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    Diskussion zu CytoSorbents Corporation (Seite 231)

    eröffnet am 20.05.09 17:22:57 von
    neuester Beitrag 18.04.24 12:50:58 von
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      schrieb am 08.01.18 14:58:34
      Beitrag Nr. 1.937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.650.202 von Aliberto am 08.01.18 14:22:37Na jaaaa, die MK beträgt schon 168 Mio. Euro. Sollte der Umsatz (nicht Gewinn!) 2018 auf 20 Mio. steigen und der Kurs sich verdoppeln, laut deiner Hoffnung auf 12 bis 14 USD, wäre das aber schon sehr sportlich.
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      Avatar
      schrieb am 08.01.18 14:22:37
      Beitrag Nr. 1.936 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.155.799 von Aliberto am 10.11.17 17:39:13
      Zitat von Aliberto: Ich würde mal sagen, dass war eine Punktlandung beim reinen Produktumsatz (s. Posting 1.837) und persönlich bin ich mit den Zahlen sehr zufrieden und entsprechen auch meiner Erwartungen.

      Für Q4 erwarte ich nun reine Produkt-Umsätze in Höhe von mindestens 3.7 Mio., eher sogar 3.80 bis 3.95 Mio Dollar.
      Insgesamt (reine Produktumsätze plus Grants) dürften wir dann für das Jahr 2017 irgendwo bei knapp unterhalb der 15 Mio Dollar (ca. 14.8 Mio) rauskommen und dies entspricht meiner Erwartungen vom Jahresanfang und der letzten Monate. Brian Marckx von Zacks war und ist immer etwas konservativer (was ja nicht verkehrt ist) und er kam immer nur auf Gesamtumsätze knapp oberhalb der 14 Mio Dollar (zuletzt 14.2 Mio Analyse von Ende Oktober 2017).

      Für 2018 kam man wohl jetzt relativ visibel Gesamtumsätze oberhalb der 20 Mio. Dollar kalkulieren (Zacks kalkulierte laut letzter Analyse vom Oktober 2017 mit Gesamtumsätzen für 2018 von 21 Mio. Dollar) und damit dürfte dann irgendwann in der zweiten Hälfte 2018 der operative Break-Even (ohne Berücksichtigung weiterer Aktienoptionen und Kosten für Clinical-Trials) erreicht werden (s. Posting 1.837).

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      Habe mir auch den Call angehört, die Präsentation durchgeschaut und dann auch das Transscript noch einmal ausführlich durchgelesen.......eine Zusammenfassung macht hier keinen Sinn und sollte bzw. muss jeder Aktionär oder Interessent komplett selber hören oder lesen (da wird alles Wichtige ausführlich erläutert und dargelegt, gerade auch zum Refresh II, zu den Möglichkeiten des Einsatzes in Europa bei der CAR-T-Zellen-Therapie etc. etc.):

      https://seekingalpha.com/article/4123103-cytosorbents-corp-c…


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      @NoamX

      "Net loss 2,054,279 gegenüber 2,188,119 im Vorjahresquartal, trotz 60% höherem Umsatz. SG&A Kosten bleiben hoch und sind immer noch höher als die Produktumsätze. Das sollte man im Auge behalten."

      => die genehmigen sich halt "dicke Aktienoptionspakete" und dies ist meiner Erfahrung nach bei amerikanischen Unternehmen häufig üblich (gerade aus der Branche) ...........Ausführungen zu den SG&A => ".....Selling, general and administrative expenses were approximately $3,680,000 for the three months ended September 30, 2017, as compared to approximately $2,141,000 for the three months ending September 30, 2016. The increase of $1,539,000 was due to an increase in non-cash stock-based compensation expense of approximately $927,000 primarily based upon progress toward meeting the 2017 operating milestones....."

      Die haben auch "fette Rettungsringe" für den Fall einer Übernahme, dazu einfach mal der Passus aus der aktuellen 10-Q-Meldung:
      ".....In April 2015, the Board of Directors also granted 960,000 restricted stock units, valued at 7,747,200, to Company employees and 240,000 restricted stock units, valued at $1,936,000, to the members of the Board of Directors, which will only vest upon a Change in Control of the Company, as defined in the Company’s 2014 Long-Term Incentive Plan (a “Change in Control”). Of these restricted stock units granted to Company employees in April 2015, 75,000 have been forfeited. In June 2016, the Board of Directors granted an additional 414,000 restricted stock units to Company employees, valued at $1,941,660 at the time of issuance, which will only vest upon a Change in Control, bringing the total amount of change of control restricted stock units outstanding to 1,539,000. In February 2017, the Board of Directors granted an additional 129,500 restricted stock options to Company employees, Directors, and consultants valued at approximately $725,200 at the time of issuance, which will only vest upon a Change in Control, bringing the total amount of Change of Control restricted stock units outstanding to 1,668,500. Due to the uncertainty over whether these restricted stock units will vest, which only happens
      upon a Change in Control, no charge for these restricted stock units has been recorded in the consolidated statement of operations for the three and nine months ended September 30, 2017..."

