Berlusconi-Konzern muss 750 Millionen Euro an CIR zahlen ! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.10.09 17:55:37 von
neuester Beitrag 05.10.09 22:42:16 von
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Richter-Bestechung
Berlusconi-Konzern soll 750 Millionen Euro zahlen
Hohe Millionenstrafe für Berlusconis Holding
Die Holding der Familie Berlusconi Fininvest muss dem Konkurrenten Cir der Familie De Benedetti 750 Mio. Euro Schadensersatz zahlen. Für Berlusconis Konzern wäre das eine gewaltige Summe und auch die Familie des italienischen Premierministers wird die Folgen des Gerichtsurteils schmerzlich zu spüren bekommen.
MAILAND. Das Urteil in erster Instanz mit der Rekordsumme hat das zuständige Gericht in Mailand am Wochenende bekannt gegeben. Dabei geht es um die umstrittene Übernahme des großen italienischen Verlags Mondadori Anfang der 90er Jahre. Der damals noch von Silvio Berlusconi geleitete Fininvest-Konzern hatte 1991 einen Richter korrumpiert, damit dieser in einem Schiedsspruch Mondadori Finnvest und nicht Cir zukommen ließ. Berlusconis Familie hatte mit dem Geschäft ihren Einfluss im Printmedien- und Verlagsbereich ausgebaut
Für Berlusconis Familienholding wäre das Urteil ein schwerer Schlag: Die Summe entspricht sechsmal dem Nettogewinn des vergangenen Jahres von 131 Mio. Euro oder auch den Dividenden, die in den vergangenen dreieinhalb Jahren an die Familie Berlusconi geflossen sind. Für die Industrie-Gruppe Cir entspricht die Summe zwei Drittel ihres Börsenwerts von 1,1 Mrd. Euro.
Carlo De Benedetti, Hauptaktionär und heute Ehrenpräsident von Cir zeigte sich zufrieden mit dem Richterspruch. „Fast zwanzig Jahre nach der betrügerischen Aktion, die dazu geführt hat, dass unsere Gruppe das Eigentum von Mondadori verloren hat … haben wir endlich auch beim Zivilgericht Recht bekommen.“
In einem Strafprozess hat das zuständige Gericht 2007 bereits den Anwalt Cesare Previti und weitere Fininvest-Helfer als schuldig verurteilt. Berlusconi wurde wegen Verjährung in der Sache nicht belangt. Der Zivilprozess musste nun den entstandenen Schaden für das Unternehmen des Konkurrenten festlegen.
Marina Berlusconi, Tochter des Regierungschefs Silvio Berlusconi und Fininvest-Präsidentin nannte das Urteil „zutiefst ungerecht“. Sie werde „sofort in Berufung gehen“, um zu versuchen die Zahlung der 750 Millionen Euro Entschädigung zu verhindern. Das Urteil falle in eine Zeit, in der ihr Vater von genau der Verlagsgruppe „aufs härteste angegriffen werde“, die nun das Geld erhalte. Die Cir-Gruppe kontrolliert unter anderem direkt die Verlagsgruppe Espresso, zu der auch die Tageszeitung „La Repubblica“ gehört. Theoretisch muss das Urteil sofort umgesetzt werden. Doch ein Berufungsgericht könnte die Zahlung vorübergehend aussetzen.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/hohe-milli…
Berlusconi-Konzern soll 750 Millionen Euro zahlen
Hohe Millionenstrafe für Berlusconis Holding
Die Holding der Familie Berlusconi Fininvest muss dem Konkurrenten Cir der Familie De Benedetti 750 Mio. Euro Schadensersatz zahlen. Für Berlusconis Konzern wäre das eine gewaltige Summe und auch die Familie des italienischen Premierministers wird die Folgen des Gerichtsurteils schmerzlich zu spüren bekommen.
MAILAND. Das Urteil in erster Instanz mit der Rekordsumme hat das zuständige Gericht in Mailand am Wochenende bekannt gegeben. Dabei geht es um die umstrittene Übernahme des großen italienischen Verlags Mondadori Anfang der 90er Jahre. Der damals noch von Silvio Berlusconi geleitete Fininvest-Konzern hatte 1991 einen Richter korrumpiert, damit dieser in einem Schiedsspruch Mondadori Finnvest und nicht Cir zukommen ließ. Berlusconis Familie hatte mit dem Geschäft ihren Einfluss im Printmedien- und Verlagsbereich ausgebaut
Für Berlusconis Familienholding wäre das Urteil ein schwerer Schlag: Die Summe entspricht sechsmal dem Nettogewinn des vergangenen Jahres von 131 Mio. Euro oder auch den Dividenden, die in den vergangenen dreieinhalb Jahren an die Familie Berlusconi geflossen sind. Für die Industrie-Gruppe Cir entspricht die Summe zwei Drittel ihres Börsenwerts von 1,1 Mrd. Euro.
Carlo De Benedetti, Hauptaktionär und heute Ehrenpräsident von Cir zeigte sich zufrieden mit dem Richterspruch. „Fast zwanzig Jahre nach der betrügerischen Aktion, die dazu geführt hat, dass unsere Gruppe das Eigentum von Mondadori verloren hat … haben wir endlich auch beim Zivilgericht Recht bekommen.“
In einem Strafprozess hat das zuständige Gericht 2007 bereits den Anwalt Cesare Previti und weitere Fininvest-Helfer als schuldig verurteilt. Berlusconi wurde wegen Verjährung in der Sache nicht belangt. Der Zivilprozess musste nun den entstandenen Schaden für das Unternehmen des Konkurrenten festlegen.
