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    Finanzaufsicht ahnte offenbar früh Lehman-Pleite- HRE und Bafin, danke für eure Arbeit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.08.09 21:51:48 von
    neuester Beitrag 26.08.09 17:09:03 von
    Beiträge: 20
    ID: 1.152.483
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      schrieb am 18.08.09 21:51:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wer hätte es vermuten können ? :-)


      Klaus-Peter Müller, Aufsichtsratschef der Commerzbank und in der Krisenzeit auch Präsident des Bankenverbands, wusste von nichts.

      Bisher betonten Politiker, Banker und Finanzexperten stets, dass auch die Lehman-Pleite sie völlig unvorbereitet traf.


      Trotz der Unwissenheit, hat die Bundesbank in Verbindung mit der Bafin, die Risikopositionen der deutschen Banken gegenüber US Banken abgefragt. Die BAFIn hat dies lt. "Welt" bestätigt.

      Das passierte im März und im August 2008.


      Erst am 26. September wurde die Finanzaufsicht tätig. NACHDEM die HRE auf ihre Missere selbst aufmerksam gemacht hatt


      http://www.welt.de/wirtschaft/article4349006/Finanzaufsicht-…

      Ich würde sagen wir treffen uns alle einen Tag vor der Wahl vorm Reichstag und jeder bringt ein Stück Holz und Brandbeschleuniger mit. Es gibt ein paar "Hexen" die auf die Scheiterhaufen müssen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 21:56:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      HRE-Untersuchung: Steinbrück im Visier
      Erschienen am 26. März 2009 | aktualisiert am 26. März 2009 | mash

      Der Untersuchungsausschuss zum Desaster der Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) startet voraussichtlich später als von der Opposition erhofft. Die SPD lehnt dem Vernehmen nach eine Fristverkürzung ab. Die Union werde sich dem wohl anschließen, wie Koalitionskreise in Berlin verlauten ließen. Der Ausschuss wird damit höchstwahrscheinlich erst nach Ostern eingesetzt. Die Opposition wirft der Bundesregierung mögliche Vertuschungen rund um die HRE-Krise vor - insbesondere Finanzminister Steinbrück (SPD) rückt in den Fokus.
      Chronologie - Die größten Bankenübernahmen
      Gewinner der Krise - Gelddrucker, Wodkahersteller und Burgerbrater
      Krisen-Quiz - Was wissen Sie über Börsencrashs?

      SPD bremst aus

      FDP, Grüne und Linke wollten das Gremium, das ein mögliches Versagen der Regierung und Fehler der HRE-Aufsicht beleuchten soll, eigentlich schon an diesem Freitag beschließen. Der Zeitrahmen ist eng. Es verbleiben wegen der Bundestagswahl nur noch sechs Sitzungswochen. Die SPD, die als zweitstärkste Fraktion den Vorsitz des Ausschusses übernimmt, tritt aber auf die Bremse. Verhindern kann sie das Verfahren nicht.
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      Politprominenz im Zeugenstand

      Sollte der neue HRE-Ausschuss bis zur Konstituierung eines neuen Bundestags nach der Wahl am 27. September keine Ergebnisse vorweisen, verfallen seine bis dahin erhobenen Beweise der Diskontinuität. Bis dahin könnte der neue Ausschuss allerdings öffentlichkeitswirksam Regierungsmitglieder in den Zeugenstand rufen. Das gilt für Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) als ebenso sicher wie für den früheren HRE-Vorstandschef Georg Funke, den Chef der Finanzmarktaufsicht BaFin, Jochen Sanio, und Bundesbankpräsident Axel Weber.
      Bundesregierung antwortete ausweichend

      Laut Untersuchungsauftrag sollen unter anderem mögliche Fehler im Verantwortungsbereich von Steinbrück aufgedeckt werden. Grund für die Opposition, Steinbrück und die von ihm vertretenen Strukturen ins Visier zu nehmen, war eine als völlig unzureichend bewertete Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP.
      Steinbrück will von nichts gewusst haben

