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    Guttenberg Verteidigungsminister? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.10.09 19:55:32 von
    neuester Beitrag 13.11.09 15:32:48 von
    Beiträge: 55
    ID: 1.153.864
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      Avatar
      schrieb am 23.10.09 19:55:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      gehts noch?
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 20:00:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Mann ist zumindest satisfaktionsfähig. :look:
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 20:00:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.243.884 von invest2002 am 23.10.09 19:55:32und schäuble finanzverminister???
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 20:02:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.243.947 von invest2002 am 23.10.09 20:00:51:laugh::laugh: freudscher verschreiber
      Avatar
      schrieb am 23.10.09 20:03:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.243.947 von invest2002 am 23.10.09 20:00:51... kann nicht so schnell weglaufen, wenn man Kohle von ihm will. :look:

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      Avatar
      schrieb am 24.10.09 00:57:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.243.884 von invest2002 am 23.10.09 19:55:32
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 08:22:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.243.884 von invest2002 am 23.10.09 19:55:32Warum nicht?

      Als Adliger geht er sicher regelmäßig zur Jagd. Somit wäre er, in Sachen Waffengebrauch, sicher besser qualifiziert, als die meisten.

      Nein mal im ernst.

      Guttenberg wäre wohl besser Dipolomat. Das ist aber nicht die Priorität eines Verteidigungsministers.

      Und Schäulble ist von Haus eher Jurist und Wirtschaftler. Wenn ein Finanzminister Bilanzen lesen kann, ist das schon mal nicht schlecht.

      Und vielleicht gar nicht schlecht, wenn Schäuble nicht mehr Innenminister ist.
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 09:16:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wer aus einem alten Raubrittergeschlecht stammt, der ist eventuell auch als Kriegsminister zu gebrauchen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 09:21:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Eine hervorragende Wahl.

      Das Verteidigungsministerium ist neben dem Außenministerium das einzige mit einem präsidialen Anstrich, von dort kann der Bürger schwerer verärgert werden als bsp. auf dem dem Finanz- Wirtschafts- oder Gesundheitsministerposten.

      Damit steigen zu Guttenbergs Chancen auf die Nachfolge von Seehofer als Parteivorsitzender und Ministerpräsident.

      Langfristig wäre er auch ein denkbarer Kanzlerkandidat, da die CDU offensichtlich keine geeigneteren Personen für eine Merkel-Nachfolge hat.
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 09:30:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.245.489 von bonAPART am 24.10.09 09:21:52Wer den Afghanistankrieg verlieren wird, der hat wohl kaum noch Chancen auf irgendeinen besonderen Posten.
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 09:55:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.245.489 von bonAPART am 24.10.09 09:21:52Unsinn, Verteidigungsministerium war schon immer eine reine Grußonkelstelle ohne Einfluß und Wirkung.;)
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 14:36:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      Warum heißt das Pöstchen eigentlich noch immer "Verteidigungsminister"?

      Angesichts der Aufgaben, die die Bundeswehr seit Jahren vordringlich
      wahrnimmt wäre doch "Kriegsminister" viel ehrlicher und treffender.
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 14:51:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.283 von Goedecke_Michels am 24.10.09 14:36:01wäre doch "Kriegsminister" viel ehrlicher und treffender.

      Ehrlichkeit ist aber nicht gefragt!!:D
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 15:12:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.323 von Datteljongleur am 24.10.09 14:51:37Ach so! ;)
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 15:14:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.367 von Goedecke_Michels am 24.10.09 15:12:02Kein Problem, kann jedem mal passieren.

      Denn "Kriegsminister" wäre ja nur passend, wenn sich die Bundeswehr im Krieg befinden würde.
      Ist aber bekanntlich nicht der Fall, denn die Bundeswehr "verteidigt" lediglich die Grundrechte unserer Demokratie und leistet Wiederaufbauhilfe! :D
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 15:22:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.377 von Datteljongleur am 24.10.09 15:14:54Jetzt verstehe ich. So wie in Jugoslawien, Äthiopien und im Kongo.
      Rein defensiv also.
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 15:27:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.389 von Goedecke_Michels am 24.10.09 15:22:04Rein defensiv also.

      Genau!
      Nur zur Verteidigung eben! :D
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 15:44:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      jedenfalls wird er bei den Frontbesuchen eine bessere Figur abgeben als FJJ:laugh::laugh:

      Ich empfehle Offiziers-Uniform (hat er überhaupt mal gedient ?:D) und Begrüßung mit Marschmusik, am besten Bay. Defiliermarsch, da der Badenweiler unerwünschte Assoziationen wecken könnte, aber natürlich einmalig ist und bleibt.:D

      Dem Vernehmen nach ist auch Elisabeth II. ein Fan davon, wobei man annehmen könnte, daß der Fehrbelliner Reitermarsch eher zu ihr passen könnte. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 16:14:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.432 von alysant am 24.10.09 15:44:09"hat er überhaupt mal gedient?"

      Vermutlich nicht. Der war doch unabkömmlich bei seinem Job.Vielleicht hat er wirklich mal in einer Schankwirtschaft gekellnert, dann würde das stimmen, daß er mal in der freien Wirtschaft tätig war.
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 16:16:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.475 von Borealis am 24.10.09 16:14:12Natürlich, sieht man immer noch.

      Der war Gebirgsjäger und hat sich im Wald verlaufen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 16:17:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      also der schäuble ist doch viel zu alt für so einen wichtigen posten... der ist schon 76 gehts noch? :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 16:21:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wird nicht einfach, dieser Posten als Kriegsminister.
      Pontius Pilati hat die Latte für dieses Amt in besonderer Höhe platziert. Ob er da noch drunter durch kommt?
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 16:25:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.478 von ionmed am 24.10.09 16:17:27Der schaut nur so alt aus durch die Verbrechensbekämpfung via Internet.:laugh:

      Er würde sich ja ohne Beschäftigung langweilen. Daher hat ihm Angie diesen Austragsposten gegeben. Da kann man auch nicht viel falschen machen, denn "ohne Moos, nichts los!" :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 16:29:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.478 von ionmed am 24.10.09 16:17:27Schäuble wird an anderer Stelle dringender gebraucht.
      Endlich mal einer im Finanzressort, der etwas vom Schnüffeln versteht. Der wird euer Geld schon finden.
      Wem es nicht gelingt, den Anscheinsbeweis zu widerlegen, daß er in der Vergangenheit überhöhte Bezüge vereinnahmt hat, der muß es sowieso abliefern. Die Konten der Verdächtigen verden vorsorglich gepfändet.
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 16:32:35
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.503 von Borealis am 24.10.09 16:29:14...und es wird auch schon diskutiert, die Todesstrafe aus der Bay. Verfasssung ins GG zu übernehmen und für schwere Steuerhinterziehung heranzuziehen. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 17:20:58
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.509 von alysant am 24.10.09 16:32:35was gibt es in bayern die todesstrafe? :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 18:03:01
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.243.884 von invest2002 am 23.10.09 19:55:32wäre dir Claudia Roth lieber? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.09 20:05:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.605 von ionmed am 24.10.09 17:20:58"was gibt es in bayern die todesstrafe?"

      Na klar. Über die Menschen redet ja keiner. Bloß wenn mal ein Bär dabei war, kommt die Sache an die Öffentlichkeit.
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 11:08:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.605 von ionmed am 24.10.09 17:20:58ja und der einstige CSU-Justizminister Jäger hat früher auch dafür plädiert, daher sein nickname "Kopf-ab-Jäger".:laugh:

      Ich folgere daraus, daß er sich damit dem Quantensprung der Hinrichtung durch Dr. Guillotine verpflichtet sah.

