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    Wer auf Analysten hört, verliert häufig sein Geld - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.05.09 12:27:36 von
    neuester Beitrag 25.05.09 13:55:03 von
    Beiträge: 15
    ID: 1.150.409
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      schrieb am 15.05.09 12:27:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.welt.de/finanzen/article3742648/Wer-auf-Analysten…

      Wer auf Analysten hört, verliert häufig sein Geld

      15.05.2009

      Die Verluste durch die Finanzkrise machen es mal wieder deutlich: Wer auf die Ratschläge von Analysten setzt, ist sein Geld meist los. Besser fährt, wer die bei den Profis unbeliebtesten Aktien kauft. Immerhin gibt es unter den Analysten auch einige rühmliche Ausnahmen.

      Der Berufsstand der Analysten droht seinen letzten Kredit zu verspielen. Eine aktuelle WELT-ONLINE-Auswertung zeigt, dass Anleger an der Börse besser fahren, wenn sie genau das Gegenteil von dem tun, was die Profis raten. :laugh:

      Sparer, die vor einem Jahr auf die zehn Dax-Aktien mit den meisten Kaufempfehlungen setzten, haben bis heute im Schnitt einen Vermögensverlust von 43 Prozent erlitten. Anleger, die im Mai 2008 gegen den Strom schwammen und die bei den Profis unbeliebtesten zehn Dax-Aktien orderten, verloren in der schlimmsten Finanzkrise seit 70 Jahren zwar auch viel Geld, aber deutlich weniger, nämlich 32 Prozent. Sie schnitten also elf Prozentpunkte besser ab. Wer gar nicht auf die Experten hörte und auf den gesamten Leitindex mit seinen 30 Blue Chips setzte, erzielte ein Minus von 33 Prozent.

      Das Ergebnis belegt, zusammen mit früheren WELT-ONLINE-Untersuchungen, dass die Aktienanalysten in allen Marktphasen mit ihren Empfehlungen danebenliegen. :laugh: Die Profis entwickeln sich so zum perfekten Kontraindikator. Sie erkannten weder die Top-Performer in der Rallye zwischen 2003 und 2008, noch konnten sie die Anleger vor den größten Verlustbringern der vergangenen Monate warnen. Unabhängig von Bullen- oder Bärenmarkt gibt es also ein festes Muster, dass Anleger schlecht damit fahren, die bei Analysten beliebtesten Aktien zu kaufen.

      Das beste Beispiel ist Volkswagen. Seit Jahren bewerten die Experten die Aussichten der VW-Aktie negativ. Von insgesamt 36 Einschätzungen lauteten vor einem Jahr lediglich fünf auf "Kaufen". Das war die mit Abstand schlechteste Analystenbilanz. Die Realität sieht anders aus: Als einziger Dax-Wert kann das Volkswagen-Papier ein Plus vorweisen. Aktien wie E.on, MAN oder Salzgitter hingegen erhielten Mitte Mai 2008 fast ausschließlich positive Empfehlungen. Zu Unrecht: Diese Titel verbuchten nicht nur massive Kursverluste, sondern entwickelten sich deutlich schlechter als der Dax.

      Warum aber liegen die Experten mit ihren Prognosen regelmäßig falsch? Schließlich haben Analysten im Vergleich mit normalen Anlegern einen Informationsvorsprung, da die Unternehmen sie vorab mit Daten wie den Auftragseingängen versorgen. Praktiker wie Vermögensverwalter kritisieren immer wieder, dass viele Analysten lediglich Trendfolger sind. Sie würden regelmäßig nur die Werte zum Kauf empfehlen, die gerade "in" sind. Je positiver die Stimmungslage für eine Firma und ihre Aktie, desto weniger seien die Profis geneigt, sich gegen die vorherrschende Meinung zu stellen.