      Die Opposition hat nach eigenen Angaben Hinweise, dass Warnmeldung an das Bundesfinanzministerium lediglich "abgeheftet" worden seien. Die Ministeriumsspitze wolle davon nichts gewusst haben. Im Finanzausschuss habe das Ministerium Fragen häufig abgeblockt. "Die HRE stand in Flammen", sagte der FDP-Finanzobmann Volker Wissing und der Alarm sei ausgeblieben. Schon zu Beginn der Krise im September vergangenen Jahres, als es noch um erste Stützungen wegen Liquiditätsschwierigkeiten gegangen sei, habe Steinbrück formuliert, er habe "in einen Abgrund geschaut". Die Frage sei, was habe der Minister zu dem Zeitpunkt bereits über die Zustände bei der HRE und ihre Folgen gewusst.
      BaFin im Fokus

      Untersucht werden sollen auch mögliche Lücken bei der Aufsicht. Im Ausschuss soll zudem geklärt werden, ob zum Zeitpunkt der Bewilligung der ersten Milliarden-Staatsgarantie Ansprüche an frühere HRE-Eigentümer verjährt sind und das Finanzministerium eine Frist verstreichen ließ.
      HRE-Enteignungsgesetz noch nicht durch

      Die HRE wird nur dank staatlicher Garantien von 87 Milliarden Euro am Leben gehalten. Die erste Bürgschaft wurde Ende September gewährt. Die HRE benötigt dringend bis zu zehn Milliarden Euro frisches Geld. Der Bund strebt rasch eine Kontrollmehrheit bei dem Institut an und will dies notfalls auch über eine Enteignung erreichen.
      Ministerpräsidenten stellen sich quer

      Die Maßnahmen könnten aber verzögert werden durch die Bundesländer, weil sie steuerliche Vorteile auch für ihre Landesbanken sichern wollen. Die Finanzminister pochen auf eine Gleichbehandlung bei Stützungsmaßnahmen von Bund und Ländern und wollen deshalb einen Vermittlungsausschuss zum neuen Banken-Gesetz anrufen. Es ist aber offen, ob die Ministerpräsidenten mitziehen.


      http://wirtschaft.t-online.de/c/18/21/88/18/18218818.html
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 22:00:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      MELDUNGEN
      Dienstag, 21. April 2009

      Mitverantwortung bei der HRE?
      Steinbrück unter Beschuss
      Äußerungen von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück über eine "Abwicklung" der Hypo Real Estate sollen einem Zeitungsbericht zufolge die Lage des Kreditinstituts im Herbst 2008 verschärft haben. Dieser Vorwurf ergebe sich aus einem von der früheren HRE-Spitze in Auftrag gegebenen Bericht, schreibt die "Süddeutsche Zeitung".

      Der Bericht stamme von der Rechtsanwaltskanzlei Shearman & Sterling, hieß es. Sie sei von dem alten, inzwischen abgelösten HRE-Vorstand beauftragt worden, um den Ablauf der Krise darzustellen.

      Ein Sprecher des Finanzministeriums wies der Zeitung zufolge den Vorwurf zurück. Eine Mitverantwortung Steinbrücks für die HRE-Krise sei "abwegig", zitierte das Blatt einen Sprecher.

      Einfluss auf das Rating

      Steinbrück hatte am 29. September 2008 der Zeitung zufolge öffentlich von einer "geordneten Abwicklung" der Bank gesprochen. Das soll dem bislang unveröffentlichten Bericht der Kanzlei zufolge die Lage der HRE verschlimmert haben. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte Steinbrück damals mit den Worten zitiert: "Es ist das getan worden, was am ehesten eine geordnete Abwicklung (der HRE) ermöglicht." Später hatte sein Haus klargestellt, Ziel der Rettung sei nicht die Abwicklung der Bank.

      In dem Bericht der Kanzlei vom 21. Oktober 2008 heißt es der Zeitung zufolge, Steinbrücks Äußerung von einer geordneten Abwicklung sei für die HRE überraschend gewesen, da man von einer Fortführung der Geschäfte ausgegangen sei. Noch am selben Tag habe die Ratingagentur S&P die HRE herabgestuft. Vertreter von S&P hätten gegenüber der HRE angegeben, Steinbrücks Äußerung sei mitursächlich für ein schlechteres Kurzfrist-Rating gewesen.

