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    Griechenland - die Ursachen der finanziellen Schieflage - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.12.09 12:04:21 von
    neuester Beitrag 12.01.18 22:10:19 von
    Beiträge: 166
    ID: 1.154.782
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      schrieb am 11.12.09 12:04:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.handelsblatt.com/magazin/business-travel/streiken…

      Protest gegen Regierung:

      Streikende legen Griechenland lahm


      13.02.2008

      Aus Zorn über die Rentenpläne der Regierung haben tausende Griechen heute mit einem großen Streik das öffentliche Leben nahezu lahm gelegt. Vor allem der Flugverkehr war betroffen, ganze Inseln sind heute von der Außenwelt abgeschnitten. Besserung ist erst morgen wieder in Sicht.

      HB ATHEN. Weitreichende Streiks haben heute große Teile der griechischen Wirtschaft und des Verkehrs lahmgelegt. Wegen der Beteiligung der Fluglotsen am Streik ging seit Mitternacht in den Flughäfen nichts mehr.

      Gestrandete Reisende waren aber kaum zu sehen, da die Fluglinien ihre Kunden zuvor informiert hatten, teilte der Flughafen von Athen mit. Die Fluglotsen wollen ihre Arbeit erst in der Nacht zum Donnerstag wieder aufnehmen. Auch die Fähren werden bestreikt. Viele Inseln bleiben damit einen Tag lang von der Außenwelt abschnitten.

      An dem Streik beteiligen sich außerdem Angestellte staatlich kontrollierter Banken, Staatsbedienstete, Rechtsanwälte und Lehrer sowie Journalisten. Aus diesem Grund gab es heute Morgen keine Nachrichten im Radio und Fernsehen. Ärzte behandeln Patienten nur in dringenden Fällen.

      Es ist bereits der zweite Generalstreik binnen zwei Monaten. Beim letzten derartigen Ausstand Mitte Dezember war es zu Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und der Polizei gekommen, als zehntausende Demonstranten durch die Innenstadt von Athen zogen.Die Gewerkschaften protestieren mit dem Streik gegen eine geplante Rentenreform der konservativen Regierung. Zu den umstrittenen Änderungen zählt die Erhöhung der Rentenbeitragszeit um zwei Jahre. Damit könnten die Griechen erst nach 37 Beitragsjahren und frühstens im Alter von 60 Jahren in Rente gehen; bisher müssen sie nur 35 Jahre arbeiten und können schon mit 58 in Rente gehen. Derzeit gibt es in Griechenland etwa 170 Rentenfonds, denen ein Defizit von insgesamt 120 Milliarden bis 400 Milliarden Euro droht.

      :eek:
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 12:06:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      http://www.rf-news.de/2009/kw48/28.11.09-griechenland-ausein…

      Griechenland: Diskussion über Generalstreik

      28.11.2009

      Seit Anfang Oktober ist die sozialdemokratische Pasok in Griechenland an der Regierung. Entgegen ihren Wahlkampfversprechungen setzt sie jetzt die Politik der Vorgängerregierung fort: Erhöhung des Renteneintrittsalters, Einfrieren von Löhnen und Renten, Privatisierung von Staatsbetrieben. Dagegen machte diese Woche der linke Gewerkschaftsbund Pame in 60 Städten Front. Er mobilisiert für einen Generalstreik am 17. Dezember unter den Forderungen: 35-Stunden-Woche, 1.400 Euro Mindestlohn, Rente mit 55 bzw. 60 Jahren.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 12:19:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,666404,00.h…

      Griechenlands Finanzkatastrophe

      Ein Land bekommt die Rechnung


      10.12.2009

      Alarm in der Euro-Zone: Griechenland ist hoffnungslos verschuldet. Pessimisten sprechen von drohendem Bankrott, die Kreditwürdigkeit verfällt, jetzt beraten die Staats- und Regierungschefs der EU über eine hochbrisante Frage - wie kann man ein abgewirtschaftetes Land zur Selbstsanierung zwingen?

      Hamburg - Eigentlich wollten sie vor allem über den Klimaschutz reden. Doch als sich die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten an diesem Donnerstagabend zum Auftakt des zweitägigen EU-Gipfels in Brüssel trafen, stand ein Thema auf der Tagesordnung, das eigentlich nicht vorgesehen war. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre Kollegen mussten sich mit Griechenland beschäftigen. Jenem Land, das mit Schulden in Höhe von 112 Prozent der eigenen Wirtschaftsleistung zu den unrühmlichen Spitzenreitern in der Euro-Zone zählt.

      Vor drei Wochen erst hat der griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou zugegeben, dass das Haushaltsdefizit in diesem Jahr rund 13 Prozent betragen wird - mal eben doppelt so hoch wie prognostiziert. Schon das wäre ein Problem, erlaubt doch der EU-Stabilitätspakt nur eine Neuverschuldung von maximal drei Prozent. Die Griechen haben diesen Grenzwert seit Jahren nicht so genau genommen. Und deshalb bekommen sie jetzt noch ernstere Probleme. Am Dienstag hat die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit des Landes von A- auf BBB+ herabgestuft. Und auch die Kollegen von Standard & Poor's warnten, die Bonitätsnote A- sei akut gefährdet.

      Damit ist erstmals seit Beginn der Währungsunion ein Mitgliedsland nicht mehr in der höchsten Bewertungskategorie. Was finanztechnisch klingt, kann die Griechen empfindlich treffen. Denn die Herabstufung bedeutet nichts anderes, als dass die Ratingagenturen nicht mehr so richtig daran glauben, dass das Land seinen Schuldenberg von schätzungsweise insgesamt 300 Milliarden Euro abtragen kann.

      Das schlechtere Rating führt dazu, dass Griechenland an den Kapitalmärkten deutlich höhere Zinsen für seine Schulden zahlen muss - was das Defizit in der Staatskasse weiter vergrößern wird.

      "Das ist ein Teufelskreis", sagt Berthold Busch, Volkswirt am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. "Durch das schlechtere Rating wird es teurer und schwieriger, Kredite zu bekommen - und damit wiederum noch schwerer, den Haushalt zu konsolidieren."

      Dazu kommt: A- war die schlechteste Einstufung von Wertpapieren, die die Europäische Zentralbank (EZB) jahrelang als Sicherheit für Geldleihe an Banken akzeptiert hat. Verkaufen diese Banken jetzt aus Sorge um Sicherheiten ihre griechischen Staatsanleihen, fällt deren Kurs erneut.

      "Griechenland ist nicht das nächste Island"

      Kein Wunder, dass nicht nur der griechische Finanzminister krampfhaft versucht, Zuversicht zu verbreiten. "Griechenland ist nicht das nächste Island oder Dubai", sagte Giorgos Papandreou am Mittwoch. Hinter den Kulissen aber wird Klartext geredet.

      Am Donnerstag trafen sich die notorisch verstrittenen griechischen Parteien zu einer Krisensitzung - und Staatspräsident Karolos Paoulias machte schon vorher klar, was er erwartet: "Dass dabei auch Entscheidungen getroffen werden." Tatsächlich geht es längst um mehr als bloß rote Zahlen, es geht um Spekulationen, dem Staat drohe die Pleite.

      Und da kommt die EU ins Spiel.

      Die anderen Staaten müssen Griechenland offiziell nicht helfen. Denn um den Euro sicher zu machen, um jedes Land zu Haushaltsdisziplin und solidem Wirtschaften anzuspornen, hat man sich auf eine sogenannte No-Bailout-Klausel verständigt: Sie besagt, dass weder die anderen Mitgliedstaaten noch die EZB im Notfall mit Krediten zur Seite springen müssen.

      Entsprechend einig zeigte sich die Mehrzahl der EU-Mitgliedstaaten schon vor Beginn des EU-Gipfels: Griechenland müsse seine massive Verschuldung selbst in den Griff bekommen, forderten Regierungsvertreter. Griechenland könne von dem Gipfel in Brüssel keine konkrete Hilfe erwarten und müsse sich zunächst selbst um eine Sanierung ihres Haushalts bemühen. Und so kam es: Die Partner in der EU verständigten sich am Donnerstagabend darauf, dass die griechische Regierung in der Pflicht steht, das Land ohne EU-Gelder aus dem Schuldensumpf zu ziehen.

      Als ob das nicht reichen würde, meldete sich auch ungewohnt deutlich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) passend zum Gipfelbeginn zu Wort: Die Lage Griechenlands betreffe auch die Euro-Zone als Ganzes, sagte er. Deswegen müssen wir mit großem Nachruck darauf bestehen, dass mit der notwendigen Entschlossenheit die Korrekturen eingeleitet werden, die die Griechen bisher nicht ergriffen haben."

      Was aber, wenn eben diese Entschlossenheit fehlt? Wenn es hart auf hart kommt?

      Im Notfall würden die anderen Mitgliedsländer wohl einspringen, um Stabilität und Verlässlichkeit des Euroraumes zu sichern. Griechenlands Wirtschaft mag im Vergleich zu anderen Staaten zu klein sein, als dass die dortigen Probleme ernsthafte Folgen für den restlichen Euroraum haben könnten. Doch weder Kanzlerin Merkel noch ihre Kollegen wollen riskieren, auch nur annähernd in die Nähe einer Staatspleite eines Mitgliedslandes zu kommen. Der belgische Finanzminister Didier Reynders sagte offen, eine Notaktion anderer europäischer Länder sei denkbar: "Das ist immer eine Möglichkeit gewesen."

      Massiver Druck auf Griechenland

      Um sie noch abzuwenden, bleibt den europäischen Staats- und Regierungschefs nur eines: die Regierung Papandreou in die Pflicht zu nehmen und zu einer harten Sanierung zu zwingen. Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte vor Beginn des Gipfels eine Debatte in der EU darüber, wie man in die Politik von Ländern mit gravierenden Haushaltsproblemen eingreifen kann: "Nationale Parlamente lassen sich nur ungern etwas vorschreiben", sagte sie. "Über solche Probleme müssen wir sprechen."

      "Es würde wohl ziemlich schwierig werden, dem deutschen Steuerzahler zu erklären, warum man Griechenland mit deutschem Geld retten muss - selbst wenn es über irgendwelche versteckten Töpfe passieren würde", sagt Christoph Weil, Analyst der Commerzbank. Er sei sich deshalb sicher, dass hinter den Kulissen "massiver Druck" auf das Land ausgeübt werde.

      Dabei könnte die Herabstufung durch die Ratingagenturen durchaus helfen. "Der Druck an den Finanzmärkten muss offensichtlich noch größer werden, damit das finanzpolitische Gebaren Griechenlands endlich solide und seriös wird", sagt Ansgar Belke, Makroökonom des Deutschen Instituts für Wirtschaft (DIW) in Berlin. Er sieht auch noch nicht das Risiko einer Staatspleite: "Die ökonomische Situation ist besorgniserregend, kurzfristig sehe ich aber keine Gefahr für einen Bankrott des Landes." Griechenland habe weiter Zugang zu den Kapitalmärkten - und dieser Zugang bleibe offen, wenn endlich eine solide Haushaltspolitik betrieben werde.

      Dass Schlendrian die Ursache der griechischen Krise ist - daran zweifelt keiner. Die weltweite Wirtschaftskrise macht nur den kleinsten Teil der aktuellen Schwierigkeiten aus: "Griechenland hat über Jahre unsolide gewirtschaftet und nur ein einziges Mal überhaupt die Euro-Stabilitätskriterien eingehalten", sagt Commerzbank-Analyst Weil. Makroökonom Belke erinnert an den Skandal der "nach Bedarf geschönten Haushaltszahlen", die "die dramatische finanzielle Lage kaschierten". Schon den Beitritt in den Euroraum hatte sich Griechenland in den neunziger Jahren mit falschen Zahlen erschlichen.

      Tröstlich für Spanier und Iren

      Ministerpräsident Papandreou zeigt Einsicht. Das Wirtschaftsproblem sei Folge weitverbreiterter Korruption und Vetternwirtschaft, sagte er. Große Summen würden verschwendet. Er kündigte Besserung an: "Wir wollen die Reihen fest schließen für Transparenz, für ein richtiges Steuersystem und ein vernünftiges Funktionieren des Staates." Nur so könne Griechenland der Welt eine starke Botschaft übermitteln, dass "das Land entschlossen ist, richtig zu haushalten".

      Finanzminister Giorgos Papakonstantinou hat an diesem Mittwoch angekündigt, Griechenland werde ohne Finanzhilfen aus der Kreditklemme kommen. Man habe keinen unmittelbaren Finanzbedarf und wolle die Krise aus eigener Kraft meistern: "Die Regierung wird alles tun, um die verlorengegangene Glaubwürdigkeit des Landes wiederzugewinnen."

      Letztlich hat die Situation auch etwas Tröstliches - für andere krisengeplagte europäische Staaten. "Griechenland ist eine Ausnahme und überhaupt nicht mit Spanien oder Irland zu vergleichen", sagt Commerzbank-Experte Weil. Die beiden anderen Euroländer gelten derzeit als die nächsten Kandidaten für eine Abstufung ihrer Kreditwürdigkeit. Aber die Ausgangslage dort ist deutlich besser als in Griechenland: "Sie sind nicht durch ihre Haushaltslage unter Druck gekommen, sondern durch die Krise - sobald die Konjunktur wieder anzieht, werden Spanien und Irland keine Probleme mehr mit ihren Ratings haben."

