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    Wann kracht der Festkurs USD/HKD 7.75 ??? Konsequenzen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.10.09 22:15:14 von
    neuester Beitrag 06.11.09 12:07:26 von
    Beiträge: 10
    ID: 1.153.956
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      Avatar
      schrieb am 28.10.09 22:15:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      SALVE!

      Ich möchte heute eine neue Diskussion starten.
      Wann kracht der Festkurs USD/HKD ?

      Der Hongkong-Dollar ist fest an den USD verankert. Die Untergrenze für das schmale Schwankungsband ist 1USD = 7.75HKD
      Wie man sieht, wurde dieer Umtauschkurs seit 10 Jahren stets gehalten.


      Die Frage ist, was passiert, wenn die Chinesen diesen "Peg" aufgeben?

      Die Amis drucken unendlich viele Dollars. Wegen der freien Konvertibilität des HKD muss Hongkong deshalb USD kaufen und weitert so auch die HKD-Basis übermässig aus.

      Gleichzeitig verliert der HKD wie der Dollar an Aussenwert. Alle Güter aus dem Ausland werden dadurch teuerer und der Wert der Anlagegüter (Aktien, Immobilien, etc) in HK werden dadurch entwertet. Das bringt den Kessel unter Druck!
      Wann reicht es den Kollegen in Hongkong? Könnte die Loslösung vom USD auch ein Signal für das Währungspaar USD/Yuan werden?

      Mir ist noch nicht klar, wie man dieses Ding spekulieren kann.

      - Was ist der Einfluss auf den total überhitzten HangSeng?
      - Gibt es Put-Optionen auf den USD/HKD
      - Wie kann man USD-Anleihen shorten und HKD-Anleihen kaufen?
      - Wie werden sich die Zinsen entwickeln?

      Da sich seit 10 Jahren am Kurs NIX getan hat, kann das eine echte Explosion werden.

      Petronius
      Avatar
      schrieb am 29.10.09 00:54:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na das doch wirklich mal nen Interessanter thread.... Kommt bei mir in die Favoriten... Danke schonmal dafuer...
      Avatar
      schrieb am 29.10.09 03:54:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      wenn ein Land seine Währung an eine andere Währung bindet, dann ist das eben so, mitgegangen mitgefangen mitgehangen
      Avatar
      schrieb am 29.10.09 09:32:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.276.142 von AmigoFibonacci am 29.10.09 03:54:12interessanter thread...

      das die währung bei einem freien handel stark aufwerten würde steht ausser frage.

      aber ob das von den chinesen gewollt ist ?! man denke an deren
      exportwirtschaft...
      weiterhin würden sie ihre eigenen doller-devisenbestände dadurch
      massiv entwerten.
      Avatar
      schrieb am 29.10.09 10:10:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.277.041 von Chessmaster am 29.10.09 09:32:45weiterhin würden sie ihre eigenen doller-devisenbestände dadurch
      massiv entwerten.


      In HKD gerechnet, würden diese Devisenbestände dann natürlich weniger "wert" sein, ja. Aber das kann ja nicht der Maßstab sein. Das "Schicksal" von China bzw. Hongkong ist es nunmal, dass sie durch ihre Handelsbilanzüberschüsse mit den USA (und anderen Staaten) ständig einen Überschuss an Devisen hereinbekommen. Es gibt zwei Möglichkeiten, damit umzugehen. Entweder läßt man die Exporteure Hongkongs ihre USD auf dem Markt in HKD wechseln ohne zu intervenieren. Dadurch würde sich der Wechselkurs gemäß Angebot und Nachfrage anpassen -- so lange, bis das außenwirtschaftliche Ungleichgewicht beseitigt ist, und keine Überschüsse mehr erzielt werden. Oder, und das ist die Praxis heute, schöpft man jeden Angebotsüberschuss an USD auf dem USD/HKD Markt ab, indem man USD aufkauft und dafür frische HKD "druckt", solange bis der Wechselkurs schön stabil bleibt. Das passiert seit Jahrzehnten.

      Die Konsequenz dessen ist, dass sich immer größere Devisenreserven in USD bei der Zentralbank anhäufen. Was die in HKD gerechnet wert sind, ist zweitrangig. Wichtig für Hongkong ist, was sie in Kaufkraft auf den internationalen Märkten wert sind.

      Es ist schwer, mit einem so lange geübten Fixkursregime zu brechen. Was man dadurch letzten Endes macht ist: man belohnt diejenigen, die nicht an die (impliziten) Versprechungen der Entscheider geglaubt haben...man belohnt diejenigen, die hohe Geldvermögen an HKD angehäuft haben, obwohl der Wechselkurs seit Ewigkeiten stabil gehalten wird, und auch in Zukunft stabil gehalten werden soll. Dieses Geschenk geht auf Kosten von Exporteuren, die es nach einem solchen Schritt auf den Weltmärkten erheblich schwerer haben werden.

      Man darf davon ausgehen, dass politisch die Exporteure -- die auch darauf verweisen können, dass an ihnen viele Arbeitsplätze hängen -- eine viel stärkere Lobby haben als die Halter von HKD-Geldvermögen, die ja möglicherweise sogar im Ausland sitzen.

