Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation (Seite 3618)

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.925.608 von borsalin am 04.02.18 11:14:44

Schau her, wenn es nach dem Vorstand gegangen wäre, hätten wie die KE hier wohl unter 4 Euro durchgeführt, also zu einem Bezugspreis deutlich unter dem Preis, zu dem Maruho vor 7 (!) Jahren hier zu 4,80 Euro (?) eingestiegen ist.

So viel zur langfristigen Perspektive mit unserem Vorstand.

Allein dem Handeln des Kaufinteressenten haben wir es zu verdanken, dass wir hier erstmalig die 7 Euro-Marke angekratzt haben und als Biofrontera-Aktionäre den Begriff "Kursgewinne" am eigenen Leib erleben dürfen.

Ich sag ja übrigens gar nicht, dass man sein BZR verkaufen soll. Ich fordere ja nur, dass hier in einem strukturierten und transparenten Mechanismus Unternehmensteile bestmöglich an den Mann oder die Frau gebracht werden und nicht versucht wird, möglicherweise Anteile in einer völlig intransparenten Vorgehensweise billigst an uns unbekannte Investoren zu verschieben.

Ist mir ein Rätsel, wie man es bevorzugen kann, einem (unbekannten) Investor die nicht bezogenen Aktien billigst zu überlassen, während man gleichzeitig kategorisch dagegen ist, einem anderen (ebenso unbekannten) Investor die nicht bezogenen Aktien teuer zu überlassen. Diese Denkweise macht aus meiner Sicht keinen Sinn, weil uns sämtliche Investoren unbekannt sind und wir bei keinem auch nur ansatzweise wissen können, was er wirklich plant, und ob das im Interesse von uns übrigen Aktionäre ist.

Daher auch immer wieder meine Forderung einer transparenten und strukturierten Vorgehensweise. Denn eines habe ich in meiner Börsentätigkeit auch gelernt: Bei Intransparenz müssen immer sofort alle Alarmglocken angehen, dass in irgendeiner Weiser gemauschelt werden könnte.

Wenn hier tatsächlich Transparenz gewollt wäre, würde als erstes einmal der Bezugspreis frühzeitig bekanntgegeben und den Aktionären dann ein Überbezugsrecht eingeräumt, dass sie sich aus freien Stücken entscheiden können, ob sie die Aktien lieber selber zeichnen oder einem neuen Investor überlassen (weil dieser einen fairen und angemessenen Preis zahlt). So was wie hier habe ich aber noch nie erlebt, dass den Aktionären bei Zeichnungsschluss nicht mal der Bezugspreis bekannt sein soll. Damit provoziert man doch gerade solche Offerten wie von der Acon-Bank!

[Gratistipp]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.925.608 von borsalin am 04.02.18 11:14:44

Das mag sein, dass sie günstig übernehmen wollen.
Dazu werden sie aber "zu schwach" sein - egal wieviele Bezugsrechte sie nun erhalten.

Sie werden "Verbündete" innerhalb der Aktionärsstruktur brauchen -
Und genau deshalb schließe ich eine billige Übernahme aus. Einen steigenden
Aktienkurs würde es aber geben - weil jede Partei "Macht = Aktien" Markt kaufen müsste.


Je mehr sich interessieren - desro besser. Stichwort Übernahmekampf.
Und genau davor hat Lübbert Angst. Er will nicht verkaufen und hasst die jetzige Situation-
nichT zu wissen, was hier abgeht und wer Aktien im großen Stil von seinem Unternehmen möchte.
Ich würde sagen - selber schuld. Der Brief ist für mich ein Hilferuf an derzeitge Investoren,
die ihm bisher egal waren. Sehr witzig.
Ich bin mir sicher, dass der Investor weiter am Markt kaufen wird - und die nächste Woche für
den Vorstand eine sehr unruhige wird ;-)


(Wobei ich nach wie vor eine Eigenständigkeit von Bio bevorzugen würde.
Es hat aber auch - für mich - seinen Reiz zu sehen, welche Wert Bio für andere Investoren
hat. Für mich derzeit die einzige Möglichkeit, dass der shareholder value = Aktienpreis steigt.)

Wie auch immer - ich mag die derzeitge Situation und den neuen ominösen Investor.
Zumindest aktuell. Mal sehen wie kch es sehe, wenn er Farbe bekennt hat (wer steht dahinter, was hat er vor, kauft er ab 12.Feb weiter etc.)

[borsalin]

Biene
Ich hoffe du stehst gerade für das "fürstliche Angebot" der Investoren hinter Arcor.
Ich vermute aber dass es eine Finte ist, später Biofronetera günstig zu übernehmen.
Als Aktionär sollte man die langfristige Perspektive im Auge behalten.
Deshalb soll jeder selbst entscheiden was er mit seinen Bezugsrechten anstellt
nur meine Meinung

[zockdiebude]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.925.413 von herhei am 04.02.18 10:30:30

Merci

Da bleiben ja bei einer Grundgesamtheit von 6 m Stück doch allerhand übrig, allein durch Unteilbarkeit.

Leicht verdientes Geld ohne Risiko am Ende des Tages, wenn der Bezugkurs unter dem Tageskurs liegt (was ja zwangsläufig der Fall sein wird). Na, wenn es BF hilft, da letzlich ja auch uns...

[herhei]

@zockdiebude

Die Bezugsrechteanzahl muss durch 13 teilbar sein. Du kannst bei 1000 Bezugsrechten nur 988 Bezugsrechte verwenden. Du musst alsobei der Weisung 988 eingeben.

lg herhei

[zockdiebude]

Collegas, FLATEX hat nun auch geliefert...

Allerdings ist die Formulierung der Weisung doch recht verwirrend:

Bei 1000 Aktien erhalten wir 1000 Bezugsrechte.

