutel, Sprecher des für die Vergabe der Prämie zuständigen Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), am Mittwoch in Eschborn. Damit bestätigte er einen Bericht der "Bild"-Zeitung. ... http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,614005,00.html
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 10:34:35
      Beitrag Nr. 48 ()
      Zetsche plädiert gegen verlängerte Abwrackprämie

      ... Berlin - Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche hat sich gegen eine Verlängerung der Abwrackprämie ausgesprochen. "Nach der Abschaffung der Abwrackprämie folgt ein Absatzeinbruch, das hat man in anderen Ländern gesehen. Deshalb halte ich es nicht für sinnvoll, diese Prämie zu verlängern", sagte er dem "Hamburger Abendblatt". ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,615321,00.html
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 15:31:05
      Beitrag Nr. 49 ()
      Bundesregierung stockt Abwrackprämie auf
      Die Autobranche kann aufatmen: Die staatliche Abwrackprämie zur Ankurbelung des Neuwagengeschäfts wird aufgestockt. Darauf haben sich Kanzlerin Merkel und Vizekanzler Steinmeier geeinigt. Ohne weitere Mittel wäre nach Ostern Schluss gewesen.

      Vereinbart wurde, dass die Prämie aber keinesfalls über 2009 hinaus gewährt wird. Die Abwrackprämie ist Teil des Konjunkturpakets II. Bei Verschrottung eines mindestens neun Jahre alten Autos erhält der Käufer eines Neu- oder Jahreswagens 2500 Euro vom Staat. ... http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,615435,00.html

      Tja. Was soll man dazu noch sagen. Ich denke man muss aus allem das Beste machen: meiner Meinung nach soll die staatliche Abwrackprämie zur Ankurbelung des Neuwagengeschäfts um genau 1,50 Euro auf dann insgesammt 1.500.000.001,50 Euro aufgestockt werden und zwar bei gleichzeitiger Senkung der Prämie von 2.500,- Euro auf 1,50 Euro.

      Möglicherweise werden die Politiker auch nur total falsch beraten. Was sollen sie da machen, wenn ihnen der ganze Irrsinn der Abwrackprämie von Lobbyisten und anderen korrupten Säcken schön gelogen wird? Wie soll sich ein Politiker gegen Scheinargumente und Expertisen von gekauften Möchtegernexperten wehren? Selbst wenn einem Politiker die Sache stinkt, wird er vermutlich von der ganzen dreckigen Bande bezahlter Lobby-Politiker unter Druck gesetzt.
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 09:33:09
      Beitrag Nr. 50 ()
      Experten wettern gegen verlängerte Abwrackprämie
      Die Autobranche jubelt, aber Opposition und Experten kritisieren die von der Regierung geplante Verlängerung der Abwrackprämie. Grüne und FDP halten die Aufstockung für ökologischen und ökonomischen Unfug. Verbände beurteilen die Erfolgsaussichten der Aktion ebenfalls skeptisch.

      Berlin - Für Kanzlerin Angela Merkel ist es das erfolgreichste Förderprogramm ihrer Amtszeit, aber außerhalb der Bundesregierung ist die geplante Verlängerung der Abwrackprämie massiv umstritten. Heftige Kritik kam vor allem von der Opposition. "Die Abwrackprämie ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch Unfug", sagte Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse". Wer jetzt mit Staatsgeldern dafür sorge, dass Nachfrage vorgezogen werde, sorge gleichzeitig dafür, dass sie in den Folgejahren fehle. "Das ist, wie wenn man gegen Kälte in der Winternacht Schnaps trinkt", sagte Kuhn. Zuerst werde es etwas wärmer, dann jedoch viel kälter. "Deswegen trinken manche immer weiter." ...

      ... Kritik kam auch vom designierten Mitglied des Sachverständigenrats der Bundesregierung, Christoph Schmidt. Er nannte die geplante Verlängerung ein "Strohfeuerprogramm". Nach Auslaufen der Prämie werde der Absatz einbrechen, sagte der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) der "Rheinischen Post". "Längerfristig kommt die Automobilindustrie nicht daran vorbei, ihre derzeitigen Überkapazitäten an die Nachfrage anzupassen."

      Auch der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Klaus Zimmermann, sprach von einem "Strohfeuer". In einem Interview der "Passauer Neuen Presse" sagte er: "Ich bin absolut dagegen. Die Abwrackprämie ist umweltpolitisch und unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit verfehlt." Wenn das dafür nötige Geld "von irgendwo zugeflogen käme, könnte man ja noch darüber reden". Aber das Geld müsse vom Staat aufgebracht und von den Bürgern hinterher gezahlt werden - "entweder durch Steuern, durch Reduktion der Staatsleistungen oder durch Inflation".

      Die Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung äußerte die Befürchtung, dass aufgrund der Abwrackprämie mehr Leute in die Überschuldung geraten könnten. Der Vorstand der Schuldnerberatung, Guido Stephan, sagte der "Thüringer Allgemeinen" (Donnerstagsausgabe), durch die Abwrackprämie würden viele Menschen angehalten, sich ein neues Auto zu kaufen, das sie dann aber über einen Ratenvertrag abzahlen müssten. ... http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,615525,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 10:23:54
      Beitrag Nr. 51 ()
      Es ist bereits Wahlkampf und die Leute lieben die Abwrackprämie. Deshalb kann man davon ausgehen, dass die Abrackprämie bis mindestens zum Wahlabend bestehen bleibt.
      Ob sie ökonomisch oder okölogisch sinnvoll ist, spielt nun keine Rolle mehr. Die Abwrackprämie muss zum Machterhalt der Parteien erhalten bleiben. Den Geldsegen jetzt versiegen zu lassen, würde Wählerstimmen kosten.

      :)
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 11:23:54
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.851.064 von diggit am 26.03.09 10:23:54Bleibt also noch bis Ende 2009.

      Der Konsum wird da merklich einbrechen.

      Da hat man also mit MIlliarden an Steuergeldern nichts anderes getan als ohnehin bestehende Nachfrage um ein Jahr vorzuziehen.


