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    Grundsätzliches zu Futures - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.06.09 02:33:12 von
    neuester Beitrag 31.10.09 17:41:07 von
    Beiträge: 15
    ID: 1.151.438
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      schrieb am 28.06.09 02:33:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi,

      auch ich beschäftige mich noch nicht allzu lange mit dem Börsengeschehen, versuche mir aber nach und nach einen guten Wissensstand aufzubauen.

      Da ich mich u.a. auch für das Daytrading interessiere, habe ich folgende Fragen zu Futures:

      Immer wenn ich von Futures lese, geht es bei den Kontrakten um Beträge von 70000 - 100000 Euro. Ist das Zufall, oder muss man wirklich soviel Geld aufbringen um (z.B. Dax / SMI) Futures zu handeln? Da ich gerade jetzt in meiner Anfangszeit wohl noch etliche Male auf die Schnauze fliegen werde, würd eich gerne in Größen um die ~1000 - 2000 Euro handeln. Ist dies Möglich?

      Und kann ich über mein DiBa Depot solche Kontrakte ordern, oder brauch es dazu irgendwelche speziellen Broker? Dazu konnte ich bisher keine Antwort finden....

      Schonmal besten Dank für eure Antworten!

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 04:00:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.254 von Huwe am 28.06.09 02:33:12Hi,

      hier keine Profiantwort aber ein paar Fragen kann ich dir doch schon beantworten.

      Du brauchst einen guten Broker Zugang, z.B. bei Interactive Broker usw. Anbieter findest du hier im Forum sicher genug wenn es mal konkret wird.

      Die Kontraktgrößen liegen wirklich in hohen 5 stelligen oder gar 6 stelligen Bereichen, allerdings brauchst du diese Beträge nicht vorlegen, da Futurestrading i.d.R. kreditfinanzierte Geschäfte sind und du hinterlegst nur einen Pfand (Margin) mit dem der Broker sicherstellt, dass du ein Verlustgeschäft auch ausgleichen kannst.
      Geht der Trade zu weit ins Minus wird das Konto liquidiert und dein Geld ist weg.
      Beim Dax Futures bedeutet 1 Punkt = 25 Euro Differenz auf dem Konto pro Kontrakt, da bist du mit den geplanten 1-2 tausend Euro also nicht sonderlich lange dabei, schon gar nicht als Anfänger.

      Evtl. bieten sich CFD Anbieter für dein Vorhaben an, es ist im prinzip ähnlich, allerdings 1 Punkt im Dax = 1 Euro, das passt besser zu deinem geplanten Budget, allerdings gibt es viele die sagen CFD Anbieter sind die Bösen im Business, am schlimmsten redet man eigentlich immer von CMC Markets, hier ein Bericht der erklärt wie CMC funktioniert.

      http://cmcmarkets.blogspot.com/2008/10/wie-funktioniert-cmc-…

      Andere Anbieter wie z.B. RBS marketindex oder auch IG Markets sind im Prinzip genauso, jedoch wirken die nicht so unseriös.

      Fazit: ich denke Futures Trading ist nichts für dein Budget, schau dir lieber CFDs an, versuch dich an einem Demokonto (hat eigentlich jeder Anbieter) und schau ob du da auf Sicht von Monaten auch Gewinne erwirtschaften kannst.
      Wichtiger Tipp beim Demokonto: stell genau den Betrag als Demoguthaben ein, mit dem du dann auch real traden würdest.
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 06:51:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Man beschäftigt sich also noch nicht lange mit dem Börsengeschehen möchte aber gleich in den Futurehandel einsteigen. Nur weiter so.
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 07:14:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.296 von 1erhart am 28.06.09 06:51:21:) gewagt, gewagt...
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 11:33:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo!!
      meiner meinung nach nützt das Demokonto nur gut zum kennenlernen der Software. Man handelt einfach nicht wie mit echtem, eigenem Geld.(war bei mir so!!)
      Mach mal erst ein CFD-Konto auf dort kannst du mit deinem gesagten Einsatz erst mal mit 1 oder 2 CFD`s handeln. Ist zwar langweilig aber mit dem Einsatz ist einfach nicht mehr drin Risiko-Moneymanagement-Technisch. Kapitalerhalt ist erst mal das wichtigste und wenn du Gewinn machst dann kannst den anhäufen lassen und dich an die Futures ranmachen. Alles nur meine Meinung! Wenn jemand was dazu sagen möchte, dann bitteschön!:cool::cool:

      mfG:D:D:D:D:D

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      Avatar
      schrieb am 28.06.09 15:24:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.254 von Huwe am 28.06.09 02:33:12na ja ich würde sagen Bescheid zu wissen schadet nie ...

      ABER:

      Futures sind ursprünglich mal dazu gedacht gewesen, dass sich ein Unternehmen etwaige Rohstoffpreise oder ähnliches mit geringem Kapitaleinsatz anbsichern konnte. Damit ist dann nämlich auch die Lieferung v. z.B. Stahl, Öl, ... oder so verbunden. Leider wird das nun heute überall auch von Bankern, Privatleuten genutzt um schnelles Geld zu verdienen.

      Eines sollte klar sein: ÜBertrieben kann 1€ Kapitaleinsatz zu unendlicher Nachschusspflicht führen - sprich deine Existenz kosten.

      Wenn du mit Hebel spekulieren möchtest würde ich "nur" mit nicht Abnahmenpflichtigen Derivaten - sprich ganz normal Optionsscheinen handeln. Da ist das Risiko ebenso hoch und die Chancen natürlich auch aber der Anleger kann maximal sein investiertes KApital verlieren. Da lässt sich dann auch nachts besser schlafen!!!

      Alah
      Avatar
      schrieb am 28.06.09 19:49:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      ...absolut richtig...
      Avatar
      schrieb am 29.06.09 09:38:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo,

      kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
      Anfänger und nur ein paar tausend Euro Handelskapital, damit schätze ich, nach höchstens zwei bis drei trades würdest du dein konto eliminiert haben.

      Um den FDAX zu handeln empfehle ich eine Mindestkonotgröße von mindestens 100000 bis 200000 Euro. Du kannst zwar schon unter 10000 Euro (Margin) den FDAX handeln, aber wenn du pro trade höchstens 1% riskieren würdest, bist du bei 10000 Euro schon nach 40 punkten draussen. sollte dass dann 2 bis 3 mal schief gehen, dann gute nacht.

      für anfänger sind Optionen eindeutig die bessere wahl um am Terminmarkt teilzunehmen. sind zwar etwas komplizierter in der preisfindung, aber bei long-positionen verliert man höchstens den einsatz.
      Avatar
      schrieb am 29.06.09 10:44:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.481.254 von Huwe am 28.06.09 02:33:12wenn dein wissenstand noch nicht allzu gross ist: wieso willst du dann eigentlich daytrading machen ?
      ich habe einen relativ grossen wissenstand, aber daytrading ist eine WETTE.
      Du kannst viel gewinnen und wie du ahnst auch viel verlieren.
      Und das nur mit Aktien.
      Wenn du dann noch eine Stufe weitergehst und mit Futures, also mit nicht reelen Werten handelst... wow.

      Wie Bunjee-jumping ohne Seil.

      Viel Spass dabei !

      So wie ein Chef von mir mal sagte (nach einem Verlustjahr): "Das Geld ist nicht weg, es hat halt nur jemand anderes".
      Avatar
      schrieb am 06.09.09 18:32:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Macht den Eindruck als wenn der Thread tot ist.:(

      Ich versuche seit geraumer Zeit die Produkte die als Derviate(und Verwandte) bezeichnet werden zu verstehen.
      Also bitte verbessern wenn ich misst sage/frage.

      Dabei bin ich unteranderem bei Hebelzertifikaten und Knock-outs(sind das identische Produkte nur mit einem anderen Namen?) auf Begriffe wie MiniFuture uvm. gestoßen.

