Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation (Seite 3176)

[borsalin]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.641.136 von Oberhoschi am 27.04.18 00:10:52

Biene gibt nur wieder was in diesem Hinweis steckt.

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/10489524-dgap-new…

Sie lag in der Vergangenheit mit ihrem blinden Vertrauen in Balaton quer in der Landschaft.
So viel zum besser wissen

[Oberhoschi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.641.028 von biene463 am 26.04.18 23:34:17

Also Biene, wenn es so kommt, dann weiß ich, dass du mehr weisst.

[biene463]

Völlig unverständlich, was diese Nummer von Balaton sollte.

Aus dem Ablehnungsbescheid:

Gemäß Nr. 5.10 der Angebotsunterlage steht das Erwerbsangebot der Bieterin unter der aufschiebenden Bedingung, dass der Prospekt für die als Teil der Gegenleistung zu gewährenden Optionsscheine gemäß § 13 WpPG bis zum Ablauf der Annahmefrist (Nr. 5.12 der Angebotsunterlage) gebilligt wird. Bislang wurde kein entsprechender Prospekt bei der BaFin zur Billigung eingereicht und kein Billigungsantrag gestellt.

Mit viel gutem Willen könnte man jetzt vermuten, dass sie es zeitlich nicht geschafft haben, den Prospekt für den Optionsschein fertigzustellen. Mit wenig gutem Willen muss man sagen, dass sie das Angebot absichtlich haben platzen lassen.

Für Ersteres spricht, dass sie es jetzt nochmal probieren wollen, mit etwas mehr Zeit.

Aber Tatsache ist natürlich, dass die aktuellen Ereignisse sicher nicht gerade vertrauensfördernd sind und daher schon fraglich ist, ob das Angebot gerade auch vor diesem Hintergrund wirklich attraktiv genug ist, dass es für ausreichend Aktien angenommen wird, dass sich der ganze Aufwand für das Angebot und den Prospekt lohnt. Da habe ich derzeit schon etwas meine Zweifel.

Aber spannend (und rechtliches Neuland) wird sicher die Frage, ob das neue Angebot möglich ist oder nicht. Ganz so einfach, wie es teilweise geschrieben wird, es es nun doch nicht. § 26 WpÜG sieht binnen Jahresfrist kein Angebot des BIETERS vor, von Tochterunternehmen ist dort zunächst keine Rede.

Der Bieter ist in § 2 WpÜG wie folgt definiert:

Bieter sind natürliche oder juristische Personen oder Personengesellschaften, die allein oder gemeinsam mit anderen Personen ein Angebot abgeben, ein solches beabsichtigen oder zur Abgabe verpflichtet sind.

Tochterunternehmen gelten hierbei nach § 2 WpÜG als gemeinsam handelnde Person.

Wenn nun aber § 26 WpÜG ausdrücklich nur ein neues Angebot des Bieters (nicht aber gemeinsam handelnder Personen) untersagt, könnte eine erneutes Angebot nach dem Gesetzeswortlaut durchaus möglich sein. Die BaFin wird sich hierbei natürlich überlegen müssen, ob vorliegend eine Umgehung vorliegt, die dem Gesetzeswortlaut zuwiderläuft. Aber eine eindeutige Sache ist das aus meiner Sicht noch nicht, wobei natürlich schon einiges dafür spricht, dass man nicht durch ein Angebot eines Tochterunternehmens die Vorschrift des § 26 WpÜG aushebeln kann.

Wie von mir vorhergesagt, werden wir hier noch einige Kniffe des Aktienrechts live erleben. Jedenfalls scheint es Balaton nun aber doch nicht mehr so dringlich mit der HV-Mehrheit zu sein, wenn sie das jetzt so massiv verzögern, zumal die Annahmefrist mindestens 4 Wochen betragen muss. Ich weiss nicht, wie sie da noch zum Stimmrechts-Stichtag für die HV (Mitte Juni, aber eher schon Anfang Juni unter Berücksichtigung eines Umschreibestops) wirklich nennenswerte Stimmrechte erhalten wollen. Naja, lassen wir uns mal überraschen, ob sie jetzt evtl. noch irgendwas aus dem Hut zaubern. Bin aber von dem aktuellen Vorgehen auch ziemlich enttäuscht, weil es einfach leider schon etwas einen unprofessionellen Eindruck macht.

[Hasenbraten]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.640.515 von Oberhoschi am 26.04.18 22:27:15

Was? Ist Andy1990 hier raus? Warum das denn? Hat sich regelmäßig treffende Prognosen angegeben 😬

[Oberhoschi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.639.924 von bcgk am 26.04.18 21:22:33

Warum willst du ,Andy1990 das wissen? Willst du hier erwa wieder rein und nerven?

[Caldo]

Ohne jeden Zweifel, Balaton hat an Glaubwürdigkeit verloren und ohne zusätzliche Informationen ist auch die Seriosität des freiwilligen Erwerbsangebots infrage gestellt.

Wer aber glaubt, dass damit der Vorstand wieder an Vertrauen gewonnen hat, der irrt. Die nächste Enttäuschung ist. m.E. am Montag schon vorprogrammiert, da ich kein Interesse an wirklicher Aufklärung zu allen brennenden Fragen erkennen kann.

Man kommt sich vor, wie im Kindergarten und auch die heutige Meldung ist nicht durchgehend rational formuliert, sondern in Passagen in der Wortwahl emotional geprägt.

"Die Deutsche Balaton AG war demnach nicht in der Lage, den gesetzlichen Anforderungen in Bezug auf die erforderliche Angebotsunterlage zu entsprechen, sondern hat gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen."

Warum überhaupt eine Meldung? Als das Erwerbsangebot auf den Tisch kam, haben sie meines Wissens ja auch nicht informiert.

Klingt irgendwie nach Rachegelüsten des „kleinen Mannes" Schaffer.


Bis jetzt ist von Biofrontera nichts gekommen, was uns weiterhelfen würde und am Montag ist auch nichts Konkretes zu erwarten - abgesehen von einer vermutlich lauen Prognose.

Von Balaton kommt ebenso nichts Verwertbares und das was von dem neuen, alten Angebot bisher bekannt ist, wirft in meinen Augen mehr Fragen auf, als es Antworten gibt. Auf jeden Fall sehe ich noch nicht den entscheidenden Vorteil einer Annahme. Dazu fehlen einfach noch viele Informationen aus dem zu erstellenden Wertpapierprospekt.

Es wird wie immer und überall sein, letztendlich kann man sich nur auf sich selbst verlassen.

[Spondon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.639.924 von bcgk am 26.04.18 21:22:33

Freitag Abend war immer so Balaton meldungszeit. Ggf. Morgen eine Äußerung

[bcgk]

Was sagen die Biofronteraexperten zu dem Verlauf der Dinge? Hilft das dem Kurs oder ist die Übernahmephantasie jetzt eher raus?

[schamiddi]

Schau an, schau an.
Ich kann mir kaum vorstellen daß Balaton ein derartiges Scheitern des Angebotes aus Dummheit verursacht hat. Also wird etwas anderes dahinter stecken.
Weiß aber nicht was, große Mengen sind ja nicht gehandelt worden.
Wäre sonst die einfachste Erklärung gewesen.
Die Selbstverwaltung der Stimmrechte auf der HV dürfte mittlerweile wohl der einzig richtige Weg sein.

[zuliyana]

Antwort auf Beitrag Nr.: 57.639.411 von Muckel19 am 26.04.18 20:35:22

...braucht man nicht, ...alles was man hier braucht sind noch ca. 4 Jahre weitere Zeit ...