Inflationsszenario - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 14.04.09 10:56:57 von
neuester Beitrag 10.12.10 16:07:04 von
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Nach einer deflationären Phase könnte es auf Sicht von ein bis zwei Jahren zu einem starken Anstieg der Inflation kommen, da Notenbanken die Geldmengen bei zweifelhafter Deckung stark ausgeweitet haben.
Es macht daher durchaus Sinn Aktien einmal auf ihre Inflationsresistenz hin zu durchleuchten. Über eine m.E. schlechte Resistenz dürften Titel verfügen, die eine geringe Preissetzungsmacht bzw. ein geringes Preisumwälzungsvermögen haben und/oder über hohe Forderungen verfügen und/oder deren Ergebnisse nur durch geringe freie CFs unterlegt sind. Hier denke ich z.B. and Grenke oder Curanum.
Ich habe diesen Thread einfach einmal ins Leben gerufen, um inflationsresistente Titel zu sammeln. Mir fallen zunächst ein:
Delticom
Essanelle Hair Group
Gerry Weber
Es macht daher durchaus Sinn Aktien einmal auf ihre Inflationsresistenz hin zu durchleuchten. Über eine m.E. schlechte Resistenz dürften Titel verfügen, die eine geringe Preissetzungsmacht bzw. ein geringes Preisumwälzungsvermögen haben und/oder über hohe Forderungen verfügen und/oder deren Ergebnisse nur durch geringe freie CFs unterlegt sind. Hier denke ich z.B. and Grenke oder Curanum.
Ich habe diesen Thread einfach einmal ins Leben gerufen, um inflationsresistente Titel zu sammeln. Mir fallen zunächst ein:
Delticom
Essanelle Hair Group
Gerry Weber
es wird definitiv keine inflation geben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
wir sind ganz klar auf einem deflations-tripp,die meisten nachwuchs-broker haben es nur noch nicht gemerkt.
waren werden überall billiger-geld wird teurer,weil knapp.
lebensmittel,öl,gold,immobilien,autos-alles wird billiger.
die gelder ,die die staaten und zentralbanken reingepumpt haben,landen nicht in der realwirtschaft,sondern verschwinden in den bilanzen.
es wird in den kommenden 18 monaten nur immer mehr arbeitslose und immer weiniger geldmenge geben.
cf
wir sind ganz klar auf einem deflations-tripp,die meisten nachwuchs-broker haben es nur noch nicht gemerkt.
waren werden überall billiger-geld wird teurer,weil knapp.
lebensmittel,öl,gold,immobilien,autos-alles wird billiger.
die gelder ,die die staaten und zentralbanken reingepumpt haben,landen nicht in der realwirtschaft,sondern verschwinden in den bilanzen.
es wird in den kommenden 18 monaten nur immer mehr arbeitslose und immer weiniger geldmenge geben.
cf
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.963.574 von clownfisch am 14.04.09 11:36:35es wird in den kommenden 18 monaten nur immer mehr arbeitslose und immer weiniger geldmenge geben.
Nach einer deflationären Phase könnte es auf Sicht von ein bis zwei Jahren zu einem starken Anstieg der Inflation kommen, da Notenbanken die Geldmengen bei zweifelhafter Deckung stark ausgeweitet haben.
das ist der 273. Thread zu diesem Thema
Fazit: langweilig
Nach einer deflationären Phase könnte es auf Sicht von ein bis zwei Jahren zu einem starken Anstieg der Inflation kommen, da Notenbanken die Geldmengen bei zweifelhafter Deckung stark ausgeweitet haben.
das ist der 273. Thread zu diesem Thema
Fazit: langweilig
Wenn es nicht zur Inflation kommt wird es in den nächsten 3-5 Jahre zur Implosion kommen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.963.574 von clownfisch am 14.04.09 11:36:35Ich denke, es wird zu einer Inflation kommen müssen. Spätestens dann, wenn das Geld auf den Markt gelangt bzw. die Konjunktur wieder anspringt.
