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    „Die Männer haben weniger Geld“ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.08.09 05:33:15 von
    neuester Beitrag 18.08.09 00:20:43 von
    Beiträge: 5
    ID: 1.152.431
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      Avatar
      schrieb am 16.08.09 05:33:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      stand am 5.8. 2009 in der Berliner Zeitung.

      Wer es glaubt wird selig.

      Hier der Link
      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/134099/13…
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 05:36:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 08:02:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zitat :

      Sinti und Roma-Frauen zum Beispiel sehen oft wie 14-Jährige aus, obwohl sie volljährig sind


      Komisch, das es hierfür einen Markt gibt
      ---da doch alle Kinderfi__er hassen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 14:30:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      bei der Scheidungsrate kein Wunder:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 00:20:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.789.666 von knuspelhuber am 16.08.09 05:33:15Interview
      „Die Männer haben weniger Geld“

      Kriminaldirektorin Heike Rudat über Prostitution in Krisenzeiten, Menschenhandel und Flatrate-Bordelle

      Das Gespräch führte Sabine Deckwerth

      Frau Rudat, was halten Sie von Flatrate-Bordellen, also von Bordellen, in denen Freier zum Pauschaltarif uneingeschränkt die Dienste der Prostituierten in Anspruch nehmen können?

      Diese Bordelle müssen kritisch betrachtet werden, da die Gefahr besteht, dass Frauen dort ausgebeutet werden. Für ein abschließendes Urteil ist es aber noch zu früh, diese Bordelle gibt es ja noch nicht lange.

      Wie viele gibt es in Berlin?

      Der Polizei ist bisher nur eins in Schöneberg bekannt.

      Wann werden Sie tätig?

      Unsere Arbeit fängt an, wenn der Verdacht besteht, dass Zuhälter ihre Frauen ausbeuten, Gewalt gegen sie ausüben. Man muss sauber trennen. Wir haben durchaus Prostituierte, die freiwillig arbeiten und auch Bordellbesitzer, die ihre Frauen gut behandeln. Aber wir haben auch einen nicht unerheblichen Anteil von Menschenhandel in der Stadt. In diesem Bereich bewegen sich Täter der organisierten Kriminalität mit einem hohen Grad an Gewaltbereitschaft.

      Wann fängt Ausbeutung an?

      Wenn die erbrachte Leistung in keinem Verhältnis zum Lohn steht oder wenn die Frau die Gelder des Freiers fast vollständig dem Zuhälter abliefern muss. Es gibt dafür keine festen Anhaltswerte.

      Wie viele Prostituierte arbeiten eigentlich in Berlin?

      Etwa 6 000 bis 8 000. Das sind aber nur Schätzungen. Es gibt keine zentrale Meldekartei bei den Bezirksämtern und keine Registrierungspflicht für Prostituierte.

      Was sind das für Frauen?

      Nach dem Fall der Mauer waren es zunächst viele polnische und ukrainische Frauen. Die gibt es jetzt weniger. Ein Grund dafür könnte sein, dass sie in ihren Ländern wegen des wirtschaftlichen Aufschwungs bessere Jobs gefunden haben. Seit der EU-Erweiterung kommen viele Frauen aus Bulgarien, Rumänien und Ungarn. Aber es arbeiten auch deutsche Frauen im Rotlichtbereich.

      Die klassische Hausfrau also, die sich ein Zubrot verdient?

      Ja. Mit der schlechten Wirtschaftslage geht zunehmend neben der professionellen Prostituierten auch die Otto-Normalverbraucherin als Nebentätigkeit der Prostitution nach, also die Studentin, die Hausfrau.

      Verdient eine Prostituierte gut?

      Berlin ist Niedrigpreissektor, die Sätze sind sehr gering. Eine halbe Stunde normal bekommt man schon für 30 Euro. Das liegt an der Nähe zu Osteuropa. Zudem leben wir in einem wirtschaftsschwachen Gebiet und man merkt schon, wie sich die Wirtschaftskrise auswirkt. Einige Bordelle haben erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten und überlegen zu schließen. Die Männer haben weniger Geld.

