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    EZB flutet Geldmarkt mit langfristiger Liquidität - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.06.09 17:10:29 von
    neuester Beitrag 24.06.09 21:02:32 von
    Beiträge: 5
    ID: 1.151.364
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      schrieb am 24.06.09 17:10:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      FRANKFURT (Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem ersten Refinanzierungsgeschäft mit einer Laufzeit von etwas über einem Jahr 442,241 Mrd EUR zugeteilt. Damit wurden die Gebote von 1.121 Instituten - ein Rekord - voll bedient, wie die EZB am Mittwoch mitteilte. Der Tender hat einen Festzins von 1,00%....

      http://kurse.focus.de/news/UPDATE2-EZB-flutet-Geldmarkt-mit_…

      Der Ernst der Lage spitzt sich zusehends zu. Wann kommt die überfällige Politikwende?
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 17:34:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.459.492 von Sybilla am 24.06.09 17:10:29#1

      "...Der Tender hat einen Festzins von 1,00%..."

      Und die Bankkunden zahlen auch weiterhin Zinsen in Höhe von 14 % bei Überziehung des Girokontos, oder unverändert hohe Hypothekenzinsen.

      Vielleicht sollte die EZB das Geld besser direkt den Bürgern leihen, um so die Konjunktur anzukurbeln...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 17:45:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.459.734 von Blue Max am 24.06.09 17:34:09"...Der Tender hat einen Festzins von 1,00%..."

      Und die Bankkunden zahlen auch weiterhin Zinsen in Höhe von 14 % bei Überziehung des Girokontos, oder unverändert hohe Hypothekenzinsen.


      Liegt vielleicht daran, dass Dein Scoring so schlecht ist. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 17:56:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.459.862 von kiska am 24.06.09 17:45:39#3

      Wenn es immer nach dem "Scoring", also der Kreditwürdigkeit ginge, dürfte die EZB so mancher Bank nicht einen Cent leihen...

      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.09 21:02:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.459.492 von Sybilla am 24.06.09 17:10:29Dieser von Dir im Eingangsposting erwähnte Satz, daß es Dich bange macht, das macht auch mir große Sorgen.

      Geldflutung. Wer sind die einflußreichen Leute der EZB und wie haben sie vor Ausbruch der Krise gehandelt und welches sind jetzt ihre Positionen. Ich hab da mal ein wenig gegooglt.

      Neben Trichet gilt Axel Weber als zweites Schwergewicht im EZB-Rat. Der Chef der Deutschen Bundesbank, der auf eine Laufbahn als Professor für Geld und Währung zurückblickt und von 2002 bis 2004 Mitglied im Rat der fünf Wirtschaftsweisen war, lässt sich in den Ratssitzungen nicht die Butter vom Brot nehmen. „Weber ist ein Alphatier, der macht sich nicht schmal“, sagt ein Beobachter.

      Vor jeder Sitzung im Eurotower trommelt Weber die Ökonomen der volkswirtschaftlichen Abteilung der Bundesbank zusammen, die ihn ausführlich über die neuesten wirtschaftlichen Entwicklungen informieren müssen. Für die Bundesbanker ist das zuweilen eine echte Herausforderung. Denn Weber kennt sich aus, hakt nach und argumentiert brillant, heißt es innerhalb der Bundesbank.

      Als knallharter Verfechter stabiler Preise hält Weber im EZB-Rat das Erbe der Bundesbank hoch.


      Aktuelle Aussagen von Trichet:

      Montag, 22. Juni 2009
      Krise dauert an
      Trichet bleibt skeptisch


      EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat davor gewarnt, vorschnell auf ein baldiges Ende der Weltwirtschaftskrise zu setzen. Es gebe zwar erste Anzeichen dafür, dass das Tempo der Konjunkturabschwächung nachlasse. "Wir müssen aber wachsam bleiben", sagte der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) auf einer Konferenz in Madrid. "Wir befinden uns nach wie vor in der Phase des Abschwungs." Deshalb bestehe auch weiterhin das Risiko, dass es abermals zu plötzlichen und unerwarteten Turbulenzen an den Finanzmärkten komme. Das Finanzsystem müsse weiterhin von Regierungen und Notenbanken gestützt werden.



      Bundesbankpräsident Axel Weber im FTD-Interview
      Weber Wir werden nicht wieder eine Situation wie vor der Krise bekommen. Wir werden nicht wieder so niedrige Risikospreads sehen oder eine so hohe Aktivität in einzelnen Marktsegmenten. Die Schönwetterperiode von 2003 bis 2007 stand im Nachhinein betrachtet auf tönernen Füßen. Finanzsystem und Wirtschaft müssen langfristig auf einen nachhaltigen Kurs gebracht werden.

      FTD Wo befinden wir uns denn auf diesem Weg? Auch viele Politiker und Notenbanker schüren die Hoffnung auf einen Wendepunkt.

      Weber Ich warne eindringlich davor, die Hoffnungszeichen an den Finanzmärkten und die Signale für eine Beruhigung der Konjunktur übertrieben positiv darzustellen. Die Krise erreicht die Menschen ja erst noch, über Arbeitsplatzverluste. Zu früh den Beginn der Erholung auszurufen, birgt große Gefahren. Die Menschen werden enttäuscht und das kann enorme negative Vertrauenseffekte haben.


      Die beiden wissen was los ist. Anscheinend ist die Lage aktuell so desaströs, dass alle Schleusen geöffnet werden. Nicht zu vergessen die Ansage Trichets an die Regierungen keine Konjunkturprogramme mehr auf den Weg zu bringen. Das kann ich mir nur damit erklären, dass die Währungsspannungen innerhalb der Eurostaaten katastrophal sind.


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