      "Unerwartet und drastisch"

      In dem Bericht heiße es weiter, bei der HRE seien andere Marktereignisse mit negativen Effekten hinzugekommen. "All das" habe dazu geführt, dass sich die Geschäftsbedingungen für die Bank "unerwartet und drastisch verschlechtert" hätten. Vertragspartner der HRE hätten fällige Zahlungen hinausgezögert, zusätzliche Sicherheiten verlangt oder Kreditlinien gestrichen.

      Die HRE sagte dem Zeitungsbericht zufolge zu dem Bericht der Kanzlei, dieser sei seinerzeit nicht fertiggestellt worden. Die Kanzlei erhebe darin keine Vorwürfe gegen Steinbrück oder andere Personen beziehungsweise Institutionen.

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/meldungen/Steinbrueck-unter-Be…
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 22:07:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      17.10.2008
      Bankenprüfung
      Hypo Real Estate: Was wusste Steinbrück?
      von Sven Afhüppe
      Die Nachricht platzte wie eine Bombe mitten in die politische Auseinandersetzung um das milliardenschwere Rettungspaket für die Banken: Bankenaufsicht und Bundesbank haben sehr wohl die Tochter der Hypo Real Estate (HRE), den Staatsfinanzierer Depfa, in Irland geprüft und von den Risiken der Bank gewusst. Die Widersprüche über die Ergebnisse einer Sonderprüfung bringen die Regierung nun in Bedrängnis.

      BERLIN. Die Bundesregierung, allen voran Finanzminister Peer Steinbrück (SPD), hatte bisher stets das Gegenteil behauptet, nach ihren Aussagen war eine solche Prüfung überhaupt nicht möglich.
      Auch in den Regierungsparteien stoßen die neuen Informationen auf Unverständnis. Finanzpolitiker in der Union wie in der SPD sehen erheblichen Aufklärungsbedarf. „Die Regierung muss das möglichst bald klarstellen“, sagte SPD-Fraktionsvize Joachim Poß dem Handelsblatt. Dort hätte man natürlich wissen müssen, dass eine Bankenprüfung im Ausland möglich und im Fall der Depfa auch passiert sei.
      Die entscheidenden Hinweise auf die fehlerhaften Informationen des Finanzministeriums gaben BaFin-Chef Jochen Sanio und Bundesbank-Präsident Axel Weber. In einer Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses zum Rettungspaket der Bundesregierung am vergangenen Mittwoch sagte der BaFin-Chef, dass seine Aufsichtsbehörde im Februar eine Prüfung von HRE und Depfa gestartet habe. In einem Brief an die Vorsitzenden der beiden Ausschüsse, Otto Fricke (FDP) und Eduard Oswald (CSU), der dem Handelsblatt vorliegt, erklärt Sanio, dass „im Rahmen der Gruppenaufsicht – mit Zustimmung der irischen Aufsicht – die Prüfung auf die zwei irischen Einheiten (der HRE) ausgedehnt“ wurde. Allerdings umfasse eine solche konsolidierte Prüfung nicht die Liquiditätssteuerung der ausländischen Banken. Über das Ergebnis habe die BaFin das Bundesfinanzministerium im Rahmen der regulären Quartalsberichterstattung Mitte August informiert, heißt es in dem Schreiben des BaFin-Chefs weiter.
      In der Anhörung hat Sanio gesagt, dass die Finanzaufsicht den Abschlussbericht dem Management der HRE bereits im Juli vorgestellt und es aufgefordert habe, die Probleme beim Risikomanagement abzustellen. Zur weiteren Kontrolle der HRE habe die BaFin täglich Liquiditätsberichte eingefordert. Gegenüber den Parlamentariern sagten Sanio und Weber, dass sie „alle interessanten Informationen“ und „einen klaren Überblick“ hatten. In dem Prüfbericht, der dem Handelsblatt ebenfalls vorliegt, heißt es: „Kritisch ist insbesondere die umfangreiche kurzfristige unbesicherte Refinanzierung der irischen Depfa-Bank zu sehen.“