      Seit 2002 gibt es das Prostitutionsgesetz, Prostitution ist nicht mehr strafbar, Prostituierte können ein Gewerbe anmelden. Was hat sich seitdem in Ihrer Arbeit geändert?

      Wir bemerken langsam, dass sich die Spreu vom Weizen trennt. Die Bordellbesitzer, die sauber arbeiten und Frauen nicht ausbeuten, zeigen sich zunehmend offen, zahlen Steuern und Versicherungen. Das macht es uns leichter, Kontrollen durchzuführen, weil wir besser wissen, wo wir verstärkt hingucken müssen, wenn wir nach Menschenhandelsopfern suchen. Im Bereich des Menschenhandels selbst, also bei der Ausbeutung von Frauen, hat sich durch das Gesetz nicht sehr viel geändert.

      Wie sieht die Rotlichtszene in der Stadt aus?

      Es gibt vier wesentliche Bereiche: die Straße, die Wohnungsbordelle, die Bars und die Eskort-Ser-vices, also die Haus- und Hotelbegleitungen.

      Und in welchem Bereich gibt es die meisten Prostituierten?

      Das kann man so nicht sagen, das verteilt sich über die ganze Stadt. Berlin und Rostock sind ja die einzigen deutschen Städte, in denen es keine Sperrbezirke gibt. Eine gewisse Zentralisierung ist aber auch in Berlin zu bemerken, da die Freier nicht lange suchen wollen. Bekannt ist nach wie vor der Straßenstrich in der Oranienburger Straße und der Bereich um die Kurfürstenstraße. Dort ist der Anteil der Bulgarinnen dramatisch gewachsen. Hingegen sieht man an der Straße des 17. Juni kaum noch jemanden, seit dort gebaut wurde.

      In der Oranienburger Straße kam es in letzter Zeit zu harten Auseinandersetzungen. Was ist dort los?

      Gleich nach der Wende übernahmen Kriminelle aus der Ost-Berliner Türsteherszene diesen Rotlichtbereich. Er ist einer der letzten deutschen im Rotlichtsektor. In den letzten Jahren begannen Machtkämpfe zwischen einzelnen Zuhältergruppierungen, die sich dann Rocker zur Unterstützung herangezogen haben.

      Die Oranienburger Straße ist offenbar noch immer sehr lukrativ.

      Sie ist eine Attraktion für viele Touristen aus dem ländlichen Bereich, die sonst nie Kontakt mit Prostituierten hätten. Dort verdient eine Prostituierte, wenn sie regelmäßig auf die Straße geht, etwa 3 000 Euro netto im Monat.

      Und ihr Zuhälter?

      In einem Monat sind zirka 30 000 Euro normal.

      Wie viele Männer verdienen an einer Frau?

      In einem Fall haben 15 Männer von zwölf Frauen ein auskömmliches Leben gehabt. Da haben die Frauen aber noch 30 Prozent ihres Lohns behalten dürfen.

      Wie funktioniert der Menschenhandel bei eingeschleusten Frauen?

      Durch klare Aufgabenteilung. Im Herkunftsland werden die Frauen angeworben, oft von Menschen, denen sie vertrauen. Einer bringt die Frauen nach Berlin, ein anderer bringt sie hier unter, in der Sprache der Zuhälter werden sie ,verwertet‘, ein schrecklicher Begriff, aber ich will darauf hinaus, dass Frauen wie Ware behandelt werden.

      Wie werden sie behandelt?

      Einer 20-Jährigen aus Rumänien wurde eine Arbeit als Kindermädchen versprochen. Sie kam hier in eine Wohnung, wo ihr gesagt wurde, du musst als Prostituierte arbeiten. Ihr wurde das Handy abgenommen. Sie wurde vergewaltigt, geschlagen, ihr wurde gedroht, wenn du nicht auf den Strich gehst, passiert deiner Familie etwas. Dann wurde sie an ein Bordell verkauft.

