Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation (Seite 5450)

[Smine]

Ich habe versucht, dieses Konstrukt zu verstehen und die Motive zu erkennen. Folgendes macht mich stutzig:

*Aus der Sicht eines Kleinaktionärs: Ich bekomme die Unterlagen von der Bank, in der eine relativ kompliziertes Konstrukt formal und ohne Preis erklärt wird. Ich denke, er wird es zur Seite legen und nicht zeichnen....=> gewollt ??....und wenn der Kurs dann mal festgestellt wird, bekomme ich dann noch einmal Post ? - Wenn ja, wer bezahlt diesen Aufwand ?

*Aus der Sicht eines Großaktionärs: Ich sehe, dass es eine Preisobergrenze (warum eigentlich?) aber keine Preisuntergrenze gibt...da nehme ich mir doch ein paar zig-Tausend Aktien und schmeisse sie auf den Markt...selbst wenn ich von dem Unternehmen überzeugt bin, kann ich mir doch relativ sicher sein, diese Aktien über die KE über Mehrbezug wieder günstiger zurückzubekommen.....

Wo ist der Benefit für die Altaktionäre ? - Die schon die letzten KE zu immer niedrigeren Kurse nur noch teilweise gezeichnet haben ?

Wo ist der Benefit für Biofrontra ? - Stand jetzt nur das Risiko, verdammt viele Aktien zu einem lächerlichen Preis verkaufen zu müssen......oder gäbe es die Möglichkeit, die KE abzublasen, wenn es zu schlecht läuft ?? (habe den Prospekt nicht gelesen....)

Gruß, Smine

[dapano]

Es gibt zig Gründe für und gegen die bisherige Vorgehensweise des Vorstands. Entscheidend für mich ist nach wie vor, ob ich den Produkten der Firma Potenzial zutraue oder nicht. Wenn ich das bejahe,nehme ich jetzt gerne die Gelegenheit wahr, nochmals günstig Aktien zu erwerben und freue mich über diese Gelegenheit. Es gab in den letzten Wochen durchaus positive Nachrichten!! Wenn nicht: Schlussstrich! Eine Insolvenz dieses Unternehmens schliesse ich für mich aus. In relativ kurzfristiger Zeit wissen alle mehr.

[borsalin]

die etwas andere KE

Die geforderte News, die während der Bezugsfrist kommen sollte um den Aktienkurs in höhere Regionen zu bringen müsste bereits vor dem 5 November eintrudeln, denn dann wird der Preis festgelegt.
Wahrlich ein Konstrukt mit vielen Unbekannten!
Denn der Ausgabepreis wird über die ganze Bezugsdauer ermittelt. Die müssen ja hellseherische Fähigkeiten haben.
Eine normale KE mit Bezugsrecht ermittelt einen Mittelwert während der vorangegangenen 3 Monate meist mit einem Abschlag von bis 10 %.
Warum also die Wahl dieses Konstrukts? Es kommt mir vor wie beim Roulette. Dem Anleger bleibt nur das setzen auf schwarz- weiss. zeichnen oder eben nicht zeichnen.
Das Setzen auf Zahl wäre wie Russisches Roulette oder
man wartet bis zum 10 Nov und zeichnet erst dann wenn die Signale auf Grün stehen.
Mein Fazit:
die müssen ihrer Sache sehr sicher sein oder aber ???
Biofrontera hat die Zulassungen mit Bravour geschafft...den Marktzutritt ordentlich vergeigt. Es braucht aber beides um erfolgreich zu sein.
Hoffen wir auf eine Auflösung all dieser Fragen mit einer guten Verlautbarung oder einer unerwarteten News und nicht auf das grosse Schweigen im Walde da nützen auch gutgemeinte Aktionärsabende nichts.

[greenhorn1929]

Bei uns Kleinaktionären herrscht seit Monaten Unsicherheit über die Vorgänge im Kursverlauf. Und wir hatten uns sicher alle erhofft, dass die KE im Herbst Klarheit schafft. Aber mit diesem Konstrukt hat der Vorstand nur erreicht die Unsicherheit weiter zu vergrößern.
- Wird die KE ein Erfolg oder ein Flop?
- Welche Überlegungen verleiten den Vorstand ein solches Konstrukt zu wählen. Stecken dahinter unseriöse Machenschaften, weil man sich Zugang zu billigen Aktien verschaffen will?
- Die Frage der Finanzierung bis zum Break-Even bleibt weiter völlig offen. Das Geld reicht maximal bis Ende 2016.
- Warum hat man keinen Investor zu ordentlichen Konditionen gefunden. Gibt es Bedenken seitens der Investoren die man nicht ausräumen konnte? War man erpressbar durch die drohende Insolvenz und wollte sich die Konditionen nicht diktieren lassen?

