Black Earth Farming - 500 Beiträge pro Seite

[sven641]

Hallo,

hat sich diese Aktie swchon jemand mal angeschaut ?

[Moe_]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.475.852 von sven641 am 29.11.09 18:13:26

Ja,
ist ein sehr interessanter Wert. Ich sage mal die Aktie ist ein Optionsschein mit großem Hebel auf Getreide (speziell Weizen und Gerste). Das ist vor allem deshalb interessant weil bei einem Direktinvestment in Weizen noch ein Contango vorherrscht. Besitzen 196 tausend Hektar Land auf sehr fruchtbarem Gebiet in Russland. Die gesamte Fläche inklusive Pacht etc. ist 323 tausend Hektar (nach aktuellen Zahlen).
Tritt als sehr starker Landkäufer auf.

Großer Nachteil: Machen Verluste, obwohl die großen Flächen effizient sein sollten.

Aktuelle Marktkapitalisierung: 2,2€ * 274.123.667 = 274,1 Mio. €

[sven641]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.646.919 von Moe_ am 30.12.09 13:14:02

Ok,

danke.Ich habe mir mal ein paar Stücke ins Depot gelegt, genauso wie von Trigon Agri.Laut meinen Recherchen sind die Hektarpreise so ca. zwischen 800 - 1000 EUR, was im Vergleich zu Ostdeutschland(3-4000)
billig erscheint.

[Moe_]

Trigon ist auch ein großer Landbesitzer. Die haben ca. 92.000 Hektar Land und kontrollieren 169.000 Hektar.
Bei 129.627.479 Shares ist die Marktkap. ca bei 110,2 Mio € und damit noch wesentlich günstiger.

Nachteil auch hier: Schreiben Verluste!

Dafür dürfte auch hier der Hebel auf Weizen, Gerste, Sonnenblumen und co. recht hoch sein.

Meiner Meinung beides sehr spekulativ, aber sobald die Grains im Preis steigen, sollte hier ne Menge zu holen sein. Der Markt der Agrar-Aktien sowieso recht übersichtlich und niedrig kapitalisiert
-> Nadelöhreffekt.

KTG-Agrar ist auch eine Möglichkeit.

[sven641]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.667.594 von Moe_ am 05.01.10 14:11:13

Danke.

Wie sind denn da die Kennzahlen bei KTG ?

Wie viel Hektar gehören Ihnen bzw. bewirtschaften sie ?

[Moe_]

Zur Frage: Meines Wisses sind ca. 5000 Hektar Eigentum, aber insgesamt 29000 Hektar bewirtschaftete Fläche (hauptsächlich in Ostdeutschland). Sind allerdings auch durch Aktienverwässerung auf expantionskurs. Vorteilhaft sind die günstigen langfristigen Pachtverhältnisse ohne dass Kapital gebunden wird.
Was mich stört sind die vielen neuen betriebenen (Öko)-Gasanlagen, die nicht unbedingt effektiv sind, aber bei steigenden Gaspreisen von Vorteil sein könnten und als Diversifikation dienen können.
Als Basisinvestment für Grains sicher sehr interessant.

Ich bin mir noch nicht sicher was die günstigste Lösung in diesem aktuell unglaublich interessanten (Agrar)-Sektor ist:
-Entweder eine Sachwertanlage mit großen Besitzflächen und vielleicht großer Grain-Ausbeute, aber bei hohem Währungsrisiko.
-oder effektive Bearbeitung mit ein und denselben Maschinen auf geringeren, aber überschaubaren Flächen bei Euro-Verhältnissen. (Man sollte sich mal zum Beispiel die Flächenwerte der ganzen Welt im Verhältniss zum Anleihenmarkt setzten....krass)

Aber ich versuche nur an die Denkweise heranzugehen, die in der Zukunft von Relevanz sein wird. Vor allem in Bezug auf die großen Verschuldungsprobleme und Geldschöpungen, die nie im Gleichgewicht stehen werden.

Zur Info: Ich bin Langfrist-Aktionär von KTG und Black Earth, denke aber auch an andere Firmen (bei gegebener Korrektur). Am Gesamtmarkt bin ich immoment eher vorsichtig, da ich eine größere Korrektur erwarte. Sie muss aber nicht unbedingt eintreffen!

Langer Rede kurzer Sinn. Wenn man bedenkt was für eine Arbeit und Kosten für 1 Kilo Weizen nötig sind, sollte dies bei einigen Aktien große Chancen beinhalten. Ich bin aktuell mega bullisch für Softcommodities wie Kaffee, Weizen (und Grains allgemein), sowie bearisch für viele Währungen.

Sorry war etwas lang, aber man verzettelt sich um diese Uhrzeit. Aber so ist meine Meinung, vielleicht hilft es auch anderen Lesern bei der Herangehensweise. Gruß

[sven641]

Sehr gut geschrieben.

Ich bin auch der Meinung, dass die von dir angesprochenen Soft Commodities eine gute Anlage sind.

Für den Gesamtmarkt bin ich auch eher pessimistisch.Ich werde meine Bestände entweder bei bestimmten Levels(S+P 1150-1200) oder spätestens ab Mitte März absichern, da wird ein großer Washout kommen
meiner Ansicht nach.

Werde mir KTG nochmal genau anschauen, danke für den Tipp.

Gruß Sven

[goetz12]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.667.594 von Moe_ am 05.01.10 14:11:13

Auch Wimm Bill Dann soll einer der groesseren Landbesitzer sein - Viehbestand.

[sven641]

Gibts zu dem Wert irgendwelche Infos ?

[goetz12]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.964.601 von sven641 am 18.02.10 10:54:00

Internet. Wohl ueberall. Und In Yahoo/US wird viel im Chat geschrieben. Dort fühlt man sich noch am nächsten dran.

[Buscando]

Eine andere interessante Firma ist BrasilAgro, ist an der Börse Sao Paolo gehandelt. Kauft und bewirtschaftet Agrarland in Brasilien. Versuche bisher vergeblich eine deutsche Bank zu finden über die man in Brasilien Aktien kaufen kann. Bei der DAB steht's zwar in der Preisliste aber ist trotzdem nicht mehr möglich. Bgl. Black Earth hatte ich in Analystenkommentaren gelsen dass Trigon Agri wohl die bessere Wahl ist weil die die Wertschöpfungskette bis zum Export abdecken, während Black Earth zu niedrig Preisen an lokale russische Händler verkaufen muss. Allerdings will Black Earth dass wohl in 2010 ändern und ist auch dabei einen grösseren Teil der Wertschöpfungskette abzudecken.

[goetz12]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.222.730 von Buscando am 26.03.10 13:40:16

dann schaue ich mir das mal an.

[goetz12]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.226.114 von goetz12 am 26.03.10 19:34:07

Aja, das ist die "Ueberkreuzbeteiligung" von Cresud. Soll man sich in dieses "Amazonas"-Gebiet wagen, kann es sein, dass da AUCH nur SEHR wenig transparenz gegeben ist. DIe Internetseite ist aber vielversprechend. Wo gibt es Zahlen wieviel Land BASF oder Danone bewirtschaften?

[goetz12]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.222.730 von Buscando am 26.03.10 13:40:16

... kann ich mir nicht recht vorstellen, dass BE an "lokale" Händler verkaufen muss, bei dem Volumen. Vielleicht fehlt es an Lagerkapazitaeten, das waere ein Problem. Der Zugang in Russland zum Exportmarkt ist wohl schwieriger als anderswo, aber Preisssetzungsmacht duerfte BE auch haben.