      Davon kann Griechenland nur träumen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 12:28:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      http://www.welt.de/welt_print/article1189040/Konservative_in…

      17.09.2007


      "...Wandel aber ist dringend nötig, der Reformstau inzwischen so phänomenal, dass dringende Reformen nötig sind, von denen die ND bisher vor allem geredet hat, sie aber nun dem Vernehmen nach auch umsetzen will. Ein OECD-Bericht nennt Griechenland in diesem Jahr das Mitgliedsland mit den höchsten öffentlichen Ausgaben, aber keinesfalls das Land mit den meisten oder besten öffentlichen Leistungen. Ein anderer Bericht sagte bereits 2003, dass Griechenland seine tatsächlichen öffentlichen Leistungen genauso gut mit 71 Prozent der tatsächlich aufgewendeten Kosten erbringen könnte, was im Kern bedeutet, dass die Regierung 30 Prozent der Staatsdiener feuern könnte, ohne das außer ihnen selbst jemand den Unterschied merken würde.


      Das andere Problem ist das Rentensystem, dessen wirkungsvolle Reform bald gar nicht mehr durchzusetzen sein wird, wenn sie nicht bald kommt. Denn die Bevölkerung altert Jahr für Jahr, der Altersdurchschnitt liegt schon über 40. So wird das Stimmpotential der älteren Generation die Politik bald entscheidend beeinflussen. Das griechische Rentensystem ist in der Welt einzigartig - Frührentner erhalten genauso viel Geld wie Arbeitnehmer, die mit 65 in Rente gehen, und als Pensionär erhält man mitunter mehr Geld als das letzte Gehalt betrug.
      ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 12:31:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      :confused:

      hm, sieht aus, als ob die griechen bald bedarf an den import von spzialmaschinen haben.

      ist eigentlich das patent von dem französichen arzt joseph-ignace guillotin bereits abgelaufen?????


      wenn ja, dann spüre ich den dingen bereits vorauseilend eine marktlücke....

      dieser menschenfreund von arzt hatte diese wunderbare spezialmaschine zur humanen abschaffung der damaligen oberschichten und eliten entwickelt und erfolgreich in frankreich vermarktet.

      müsste eigentlich auch in griechenland funxen...
      .

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      Avatar
      schrieb am 11.12.09 12:33:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Gewerkschaften protestieren mit dem Streik gegen eine geplante Rentenreform der konservativen Regierung. Zu den umstrittenen Änderungen zählt die Erhöhung der Rentenbeitragszeit um zwei Jahre. Damit könnten die Griechen erst nach 37 Beitragsjahren und frühstens im Alter von 60 Jahren in Rente gehen; bisher müssen sie nur 35 Jahre arbeiten und können schon mit 58 in Rente gehen.

      ...das gefällt mir, die kämpfen für ihre Rechte. Während bei und alles hingenommen wird was man uns aufdrängt, Rente mit 67, einfach pervers und krank...
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 12:44:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.550.490 von Blue Max am 11.12.09 12:19:22 Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre Kollegen mussten sich mit Griechenland beschäftigen. Jenem Land, das mit Schulden in Höhe von 112 Prozent der eigenen Wirtschaftsleistung zu den unrühmlichen Spitzenreitern in der Euro-Zone zählt.

      Zur Info

      120% gilt als sehr kritisch, die USA haben Schulden von 350% gegenüber der eigenen Wirtschaftsleitung :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 12:46:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.550.490 von Blue Max am 11.12.09 12:19:22"sobald die Konjunktur wieder anzieht ..."

      Die wissen doch gar nicht, wovon sie reden.
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 12:55:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      "Griechenland hat über Jahre unsolide gewirtschaftet und nur ein einziges Mal überhaupt die Euro-Stabilitätskriterien eingehalten", sagt Commerzbank-Analyst Weil. Makroökonom Belke erinnert an den Skandal der "nach Bedarf geschönten Haushaltszahlen", die "die dramatische finanzielle Lage kaschierten". Schon den Beitritt in den Euroraum hatte sich Griechenland in den neunziger Jahren mit falschen Zahlen erschlichen.


      Das zeigt jedenfalls anschaulich, was diese sog. Stabilitätskriterien oder Verpflichtungen wert sind: nichts. Das Hauptproblem sind fehlende - wirkliche und definitive - Sanktionen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 14:01:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      buchi, buchi, buchi was ein Quatsch

      ...das gefällt mir, die kämpfen für ihre Rechte.

      Wieso Rechte? Es kann doch höchstens das Recht geben, etwas zu fordern. Aber wenn die Forderung an sich nicht berechtigt ist, ist der Kampf dafür auch nicht gerecht. Sonst könnte man ja jede, noch so unrealistische Forderung stellen und eine begründete Ablehnung als Unrecht bezeichnen. Wer soll denn die Renten der Griechen bezahlen, wenn sie selber nur ein Drittel ihrer Lebenszeit arbeiten und zwei Drittel ihrer Lebenszeit vom Staat alimentiert werden wollen? Die reichen Griechen vielleicht? Oder die Bürger der anderen EU Staaten?

      beste Grüße von
      Gernfried2000
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 15:09:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die EU hat doch angeblich schon Hilfen in Milliardenhöhe angeboten. Dazu noch ein paar Milliarden für den Klimaschutz in Entwicklungsländern. Wir habens ja....

      Immer raus mit der Kohle....:mad:

      Das kommt davon wenn Kommunisten regieren :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 15:49:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.551.685 von Doppelvize am 11.12.09 15:09:19#11

      Man könnte auch sagen:

      Die Griechen gehen dank jahrelanger sozialistischer Regierung bereits mit 58 Jahren in Rente, kassieren als Frührentner Renten, die genau so hoch oder teilweise sogar noch höher sind als die zuvorigen Nettoeinkommen(siehe #1 und #4), deren radikale Gewerkschaften fordern 35-Stunden-Woche, 1.400 Euro Mindestlohn, Rente mit 55 bzw. 60 Jahren(siehe #2) und drohen mit neuen Generalstreiks, der Staatshaushalt Griechenlands ist völlig überschuldet und am Ende sollen WIR Steuer- und Beitragszahler in D die Zeche bezahlen, obwohl in D das Rentenalter bereits auf 68 Jahre erhöht wurde, und viele Rentner in D nur Renten auf Sozialhilfeniveau bekommen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 19:12:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      http://www.akeuropa.eu/de/fast-70-prozent-aller-eu-gelder-fr…

      25-09-2009

      "...Die Europäische Kommission hat ihren Finanzbericht für das Jahr 2008 veröffentlicht. Darin enthalten sind sowohl die Mitgliedsbeiträge der EU27-Länder als auch die Förderungen, die an die Mitgliedsstaaten fließen. ..."

      "...Den höchsten Netto-Mitgliedsbeitrag liefert traditionell Deutschland mit 8,77 Mrd. € ab. Im Vergleich dazu zahlt Großbritannien mit 844 Mio. € nicht einmal ein Zehntel der Summe, die Deutschland abführt. Der mit Abstand größte Nutznießer der EU-Gelder ist Griechenland mit 6,28 Mrd. €, gefolgt von Polen mit 4,44 Mrd. €.
      ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 20:41:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      wie waere es damit:
      rausschmiss aus eu wegen wiederholten nichteinhaltung des 4proc-kriteriums. dann koennen sie unter sich erstreiken, was sie wollen.

      deutschland koennte die eu auch mit rausschmeisen. viele wuerden aufatmen, vor allem deutschland. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.09 23:58:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.550.347 von Blue Max am 11.12.09 12:04:21Nachdem die Konservativen das reiche Erbe von Papandreou verspielt haben müssen die Sozialisten jetzt wieder kräftig aufräumen.:eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 02.02.10 11:36:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      Unsere Politiker sollten es mit D genau so machen.

      Alle Deutschen mit 58 in die Rente schicken, den öffentlichen Dienst aufblähen bis zum geht nicht mehr, die Gehälter für Staatsbeamte und Staatsangestellte verdreifachen, und dann in Brüssel einen auf Pleite machen und verlangen, dass der Rest der EU die Schulden bezahlt...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 10:43:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_5234082,00.h…

      Streik der Staatsbediensteten in Griechenland

      10.02.2010

      ATHEN: Aus Protest gegen die Sparmaßnahmen der Regierung hat am Mittwochmorgen in Griechenland ein 24-stündiger Streik im öffentlichen Dienst begonnen. Staatliche Schulen und Regierungsstellen sowie die Flughäfen sollen geschlossen bleiben, in den Krankenhäusern ist nur eine Notversorgung vorgesehen. Außerdem sind Protestaktionen in der Hauptstadt Athen geplant. Die Regierung hat zur Überwindung der Schuldenkrise eine Steuerreform angekündigt, die die Reichen stärker zur Kasse bittet. Finanzminister Giorgos Papakonstantinou kündigte zudem an, die Gehälter im öffentlichen Dienst einzufrieren und frei werdende Stellen nicht mehr zu besetzen. Griechenlands Haushaltsdefizit beläuft sich derzeit auf fast 13 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Erlaubt sind in der EU maximal drei Prozent.
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 11:17:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article6327531/Griech…

      10.02.2010

      "...Außerdem kündigte Papakonstantinou härtere Kontrollen gegen die in Griechenland stark verbreitete Steuerhinterziehung an. "Ich rufe alle Griechen auf, ihren Beitrag zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung zu leisten", sagte Papakonstantinou. "Es kann nicht sein, dass ein Bürger eine Yacht besitzt, seine Kinder in Privatschulen schickt und 10 000 Euro Einkommen meldet." Sämtliche Steuererleichterungen will der Finanzminister abschaffen. Außerdem kündigte er eine Kapitalamnestie an: Geldeinlagen von Griechen, die aus dem Ausland in den nächsten sechs Monaten zurückkommen werden, werden mit einer Steuer von fünf Prozent belastet. Danach wird ihre Herkunft nicht mehr kontrolliert. "Die Gelder sind dann legalisiert, sagte der Finanzminister.
      ..."

      ---
      Nur gut, dass bei den deutschen Steuerzahlern jeder Beleg von den Finanzämtern strengstens kontrolliert wird, sonst wäre womöglich nicht genug Geld in D vorhanden, um Griechenland zu retten.

      Und während gleichzeitig die Regierung in D Millionen ausgibt um Daten über deutsche Steuerhinterzieher anzukaufen, erlässt die griechische Regierung eine "Kapitalamnestie"...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 09:07:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      Mensch Maxl, weg von der Weiswurscht und hin zum Gyros. Damit kannst Du die Griechen retten! :laugh:

      ;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 09:37:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich glaube nicht das man diese Schattenwirtschaft in Griechenland jemals in den Griff bekommen wird.
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 11:38:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      http://www.faz.net/s/Rub99C3EECA60D84C08AD6B3E60C4EA807F/Doc…

      Nach falschen Statistiken

      EU verzichtet auf Bestrafung Griechenlands


      29.09.2004

      Die EU-Kommission will vorerst auf Sanktionen gegen Griechenland wegen der über Jahre falsch nach Brüssel gemeldeten Defizitzahlen verzichten.

      Der Sprecher des EU-Währungskommissars Joaquín Almunia sagte am Mittwoch in Brüssel, die neue griechische Regierung sei offensichtlich bemüht, die Fehler ihrer Vorgängerin mit Sparen wettzumachen..."

      ---
      Wie ernst diese "Bemühungen" durchgeführt wurden, sieht man ja jetzt...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 11:43:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Griechenland will sechs Fregatten in Frankreich kaufen :laugh:


      http://de.rian.ru/safety/20100210/125061183.html
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 12:12:42
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.924.397 von kiska am 11.02.10 11:43:04Frankreich und Deutschland sollen die Federführung bei dem Rettungsplan für Griechenland haben.

      Frankreich, wie immer, sehr clever.
      Die deutschen Dumpfbacken machens wieder für lau.
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 13:40:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.924.713 von farniente am 11.02.10 12:12:42Euro-Staaten einigen sich auf Griechenland-Hilfe

      http://www.welt.de/wirtschaft/article6346905/Euro-Staaten-ei…

      ;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 15:04:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo,

      habt Ihr auch von folgendem Vorgang gehört?

      Unsere Regierung und die Oposition arbeiten zusammen und wollen gemeinsam Griechenland retten. Die Gelder sollen aber nicht vom Steuerzahler kommen! Die Parlamentarier in Bund und Land wollen ihre Diäten für längere Zeit um 50% kürzen und von diesen Geldern eine Kreditversicherung für Griechische Staatsanleihen finanzieren. Der Grund dieser Aktion war wohl die Einsicht, dass unsere Politiker an dieser Misere mitschuld sind. So kannte man die Vorgänge um den erschwindelten Euro-Beitritt und die gefälschten Finanzstatistiken schon 4 Jahre und hatte nichts dagegen unternommen, d.h. man hatte seine eigenen Bürger sau schlecht vertreten (besser verraten). Und da man selbst die Stabilitätskriterien jahrelang mit Füßen getreten hatte, konnte man gegen Griechenland nicht richtig vorgehen. Jetzt möchten unsere Volkszertreter ihr schändliches Verhalten korrigieren - wir sollten sie dabei unterstützen.

      Von diesem Vorgang habe ich im Fernsehen gehört - so ganz sicher bin ich mir aber nicht, da ich schon ein bischen eingenickt war - vielleicht habe ich das aber auch nur geträumt.