      Trotz dieser Informationen konnten weder Finanzaufsicht noch Bundesregierung die Fast-Pleite der HRE verhindern. Wegen Fehlspekulationen ihrer irischen Tochter Depfa musste die HRE kürzlich mit einem Rettungspaket von bis zu 50 Mrd. Euro vor dem Zusammenbruch bewahrt werden.
      Die Finanzpolitiker des Bundestags waren von den Aussagen Sanios und Webers überrascht. Bisher hatte Finanzminister Steinbrück stets erklärt, dass eine Prüfung der Depfa nicht möglich gewesen sei, weil die BaFin in Irland nicht tätig werden könne und man deshalb die Bankenaufsicht in Europa weiter verbessern müsse. „Wenn aber eine Bank wie die Depfa in Irland in Schwierigkeiten gerät und ihre deutsche Mutter HRE in sehr ernste Schwierigkeiten bringt, kann die deutsche Bankenaufsicht überhaupt nicht eingreifen: Das unterliegt der irischen Aufsicht“, sagte Steinbrück auch im Interview mit dem Handelsblatt (9.10.2008). Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen hat in der Anhörung zugegeben, dass hier „ein offener Widerspruch“ vorliegt. Weil man den Sachverhalt aber nicht kurzfristig aufklären könne, wolle das Finanzministerium einen entsprechenden Bericht nachliefern, erfuhr das Handelsblatt.
      Der FDP-Finanzexperte Volker Wissing kritisierte, dass „ein solcher Umgang mit dem Parlament und der Öffentlichkeit in Anbetracht des Ausmaßes der Finanzmarktkrise nicht zu verantworten“ sei. „Die FDP ist bereit, alles zu tun, um Gefahren von unserem Land abzuwenden. Wir sind aber nicht bereit, die Politik des Vertuschens, der Des- und Falschinformation länger hinzunehmen“, sagte Wissing weiter.

      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/hypo-real-es…
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 22:14:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      HRE-Pleite unter der Lupe

      28. Juli 2009 Die Bundesregierung hat vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages zur Beinahe-Pleite der Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) Rückendeckung zunächst erhalten. Ex-Finanzstaatssekretär Thomas Mirow nannte einen Kollaps der Bank Anfang 2008 noch nicht absehbar. Hinweise darauf auf eine solche Entwicklung habe es zu diesem Zeitpunkt nicht gegeben, sagte der heutige Präsident der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) am Dienstag im Ausschuss. Er bestritt, dass Anzeichen für einen Zusammenbruch übersehen worden seien. Zwar habe das Institut im Januar 2008 überraschend eine Abschreibung von 390 Millionen Euro angekündigt. Diese habe sich allerdings alleine auf strukturierte Wertpapiere bezogen und nichts zu tun gehabt mit den späteren Liquiditätsproblemen. Die Börsenaufsicht habe ihm zudem mitgeteilt, dass die Abschreibung für die HRE nicht existenzbedrohend sei.

      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat der Bundesregierung allerdings vorgeworfen, zu langsam auf die Krise der Immobilienbank Hypo Real Estate reagiert zu haben. Das Finanzministerium habe sich in Person von Staatssekretär Jörg Asmussen im September 2008 erst sehr spät in die Gespräche zur
      Rettung des Instituts eingeschaltet, sagte Ackermann am Dienstag vor dem Untersuchungsausschuss. Damit sei Zeit verlorengegangen.

      Ackermann: „Wenn man taktisch gespielt hat, hat man es sehr weit getrieben“

      Das Ministerium und die SPD hatten solche Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen. Asmussen sei später hinzugestoßen, um das Problem vom
      Steuerzahler fernzuhalten und die privaten Banken zu höheren Eigenleistungen zu bewegen.

      Ackermann sagte: „Wenn man taktisch gespielt hat, hat man es sehr weit getrieben.“ Alle seien nach den langen, ergebnislosen Gesprächen davon ausgegangen, dass es mit der HRE vorbei sei. Eine Lösung musste laut Ackermann bis zur Öffnung der asiatischen Finanzbörsen am 29.
      September, 1.00 Uhr, gefunden werden.