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 11:33:09
      Beitrag Nr. 53 ()
      Man kann wirklich nicht sagen, dass die Regierung aus dem Vollen schöpfen kann:

      Bundeshaushalt droht neues Milliardenloch
      Der Bund muss wohl beträchtliche Summen zuschießen: Wegen der wachsenden Arbeitslosigkeit könnten die Rücklagen der Bundesagentur für Arbeit deutlich schneller verbraucht sein als erwartet. Der öffentlichen Hand droht ein weiteres Milliardendefizit. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,615550,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.03.09 11:40:12
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.851.809 von HeWhoEnjoysGravity am 26.03.09 11:33:09Danke! Wirklich sehr gut zu wissen. Wär ich niemals drauf gekommen. Dann werde ich meine Calls ganz schnell in Puts tauschen.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.03.09 18:17:03
      Beitrag Nr. 55 ()
      Warum die Abwrackprämie ein Ärgernis ist
      von Wolfram Weimer

      Die Abwrackprämie wird bejubelt wie Freibier. Doch droht auch hier der Kater nach dem Rausch. Die Prämie ist nur auf den ersten Blick ein Erfolg. Es häufen sich vielmehr Probleme, die die Politik damit anrichtet, dass sie Steuergeld verteilt wie der Metzger die Gelbwurst an Kinder.

      Das erste Ärgernis betrifft die Profiteure der Aktion. Es sind zuvorderst ausländische Kleinwagenhersteller, die von den deutschen Steuermilliarden profitieren. Während die Dacias, Fiats, Skodas, Kias, Suzukis, Toyotas und Renaults das schnelle Sondergeld aus Deutschland einstreichen, gehen Mercedes, BMW, Audi und Porsche leer aus. Gerade die Herzstücke der deutschen Autoindustrie sind also relative Verlierer der Aktion. Millionen Beschäftigte und ihre Familien von Zuffenhausen bis Ingolstadt fragen sich, warum ihr Steuergeld ausgerechnet die Konkurrenz stärkt, wo die Krise ohnedies so hart zuschlägt.

      Das zweite Ärgernis bekommen alle die negativ zu spüren, die rund um den Gebrauchtwagenmarkt ihre Leistungen erbringen. Von Reparaturwerkstätten über Ersatzteillieferanten bis zu Händlern fühlen sich Tausende inzwischen gleich mit verschrottet, ohne dass ihnen jemand eine Prämie offeriert. Die Wettbewerbsverzerrung von Subventionen kennt eben immer auch Verlierer - nur redet man über sie nicht so gerne.

      Das dritte Problem liegt im Strohfeuerhaften der Aktion. Denn im kommenden Jahr, wenn die Prämie endlich ausläuft, wird der Autoabsatz im unteren Segment dramatisch einbrechen. Gerade im dann hoffentlich beginnenden Aufschwung werden hunderttausende potentieller Autokäufer ausfallen. Die Prämie provoziert also eine Scheinkonjunktur, die nicht langfristig angelegt ist.

      Womit das vierte Ärgernis umso schwerer wiegt. Der Rausch der Verschrottungs-Orgie verfliegt, die Schulden aber bleiben. Diese Prämie wird den Staat mindestens 1,5 Milliarden, vielleicht sogar das Doppelte kosten. Wenn diese Finanzkrise aber eines lehrt, dann dass Schulden oft bitter bezahlt werden müssen. Die schnelle Art, mit der jetzt Wahlkampfgeschenke wie die Abwrackprämie gemacht werden, zeugt von einer bedenklichen Fortsetzung des öffentlichen Monopolyspiels, das uns gerade erst in diese Krise getrieben hat. Eine seriöse Finanzpolitik sähe jedenfalls anders aus.

      Nun könnte man alles hinnehmen, wenn es denn wenigstens der Umwelt richtig helfen könnte. Tatsächlich aber kommt von Umweltverbänden die größte Kritik an der schönfärberisch "Umweltprämie" genannten Initiative. Für die Käufer besteht nämlich überhaupt kein Anreiz, sich ein besonders klimafreundliches Auto anzuschaffen. Ein Stinker und Spritfresser wird ebenso mit 2500 Euro gefördert wie ein sparsames Innovationsauto, das wenig Kohlendioxid ausstößt. Also kaufen die Abwracker selten moderne, umweltfreundliche Motoren aus deutschen Tüftlerfabriken, sondern Standardgetriebe mit mäßigen Abgasnormen. Obendrein ermuntert die massenhafte Neuwagenflotte zur häufigeren Benutzung der Autos, also zum größeren CO2-Ausstoß.

      Während das politische Berlin sich also fühlt wie der Osterhase, legt es faule Eier ins Nest der Krisenbewältigung. Die Abwrackprämie sollte besser beendet statt verlängert werden. Aber das politische Ostern ist ja erst am 27. September zur Bundestagswahl. Bis dahin wracken wir uns also ab.

      http://www.handelsblatt.com/politik/weimers-woche/warum-die-…
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 06:26:53
      Beitrag Nr. 56 ()
      Staatsverschuldung
      "Jetzt brechen alle Dämme"
      Abwrackprämie, Kinderbonus, Rettungsschirme: Die Regierung pumpt neue Milliarden in Wirtschaft und Gesellschaft. Gleichzeitig erodieren die Steuereinnahmen. Auf bis zu 160 Milliarden Euro taxiert der Kieler Ökonom Alfred Boss das Staatsdefizit für 2009. Nun droht Inflation, warnt er im Interview mit manager-magazin.de.

      mm.de: Herr Boss, die Bundesregierung hat gerade die Abwrackprämie für Autos verlängert und macht dafür neue Milliardensummen locker. Nur ein teures Wahlkampfgeschenk?

      Boss: Jetzt brechen scheinbar alle Dämme. Dass die Prämie nun noch länger gezahlt wird, ist eine kleine Katastrophe. Sie verzerrt den Wettbewerb und ist nichts weiter als eine typische Subvention. Unter dem Strich ist sie für die Bürger deshalb sogar ein Nachteil.

      mm.de: Immerhin verhilft die Prämie der Autoindustrie und den Beschäftigten zu ein wenig Optimismus.

      Boss: Vor allem im Ausland. Die Rumänen werden sich jetzt riesig freuen und fahren wahrscheinlich Sonderschichten, um ihre Autos für den Export zu produzieren. Außerdem lohnt sich der Kauf nur bei Kleinwagen richtig. Deutsche Premiumhersteller wie Daimler und BMW profitieren kaum.

      mm.de: Trotzdem - der Konsum kommt durch diese staatliche Anschubfinanzierung in Schwung.

      Boss: Falsch. Viele Einzelhändler beklagen die Abwrackprämie nicht ohne Grund. Sie argumentieren zu Recht: Wenn sich die Leute ein Auto kaufen, kaufen sie sich möglicherweise keine Möbel. Das Geld wird willkürlich in die Autoindustrie gelenkt, andere Branchen sind die Leidtragenden.