      :D
      Viele Grüße
      Euer "wachsames" Onlineorakel
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 16:03:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.926.305 von onlineorakel am 11.02.10 15:04:14Griechenland ist die Wiege Europas. Den entscheidenden Schritt aus der Dunkelheit des religiösen und mythologischen Denkens in das Licht der Vernunft und Wissenschaft haben die alten Griechen vollzogen. Es war eine Revolution des Denkens, die in Europa, nachdem das finstere christliche Mittelalter überwunden war, zu einer einzigartigen wissenschaftlichen und kulturellen Blüte geführt hat. Wir verdanken den Griechen alles und jetzt wird es Zeit ein wenig zurückzugeben. Ich bin gerne bereit meinen finanziellen Beitrag zu leisten. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.10 11:01:18
      Beitrag Nr. 27 ()
      http://www.bz-berlin.de/archiv/14-gehaelter-und-95-7-rente-d…

      14 Gehälter und 95,7 % Rente: der voll versorgte Grieche


      06.03.2010

      Sparen, kürzen, abgeben - Maßnahmen, gegen die sich die Griechen heftig wehren. Doch tatsächlich genießen sie zahlreiche Privilegien, die beispiellos in Europa sind.

      Ein allgemeines Renteneintrittsalter von 61 Jahren - Staatsdiener können schon mit 50 in Rente gehen.

      Frauen mit mehreren Kindern durften bis 1992 schon nach 15 Jahren Arbeit in Rente gehen.> 25 Prozent der Griechen sind im Staatsdienst.> Die durchschnittliche Rentenhöhe beträgt 95,7 Prozent des letzten Brutto-Gehalts, eingezahlt werden nur 6,7 Prozent vom Brutto.> Unverheiratete Töchter von Soldaten oder Polizisten erben die Rente ihre Väter, können sofort in den Ruhestand gehen.> Staatsdiener bekommen 14 Monatsgehälter, Abgeordnete sogar 16.> Die Beiträge für die Krankenversicherung betragen nur 5 Prozent.> Einkommen bis 12 000 Euro im Jahr sind komplett steuerfrei, danach werden nur 27 Prozent fällig.> Ein Drittel der Wirtschaft spielt sich in der Schwarzarbeit ab.> Das griechische Parlament zählt 300 Abgeordnete - und 50 000 Dienstwagen. Kosten dafür: 350 Millionen Euro/Jahr.> Ohne Schmiergeld geht nichts: Jeder Grieche zahlt im Jahr 1374 Euro unter der Hand.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.03.10 12:53:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.082.269 von Blue Max am 08.03.10 11:01:18Ein allgemeines Renteneintrittsalter von 61 Jahren - Staatsdiener können schon mit 50 in Rente gehen.


      also im prinzip wie bei uns.

      können wir uns das eigentlich leisten?
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 14:08:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Was mir an dieser Giechenlandgeschichte nicht klar ist:

      Was geschähe eigentlich, wenn Griechenland Staatsbankrott macht?

      Es wird behauptet die Eurozone zerbräche. Wäre dies überhaupt der Fall?

      Staaten können sich von Überschuldung wohl nur durch Sparen, Inflation oder Neuauflage der Währung mit Abwertung befreien. Die letzten beiden Möglichkeiten entfallen für die Griechen, weil sie Mitglied in der Eurozone sind, also eine eigenständige Währungspolitik nicht mehr möglich ist.

      Was aber wäre, wenn Griechenland einfach wieder eine eigene Währung macht? Meinetwegen kann man sie aus der Währungsunion rauskicken wie einen ungewaschenen Köter, dem Rest der EU kann es egal sein, zumal sie sich mit gefälschten Bilanzen eingeschlichen haben.

      Ich sehe nicht ein, dass Deutschland hier mal wieder im Sinne verspäteter Reparationen den Zahlmeister Europas machen soll. Sollen sie die Suppe doch selber auslöffeln. Wenn sie sich finanziell wieder gesundet haben können sie meinetwegen wieder der Eurozone beitreten.
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 14:54:17
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.093.138 von Assetpfleger am 09.03.10 14:08:45#29

      Nachdem in D bereits die Telekom, die Stromkonzerne, die Lufthansa, die Post usw alle privatisiert wurden, könnte man ja auch einmal fragen, ob die Griechen ihre Staatsbetriebe nicht genau so privatisieren könnten. Ausserdem könnte man in Griechenland ja so langsam einmal damit anfangen, dass die Leute dort genau so Einkommenssteuern bezahlen, wie die Leute im Rest der EU.

      D könnte da ja Entwicklungshilfe leisten und ein paar Hundert griechische Steuerfahnder und Finanzbeamte ausbilden...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 15:13:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.093.576 von Blue Max am 09.03.10 14:54:17Sicher wird man wenn man Griechenland Geld gibt Bedingungen stellen. Dies stelle ich mir ähnlich vor, wie bei der Geldvergabe durch den IWF.

      Bemerkenswert ist daran auch, dass man erkennen kann, dass Die EU langsam die Schwelle von einem Staatenbund zu einem Staat überschreitet. Die Einzelmitglieder lässt man nicht mehr raus.
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 15:32:30
      Beitrag Nr. 32 ()
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 21:56:47
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.094.062 von reimar am 09.03.10 15:32:30Sparen in der Krise hat ja schon im Deutschland der 20er nicht funktioniert.

      Ich sehe da tatsächlich ein Problem, dass den Griechen Spielerein mit der Währung als Krisenlösung - auf Kosten der Bürger freilich - durch Eurozonenmitgliedschaft verwehrt bleibt.
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 14:15:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      http://www.stern.de/wirtschaft/geld/beschwerdebrief-nach-gri…

      Beschwerdebrief nach Griechenland:

      "Streng genommen seid Ihr pleite"


      05.03.2010

      Nach den Banken müssen die Deutschen jetzt wohl auch Griechenland retten. Erst haben sich die Hellenen in den Euro geschwindelt, jetzt streiken sie, statt zu sparen. Von Walter Wüllenweber

      Liebe Griechen!
      Kennt Ihr das bei Euch auch, eine Tante, die einem die ganze Kindheit und Jugend hindurch das Sparschwein füttert? Beim ersten Fahrrad, dem ersten Radio, der ersten Urlaubsreise - immer gibt sie ein paar Scheine dazu. Und dafür verlangt sie nichts weiter als ab und zu mal ein freundliches Dankeschön. Liebe Freunde, dies ist ein Brief von Eurer Geldtante. Keine Angst, Ihr müsst nicht Danke sagen. Das Einzige, was wir uns wünschen, ist: Versetzt Euch mal in unsere Lage.

      Seit 1981, seit 29 Jahren, gehören wir zur selben Familie, zur EU. Kein anderes Familienmitglied hat in dieser Zeit so viel Geld in die Gemeinschaftskasse gesteckt wie wir, nämlich netto rund 200 Milliarden Euro. Und pro Nase hat kaum einer so viel bekommen wie Ihr, zusammen netto fast 100 Milliarden. Rund die Hälfte also von dem, was wir in den EU-Topf gekippt haben, habt Ihr mit großer Kelle abgeschöpft. Oder anders ausgedrückt: Rein rechnerisch haben wir Deutschen mit den Jahren jedem von Euch Griechen, vom Säugling bis zum Greis, über 9000 Euro geschenkt. Einfach so. War doch nett, oder? Freiwillig hat wohl noch nie ein Volk ein anderes über einen so langen Zeitraum so großzügig unterstützt. Ihr seid fürwahr unsere teuersten Freunde.

      Wie es uns dabei ging, in all den Jahren, das habt Ihr nie gefragt. Ich vermute, auch heute brennt Ihr nicht gerade darauf, etwas über unsere Sorgen zu erfahren. Ich erzähle es Euch trotzdem: Unsere Straßen sind so löchrig wie antike Bauwerke, weil uns das Geld für die Instandhaltung fehlt. Bibliotheken und Schwimmbäder werden geschlossen. Manche Städte schalten nachts jede zweite Straßenlaterne aus, weil sie die Stromrechnung nicht bezahlen können. Im Gegensatz zu Euren steigen unsere Löhne seit der Einführung des Euros praktisch gar nicht mehr. Und jetzt sollen wir auch noch Euch Griechen retten. Die Sorgen um Euch, die haben uns gerade noch gefehlt.

      Öffentlicher Dienst für alle
      Ihr habt Euch unser Misstrauen redlich verdient: Im Sommer fackelt Ihr regelmäßig dieses schöne Land ab, das Gott Euch geschenkt hat. Und dann ruft Ihr nach unserer Feuerwehr, weil Ihr es nicht allein gelöscht kriegt. Ihr wollt alle in den öffentlichen Dienst, aber keiner will Steuern zahlen. Wenn auch nur ein Teil der Berichte stimmt, die wir in den vergangenen Wochen lesen mussten, dann seid Ihr offenbar nur bereit zu arbeiten, wenn Ihr dafür Schmiergeld bekommt. Vor allem Eure Ärzte und das Krankenhauspersonal langen kräftig zu. Ihr betrügt Euch also gegenseitig, wo Ihr nur könnt. Das kann uns egal sein. Doch Ihr betrügt auch uns. Seit vielen Jahren. Das ist uns nicht egal.

      Ihr kassiert für mehr Olivenbäume EU-Subventionen, als in Euer Land passen. Offenbar versteht Ihr doch was von Buchführung, denn um die Stabilitätskriterien für den Euro zu erfüllen, habt Ihr Eure Bücher so systematisch und geschickt gefälscht, dass die Brüsseler nichts gemerkt haben. In Wahrheit habt Ihr den Euro nie verdient. Trotz Eurer erschwindelten Daten ist es Euch seit der Einführung des Euro noch nie gelungen, die Stabilitätskriterien zu erfüllen. Um Eure Wirtschaft größer erscheinen zu lassen, habt Ihr Euch 2006 einen hübschen Taschenspielertrick einfallen lassen und kurzerhand die Erlöse aus Geldwäsche, Rauschgifthandel und Schmuggel in die jährliche Wirtschaftsleistung Eurer stolzen Nation eingerechnet.

      Das Kartenhaus bricht zusammen
      Über Jahrzehnte mehr Geld ausgeben, als man sich erarbeitet, wie selbstverständlich auf Kosten von anderen zu leben, laufend betrügen und tricksen - das kann nicht ewig gut gehen. Irgendwann bricht das Kartenhaus zusammen. Irgendwann ist jetzt. Streng genommen seid Ihr pleite.

      Macht Euch keine Illusionen. Wenn Angela Merkel verspricht, "Griechenland wird nicht allein gelassen", dann geht es unserer Kanzlerin und uns Deutschen nicht mehr um Euch Griechen. Unsere Sorge gilt allein unserer eigenen Zukunft. Das Unglück ist nur: Wir sind an Euch gekettet. Wenn Ihr untergeht, zieht Ihr uns mit unter Wasser. Zum Beispiel durch die 300 Milliarden Schulden, die Ihr mit den Jahren aufgetürmt habt. Rund 30 Milliarden davon gehören den Sparern bei deutschen Banken, in Form von Staatsanleihen. Ob Ihr das jemals zurückzahlen werdet? Euretwegen geht der Euro in die Knie. Uns droht die Inflation. Das bedeutet: Was deutsche Sparer auf dem Sparbuch oder in Lebensversicherungen für die Zukunft zurückgelegt haben, wird immer weniger wert. Wegen Euch. Solche Gedanken sind Euch natürlich fremd, denn sparen oder investieren ist nicht Euer Ding. Ihr haut die Euros lieber raus. In der EU seid Ihr Griechen das Volk, das von seinem Geld den größten Anteil für den Konsum verprasst.

      Schweinewirtschaft und Staatsbankrott
      Die Regierungschefs der EU haben zwar beschlossen, dass Ihr keine direkten Finanzhilfen bekommen sollt. Erst mal. Doch Ihr braucht Hilfe. Und in der EU bedeutet Hilfe am Ende immer Geld, genauer: unser Geld.

      So langsam wird uns Deutschen klar: Zuerst mussten wir die Banken retten, jetzt müssen wir Euch Griechen retten und schließlich alle Länder mit einer Schweinewirtschaft - die "PIIGS", Portugal, Italien, Irland, Griechenland, Spanien. Ein Staatsbankrott eines dieser Länder, darin sind sich die Experten ausnahmsweise einig, wäre eine Tragödie, die selbst die Bankenkrise wie ein Lustspiel erscheinen ließe.

      Kluge deutsche Staatsrechtler haben schon vor der Einführung des Euro gewarnt: Die Wirtschaftsunion kann ohne die politische Union nicht funktionieren. Sie hatten recht. Jetzt erkennen wir das dramatische Demokratie-Defizit. Wir Deutschen sind von den Entscheidungen der Regierung Griechenlands abhängig. Aber wir können sie nicht wählen. Ihr Griechen könnt sie wählen, aber Ihr habt ganz andere Interessen. Wir wollen, dass Euer Ministerpräsident Georgios Papandreou sein Sparprogramm durchzieht. Mindestens. Besser wär's, wenn er beim Reformieren noch einen Zahn zulegte. Aber Ihr wollt das ganz offensichtlich nicht. Ihr macht, was Ihr immer macht: Ihr streikt. Letzte Woche der öffentliche Dienst, nächste Woche alle, Generalstreik. Liebe, teure Griechen, wenn Ihr nächste Woche auf die Straße geht, dann streikt, dann demonstriert, dann protestiert Ihr nicht gegen Eure Regierung, sondern gegen uns. Dem Zorro, der Euch stets gerettet hat und weiter retten soll, dem versetzt Ihr einen Tritt zwischen die Knie.

      Finanzbeamte, Ärzte, Renter - nicht streiken!
      Liebe griechische Finanzbeamte, geht nächste Woche bitte nicht streiken, sondern treibt endlich mal die Steuern Eurer Millionäre ein, von denen Ihr bislang fürs Wegschauen so fürstlich entlohnt werdet.

      Liebe griechische Ärzte, geht nächste Woche bitte nicht streiken, sondern behandelt Eure Patienten. Von jetzt an, ohne vorher um einen Geldumschlag zu bitten. Und dann versteuert einfach Euer Einkommen. Ja, dann könnt Ihr Euch den nächsten Porsche erst ein Jahr später bestellen. Ihr werdet es überleben.