      Kurz vor Fristablauf habe er zunächst einen Anruf von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und dann von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erhalten. Privatbanken, Bundesbank, Finanzaufsicht und Bundesregierung einigten sich dann in letzter Minute auf ein Rettungspaket in Höhe von 35 Milliarden Euro. Später stellte sich heraus, dass die Summe nicht reichte.

      Nach Einschätzung von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat es zur Rettung der HRE keine Alternative gegeben. Ein Zusammenbruch hätte Verwerfungen auf den Finanzmärkten weit über Deutschland hinaus bedeutet, sagte Ackermann am Dienstag vor dem HRE-Untersuchungsausschuss des Bundestages. Er bekräftigte, dass die Banken allein die HRE nicht hätten retten können.

      Privatbanken, Bundesbank, Finanzaufsicht und Bundesregierung hatten Ende September 2008 ein erstes Rettungspaket in Höhe von 35 Milliarden Euro geschnürt. Später stellte sich heraus, dass die Summe nicht ausreichte.

      Der Untersuchungsausschuss soll klären, ob die Regierung Warnsignale ignoriert habe, dass die HRE in eine Schieflage geraten könnte. Die HRE war nach der Pleite der amerikanischen Bank Lehman Brothers am 15. September 2008 in akute Refinanzierungsprobleme geraten und musste schließlich mit Finanzhilfen von Staat und Banken in Höhe von über 100 Milliarden Euro stabilisiert worden.

      HRE-Chef: Bank war nicht ausreichend gerüstet

      HRE-Chef Wieandt, der nach Ablösung des alten Managements im Oktober 2008 die Führung bei der HRE übernahm, zeichnete das Bild einer Bank, die ihr Liquiditätsmanagement nicht vollständig im Griff gehabt habe. Die technischen Möglichkeiten hätten nicht ausgereicht, um die notwendigen Analysen für das Institut zu machen. Die Tochter Depfa sei extrem kurzfristig finanziert gewesen und auf das Funktionieren des Geldmarktes angewiesen. Mit dieser Strategie habe die Depfa auch jahrelang erfolgreich Geschäfte gemacht. Er kenne keine andere Bank, die ähnlich stark auf kurzfristige Refinanzierungen gesetzt habe.
      Die irische HRE-Tochter Depfa plc hatte die HRE im Herbst 2008 an den Rand des Abgrunds geführt. Die Depfa hatte langfristige Infrastrukturprojekte von Kommunen oder Staaten zur Hälfte mit kurzfristigen Darlehen von anderen Banken refinanziert.

      Nach der Lehman-Pleite trocknete diese Geldquelle aus, weil die Banken einander weltweit aus Misstrauen kein Geld mehr liehen. Mittlerweile hat der Bund die HRE übernommen. Mirow sagte, das Geschäftsmodell der Depfa sei nicht ungewöhnlich gewesen. Zu der damaligen Zeit hätten im Bankensektor die Probleme bei strukturierten Wertapieren im Zentrum gestanden.

      Text: FAZ.NET
      Bildmaterial: AP

      http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/Doc…

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      Avatar
      schrieb am 18.08.09 22:22:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/report-hre…

      das Video mal auf sich wirken lassen;)



      ps...trotz das der Ackermann in einem Artikel sich so als Retter und weißer Ritter hervorhebt dürfen wir nicht vergessen, dass die Deutsche Bank an an der HRE Rettung mit 100 Millionen Gewinn raus geht.

      16.08.2009 19:29
      Grüne: Banken sollen Gewinne aus HRE-Rettung zurückzahlen

      HANNOVER - Die Grünen rechnen damit, dass die an der HRE-Rettung <HRX.ETR> (HRE) beteiligten Banken Gewinne von 300 bis 400 Millionen Euro aus der Rettungsaktion ziehen. "Es ist falsch, wenn Banken hier profitieren. Sie sollten das Geld nicht annehmen und bereits erhaltenes zurückzahlen", sagte Gerhard Schick, Grünen-Obmann im HRE- Untersuchungsausschuss des Bundestages, der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse" (Montag). "Allein die Deutsche Bank verdient an der HRE-Rettung bis zu 100 Millionen Euro und damit zu Lasten des Steuerzahlers, der ja als Eigentümer für die Verluste der HRE aufkommen muss", sagte so Schick, der sich auf Aussagen von Deutsche- Bank-Chef Josef Ackermann bezog./bk/DP/gr