Dass der Goldpreis bei einer Deflation sinkt, ist zudem ein Trugschluss. Während deflationären Phasen hatte Gold sogar noch stärkere Wachstumsraten zu verzeichnen als während einer Inflation. Alles in allem könnte Gold einer der großen Gewinner sein - es sei denn, es geschieht ein Wunder und morgen ist alles wieder gut.
Bezüglich Aktien während einer Inflation: neben ausgesuchten Minenwerten dürften Energiewerte eine gute Wahl sein.
Dass der Goldpreis bei einer Deflation sinkt, ist zudem ein Trugschluss. Während deflationären Phasen hatte Gold sogar noch stärkere Wachstumsraten zu verzeichnen als während einer Inflation. Alles in allem könnte Gold einer der großen Gewinner sein - es sei denn, es geschieht ein Wunder und morgen ist alles wieder gut.
Bezüglich Aktien während einer Inflation: neben ausgesuchten Minenwerten dürften Energiewerte eine gute Wahl sein.
Trading Spotlight
Die vorherigen Postings gehen leider völlig am Thema vorbei. Angedachter Zweck dieses Threads sollte das Sammeln inflationsresistenter Titel sein.
Den genannten Titeln kann ich einen m.E. geeignete Kandidaten hinzufügen.
Delticom
Essanelle Hair Group
Gerry Weber
Drillisch
Den genannten Titeln kann ich einen m.E. geeignete Kandidaten hinzufügen.
Delticom
Essanelle Hair Group
Gerry Weber
Drillisch
Mal unabhängig vom Geschäftsmodell und Einzeltiteln gedacht:
Die größten Profiteure wären wohl Immobilienfirmen mit hoher Verschuldung und möglichst langer Zinsbindung.
Ebenso alle Unternehmen mit hohem net-debt.
Cashwerte wären die Looser.
Die größten Profiteure wären wohl Immobilienfirmen mit hoher Verschuldung und möglichst langer Zinsbindung.
Ebenso alle Unternehmen mit hohem net-debt.
Cashwerte wären die Looser.
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.934.637 von leary99 am 08.09.09 00:13:30Typische Immobilienfirmen halte ich für ungeeignet, weil die Einnahmeseite vertraglich und vor allem gesetzlich stark reglementiert ist. Steigende Aufwendungen für die Unterhaltung, Verwaltung, etc. können in einem Inflationsszenario im allg. nicht an die Mieter weitergeben werden.
In einem Inflationsszenario sind m.E. Mieter i.d.R. besser positioniert, da Mietverträge und gesetzliche Reglements vor Mietpreiserhöhungen gut schützen bzw. dazu führen, dass Mieten real fallen werden.
In einem Inflationsszenario sind m.E. Mieter i.d.R. besser positioniert, da Mietverträge und gesetzliche Reglements vor Mietpreiserhöhungen gut schützen bzw. dazu führen, dass Mieten real fallen werden.
Inflation, wenn sie denn nicht ausartet, ist grundsätzlich nicht schlecht für Aktien!
Dabei denke ich besonders an Werte, die aufgrund substanzieller Stärke, also z.B. von Grundstücken u.a. eine Schutzfunktion darstellen können.
Aus meinem eigenen Depot fällt mir da besonders die Paul Hartmann AG ein, die über hohen nicht betriebsnotwendigen Grundbesitz verfügt (auch wenn dies vom Management nicht so gern zugegeben wird).
Dabei denke ich besonders an Werte, die aufgrund substanzieller Stärke, also z.B. von Grundstücken u.a. eine Schutzfunktion darstellen können.
Aus meinem eigenen Depot fällt mir da besonders die Paul Hartmann AG ein, die über hohen nicht betriebsnotwendigen Grundbesitz verfügt (auch wenn dies vom Management nicht so gern zugegeben wird).
In einem Inflationsszenario dürften von der Tendenz her bei Immobilienhaltung (je nach Bilanzierung) stille Reserven auflaufen - das ist sicher keine Frage.
Fragen sind hingegen, ob
1. die Marktpreisentwicklung von Immobilien die Inflation auszugleichen überhaupt in der Lage ist, und ob
2. die stillen Reserven der Gesellschaft überhaupt etwas nutzen.