      Liebe Rentner Griechenlands, wenn bei uns jemand sein ganzes Leben lang gearbeitet hat, bekommt er nicht mal 40 Prozent seines durchschnittlichen Einkommens als Rente. Damit sind wir auf dem viertletzten Platz der OECD-Länder. Und wer ist auf Platz eins? Richtig: Ihr. Über 95 Prozent Eures durchschnittlichen Einkommens gönnt Ihr Euch als Rente. Um das hinzukriegen, greift Ihr wieder in die Trickkiste: Ihr bezieht einfach die Rentenhöhe nicht aufs ganze Leben, sondern nur auf die letzten drei bis fünf Arbeitsjahre. Darum ist es bei Euch üblich, dass der Arbeitgeber den Lohn am Ende noch mal kräftig erhöht. Von dem Geld, mit dem wir Euch fast 30 Jahre lang gesponsert haben, gönnt Ihr Euch eine komfortablere Altersversorgung, als wir uns leisten können. Findet Ihr das gerecht? Also, liebe Rentner in Griechenland: Ihr seid die Generation, die diese Misere verursacht hat. Jetzt haltet mal die Füße still, geht nicht demonstrieren, und lasst Eure Regierung die Sparpläne durchziehen.

      Das Volk regiert
      Und, liebe Bürger Griechenlands, redet Euch nicht damit heraus, Eure Politiker seien allein schuld an der Katastrophe. Ihr habt doch die Demokratie erfunden und solltet wissen, dass Ihr, das Volk, regiert und damit verantwortlich seid. Niemand zwingt Euch, Steuern zu hinterziehen, Schmiergelder anzunehmen, gegen jede vernünftige Politik zu streiken und korrupte Politiker zu wählen. Politiker sind Populisten. Die machen genau, was Ihr wollt. Sicher werdet Ihr jetzt einwenden: Ihr Deutschen, Ihr seid doch auch nicht viel besser. Stimmt. Ein Rentensystem, dem kaum einer noch traut, Beamtenpensionen, von denen niemand weiß, wie sie in der Zukunft bezahlt werden sollen, ein Steuersystem, das so aussieht, als hätten erfahrene Hinterzieher es sich ausgedacht, und vor allem ein Schuldenberg, der irgendwann ins Rutschen gerät und alles unter sich begräbt - genau diese Probleme haben wir auch. Und Ihr seid uns auf diesem Pfad der Untugend nicht so weit voraus, wie viele glauben.

      Früher habt Ihr Griechen uns den Weg gewiesen, habt der Welt die Demokratie, die Philosophie und das erste Verständnis für Nationalökonomie beigebracht. Jetzt weist Ihr uns wieder den Weg. Nur ist es diesmal der Irrweg. Da, wo Ihr seid, geht's nicht weiter.

      Herzliche Grüße, Walter Wüllenweber

      PS: Meldet Euch doch mal! Über eine Antwort würden wir uns freuen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 17:30:36
      Beitrag Nr. 35 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,683176,0…

      Anti-Euro-Spekulation

      Zocken ist gerecht


      12.03.2010

      Ein Gastkommentar von Hans-Peter Burghof

      Die griechische Regierung hat über Jahrzehnte Geld verschwendet - trotzdem sollen plötzlich Spekulanten schuld sein an der Krise des Landes. Eine krasse Fehleinschätzung. Wer jetzt die Spekulation verbieten möchte, verschließt die Augen vor ökonomischen Wahrheiten.

      Wenn etwas schiefgeht, braucht man Schuldige. Unbedingt. Menschen, auf die man mit dem Finger zeigen kann. Denn sonst könnte irgendjemand auf die dumme Idee kommen, man sei selbst mit schuld.
      ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.03.10 07:35:01
      Beitrag Nr. 36 ()
      http://www.safehaven.com/article-16075.htm

      Forget Greece: Italy derivatives bomb also ticking
      Many local governments eager to cut financing costs for years rushed to sign up for complex derivatives contracts, even when the terms were in English. But some cities, facing big losses when interest rates go up, are now trying to pull out of derivatives and suing the international and local banks that arranged the deals.
      (...)
      MAKE THE SWITCH
      Almost 500 small and large Italian cities are facing mark-to-market losses of 2.5 billion euros on the contracts, according to the Bank of Italy. Analysts say that figure will balloon when interest rates go up. Most of the contracts involved switching fixed rates on loans to variable ones with banks.
      "With the economic crisis, the problem has been lessened a bit (with lower rates) ... But in fact with a rate rise it becomes an even worse problem," said Fabio Amatucci, an expert on local government finances at Milan's Bocconi University.
      The European Central Bank is expected to start hiking rates at the end of this year or early next year. U.S. and European officials are looking into how U.S. investment bank Goldman Sachs Group Inc (GS.N) may have helped Greece disguise the size of its budget deficit through the use of cross-currency derivatives in 2001.
      The Italian deals differ somewhat from the Greek case since the instruments were usually for switching rates on loans, but Italy stands out because of the vast number of cities, regions and public entities -- even a theater association -- that turned to them from 2001 to 2008.
      The Bank of Italy put the notional value of derivatives contracts at 24.1 billion euros in June 2009. However, Il Sole 24 Ore business newspaper on Thursday cited Treasury data to put the overall figure at 35.5 billion euros -- a third of local governments' debt -- when wider criteria were used.
      Avatar
      schrieb am 15.03.10 11:56:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      http://www.welt.de/politik/article6776623/Deutschland-verdop…

      15.03.2010

      "...Das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland gehörte in den vergangenen fünf Jahren zu den fünf größten Rüstungskäufern der Welt..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.03.10 11:20:47
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.139.300 von Blue Max am 15.03.10 11:56:54Hilfe für Griechenland würde zum Hartz IV der CDU

      Sollten Frau Merkel einer Hilfe für Griechenland in Form von Krediten/Garantien zustimmen wäre dies ein Dammbruch. Portugal und Spanien kämen dann als nächstes. Danach würde Italien in seinen "Anstrengungen" nachlassen. Frankreich und der Rest inklusive Deutschland hats ja auch nicht wirklich mit dem Sparen und würde mit seinen Anstrengungen auch nachlassen.

      Dies wäre dann das Ende vom Stabilitätspakt, der ja auch nicht wirklich mal durchgesetzt worden ist. Danach würde der Euro zur Weichwährung und sicher dann später mit zentraler Schuldenausgabe durch die EU nach Zuruf zum "Bedarf" durch die Mitgliedsländer.

      Griechenland als warnendes und abschreckendes Beispiel würde dem Euro auf lange Sicht helfen. Das dabei ein paar Banken/Gläubiger noch mit über die Wupper gehen, würde auch dazu führen, daß das Risiko einmal sinnvoll eingepreist wird. Griechenland-Schulden waren in den letzten Jahren viel zu billig, mit Vertrauen darauf, daß schon einer(EU/Deutschland) am Ende dafür zahlt. Billiges Geld verführt aber zu Fehlallokationen und Blasen, ob bei Staaten, Rohstoffen, Häusern oder Aktien. Japan hat sich in die gleiche Malaise gebracht, durch die viel zu billigen Schulden. Dieser kann Japan dann nur noch über Gelddrucken durch die Notenbank finanzieren, was zum Teil ja auch schon gemacht wird (Kauf von Staatsanleihen durch die Notenbank)

      Hilfe für Griechenland durch die EU ist unsinnig, da diese nicht mit den notwendigen Reformen/Kontrollen gekoppelt werden kann, da diese dann sicher immer politisch abgeblockt/aufgeweicht werden und nicht durchsetzbar sind. Zusätzlich würden dann ja Ländern wie Spanien, Portugal, Irland und Italien mit darüber abstimmen, was dann als Vorlage für eventuelle weitere Hilfen an Sie selbst an Auflagen/Kontrolen auf Sie zukommt. Dies wäre einfach wiedersinnig.

      Hier kann nur jemand externes helfen (IWF), der auch harte Anfechtungen durch die Griechen durchstehen kann. Selbst die einfachen Anforderungen vom Stabilitätspakt haben die EU-Mitgliedsländer erfolgreich verwässert, wie sollen da harte/sehr harte Auflagen bei den notorischen Zahlenspielern in Griechenland durchgesetzt werden. Diese Durchsetzung geht nur in der folgenden Konfrontationsreihenfolge:

      Geldgeber -> Grieschen Politiker -> Griechische Bürger

      Da wäre die EU und andere Migliedsländer dann für die Bürger in Griechenland die Sündenböcke, also würde die Auflagen dann nach Streiks/Unruhen etc. wieder aufgeweicht. Am Ende würde dann doch die EU und damit insbesondere Deutschland zahlen. Dies ist Frau Merkel auch klar. Wenn England sein Geld zurück haben, will wie Maggie Thatcher ist das halt nationales Interesse, bei Deutschland wird dann sicher wieder die "Vergangenheit" rausgekramt.

      Falls Frau Merkel den Hilfen dennoch zustimmen sollte, versenkt Sie die CDU als Volkspartei, da solide (national bezogene) Haushaltspolitik sicher einer der Kernpunkte/Wünsche der CDU-Wähler ist und vielen den Euro, die EU-Bürokratie und die hohen EU-Nettozahlungen von Deutschland sowieso skeptisch sehen.

      Dies würde dann für die CDU, das was Hartz IV für die SPD war und zur gleichen Wählererosion führen:

      Das wäre das Ende der CDU als Volkspartei.

      Und würde leider auf der rechten Flanke den Aufstieg einer populistischen Rechten á la Haider/Pim Fortyn begünstigen.
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 14:42:47
      Beitrag Nr. 39 ()
      EZB knickt ein und nimmt weiter den Banken den Schrott ab...:rolleyes:

      http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE62O0EA20100325
      Avatar
      schrieb am 25.03.10 19:49:59
      Beitrag Nr. 40 ()
      http://www.ftd.de/politik/europa/:erfolg-fuer-deutschland-me…

      http://www.ftd.de/politik/europa/:wie-soll-griechenland-gere…

      Wie soll Griechenland gerettet werden?
      Gar nicht: ca. 56%


      Eine Volksabstimmung wäre in Deutschland
      mal wieder sinnvoll
      Will das Deutsche Volk Griechenland retten ja oder nein ?
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 08:21:07
      Beitrag Nr. 41 ()
      Der IWF muss her, voller Respekt für Merkel! Ungarn, die baltischen Staaten, sogar Schweden etc. haben das mitgemacht, weiss nicht, was daran nicht passen soll

      Die korrupten Eurokraten sind doch nicht in der Lage, die Menschen, von denen sie gewählt werden wollen, von den vollen Futtertrögen wegzubringen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.10 08:48:09
      Beitrag Nr. 42 ()
      moinsen,

      was uns hier als Griechen-Hilfe verkauft wird, ist wieder einmal mehr Garantien für Gläubiger-Banken von Griechenland, denen man den Schweiß von der Stirn gewischt hat...:rolleyes:

      Das freut auf einmal sogar Herrn Trichet...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.03.10 00:29:25
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.124.393 von Blue Max am 12.03.10 14:15:53"Macht Euch keine Illusionen. Wenn Angela Merkel verspricht, "Griechenland wird nicht allein gelassen", dann geht es unserer Kanzlerin und uns Deutschen nicht mehr um Euch Griechen. Unsere Sorge gilt allein unserer eigenen Zukunft. Das Unglück ist nur: Wir sind an Euch gekettet. Wenn Ihr untergeht, zieht Ihr uns mit unter Wasser."

      Warum kann man die Griechen nicht aus der Währungsunion kicken, bis sie wieder gesundet sind. Die können schön die Drachme wieder einführen und damit Inflation spielen und uns deutschen ist es Wurst!

      Warum sagst man immer: "Angst vorm Kollaps der Eurozone?". Die Griechen müssen ja nicht dabei sein.
      Schön ist das sicher nicht, auch nicht elegant, aber eleganter als zum Beispiel denen das Geld aus dem deutschen Staatshaushalt zu geben.
      Avatar
      schrieb am 12.04.10 15:50:23
      Beitrag Nr. 44 ()
      http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:das-kapita…

      Prima verhandelt mit den Griechen

      12.04.2010

      Europa wäre untergegangen, hätte Athen sich zu Marktkonditionen refinanzieren müssen. Dies hat man sich in Europa so lange gegenseitig eingeredet, bis man daran geglaubt hat, weswegen man nun die Griechen beschenkt. Das wird ihnen aber eine Lehre sein.
      Wenn Griechenland kippt, kippt Europa. Wenn Griechenland kippt, kippt Europa. Wenn Griechenland kippt, kippt Europa. Ja, wenn man an die Kraft der Autosuggestion glaubt, dann wird aus diesem Sprüchlein vielleicht noch was. Warum europäische Medien, Banken und Politiker diese scheinbar unverrückbare Wahrheit immer wieder vor sich hinbrabbeln, ist ein Rätsel. Allein verhandlungstechnisch in etwa so geschickt wie das Gebaren deutscher Politiker GM gegenüber bei der sogenannten Opel-Rettung.

      Das Problem dieses Sprüchleins ist, dass die Griechen es mittlerweile auch so sehen, weshalb sie sich in einer starken Verhandlungsposition wähnen. Wie soll man sonst die anmaßenden Worte Athens von letzter Woche interpretieren? Man halte einen Zinssatz von fünf Prozent für akzeptabel und weigere sich, frisches Geld zu barbarischen Konditionen aufzunehmen. Das ist putzig.