      Im Zusammenhang mit der Abwrackprämie werden manchmal unglaubliche Rechnungen präsentiert. Möglicherweise kaufen die Leute zwar kurzfristig mehr Autos. Doch die Autos, die jetzt gekauft werden, wären irgendwann ohnehin gekauft worden. Das heißt umgekehrt: Wenn die Prämie irgendwann nach der Wahl wegfällt, ist das Problem der Autoindustrie umso größer. Die Regierung sieht nur die kurzfristigen Effekte. Unter dem Strich mag die Prämie minimal etwas für Produktion und Beschäftigung bringen, aber die dafür nötigen Milliardenkredite müssen ja auch verzinst werden.

      mm.de: Gemessen an den Summen, die der Staat derzeit in die Wirtschaft pumpt, nehmen sich die Mittel für die Abwrackprämie bescheiden aus. Die Neuverschuldung droht zu explodieren, und die Konjunkturprognosen werden immer düsterer. Wie schlimm kann es für den Haushalt kommen?

      Boss: Wir rechnen mit einem Rückgang des Bruttoinladsprodukts um 3,7 Prozent. Wenn es so kommt, müsste der Gesamtstaat in diesem Jahr Kredite in Höhe von 119 Milliarden Euro netto aufnehmen. Davon sind etwa 50 Milliarden für die Beteiligung an maroden Banken. Fällig werdende Bürgschaften für die Finanzinstitute sind allerdings noch nicht eingerechnet.

      mm.de: Ein Minus von 3,7 Prozent mutet geradezu optimistisch an. Was passiert mit dem Haushalt, wenn das Minus 6,5 bis 7 Prozent beträgt, wie einige Volkswirte erwarten?

      Boss: Nehmen wir an, das reale BIP sinkt um einen Prozentpunkt mehr, als von uns zuletzt erwartet, dann fehlen bei den Steuern weitere sechs Milliarden Euro. Bei den Sozialabgaben fehlen weitere vier Milliarden, und der Staat müsste Mehrausgaben von drei bis fünf Milliarden Euro für Arbeitslosengeld und anderes verkraften. Je Prozentpunkt, den die Wirtschaft noch stärker schrumpft, wären das also etwa 14 Milliarden Euro.

      Wenn man nun die pessimistischen Prognosen heranzieht, ergeben sich im Vergleich zu unserer Prognose Abweichungen von 42 Milliarden Euro. 42 Milliarden? Oh Gott, ja. Das wäre für 2009 eine Nettokreditaufnahme von 161 Milliarden Euro. Schrumpft die Wirtschaft um 7 Prozent hätten wir 3,3 Prozent Abweichung zu unserer Prognose. Das mag ich gar nicht mehr ausrechnen.

      mm.de: Wann können wir diesen Schuldenberg jemals wieder abtragen?

      Boss: Das ist eine gute Frage, über die ich immer wieder nachdenke, ohne dass ich eine klare Antwort habe. Entscheidend ist, was passieren wird, nachdem die Verschuldung jetzt so stark steigt. Werden dann die Steuern erhöht? Damit würde das nötige Wachstum gleich wieder abgewürgt. Auch die Unternehmen werden noch länger Schwierigkeiten haben, wieder Fahrt aufzunehmen. Es spricht einiges dafür, dass die Finanzierungen für Unternehmen teuer werden, weil die Banken hohe Risikoaufschläge einpreisen werden. Und das wird sicher dazu führen, dass die Wirtschaft nach Überwindung der Krise nicht besonders stark wachsen würde.

      mm.de: Droht wegen der Schulden mittelfristig eine Inflation?

      Boss: Das Inflationsrisiko ist ein sehr reales, vor allem in den USA. Es ist schon fantastisch, wie da mit den Milliarden umgesprungen wird. Ich mache mir große Sorgen, dass die Amerikaner ihre Schulden entwerten, indem sie eine höhere Inflation zulassen.

      Wenn die Amerikaner das so machen, dann macht die EZB hoffentlich nicht mit. Andererseits haben wir dann einen aufgewerteten Euro. Die EZB-Verfassung sollte eine zu expansive Geldpolitik verhindern.

      mm.de: Wie fühlt es sich an, in diesen Zeiten für solide Staatsfinanzen zu kämpfen?

      Boss: (atmet tief durch) Ich mache mir Sorgen über diesen Rückfall in alte Zeiten. Ich hoffe, dass das, was jetzt passiert, eine vorübergehende Sache ist. Aber ich denke, dass die in der Föderalismuskommission geplante Schuldenbremse viel zu spät greift. Käme sie schon 2010 oder 2011, würde ich mich weitaus wohler fühlen. http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,615…
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 12:03:24
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.870.385 von HeWhoEnjoysGravity am 28.03.09 06:26:53Keiner kann hier mit Bestimmtheit sagen, ob die Abwrackprämie falsch oder richtig ist. Das könnte nur jemand, der weiß wie lange die Krise andauert. Ist sie in einem halben Jahr oder nach einem Jahr überstanden, war es richtig mit der Abwrackprämie. Die Autoindustrie ist nicht ganz abgesoffen durch die stoßartige Nachfrage.Wenn die Krise vorbei ist und die Leute wieder Vertrauen fassen, kommen auch wieder die Käufer von größeren Autos und füllen die entstandene Nachfragelücke wieder aus.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 15:35:07
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.871.112 von Wilbi am 28.03.09 12:03:24vertrauen fassen?:D
      das system ist wie ein skorpion

      ich traue weder den medien, noch den banken, managern oder politikern

      und das wird auch so bleiben:)
      Avatar
      schrieb am 28.03.09 23:03:14
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.871.771 von curacanne am 28.03.09 15:35:07Leider ist das bei vielen depressiv Kranken so. Die sollten sic behandeln lassen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.03.09 10:45:23
      Beitrag Nr. 60 ()
      Abwracken macht arm (von Joachim Scheide)
      Egal wie sehr die Abwrackprämie den Autobauern nutzt und die Verkäufe der Hersteller derzeit ankurbelt: Sie bleibt ein Instrument, das der Wirtschaft insgesamt schadet.

      ... Alles in allem ist die Abwrackprämie schädlich, nicht nur aus ordnungspolitischer Sicht. Sie erfüllt nicht einmal das, was sich die Befürworter von ihr erhoffen. Sie aufzustocken, wie jetzt beschlossen wurde, macht den Fehler nur noch größer. Was man sich wünscht, ist Folgendes: dass für andere Experimente, die jetzt noch geplant werden, vorher eine Analyse der Kosten und Nutzen vorgenommen wird, um zu verhindern, dass wir ärmer werden. http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Gastkommentar-Abwracke…

      Joachim Scheide leitet das Prognosezentrum am Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel.
      Avatar
      schrieb am 29.03.09 11:50:58
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.873.465 von HeWhoEnjoysGravity am 29.03.09 10:45:23"... Alles in allem ist die Abwrackprämie schädlich, nicht nur aus ordnungspolitischer Sicht."