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 12:51:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.246.503 von Borealis am 24.10.09 16:29:14Zitat: "Endlich mal einer im Finanzressort, der etwas vom Schnüffeln versteht. Der wird euer Geld schon finden."

      Mir würde es schon reichen, wenn er seine "Spenden" finden könnte!
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 13:18:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.248.290 von GillyBaer am 25.10.09 12:51:39:laugh:

      Die Spenden sind doch schon verjuxt. Warum sich dann noch historisch betätigen ? :D
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 14:39:57
      Beitrag Nr. 32 ()
      Statt den Ministerposten bekommt der Freiherr von Steinbrück also bloß das Kommando über die Kavallerie.
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 18:31:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      :confused:

      Bei dieser merkwürdigen, angeblich wunschgemäßen besetzung des amtes durch guttenberg stellen sich mir gleich mehrere fragen.

      1.warum nicht das finanz- oder wirtschaftsministerium? vermutung: nach lage der bekannten dinge ohnehin hoffnungslos und noch unpopulärer für die nächste zukunft, deshalb auf sicht für einen jungen ambitionierten politiker nur eine sackgasse gefüllt mit morast. .

      2.Warum kein anderes amt? vermutung: für ihn nach eigener einschätzung keine adequate profilierung hin zu einer langfristigen strategie ins kanzleramt


      3.Warum also verteidigungsminister? vermutung: guttenberg ist klug genug sich darüber klar zu sein, dass die bundeswehr mit dem jetzigen einsatz in afganistan militärisch und politisch überfordert ist und deshalb auf verlorenem posten nur noch aus politischen gründen verheizt wird..
      die bevölkerung wird auf dauer m.e. weder einen jungen verteidigungsminister ertragen wollen, der im verständnis einer pazifistischen mehrheit der bevölkerung dann lediglich mit salbungsvollen phrasen im krieg gefallene junge männer nachträglich verhöhnt, noch eine weitere ausweitung des bereits jetzt verlorenen krieges unter beteiligung der bw .


      4.was bleibt??? Vermutung: guttenberg kann und wird dieses amt nicht wie seine unzähligen vorgänger zur persönlichen bereicherung durch weiterer dubioser beschaffungsaufträge nutzen, dazu ist er persönlich bereits selber zu wohlhabend und noch zu ambitioniert, dafür persönliche karriere risiken einzugehen.
      Deshalb wird er sich von einer welle von antikriegsstimmung tragen lassen und nach m.e. sowohl aus innerer überzeugung ( familientradition, widerstand gegen hitler) als auch populistisch in eigener sache die bw aus afganistan zurückholen müssen, nachdem zunächst alibi verhandlungen mit der talibanbewegung ohne langfristige erfolge geblieben sind.

      Somit, wir dürfen zunächst in guttenberg einen noch jungen, nur der guten eigenen sache verplichteten minister sehen, der dieses amt als sprungbrett zum kanzleramt nutzen wird.
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 21:29:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.249.117 von Nannsen am 25.10.09 18:31:08Na ja... der Spiegel sieht das anders:

      Ausschnitt:

      "...In der Bundeswehr, die auf liberalen Druck gerade in eine Art Praktikantenarmee verwandelt wird, dürfte die Berufung des Unteroffiziers der Reserve helle Begeisterung auslösen. Seit zehn Jahren befinden sich deutsche Soldaten - übrigens viele von ihnen aus Guttenbergs Kaserne in Mittenwald - in bewaffneten Auslandseinsätzen. Seit zehn Jahren warten sie darauf, dass endlich eine bundespolitische Stimme ihre Anliegen formuliert und sich hörbar vor die Truppe stellt.

      Dabei geht es nicht nur um bessere Ausrüstung, sondern vor allem um öffentliche Akzeptanz. Die meisten Offiziere haben kein Problem damit, dass sie vom deutschen Parlament immer wieder an die Front geschickt werden. Sie haben allerdings ein Problem damit, dass dieser lebensgefährliche Einsatz zu Hause vor allem verschwiegen wird. Von Guttenberg erhofft man sich, genau das zu ändern und selbstbewusster, offener mit dem Thema umzugehen. Sprachmächtig genug wäre er.

      In der CSU würde man Guttenbergs Wirken als Verteidigungsminister dagegen eher kritisch beäugen. Gerade beim Afghanistan-Einsatz liegt er oft quer zur Parteilinie, die Rücksicht auf das Volksempfinden nehmen will. Anfang des Jahres unterstützte er die Entscheidung der bayerischen Staatskanzlei, nach jahrelanger Zurückhaltung endlich auch Polizisten an den Hindukusch zu schicken. Innerparteiliche Gegner wie Peter Gauweiler hielten Guttenberg sogar für den Drahtzieher in dieser Angelegenheit.

      Auch Einsätze der für den Norden Afghanistans zuständigen deutschen Soldaten im Süden des Landes schienen für ihn kein Tabu. In einem gemeinsamen Artikel mit SPD-Außenpolitiker Hans-Ulrich Klose schlug er vor, dass Bundeswehr-Ausbilder die von ihnen betreuten afghanischen Soldaten auch bei Einsätzen in anderen Landesteilen begleiten sollten...."
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,657034,00.h…
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 21:36:53
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.249.561 von Metrik am 25.10.09 21:29:34
      Und im Bundeswehrforum ist man scheinbar sehr angetan von dem neuen Verteidigungsminister....:D

      http://www.bundeswehrforum.de/forum/allgemein/guttenberg-neu…
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 21:44:53
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.249.575 von Metrik am 25.10.09 21:36:53:confused:

      wie du sicher bemerkt hast, versuche ich eigenständig und selbstbestimmt zu handeln und zu denken um die dinge so zu erfassen und besser zu verstehen.

      ich habe mal vor langer zeit das bundeswehrforum selber manipuliert, um den tauglichkeitsgrad t7 wegen meinem betroffenen sohn abzuschaffen.

      dies ist mir mit hilfe des forums und etwa 10 verschiedener eigener identitäten, die mit sich selber in selbstgesprächen diesen tauglichkeitsgrad derart lächerlich gemacht haben, dass er schließlich nicht mehr zu halten war.
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 22:21:38
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.249.612 von Nannsen am 25.10.09 21:44:53
      DNichts dagegen...:confused:. Trotzdem sieht es der Spiegel anders.
      Avatar
      schrieb am 25.10.09 23:20:24
      Beitrag Nr. 38 ()
      Generäle freuen sich auf Guttenberg

      Berlin (ddp-bay). Die Bundeswehr sieht Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), dem neuen «IBuK» - «Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt»-, mit großen Erwartungen entgegen. Generäle äußerten sich am Samstag in Berlin «hoch erfreut»....