      Deswegen haben solche fixen Relationen so großen Bestand, auch wenn es natürlich wahr ist, dass der jetzige Wechselkurs völlig unhaltbar wäre, wenn er nicht ständig gestützt würde. Die Spekulation auf einen plötzlichen Regimewechsel muss also nicht vom Erfolg gekrönt sein, auch wenn sie verführerisch erscheint.

      Um sowas umzusetzen, würde man wohl am besten einen Terminkauf von HKD gegen USD durchführen. Die derzeitigen Forwardrates kenne ich nicht, wäre sicher interessant, ob da eine Prämie auf den Kassakurs besteht.

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      schrieb am 29.10.09 11:22:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.277.471 von Pfandbrief am 29.10.09 10:10:26...oder aber ganz einfach wp´s kaufen die in hkd notieren...muss mal suchen, auf die schnelle hab ich das hier gefunden..

      http://www.finanzen.net/fonds/Schroder_ISF_Hong_Kong_Dollar_…
      Avatar
      schrieb am 29.10.09 16:19:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      SALVE!

      Das Thema ist wirklich kniffelig. Wie könnte man das aufrollen?

      - Gibt es ähnliche Fälle in anderen Länder. Was passierte als deren Peg gelöst werden MUSSTE ?

      - Welche Kriterien sind so stark, dass die Exporteurlobby überstimmt würde?
      Hier muss man ja daran denken, dass der Export vermutlich zu 90% aus Re-Export von chinesischen Waren besteht. Grosse Produktion wird es in HK kaum noch geben. Ansonsten wird vielleicht noch Handel über HK betrieben. In dem Fall müssen Yen/Taiwan-Dollar oder Thai-Baht aufgewendet werden, die mit stürzendem USD immer teuerer werden. Das trifft natürlich auch für alle Importe zu.

      Im Moment scheint HK eher ein Handelsdefizit zu haben!
      http://www.newsxl.com/index.php/wirtschaft/325-maerkte/20641…

      Zuvor Überschüsse.
      [https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/…

      Man müsste mal suchen, was Marc Faber zum HKD sagt.

      Petronius
      Avatar
      schrieb am 05.11.09 16:10:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.281.448 von Petronius am 29.10.09 16:19:55FRANKFURT (Dow Jones)--Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB),
      Jean-Claude Trichet, hat eine stärkere Aufwertung der asiatischen Währungen als
      sehr wünschenswert bezeichnet. "Eine geordnete Aufwertung dieser Währungen wäre
      willkommen, um die Weltwirtschaft mehr ins Gleichgewicht zu bringen", sagte er
      am Donnerstag nach der EZB-Ratssitzung in Frankfurt.

      Trichet dürfte mit der Aussage vor allem im Blick haben, dass der Euro im
      Verlauf der gegenwärtigen Dollar-Schwäche die wesentliche Anpassungslast
      getragen hat. Während der Euro deutlich zum Dollar aufgewertet hat, haben viele
      asiatische Länder - vor allem China - versucht, ihre Währungen durch
      Interventionen stabil zu halten. Ökonomen und Politiker in Europa haben sich
      deshalb zuletzt besorgt über die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Exporteure
      geäußert.
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 12:07:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      SALVE!

      Ich könnte mir vorstelen, dass das Ende des Pegs zum Dollar auf chinesische Art umgestzt wird. Es geht doch immer um "Gesicht" wahren oder langfristige Aspekte.

      Da der Yuan eh' aufwerten muss, könnte ich mir folgendes Szenario vorstellen.

      Honkgong beschliesst aus rein "nationalen" Gründen, HKD an den Yuan zu koppeln. Dadurch würde der Aufwertungsdruck vom HKD genommen. Der USD rangelt dann mit dem Yuan und der wird irgendwann aufwerten. Da aber im Moment nicht konvertierbar, können Spekulaten daran nichts verdienen.

      Gleichzeitig könnte man den internationalen Spekulanten den HKD als kleines, kontrollierbares Spielfeld überlassen. So könnte man einen ersten Schritt in Richtung Konvertibilität schaffen.

      Was haltet ihr von der Idee?

      - Woran könnte man ablesen, dass HK/China sowas plant?
      - Wie profitiiert man daran?

      Petronius
      Avatar
      schrieb am 06.11.09 12:07:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      SALVE!

      Ich könnte mir vorstelen, dass das Ende des Pegs zum Dollar auf chinesische Art umgestzt wird. Es geht doch immer um "Gesicht" wahren oder langfristige Aspekte.

      Da der Yuan eh' aufwerten muss, könnte ich mir folgendes Szenario vorstellen.

      Honkgong beschliesst aus rein "nationalen" Gründen, HKD an den Yuan zu koppeln. Dadurch würde der Aufwertungsdruck vom HKD genommen. Der USD rangelt dann mit dem Yuan und der wird irgendwann aufwerten. Da aber im Moment nicht konvertierbar, können Spekulaten daran nichts verdienen.

      Gleichzeitig könnte man den internationalen Spekulanten den HKD als kleines, kontrollierbares Spielfeld überlassen. So könnte man einen ersten Schritt in Richtung Konvertibilität schaffen.

      Was haltet ihr von der Idee?

      - Woran könnte man ablesen, dass HK/China sowas plant?
      - Wie profitiiert man daran?

      Petronius


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