      "Wenn die Analysten mit ihren Studien herauskommen, hat der Markt die Informationen schon längst in die Kurse eingepreist, und Anleger reagieren zu spät", merkt Reinhard Hellmuth, Portfoliomanager bei der I.C.M. InvestmentBank, an. "Der intellektuelle Mehrwert vieler Analystenstudien beschränkt sich darauf, dass sie das arithmetische Mittel aus der Bandbreite der Gewinnprognosen ermitteln, die die Unternehmen vorgeben", kritisiert auch Bert Flossbach vom Vermögensverwalter Flossbach & von Storch.

      Allerdings wäre es ungerecht, alle Profis über einen Kamm zu scheren. "Viele Analysten sind für die Banken nur dazu da, Kunden zum Aktienhandel zu animieren. Das ist deren Job", sagt Werner Hedrich von der Ratingagentur Morningstar. Daneben gebe es auch sehr gute Analysten, die nicht für die Ankurbelung des Geschäfts da sind und ausgezeichnete Arbeit leisten. "Natürlich gibt es einzelne hervorragende Leute zu einzelnen Themen. Aber die Breite arbeitet mehr oder weniger nach dem Motto ,Die Vergangenheit ist ein guter Schätzer für die Zukunft', sagt auch Alexander Kapfer, Manager des erfolgreichen Aktienfonds FIVV-Aktien-Global-Select-Fonds.

      Anleger sollten Aktienempfehlungen daher differenzierter handhaben. :laugh: Viele Private konzentrieren sich zu sehr auf die "Kaufen"-Empfehlung und das Kursziel. Anlagestratege Kapfer rät Investoren hingegen dazu, die Analysen als eine Informationsquelle unter vielen zu nutzen. "Ich verwende die Arbeit der Analysten lediglich für - wie die Berufsbezeichnung bedeutet - das Analysieren der Geschäftszahlen der Vergangenheit. Als Vorhersager setze ich sie bei meinen Entscheidungen nicht ein. Einzelne Analysten können sehr wohl gute Prognosen abgeben, allerdings ist es sehr aufwendig, diese zu identifizieren, und für den Privatanleger nicht machbar."



      ---
      Haben wir ja schon immer gesagt. Das Gelaber der Anal-ysten ist total wertlos.

      Vonwegen "differenziert handhaben". Privatanleger sollten diesen ganzen Mist schlicht und einfach nicht lesen. Reine Zeitverschwendung und führt obendrein nur zu Geldverlusten.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 13:11:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nutze diese Analysten immer nur als Kontraindikator. Diese Clowns in ihren maßgeschneiderten Anzügen waren mir immer schon suspekt, hirnlose Gestalten die einfach nur fürs System funktionieren.
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 13:29:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.183.773 von buchi1971 am 15.05.09 13:11:48Nutze diese Analysten immer nur als Kontraindikator.

      Genau!
      Ich erinnere mich noch gerne an den Analysten mit Namen Nabil!!
      Eine klasse Zeit war das. Einfach immer das Gegenteil von dem was er empfahl zu machen, brachte Riesengewinne!

      Seit er weg (Pleite?) ist, bin ich so orientierungslos!!:cry:

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 14:15:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.183.773 von buchi1971 am 15.05.09 13:11:48na dann sind sie doch zu etwas zu nutzen
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 14:45:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.183.773 von buchi1971 am 15.05.09 13:11:48Nutze diese Analysten immer nur als Kontraindikator.
      Eigentlich ist es schade, daß viele Anleger das Spiel immer noch nicht begriffen haben.

      1. Wer bezahlt eigentlich die Analysten? (Wer sich diese Frage beantwortet, weiß sofort, für Wen diese Analysen überhaupt sind!)

      2. Warum werden solche Analysen überhaupt veröffentlicht, wenn doch anscheinend kein Kleinanleger bezahlt dafür?! (Analysen werden nur dann veröffentlicht-zumeist vom Auftraggeber, wenn es pekunär etwas bringt)

      Ja, und schon wissen wir ganz genau, wer auf veröffentlichte Analysen etwas gibt, muß erstmal hinsehen, Wer diese Analysen überhaupt freigab!