      Quatsch!!! Was ist denn aus ordnungspolitischer Sicht noch in Ordnung derzeit? Nichts.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.03.09 14:01:38
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.871.112 von Wilbi am 28.03.09 12:03:24Wenn die Krise vorbei ist und die Leute wieder Vertrauen fassen, kommen auch wieder die Käufer von größeren Autos und füllen die entstandene Nachfragelücke wieder aus.

      Kann ich beim besten Willen nicht glauben !
      Wenn die Krise vorbei ist, werden sich die vielen Billionen Dollars ein Ventil suchen.
      Ich vermute, dass dadurch die Rohstoffpreise eklatant ansteigen werden- auch die Ölpreise.
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 16:23:19
      Beitrag Nr. 63 ()
      Druck auf der Pulle
      Die Bundesregierung verlängert bis zum Ende des Wahljahres die Abwrackprämie für Autos. Doch die Erfahrungen mit der Subvention auf Pump zeigen: Sie fördert besonders ausländische Hersteller und ist ökonomisch, ökologisch und finanzpolitisch mehr als fragwürdig. ...

      ... Kopfschüttelnd geht Müller dieser Tage durch lange Reihen von Wagen, die auf dem Hof seiner Autoverwertung stehen. "Völlig irre!", sagt er und zeigt auf einen weißen Smart. Gepflegte Sitze, nicht mal 50.000 Kilometer stehen auf dem Tacho - der Wagen sieht aus wie neu. Bald wird er von Müller in sämtliche Einzelteile zerlegt und in der Presse landen.

      "Sobald die Leute hören, es gibt Geld geschenkt, drehen sie vollkommen durch", sagt der Schrotthändler. Um die 30 Prozent der Autos auf seinem Hof seien eigentlich noch mehr wert als 2500 Euro. Pro Monat nimmt er zurzeit 300 Autos an. "Es könnten tausend sein. Aber wir kommen schon jetzt kaum hinterher." ...

      ... Denn die seit Januar gesammelten Erfahrungen zeigen: Von der Subvention profitieren über 50 Prozent ausländische Autobauer, sie ist ökonomisch, ökologisch und finanzpolitisch fragwürdig, eher ein Risiko als ein Rettungsring in Krisenzeiten. Was im Übrigen bis zur Entscheidung am vergangenen Mittwoch von den verantwortlichen Politikern noch nicht mal bestritten wurde.

      Es ist gerade mal zwei Wochen her, dass Merkels Kanzleramtschef Thomas de Maizière die Abwrackprämie im sächsischen Radebeul als Unfug bezeichnete, den die Politik "ein bisschen aus Feigheit" beschlossen habe. Und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) jammerte in Hintergrundgesprächen darüber, wie schade es um das schöne Geld sei, das ihm nun als fragwürdige Subvention der Automobilindustrie durch die Finger rinne. ... http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,616262,00.html
      Avatar
      schrieb am 30.03.09 18:35:52
      Beitrag Nr. 64 ()
      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertex…


      3000 stürmen Autohaus

      Die Angst vor einem Verlust der sicher geglaubten Abwrackprämie hat zu einem regelrechten Kundenansturm auf ein Kitzinger Autohaus (Bayern) geführt. Mehr als 3000 Neuwagenkäufer hätten auf eine sofortige Online-Registrierung ihrer bereits getätigten Auto-Bestellung bestanden, berichtet der Inhaber der Firma Sessner, Jens Bergmann. „Die Leute hatten eine höllische Angst, das Geld nicht zu bekommen.“ Seit heute müssen alle Autokäufer, die Interesse an der Abwrackprämie haben, ihre Bestellungen per Internet beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) registrieren lassen. Wegen der großen Anfrage war das Computersystem des Bundesamtes aber zusammengebrochen. Nach Bergmanns Angaben hatte sich bereits vor der Öffnung eine rund 100 Meter lange Schlange vor dem Autohaus gebildet. Um sich als einer der ersten die Online-Registrierung ihres Neuwagen-Kaufs zusichern, hätten einige seit Mitternacht im Campingstuhl vor der Tür ausgeharrt.
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 12:38:25
      Beitrag Nr. 65 ()
      Abwrackprämien-Budget komplett ausgeschöpft
      Für 600.000 Autos war die Abwrackprämie ursprünglich gedacht - für 900.000 ist sie jetzt beantragt oder reserviert: Der Ansturm übertrifft alle Erwartungen. Die bisher bereitgestellten 1,5 Milliarden Euro sind aufgebraucht, jetzt ist die Regierung in Zugzwang, wie versprochen mehr locker zu machen. ...

      ... Zur Umsetzung müsse das Wirtschaftsministerium die Richtlinie erst noch offiziell verlängern, sagte der Bafa-Sprecher. ...http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,616715,00.html

      Ist das jetzt eine Meldung zum 1. April?

      Ha ich hab's: die geplante Verlängerung war hoffentlich ein vorgezogener Aprilscherz.
      Avatar
      schrieb am 01.04.09 18:08:03
      Beitrag Nr. 66 ()
      Zahl der Abwrackanträge durchbricht Millionenmarke
      Seit man sich die Abwrackprämie online sichern kann, gibt es kein Halten mehr: Bis Mittwochnachmittag gingen bei der zuständigen Behörde fast eine Million Anträge ein. Neuen Schätzungen zufolge wird die Lust am Auto-Verschrotten den Steuerzahler bis zu 3,75 Milliarden Euro kosten. ... http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,616859,00.html

      Arrrgghhh. Warum ist das bloß kein Aprilscherz?

      Würde mich nicht wundern, wenn viele der Neuwagen auch noch auf Kredit gekauft werden und den Autobanken dann der Staat helfen muss.
      Avatar
      schrieb am 02.04.09 16:32:08
      Beitrag Nr. 67 ()
      Bundesamt bekommt Abwrack-Chaos nicht in den Griff
      Die Millionengrenze ist längst überschritten: Täglich reservieren Hunderttausende Autobesitzer die Abwrackprämie - doch viele scheitern an dem fehlerhaften Online-Antragsverfahren. Verantwortlich für das Chaos soll ein externer Dienstleister sein, den die Bafa beauftragt hat. ...

      ... Auch jenen, die zum Reservierungsformular vordringen, blühen unangenehme Überraschungen. Weil die Seite viel zu viele Javascript-Abfragen produziert und damit die Serverlast hochtreibt, ist die Absturzgefahr sehr hoch. "Es hat den Anschein, dass da jemand konzeptionelle Fehler gemacht hat", sagt Jakob Stehr, Chef der Webdesign-Agentur Kurvenfrei. "So wie es jetzt programmiert ist, zerschießt es einem schnell die Seite. Das hätte man verhindern können."