      Thema Kosten:
      Nicht vergessen, der Ausbau der Produktionsanlagen ist relativ weit fortgeschritten und diese Kosten sind ja auch bereits verbucht, daraus einfach mal aus dem CC die Frage eines Analysten und Antwort von CytoSorbents:


      Frage: In terms of capacity, how much is the new plan is going to help you guys?

      Antwort: The plant is going to be capable of taking this well through the breakeven number that operating cash flow breakeven. I mean right now with the first pace we’ll be able to do about $35 million worth of business out of it. And then we have the ability to do personal expansion on a plan that could take us up to roughly $70 million in sales out of this, the current facility they were in. We’re about 80% complete right now in the expansion and we’ve already notified our regulatory authorities about the expansion of putting everything in place to bring the plan on for the first half of 2018.


      Mein persönliches Fazit:
      Mein Investmentcase ist voll intakt und die Gefahr größerer Kursrücksetzer wird nun immer geringer; wichtig wird jetzt die Verkündung zum Beginn REFRESH II werden und soweit dort alles wie gewünscht läuft (und davon gehe ich aus), können wir 2018 ganz beruhigt entgegensehen. Übernahme auch jederzeit möglich. Mein Kursziel für die nächsten 9 bis 12 Monate weiterhin 10 bis 12 Dollar.


      https://www.prnewswire.com/news-releases/cytosorbents-pre-an…

      Wau, reine Produktumsätze in Höhe von 4.2 Mio Dollar sind natürlich extrem positiv und dies habe ich nicht erwartet oder erhofft. Anscheinend zündet man jetzt den Turbo (hängt natürlich auch mit der Erstattungsregelung in Deutschland zusammen) und Produktumsätze von 20 Mio Dollar in 2018 dürften mehr als wahrscheinlich sein. Rechne jetzt auch mit einer Anhebung des Kursziels durch Zacks; ich persönlich habe auch mein Kursziel nach diesen Zahlen nun bis Herbst diesen Jahren auf 12,- bis 14,- Dollar angehoben. Mal schauen was die Börse aus den Zahlen heute macht.

      Fazit:
      Strong Buy bzw. kein Stück aus der Hand geben. Mal schauen, wann der erste Vertriebspartner oder andere Big Player bei CTSO größer einsteigt!
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      Avatar
      schrieb am 08.01.18 14:07:38
      Beitrag Nr. 1.935 ()
      4,6 ist dann doch deutlich über Zacks Schätzung von 4,12.

      Jan 8 (Reuters) - Cytosorbents Corp:

      * CYTOSORBENTS PRE-ANNOUNCES PRELIMINARY FOURTH QUARTER AND FULL YEAR 2017 RESULTS AND ISSUES STOCKHOLDER LETTER

      * SEES Q4 2017 REVENUE ABOUT $4.6 MILLION

      * SEES FY 2017 REVENUE $15 MILLION

      * - WITH NEW TAX LAW, AND WITH SUBSTANTIAL FEDERAL NET OPERATING LOSSES “WE WILL NOT PAY FEDERAL INCOME TAX FOR A LONG TIME”
      Avatar
      schrieb am 05.01.18 17:14:42
      Beitrag Nr. 1.934 ()
      Aus charttechnischer Sicht und vor dem Hintergrund der relativ "großen offenen Positionen" an der Optionsbörse für Feb. 2018 (16.02.2018) Calls bei 7,50 Dollar dürfte hier die nächste wichtige Marke bzw. Widerstand sein.

      Offene Feb. Calls mit Strike 2,50 Dollar und 5,- Dollar sind zusammen knapp über 100.000 Aktien und diese dürften ausgeübt werden (glaube nicht an eine Glattstellung), bei 7,50 Dollar geht es derzeit um ein open interest von immerhin 421.000 Aktien.