      Weiter unter
      http://de.news.yahoo.com/17/20091024/tde-generaele-freuen-si…
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 00:43:54
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.249.765 von Metrik am 25.10.09 23:20:24:confused:

      was der spiegel oder die generäle von guttenberg halten wollen ist völlig unerheblich.
      wichtig ist m.e. allein das bild, welches er selber der für ihn wichtigen öffentlichkeit vermitteln möchte und vermitteln wird.

      die vorstellung, dass etwa nach 150 in särgen heimgekehrten ( hier sehe ich die schmerzgrenze) soldaten die stimmung in der bevölkerung oder in der bw selber so gleichgültig bleibt wie bisher ist m.e. unwahrscheinlich.

      deshalb geht er taktisch für sich auch kein risiko ein, wenn er zunächst die jetzige stimmung und dann die spätere stimmungsänderung nur noch rechtzeitig opportunistisch bedient.

      somit ist guttenberg schon jetzt der klassische jäger,der sich von seinen fans zum jagen tragen läßt und dabei sein ziel nicht aus den augen verliert..

      macht aber nichts, denn man darf ihm gutmütig attestieren-es hätte schlimmer kommen können.
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 08:48:04
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ich glaube nicht, daß Guttenberg diesen Posten benutzen kann, um an seinem eigenen Image zu polieren.
      Ein Verteidigungsminister hat keinen eigenen Ermessensspielraum oder gar Gestaltungsmacht und kann höchstens versuchen, sich sein Marionettendasein nicht gar so sehr anmerken zulassen. Die Fäden werden ganz woanders gezogen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 18:47:08
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.249.117 von Nannsen am 25.10.09 18:31:08so viel wie ich weiß ist der gutenberg

      ami zögling und dann passt das doch super ins bild...
      ich muß den bericht, dossier mal raussuchen...
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 18:51:32
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.255.556 von clelia am 26.10.09 18:47:08schon gefunden...auf zeitgeist


      Das Guttenberg-Dossier

      Teil I: Der Zögling

      [von friederike beck]



      Als uns vor kurzem der neuen Wirtschaftsminister Karl-Theodor von und zu Guttenberg präsentiert wurde, stellte sich bald ziemlich alles, was über seine angebliche Erfahrung in der „freien Wirtschaft“ berichtet wurde, als falsch heraus. Aus den Medien war und ist außer nachweislichen Falschinformationen und Plattitüden kaum etwas Sachdienliches zu erfahren. Wer aber ist zu Guttenberg wirklich, woher kommt er? Und wofür steht er? ZeitGeist-Autorin Friederike Beck begab sich auf Spurensuche und fand erstaunlich Brisantes. Ihr Beitrag gibt aber auch Einblick in eine Form des investigativen Journalismus, die man eigentlich von den großen Nachrichtenmagazinen zu erwarten hätte ... Aufgrund der Fülle des Materials wird das „Guttenberg-Dossier“ in mehreren Teilen veröffentlicht – exklusiv auf ZeitGeist Online.

      Karl-Theodor, unser neuer Wirtschaftsminister … von und zu Guttenberg auf einem Wirtschaftposten – das ist gelinde gesagt merkwürdig, außer man ist der Ansicht, wer Verkehr könne, könne auch Außenpolitik und wer Außenpolitik, der auch Wirtschaft und wer Wirtschaft, der auch Innenpolitik usw. Oder man ist ohnehin der Meinung, dass entsprechende Politik nur von Fachberatern und Experten im Hintergrund gemacht wird und ein Minister habe nicht viel zu besagen.

      Dennoch: Deutschland hat als Wirtschaftsminister in Zeiten einer Weltwirtschaftskrise nun jemanden, der als erklärtes Hobby die Außenpolitik hat.

      Die angebliche Erfahrung des Aufsteigers in der freien Wirtschaft stellte sich inzwischen als eine Gesellschaft zu Verwaltung des eigenen Familienvermögens heraus, die es seit einigen Jahren nicht mehr gibt. Keinesfalls handelte es sich dabei, wie allseits vermutet, um ein fränkisches Unternehmen, das Dämmstoffe u. ä. herstellt.

      Guttenbergs Vater Enoch kann die Millionen unmöglich mit dem Dirigentenstöckchen herbeigezaubert haben


      Laut SPIEGEL (11/2009) wird das Familienvermögen des feschen Freiherrn auf ca. 600 Millionen Euro geschätzt. Die Familie von und zu Guttenberg, die auf ihrem Schloss im Fränkischen bei Kulmbach residiert, gehört damit zu den 300 reichsten Familien bzw. Personen Deutschlands. Wenn die Informationen des SPIEGEL stimmen, vermisst man eine nachvollziehbare Angabe darüber, wie dieses unvorstellbare Vermögen aufgehäuft werden konnte. Adel steht, das weiß jeder, längst nicht mehr für noble Verhältnisse; vielmehr übte man sich – besonders nach dem Zweiten Weltkrieg – oft eher in der edlen Kunst des stilvollen Verarmens. Und das Heizen von alten Schlössern geht auch ganz schön ins Geld. Auch „KT’s“ Vater Enoch (ein Dirigent, der wirklich gute Musik macht) kann diese Millionen unmöglich mit dem Dirigentenstöckchen herbeigezaubert haben. Die Frage nach dem „Woher“ steht also unbedingt im Raum, zumal Karl-Theodor nachweislich nie in der „Freien Wirtschaft“ tätig war: Er ist promovierter Jurist und arbeitete ein Jahr lang in einer New Yorker Kanzlei. Welcher ist unbekannt.

      Gutti geizt ganz offensichtlich mit genauen Informationen über seine wirtschaftlichen Umstände und seinen beruflichen und politischen Werdegang. Seine Homepage ist schütter und dürftig. Aber diese falsche Bescheidenheit in Sachen Angaben zur eigenen Person, auf die in einer Demokratie die Öffentlichkeit nun einmal Anspruch hat, dürfte einigen Hintergrund haben.

      Die Ernennung des 37-Jährigen stets gut Gegelten in ein Ministeramt (auch wenn, wie wir noch sehen werden, wohl eher das Außen- und nicht das Wirtschaftsamt angepeilt wurde) hatte sich schon früher abgezeichnet – wenn man genauer hingeschaut hätte. Als Indikator kann schon 2002 Guttenbergs Berufung in den Auswärtigen Ausschuss des Bundestages zeitgleich mit seiner Wahl in den deutschen Bundestag für die CSU (Wahlkreis Kulmbach) im sensationell zarten Alter von nur 31 Jahren. Vorher hatte Guttenberg allerdings schon bei der CSU im Fachausschuss Außenpolitik gesessen und einige Jahre als CSU-Politiker hinter sich – wie viele erfährt man nicht.


      „Das Geheimnis des schwarzen Barons“ lautet der Titel eines Porträts zu Guttenbergs im FOCUS, Heft 13/2009. Der Artikel selbst lüftet es jedoch nicht. Stattdessen gehen die Redakteure lediglich auf sein Erfolgsgeheimnis ein (Welcher Erfolg eigentlich? Er hat doch noch gar nichts geleistet … oder etwa doch, hinter verschlossenen Türen?), welches in seinem schon immer vorhandenem grenzenlosem Selbstbewusstsein und seinem Bemühen, nicht den Eindruck eines abgehobenen Aristokraten zu vermitteln, verortet wird. „Er wurde bereits in jungen Jahren auf eine spätere Führungsaufgabe vorbereitet …“




      Wie kommt es nun, dass ein so junger Parlamentarier, der gerade erst in den Bundestag gewählt wurde und Außenpolitik bisher nur auf CSU-Parteiebene betrieben hat, sogleich in dieses bedeutsame Gremium weitergeleitet wird? Worin bestand seine „Qualifikation“?