      Zudem werden die sensiblen Daten der Antragsteller unverschlüsselt übermittelt - und in einigen Fällen gar versehentlich an unbeteiligte Dritte verschickt. Mitunter erhält der Antragsteller überhaupt keine Bestätigung. ...

      ... Die ausländischen Autohersteller, die stark im Kleinwagensegment vertreten sind, konnten bislang erheblich stärker von der Abwrackprämie profitieren als deutsche. Das größten prozentuale Plus verzeichnete Daihatsu. In absoluten Zahlen liegen hingegen VW, Skoda und Dacia vorne. ... http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,616954,00.html

      Hat jemand eine Statistik, wie viele der Neuwagen auf Kredit gekauft wurden?
      Avatar
      schrieb am 02.04.09 17:51:21
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.907.349 von HeWhoEnjoysGravity am 02.04.09 16:32:08"Hat jemand eine Statistik, wie viele der Neuwagen auf Kredit gekauft wurden?"

      Ich schätze 80%.

      Das ist für alle überraschend gekommen, sodaß kaum einer darauf angespart hat.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 02.04.09 20:06:30
      Beitrag Nr. 69 ()
      Abwrackprämie soll gekürzt werden
      Der Ansturm auf die Abwrackprämie wird zum Problem für den Bundeshaushalt. Regierungskreisen zufolge sollen Neuwagenkäufer deshalb ab dem 1. Juni nur noch einen reduzierten Verschrottungsbonus erhalten. Um bis zu fünfzig Prozent könnte der Zuschuss gekürzt werden. ... http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,617110,00.html

      So so, ab dem 1. Juni ... schlapplach ... bis dahin hat doch fast jeder eine Prämie beantragt.
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 10:56:16
      Beitrag Nr. 70 ()
      Die Erklärung der SPD, warum die Abwrackprämie nicht gekürzt oder gestoppt werden sollte, ist dabei ziemlich abenteuerlich. Johannes Kahrs, haushaltspolitischer Sprecher der SPD meinte, sie solle beibehalten werden, weil das die Stimmung der Leute hebe.

      :laugh:


      Dann können wir besser Opium-Bars aufmachen. Das hebt die Stimmung der Leute noch viel mehr. Und eine Opium-Steuer springt dabei bestimmt auch noch für die SPD raus.
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 11:30:13
      Beitrag Nr. 71 ()
      Als Kontrast mal ein vernünftiges Projekt:

      Elektroautos und Fahrzeugakkus Made in Germany
      Produktionslinien und Hochschulprogramme werden aus dem Konjunkturpaket II gefördert

      In Erwartung der kommenden rasanten Entwicklung der Elektromobilität stellte Annette Schavan neue Programme für die Entwicklung von Lithium-Ionen-Akkus "der zweiten Generation" vor. Die Speicherung elektrischer Energie sei ein wesentlicher Schlüssel für eine effiziente und klimaverträgliche Energienutzung und mobile Energiespeicher seien das Herzstück für Elektrofahrzeuge. Daher soll die "Innovationsallianz LIB 2015" genannte Kooperation von Forschungseinrichtungen/Produzenten mit 60 Millionen Euro gefördert werden. Deren Industriepartner investieren weitere 360 Mio. Euro. Ein Standort wird Kamenz (Sachsen) sein. Li-Tec GmbH, Daimler und Evonik wollen ab 2011 mit neuen Akkus in die industrielle Produktion, auch für andere Automobilfirmen und Zulieferer, gehen. Das Förderprogramm soll bis 2015 laufen. Unter dem Motto "für die besten Elektroautos brauchen wir auch die besten Forscher und Entwickler" werden in Zusammenarbeit mit der Helmholtz-Gemeinschaftan an verschiedenen Hochschulen für weitere 30 Mio. Euro Kompetenzzentren für Elektrochemie gegründet, das ganze soll unter dem Titel "Kompetenznetzwerk Systemforschung Elektromobilität" laufen. ... http://www.heise.de/tp/blogs/2/135546

      Ich frage mich wie viele Milliarden Euro Schaden die Abwrackprämie anrichtet.

      Na ja, vielleicht wird in Folge VW verstaatlicht (z.B. in Folge von Kundenkreditausfälle, notleidende VW-Bank, durch Gewerkschaften verhinderte Gesundschrumpfung), dann trägt Volkswagen seinen Namen wieder zu Recht. Das hätte man dann zwar auch direkter, schneller und einfacher haben können aber das ist derzeit mangels Einsicht ganz offensichtlich einfach nicht drin gewesen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 11:46:47
      Beitrag Nr. 72 ()
      Freibier für alle.

      Kommt auch eher der deutschen Wirtschaft zugute, weil fast kein ausländisches Bier getrunken wird.

      Für mich aber ein Kilkennies, bitte!
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 11:53:19
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.913.243 von HeWhoEnjoysGravity am 03.04.09 11:30:13"Na ja, vielleicht wird in Folge VW verstaatlicht (z.B. in Folge von Kundenkreditausfälle, notleidende VW-Bank, durch Gewerkschaften verhinderte Gesundschrumpfung), dann trägt Volkswagen seinen Namen wieder zu Recht. Das hätte man dann zwar auch direkter, schneller und einfacher haben können aber das ist derzeit mangels Einsicht ganz offensichtlich einfach nicht drin gewesen."

      Unsinn. VW profitiert von der Abwrackprämie absolut am meisten.Und mit den Kreditausfällen dürfte auch nicht überhand nehmen.Bei Ratenrückstand holen die das Auto zurück. Wir sind hier nicht in Amerika.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.04.09 11:56:34
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.913.408 von kaktus7 am 03.04.09 11:46:47Welches ausländische Bier (mit Ausnahme des irischen Kilkenny oder Guinness) wären denn auch schon genießbar? Da wären höchstens noch die Länder Tschechien oder Belgien zu nennen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 15:47:56
      Beitrag Nr. 75 ()
      Regierung rückt von Kürzung der Abwrackprämie ab
      Die Abwrackprämie wird nun offenbar doch nicht ab Juni verringert. Die Bundesregierung will laut "Bild"-Zeitung stattdessen die Gesamtausgaben auf vier Milliarden Euro begrenzen - und hofft, damit bis zum Jahresende durchzukommen. ... http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,617402,00.html

      4 Milliarden Euro? Na ja, besser eine späte Schadensbegrenzung als gar keine.

      Man sollte die Spritsteuer erhöhen, um das Fiasko zu bezahlen.