Nein, für mich zuviele offene Fragen, die bis Ende der Zeichnungsfrist wohl kaum geklärt werden können. Deshalb bin ich mir nicht sicher ob ich mein Geld nochmal reinstecken will oder gar weiter versuchen werden meine Position runterzufahren. Auch wenn das von der Größenordnung unbedeutend ist, aber das hat sich der Vorstand selbst eingebrockt und vielleicht bin ich auch nicht der einzige der solche Überlegungen anstellt. Und dann könnte es vielleicht auch der Firma wehtun.

[greenhorn1929]

Und wenn man einen Investor hat, warum verkündet man das nicht? Dadurch schaftt man doch wieder nur Unsicherheit weil niemand sagen kann wie diese KE ausgeht. Für mich ist das der Hauptgrund wewegen ich aktuell noch nicht weiß ob ich zeichnen werde.

Und sollten jetzt tatsächlich die 5 und 10K-Blöcke bis zum 5.11 verschwinden, wozu waren sie dann überhaupt gut. Mit ist das ganze einfach zu nebulös. Dadurch hat der Vorstand bei mir viel Vertrauen verspielt.

[greenhorn1929]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.947.851 von Owehh am 28.10.15 07:21:25

Guten Morgen,

das ergibt doch irgendwie alles keinen Sinn.

- Es hätte genug Gelegenheit gegeben den Kurs vorab hoch zu ziehen, weshalb also der Versuch den Kurs während der Zeichnugsfrist mit einer News versuchen nach oben zu bringen?
- Warum sollten jetzt plötzlich die 5K oder 10K-Blöcke verschwinden die den Kurs blockieren?
- Wenn man einen Investor hat, warum löst man das Ganze nicht einfach über eine KE ohne BZR für 2,50 verbunden mit einer kleineren mit BZR?
- Wenn man einen Investor hat und die KE wird - wieder Erwarten - zu großen Teilen gezeichnet was bleibt dann noch für den Investor? Das ist ja auch nicht vollständig berechenbar. Möglich wäre noch, dass man schon weiß, dass Maruho nicht zeichnet. Ebenso der Vorstand.
- Warum ein so seltsames Konstrukt. Durchaus möglich, dass sich dadurch noch mehr Altaktionäre dafür entscheiden Anteile zu verkaufen. Das würde den Kurs womöglich unter 2€ drücken und somit auch den Bezugspreis.

Die Überlegungen den Bezugspreis während der Bezugsfrist mit einer News auf einen gewünschten Wert zu bringen sind m.E. viel zu unberechenbar. Weshalb ein solches Risiko eingehen wenn man durch die guten News soviel Gelegenheit hatte den Kurs laufen zu lassen?

[Owehh]

Ich hab über die Kursbeeinflussung der nächsten Zage nachgedacht. Hier mal ein paar Ideen was sein könnte und was nicht:

- BCC sollte erst zum Jahreswechsel kommen und die FDA ist im Prinzip durch
- Anmeldung Flächentherapie ist nahezu ein Non-Event
- Umsatz Q3 übertroffen --> So what?! Statt 800' 1Mio. verdient, spielt für das große Rad eine zu kleine Rolle
- Bei den Verhandlungen mit den Krankenkassen ist man noch nicht soweit um den ganz großen Wurf präsentieren zu können
- Auslizensierung der Migräneprophylaxe für > 10 Mio und dem damit verbundenen Statement, bis zum Breakeven durchfinanziert zu sein (Adhoc-Pflicht?)
- Ausgabe einer Anleihe für > 10 Mio und dem damit verbundenen Statement, bis zum Breakeven durchfinanziert zu sein (Adhoc-Pflicht?)
- Ausgabe neuer Aktien ohne BZR über 3 Euro und dem damit verbundenen Statement, bis zum Breakeven durchfinanziert zu sein
- Kauforgie von Vorstand und Ausichtsrat: Kurs steigt durch erhöhte Nachfrage und Zeichen an die Aktionäre
- Vorher gefundener Investor bringt Kurs in den gewünschten Zielkorridor
- Aufnahme eines neuen Blockbuster in die Entwicklungspipeline
- Hammer-Deal bezüglich der Belixos-Serie
- Hammer-Deal mit Maruho
- Hammer-Deal bezüglich Anti-Aging

Habt ihr noch ne Idee?