      Auf Guttis Webseite heißt es dazu: „Seine Berufung in diesen Ausschuss war für einen neu gewählten Parlamentarier sehr ungewöhnlich. Der 31-jährige CSU-Politiker ist zudem das jüngste Mitglied in diesem Gremium.“ Eben. Eine Frage ist jedoch keine Antwort, und so beschloss ich, mein Wissen über den Auswärtigen Ausschuss etwas aufzufrischen.

      Die Ernennung des 37-Jährigen stets gut Gegelten in ein Ministeramt hatte sich schon früher abgezeichnet – wenn man genauer hingeschaut hätte


      Der Auswärtige Ausschuss
      Auf der Homepage des Deutschen Bundestages heißt es über die Befugnisse und Aufgaben des Auswärtigen Ausschusses (Ich habe die mir wichtig erscheinenden Hinweise unterstrichen):

      Klassisch politisch und hochsensibel
      Der Auswärtige Ausschuss ist ein von der Verfassung privilegierter Ausschuss, er gehört zu den vier Ausschüssen, die das Grundgesetz fest vorschreibt. Als klassischer politischer Ausschuss begleitet er die auswärtige Regierungspolitik vor allem im Vorfeld wichtiger außen- und sicherheitspolitischer Entscheidungen. Grundsätzlich arbeitet er hinter verschlossenen Türen. Denn seine Beratungsthemen sind hochsensibel. So beraten seine Mitglieder federführend, ob die Bundesregierung deutsche Soldaten zu Auslandseinsätzen entsenden darf.
      (…) Die Pflege der Beziehungen zu auswärtigen Staaten ist Sache des Bundes, genauer Sache der Bundesregierung. Sowohl für die Übertragung von Hoheitsrechten auf zwischenstaatliche Einrichtungen, als auch für Verträge, welche die politischen Beziehungen des Bundes regeln oder sich auf Gegenstände der Bundesgesetzgebung beziehen, schreibt das Grundgesetz aber die Mitwirkung des Parlaments vor. In der Praxis ist es der Auswärtige Ausschuss, über den diese Mitwirkung stattfindet.
      (…) Federführend für das Plenum des Bundestages werden diese Entscheidungen vom Auswärtigen Ausschuss nach eingehenden Beratungen vorbereitet. Bisher ist das Plenum in keinem einzigen Fall von einer Empfehlung des Auswärtigen Ausschusses abgewichen.

      Der Auswärtige Ausschuss ist also faktisch das Gremium, das hochsensible (= hochgeheime) sicherheitspolitische (= den Einsatz des Militärs betreffende) Entscheidungen hinter verschlossenen Türen fällt. Der deutsche Militäreinsatz in Afghanistan etwa wurde und wird hier entschieden. Die Zustimmung des Bundestages ist faktisch nur noch eine Formalität, da er bisher, wie offen zugegeben wird, in keinem einzigen (!) Fall von den Vorgaben dieses Ausschusses abgewichen ist.

      Welche Voraussetzungen qualifizierten Gutti für dieses hochsensible Gremium? Entscheidend für die umstandslose Inkorporierung Guttenbergs in den Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages, der, wie wir gesehen haben, nur formal ein Beratungsgremium, aber faktisch ein Entscheidungsgremium ist, muss seine Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) zu Berlin gewesen sein. Über den genauen Zeitpunkt seiner Aufnahme ist wieder nichts zu eruieren, sie muss jedoch schon vor 2002 erfolgt sein.

      Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
      Es wird daher Zeit, einmal die DGAP etwas kritisch zu beäugen: Ein Blick auf die aktuelle Mitgliederliste zeigt eine interessante Mixtur aus einflussreichen Politikern, Wirtschaftskapitänen, Bankenbossen und Medienmogulen.

      Die DGAP firmiert auch unter German Council on Foreign Relations, was ihre abhängige Verwandtschaft zum entsprechenden US-amerikanischen Einflussgremium „CFR“ verdeutlicht. Die DGAP ist also ein direkter „Kaktusableger“ des CFR.

      Über den Council on Foreign Relations (CFR) ist schon vieles geschrieben worden, und hier ist nicht der Ort, all dies wieder aufzufrischen. Es kann jedoch kein Zweifel daran bestehen, dass es sich bei dieser Gesellschaft um ein äußerst einflussreiches Gremium handelt, dass sich gerne als „Denkfabrik“ apostrophiert. Die finanziell hochpotenten Kreise, die den CFR unterhalten, haben eine klare Vorstellung davon, wie die Welt nach ihrem Wunsch und Willen modelliert werden soll. Diese Vorstellungen überschneiden sich streckenweise mit neoliberalen, neokonservativen oder US-amerikanischen geostrategischen Interessen, kommen aber nie 100%ig mit diesen zur Deckung, denn es handelt sich um Interessen „sui generis.“ Die Aufnahme in dieses Einflussgremium steht folglich nicht jedem politisch Interessierten offen, sondern erfolgt nach eigenen Regeln.

      Der CFR unterhält ein von David Rockefeller bezahltes Denkfabrikprogramm, dass sich in drei Zentren unterteilt: Das Center für Präventivaktionen, das Greenberg Center für geoökonomische Studien und das Zentrum für universale Erziehung.

      Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik ist ein direkter „Kaktusableger“ des CFR


      An diesen Zentren geschieht bei geeigneten Kandidaten Hirnmassage auf höchstem Niveau, und der Blickwinkel der Stipendiaten und dort Forschenden wird kunstvoll so geformt und eingeengt, bis sie zu perfekten Transformatoren der Ideen von Rockefeller, Kissinger und Associates werden und ihnen deren Gedanken und Strategien als ihre eigenen erscheinen. Die hier geformten Ideen werden dann in einer unübersehbaren Zahl von Publikationen (Büchern, Zeitschriften, Gastkommentaren) und andern Kommunikationsmedien in den Mainstream abgelaicht und als die jeweils eigenen Denkprodukte verkauft. Natürlich gelingt es nicht immer, einen gewissen „Stallgeruch“ wegzuparfümieren. Künstlerische Naturen nennen so etwas dann „Zeitgeist“.

      CFR: Die Erfindung des Zeitgeistes
      Ein solches Zeitgeistphänomen ist der sog. „Kampf gegen den Internationalen Terrorismus“. Es ist vielleicht das hervorstechendste, aber keineswegs das einzige. Ähnlich wichtige Zeitgeistphänomene, sind z. B. die „Globalisierung“ oder die „Liberalisierung der Weltmärkte“.

      Ein paar Worte zu ersterem Zeitgeistphänomen: Es ist schon amüsant zu lesen, wie sich die hochkarätigen CFR-Politikforscher um gewisse Erscheinungen des internationalen Terrorismus sorgen, obwohl ihre Quellenlage doch eigentlich um ein Vielfaches besser sein müsste, als die eines harmlosen Nachrichtenkonsumenten, der das Weltgeschehen und seine Hintergründe mühsam mithilfe von Puzzleteilchen und Brosamen erklären muss, die aus dieser Herren Mundwinkel fallen. Mithin müssten also ihre Möglichkeiten zur Ursachenforschung um ein Vielfaches höher liegen.

      Hier half die Arbeithypothese weiter, dass es auch innerhalb des CFR eine Sprachregelung geben muss. Henry Kissinger etwa, zeitweiliger Präsident und Dauergast des CFR, lässt keine Gelegenheit aus, öffentlich vor den Gefahren des internationalen Terrorismus zu warnen. Wenn man seine Lebensbilanz in dieser Hinsicht analysiert, fragt man sich eigentlich, wie es zu solch einer Begriffsverwirrung hatte kommen können. Ich denke daher, dass es nicht dasselbe sein muss, wenn zwei Personen das „T-Wort“ gebrauchen.