Bei einer Weisung von 1000 (Ausübung BR) bekommt man eine Fehlermeldung, jedoch auch bei 153 (Bezuch der neuen Aktien, also 1000/13*2).

Meldung: "Die gewiesene Stückzahl ist ist kein Vielfaches des Bezugsverhältnis-Zählers"

Versteht einer das ? Es muss doch grundsätzlich auch möglich sein, jede gewünschte Anzahl an neuen Aktien zu ordern buw. BR auszuüben. .

Weisung = Ausübung der BR oder Weisung = Order der neuen Aktien unter Ausübung BR ?

[Gratistipp]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.925.140 von biene463 am 04.02.18 09:36:17

...somit noch ein guter Punkt bezgl. des neuen "ominösen"Investors:

Der Aktienkurs sollte für nächste Woche damit bei 6,13.- nach unten gedeckelt sein.

Bei der derzeitigen Korrektur des Gesamtmarktes sicher nicht schlecht...könnte ja auch zu einem "Mini-Crash" ausarten...

[biene463]

Übrigens noch was:

Die Investoren des Acon-Angebots sind also offenkundig bereit, mindestens 6,13 Euro je Aktie zu zahlen.

Wäre es da nicht die oberste Pflicht des Vorstands ggü. uns Aktionären, sofort auf die Acon-Bank zuzugehen und mit dieser in Verhandlungen zu einer möglichst teuren Verwendung der nicht bezogenen Aktien zu treten?

Nehmen wir mal an, es geht um 1,5 Mio. nicht bezogene Aktien: Dann könnte man sich zunächst allein ca. 1 Mio. Euro an Gebühren für Benchmark sparen. Hinzu käme, dass von den Acon-Investoren wohl deutlich über 6 Euro je Aktie gezahlt würden (es wurde ja wohl auch an der Börse schon massiv bis 7 Euro gekauft). Beim US-IPO ist aber als Obergrenze 5,25 Euro je Aktie im SEC-Prospekt vermerkt. Das wären dann mindestens 1 -1,50 Euro je Aktie, den die Acon-Investoren evtl. mehr zahlen würden, also auch noch mal 1,5-2,2 Mio. Aktien. Durch diese Vorgehensweise würden dem Unternehmen geschätzt ca. 2,5-3 Mio. Euro mehr zufließen. Es wäre daher aus meiner Sicht die absolute Pflicht des Vorstands, unverzüglich in entsprechende Verhandlungen zur bestmöglichen Verwendung der nicht bezogenen Aktien zu treten.

Aber ich bleibe bei meiner Vermutung, dass die Acon-Investoren ohnehin noch nach Bekanntgabe des Zeichnungspreises an den Vorstand herantreten und ein attraktives Angebot für die nicht bezogenen Aktien abgeben werden.

Aus meiner Sicht müssten nicht bezogene Aktien entweder uns Altaktionären zum Überbezug angeboten werden oder aber teuerst möglich bei Interessenten verwertet werden. Wenn diese Aktien aber billigst an irgendwelche unbekannten US-Investoren vergeben werden, habe ich da schon meine Zweifel, ob das so noch rechtmäßig wäre.

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.925.098 von borsalin am 04.02.18 09:15:03

Bist Du wirklich ernsthaft der Hoffnung, dass der aktuelle Kursanstieg auch nur das Geringste mit dem Nasdaq-IPO und der daraus folgenden Steigerung des Bekanntheitsgrads zu tun hat, also sich quasi jetzt schon über Nacht alle Investoren auf Biofrontera stürzen?

Aus meiner Sicht ist der Kursanstieg vor allem auf massive Käufe derjenigen Investoren zurückzuführen, die jetzt auch hinter dem Acon-Angebot stehen (und damit ihre Bereitschaft gezeigt haben, ALLLE 6 Mio. neuen Aktien zu mind. 6,13 Euro zu zeichnen). Hinzu kommen dann sicher noch ein paar Trader etc.

Aber mit irgendeinem gesteigerten Bekanntheitsgrad hat der Kursanstieg aus meiner Sicht nun wirklich nicht viel zu tun.

Der Vorstand hatte ja vielmehr auf einen tiefen Börsenkurs gehofft, weil die Maßnahme vor ersten Erfolgen mit den J-Code durchgeführt wird, um US-Investoren (oder die US-Mitarbeiter?) auf Kosten der Altaktionäre billigst möglich beglücken zu können.

[borsalin]

Antwort auf Beitrag Nr.: 56.924.936 von Gratistipp am 04.02.18 08:30:13

Die Bandbreite der Meinungen ist riesig und alle haben in Teilen recht.
Das Vorgehen des Vorstandes kann hinterfragt werden. Besonders in der Vergangenheit wurden bei der Finanzierung Fehler begangen.
- meist knapp finanziert musste der Kapitalmarkt aus der Bettlerstellung heraus angezapft werden.
Grund war auch die mäßige Umsatzentwicklung! Bei den Zulassungen waren sie aber immer TOP, das muss man Biofrontera auch zugute halten.
Jetzt haben sie Benchmark als Berater an der Seite mit guten Umsatz Aussichten in USA um es mal vorsichtig positiv auszudrücken. Es ist zu hoffen dass sie die perfekte Antwort für die Einwerbung des benötigten Kapitals gefunden haben.
Ich denke, dass ohne US Listing und Preisfestsetzung der KE durch ein Bookbuildingverfahren in USA, eher bei 3.5 Euro als in einer Spanne von 4 - 6 Euro gelegen hätte.
Wir werden sehen was unsere lieben Investoren aus Übersee so sexy an Biofrontera finden?
Die Kursentwicklung seit der Bekanntgabe des Listings, lässt jedenfalls hoffen!