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    Die Abgeltungssteuer schwächt die deutschen Unternehmen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.09.09 14:45:05 von
    neuester Beitrag 03.09.09 14:59:04 von
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      schrieb am 02.09.09 14:45:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      #
      Die Abgeltungssteuer schwächt die deutschen Unternehmen

      © Michael Gottschalk/ ddp

      Wer seine Steuererklärung ohne Berater macht, hat den Papierkrieg jetzt in aller Regel hinter sich. Zu den großen Herausforderungen zählt traditionell die Anlage KAP, jenes Formular, in dem erhaltene Zinsen und Dividenden angegeben werden müssen. Ein Trost: Beim nächsten Mal wird für die meisten Anleger alles etwas einfacher. Seit Jahresanfang gilt die Abgeltungssteuer, und seither holt sich der Fiskus ein Viertel aller Erträge direkt von den Banken. Die Steuerschuld der Sparer ist damit abgegolten, die lästige Rechnerei nach Ablauf des Jahres entfällt.

      Allerdings hat die neue Steuer mehr Nach- als Vorteile. So müssen Aktionäre und Fondsanleger seit Jahresbeginn Steuern auf realisierte Kursgewinne entrichten, während der Wertzuwachs von Immobilien auch beim Verkauf nicht besteuert wird – die Aktienanlage ist unattraktiver geworden. Das ist deshalb schlecht, weil Aktionäre den Unternehmen Eigenkapital zur Verfügung stellen und sie dadurch von den Banken unabhängiger machen. Die Finanzkrise liefert überdies zahlreiche neue Belege für das irrationale Herdenverhalten von Fondsmanagern und Großanlegern. Private Aktionäre sind weniger wetterwendisch – und bringen Stabilität ins System.

      Schlimm ist, dass die neue Steuer auch noch auf andere Weise die Schuldenwirtschaft anheizt und so die Unternehmen schwächt. Statt die Firmen dazu zu bringen, mehr Eigenkapital als bisher zu bilden, hat die Große Koalition vor zwei Jahren ein Gesetz verabschiedet, das den Unternehmen nun noch stärkere Anreize setzt, ihre Investitionen mit geliehenem Geld zu finanzieren statt mit ihrem eigenem.

      Es war schon immer etwas günstiger für eine Firma, wenn sie Maschinen auf Kredit kaufte statt mit eigenen Mitteln, weil sie die Kreditzinsen von der Steuer absetzen konnte. Mit der Abgeltungssteuer, die auch für Kapitalerträge von Unternehmen gilt, hat sich die Differenz noch vergrößert, wie das Institut der deutschen Wirtschaft berechnet hat. Bei Personenunternehmen ziehen profitable Investitionen, die aus angesammelten Gewinnen finanziert werden, eine Steuerlast von 36,6 Prozent nach sich. Die gleiche Investition, mit Bankkrediten bezahlt, ist steuerlich um fünf Prozentpunkte billiger. Ein Missstand, den die nächste Regierung beseitigen sollte.
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      schrieb am 02.09.09 15:25:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.902.360 von king daniel am 02.09.09 14:45:05Sorry king,

      ich hoffe, Du hast verstanden worum es in dem Artikel geht.
      Der Autor hat von der Materie anscheinend wenig Ahnung.

      Zuerst, für den Anleger wird es wahrlich nicht einfacher.
      Nach anfänglicher Euphorie drehen Banker, Steuerberater (meistens auf dem Gebiet KAP/SO/AUS) extrem schwach und Beamte durch.
      Alte Töpfe, neue Töpfe, inländisches Recht, ausländisches Recht ohne Abgeltungssteuer(vorauszahlung), alte Verlusvorträge, Übergangsregelungen, Günstigerprüfung, Wegfall der alten §24 C EStG-Bescheinigungen u.u.u.

      In der Praxis kommt da noch einiges auf die Leute zu.

      Den Rest des Artikels halte ich für groben Schwachsinn. Meiner Meinung nach ein "Journalist", der vielleicht noch die pauschale Kontoführungsgebühr der Anlage N versteht. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.09 14:59:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.902.824 von kiska am 02.09.09 15:25:49@kiska
      "ich hoffe, Du hast verstanden worum es in dem Artikel geht.
      Der Autor hat von der Materie anscheinend wenig Ahnung"

      Aber sehr geehrter Herr Professor, wichtig ist doch dass Sie es verstanden haben, und für die "Die Zeit" tätige Journalist keine Ahnung hat, das ist doch Kern des Pudels!:)

      Herzlich grüße ich Sie


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