      Mal schauen wie die Q4-2017 Ergebnisse nächste Woche avisiert werden und ob es sonst noch News gibt. Ein Partner für Refresh II wäre absolut super und wenn dieser sich auch noch finanziell über eine KE an CTSO beteiligen würde, dann wären die shorties (insgesamt gibt es derzeit ein short interest von 1.36 Mio Aktien) in Not.
      Avatar
      schrieb am 03.01.18 17:34:28
      Beitrag Nr. 1.933 ()
      Update beim CytoSorb-Register:

      plus 3 und jetzt 167 teilnehmende Kliniken
      - Belgien plus 1
      - Finnland plus 1
      - Deutschland plus 1 (Universitätsklinikum Halle (Saale), Herzchirurgie) => also wieder aus der Herzchirurgie und wieder eine große Uniklinik
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      Avatar
      schrieb am 03.01.18 14:42:42
      Beitrag Nr. 1.932 ()
      https://www.prnewswire.com/news-releases/cytosorbents-to-pro…

      "......Dr. Phillip Chan, will give a corporate update and discuss goals for 2018 at the Biotech Showcase™ 2018 conference on Tuesday, January 9, 2018 at 11:00 AM PST in San Francisco..."
      Avatar
      schrieb am 02.01.18 23:25:33
      Beitrag Nr. 1.931 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.564.671 von Fernstudent am 29.12.17 08:40:49Lieber Fernstudent,

      ich habe von deinem letzten Beitrag viel gelernt. Vielen Dank, dass du die Mühe auf dich genommen hast, obwohl du selbst gar nicht in Cytosorbents investiert bist!

      Das erste, was ich sehr spannend finde, ist der Katalog konkreter Maßnahmen, den ihr Mediziner im Köcher habt, um eine Nierenschädigung so weit wie möglich zu unterbinden (Mich hat besonders der Hinweis auf die Minimierung des Kontrastmittels fasziniert. Es hat sofort die Frage nach dem Cytosorbents-Pipeline-Produkt ContrastSorb aufgeworfen.) Ich vermute, dass diese Maßnahmen häufig effektiv und hilfreich sind. Gleichwohl bleibt anzumerken, dass ein Patient wohl nur im seltenen Idealfall hiervon uneingeschränkt profitieren kann. Was macht man, wenn die Prozesse nicht lehrbuchmäßig ablaufen, wenn es zu Verzögerungen kommt? Und, ist ein weiteres Instrument in den Händen des Mediziners dann nicht am Ende doch ein Gewinn (sofern es wirksam ist, natürlich ;))?

      Besonders gut gefallen hat mir im Übrigen auch die Passage, in der du deinen ersten Kontakt mit Cytosorbents beschreibst. Das klingt zumindest so, als ob die Firma in ihrem Auftritt gegenüber ihrer Zielgruppe durchaus überzeugend aufgestellt ist - kompetente Ansprechpartner, lebensnahe Problemstellungen, implementationsstark.

      Dein Fazit unterstreicht noch einmal ganz fett, was hier im Forum schon oft vertreten wurde:
      "Was fehlt, um es wirklich routinemäßig einzusetzen, sind belastbare Resultate aus Studien." Zitat Fernstudent

      Das führt mir noch einmal vor Augen, dass man diesen Punkt auch als Investor wohl nicht ernst genug nehmen kann, obwohl doch die Erfahrungsberichte und Studien (gefühlt) immer zahlreicher werden. Ich hoffe jedenfalls, dass es gelingt, den potenziellen Anwendern hier bald aussreichend Belastbares zu liefern.

      Danke auch für deine Wünsche zu einem erfolgreichen Investment!

      Ich hoffe, dass Du auch ohne Investment das Geschehen hier ein wenig mitverfolgst. Und vielleicht magst du uns ja auch hin und wieder erneut durch deine medizinische Brille schauen lassen ;)
      Avatar
      schrieb am 29.12.17 22:28:57
      Beitrag Nr. 1.930 ()
      Avatar
      schrieb am 29.12.17 12:13:59
      Beitrag Nr. 1.929 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.564.671 von Fernstudent am 29.12.17 08:40:49@Fernstudent
      s. Posting #1.755 und dann verstehst Du die Vorgehensweise und Strategie des Cytosorbents-Management besser.