      Übrigens könnte ich mir vorstellen, dass die Abwrackprämie einen Vorteil haben könnte, wenn sie nämlich zum Zusammenbruch von Teilen der Autoindustrie führt und so eine grundlegende Reform zum Guten beschleunigt, weil man aufgrund des Riesenschadens nicht mehr rummurksen kann, sondern kompromißlos neue gesunde Strukturen schaffen muss.

      Zwar hätte man theoretisch trotzdem die neuen Strukturen direkter, schneller und billiger errichten können aber eben nur theoretisch, weil die Einsicht fehlt und die Gewerkschaften sich quergestellt hätten ... in Zukunft (??? man wird sehen) z.B. bei einer Pleite von VW, hätten die Gewerkschaften gar nix mehr zu sagen, sie müssen alles akzeptieren, was zu neuen guten und dauerhaft stabilen Strukturen führt und das dürfte als erstes eine Gesundschrumpfung mit großzügigen Entlassungen sein.
      Avatar
      schrieb am 04.04.09 23:06:02
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.920.326 von HeWhoEnjoysGravity am 04.04.09 15:47:56"das dürfte als erstes eine Gesundschrumpfung mit großzügigen Entlassungen sein."

      Dann hoffe ich mal, daß du einer der Ersten bist, die fliegen.

      Aber ich nehme mal an, daß du schon geflogen bist und deshalb auch viel Zeit zum Posten hast.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 05.04.09 03:11:38
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.920.326 von HeWhoEnjoysGravity am 04.04.09 15:47:56"regierung rückt von kürzung der abwrackprämie ab"

      und wundert dich das ????

      vor ca. 2 wochen gab es 300 000 anträge ! heute .. sind es ..... 1,2 millionen .......!! L O L

      3 mal darfst du raten was passiert .... wenn die abwrackprämie trastisch reduziert wird !
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 08:09:32
      Beitrag Nr. 78 ()
      Regierung begrenzt Abwrackprämien-Summe auf fünf Milliarden Euro
      Die Einigung ist da: Wer sein altes Auto verschrotten lässt, kann sich bis maximal Ende des Jahres eine Abwrackprämie von 2500 Euro auszahlen lassen. Dafür stockt die Regierung die Gesamtsumme auf fünf Milliarden Euro auf. Wenn diese ausgeschöpft ist, gehen Antragsteller leer aus. ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,618023,00.h…
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 12:30:13
      Beitrag Nr. 79 ()
      Chef der Wirtschaftsweisen warnt vor aufgestockter Abwrackprämie
      Das Bundeskabinett hat die Ausweitung der Abwrackprämie beschlossen: Das Budget wird auf fünf Milliarden Euro aufgestockt. Doch die Prämie bringt nichts als Schulden und Steuererhöhungen, warnen Wirtschaftsweise und Opposition - langfristig schade sie der Autobranche. ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,618061,00.h…
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 17:02:54
      Beitrag Nr. 80 ()
      Ökonomen wettern gegen Abwrackprämie
      Fünf Milliarden Euro - diese Summe pumpt die Regierung via Abwrackprämie in die Autobranche. Ökonomen sind entsetzt, sie fürchten Verwerfungen in anderen Branchen und eine neue Subventionsspirale. Dabei gibt es auch andere, effektivere Mittel, um die Konjunktur anzukurbeln. ...

      ... Doch was Autokäufer freut, macht Fachleute zunehmend nervös. "Die Abwrackprämie ist ökonomischer Unsinn", schimpft Victor Steiner, Subventionsexperte am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). "Sie lässt sich nur wahltaktisch begründen - und mit dem Lobbyismus der Autoindustrie." ...

      ... Das Urteil fällt eindeutig aus: Ob Grüne oder FDP, ob Ökoverbände oder Wirtschaftswissenschaftler - sie alle halten die Abwrackprämie für nutzlos, im schlimmsten Fall sogar für schädlich. ...

      ... Hinzu kommt, dass aktuell vor allem ausländische Hersteller von der Abwrackprämie profitieren. ... Die deutschen Hersteller müssen deutliche Rabatte gewähren, um ihre Marktanteile zu halten. Doch das geht zu Lasten der Gewinnmarge - genau das Gegenteil dessen, was die Abwrackprämie bewirken sollte. ...

      ... Schmidt vom RWI sieht noch ein weiteres Problem: Denn die Autoindustrie kämpft schon jetzt mit großen Überkapazitäten. Wenn der Staat der Branche nun einen künstlichen Schub verschaffe, verdecke dies nur die wahren Probleme. "Das böse Ende wird hinausgezögert", sagt Schmidt, "aber es wird kommen." ...

      ... Mit ihrer Kritik sind die Ökonomen nicht allein: Eine breite gesellschaftliche Front lehnt die Abwrackprämie ab. Das Projekt zeige, "wie kurzatmig in Deutschland Verkehrspolitik gemacht wird", sagt Dirk Flege vom Ökobündnis Allianz pro Schiene. Würde man das Geld in Bus und Bahn stecken, brächte dies "ein Vielfaches an volkswirtschaftlichem Nutzen". Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hält das Konzept der Großen Koalition schlicht für "Murks". ...

      ... Ohnehin rät Schmidt zu einem sorgsamen Umgang mit öffentlichen Geldern. "Jede Milliarde, die man ausgibt, muss auch irgendwo herkommen." Laut Finanzministerium erhöht die Abwrackprämie die Schuldenlast des Bundes um 4,2 Milliarden Euro. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,618197,00.html
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 18:13:44
      Beitrag Nr. 81 ()
      Statt die Gunst der Stunde zu nutzen und die eine oder andere Autobude eines natürlichen Todes sterben zu lassen, wird der Markt noch einmal künstlich angeheizt.:cry:

      Seit dem 01.01.2004 ist das Sterbegeld der aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen gestrichen worden.:look:

      Nun wurde es für die Autoindustrie wieder eingeführt, damit sich das Desaster der Pleiten und Massenentlassungen erst nach dem Wahljahr vollzieht.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 08:39:49
      Beitrag Nr. 82 ()
      Experte warnt vor Verfall der Gebrauchtwagenpreise
      "Geldverschwendung", "ökonomisch unsinnig": Justus Haucap, Chef der staatlichen Monopolkommission, äußert scharfe Kritik an der Abwrackprämie und warnt vor einem Verfall der Gebrauchtwagenpreise. Besonders betroffen sind deutsche Premiummarken. ...