      „Warnen“ ist ja mittlerweile ein Reizwort mit Allergiefaktor geworden. Wenn Schäuble, der in solchen Machtmanagementgremien ein häufig anzutreffender Gast ist, wieder einmal warnt, was eigentlich mittlerweile täglich der Fall ist, sollte man sich umgehend fragen: Was ist da im Denktank nur wieder ausgeschwitzt worden?

      Zufällig stieß ich im Netz auf einen Beleg für eine solche „Sprachregelung“: Es handelt sich um ein Interview vom 16.12.2006 mit Meyrav Wurmser, der Gattin des Cheney-Beraters für den Nahen Osten David Wurmser. George Bushs ehemaliger Vizepräsident Dick Cheney wiederum war einige Jahre Präsident des CFR.

      Dr. Meyrav Wurmser (Hudson Institut) steht für eine Gruppe einflussreicher „Neocon“-Denker und Think-Tanker, welche die US-Politik inspirierten und wird von Ynet gefragt: „Haben Sie praktisch den Krieg im Irak herbeigeführt?“ Antwort: „Wir haben Ideen geäußert, aber die Politik im Irak wurde den Neocons sehr schnell aus der Hand genommen. Die Idee war, dass Amerika einen Krieg gegen den Terror hat, und dass der einzige Ort, um damit fertig zu werden, im Nahen Osten ist, und dass ein fundamentaler Wandel durch das Auswechseln der Führerschaft kommen würde. Wir mussten irgendwo anfangen.“

      Die vom CFR angewandte Sprachregelung hinsichtlich der Vokabel „War on Terror“ scheint wie folgt zu funktionieren: Unter den meisten ihrer Stipendiaten und Forschern, und natürlich in die Weltöffentlichkeit getragen, bedeutet die Vokabel etwas Konkretes, das, was wir eben alle darunter zu verstehen glauben.

      Auf einer höheren Ebene der Denkfabrik (Vorstand, führende Think-Tanker) wird der Terminus „War on Terror“ als ein politisches Konzept begriffen, als eine Idee eben, mit der man konkrete politische Ziele erreichen kann. Daher ist es mitnichten dasselbe, wenn zwei Personen das T-Wort benutzen! Dieses ist nur in besonders eklatantes Beispiel für eine Politik der Sprachregelung, die sich bei anderen Themen natürlich ebenso wieder finden lässt.

      Aus dem Pool sorgfältig ausgebildeter Nachwuchsdarsteller für die Bühne der (Außen-)Politik entsendet der CFR seine Favoriten immer wieder direkt in die amerikanische Politik. Daher muss die Annahme verneint werden, der CFR sei lediglich eine Art geniales Beratergremium, wo sich Mitglieder einer Denkfabrik gleichsam schwitzend wie in einer Sauna, aber selbstlos und ohne eigenen Ehrgeiz, konkret in die Politik einzugreifen, neue Konzepte und Lösungen für Probleme der Außenpolitik ausdenken. Es kann getrost davon ausgegangen werden, dass der CFR als Ideen- und Konzeptgeber übergeordnet ist und sich nicht nur auf das Denken beschränkt, sondern auch handelt.

      Der CFR kennt zwei Sorten von Mitgliedschaft: die auf Lebenszeit und die auf Zeit. Die Mitgliedschaft auf Zeit ist auf fünf Jahre begrenzt, die lebenslängliche kann man nicht per Antragsformular erwerben – Vollmitglieder werden sorgfältigst auserlesen: Ein solcher Kandidat muss von einem CFR-Vollmitglied schriftlich empfohlen werden und weitere drei Empfehlungsschreiben wichtiger Personen, die vorzugsweise auch dem CFR angehören, vorweisen können. Manche Bewerber werden trotz alle Empfehlungen nie erwählt. Auf diese Weise stellt der CFR seine höchsteigene dynastische Kontinuität sicher. Ganz ähnliche Auswahlverfahren finden sich in allen bedeutenden Einflussgremien ähnlicher Provenienz.

      Die von CFR & Co. geformten Ideen werden in einer unübersehbaren Zahl von Publikationen in den Mainstream abgelaicht


      David Rockefeller war mit dem ererbten Reichtum seiner Familie (Erdöl, Banken) ab 1975 Präsident und Spiritus Rektor des CFR. Er bezahlte ein beeindruckendes Netz von Einfluss- und Entscheidungsgremien, wie u. a. die Trilaterale Kommission, in deren Vorstand er saß, oder den Council on the Americas. Auch bei den exklusiven Bilderberger-Treffen wurde er gesichtet. Bei einem Treffen der Trilateralen Kommission 1991 soll Rockefeller gesagt haben: „Die supranationale Souveränität von einer intellektuellen Elite und von Weltbankern ist sicherlich der nationalen Selbstbestimmung, die in vergangenen Jahrhunderten praktiziert wurde, vorzuziehen.“1

      Auch wenn ich nicht bei dem Treffen der Trilateralen dabei war, so beschreibt das Zitat doch sehr anschaulich den programmatischen Soll-Zustand und führt uns auf das Thema „Eliten“ bzw. Elitenmanagement des CFR zurück.

      An diesem Punkt kann man zusammenfassend bereits sagen: Es besteht der begründete Verdacht, dass sich zu Guttenberg für den wichtigen Auswärtigen Ausschuss im Bundestag über seine Mitgliedschaft bei der DGAP, die – wie oben erwähnt – ein Ableger des CRF ist, qualifizierte. Ob das aber seine einzige Prädestinierung war?

      Im Führungsgremium des CFR finden sich immer wieder Namen, die man aus der Politik kennt (z. B. Ex-Außenministerin Madeleine Albright, Ex-Verteidigungsminister Colin Powell), aber auch viele Namen aus Industrie und Bankensektor, die nicht so im Rampenlicht stehen.

      Der Außenpolitik-Dino Henry Kissinger etwa zelebriert eine Vielzahl weihevoller Konferenzen vor den Augen von Würdenträgern aus Wirtschaft, Militär und Politik, wo er wegweisende Dinoeier legt (für ca. 25.000 Dollar pro Nachmittag!), die dann von wissbegierigen jungen Aktentaschenträgern ausgebrütet werden dürfen.

      Selbstverständlich wurde auch zu Guttenberg an der Seite der üblen alten Außenpolitik-Diva mit der Gänsehautstimme (und warum diese Bezeichnung völlig untertrieben ist – darauf komme ich noch später zurück) gesichtet: Am 11.11.2007 z. B. fand in der New Yorker Carnegie Hall die Konferenz „Political Berlin“, ausgerichtet von der American Academy, statt. Bilder von der Konferenz finden sich auf deren Homepage.