      Mit dem Rücken an der Wand den Kapitalmarkt mit einem Wunschkonzert zu verwechseln und Forderungen zu stellen - so was macht man nur, wenn man davon ausgeht, dass der Bluff auf offene Ohren trifft. Soso, fünf Prozent hält man also für angemessen, und nicht die rund sieben Prozent, die der Markt - böswillige Spekulanten - verlangt.

      Abgesehen davon, dass selbst Deutschland nach der Wiedervereinigung schon mal neun Prozent gezahlt, hat ohne gleich den Bündnisfall auszurufen, kann Athen ja bei seinen Ärzten, Rechtsanwälten, Unternehmern und Reedern mal anklopfen und fragen, ob sie denn ihrem Vater Staat zu fünf Prozent etwas leihen wollen. Doch wozu die eigenen Landsleute, mithin Profiteure von zehn Jahren subventionierten Euro-Geldes, fragen, wenn doch die EU einspringt. Und siehe da, fünf Prozent lässt man die Griechen für Dreijahrespapiere zahlen. Und dies - der Markt verlangt fast sieben Prozent - sei nicht subventioniert, heißt es. Wenn selbiger Markt, den Athen und die EU nicht ernst nehmen, seine Bonitätseinschätzung für Deutschland aufgrund dieses Rettungspakets nur minimal revidiert und 0,1 Prozentpunkte mehr Rendite verlangt, entspräche das beim hiesigen Schuldenstand einem Zinsmehraufwand von 1,8 Mrd. Euro. Gern geschehen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.04.10 11:41:36
      Beitrag Nr. 45 ()
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/devisen/interview-mit-e…

      „In zehn Jahren existiert die Euro-Zone nicht mehr“

      12.04.2010

      "...Was nutzt es, wenn dort jetzt 60 Mrd. Euro hinfließen und die Leute weiter mit 52 Jahren in Rente gehen? Hier wird wider allen vernünftigen ökonomischen Regeln Geld zum Fenster rausgeworfen. Das ist ein Fass ohne Boden.
      ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.04.10 11:51:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      http://www.ftd.de/politik/europa/:eurostat-daten-griechenlan…

      Griechenland-Defizit noch höher

      22.04.2010

      Das Loch in der griechischen Staatskasse ist noch größer als angenommen. Nach Angaben des europäischen Statistikamtes liegt die Neuverschuldung fast ein Prozentpunkt über den bisher ermittelten 12,7 Prozent. Griechen-Anleihen stürzen ab

      Griechenlands Haushaltsdefizit war im vergangenen Jahr noch höher als bisher bekannt. Das Defizit belief sich auf 13,6 Prozent der Wirtschaftsleistung, teilte das Europäische Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mit. Es könnte aber auch noch höher liegen..."

      ---
      Offenbar waren die zuvor aus Griechenland gemeldeten Zahlen mal wieder "etwas ungenau"...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.04.10 12:29:20
      Beitrag Nr. 47 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,690771,00.h…

      Drohende Staatspleite

      Griechenland bittet Euro-Länder um Finanzspritze


      23.04.2010

      Jetzt ist es so weit, Griechenland kapituliert unter dem Druck der Finanzmärkte: Die Regierung in Athen hat bei ihren Euro-Partnern und beim Internationalen Währungsfonds einen Antrag auf Milliardenkredite gestellt. Auch auf Deutschland kommen nun hohe Kosten zu..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.05.10 14:05:42
      Beitrag Nr. 48 ()
      http://www.stern.de/politik/deutschland/griechenlands-euro-b…

      Griechenlands Euro-Beitritt:
      EU-Kommission räumte Versagen schon 2004 ein


      19.05.2010

      Eurostat, die Statistikbehörde der EU, hat die Finanzdaten Griechenlands schlampig geprüft - deshalb konnte das Land der Euro-Zone beitreten. Die EU-Kommission gab das schon 2004 in einer bislang unbekannten Mitteilung zu. Von Hans-Martin Tillack

      Dass Griechenland 2001 trotz falscher Defizitzahlen Mitglied der Euro-Zone werden durfte, lag auch daran, dass das EU-Statistikamt Eurostat die griechischen Haushaltsstatistiken nur schlampig überprüft hatte. Das räumte die EU-Kommission, zu der Eurostat gehört, nach Recherchen von stern.de bereits im Dezember 2004 in einer Mitteilung an das Europaparlament und den Ministerrat ein. Öffentlich behauptete die Brüsseler Behörde dagegen stets das Gegenteil: Man habe nicht die nötigen Kompetenzen gehabt, um die Zahlen zu überprüfen. Noch im März diesen Jahres beteuerte etwa der heutige Eurostat-Chef Walter Radermacher, sein Amt habe gegen die griechischen Falschmeldungen "nichts machen" können.

      Bereits 2004 hatte sich herausgestellt, dass das griechische Haushaltsdefizit in den drei Jahren vor der Euro-Einführung stets deutlich über dem Maximalwert von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukt gelegen hatte - nicht unter ihm, wie von Athen bis dahin behauptet. Griechenland hätte also nicht Mitglied der Euro-Zone werden dürfen. Dass die Falschangaben nicht bemerkt wurden, lag auch daran, dass Eurostat es versäumt habe, "eine tiefergehende, systematischere Analyse der Kohärenz und Konsistenz der Daten" anzustellen, räumte die Kommission im Dezember 2004 ein. "Insbesondere im März 2000", also unmittelbar vor der Entscheidung der EU-Mitgliedsländer, Griechenland in den Euro-Club aufzunehmen, hätte Eurostat "auf mögliche Probleme" bei der "Übereinstimmung" der hellenischen Zahlen mit den rechtlich bindenden EU-Statistikregeln hinweisen können, gaben die Brüsseler Beamten zu. "Eurostat verkannte die Notwendigkeit, die Probleme unverzüglich auf die richtige öffentliche Ebene zu bringen", urteilte die EU-Kommission damals.

      Eichel beruft sich auf EU-Kommission

      In der Tat machte Eurostat erst 2002 Zweifel an den Zahlen des Balkanstaats öffentlich - also zu spät. Auch die Kommission insgesamt hätte die Mitgliedsstaaten "früher und nachdrücklicher über die aufgetretenen Probleme" informieren müssen, heißt es in dem EU-Papier von 2004 selbstkritisch. Der damalige deutsche Finanzminister Hans Eichel (SPD) verteidigte erst dieser Tage sein damaliges Votum für Griechen auch mit einer positiven Empfehlung der EU-Kommission.

      Laut dem Eingeständnis der EU-Exekutive hatte es Eurostat versäumt, die eigenen Ressourcen stärker "auf den Kernbereich" seiner Aufgaben zu konzentrieren. Dass bei Eurostat schludrig gearbeitet wurde, zeigte auch ein vom stern enthüllter Skandal über verbreitete finanzielle Unregelmäßigkeiten bei dem Statistikamt, der 2003 die gesamte EU-Kommission erschüttert. So steckte Eurostat unter der Verantwortung eines griechischen Direktors hohe Beträge in auch hausintern umstrittene Forschungsaktivitäten, von denen auffallend häufig griechische Firmen profitierten.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 07:19:54
      Beitrag Nr. 49 ()
      Auch Politiker im Visier: Hunderte griechische Steuersünder vor der Enttarnung

      Nachdem Finanzminister Giorgos Papakonstantinou vergangene Woche die Namen von 57 Ärzten veröffentlichte, denen Steuervergehen vorgeworfen werden, bereitet das Ministerium offenbar eine weitere Liste mit rund 400 prominenten Steuersündern zur Veröffentlichung vor – darunter auch Politiker.
      ...
      Die in Griechenland als eine Art Volkssport betriebene Steuerhinterziehung ist eine der Ursachen der dramatischen Schuldenkrise des Landes. 827 369 Griechen stehen beim Fiskus in der Kreide – fast jeder siebte Steuerzahler. Auf 32 Mrd. Euro belaufen sich diese rechtskräftig festgestellten und fälligen Steuerschulden. Dass sie bisher nicht eingetrieben werden können, hat viele Gründe: Mal geraten die Akten in Vergessenheit, mal ist bei den Schuldnern angeblich nichts zu holen. Manche kaufen sich auch mit einem Schmiergeld frei oder haben einen Schutzengel in der Politik.

      Die Erwartungen des Finanzministers sind bescheiden: Er wäre schon froh, wenn er von den fälligen 32 Mrd. Euro in diesem Jahr 1,5 Mrd. Euro eintreiben könnte. Um Forderungen des Fiskus von weiteren 33 Mrd. Euro entscheiden noch die Gerichte. Diese Verfahren können sich über Jahrzehnte hinziehen, wie der Fall Voskopoulos zeigt.

      Die Forderungen der Finanzämter summieren sich somit auf 65 Mrd. Euro, was 27 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht. Tatsächlich erreicht die Steuerhinterziehung aber sehr viel größere Dimensionen. Dimitris Georgakopoulos, Generalsekretär im griechischen Finanzministerium, sagte diese Woche vor der Athener Industriekammer, er schätze das Volumen der Schattenwirtschaft in Griechenland auf rund 100 Mrd. Euro im Jahr. Das entspräche fast 42 Prozent des BIP.

      Auf ähnliche Zahlen kommen die Volkswirte der National Bank of Greece in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Bisherige Schätzungen lagen in der Größenordnung von 25 bis 30 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland wird der Anteil der Schattenwirtschaft auf etwa 15 Prozent geschätzt. Finanz-Generalsekretär Georgakopoulos veranschlagt, dass dem Staat dadurch pro Jahr Steuereinnahmen in Höhe von 25 bis 30 Mrd. Euro entgehen. Anders gesagt: Wenn alle Griechen ehrlich ihre Steuern zahlen würden, hätte das Land gar kein Schuldenproblem.

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/auch-polit…
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 10:59:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      http://www.welt.de/fernsehen/article7725123/Politik-und-Heus…

      Late Night Maybrit Illner
      Politik und "Heuschrecke" zanken über Euro-Krise


      21.05.2010

      "...Der in Talkshows mittlerweile kaum zu meidende Heiner Geißler, CDU-Urgestein und Mitglied des globalisierungskritischen Netzwerks Attac, sieht die Demokration gar als Opfer des Systems.

      In der Banken- und Finanzkrise seien durch kriminelle Machenschaften ganze Währungen in Gefahr geraten – daraus sei die Staatsverschuldung resultiert und das habe zur Euro-Krise geführt, sagt Geißler. Sein Parteikollege Kauder fordert daher auch, den Euro mit dem Rettungspaket von 750 Milliarden Euro zu stützen, schließlich sei in den USA die Pleite der Bank Lehman Brothers als Fehler erkannt.

      An dieser Stelle wird Fondsmanager Schröder doch noch einmal angriffslustig. „Das ist eine Lüge!“, sagt er mit deutlichen Worten in Richtung beider Christdemokraten. Weder sei die Staatsverschuldung eine Folge der Banken und Finanzkrise noch werde fehlende Hilfe gegen die Bankpleite in den USA als Fehler gesehen.
      ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.05.10 17:11:58
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.562.644 von Blue Max am 21.05.10 10:59:06AKTUALISIERT
      Eurokrise: Gauweiler klagt gegen Rettungsschirm

      Der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Gauweiler hat vor dem Bundesverfassungsgericht Klage gegen das am Freitag von Bundestag und Bundesrat beschlossene Gesetz zur Euro-Stabilisierung eingereicht.

      mehr in Junge Freiheit:

      http://www.jungefreiheit.de/Startseite-JUNGE-FREIHEIT.2.0.ht…
      Avatar
      schrieb am 22.05.10 16:10:35
      Beitrag Nr. 52 ()
      Na,

      wer von den Griechen wurde da denn in der Hauptsache gerettet und ist mit der Bank an der Ackermanns Kasse auch beteiligt ist,von Genf unter das Dach der EU und Jean Clown Juncker gezogen, der Barroso-Kumpel Spiro Latsis...:rolleyes:

      http://www.whoswho.de/templ/te_bio.php?PID=2772&RID=1

      die Familie hockt in der Hauptsache in Steuerparadiesen und pflegt so allerlei Freundschaften bis rinn in den europäischen Hochadel

      http://www.tagesschau.de/ausland/spirolatsis100.html
      Avatar
      schrieb am 23.06.10 11:55:15
      Beitrag Nr. 53 ()
      http://www.ksta.de/html/artikel/1273823443664.shtml

      Griechenland

      Betrügern auf der Spur


      22.06.2010

      Griechenland macht Ernst: Auf der Suche nach unnötigen Ausgaben klopfen die Fahnder sogar an den Türen von Rentnern. Zu Recht, denn derzeit beziehen noch 150.000 Menschen eine Rente, obwohl sie schon längst verstorben sind..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.10.10 17:14:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/grieche…

      Griechenland

      An der Schmerzgrenze


      19.10.2010

      Griechenland hat bei seinen Schulden noch mehr getrickst als gedacht. Die EU denkt über weitere Sparauflagen nach. Dabei ist das Land schon am Limit..."

      "...Noch bevor die europäische Statistikbehörde am Freitag die überarbeiteten Defizitdaten für die Jahre 2006 bis 2009 vorlegt, zeichnet sich ab, dass das Minus des griechischen Haushalts im vergangenen Jahr höher war als bisher angenommen. Offiziell liegt der Defizitwert noch bei 13,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Aber Finanzminister Giorgos Papakonstantinou soll bereits seine europäischen Kollegen darüber informiert haben, dass 15,4 Prozent eher den Tatsachen entspricht..."