      Für wie viel Geld?

      Der Marktwert hängt davon ab, wie sie aussieht. Sinti und Roma-Frauen zum Beispiel sehen oft wie 14-Jährige aus, obwohl sie volljährig sind. Weil die Nachfrage nach kindlich aussehenden Frauen groß ist, können für diese Frau durchaus 20 000 Euro verlangt werden.

      Unter welchen Bedingungen leben diese Frauen in Berlin?

      Oft bekommen sie keinen Lohn, nur eine Unterkunft und Verpflegung auf unterstem Niveau. Und vielleicht ein kleines Taschengeld für Zigaretten. Sie dürfen keine Freier, keine Sexualpraktiken ablehnen, müssen 24 Stunden zur Verfügung stehen. Wir vermuten, dass es in den Eskort-Services eine große Zahl von Menschenhandelsopfern gibt. Während Bordelle und der Strich für die Polizei sichtbar sind, befinden sich diese Services in Wohnungen, die von außen nicht wahrgenommen werden.

      Die Frauen könnten zur Polizei gehen oder weglaufen.

      Sie nehmen sehr selten von sich aus Kontakt zur Polizei auf, weil sie eingeschüchtert sind und Angst haben, dass sie in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden. Sie haben oft kein hohes Selbstbewusstsein oder ihr Widerstand wurde durch physische oder psychische Gewalt gebrochen. Es gibt bulgarische Frauen, die stehen von früh um zehn bis Mitternacht auf dem Strich. Wenn wir sie ansprechen, sagen sie uns aber, sie machen das alles freiwillig.

      Wann macht sich ein Freier strafbar?

      Wenn er weiß, dass die Frau es nicht freiwillig tut und man ihm das nachweisen kann, wäre es zum Beispiel eine Vergewaltigung. Aber der Beweis ist schwierig. Mir ist wichtig, dass Sie an die Freier appellieren, nicht wegzusehen, wenn sie merken, dass eine Frau es ganz offensichtlich nicht freiwillig macht. Wenn sie nicht den Mut haben, sich namentlich zu melden, dann sollten sie anonym Anzeige erstatten.

      Berliner Zeitung, 05.08.2009Interview
      „Die Männer haben weniger Geld“

      Kriminaldirektorin Heike Rudat über Prostitution in Krisenzeiten, Menschenhandel und Flatrate-Bordelle

      Das Gespräch führte Sabine Deckwerth

      Frau Rudat, was halten Sie von Flatrate-Bordellen, also von Bordellen, in denen Freier zum Pauschaltarif uneingeschränkt die Dienste der Prostituierten in Anspruch nehmen können?

      Diese Bordelle müssen kritisch betrachtet werden, da die Gefahr besteht, dass Frauen dort ausgebeutet werden. Für ein abschließendes Urteil ist es aber noch zu früh, diese Bordelle gibt es ja noch nicht lange.

      Wie viele gibt es in Berlin?

      Der Polizei ist bisher nur eins in Schöneberg bekannt.

      Wann werden Sie tätig?

      Unsere Arbeit fängt an, wenn der Verdacht besteht, dass Zuhälter ihre Frauen ausbeuten, Gewalt gegen sie ausüben. Man muss sauber trennen. Wir haben durchaus Prostituierte, die freiwillig arbeiten und auch Bordellbesitzer, die ihre Frauen gut behandeln. Aber wir haben auch einen nicht unerheblichen Anteil von Menschenhandel in der Stadt. In diesem Bereich bewegen sich Täter der organisierten Kriminalität mit einem hohen Grad an Gewaltbereitschaft.

      Wann fängt Ausbeutung an?