      Der „Hohepriester“ der Außenpolitik und sein „Messdiener“: Henry Kissinger (oben), Bundeswirtschaftsminister KT Guttenberg (unten links)
      (Bildschirm-Kopie von der Internetseite der American Academy)






      Aus der Ankündigung:

      Political Berlin: Germany and the United States, Panel Discussion, Sun, Nov 11 at 7 PM, Weill Recital Hall

      Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg
      Josef Joffe
      Henry A. Kissinger
      John C. Kornblum
      Richard C. Holbrooke, Moderator

      Unter „Meet the artist“ heißt es u. a.:

      KARL-THEODOR FREIHERR ZU GUTTENBERG
      Baron zu Guttenberg is a member of the German Parliament (CSU) and Chairman of the CSU’s Committee on Foreign Affairs. In Berlin he serves as Department Spokesman for the CDU/CSU Parliamentary Group on the Foreign Affairs Committee and as Spokesman for Non-Proliferation and Arms Control.
      Before being elected into Parliament, he was head of the Guttenberg family’s companies in Munich and Berlin, and gained work experience in Frankfurt and New York. Baron zu Guttenberg was Managing Director of the Guttenberg GmbH (Munich) and is a member on several boards. Prior to this position, he studied law and completed a doctoral thesis on comparative constitutional law (JD).
      Guttenberg has published many articles on foreign and European policy as well as on the period between 1933 and 1945 in Germany. (His family was actively involved in the resistance against Hitler.)

      He is married to his wife, Stephanie. They have two daughters.

      An der unterstrichenen Stelle wird behauptet, Guttenberg habe viele Artikel über die Periode zwischen 1933 und 1945 geschrieben und dass „seine [Guttenbergs] Familie aktiv am Widerstand gegen Hitler beteiligt war.“ Auf diese Angabe (im doppelten Wortsinn) kommen wir später zurück.

      Die Ankündigung der Carnegie Hall zeigt eine merkwürdige Asymmetrie bei den „Künstlern“; die Personalien des Programms sind so kombiniert, als würde man die Sängerin Kiri te Kanawa zusammen mit dem Poppelsdorfer Pupenchor ankündigen, aber halt, nur auf den ersten Blick: Denn zwar ist „Kissi“ (der mit dem Todeskuss) ein echtes Schwergewicht der Außenpolitik mit einer außenpolitischen Mortalitätsbilanz im Hekatombenbereich, doch auch Gutti hat Bedeutung: Er saß 2007 schon seit fünf Jahren im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages, der diesen ja faktisch bindend berät …

      Ich mache mir einfach Sorgen, ob sich zu Guttenberg noch in guter Gesellschaft befindet


      Deutsche und amerikanische Experten diskutierten bei dem Event Berlins Rolle in internationalen Angelegenheiten. Neben Henry Kissinger durften Freiherr zu Guttenberg, ZEIT/SZ-Herausgeber Joffe, der frühere US-Botschafter John C. Kornblum und Vorstand der Investmentbank Lazard Germany sowie Richard Holbrooke als Vorsitzender der American Academy in Berlin miteinander reden.

      Richard Holbrooke, war da nicht was? Ja richtig, Holbrooke, der ebenso wie Kissinger fließend Deutsch spricht, arbeitete ebenfalls für die Nixon-Administration als Indonesien-Berater. Er und Kissi gaben militärische Unterstützung für die grausame Invasion des Inselstaats Osttimor durch Indonesien. In ihrem Gefolge starben ca. 200.000 Menschen. In den 1980ern war Holbrooke dann unter Reagan Ostasienberater und mitverantwortlich für die Rücknahme des Abzugs der US-Truppen aus Südkorea. Er stellte die US-amerikanische operative Militärleitung unter einem US-südkoreanischen Kommando wieder her. Dies führte zu Studentenprotesten, die 1980 mit amerikanischer Rückendeckung brutal im sog. Gwangju-Massaker niedergeschlagen wurden. Aber dies soll ja kein Artikel über Holbrooke werden – ich mache mir einfach nur Sorgen, ob sich Gutti noch in guter Gesellschaft befindet?

      Die American Academy und der German Council on Foreign Relations sind jedoch nicht die einzigen transatlantischen Einflussgremien, bei deren Festivitäten und Ausbildungsprogrammen Gutti gesichtet wurde.

      Der American Council on Germany
      Der American Council on Germany (ACG) etwa kümmert sich in vielerlei Hinsicht um Deutschland. Z. B. vermittelt er verschiedene Stipendienprogramme, die deutschen Journalisten einen Amerikaaufenthalt bis zu vier Wochen im Jahr ermöglichen, Tagesgeld von 200 Dollar, Flug und Zug inklusive. Dieser Amerikanische Deutschlandrat vermittelt Deutschen, die dort ein Lernprogramm absolvieren, Kontakte zu höchsten Kreisen der Hochfinanz, Wirtschaft, Militär, Medien.

      Ziel ist die stetige Einhaltung und Bewusstwerdung des amerikanischen Blickwinkels des Weltgeschehens und die Umsetzung US-amerikanischer Prinzipien und Ziele in den so bedeutsamen Bereichen Geostrategie und Wirtschaft (Globalisierung und Finanzen). Dies wird durch diverse Trainingsprogramme durch die Alumni immer wieder eingeübt.

      Der Amerikanische Deutschlandrat tagt und berät quasi permanent; ein besonderes Herzensanliegen ist ihm, die Verständigung der Finanzfunktionseliten beider Länder zu fördern, denen der Rat eine Art Dauerforum bietet.

      Auf der Homepage des ACG liest man nicht umsonst „programming“, denn hier werden „Young Leaders alumni“ regelmäßig von älteren „Leaders“ programmiert. Die Fotos zeigen Merkel, Guttenberg und der Ex-Staatssekretär im Verteidigungsministerium Friedbert Pflüger, erstere noch vor ihrer Amtsergreifung, vermutlich also noch im Modus „Young Leader alumna“ bei einer Programmierung 2002.

      So wundert man sich gerade bei SPIEGEL ONLINE, was für eine gute Figur Guttenberg in New York gemacht, und wie selbstverständlich er mit dem großen alten Finanzspekulatius George Soros diniert habe. Nicht schon wieder! Natürlich kennt Gutti diese Kreise seit Jahren, denn er ist bei diesen alten Führern als Young-Leader-Schüler in die Lehre gegangen, und auch wenn sich der alte Hexenmeister einmal weg begeben sollte, dorthin, wo Geld gar nichts mehr wert und seine Konten von einem ganz anderen verwaltet werden, so macht das gar nichts aus: Seine Besen werden hienieden auch weiterhin fegen und nach seinen Worten wesen.

      Präsident des ACG ist – Henry Kissinger! Die Liste der „Lecturers“ (Dozenten) gibt einen recht realistischen Überblick über die Machtverhältnisse in den USA und in der Bundesrepublik. Die Veranstaltung vom 12./13.1.2006 z. B. zeigt ein typisches Teilnehmermix: Greenspan, JP Morgan. Goldman Sachs, Madeleine Albright, Merkel usw.

      Merkel stellte klar, dass sie an einer engen Kooperation mit George W. Bush interessiert sei. Jedwedem Thema werde sie mit einer pragmatischen Haltung begegnen, versprach sie. Motto der Veranstaltung war das gemeinsame Bauen an einer globalen Agenda und ein wesentlich höherer Beitrag Deutschlands daran und an militärischen Anstrengungen … Da schlägt einem als deutscher Bürger schon das Herz höher – natürlich vor Begeisterung.

      Der damalige US-Botschafter Robert Kimmitt hielt bei diesem Polit-Event eine Rede, in der er seine Besorgnis über die deutsche Debatte über Hedgefonds (hochspekulative Finanzprodukte) äußerte. Dies halte er für gefährlich. Das ist interessant zu lesen, 2009, im Nachhinein …, nicht wahr?