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.04.11 12:32:46
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.351.201 von Blue Max am 19.10.10 17:14:16http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/schulde…

      "Pleitegriechen" noch mehr pleite als bisher gedacht

      26.04.2011

      "...Um Griechenlands Staatsfinanzen steht es schlimmer als befürchtet. Der Schuldenstand kletterte im abgelaufenen Jahr auf 142,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP), wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Das sind 2,6 Prozentpunkte mehr als von der Europäischen Kommission vorhergesagt..."

      http://www.welt.de/wirtschaft/article13260631/Eine-Million-G…

      Eine Million Griechen schummeln bei der Steuer

      25.04.2011

      "...Griechenland hat die niedrigste Steuerquote aller Euro-Länder. Verantwortlich dafür ist vor allem die enorme Steuerhinterziehung..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.05.11 12:15:13
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.550.347 von Blue Max am 11.12.09 12:04:21http://www.bild.de/geld/wirtschaft/griechenland-krise/darum-…

      Darum kriechen die Griechen nie aus der Krise

      13.05.2011

      +++ 18 Monatsgehälter +++ Doppel-Pensionen +++ Prämie für Händewaschen und Pünktlichkeit +++ Freie Tage haben 28 Stunden +++ 800 Politiker wollen Millionen-Gehaltsnachschlag +++

      Kennen Sie ein Land, in dem 22 Jahre lang Rente an einen Toten bezahlt wird und es keiner merkt? Richtig! Griechenland!

      Ministerpräsident Giorgos Papandreou fährt zwar seit einem Jahr auf Druck der EU einen harten Sparkurs: Bei Löhnen, Gehältern und Renten wurden rund 20 Prozent gestrichen. Aber der Widerstand wird immer größer. Nicht nur die mächtigen Gewerkschaften kleben an irren Privilegien.

      BILD listet auf, was immer noch schief läuft!

      • 800 ehemalige Politiker fordern rückwirkend mehr Geld – rund 80 Mio. Euro.

      • Mitarbeiter von Präsident Papandreou bekommen weiterhin 16 Monatsgehälter.

      •  Angestellte in Staatsbetrieben erhalten u. a. einen Bonus für Pünktlichkeit, Händewaschen und fürs Arbeiten bei Temperaturen zwischen 0 und 8 Grad. Sogar für das Bedienen eines Kopierers gab es extra Geld. Ein Staatsangestellter konnte sein Grundgehalt von 3908 Euro so auf 8675 Euro steigern.

      • Busfahrer beginnen ihre offizielle Arbeitszeit laut Vertrag bereits mit dem Weg zur Arbeit, selbst für das Warm­­laufen des Busmotors gibt es eine Prämie.

      • Freie Tage der Lokführer werden mit 28 statt mit 24 Stunden abgerechnet.

      • Priester bekommen für jeden Gottesdienst eine Zulage.

      •  Bei bestimmten Staatsbetrieben wie dem Mineralölkonzern „Hellenic Petroleum“ gibt es 18 Monatslöhne im Jahr. Ein Nachtwächter erhält bis zu 72 000 Euro. Und jeder Angestellte bekommt pro Jahr fünf Tage Luxus-Urlaub in einem Hotel seiner Wahl. Die Mitarbeiter des Konzerns verdienen im Vergleich zu deutschen Kollegen 50 Prozent mehr.

      •  Langjährige hochrangige Politiker sollen laut griechischen Medien mit einem „goldenen Handschlag“ von bis zu 250 000 Euro in den Ruhestand verabschiedet worden sein. Parlamentarier, die seit 1993 dabei sind, bekommen doppelte Pensionen.

      • Jeder vierte griechische Arbeitnehmer ist beim Staat angestellt. Die Staatsbetriebe machen aber alle Verluste, die Staatsbahn OSE hat rund 11 Milliarden Euro Schulden

      • Mehr als 200 000 illegale Häuser sind in Griechenland nicht erfasst, bis heute. Steuereinnahmen? Null!

      •  Ein Steuerfahnder zwackte 2 Millionen Euro ab. Und sogar Mönche sind in Steuer-Tricksereien verwickelt! Auf dem Berg Athos wurden illegale Land-Geschäfte gemacht.

      • Der Staat garantiert den Apothekern noch immer eine Gewinnspanne von mindestens 35 Prozent. Mit einer Apotheke pro 1200 Einwohner liegt Griechenland in der EU an der Spitze.

      •  Gerade wurde im Athener Nobel-Viertel ein Arzt erwischt, der zehn Millionen Euro auf dem Konto hat – aber bei der Steuer nur 30 000 Euro geltend machte.

      • Wegen Schwarzarbeit und (Mehrwert-)Steuerhinterziehung entgehen griechischen Finanzämtern jährlich geschätzt 30 Mrd. Euro.

      :eek:
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 12:07:08
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.497.951 von Blue Max am 13.05.11 12:15:13http://www.welt.de/politik/ausland/article13439292/Die-Griec…

      Die Griechen haben einen Sündenbock – Deutschland

      20.06.2011

      "...Die Deutschen gehören bestraft

      Böse, schuldig sind vor allem die Deutschen, sie gehören mehr bestraft als sonst wer. „Deutschland raus aus der EU“, lautet ein Slogan, und ein anderer, auf Deutsch: „Kommt holt es Euch“. Das Geld nämlich, das Griechenland schuldet, und das zu einem guten Teil deutschen Banken..."

      ---
      Alles klar, schuld sind mal wieder die "bösen Deutschen" - also WIR...

      :laugh:
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 12:11:07
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.670.467 von Blue Max am 20.06.11 12:07:08Deutschland raus aus der EU

      Super Idee der Griechen!!!!:)
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 12:15:01
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.497.951 von Blue Max am 13.05.11 12:15:13• Der Staat garantiert den Apothekern noch immer eine Gewinnspanne von mindestens 35 Prozent. Mit einer Apotheke pro 1200 Einwohner liegt Griechenland in der EU an der Spitze.


      • Wegen Schwarzarbeit und (Mehrwert-)Steuerhinterziehung entgehen griechischen Finanzämtern jährlich geschätzt 30 Mrd. Euro.


      Reded die Bild hier von Deutschland???

      Ne, kann nicht sein... beim letzten Punkt ist es das dreifache
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 15:03:59
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.670.489 von Doppelvize am 20.06.11 12:11:07#58

      "...Deutschland raus aus der EU

      Super Idee der Griechen!!!..."


      Das wäre aber ganz ganz schlimm für D und vermutlich sogar "alternativlos".

      Denn ohne EU würde vermutlich unsere Währung hart werden, dadurch unsere Exportwirtschaft zusammenbrechen und ganz D würde umgehend in Armut und Chaos versinken.

      Es würde D dann genau so schlecht gehen, wie es heute schon den Nicht-EU Staaten Monaco, Schweiz, Norwegen, Lichtenstein, Andorra usw geht...

      :eek:
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.06.11 15:43:56
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.671.484 von Blue Max am 20.06.11 15:03:59:laugh::laugh:...prima!!! oh welch schlimme Borstellung, wenn es mir dann so schlecht ginge wie bsp. den Schweizern.....daumen für dein Post!!!
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:25:31
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.671.718 von muff67 am 20.06.11 15:43:56http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-227…

      Griechenland-Krise

      Die Wut auf die oberen Zehntausend


      21.06.2011

      Die Griechen sind nicht generell reformunwillig. Doch es wurmt sie, dass die Reichen kaum an der Schuldenlast mittragen. Dabei ist deren dreister Steuerbetrug eine Hauptursache der Misere.

      Wer sich die aktuellen Bilder aus Griechenland ansieht, könnte meinen, das ganze Land sei in Aufruhr. Doch längst nicht alle Griechen protestieren. Den Demonstranten gegenüber steht die High Society des Landes. Sie vertreibt sich die Zeit anderweitig: Zu Pfingsten waren alle Fähren nach Mykonos belegt, die Hotels ausgebucht. Wohlhabende lagen auf der Ferieninsel in der Sonne. In Nachtlokalen bewarfen Feiernde tanzende Freunde mit Blumen, als hätte es nie eine Krise gegeben – ein Tablett mit Nelken schlägt mit 50 bis 100 Euro zu Buche. Dazu fließt der Champagner. Wo kommt im Pleitestaat Griechenland das Geld dafür her?

      Auf dem Papier leben sechs von zehn Hellenen in Armut, denn sie verfügen laut Steuererklärung über weniger als 12 000 Euro Jahreseinkommen. 70 Prozent der Freiberufler, darunter Rechtsanwälte und Ärzte, geben ein Einkommen von unter 10 500 Euro pro Jahr an. Noch ärmer geben sich die griechischen Investoren. Die Grundbesitzer und Aktienspekulanten meldeten ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 6730 Euro. Somit ergaben sich Einkommenssteuern von 900 Euro pro Jahr und Investor. Nur sechzig Bürger des Elf-Millionen-Einwohner-Staates erklärten, dass sie ein Jahreseinkommen von mehr als 900 000 Euro hätten. Die Zahlen sind mehr als dubios. Sie verweisen auf die seit langem grassierende Steuerhinterziehung.

      Jämmerliche Steuermoral

      „Wenn mir jemand garantiert, dass alle ihre Steuern zahlen, dann nehme ich die überharten Maßnahmen gegen Angestellte und Rentner zurück“, sagte Ministerpräsident Giorgos Papandreou noch im Frühjahr. Damit gab er zum wiederholten Mal offen zu, dass sein Land nicht zuletzt an der miserablen Steuermoral der Besserverdienenden krankt. Nun muss Papandreou erneut zu Maßnahmen greifen, die im Widerspruch zu seinem Parteiprogramm stehen. Schlimmer noch, er regiert gegen den in Meinungsumfragen manifestierten Volkswillen.

      Dabei sind die Griechen nicht grundsätzlich reformunwillig. Die Sonntagszeitung „To Vima“ etwa veröffentlichte am Wochenende eine repräsentative Umfrage derzufolge zwei Drittel der Bürger sogar Reformen verlangen – selbst wenn diese mit Opfern und Einschnitten verbunden sind. Die Bürger protestieren aber dagegen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Dem Durchschnittsgriechen ist der Volkssport Tausender Selbstständiger – die Steuerhinterziehung – ebenso ein Ärgernis wie den Deutschen. „Unsere Gelder wurden zu Villen auf Mykonos und zu Sparkonten in der Schweiz“ steht mit krakeliger Schrift auf vielen Marmorfassaden der Athener Innenstadt. Missstände wie überhöhte Gehälter für privilegierte Staatsangestellte, Steuerbetrug und Korruption sind Dauerthemen in griechischen Medien. Doch der Kampf gegen solche Ungerechtigkeiten zeigt auch dreizehn Monate nach Beginn des ersten Rettungsprogramms keine Ergebnisse.

      Das Risiko, entdeckt zu werden, war und ist für freiberufliche Steuerbetrüger gering. Bisher gab es nur stichprobenartige Kontrollen des Staates. Dabei kamen vor allem 2010 verblüffende Fälle ans Licht. 2250 kontrollierte Ärzte gaben in ihrer Steuererklärung jährliche Einkommen von weniger als 12 000 Euro, dem Steuerfreibetrag, an. Sie besaßen aber Sparkonten mit bis zu zehn Millionen Euro Guthaben. Darüber hinaus, so entdeckten die Steuerfahnder, zahlte ein Großteil der Mediziner mehr als 15 000 Euro Jahresmiete für die Praxis und beschäftigte Sprechstundenhilfen, die auf dem Papier erheblich besser als ihre Arbeitgeber verdienten.

      Besonders dreist trieb es ein Arzt: Er gab ein Einkommen von lediglich 300 Euro im Jahr an, residierte aber in Kolonaki, Athens teuerster Wohngegend.
      Dort kostet auch in Krisenzeiten ein Quadratmeter Wohneigentum zwischen 7000 und 14 000 Euro.

      Internetportale als Geldwaschanlagen

      Doch nicht nur die Ärzte sind als Schwarzgeldempfänger bekannt. Auch Medien beteiligen sich an der Geldwäsche. Vizepremier Theodoros Pangalos bezeichnete Anfang April die zahlreichen anonym betriebenen Internetportale Griechenlands ebenso wie die professionell geführten Medien als „Waschanlagen für Schwarzgeld, wie man sie sonst nur im Fußball findet“. Handeln kann die Regierung offensichtlich nicht. Jeder Versuch, Hand an die Finanzen inländischer Medien zu legen, wird als Zensurversuch verurteilt.

      Dies betrifft auch zahlreiche Internetblogs oder Portale, die über anonyme Server im Ausland betrieben werden. Werbeeinnahmen griechischer Kunden können diese gut besuchten anonymen Plattformen dennoch kassieren. Lange Jahre durfte die Medienwelt legal, zwei Prozent ihres Jahresumsatzes als Schwarzgeld buchen. Gesetzlich geregelt ist auch das Bakschisch für Werbefirmen. Diese dürfen 9,3 Prozent der von ihnen vermittelten Auftragsvolumen als Provision kassieren, erhalten aber oft mehr als 20 Prozent – steuerfrei, versteht sich. Seit Monaten versuchen Steuerfahnder, das Dickicht zu lichten.

      Überforderte Justiz

      Doch selbst wenn ein Missetäter ertappt wird, mahlen die griechischen Justizmühlen langsam. Im Januar 2008 wurde der Verleger und Journalist Themos Anastasiadis mit 5,2 Millionen Euro Bargeld in Plastiktüten erwischt. Er war auf dem Weg in die Schweiz. Erklären konnte Anastasiadis seinen Reichtum nicht. Die gerichtliche Untersuchung des Falls ist immer noch nicht abgeschlossen, Anastasiadis gilt deshalb weiterhin als unschuldig.