      ISIN DE0008027707

      AXC0038 2009-08-16/19:29



      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-08/14702391…



      Ackermann hat sogar selber den Plan vorher ausgearbeitet

      http://www.dauerfeuerverarsche.de/2008/11/03/warum-ackermann…
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 22:29:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 23:01:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      sind doch alles nebelkerzen.

      es wird doch niemand ernsthaft daran glauben, dss bei den untersuchungsausschüssen sowas ähliches wie objektive aufarbeitung erfolgt..
      da werden gegenseitig schuldzuweisungen erhoben, weil niemand zum schluss den schwarzen peter in der hand halten möchte.

      irgendwann gibts einen konsens mit der folge das man einen beteiligten dafür belohnt die vorübergehende sündenbockrolle zu übernehmen.
      damit wird der erfolg des auschusses nach aussen kommuniziert und alles kann bis zum nächsten sündenfall weiterlaufen wie vor der krise.:D

      so stell ich mir das szenario vor, wenn bei uns etwas aufgearbeitet wird, wo politik und finanzmarkt gleichermassen beteiligt waren.:D
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 07:29:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      es wird doch niemand ernsthaft daran glauben, dss bei den untersuchungsausschüssen sowas ähliches wie objektive aufarbeitung erfolgt..


      Das würde ich so nicht sagen. Das eigentliche Problem ist doch vielmehr der fehlende Sanktionsmechanismus. Man erinnere sich nur an das selbstgefällige Auftreten von Fischer in der Visa-Affäre: "Schreiben sie ruhig, der Fischer ist schuld". Oder Kohl oder ...Solange entsprechende Untersuchungsergebnisse keine Konsequenzen nach sich ziehen, hat das lediglich einen gewissen Unterhaltungswert.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 08:10:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      in jedem demokratischen staat müsste die staatsanwaltschaft ermitteln.
      gibt es in D keine menschen mehr, die die finanziellen mittel, und zivilcourage haben und strafanzeige gegen diese bande, die sch grosse koalition nennt stellt?

      keiner sollte eine der parteien wählen, die uns derzeit nach gutsherrenart regiert.

      es gibt da drei möglichkeiten:

      dummheit,
      korruption,
      oder beides.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 09:41:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.806.757 von MFC500 am 19.08.09 07:29:20 Oder Kohl oder ...Solange entsprechende Untersuchungsergebnisse keine Konsequenzen nach sich ziehen, hat das lediglich einen gewissen Unterhaltungswert.

      arg, der Nahme:cry: das traurige an der Sache damals war, das es offensichtlich war. Unser Einheitskanzler ist einer der bestechlichsten Politiker, die wir je hatten. Es macht mich heute immer noch wütend wie arrogant der damals mit der Situation umgegangen ist.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 09:52:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hätte ich die Mittel würde ich Anzeige stellen, richtig öffentlich eine Schmutzkamagne gegen jeden von aus dem Sauhaufen. Das Problem an der Sache ist, dass die politische Immunität haben, was die beteiligten Politiker angeht. Der Rest wird im best Case zurücktreten müssen, aber wird nicht zur Rechenschaft gezogen. Bei der HRE wird ein Bauernopfer gesucht um die Öffentlichkeit zu beruhigen.

      Es ist sicher das Peer und Co von der Sache informiert haben. Der Ausschuss sollte ja von Peer und Co verhindert werden. Das Problem ist seit Anfang des Jahres bekannt und nun wird schnell noch eine Kommission zusammengetrommelt. DIe bald nichts mehr unternehmen kann.

      Asmussen muss ja heute Rede und Antwort stehen, wenn wird er zum Bauernopfer.

      Politik, Bafin und HRE müssten alles dafür tun und den provozierten fast Crash persönlich zu verantworten. Die haben ja die Bank extra dem Steuerzahler zum glatt bügeln hingeworfen. Da wurde von Anfang an versagt. Seit die Depfa mit im Club brennt es da lichterloh.