      Zitat von Fernstudent: Was mich auch stört:
      Am "Anfang" stand die Therapie der Sepsis bzw. des septischen Schocks im Vordergrund der Indikationen. Es war eine tolle Vorstellung die verursachenden Mediatoren (Cytokine etc) durch die Passage des Patienenblutes durch die Cytosorb Kapsel zu binden und so den verlauf günstig zu beeinflussen. Funktioniert letztlich ähnlich wie eine Dialyse (Gefäßzugang etc). An der Sepsistherapie beißen wir uns schon viele Jahre die Zähne aus. Mittlerweile ahnt man, dass es nicht ein Verfahren oder Medikament sein wird, was den Durchbruch bringt. Oft sind die einfachen Dinge viel entscheidender. Rasche Identifikation der Patienten (vielleicht sogar schon im Rettungswagen). Dann schneller Asservierung von Blut etc. zum Keimnachnachweis und dann sofortig breite Antibiotikatherapie und Flüssigkeitsgabe. Wenn man das stringent umsetzt rettet man mehr Patienten als mit irgendeiner "tausend Dollar" Methode.


      Genau dies ist ja auch die Aussage von Cytosorbents und man hat in den letzten drei Jahren feststellen müssen, dass in vielen Kliniken immer noch ganz stringent die "standard-of-care Routineabläufe" bei Sepsis vorgenommen werden und dass ein Umdenken hier Zeit braucht!
      Also leider vielfach immer noch deutlich zu späte Diagnose einer Sepsis und dann Antibiotikatherapie + Blutentnahme zwecks Analyse. Der Filter wird also leider immer noch viel zu spät eingesetzt (meist erst bei Mulitiorganversagen bzw. wenn die Antibiotikatherapie nicht anschlägt) und genau darum hat man auch die beschleunigte Zulassung in den USA (mit dem primären Endpunkt der 28-Tage-Mortalität) nicht weiter verfolgt (s. Gründe Posting 1.755).
      In Kliniken, die in den vergangenen Jahren (trotz fehlender bzw. unzureichender Erstsattungsregelung bis Ende 2016 !!) bereits positive eigene Erfahrungen mit dem Filter gemacht haben, wird dieser nun auch deutlich öfter und früher eingesetzt.

      Wenn die Kliniken bei Diagnose einer Sepsis neben der bisherigen "standard-of-care" zusätzlich und frühzeitig den Filter einsetzen würden, würden wahrscheinlich die Erfolge und Überlebensraten deutlich höher sein und zudem die Gesamtbehandlungskosten deutlich niedriger ausfallen (dies wird sich mit der Zeit durchsetzen, da bin ich mir relativ sicher).

      "Die Anwendung während der extrakorporalen Zirkulation in der Herzchirurgie spielte zunächst eine untergeordnete Rolle." => ja, hat sich aber im Laufe der letzten 2,5 Jahre geändert !