      Der Amerikanische Deutschlandrat vermittelt deutschen Stipendiaten Kontakte zu höchsten Kreisen der Hochfinanz, Wirtschaft, Militär, Medien


      Nicht, dass ich dagegen wäre, dass sich auch mal Banker, Militärs und Konzernbosse tief in die Augen blicken und sich transatlantische Zöglinge erwählen; im Gegenteil, das wäre auch gut so – allerdings finde ich den Anschein krass, dass deutsche Funktionseliten (Merkel, Guttenberg etc.) in den USA oder in US-Machtmanagementgremien in Deutschland, die jeder demokratischen Kontrolle entzogen sind, für zukünftige entsprechende Politik programmiert wurden.

      Das Young Leaders Programm des American Council on Germany beschreibt seine Aufgabe wie folgt:

      The American Council on Germany reaches out to the next generation of decision-makers and opinion leaders by organizing conferences to familiarize them with key transatlantic issues and to enable them to establish a network of contacts across the Atlantic. American-German Young Leaders Conferences bring together about 50 Germans and Americans and take place on an annual basis. The first Young Leaders Study Group on the Future of Europe convened 37 Young Leaders from Western Europe, Poland, Russia, and the United State four times over the course of two years.

      Zu deutsch: „Das ACG greift [also] nach der nächsten Generation von Entscheidungs-Machern und Meinungs-Führern, indem er Konferenzen organisiert, um sie mit transatlantischen [ein Schlüsselwort für US-amerikanisch] Schlüsselthemen bekannt zu machen und sie in die Lage zu versetzen, ein Netzwerk von Kontakten über den Atlantik hinüber zu errichten. Die Amerikanisch-Deutschen-Junge-Führer-Konferenzen bringen ungefähr 50 Deutsche und Amerikaner zusammen und finden jährlich statt. Die erste Junge-Führer-Lern-Gruppe über die Zukunft Europas versammelte 37 junge Führer aus Westeuropa, Polen, Russland und den Vereinigten Staaten über 2 Jahre hinweg viermal.“

      Netzwerken, Weben und Spinnen: Das ist es, worauf bei den Trainingsprogrammen wert gelegt wird. Darin ist man: „Hut ab!“ Es gibt eine schier unübersehbare Anzahl von elitebrütenden Einflussnetzwerken. Die Einsicht in ihr völlig ungebremstes Wirken, bereitet mindestens schwere Schwindelattacken, im schlimmsten Fall mit Erbrechen einhergehend.

      Die Academies, Councils, Foundation und Panels tun alle recht unabhängig und independent, jedoch ist es mit dieser Unabhängigkeit voneinander gerade soweit her, wie bei King und Kong und Ping und Pong. Das ungenierte, sorgfältige Heranzüchten von deutschen „Führern“ und „Meinungsmachern“ im Sinne US-amerikanischer neoliberaler und neokonservativer Interessen wäre an sich völlig unproblematisch, wenn es denn von den Medien transparent gemacht und in der Öffentlichkeit diskutiert würde. Dieser Vorgang wird jedoch entscheidend erschwert dadurch, dass zukünftige Medien-„Führer“ und Journalisten ja ebenfalls die Trainingsprogramme durchlaufen, und finanzkräftige Kooperationspartner wie die Bucerius-Stiftung (ZEIT-Herausgeber) sorgen dafür, dass das in Deutschland auch so bleibt.

      Vielleicht bin ich altmodisch und habe nicht bemerkt, dass eine Dauerwelle nicht mehr in ist, aber sollten die Europäer ihre Eliten nicht lieber selbst ausbilden und das Entscheidungsmachen demokratisch dem Volk überlassen? Der American Council on Germany gibt sich nicht einmal die Mühe, im Sinne einer demokratischen Fassade wenigsten verbal an sich zu halten.

      Mit Führern haben wir Deutschen ja schlechte Erfahrung gemacht und zucken schon zusammen, wenn wir dieses Wort nur hören. In Deutschland werden die Führervokabeln dieser US-Machtmanagementgremien daher auch konsequent nichts in Deutsche übersetzt, man zuckt als Deutscher so weniger.

      Guttenberg kommt also neben seiner Herkunft aus altem, deutschen Adel noch aus einem anderen „Zuchtstall“, der ihn viel nachhaltiger geprägt hat, so steht zu fürchten. Wie zu lesen war, entspringt er einem sorgfältigen jahrelangen US-amerikanischen politischen Zöglingsprogramm für deutsche (und europäische) Eliten („Young Leaders“) und ist mittlerweile erfolgreich in einer „Leading Position“ implemetiert worden. Für Deutschland heißt es nach Merkel nun ein weiteres Mal: „Mission accomplished“.

      Mit der frühzeitigen Beweihräucherung der „Alumni“ als „Young Leaders“ wird den transatlantischen Nachwuchsschauspielern über einen etwaigen Schmerz hinweggeholfen: erkennen zu müssen, dass sie eigentlich nur „Young Followers“ sind. Wenn man sich die Schnittmenge von Personalien wie Ex-Verkehrminister Matthias Wissmann, Pflüger und Guttenberg anschaut, steht allerdings zu befürchten, dass diese Befürchtung unbegründet ist.

      Nichtsdestotrotz gestehe ich, dass ich stellvertretend für „Gutti“ einen Schmerz gespürt habe: den der Scham


      Nichtsdestotrotz gestehe ich, dass ich stellvertretend für Gutti einen Schmerz gespürt habe: den der Scham.

      Der in den letzten Jahren von allen Medien in Deutschland quasi einhellig beschworene, mit fast religiöser Inbrunst zu einer inneren Notwendigkeit hochstilisierte Siegeszug des Neoliberalismus, der Deregulierung der Finanzmärkte, der Globalisierung, entpuppt sich so als eine bewusst von transatlantisch inspirierten und implementierten Meinungs-„Machern“ und „Entscheidungsträgern“ eingeläutete Epoche. Diese entspringen ebensolchen Trainingsprogrammen.

      Im Moment haben wir weltweit die absurde Situation, dass diejenigen, die mit dem bejubelten Siegeszug des Neoliberalismus die Krise erst herbeigeführt haben, diese nun mit denselben Mitteln beheben sollen. Denn nichts anderes haben sie über Jahre gelernt und für etwas anderes wurden sie nicht programmiert. Ich erlaube mir also schwarz zu sehen.

      Auf Seite 3 des „Transatlantic Dialogue“, Ausgabe 1/2005, dem Newsletter des American Council on Germany, lesen wir: „Young Leader alumnus and Bundestag Member Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg (CSU) spoke to the gathering at the Staatsbibliothek about the growing complexity and occasional turbulence of the German-American relationship.“

      Will sagen, unser zukünftiger Wirtschaftsminister machte sich damals Gedanken über (wenn auch nur gelegentliche, Gott-sei-Dank-nur-)Turbulenzen in der Deutsch-Amerikanischen Beziehung.

      Auf Seite 4 finden wir folgende Bildunterschrift: Young Leader alumnus and

      Bundestag Member Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg.