      Haben diese "MiniFuture" irgendetwas mit den hier im Thread besprochenen Futures zu tun?
      Oder werden diese "Zertifikate" nur so genannt weil sie die Funktionsweise eines Futures in etwa kopieren?
      So das sie wie normale Zertifikate handelbar sind und kein Marginkonto benötigen?

      Schönen Abend noch. :)
      Avatar
      schrieb am 16.10.09 00:10:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      Nochmal zu den Futures:

      1 DAX Punkt entsprechen 25,-

      Ein FDAX-Kontrakt sind demnach 25,- * FDAX-Stand, z.B.

      25 x 6000,- = 150.000,-

      Das heisst mit einem FDAX Future bewegt man einen "großen" Betrag.

      Entsprechend ist Sicherheitsleistung (Margin) hoch und overnight oft gar das Doppelte.

      Für kleine Depots ist es also nichts. Ein Vorteil von Futures ist, dass kein Spread anfällt und direkt an der Eurex gehandelt wird.

      Gruss,
      Frank
      Avatar
      schrieb am 20.10.09 19:56:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Huwe :)

      In der Tradergemeinde herrscht der Konsens, dass Futures für Anfäger weniger geeignet sind. Der Grund liegt darin verankert, weil Futures mit ihrem spezifischen Marginsystem im Terminhandel, im Gegensatz zu anderen Instrumenten wie Optionsscheine oder Optionen, mit zusätzliche Risiken behaftet sind. Zumindest theoretisch sind höhere Verluste möglich, als Kapital auf dem Tradingkonto gebucht ist, nämlich dann, wenn z.B durch ein extremes Gap (Stichwort overnight risk), die Position nicht rechtzeitig geschlossen werden kann. Also beispielsweise bei externen Schocks und Ausetzung des Handels (11/9 oder limit down), Ausfall des elektronischens Systems ( zb schon passiert mit Globex), Brokerausfälle usw. Inital margin und maintenance margin sind Bestandteile eines umfassenden Regulationssystems, das solche Ausfallsrisiken im Terminhandel begrenzen soll. (Clearing und Settlement Systeme unterscheiden sich mitunter auch) Der Broker wird Lieferausfälle in der Praxis durch einen automatischen Verkauf der Position verhindern, aber in einigen Fällen ist dies einfach nicht mehr möglich.


      Abgesehen von ihren zusätzlichen Risiken,sind Futures vor allem für kurzfrsitig orientierte Trader (Day Trader und Scalper) noch immer die effizintesten Handelsinstrumente. Sie bieten eine ausgezeichnete Kostenstruktur und in den klassischen, volumenstarken Märkten niedrige Spreads (zb e-minis). Handelsstrategien und Handelssysteme auf den unteren Zeitebenen, mit einer hohen Anzahl von Roundturns, sind teilweise überhaupt nur mit Futures umsetzbar (z.b scalpen). Im Swing und Positionstrading ist der Zugriff auf Futures nicht unbedingt notwendig, da im Vergleich zu anderen Instrumenten, die Kostenstruktur nicht mehr so stark ins Gewicht fällt und die Performancekennzahlen der Handelssystematik weniger stark beeinflusst.

      Abgesehen davon gibt es bei Futures, wie bei allen anderen Finanzinstrumenten die einen großen Leverage Effekt anbieten, aber vor allem eine Falle, die in der praktischen Handelsumsetzung zum tragen kommt. Der Hebel führt dazu, dass man die Dynamiken des Risk of Ruin einfach unterschätzt. Der hohe Leverage Effekt birgt auch für erfahrene Trader das Risiko in sich, dass Positionsgrößen gewählt werden, die im mathematischen Sinne, der Trefferquote und dem Payoff Ratio der Handelssystematik nicht entsprechen, d.h. in tatsächlichen Drawdown Phasen ist der Risk of Ruin dann höher, als vom Trader ursprünglich erwartet.