      "Jetzt ist diese (weil es bei der Sepsis nicht so recht voran ging ?) in den Vordergrund gerückt. Böswillig gesagt: das System sucht noch seine Indikation." => dies ist doch gerade Aufgabe eines guten Management. Wenn man feststellt, dass man in der Herzchirurgie "schneller und einfacher Umsatz generieren kann", warum sollte man sich dann nicht zunächst darauf konzentrieren. Es ist ja jetzt nicht so, dass man seitens Cytosorbents die anderen Bereiche (gerade Sepsis) nicht weiter verfolgt bzw. hier auch eine Marktdurchdringung anstrebt. Zuerst der "einfachere Umsatz" ist doch nicht verwerflich und wenn darüber dann eine Marktdurchdringung auch in andere Bereiche leichter zu bewältigen ist, erwarte ich dies sogar von einem guten Management !!
      Avatar
      schrieb am 29.12.17 08:40:49
      Beitrag Nr. 1.928 ()
      Sorry erst mal für den verstümmelten Text von gestern Abend:
      Zunächst noch mal kurz zur Prophylaxe des aNV bzw. wie kann man es vermeiden?
      - in der präop. Diagnostik möglichst wenig Kontrastmittel einsetzten
      - ausreichende perioperative Flüssigkeits- Elektrolytbilanzierung
      - OP/Perfusionszeit Zeit an der HLM so kurz wie möglich halten
      - wenn möglich ganz auf die HLM verzichten (Stichwort: "Katheterklappen" z.B. sog TAVI oder off pump Bypasschirurgie sog. OPCAB)
      - adäquaten art. Mitteldruck halten (insbesondere bei älteren Patienten mit Atherosklerose)
      Zum anV selbst: Das 30% aller an der HLM operierten ein solches entwickeln ist nur die halbe Wahrheit. Offenbar werden da verschiedene Begrifflichkeiten aus dem angloamerikanischen Raum durcheinander gebracht. Ein Versagen (engl. failure) bedarf in der Regel eines meist temporären Oragnersatzes (Dialyse). Ich weiß nicht in welchem Herzzentrum 30% der Patienten nach HLM ein solches entwickeln sollen. Wenn es ein solches gibt, ich würde es meiden. Das dialysepflichtige Nierenversagen tritt mit niedrig einstelligem Prozentsatz auf. Meist haben die Pat. bereits präop. eine erhebliche chron. Niereninsuffizienz (durch jahrelangen art. Hypertonus und oder Diab. mellitus).
      Mit "kidney injury" ist mehr eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion gemeint. Diese ist in der Tat, zu mal bei dem beschriebenen Patientengut häufiger. Bei adäquater Intensivtherapie und gutem OP Resultat aber oft rasch reversibel.
      Zum Cytosorb System:
      Als ich vor über ca. 3 Jahren das erste mal, am Rande eines Kongresses, ein Satellitensymposium zu dieser Methode (von der Firma veranstaltet) besuchte, war ich hinterher schwer begeistert. Die vorgestellten Patientenfälle kamen mir, aus unserer Klinik, sehr bekannt vor. Die geschilderten Resultate waren teilweise faszinierend.
      Der Kontakt zur Firma war rasch hergestellt und die entsprechenden Vertreter sehr kompetent. Man war schnell in der Lage die praktische Anwendung (Integration in des Multfiltrate Dialysesystem von FMC) zu realisieren.
      Was fehlt um es wirklich routinemäßig einzusetzen sind belastbare Resultate aus Studien.
      Diese Studien müssen qualitativ wirklich hochwertig sein. Also randomisierte Multicenterstudien (bei bedarf die Begriffe googeln) mit möglichst vielen Patienten. Dabei wären m.E. schon härtere Endpunkte sinnvoll. Für uns ist doch entscheidend ob sich ein statistisch signifikanter Überlebensvorteil ergibt. Dialyserate und-dauer, Beatmungsdauer, Dauer des ITS Aufenthalts etc. sind natürlich wichtig. Aber die Patienten sollen (bei möglichst guter Lebensqualität) überleben!!!!
      Was mich auch stört:
      Am "Anfang" stand die Therapie der Sepsis bzw. des septischen Schocks im Vordergrund der Indikationen. Es war eine tolle Vorstellung die verursachenden Mediatoren (Cytokine etc) durch die Passage des Patienenblutes durch die Cytosorb Kapsel zu binden und so den verlauf günstig zu beeinflussen. Funktioniert letztlich ähnlich wie eine Dialyse (Gefäßzugang etc). An der Sepsistherapie beißen wir uns schon viele Jahre die Zähne aus. Mittlerweile ahnt man, dass es nicht ein Verfahren oder Medikament sein wird, was den Durchbruch bringt. Oft sind die einfachen Dinge viel entscheidender. Rasche Identifikation der Patienten (vielleicht sogar schon im Rettungswagen). Dann schneller Asservierung von Blut etc. zum Keimnachnachweis und dann sofortig breite Antibiotikatherapie und Flüssigkeitsgabe. Wenn man das stringent umsetzt rettet man mehr Patienten als mit irgendeiner "tausend Dollar" Methode.
      Die Anwendung während der extrakorporalen Zirkulation in der Herzchirurgie spielte zunächst eine untergeordnete Rolle. Jetzt ist diese (weil es bei der Sepsis nicht so recht voran ging ?) in den Vordergrund gerückt. Böswillig gesagt: das System sucht noch seine Indikation.
      Man kann auch davon ausgehen, dass in Zukunft immer mehr Pat. off pump operiert werden.
      Zusammenfassung (sonst werde ich hier nicht fertig):
      Entsprechende korrekt erhobenen Daten müssen her, die den Nutzen für die Patienten beweisen. Das dies nach mehreren Jahren noch nicht gelungen ist, macht mich skeptisch? Deshalb bin ich nicht investiert!
      Trotzdem wünsche ich Euch für Euer Investment viel Erfolg (ehrlich!). Vielleicht klappt es ja noch.. wäre auch im sinne der Patienten.
      P.S. mein Medizinstudium war von 1977-1983. Seit dem habe ich tgl. mit den hier geschilderten Erkrankungen zu tun.

      P.S Ach so, zur letzten Frage: Ob man das System bei mir im falle einer Herz Op anwenden dürfte? Wenn es denn tatsächlich dort, wo ich operiert werde, Routine ist, von mir aus. Der Nachweis, dass die Methode sicher ist und nicht schadet wurde bereits früh erbracht
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