      Das Volumen der Gelder, die Griechen auf ausländischen Konten horten, kann nur geschätzt werden. Regierungsmitglieder nennen die Summe von 600 Milliarden Euro. An dieses Geld möchte der griechische Fiskus gerne herankommen, scheitert jedoch an der Rechtslage. Das Bankgeheimnis verlangt, dass die griechischen Steuerfahnder den Namen des Kontoinhabers kennen müssen. Namenslisten von Bankkunden sind allerdings auf legalem Wege nicht zu bekommen.

      An der finanziellen Misere ihres Staates sind die Bürger auch selbst schuld. Der Demonstrant Tassos, der seinen Nachnamen nicht nennen möchte, gibt dies offen zu. „Wenn der Arzt sein Schmiergeld verlangte, habe ich gezahlt. Was sollte ich tun? Mit der Gesundheit kann man nicht spaßen.“ Ähnliche Aussagen hört man oft auf Griechenlands Straßen.

      Andere Demonstranten auf dem Syntagmaplatz bestreiten, je bestochen zu haben. „Ich habe nie Schmiergelder gezahlt und nie welche angenommen“, sagt Nadia Katsarou. Doch ihre Haltung hat Konsequenzen. „Deshalb arbeite ich nun auch als Verkäuferin und nicht als Journalistin, meinem erlernten Beruf“, sagt die junge Frau. Zuletzt bot man ihr für die Arbeit bei einem Internetportal 800 Euro im Monat, ohne Sozialversicherung und ohne Steuerzahlungen.

      Denkmal des ehrlichen Griechen

      Der stellvertretende Ministerpräsident Pangalos, für provokante Aussagen bekannt, sagte in der vergangenen Woche: „Wenn es einen ehrlichen Griechen gibt, der niemals geschmiert hat, nie auf die Ausstellung einer Rechnung verzichtet hat und nie einen Politiker im Gegenzug für einen Job gewählt hat, dann müsste man ihm ein Denkmal auf dem Syntagmaplatz errichten.“ Viele Demonstranten beschimpfen den Vizepremier aufgrund solcher Aussagen täglich mit den übelsten Worten.

      Wie also soll sich die Steuermoral in Griechenland bessern? Um in klammen Zeiten doch noch an Steuereinnahmen zu kommen, rufen griechische Finanzminister regelmäßig die bockigen Freiberufler zur Peräosi (Abwicklung) auf. Bei diesem Verfahren wird der Steuerpflichtige geschätzt. Zahlt er den Schätzbetrag, dann bleibt er für die Einnahmen aus dem steuerlich abgewickelten Zeitraum straffrei. Kritiker dieses Verfahrens, wie der ehemalige Finanzminister Stefanos Manos, sehen darin eine Ermunterung für fortgesetzten Steuerbetrug. Die letzte Peräosi-Aktion fand im Winter 2010 statt. Der damalige Finanzminister Giorgos Papakonstantinou teilte die Ansichten von Stefanos Manos, bemerkte aber: „Wir brauchen dringend Geld. Außerdem machen wir das nun zum letzten Mal.“

      :eek:
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.06.11 11:42:10
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.675.970 von Blue Max am 21.06.11 11:25:31manchmal fehlen mir einfach die Worte.....:rolleyes:
      unglaublich, was da abgeht in Griechenland....
      hoffe nur, daß die es heute Abend gebacken bekommen und die notwendigen Schritte durchwinken können im Parlament......
      3 Antworten
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      schrieb am 22.06.11 16:41:13
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.676.107 von muff67 am 21.06.11 11:42:10http://www.stern.de/politik/ausland/euro-krise-griechenland-…

      Euro-Krise:

      Griechenland ist ein Dschungel


      22.06.2011

      Korrupte Beamte, Volkssport Steuerbetrug: Ein Deutsch-Grieche über die Umstände, die das Land erledigt haben - und warum wir für die Wut der Griechen trotzdem Verständnis haben sollten.

      Ein Gastbeitrag von Andreas Douvitsas

      Es ist deprimierend zu sehen, wie eine meiner beiden Heimaten den Bach runtergeht. Auch wenn es mich nicht wirklich erstaunt, denn es gab ja schon seit längerem deutliche Anzeichen dafür, dass Griechenland mit Vollgas unterwegs war in eine Sackgasse. Auch die ermogelten Haushaltszahlen haben das nicht verdecken können.

      Die Lage ist auch deswegen so tragisch, weil es vor allem diejenigen trifft, die am wenigsten etwas dafür können: die kleinen Leute. Auch wenn es hier in Deutschland immer zu kurz kommt: Nicht alle haben in der Vergangenheit an der Misswirtschaft partizipiert und von ihr profitiert.

      Viel Geld, wenig Leistung

      Im Gegenteil: "Die" Griechen, auf die die deutsche Boulevardpresse und nicht nur die so gerne eindrischt, gibt es nicht. Die Gesellschaft war bereits vor der Krise tief gespalten. Die eine Gruppe, vor allem ein Teil der Beamten und Angestellten staatlicher Unternehmen, wurden für griechische Verhältnisse sehr gut bezahlt, ohne viel dafür leisten zu müssen. Viele von denen hatten dann noch Nebenjobs, die eigentlich ihre Hauptbeschäftigung waren.

      Zum Kern des Problems zählen ebenso viele große und kleine Geschäftsleute, deren Unternehmertum sich darin erschöpft hat, mit Schmiergeldern und politischem Einfluss völlig überteuerte Staatsaufträge abzugreifen. Auf ihre Rechnung gehen viele der Milliarden, die dem griechischen Staat nun fehlen. Auch deutsche Unternehmen haben von diesem System übrigens profitiert.

      Auf der anderen Seite sind diejenigen, die nicht vom Staat alimentiert werden und sich in der Privatwirtschaft durchschlagen müssen. Unter sehr schweren Bedingungen übrigens, viel schwerer als hier in Deutschland. Viele haben ungeregelte, überlange Arbeitszeiten und verdienen gerade einmal 700 bis 800 Euro im Monat. Nicht wenige kommen nur mit einem Zweit- oder Drittjob über die Runden. Denen werden nun die Löhne drastisch gekürzt , und sie müssen darüber hinaus auch noch höhere Steuern zahlen. Wenn sie überhaupt noch Arbeit haben und nicht bereits arbeitslos sind. Diese Menschen sind vollkommen zu Recht darüber empört, weil sie etwas ausbaden müssen, was andere angerichtet haben.

      Im Dschungel Griechenland gelten andere Gesetze

      Natürlich haben viele das Spiel von Steuerhinterziehung und Korruption mitgespielt. Und nicht wenige haben davon sehr stark profitiert, wie etwa wohlhabende Ärzte, Rechtsanwälte oder Unternehmer, die fast nichts an den Fiskus abgeführt haben. Den Schaden haben nun die anderen. Doch man sollte nicht jedem, der Gesetzte und Regeln verletzt hat, einen Vorwurf machen. Dass die Deutschen die Moralkeule schwingen und die Griechen in Gänze verurteilen, ist reichlich unfair. Hier leben die Menschen in geordneten, wohlsortierten Verhältnissen. Dementsprechend ist es auch leicht, sich wohlgesittet zu benehmen. Doch Griechenland ist ein Dschungel, und das war es schon vor der Krise. Und um im Dschungel zu bestehen, muss man die entsprechenden Überlebenstechniken anwenden. Besonders die Jüngeren verabscheuen das etablierte System der Misswirtschaft zutiefst, spielen aber dennoch nach seinen Regeln, weil es eben anders nicht geht.

      Ein Beispiel: Griechenland hat eine der höchsten Selbstständigenquoten in Europa. Selbstverständlich werden all die Händler, Handwerker und Hoteliers von Steuerfahndern überprüft. Dann stehen da plötzlich ein paar korrupte Beamte im Haus, die die chaotische Rechtslage dazu ausnutzen, um unverhohlen Schmiergelder zu erpressen. Sie haben die Möglichkeit, einen dranzukriegen, ob man nun Steuern zahlt oder nicht. Und natürlich zahlen die Menschen. Das ist die ziemlich missliche Lage, vor allem für die vielen, die nur mittlere und kleinere Einkommen haben.

      Auch die Profiteure der Misswirtschaft demonstrieren

      Welche Motivation soll aber jemand haben, sich an Gesetze zu halten, der so etwas erlebt? Zumal man für viele Leistungen doppelt zahlt. Einmal in Form von Steuern und Sozialabgaben an den Staat, der diese eigentlich erbringen sollte, dies jedoch nicht tut. Und dann noch einmal an einen privaten Anbieter, der die Lücke, die der Staat hinterlässt, schließt.

      Nun gehen beide Seiten, die Leidtragenden und die Nutznießer des gescheiterten griechischen Wirtschaftssystems, auf die Straße und protestieren lautstark gegen die sozialistische Pasok-Regierung - diejenigen, die auf Biegen und Brechen ungerechtfertigte Privilegien verteidigen. Und diejenigen, die früher schon mehr schlecht als recht gelebt haben und denen es nun noch übler geht. Was sie aber eint, sind ihre gemeinsamen Gegner: die Regierung, die EU, der Internationale Währungsfonds (IWF), ausländische Wirtschaftsmächte wie Deutschland.

      Die Reste der Wirtschaft werden zerstört

      Wenn von den Griechen verlangt wird, dass sie angesichts ihrer Lage doch bitte mehr Vernunft und Einsicht zeigen mögen, dann muss ich sagen: Wenn jemandem der Boden unter den Füßen weggezogen wird, kann man kaum von ihm erwarten, dass er hochrational und ruhig reagiert. Die persönliche Betroffenheit ist aber nur der eine Grund für die Wut. Diese hat ebenso ein starkes rationales Motiv. Denn die Menschen haben den Eindruck, dass der harte Sparkurs außer Entbehrungen nichts bringt, sondern die letzten Reste der Wirtschaft kaputtmacht.

      Man kann lange über den volkswirtschaftlichen Sinn und Unsinn der Sparauflagen durch die Kreditgeber philosophieren - wirklich schlüssig und überzeugend ist der Plan für Griechenland ganz sicher nicht. Zum Beispiel die massiven Steuererhöhungen: Bislang sind die erhofften Mehreinnahmen ausgeblieben. Und zwar nicht, weil die Griechen nun noch mehr Steuern hinterziehen. Es liegt vielmehr daran, dass die drastischen Ausgabenkürzungen und Abgabenerhöhungen des Staates die Nachfrage abgewürgt haben. Dadurch stürzt die ganze Wirtschaft nun massiv ab - und zwar noch schneller, als die Steuersätze steigen.

      Absurde Steuererhöhung für die wichtige Gastronomie

      Ein gutes, weil absurdes Beispiel ist die Mehrwertsteuer für die Gastronomie. Die soll von 13 auf 23 Prozent angehoben werden. Wäre Griechenland kein touristisches Land, könnte man sagen: Das ist in dieser Situation gerechtfertigt. Aber die Gastronomie ist einer der wichtigsten Komponenten des wichtigsten Wirtschaftsfaktors. Alle Touristen messen die Kosten ihres Urlaubs an den Preisen in Restaurants, Bars und Tavernen - wenn man nun ausgerechnet diese erhöht, dann schneidet man sich ins eigene Fleisch.

      Auch das Marketingbudget für den Tourismus wurde zusammengestrichen. Im Ausland taucht Griechenland als Urlaubsland nirgendwo mehr auf. Die schärfsten Konkurrenten, wie etwa die Türkei oder Kroatien, werben unverdrossen weiter und sind zudem noch günstiger. Wie soll Griechenland denn unter diesen Voraussetzungen sein wichtigstes Exportgut an den Mann und die Frau bringen? Der Kreditgeber-Troika, die angeblich so sehr darauf achtet, dass Griechenland eine vernünftige Wirtschaftspolitik macht, fällt dieser Irrweg jedoch offenbar nicht weiter auf.

      Sparvorgaben der Wirtschaft das Rückgrat

      Die Troika verspricht, den Griechen den Rücken zu stärken, bricht mit ihren harschen Sparvorgaben der Wirtschaft aber das Rückgrat. Es gibt so viele Bereiche, in denen Griechenland sparen kann, aber nicht an einer der Lebensadern des Landes. Solche Paradoxien sind es, die die Menschen ebenso wütend machen.

      Ebenso ist es natürlich verständlich, wenn die Bürger in Deutschland und anderen europäischen Ländern sich empören: Darüber, dass sie fremde Rechnungen begleichen sollen und dem kollabierten griechischen Patienten einen äußert kostspieligen Daueraufenthalt in der Intensivstation der europäischen Solidargemeinschaft finanzieren müssen. Aber auch hier geht es nicht ohne den Appell an die Vernunft und an die Einsicht, dass es letztlich um Gefahrenabwehr im ureigensten Interesse geht.

      Ohne Hilfe wäre Griechenland erst recht am Ende

      Was aber bei den Griechen ankommt, ist Frust und Zorn, der sie in die nationalistische Verschwörungsecke führt. Viele Griechen glauben, die EU und allen voran die Deutschen wollen ihnen schaden und ihr Land übernehmen. Zu diesem Eindruck tragen nicht zuletzt auch viele arrogante und letztlich ebenso nationalistische Kommentare und Äußerungen bei, mit denen die Griechen und ihr Heimatland hierzulande in letzter Zeit bedacht wurden. Der Schaden, den solche Statements anrichten, ist nicht zu unterschätzen.

      Andersherum muss auch in Griechenland verstanden werden, dass es nicht so weitergehen kann und die EU gerade dabei ist, gigantische Milliardenbeträge aufzubringen, um das Land zu retten und nicht zu zerstören. Denn ohne die Hilfe von außen wäre Griechenland erst recht am Ende. Viele Anforderungen des Rettungspakets mögen nicht durchdacht sein, vieles ist auch dumm und kontraproduktiv, aber das ist immer noch besser als nichts. Allerdings würde es ebenso helfen, der in Not geratenen Maschine Griechenland ausreichend Treibstoff für die Notlandung zu lassen, statt darauf zu beharren, dass sofort sämtliche Triebwerke abgeschaltet werden, um Sprit zu sparen.