      Wenn so eine Analyse von einer AG in Auftrag gegeben wurde für den "Publikumsverkehr", ob da oftmals nicht einfach rosa getüncht wird, nur um den Auftraggeber zufrieden zu stellen?

      Einfach nur das Gehirn einsetzen und schon weiß man zumidest, wozu man Das wenigstens hat.

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      schrieb am 15.05.09 17:30:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Analysen sind durchaus nützlich, wenn man sie zur Gänze lesen würde. Das unwichtigste an der Analyse ist die Schlußfolgerung, also die Empfehlung und/oder das Kursziel.

      Leider ist es so, dass gerade dieser unwichtigste Teil der einzige ist, der es in die Agenturmeldungen schafft, und daher von Privatanlegern gelesen wird. Aber die meisten dieser Leute wollen gar nicht mehr lesen. Sie wollen eine Anweisung, und fertig. Und so funktioniert es nunmal nicht.

      Eine gute Analyse ist wie gesagt durchaus nützlich, wenn man sich einen schnellen Überblick über ein Papier verschaffen will. Aber man muss die Begründung lesen. Danach überprüft man noch die eine oder andere Annahme, und dann kommt man selbst zu einer Schlußfolgerung, die des Analysten ignorierend. So funktioniert's.
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 17:57:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Danke!
      Diesen Thread gibts ab jetzt für Jeden zum auswendiglernen, der hier irgendwelche Threads eröffnet, die mit "Top-Tip-im-blablabla" anfangen!
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 18:46:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.186.875 von tradepunk am 15.05.09 17:57:40http://www.youtube.com/watch?v=P1-NSWnOUXc
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 18:55:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.186.875 von tradepunk am 15.05.09 17:57:40Verwechselt mal nicht echte Bankanalysten mit diesem Börsenbrieffritzen wie Nabil, echte Bankanalysten gibt es nur ein paar. Und die könnten, wenn sie dürften. Herr Blodget kann ja auch, dumm ist der Mann nicht. Pfandbrief hat schon Recht.
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 18:59:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.187.387 von derbewunderer am 15.05.09 18:46:24Eigentlich und moralisch ja der größte Drecksack von allen! Aber irgendwie ... :D
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 19:09:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.187.499 von tradepunk am 15.05.09 18:59:15Aber nicht dumm, das läuft wie bei Fussballprofis. Auch diese Profis spielen für ihren Verein, nicht für den Gegner. Trotzdem, wie Pfandbrief schreibt ist das durchaus gut, wenn man mal von Kurszielen etc. absieht. Am besten ca. in die Mitte einer Analyse schauen, dort sieht niemand hin. Die Fakten sind meistens exzellent und dann lesen wie die Prawda (was wichtig ist, steht in den Nebensätzen).
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 20:04:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.187.598 von derbewunderer am 15.05.09 19:09:26Exact! Schöner Vergleich! Leider kapieren die Fans dieser Profis und ihrer Vereine oft nicht oder erst viel zu spät, daß sie eigentlich der Gegner sind.
      Aber das Thema wäre endlos...
      Ich wünsch Euch allen ein wunderbares WE,
      tp
      Avatar
      schrieb am 15.05.09 21:04:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      Tja, "Hardcore" eben.
      Avatar
      schrieb am 25.05.09 13:53:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.186.875 von tradepunk am 15.05.09 17:57:40#7

      Einfach diesen Thread in jeden "Top-Tip..."-blabla-Thread verlinken...

      ;)
      Avatar
      schrieb am 25.05.09 13:55:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.187.452 von derbewunderer am 15.05.09 18:55:05#9

      Ob Anal-ysten blöd sind oder nicht, ist ja völlig uninteresant.

      Es geht vielmehr darum, dass das was die öffentlich als "Analysen" von sich geben, fast immer der letzte Mist ist, und das Papier nicht wert ist, auf dem es geschrieben steht.

      :eek:


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