      ... Haucap kritisierte die Abwrackprämie als "Geldverschwendung auf Kosten des Steuerzahlers". Die Förderung sei "ökonomisch unsinnig", weil damit vor allem die Produktion von Kleinwagen in Osteuropa angekurbelt und der Kauf von Neu- und Jahreswagen nur vorgezogen werde. Diese Nachfrage werde in Zukunft jedoch wieder entfallen. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,618268,00.html
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 13:09:25
      Beitrag Nr. 83 ()
      ...und auch ökologisch unsinnig. Was hier z.T. abgewrackt wird ist -sofern mit G-Kat ausgestattet- umwelttechnisch nicht deutlich schlechter wie "der neue".
      Anstatt die Fahrzeuge zu verschrotten, hätte man "ärmeren Staaten" -wo ja meist noch wirkliche Dreckschleudern unterwegs sind- das Angebot machen sollen unsere "Abwrack-Autos" Bj. 98/99 gegen deren "1980er Diesel-Schleudern" einzutauschen. Denn was anderswo in die Luft geblasen wird, kommt früher oder später ebenfalls bei uns an, bzw. verpestet die Umwelt. Die Atmosphäre macht nun einmal keinen Unterschied daraus ob man nun das Geld für EUR5-Norm Fahrzeuge hat oder eben nicht. Damit hätte man dann wirklich etwas für die "globale Umwelt" getan.
      Selbst wenn man die Fahrzeuge nicht außer Landes gebracht hätte...es wäre auch sinnvoll gewesen eine Art "Tauschbörse" für diejenigen einzuführen, die sich hierzulande -trotz Abwrackprämie- kein neueres Auto hätten leisten können. Angebot : Tausch einer 1989er 500.- Eur noch 1 Jahr Tüv Gurke gg. einen abzuwrackenden Opel Corsa Bj. 1998 mit G-Kat und 100.000km auf der Uhr.
      Voraussetzung : aktuelles Fahrzeug muß (umwelt)technisch mieser sein, als der Abwrackkandidat. Dann würde das Wort "Umweltprämie" wenigstens Sinn machen.
      Ich wundere mich auch nicht schlecht über so manche Abwracker. Ohne Prämie hätte so mancher seinen Gebrauchten sicherlich für einen Tausender oder mehr über den 2.500.- auf dem Gebrauchtwagenmarkt angeboten und vermutlich noch ein riesen TamTam drum gemacht, wenn der Kaufinteressent den Preis noch um den einen oder anderen Hunderter hätte drücken wollen. Aber wenn "Vater Staat" kauft, dann werden tlw. wie selbstverständlich auch 2.500.- Prämie akzeptiert für ein Fahrzeug, das unter normalen Umständen vielleicht noch über 3.500 eingebracht hätte.

      Auch auf die "Entlassungswellen" der Automobilhersteller so ab 2010 bin ich gespannt...wenn dann die Bevölkerung hierzulande auf einen Schlag 2mio. oder mehr Neufahrzeuge unterm Hintern hat, die ja i.d.R. auch min. 5-6 Jahre gefahren werden, bis sich die gemittelte Mehrheit dann anschickt diese wieder in den Gebrauchtmarkt zu geben. Nicht zu vergessen all die Ersatzteihersteller, die demnächst auch mit deutlichen Umsatzeinbußen rechnen dürften, weil eben bei neuen Autos erst einmal weit weniger kaputt geht.
      Avatar
      schrieb am 30.04.09 11:33:52
      Beitrag Nr. 84 ()

      Altautos bei einem Autoverwerter in Leverkusen ...

      Abwrackprämie schwächelt, Rabatte erreichen Rekordniveau
      Der Ansturm auf die Abwrackprämie lässt nach: Die Zahl der Antragsteller geht zurück. Gleichzeitig versuchen die Hersteller, den schwächelnden Absatz mit immer höheren Rabatten anzukurbeln - mehr als 40 Prozent sind inzwischen gang und gäbe.

      Hamburg/Duisburg - Nach Berechnungen des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen geht die Zahl der beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) eingereichten Prämienanträge deutlich zurück. Während bis Mitte April täglich im Schnitt 23.000 Formulare eingereicht wurden, waren es seitdem nur noch 14.000 am Tag.

      Insgesamt gingen beim Bafa bisher rund 1,35 Millionen Anträge auf Förderung ein. Weil die Bundesregierung die Mittel für die Abwrackprämie wegen des zunächst großen Andrangs auf 5 Milliarden Euro aufgestockt hat, ist noch Geld für weitere 650.000 Neuwagenprämien à 2500 Euro übrig. ... http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,621958,00.html

      Boaaaaah ey. Mehr als 40% Rabatt? Waren die Autos vorher zu teuer oder sind sie jetzt zu billig?

      Kann das dazu führen, dass täglich tausende Autos verschrottet werden, die das gar nicht nötig haben?
      Avatar
      schrieb am 25.05.09 07:42:54
      Beitrag Nr. 85 ()
      Warum deutsche Autos im Libanon out sind
      Viele Rostlauben aus Duisburg, Hamburg oder Berlin wurden in Beirut bisher meistbietend verscherbelt. Doch Abwrackprämie und Wirtschaftskrise verändern jetzt auch im Libanon den Gebrauchtwagenmarkt. Neuerdings heißt die Devise: Cadillac statt Mercedes. ... http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0,1518,624985,00.html
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      schrieb am 07.07.09 19:17:52
      Beitrag Nr. 86 ()
      Abwrackprämie droht Engpass noch vor der Wahl
      Die Nachfrage ist riesig, das Geld geht zur Neige: Nur noch 300.000 Autos sollen verschrottet werden können - dann ist die Fördersumme für die Abwrackprämie laut einem Zeitungsbericht aufgebraucht. Die SPD schlägt daher eine Verlängerung vor. ...

      ... Der saarländische SPD- Vorsitzende Heiko Maas bringt angesichts der Zahlen eine Verlängerung der Abwrackprämie bis zum Jahresende ins Gespräch. Der Zeitung sagte Maas, der auch im Bundesvorstand der Partei sitzt: "Die Abwrackprämie nutzt allen - Verbrauchern, Arbeitnehmern und der Wirtschaft. Deshalb muss geprüft werden, ob unabhängig vom Erreichen des Fördertopflimits jeder, der bis zum Jahresende sein Altauto verschrottet, die volle Prämie von 2500 Euro auch erhält."