      Der Witz an der Sache ist ja, das die HRE im Prinzip schon eine Bad Bank war. Und nun müssen von der ersten Bad Bank zur 2. Bad Bank 3 stellige Milliardenbeträge verbucht werden.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 22:26:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      19.08.2009 22:05
      Neue OZ: Kommentar zu Banken / HRE / Bundestag


      Die Zocker sind überall - in der Politik wie in der Finanzwelt. Sie reizen das Maximum aus. Und wenn ihr Deal haarscharf klappt, geben sie cool den Siegertypen. Jörg Asmussen, Finanzstaatssekretär und rechte Hand von Peer Steinbrück, ist so einer. Vor dem Untersuchungsausschuss, der die dramatische Rettung der HRE-Bank durch 100 Millionen Euro aus Steuermitteln prüft, erweist er sich als Strippenzieher mit Teflonbeschichtung.

      Vorwarnungen, die Asmussen acht Monate vor dem Beinahe-Crash erhielt, wischt er beiseite und dreht das Ganze positiv: Er habe gepokert, um das Geld der Steuerzahler zu schonen und die Finanzwirtschaft in die Pflicht zu nehmen. So wird ein Buhmann zum Gutmenschen. Chef Steinbrück, der heute zur teuren Pleite der Immobilienbank HRE befragt wird, wird es gefallen. Je gekonnter sein zweiter Mann alles abwettert, desto versierter kann er bei den bohrenden Fragen aus den Reihen von FDP, Grünen und Linken den Ahnungslosen spielen.

      Es sieht so aus, als würde die Aufarbeitung der Finanzkrise am unschönen Beispiel HRE nur eines produzieren: Papier. Das war zu befürchten, ist dennoch ein Skandal. Denn auch sonst passiert zu wenig, um Zocker an die Leine zu nehmen. Wo bleiben denn die viel und laut geforderten scharfen Regeln für die Börsen?

      Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

      Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207

      © 2009 news aktuell
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 22:35:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wo bleiben denn die viel und laut geforderten scharfen Regeln für die Börsen?


      That´s the point. Darauf werden noch in Jahren warten.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 22:46:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.814.126 von MFC500 am 19.08.09 22:35:01Einige wurden ja angeschoben. Beispielsweise sind die Regeln für ein Duallisting USA (OTCBB/Pinkshit) -- FFM deutlich erhöhnt geworden.

      Aber im Großen und Ganzen ändert sich nicht viel. Die großen Betrügereien und Manipulationen finden immer noch statt. Die Banken kaufen immer noch ihre Favoriten in den Leitindizes hoch und runter, wie halt die "Analystenmeinungen" sind.

      JP Morgan hat vor ein paar Tagen immer noch die Futures manipuliert um den Hype an den Börsen noch ein paar Tage zu strecken.

      Die Banken stellen ihre Bonis um so das sie nicht angreifbar sind.

      Die Banken die an der HRE Rettung beteiligt waren, machen damit noch Gewinne..und haben das Cash vorher vom Staat bekommen.

      Beispiel Deutsche Bank..Geld kam vom US Staat durch die Lehman Gelder


      Das Große wird nie aufhören ....
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 23:27:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      was regt ihr euch denn auf, beim euro hat sich auch keiner aufgeregt obwohl jeden die hälfte geklaut wurde, also das volk hat es nicht anders verdient !!!!
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 11:46:08
      Beitrag Nr. 17 ()



      Steinbrück rechtfertigt die HRE-Rettungsaktion
      (4)
      20. August 2009, 11:04 Uhr
      Finanzminister Steinbrück pocht darauf, dass die Rettungsaktion von Staat und Banken bei der Hypo Real Estate eine Katastrophe verhindert hat. Er sieht keine größeren Fehler. Das Geldinstitut wird mit Finanzhilfe in Höhe von 87 Milliarden Euro gestützt. Zur Beginn der Vernehmung ist es zu Tumulten gekommen.
      Die milliardenschwere Rettung der Pleitebank Hypo Real Estate (HRE) ist aus Sicht von Finanzminister Peer Steinbrück ohne größere Fehler abgelaufen. Das damalige Krisenmanagement der Regierung im September 2008 sei angemessen gewesen und habe eine „Katastrophe“ an den globalen Finanzmärkten verhindert, sagte der Finanzminister vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags in Berlin.