      Ziel all dieser Netzwerkerei ist vor allem:

      •Den „Antiamerikanismus“ klein zu halten, bzw. das, was man als solchen definiert. Dies ist: jedwede Kritik an der Ausrichtung amerikanische Außenpolitik, die einem anderen Blickwinkel entspringt, als dem, welcher von den besagten Einflussgremien noch toleriert wird. Vor allem Standpunkte, die einem Hirn entströmen, das wie durch ein Wunder noch selbstständig denken kann. Besonders verpönt sind hierbei Standpunkte, die auf eine unterschiedlose Anwendung des internationalen Völkerrechtes, der unterschiedlosen Anwendung von Menschenrechten und – besonders im Kriegsfalle – der Genfer Konventionen pochen.
      •Ziel ist weiterhin, amerikanische Interessen als im Prinzip deckungsgleich mit den Interessen der Deutschen bzw. Europäer zu definieren.
      •Amerikanische Sicherheitspolitik: Ziel ist die möglichst vollständige Einbindung und Inverantwortnahme der Deutschen
      •Kampf gegen die größte Gefahr: Das Konzept de Gaulles vom Europa der Vaterländer mit einer „Achse“ Paris-Berlin-Moskau, die sich während der Regierung Schröder bedrohlich abzeichnete. Unversöhnliche Bekämpfung solcher und ähnlicher europäischer Strömungen.
      Im Moment haben wir weltweit die absurde Situation, dass diejenigen, die mit dem bejubelten Siegeszug des Neoliberalismus die Krise erst herbeigeführt haben, diese nun mit denselben Mitteln beheben sollen


      Wenn hier häufig der Begriff „amerikanisch“ verwendet wird, so ist das zwangsläufig ungenau, denn eigentlich ist er nur ein Deckname für bestimmte Gruppeninteressen, die natürlich mit dem amerikanischen Volk und dessen Interessen überhaupt nichts gemein haben. Daher sind Diskussionsthemen des CFR oder des American Council über vermeintlichen „Antiamerikanismus“ nur sprachliche Verwirrspiele, in denen der Außenpolitik-Dino Henry Kissinger wie immer Meister ist: „Globalisierung ist nur ein anderes Wort für US-Herrschaft“2.

      Ja und nein ...

      Kurz nach seiner Wahl in den Deutschen Bundestag und seine Berufung in den Auswärtigen Ausschuss ereilten Guttenberg noch zwei weitere Rufe: Er wird Mitglied in den Spitzenzirkeln des Aspen Instituts und der Atlantik-Brücke zu Berlin.



      Anmerkungen:
      1 Zitiert aus: Jordan Maxwell: Matrix of Power. How the World Has Been Controlled by Powerful Men Without your Knowledge. Book Tree, San Diego/USA 2000
      2 Zitiert aus: Werner Biermann/Arno Klönne: Globale Spiele. Imperialismus heute – Das letzte Stadium des Kapitalismus? PapyRossa-Verlag, Köln 2001

      In Teil 2: Guttenberg, der „junge Führer“ – die Atlantikbrücke und ihr Young-Leaders-Programm
      Avatar
      schrieb am 26.10.09 19:42:25
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.255.596 von clelia am 26.10.09 18:51:32:confused:

      moin clelia,

      der inhalt des aufsatzes war mir persönlich teilweise schon von früher bekannt und ist deshalb auch nicht überraschend.
      ich habe u.a. in meiner vorstehenden analyse über die beweggründe eines herrn von guttenberg, weshalb er nun gerade den posten des verteidigungsministers ausgewählt hat, mit seinem langfristig anvisiertem ziel der kanzlerschaft in verbindung gebracht. der aufsatz scheint dies zu bestätigen, denn ich gehe davon aus, dass guttenberg im grunde nichts anderes ist als ein perspektiv- erzeugniss der wirklich herrschenden und bestimmenden klasse im hintergrund.
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 18:56:34
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.256.056 von Nannsen am 26.10.09 19:42:25so sehe ich das auch....
      gefällt mir nicht das ganze,,,,dieser ruck gehn westen,,,
      da erwarte ich mal nichts gutes in den nächsten jahren...
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 19:28:13
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.264.167 von clelia am 27.10.09 18:56:34:confused:

      moin clelia,

      von guttenberg erwarte in den nächsten jahren zunächst spannende unterhaltung auf höchstem niveau.
      anders als sein etwas theoretisch flachbrüstig daherkommende unsägliche vorgänger jung ( wieso eigentlich jung, der kerl sah von anfang an alt aus) wird uns guttenberg mit seinem mir ähnlichen, etwas zum heiteren zynismus neigenden sprachstil, zu besten unterhaltung bringen.

      so freue ich mich persönlich auf sein schauspielerisches betroffenheitstalent und auf seine sprach-und fantasievollen formulierungen als prediger und posthumer würdiger gefallener soldaten. (diese theatervorstellung vom feinsten ist natürlich nur für den wirklichen kenner feinster satire als verhöhnung zu erkennen.)

      Der heutige real existierende "asozial"ismus als system und letzte verzweifelte bewegung aus ökonomisch überflüssigen und sozial unverwertbaren wird durch einen upper class spross guttenberg gekrönt.

      es kann nicht anders sein, wenn dieser kriegsminister nicht hinter seinen möglichkeiten und ambitionen zurückbleiben will.

      denn hunde, wollt ihr ewig leben??
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 19:40:55
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.264.441 von Nannsen am 27.10.09 19:28:13mag alles sein, was du schreibst...
      aber,
      es gibt eigentlich nur wenige menschen, die ich vom aussehen her nicht mag,(obwohl ich ihn nicht persönlich kenne ) und da hat sich meine intuition noch niemals getäuscht.

      der verheißt nix gutes...
      Avatar
      schrieb am 27.10.09 19:54:54
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.264.564 von clelia am 27.10.09 19:40:55:confused:

      ja, du hast recht, wenn ich z.b. guttenberg sehe, dann erinnert er mich spontan mit seinem zu üppigen gel im haar an einen stummfilmstar aus den zwanziger jahren, der verzweifelt als eintänzer in einer fischbratküche o.ä. seinen unterhalt verdienen möchte.

      vom unterhaltungswert sehe ich ihn in etwa einer reihe mit dieser etwas zu schrillen tunte von der fdp.

      uns erwartet in zukunft nichts anderes als satire pur... freuen wir uns darauf... zu schade, sich wegen dieser abartigen clowns sorgen zu machen..
      Avatar
      schrieb am 28.10.09 18:31:56
      Beitrag Nr. 48 ()
      Amtsvorgänger berät von Guttenberg
      Jung loyal


      Avatar
      schrieb am 28.10.09 18:39:13
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.273.304 von antarra am 28.10.09 18:31:56:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.10.09 18:45:11
      Beitrag Nr. 50 ()
      Bei manchen sieht man die Schmierigkeit schon von weitem.
      Avatar
      schrieb am 28.10.09 19:45:42
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.273.430 von Borealis am 28.10.09 18:45:11:confused:

      sieht aus, als ob dieser kerl das öl in seinen haaren verbraucht, welches wir uns mühsam absparen....
      Avatar
      schrieb am 13.11.09 09:24:28
      Beitrag Nr. 52 ()
      Erfolgreicher Blitzbesuch in Afghanistan
      Guttenberg erzwingt Reformen
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.11.09 14:24:45
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.274.003 von Nannsen am 28.10.09 19:45:42:laugh::laugh:

      Ist das nicht eher Jojoba-Öl oder wie das Zeug heißt !
      Avatar
      schrieb am 13.11.09 15:24:10
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.382.082 von alysant am 13.11.09 14:24:45Wenn politisch nichts zu mäkeln ist, geht es ans Persönliche.Na ja.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 13.11.09 15:32:48
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.382.697 von Wilbi am 13.11.09 15:24:10Ich fühle mich nicht angesprochen, da in keine Richtung gemäkelt. :laugh::laugh::laugh:


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