      Vor einer Verlängerung der Prämie warnt hingegen der Zentralverband des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK). Verbandssprecher Helmut Blümer sagte dem Online-Dienst der "Bild"-Zeitung: "Die Abwrackprämie darf nicht noch einmal verlängert werden, da sonst noch mehr Autokäufe in dieses Jahr vorgezogen werden. Wir befürchten für 2010 ohnehin ein Absatzloch - das würde dann noch größer". ... http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,634673,00.h…

      Heiko Maas Bild: http://www.schmelz.de/schmelz/aktuelles_cityweb/meldungen/20…

      ... Von Oskar Lafontaine gefördert, zog er 1994 in den saarländischen Landtag ein. ...
      ... 2000 wurde er Landesvorsitzender der SPD Saar, seit 2001 ist er Mitglied im SPD-Bundesvorstand ...
      ... Auf Vorschlag von Kurt Beck übernimmt er die Rolle als Koordinator zwischen der Partei und den Gewerkschaften. ... http://de.wikipedia.org/wiki/Heiko_Maas

      Hat Heiko Maas keine Ahnung oder weiß er, was er tut?
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      schrieb am 07.07.09 20:49:39
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.528.340 von HeWhoEnjoysGravity am 07.07.09 19:17:52Hat Heiko Maas keine Ahnung oder weiß er, was er tut?

      Die Frage stellt sich auch für 2 Wochen vor der Bundestagswahl, da wählt nämlich das Saarland.

      Maas hat schon sinngemäß angekündigt, daß er mit der LINKEN :mad: und seinem Freund-Feind Lafontaine eine Koalition machen würde, sofern er Ministerpräsident würde. Nur SPD als Juniorpartner lehnt er ab. :rolleyes:

      PS: Wo finden die Leute denn noch immer verschrottungswürdige Autos? Ich rechnete mit einem stärkeren abflauen.
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      schrieb am 02.10.09 09:49:18
      Beitrag Nr. 88 ()
      Autohändler erleiden Absatzeinbruch
      Die Entwicklung war absehbar, doch das Ausmaß überrascht selbst Fachleute: Einen Monat nach Auslaufen der Abwrackprämie ist der Absatz von Neuwagen in Deutschland um fast die Hälfte eingebrochen. In den USA sehen die Verkaufszahlen der Hersteller nicht viel besser aus. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,652716,0…

      VW plant weitere Sonderschichten
      Kein deutscher Autobauer hat so von der Abwrackprämie profitiert wie Volkswagen: Jetzt verhandelt der Konzern über weitere Zusatzschichten bis zum Jahresende. Bei der Konzernmarke Skoda sieht es dagegen weniger gut aus.

      Wolfsburg - Der Autobauer Volkswagen (VW) plant an seinem Stammwerk Wolfsburg wegen des hohen Auftragsbestands weitere Sonderschichten bis zum Ende des Jahres. Derzeit gebe es Verhandlungen zwischen Management und Betriebsrat, aber noch keine Vereinbarungen, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag. In Wolfsburg baut Volkswagen die Modelle Golf, Tiguan und Touran.

      Allerdings gibt es nach dem Ende der Abwrackprämie im VW-Konzern auch erste Überlegungen für Produktionseinschränkungen. Die tschechische VW-Tochter Skoda erwägt für Ende Oktober einen Stopp der Bänder an zwei Tagen, um einen Lageraufbau zu vermeiden. "Es ist noch nicht entschieden, aber darüber wird im Rahmen der Bestandsaufnahme nachgedacht", sagte ein Skoda-Sprecher am Donnerstag in Prag. Vor allem die Nachfrage nach dem Kleinwagenmodell Fabia ist nach dem Auslaufen der staatlichen Stütze in Deutschland geschrumpft.

      Volkswagen hatte wegen seines breiten Modellangebots am stärksten unter den deutschen Autobauern von der Abwrackprämie profitiert. Im Wolfsburger Stammwerk waren deshalb in den vergangenen Monaten bereits Sonderschichten gefahren worden.

      Ende August hatte VW vor allem wegen der Abwrackprämie europaweit einen Auftragsbestand von 250.000 Fahrzeugen gehabt. Dadurch seien die europäischen Werke bis Mitte kommenden Jahres ausgelastet, hatte Vertriebschef Detlef Wittig Mitte September auf der Automesse IAA in Frankfurt gesagt. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,652706,0…
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      schrieb am 08.10.09 13:14:43
      Beitrag Nr. 89 ()
      Autobauer geben bis zu 42 Prozent Rabatt
      20 Prozent bei Ford, knapp 30 Prozent bei Audi und über 40 Prozent bei Opel - nach dem Ende der Abwrackprämie senken Autokonzerne in Deutschland einem Magazinbericht zufolge die Preise. Experten prophezeien: Das ist erst der Anfang der Rabattschlacht. ... http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,653945,00.html
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      schrieb am 25.11.09 07:33:16
      Beitrag Nr. 90 ()
      Bild: http://www.spiegel.de/images/image-33258-galleryV9-cleh.jpg (http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-48942-3.html)
      Dieses Auto zum Beispiel, ein Suzuki aus den achtziger Jahren, ist noch weit davon entfernt, nicht mehr brauchbar zu sein. Er soll neu lackiert werden, die Sitze sollen eine neue Polsterung bekommen. "Wie neu" sei er nach der Reparatur, ein Auto, "das noch viele Jahre unterwegs sein wird".

      Bild: http://www.spiegel.de/images/image-33254-galleryV9-vcys.jpg (http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-48942-4.html)
      Auch dieser Wagen (Shafique: "Was für ein schöner Wagen!") soll wieder aufgemöbelt werden. Innerhalb weniger Wochen wollen die Mechaniker das Auto so weit hergerichtet haben, dass es wieder einsatzbereit ist.

      Schöner fahren ohne Karosserie
      Schrottautos? Gibt's nicht! In Pakistan wird jeder noch so heruntergekommene Wagen repariert und aufgemöbelt. Hier sind Pkw knapp - und selbst alte Kisten werden noch als wertstabile Anlage gehandelt.

      Mohammad Shafique macht große Augen: "Abwrackprämie? Geld für das Verschrotten von Autos, die gerade mal neun, zehn oder 15 Jahre alt sind? Und so etwas gab es mal in Deutschland?" Der 32-Jährige denkt nach, dann werden seine Augen noch größer. "Der Staat hat einem 2500 Euro, also mehr als dreihunderttausend Rupien gezahlt, wenn man sein gerade einmal..." Er redet nicht weiter, schüttelt den Kopf. "Unfassbar!" ... http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,661974,00.html
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      schrieb am 21.12.09 10:06:45
      Beitrag Nr. 91 ()
      Autohersteller könnten 2010 die Hälfte ihres Absatzes verlieren
      Miese Aussichten für die Autoindustrie: Laut einer Studie droht den Herstellern in Deutschland 2010 ein Absatzminus von bis zu 50 Prozent. Besonders hart trifft es demnach die Importeure - aber auch Volkswagen und Opel. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,668251,0…


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      Die Abwrackprämie und wie wir über den Tisch gezogen werden