Nutzen dürften diese der Gesellschaft/dem Aktionär eigentlich nur erbringen, wenn sie gehoben werden oder wenn sie als Sicherheiten für Finanzverbindlichkeiten verwendet werden können (wie bei Hartmann in geringem Umfang). Da man in einem Inflationsfall aber Geld i.a.Regel wieder schnell "loswerden" möchte/muss, ist auch das Heben der stillen Reserven oft unvorteilhaft.
Ich denke, dass jene Gesellschaften, die einen gleichmäßigen Cashflow generieren und in den Aktiva keinen Überhang an geldwerten Vermögenswerte (Barmittel, Forderungen etc.) aufweisen in einem Inflationsszenario am besten aussehen. Auf die von mir vorgestellten Titel trifft dieses m.M.n. zu.
Fragen sind hingegen, ob
1. die Marktpreisentwicklung von Immobilien die Inflation auszugleichen überhaupt in der Lage ist, und ob
2. die stillen Reserven der Gesellschaft überhaupt etwas nutzen.
Nutzen dürften diese der Gesellschaft/dem Aktionär eigentlich nur erbringen, wenn sie gehoben werden oder wenn sie als Sicherheiten für Finanzverbindlichkeiten verwendet werden können (wie bei Hartmann in geringem Umfang). Da man in einem Inflationsfall aber Geld i.a.Regel wieder schnell "loswerden" möchte/muss, ist auch das Heben der stillen Reserven oft unvorteilhaft.
Ich denke, dass jene Gesellschaften, die einen gleichmäßigen Cashflow generieren und in den Aktiva keinen Überhang an geldwerten Vermögenswerte (Barmittel, Forderungen etc.) aufweisen in einem Inflationsszenario am besten aussehen. Auf die von mir vorgestellten Titel trifft dieses m.M.n. zu.
Ein weiterer Kandidat, der mir aufgrund der vorgelegten Zahlen heute auffiel: Hornbach Baumarkt AG.
- von unschädlichen saisonal geprägten unterjährigen Schwankungen abgesehen stabiler CF
- keine wesentlichen "geldwerten" Vermögenswerte
- Selbstgenutzter Immobilienbesitz
- gewisse Preissetzungsmacht
- von unschädlichen saisonal geprägten unterjährigen Schwankungen abgesehen stabiler CF
- keine wesentlichen "geldwerten" Vermögenswerte
- Selbstgenutzter Immobilienbesitz
- gewisse Preissetzungsmacht
Antwort auf Beitrag Nr.: 37.937.281 von SiebterSinn am 08.09.09 12:38:06@Hallo Syrtakihans so trifft man sich wieder! Gehst Du noch zum Griechen Ouzo trinken???
@SiebterSinn
Nicht nur wegen des Grundbesitzes bietet die Paul Hartmann AG einen gewissen Inflationsschutz. Denn deren Produkte werden auch in Krisenzeiten benötigt. Ähnlich sehe ich:
Novo Nordisk
----------------------------------------------------------------
Grundsätzlich kann man auch den DWS-Sachwerte Fonds
DWS0W3 in Erwägung ziehen.
Aus dem Fondsprospekt: Das Fondskonzept vom DWS Sachwerte ist auf Flexibilität ausgerichtet, denn Inflation ist nicht gleich Inflation. Der Grad einer möglichen Geldentwertung kann ganz unterschiedlich sein. Das Fondsmanagement gewichtet die einzelnen Sachwerte im Portfolio entsprechend seiner Einschätzung der Inflationsszenarien. Und weil der Fonds auch bei Geldwertstabilität die Chance einer angemessenen Wertenwicklung haben soll, hat das Fondsmanagement jederzeit die Möglichkeit der Anlage in Geldmarktinstrumenten.
Gruß Agio
@SiebterSinn
Nicht nur wegen des Grundbesitzes bietet die Paul Hartmann AG einen gewissen Inflationsschutz. Denn deren Produkte werden auch in Krisenzeiten benötigt. Ähnlich sehe ich:
Novo Nordisk
----------------------------------------------------------------
Grundsätzlich kann man auch den DWS-Sachwerte Fonds
DWS0W3 in Erwägung ziehen.