      Overtrading (höhere Positionsgrößen, als die Kennzahlen der Handelssystematik eigentlich zulassen ) ist bei kleinen Konten fast immer vorzufinden und wird durch das Handeln von Futureskontrakten zusätzlich noch begünstigt ( Der Verlust pro Trade ist bei kleinen Konten durch das Handeln von Futureskontrakten fast immer zu groß), ist aber kein typtischer Greenhorn Fehler, sondern wird selbst noch von professionellen Tradern immer wieder begangen. Vor allem in Verlustphasen neigen Trader dann noch dazu, das Risiko zusätzlich zu erhöhen, um die eingefahrenen Verluste wieder aufzuholen, was den Drawdown weiter steigert. (bis hin zum Kamikaze Trading und der alles oder nichts Situation) Dabei handelt es sich aber weniger um eine Verhaltensweisen, die nur Börsenspekulaten belastet , sondern vielmehr der menschlichen Natur innewohnt, was beispielsweise auch durch empirische Studien an Spielern ans Tageslicht gebracht wurde.

      Es ist eine Vehaltensweise, die ich vor allem bei meiner persönlichen Arbeit mit Futurestradern häufig beobachten konnte, dass hier, obwohl fundierte Kenntnisse über die mathematischen Gesetzmäßigkeiten vorlagen, relativ rasch gegen die maximal zulässige Positionsgröße verstoßen wurde. Vor allem wenn mehrere Positionen zur besseren Diversifikation simultan gehandelt wurden, waren Overall Exposure bzw Investitionsgrad fast immer zu hoch, ein Vergehen, dass ohne Korrektur unverbeidbar böse endet. Wenn gegen die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten des Moneymanagements verstoßen wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Ruin eintritt.


      Risiko- Moneymanagement und Positionsmanagement Überlegungen müssen beim Handel mit Futures als strikt berücksichtigt werden, weil geringfügige Fehler hier bereits fatale Folgen haben können. Ein spezieller Punkt der dann bei Futures noch zusätzlich zum tragen kommt, ist die psychologische Komponente, die zuvor meist unterschätzt wird. Manche Trader mit geringfügiger praktischer Handelserfahrung sind dann einfach nervöser, (mag vielleicht auch an der Mystifizierung der Futures liegen), oder agieren dann emotionaler.

      Fazit: Vorraussetzung für einen sinnvollen Umstieg auf Futures ist also, dass die grundlegende Handelssystematik mathematisch einen positiven Erwartungswert ausweist, (ansonsten wird auch die optimierte Kostenstruktur der Futures keinen Profit erzielen), zusätzliche Risiken beachtet werden, grundlegende Moneymanagement Gesetzmäßigkeiten felsenfest eingehalten werden und die persönlichen, psychologische Schwächen bekannt sind, bzw im Griff sind. Ich sehe dann keinen Grund Tradingeinsteigern den Handel mit Futures zu verwehren.

      soooo, ist ein langer Text geworden, sorry :)
      hoffe, vielleicht ein wenig geholfen zu haben

      Good Luck &
      Grüße Oliver
      Avatar
      schrieb am 20.10.09 23:21:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      hi oliver
      thx für den ausführlichen beitrag. ich bin selbst noch anfänger und habe noch respekt vor futures. welche teile würdest du sonst empfehlen. kann man zu cfds greifen ?
      Avatar
      schrieb am 21.10.09 23:21:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.218.495 von friedlb am 20.10.09 23:21:19HI Friedl
      Ja, CFDs halte ich für sehr geeignet, allerdings könne auch hier die Kosten relativ groß sein...

      Viele Grüße
      Oliver
      Avatar
      schrieb am 31.10.09 17:41:07
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wer von Futures abrät und zu CFDs rät, hat (*sorry*) keine Ahnung von dem Geschäft.

      Nahezu alle Anfänger, die mit einer kleinen Bankroll (5.000 € oder weniger) ein Konto für den CFD-Handel aufmachen, sind nach 6-12 Monaten ihre Kohle los. Da überlebt man schon eher das Future-Trading im DAX, nur sind dort die Einschüsse höher. Ohnehin sollte man Future-Trading vorher mit EuroStoxx-Futures oder Bund-Futures üben. Die Einschüsse sind geringer und die Bewegungen nicht so heftig. Da kann man sich erstmal eingewöhnen.


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