Wie gesagt: So ein Konstrukt würde ich mir nur trauen zu wählen, wenn ich mir meiner Sache sicher wäre. Zu groß die Gefahr einen Ausgabepreis unter 2 Euro festlegen zu müssen. Dann hätte man meiner Meinung nach völlig versagt. Sowohl bei den Verhandlungen mit Investoren, als auch bei der Wahl der Durchführung der KE.

[angoli77]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.947.233 von bruder-nikolaus am 27.10.15 22:42:13

die KE war damals zu 2,80 und ein Großteil wurde von CM übernommen ... es gab einen Handel der jungen Aktien über Düsseldorf ... die Haltefrist bestand nur für CM

ich gehe mittlerweile jede wette ein, dass CM sich mehr einbringen wollte und Lübbert alles blockiert hat, er der große Macher lässt sich doch nicht von CM reinreden ...

seit dem Amtsantritt von Schaffer im Juli 2013 hat sich der Kurs halbiert ... in WORTEN : 50 % MINUS !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ... darüber hinaus hat er es geschafft , 2 mal die Umsatzprognose deutlichst zu verfehlen , auch in diesem Jahr wird's wohl maximal das unterer Ende der Spanne werden

jeder der zeichnet , sollte sich im Klaren darüber sein, dass er mit einem Anteil von 10% die Vorstandsgehälter (incl. Tamborini und Dünwald) für ein Jahr finanziert, bei einem Erlös von 10 Mio geht 1 Mio in die Taschen dieser Damen und Herren

[borsalin]

Obwohl damals Pehleman fast alle auf den Leim gekrochen sind, gab ich nicht viel auf die Präsenz desselben in diesem Forum. Für eine seriöse Bude sind ad.Hoc Nachrichten und die HP die Wahl für wichtige Mitteilungen.
Der Aktionärsabend könnte auch gestrichen werden. Alle sollten die gleichen Informationen haben, wenn sie denn wichtig sind.
Biofrontera muss noch viel lernen wenn sie erwachsen werden will.Es langt nicht nur aus dem Ei zu schlüpfen. Das Ding muss sich auch genügend ernähren (genügend Kapital)
und es muss gezielt eingesetzt werden. (ein auf Vertrieb ausgerichtetes Managment)
Falls man wirklich den Eigenvertrieb USA anstrebt.
Bei der Kapitalbeschaffung in dieser Grössenordnung wie sie derzeit vorgesehen ist sind sie auf Kurs...nur meine Meinung..solange sich nähmlich der Aktienkurs nicht deutlich nach Norden bewegt, wäre eine KE die auch den Vertrieb USA abdeckt daneben.
Zumal die Zulassung USA mitte nächsten Jahres in Reichweite ist.
Nach Zulassung wird wohl die Barmittelbeschaffung viel einfacher werden, davon gehe ich mal aus und damit einhergehend auch die Entwicklunng des Aktienkurses.
Überraschungen mal ausgeklammert

[Owehh]

Zu so einem skurrilen KE-Konstrukt zu greifen, würde ich mir nur trauen, wenn ich noch einen Pfeil im Köcher habe.

In den 7 Tagen in dem der Durchschnittspreis ermiitelt wird, kann ja alles passieren. Seitens der Biofronteraführung geht man anscheinend davon aus, Einfluss auf den Kurs in dieser Zeit zu haben. Gleichzeitig zieht man aber eine Grenze bei 2,50 € und gesteht sich einen Abschlag in beliebiger Höhe zu, um den vorher mit den Investoren ausgehandetlen Preis als Ausgabekurs zu bestimmen. Die Frage ist bloß: Hätte man das nicht auch mit einem festen Bezugspreis wesentlich einfacher haben können? oder... Will man mit diesem Konstrukt den Kursdeckel der letzten Monate umgehen? Irgendeinen Nutzen muss ja dieser umständliche Weg haben. Und ich hoffe ganz stark, dass dabei an die Nutzenmaximierung der Aktionäre gedacht wurde...

Mein Gefühl ist: Alle neuen Aktien werden plaziert. Bei den Aussichten und letzten News, darf es eigentlich kein anderes Ziel geben. Das weiß auch der Vorstand.

Harren wir der Nachrichten, die da kommen!