Aus dem Fondsprospekt: Das Fondskonzept vom DWS Sachwerte ist auf Flexibilität ausgerichtet, denn Inflation ist nicht gleich Inflation. Der Grad einer möglichen Geldentwertung kann ganz unterschiedlich sein. Das Fondsmanagement gewichtet die einzelnen Sachwerte im Portfolio entsprechend seiner Einschätzung der Inflationsszenarien. Und weil der Fonds auch bei Geldwertstabilität die Chance einer angemessenen Wertenwicklung haben soll, hat das Fondsmanagement jederzeit die Möglichkeit der Anlage in Geldmarktinstrumenten.
Gruß Agio
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.751.100 von Agio am 16.01.10 17:17:56Hallo Agio,
oh, eine Mitantwort auf mein Posting vom letzten September, danke!
Ja, bei Hartmann wirkt zunehmend die Alterspyramide und das Effizienzsteigerungsprogramm 2011, das Herr Schleicher der Firma verordent haben dürfte!
http://de.hartmann.info/images/Bericht_3._Quartal_2009.pdf
Dir alles Gute mit Novo Nordik!
oh, eine Mitantwort auf mein Posting vom letzten September, danke!
Ja, bei Hartmann wirkt zunehmend die Alterspyramide und das Effizienzsteigerungsprogramm 2011, das Herr Schleicher der Firma verordent haben dürfte!
http://de.hartmann.info/images/Bericht_3._Quartal_2009.pdf
Dir alles Gute mit Novo Nordik!
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.751.360 von SiebterSinn am 16.01.10 18:53:32Natürlich meinte ich Novo Nordisk.
Der frühe Vogel fängt den Wurm - mittlerweile ist das Thema Inflation in aller Munde und es bietet sich ein kleines Zwischenfazit an. Performance inkl. Dividende seit Erwähnung:
Delticom +172%
Essanelle +37%
Gerry Weber +59%
Drillisch +148%
Hornbach Baumarkt +8%
Hartmann +64%
Novo Nordisk +32%
Die Nominalrenditen verhalten sich nahezu wie Realrenditen, da die Inflation bisher im Bereich +1% liegt. In dem Zshg. kurz die letzten Zahlen zur Inflation (basierend auf Preis- und Kalenderbereinigtem Verbraucherpreisindex):
Sep -0,4%
Okt +0,0%
Nov +0,5%
Dez +1,0%
Jan +0,8%
Feb +0,6%
Mär +1,1%
Apr +1,1%
Delticom +172%
Essanelle +37%
Gerry Weber +59%
Drillisch +148%
Hornbach Baumarkt +8%
Hartmann +64%
Novo Nordisk +32%
Die Nominalrenditen verhalten sich nahezu wie Realrenditen, da die Inflation bisher im Bereich +1% liegt. In dem Zshg. kurz die letzten Zahlen zur Inflation (basierend auf Preis- und Kalenderbereinigtem Verbraucherpreisindex):
Sep -0,4%
Okt +0,0%
Nov +0,5%
Dez +1,0%
Jan +0,8%
Feb +0,6%
Mär +1,1%
Apr +1,1%
Für eine aktuelle Diskussion entsperrt.
MfG MaatMOD
MfG MaatMOD
Wenn man hier nicht regelmäßig schreibt, wandern die Threads ins Archiv. Vielen Dank für die Reaktivierung.
Die Inflation in Deutschland steigt weiter an. Aktuelle Zahlen (basierend auf Preis- und Kalenderbereinigtem Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes):
Dez +1,0%
Jan +0,7%
Feb +0,6%
Mär +1,2%
Apr +1,0%
Mai +1,3%
Jun +1,0%
Jul +1,4%
Aug +1,1%
Sep +1,5%
Okt +1,4%
Nov +1,6%
Die Inflation in Deutschland steigt weiter an. Aktuelle Zahlen (basierend auf Preis- und Kalenderbereinigtem Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes):
Dez +1,0%
Jan +0,7%
Feb +0,6%
Mär +1,2%
Apr +1,0%
Mai +1,3%
Jun +1,0%
Jul +1,4%
Aug +1,1%
Sep +1,5%
Okt +1,4%
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