      Steinbrück sagte zu dem dramatischen Rettungswochenende, bei dem in letzter Minute mit der Finanzwirtschaft eine Stabilisierung des Münchener Immobilienfinanzierers vereinbart wurde: „Wir mussten in Echtzeit handeln, unter einem enormen Zeitdruck. Und das bei nicht immer vollständigen Informationen.“ :mad:

      Die Ursache der nunmehr schlimmsten Finanzmarktkrise seit dem Zweiten Weltkrieg liege in dem seit den 80er-Jahren vor allem in den USA und Großbritannien entfesselten Renditestreben und dem Glauben an freie, unregulierte Märkte.

      Es seien inzwischen eine ganze Reihe Lehren gezogen und umgesetzt worden. Notwendig seien weltweit Verkehrsregeln für die globalen Finanzmärkte, um eine Wiederholung solcher Finanzkrisen weitestgehend auszuschließen. Darauf müsse das Augenmerk gelegt werden statt auf „parteipolitische Geländegewinne“. Die Vernehmung Steinbrücks dürfte mehrere Stunden dauern.

      Kurz vor Beginn entrollten vier Aktivisten der globalisierungskritischen Organisation Attac Transparente mit den Slogans „Banken zur Kasse“ und „HRE-Akten öffnen“. Sie wurden von Ordnern von der Besuchertribüne abgeführt.

      Steinbrück ist der letzte Zeuge, der vernommen wird. Der Ausschuss beleuchtet auf Druck der Opposition seit Mai das Krisenmanagement der Regierung und die Rolle der Finanzaufsicht. FDP, Grüne und Linkspartei werfen der Regierung vor, schlecht zu Lasten des Steuerzahlers verhandelt zu haben. Bundesbank, die Aufsicht BaFin und Banken hatten die Rettung der inzwischen verstaatlichten Bank verteidigt. Die HRE wird mit Finanzhilfen von 102 Milliarden Euro - 87 Milliarden Euro kommen vom Staat – am Leben gehalten.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article4360341/Steinbrueck-rec…


      Er hätte doch nur mal bei der Bafin nachfragen müssen, die waren ja wie im Thread schon vermerkt, im Vorfeld informiert. Dreist ist auch wie er den Zusammenbruch im Groben auf die anderen Länder schiebt, aber kurz vorher ja bestätigt wie wichtig die HRE war. Die HRE hat genau so Mist gemacht wie Lehman. Und das der Vogel auch nicht merkt, dass es bei dem Ausschuss nicht um Parteigeplänkel geht, sondern um die zich Fehler die von allen Beteiligten gemacht wurden. Egal welcher Partei(SPD) oder Behörde (Bafin, Bundesbank,Hre) sie unterstellt sind.
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 17:58:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.816.571 von stargold123 am 20.08.09 11:46:08#17

      "...Die milliardenschwere Rettung der Pleitebank Hypo Real Estate (HRE) ist aus Sicht von Finanzminister Peer Steinbrück ohne größere Fehler abgelaufen..."

      Wäre ja auch mal etwas neues, wenn der zugeben würde, Fehler zu machen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 16:48:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.848.462 von Blue Max am 25.08.09 17:58:00kennst du die Volksweisheit, wer am lautesten Schreit hat was zu verbergen...jetzt wissen wir auch warum Peer sooo laut geschrien hatte:laugh: bzw jetzt ist es offiziell.

      Der Satz, die HRE REttung war ja auch ohne Fehler....rat mal wer das gesagt hat:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.08.09 17:09:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.857.342 von stargold123 am 26.08.09 16:48:26#19

      Am allerbesten war noch Peers Satz zur KfW:

      "Da muss jetzt mal ein Profi ran."

      nach dem dort jahrelang Frau Matthäus-Maier(SPD) (Jahresgehalt über 400.000 Euro) den Chefposten inne hatte...

      :laugh:


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      Finanzaufsicht ahnte offenbar früh Lehman-Pleite- HRE und Bafin, danke für eure Arbeit