Marina Berlusconi, Tochter des Regierungschefs Silvio Berlusconi und Fininvest-Präsidentin nannte das Urteil „zutiefst ungerecht“. Sie werde „sofort in Berufung gehen“, um zu versuchen die Zahlung der 750 Millionen Euro Entschädigung zu verhindern. Das Urteil falle in eine Zeit, in der ihr Vater von genau der Verlagsgruppe „aufs härteste angegriffen werde“, die nun das Geld erhalte. Die Cir-Gruppe kontrolliert unter anderem direkt die Verlagsgruppe Espresso, zu der auch die Tageszeitung „La Repubblica“ gehört. Theoretisch muss das Urteil sofort umgesetzt werden. Doch ein Berufungsgericht könnte die Zahlung vorübergehend aussetzen.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/hohe-milli…
Rom (dpa) - Der von dem italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi kontrollierte Fininvest-Konzern soll seinem Rivalen CIR nach jahrzehntelangem Streit 750 Millionen Euro Entschädigung zahlen.
Das hat der Mailänder Zivilrichter Raimondo Mesiano in erster Instanz entschieden, berichtete der «Corriere della Sera» am Sonntag. Der Streit geht auf das Jahr 1991 zurück, als der noch von Berlusconi selbst geleitete Konzern vom römischen Berufungsgericht die Kontrolle über das Mondadori-Unternehmen zugesprochen bekam. Auf der Strecke blieb dabei der Konkurrent, die CIR-Holding von Carlo De Benedetti.
Dieser Deal war laut einem Strafurteil von 2007 durch Bestechung eines Richters erkauft worden. Berlusconi wurde wegen Verjährung in der Sache nicht belangt. Seine Familie hatte mit dem Geschäft ihren Einfluss im Printmedien- und Verlagsbereich ausgebaut, der Rivale De Benedetti bekam die römische Zeitung «La Repubblica» und das Magazin «L'Espresso» - heute die schärfsten Kritiker des Ministerpräsidenten.
Der Urteilsspruch zur Riesen-Entschädigung muss sofort umgesetzt werden, auch wenn Fininvest-Präsidentin Marina Berlusconi alles in Bewegung setzen will, um diese «zutiefst ungerechte Entscheidung» noch vor der zweiten Instanz aufzuhalten. Das Urteil werde zu einer Zeit gefällt, in der ihr Vater politischen Attacken ausgesetzt sei, erklärte sie. Fininvest habe immer nur «höchst korrekt» gearbeitet.
http://www.zeit.de/newsticker/2009/10/4/iptc-bdt-20091004-20…
Das hat der Mailänder Zivilrichter Raimondo Mesiano in erster Instanz entschieden, berichtete der «Corriere della Sera» am Sonntag. Der Streit geht auf das Jahr 1991 zurück, als der noch von Berlusconi selbst geleitete Konzern vom römischen Berufungsgericht die Kontrolle über das Mondadori-Unternehmen zugesprochen bekam. Auf der Strecke blieb dabei der Konkurrent, die CIR-Holding von Carlo De Benedetti.
Dieser Deal war laut einem Strafurteil von 2007 durch Bestechung eines Richters erkauft worden. Berlusconi wurde wegen Verjährung in der Sache nicht belangt. Seine Familie hatte mit dem Geschäft ihren Einfluss im Printmedien- und Verlagsbereich ausgebaut, der Rivale De Benedetti bekam die römische Zeitung «La Repubblica» und das Magazin «L'Espresso» - heute die schärfsten Kritiker des Ministerpräsidenten.
Der Urteilsspruch zur Riesen-Entschädigung muss sofort umgesetzt werden, auch wenn Fininvest-Präsidentin Marina Berlusconi alles in Bewegung setzen will, um diese «zutiefst ungerechte Entscheidung» noch vor der zweiten Instanz aufzuhalten. Das Urteil werde zu einer Zeit gefällt, in der ihr Vater politischen Attacken ausgesetzt sei, erklärte sie. Fininvest habe immer nur «höchst korrekt» gearbeitet.
http://www.zeit.de/newsticker/2009/10/4/iptc-bdt-20091004-20…
Interessante Story! Merci!
Könnte man die 750 Mio. einfach zur jetzigen MK dazuzählen, müßte der Kurs bei ca. 2,65 € stehen!
Aber "Recht" und (italienische) Gerichte? So ganz in trockenen Tüchern ist da noch nichts. Fam. Berlusconi ist mächtig! Die Berufung dürfte zunächst zumindest Zeitgewinn bringen! Mal beobachten...
Könnte man die 750 Mio. einfach zur jetzigen MK dazuzählen, müßte der Kurs bei ca. 2,65 € stehen!
Aber "Recht" und (italienische) Gerichte? So ganz in trockenen Tüchern ist da noch nichts. Fam. Berlusconi ist mächtig! Die Berufung dürfte zunächst zumindest Zeitgewinn bringen! Mal beobachten...
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.115.368 von tradepunk am 05.10.09 14:53:28Gewinne wurden in Mailand bei einem starken Umsatz von 38Mio Euro am Ende wieder mitgenommen... SK 1,58Eruro
Mal schaun so richtig glaubt hier niemand das Silvio B. wirklich 750Mio. Euro zahlt !
Das wäre die Chance sich ne Posi zu holen...rot oder schwarz
Mal schaun so richtig glaubt hier niemand das Silvio B. wirklich 750Mio. Euro zahlt !
Das wäre die Chance sich ne Posi zu holen...rot oder schwarz
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