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    Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.09.09 22:42:06 von
    neuester Beitrag 25.09.09 18:28:29 von
    Beiträge: 11
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      schrieb am 24.09.09 22:42:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Man hört immer wieder von SPD-Politikern (aber auch von CDU-Politikern), dass die Zusammenlegung der Sozialhilfe mit der Arbeitslosenhilfe im Zuge der Agenda 2010 richtig gewesen sei.
      Kann mir dies jemand erklären bzw. kann jemand Beweise darlegen, die diese Aussage als richt erkennen lassen?
      Danke für eure Mühe.
      Avatar
      schrieb am 24.09.09 22:55:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.053.209 von LeoKreis am 24.09.09 22:42:06Denke dass Hartz4 auf dem Niveau von Sozialhilfe liegt, dürfte der gleiche Betrag sein, man dieses Unterhalt zur Lebenssicherung oder so.

      Dass das die richtige Entscheidung war, stelle ich in Frage, da ein Mensch der arbeiten will und nichts Passendes findet oder einfach nichts bekommt, m.E. niemals auf dem Sozialnireau liegen darf.

      Hartz4 und Sozialhilfe ist reines Schweigegeld, zu wenig zum Leben und zu viel um zu verhungern, so einfach ist das.
      Unsere Politiker wollten mit dieser Aktion nichts Anderes erreichen als einen großen Teil der Bevölkerung auf Standby zu schalten und die ersparten Gelder in Großunternehmen zu spülen um die Globalisierungsmarschinerie nicht zu gefährden. (so dumm das auch klingt)

      ...mittlerweile versucht man krankhaft den Niedriglohnsektor anzukurbeln mit Mini, 1- Euro und Teilzeitjobs, um die besagte Globalisierung voranzutreiben, auf Kosten der Gesellschaft...
      Avatar
      schrieb am 24.09.09 23:01:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      1,

      die zusammenlegung mag ja richtig gewesen sein, nur helfen tuts den wenigsten.
      die übliche argumentation ist halt die, das man heute menschen die aus verschiedenen gründen gar nicht arbeitsfähig sind, an weiterbildung teilnehmen lässt. (war vorher angeblich nicht möglich)

      das hätte man auch weniger kompliziert lösen können, war aber wohl nicht das ziel.
      Avatar
      schrieb am 24.09.09 23:16:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.053.209 von LeoKreis am 24.09.09 22:42:06Wenn es wirklich richtig gewesen wäre, dann könnte die SPD u. Co. auch erklären weshalb er richtig gewesen sein soll.
      Daran, dass sich jeder Politiker um diese Erklärung drückt ( und du deshalb hier auf WO nachfragen musst) sieht man, dass die Behauptung nicht stimmt.

      Und jetzt meine Sicht der Dinge:
      Wenn wir annähernd Vollbeschäftigung und darüber hinaus eine große Zahl unbesetzter Stellen hätten, dann wäre es imho o.k., auf die Arbeitslosen mittels Hartz4 Druck auszuüben, damit diese sich um einen der offenen Jobs bemühen.
      Bei offiziell über drei Millionen u. defacto weit über 6 Mio Arbeitslosen erzielt man mit Hartz 4 allerdings keinen Erfolg.
      Darüber hinaus halte ich es für höchst ungerecht und obendrein entwürdigend, einen Menschen, der über 30 Jahre lang gearbeitet und Steuern und Sozialabgaben gezahlt und ohne Verschulden seinen Job (betriebsbedingt) verloren hat mit einem Sozialhilfeempfänger, der sein ganzes Leben nicht einen Handstreich gearbeitet hat, gleichzustellen.

      Aus diesem Grund fordere auch ich: Hartz4 muss weg !!!

      PS: es scheint heutzutage üblich geworden zu sein, politische Entscheidungen als alternativlos und unabdingbar hinzustellen, ohne diese auch nur ansatzweise zu begründen.
      Solange dies aber z.B. von den Medien nicht hinterfragt wird und kritiklos hingenommen wird, braucht man sich darüber auch nicht zu wundern.
      Avatar
      schrieb am 24.09.09 23:52:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.053.209 von LeoKreis am 24.09.09 22:42:06Die Agenda 2010 der rotgrünInnen Regierung unter dem Besten Kanzler aller Zeiten, Ackermann Schröder, und dem Besten Außenminister aller Zeiten, Steini Fischer, hatte das Ziel alle Menschen für den potentiellen Arbeitsmarkt durch fördern und fordern zu motivieren.

      Den alten Kumpel von Ackermann Schröder und Steini Fischer (Hausbesetzer, Steineschmeisser, Dauerstudenten, Alt 68er und deren Nachkommen) setzte man deshalb neueingebürgerte zur Seite. Mittels eines Passrundumschmeißerlasses an Migrannten aller Herren Länder und ukrainischen Nutten wurde somit die Anzahl der arbeitsfaulen und am Arbeitsmarkt dauerhaft vorbei studierenden fast und ganz Akademiker so weit reduziert das man von einer Minderheit sprechen konnte. Diese Minderheit blieb dann weiter zuhause, trank Jasminblütentee wenn es hell war, soff Rotwein ab Einbruch der Dunkelheit.

      Um den gestellten Anspruch des Förderns zu genügen bekamen die türkischen Importbräute und Importzuchthengste vor der Einbürgerung und Einheiratung in die engere Familie (das stärkt die Immunabwehr und senkt dauerhaft die Krankenkassenkosten, somit auch die Beitragszahler) einen Harz IV Sprachkurs und andere wichtige, politische Dinge vermittelt.