      Wenn die erbrachte Leistung in keinem Verhältnis zum Lohn steht oder wenn die Frau die Gelder des Freiers fast vollständig dem Zuhälter abliefern muss. Es gibt dafür keine festen Anhaltswerte.

      Wie viele Prostituierte arbeiten eigentlich in Berlin?

      Etwa 6 000 bis 8 000. Das sind aber nur Schätzungen. Es gibt keine zentrale Meldekartei bei den Bezirksämtern und keine Registrierungspflicht für Prostituierte.

      Was sind das für Frauen?

      Nach dem Fall der Mauer waren es zunächst viele polnische und ukrainische Frauen. Die gibt es jetzt weniger. Ein Grund dafür könnte sein, dass sie in ihren Ländern wegen des wirtschaftlichen Aufschwungs bessere Jobs gefunden haben. Seit der EU-Erweiterung kommen viele Frauen aus Bulgarien, Rumänien und Ungarn. Aber es arbeiten auch deutsche Frauen im Rotlichtbereich.

      Die klassische Hausfrau also, die sich ein Zubrot verdient?

      Ja. Mit der schlechten Wirtschaftslage geht zunehmend neben der professionellen Prostituierten auch die Otto-Normalverbraucherin als Nebentätigkeit der Prostitution nach, also die Studentin, die Hausfrau.

      Verdient eine Prostituierte gut?

      Berlin ist Niedrigpreissektor, die Sätze sind sehr gering. Eine halbe Stunde normal bekommt man schon für 30 Euro. Das liegt an der Nähe zu Osteuropa. Zudem leben wir in einem wirtschaftsschwachen Gebiet und man merkt schon, wie sich die Wirtschaftskrise auswirkt. Einige Bordelle haben erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten und überlegen zu schließen. Die Männer haben weniger Geld.

      Seit 2002 gibt es das Prostitutionsgesetz, Prostitution ist nicht mehr strafbar, Prostituierte können ein Gewerbe anmelden. Was hat sich seitdem in Ihrer Arbeit geändert?

      Wir bemerken langsam, dass sich die Spreu vom Weizen trennt. Die Bordellbesitzer, die sauber arbeiten und Frauen nicht ausbeuten, zeigen sich zunehmend offen, zahlen Steuern und Versicherungen. Das macht es uns leichter, Kontrollen durchzuführen, weil wir besser wissen, wo wir verstärkt hingucken müssen, wenn wir nach Menschenhandelsopfern suchen. Im Bereich des Menschenhandels selbst, also bei der Ausbeutung von Frauen, hat sich durch das Gesetz nicht sehr viel geändert.

      Wie sieht die Rotlichtszene in der Stadt aus?

      Es gibt vier wesentliche Bereiche: die Straße, die Wohnungsbordelle, die Bars und die Eskort-Ser-vices, also die Haus- und Hotelbegleitungen.

      Und in welchem Bereich gibt es die meisten Prostituierten?

      Das kann man so nicht sagen, das verteilt sich über die ganze Stadt. Berlin und Rostock sind ja die einzigen deutschen Städte, in denen es keine Sperrbezirke gibt. Eine gewisse Zentralisierung ist aber auch in Berlin zu bemerken, da die Freier nicht lange suchen wollen. Bekannt ist nach wie vor der Straßenstrich in der Oranienburger Straße und der Bereich um die Kurfürstenstraße. Dort ist der Anteil der Bulgarinnen dramatisch gewachsen. Hingegen sieht man an der Straße des 17. Juni kaum noch jemanden, seit dort gebaut wurde.

      In der Oranienburger Straße kam es in letzter Zeit zu harten Auseinandersetzungen. Was ist dort los?

      Gleich nach der Wende übernahmen Kriminelle aus der Ost-Berliner Türsteherszene diesen Rotlichtbereich. Er ist einer der letzten deutschen im Rotlichtsektor. In den letzten Jahren begannen Machtkämpfe zwischen einzelnen Zuhältergruppierungen, die sich dann Rocker zur Unterstützung herangezogen haben.