      Wobei wir nun zum Aspekt des Forderns gekommen wären. Die Finanzierung erfolgt bis heute über die sogenannten breiten Schultern, den Menschen der arbeiten geht und der nach sehr kurzer Zeit, wenn denn arbeitslos, fallengelassen wird.

      Der dann sein redlich erworbenes zu veräußern hat, damit die Fischer/Schröder alt und neu Freunde nicht darben müssen.

      Das die Westerwelle/Pofalla/Hintze Fraktion ihr Schärflein beitrugen sollte bekannt sein. Ebenso wie sich evt. Nachfolger verhalten.

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      schrieb am 25.09.09 08:19:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Umstellung war auch eine Frage der Finanzierung.

      Das alte System war eine rein beitragsfinanzierte Leistung, d. h. die Langzeitarbeitslosen, und zwar im schlimmsten Fall bis zum Renteneintritt, wurden aus der Kasse der Arbeitslosenversicherung bezahlt.

      Mit Inkrafttreten von HartzIV gibt es das Arbeitslosengeld I das befristet gezahlt wird, und das ist weiterhin beitragsfinanziert, und das steuerfinanzierte Arbeitslosengeld II für Langzeitarbeitslose.

      Entlastet wurde mit HartzIV die Arbeitslosenversicherung, auf Dauer hätte diese Solidarkasse die Arbeitslosen nicht mehr finanzieren können. Die Finanzierung Arbeitsloser ist nicht nur eine Aufgabe der Arbeitnehmer und Arbeitgeber sondern eine gesamtgesellschaftliche. Vor diesem Hintergrund war der Systemwechsel sinnvoll.

      Über den Punkt "Fördern und Fordern" könnte man endlos diskutieren, da ist aus meiner Sicht einiges schief gelaufen, auch was die Gleichstellung von Arbeitslosen nach 20 oder 30 Jahren Arbeit mit "Arbeitslosen", die noch nie gearbeitet haben, anbelangt. Da hätte man nachbessern müssen, und wird das hoffentlich in der Zukunft tun.
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 09:17:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.054.031 von StellaLuna am 25.09.09 08:19:02Da hätte man nachbessern müssen, und wird das hoffentlich in der Zukunft tun.

      Das wird aber verdammt schwierig! Und zwar aus Gründen der Umsetzung!
      Der Fehler lag schon im zu tief angesetzten Schonvermögen nach jahrzehntelanger Arbeit und der ist kaum rückgängig zu machen, ohne einen Aufschrei bei jenen auszulösen, die schon in diese Zwangslage gekommen sind.. Damals hat sich die damalige Regierung (Rot/Grün, allen voran Müntefering) mit Händen und Füßen dagegen gesträubt, das Schonvermögen auf ein verträgliches Maß festzusetzen. Daraufhin sind zehntausende wenn nicht gar Hunderttausende von Menschen die Jahrzehnte lang gearbeitet haben, quasi enteignet worden. Jedenfalls mussten sie das so empfinden!
      Wenn jetzt tatsächlich eine Änderung an dieser Gesetzeslage vorgenommen werden würde, werden genau diese Leute, nicht ganz zu Unrecht fordern, zumindest bis auf das Niveau einer neuen Regelung entschädigt zu werden. Das ist das Eine. Dann werden sicher auch durch die Wertverluste durch die erzwungenen Notverkäufe von Wohn und sonstigen Eigentum in Rechnung gestellt werden. Das folgende juristische Chaos möchte ich mir gar nicht vorstellen.

      Unabhängig davon, ob die damalige Opposition (CDU/CSU/FDP) zugestimmt hat, wenn der kleine Mann in die Pfanne gehauen wird, dann haben dass immer noch die linken Gruppierungen themselves gemacht.

      Wer Rot oder Links wählt, sollte sich also darüber im Klaren sein, dass um wiedergewählt zu werden, diese Gruppierungen immer eine starke Klientel brauchen, die entweder Angst vor sozialen Absturz haben müssen, oder schon in der Misere drin stecken. Um des Machterhalts willen (wer sich sicher fühlt wählt logischerweise konservativ) werden diese Parteien (vielleicht sogar unbewusst, ich will da keine Bösartigkeit unterstellen) also nie auf eine echte Problemlösung (sprich wirtschaftlicher Aufschwung und Wachstum) hinarbeiten, sondern immer in der Mängelverwaltung stecken bleiben.
      Das ist sozusagen systemimmanent.


      Als starke Opposition sind sozial engagierte Parteien ja durchaus wünschenswert, aber der Himmel bewahre einen davor, dass sie tatsächlich in die Regierungsverantwortung kommen, dann wird es , vor allem für den kleinen Mann aus der sozialen Unter/Mittelschicht bitter und eng.
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      schrieb am 25.09.09 17:10:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Danke für eure interessanten Antworten.

      Sieht wohl so aus, als wenn wir bis ans Ende dieser Welt mit dieser unsäglich ungerechten Regelung werden leben müssen.

      Schröder und Konsorten müsste man noch heute dafür jeden Tag in ihre fetten Ärs... treten!
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 17:54:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.053.209 von LeoKreis am 24.09.09 22:42:06#1

      Fragt doch mal Münte, Schröder order irgendenen anderen SPDler, warum die das durchgezogen haben...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 18:26:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wie man jetzt hört, wollte Schröder ja sogar 4 % Mehrwertsteuer.
      Wieder ein Beweis, wie verlogen die Sozis´s sind.
      Erst keine Mehrwertsteuererhöhung, dann 3 % und Schröder plädierte sogar für 4 %!!:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.09.09 18:28:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.059.906 von Adam Riese am 25.09.09 18:26:44#10

      In St. Petersburg und Moskau braucht der die hohe deutsche MWST ja auch nicht zu bezahlen...

      :eek:


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