      Die Oranienburger Straße ist offenbar noch immer sehr lukrativ.

      Sie ist eine Attraktion für viele Touristen aus dem ländlichen Bereich, die sonst nie Kontakt mit Prostituierten hätten. Dort verdient eine Prostituierte, wenn sie regelmäßig auf die Straße geht, etwa 3 000 Euro netto im Monat.

      Und ihr Zuhälter?

      In einem Monat sind zirka 30 000 Euro normal.

      Wie viele Männer verdienen an einer Frau?

      In einem Fall haben 15 Männer von zwölf Frauen ein auskömmliches Leben gehabt. Da haben die Frauen aber noch 30 Prozent ihres Lohns behalten dürfen.

      Wie funktioniert der Menschenhandel bei eingeschleusten Frauen?

      Durch klare Aufgabenteilung. Im Herkunftsland werden die Frauen angeworben, oft von Menschen, denen sie vertrauen. Einer bringt die Frauen nach Berlin, ein anderer bringt sie hier unter, in der Sprache der Zuhälter werden sie ,verwertet‘, ein schrecklicher Begriff, aber ich will darauf hinaus, dass Frauen wie Ware behandelt werden.

      Wie werden sie behandelt?

      Einer 20-Jährigen aus Rumänien wurde eine Arbeit als Kindermädchen versprochen. Sie kam hier in eine Wohnung, wo ihr gesagt wurde, du musst als Prostituierte arbeiten. Ihr wurde das Handy abgenommen. Sie wurde vergewaltigt, geschlagen, ihr wurde gedroht, wenn du nicht auf den Strich gehst, passiert deiner Familie etwas. Dann wurde sie an ein Bordell verkauft.

      Für wie viel Geld?

      Der Marktwert hängt davon ab, wie sie aussieht. Sinti und Roma-Frauen zum Beispiel sehen oft wie 14-Jährige aus, obwohl sie volljährig sind. Weil die Nachfrage nach kindlich aussehenden Frauen groß ist, können für diese Frau durchaus 20 000 Euro verlangt werden.

      Unter welchen Bedingungen leben diese Frauen in Berlin?

      Oft bekommen sie keinen Lohn, nur eine Unterkunft und Verpflegung auf unterstem Niveau. Und vielleicht ein kleines Taschengeld für Zigaretten. Sie dürfen keine Freier, keine Sexualpraktiken ablehnen, müssen 24 Stunden zur Verfügung stehen. Wir vermuten, dass es in den Eskort-Services eine große Zahl von Menschenhandelsopfern gibt. Während Bordelle und der Strich für die Polizei sichtbar sind, befinden sich diese Services in Wohnungen, die von außen nicht wahrgenommen werden.

      Die Frauen könnten zur Polizei gehen oder weglaufen.

      Sie nehmen sehr selten von sich aus Kontakt zur Polizei auf, weil sie eingeschüchtert sind und Angst haben, dass sie in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden. Sie haben oft kein hohes Selbstbewusstsein oder ihr Widerstand wurde durch physische oder psychische Gewalt gebrochen. Es gibt bulgarische Frauen, die stehen von früh um zehn bis Mitternacht auf dem Strich. Wenn wir sie ansprechen, sagen sie uns aber, sie machen das alles freiwillig.

      Wann macht sich ein Freier strafbar?

      Wenn er weiß, dass die Frau es nicht freiwillig tut und man ihm das nachweisen kann, wäre es zum Beispiel eine Vergewaltigung. Aber der Beweis ist schwierig. Mir ist wichtig, dass Sie an die Freier appellieren, nicht wegzusehen, wenn sie merken, dass eine Frau es ganz offensichtlich nicht freiwillig macht. Wenn sie nicht den Mut haben, sich namentlich zu melden, dann sollten sie anonym Anzeige erstatten.

      Berliner Zeitung, 05.08.2009


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