      :eek:
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      Avatar
      schrieb am 22.06.11 17:20:51
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.684.462 von Blue Max am 22.06.11 16:41:13also jetzt mal langsam. Dschungel, Korruption und extreme Schere zwischen arm und reich....
      ganz klar, die nun langsam und zögerlich in Ganggesetzten Maßnahmen- und die auch nur unter mit auf die Brust gehaltener Pistole- treffen vorwiegend die Ärmsten und schlecht Verdienenden.
      Allerdings ist Griechenland nun auch eine Demokratie und jeder hat die Möglichkeit politisch zu wirken, zur Wahl zu gehen und etwas in bewegung zu setzen.
      Der etwas abgedroschene Spruch : jedes Volk hat die Regierung, die es verdient, gilt auch für uns. Nur jammern hilft nichts, die Missstände sind seit Jahrzehnten bekannt- zumindest den Griechen- aber solange alles gelaufen ist, war ja kein konkreter Handlungsbedarf. Nun geht ein Aufschrei durchs Volk und fast hätte der griech. Ministerpräsident das Vertrauen nicht bekommen....

      man darf auch den pädagogischen Aspekt nicht unterschätzen. Griechenland ist de fakto pleite, wird aber aus politischen Motiven am Leben erhalten. Ein Land trickst sich in die EU -erschleicht sich den Euro und sorgt dann dafür, daß fast die Währung der EU kollabiert - nicht allein aber als erstes und am nachdrücklichsten.
      Dieses Land bekommt Kredit nach Kredit, von dem sie wissen, daß sie ihn nie wieder zurückzahlen müssen und erkauft sich somitt Zeit.....

      Es ist an dem griechischen Volk seinen Volksvertretern die Meinung zu geigen und ein Parlament zu wählen, das willens und auch in der Lage ist, Gesetze zu realisieren und umzusetzen, damit aus einem Dschungel wieder Urbanität wird.
      1 Antwort
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      schrieb am 27.09.11 12:18:56
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.684.714 von muff67 am 22.06.11 17:20:51http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/deutsch…

      27.09.2011

      "...Der griechische Regierungschef übte zugleich Selbstkritik. „Wir sind kein armes Land, wir waren ein schlecht geführtes Land.“..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.09.11 15:13:08
      Beitrag Nr. 67 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,788116,00.h…

      Korruption in Griechenland

      Paradies des Schmierens


      27.09.2011

      Die Justiz ist träge, die Presse abhängig, die Gesetzeslage günstig - in Griechenland blühen seit Jahrzehnten Bestechung und Bestechlichkeit..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.09.11 16:36:05
      Beitrag Nr. 68 ()
      Zitat von Blue Maxhttp://www.welt.de/politik/ausland/article13439292/Die-Griec…

      Die Griechen haben einen Sündenbock – Deutschland

      20.06.2011



      Der Artikel ist mir zwar nicht neu, zeigt aber wie die Griechen gepoolt sind. Sie wollen sich auf Kosten anderer einen ruhigen Lenz machen und wenn die dafür benötigte Kohle nicht abgedrückt wird, sind wir eben die Nazis.

      Aber "normal".
      Für die türkische Regierung sind wir ja auch die Nazis, weil wir die Türken (noch) nicht in die EU lassen.

      Die Griechen jedenfalls werden so nie aus dem Schlamassel kommen. Die müssen schon selbst an sich arbeiten, sonst sind die in bälde wirklich verloren.


      PS:
      Und wer sich die DM zurückwünscht .... das wird wohl nicht gehen. DM/EUR war der Preis (Bedingung) für die deutsche Wiedervereinigung ....
      Avatar
      schrieb am 24.10.11 16:53:02
      Beitrag Nr. 69 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,793275,00.h…

      Kapitalflucht
      Euro-Exodus blutet Griechenland aus


      24.10.2011

      Aus Athen berichten Jörg Diehl und Ferry Batzoglou

      Unternehmer tun es, Rentner auch und sogar Nonnen: Die Griechen schaffen ihr Vermögen zunehmend ins Ausland, Dutzende Milliarden Euro sind bereits weg. In dem Staat, der am Boden liegt, ist sich jeder selbst der Nächste - und sogar Steuerfahnder flüchten sich in blanken Zynismus.

      Als die Sprache auf die Nonne kommt, verdreht Panagiotis Nikoloudis die Augen. "Bitte, nicht schon wieder diese Geschichte", seufzt er und hebt abwehrend die Hände. Doch dann beginnt Griechenlands oberster Finanzfahnder widerstrebend zu erzählen, langsam erst und ausschweifend, aber bald kommt er zur Sache.

      "Es ist also noch nicht sehr lange her", sagt der Präsident der Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche, "dass eine griechische Nonne zu ihrer Bank ging und das Konto des Klosters auflöste". 700.000 Euro hob sie ab, und auf die Frage des Angestellten, was sie mit so viel Bargeld denn wolle, antwortete sie: "Renovieren." Doch der Mann am Schalter setzte nach und da wurde die Frau Gottes ganz rot und bekannte: "Auch wir haben Angst um unser Geld."

      Das also sei die Geschichte der griechischen Nonne, sagt Nikoloudis, die das Vermögen ihres Ordens wohl ins Ausland gebracht habe. Die Anekdote ging inzwischen um die Welt, und manche Zeitung schmückte sie noch weidlich aus: Die Geistliche sei am Flughafen mit einem Koffer voller Geld erwischt worden, schrieb ein Blatt. "Das allerdings ist völliger Unsinn", so der Beamte. "Und, bitte, es geht doch eigentlich um weitaus mehr."

      Etliche Milliarden Euro haben die Griechen in den vergangenen Monaten ins Ausland geschafft. Niemand weiß, wie hoch die Summe genau ist, aber Finanzfahnder Nikoloudis kann zumindest eine deutliche Entwicklung ausmachen: Waren es anfangs noch wenige Menschen, die hohe Summen fortschafften, sind es heute viele, die kleinere Beträge transferieren.

      49 Milliarden Euro weniger

      Ein Anhaltspunkt für das Ausmaß der Kapitalflucht ist der Rückgang des in Griechenland gebunkerten Vermögens: Betrugen Anfang 2010 die Spar- und Termineinlagen der privaten Haushalte und Unternehmen noch 237,7 Milliarden, gingen sie bis Ende August 2011 um 49 Milliarden Euro zurück. Inzwischen hat sich der fatale Abwärtstrend noch weiter verstärkt. In den vergangenen 45 Tagen hoben die Griechen weitere 9,5 Milliarden Euro ab.

      Nicht alle Menschen haben ihre Rücklagen ins Ausland geschafft, viele sind wegen der Krise auch einfach gezwungen, auf das Ersparte zurückzugreifen. Dennoch: "Die Verunsicherung ist groß", weiß Ermittler Nikoloudis. Und die Banken machten sich das zunutze. "Die fragen ihre Kunden ganz direkt, ob sie ihr Geld nicht lieber in Liechtenstein, der Schweiz oder Deutschland anlegen wollten." Das sei natürlich nicht verboten, aber es mache ihn tieftraurig, weil die griechischen Geldhäuser doch dringend Liquidität bräuchten und das Land die Binnennachfrage.

      Hinzu kommt ein weiteres Problem. Steuerbetrug ist weit verbreitet in der Wiege der Demokratie. Europaweit werden zehn Prozent der Mehrwertsteuer hinterzogen, in Griechenland etwa 30 Prozent. Ein Drittel der gesamten Wirtschaft läuft am Finanzamt vorbei. Die Verwaltung arbeitet langsam, ineffektiv und ist korrupt. Deshalb kann es viele Jahre dauern, bis ein Steuerstrafverfahren abgeschlossen wird - das Geld aber ist dann oftmals längst außer Landes.

      Der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos hat daher einen Plan ersonnen, der so verzweifelt erscheint, wie die Lage wohl ist. Künftig will er Steuersünder und Kapitalflüchtlinge öffentlich an den Pranger stellen. Den Abgeordneten des Parlaments legte er bereits 2495 Namen vor. "Liste der Schande" nannten griechische Zeitungen diese Aufstellung.

      Es fehlen Geld und Zeit

      Was die Volksvertreter zu sehen bekamen, machte einige fassungslos. Man schlage die Hände über dem Kopf zusammen, so ein Politiker. Dort seien 40 Menschen aufgeführt, die dem Staat jeweils mehr als hundert Millionen Euro schuldeten. Einer habe sogar ein Jahreseinkommen von 42.000 Euro angegeben, im Ausland aber 104 Millionen Euro gebunkert. Ein anderer Geschäftsmann schuldete dem Fiskus 636 Millionen Euro. Und 18 Personen hätten Arbeitslosengeld bezogen, obwohl sie im Ausland jeweils zwischen einer und anderthalb Millionen Euro versteckten.

      Der Finanzminister gab zu: "Wir konnten die Steuerhinterziehung bislang nicht erfassen." Die Zeche zahlt nun die griechische Mittelschicht, die immer neue Sonderabgaben aufbringen und Gehaltskürzungen hinnehmen muss. Zehntausenden Beamten droht sogar die Entlassung.

      Denn schon im September war der Auftakt im viel beschworenen Kampf gegen die Steuerhinterziehung in ein ziemliches Desaster gemündet. Es stellte sich heraus, dass die meisten Betriebe, die der öffentlichen Hand Geld schulden, staatliche oder bereits insolvente Firmen sind. Inzwischen sind die Hoffnungen der Regierung, auf diese Weise etwa 30 Milliarden Euro einzutreiben, deutlich zurückgegangen.

      Der Finanzfahnder Nikoloudis, ein großer, eleganter Mann mit buschigen Augenbrauen, sagt, seine Arbeit habe ihn mit den Jahren zynisch werden lassen. "Wir sind in diese Lage geraten, weil in meinem Land zu viele Menschen nur an sich selbst denken."

      Zwar hätten seine Leute in diesem Jahr bereits fast 151 Millionen Euro beschlagnahmt, die aus kriminellen Handlungen stammten und zum Teil nicht versteuert worden seien. Doch die Fälle müssten noch verhandelt werden - und erst die Gerichte entschieden schließlich, was mit dem Vermögen passieren werde. "Und auch das kann dauern", sagt Nikoloudis.

      Dabei fehlt Griechenland nicht nur viel Geld, sondern auch jede Zeit.

      :eek:
      4 Antworten
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      schrieb am 06.12.11 09:28:36
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.250.824 von Blue Max am 24.10.11 16:53:02http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,801244,0…

      Angst vor Euro-Aus

      Griechen plündern ihre Konten


      06.12.2011

      Akute Angst vor dem Euro-Verlust, latente Jobmisere und rapide steigende Abgabenlast: Viele Griechen heben ihr Erspartes von den Konten ab. Damit drehen sie ihrer eigenen Wirtschaft ungewollt den Geldhahn zu

      Georgios Provopoulos, Gouverneur der Nationalen Zentralbank, ist der Mann der Zahlen - und die sind eindeutig: "Im September und im Oktober haben sich die Spar- und Termineinlagen um weitere 13 bis 14 Milliarden Euro reduziert. In den ersten zehn Tagen im November hat sich der Rückgang im großen Stil fortgesetzt", ließ er den Ausschuss für Wirtschaftsfragen im Athener Parlament kürzlich wissen.

      Mit geradezu entwaffnender Ehrlichkeit erklärte der Zentralbanker den Abgeordneten damit, warum es die griechische Wirtschaft nicht schafft, nach drei Jahren tiefer Rezession auf einen grünen Zweig zu kommen: "Unser Bankensystem verfügt nicht über den Spielraum, Wachstum zu finanzieren."

      Was er damit meint: Der Rückgang des in Griechenland gebunkerten Vermögens hat sich zuletzt stark beschleunigt. Anfang 2010 betrugen die Spar- und Termineinlagen der privaten Haushalte und Unternehmen noch 237,7 Milliarden Euro, bereits bis Ende August 2011 gingen sie um stattliche 49 Milliarden Euro zurück. Inzwischen hat sich der Abwärtstrend noch verstärkt, allein im September schmolz das Ersparte um weitere 5,4 Milliarden Euro, im Oktober um geschätzte 8,5 Milliarden Euro. Noch nie seit Beginn der Schuldenkrise Ende 2009 ist so viel Geld in einem Monat abgeflossen.

      Fatale Folgen

      Die Verunsicherung unter den griechischen Sparern erreichte Anfang November ihren Höhepunkt. Der Grund war das Hin und Her von Ex-Premier Georgios Papandreou, der seinen Sparkurs zunächst mit einem Volksentscheid absegnen lassen wollte. Nach dem Aufschrei anderer europäischer Regierungschefs endete der Hickhack am 11. November mit einer neuen Regierung unter dem parteilosen Ex-Zentralbanker Loukas Papademos. Damit schien die rasante Talfahrt der Guthaben vorerst gestoppt. Trotzdem haben die Griechen wohl nur noch 170 Milliarden Euro auf der hohen Kante - knapp 30 Prozent weniger als Anfang 2010.

      Die Folgen sind fatal: Viele Unternehmen müssen wegen der Rezession Rücklagen auflösen, zumal die Banken bei der Kreditvergabe zurückhaltend geworden sind. Immer mehr griechische Familien leben inzwischen von ihren Ersparnissen, weil sie mit Jobverlust und sinkenden Einkommen konfrontiert sind. Im August stieg die Arbeitslosigkeit auf 18,4 Prozent. Viele Griechen bunkern ihr Erspartes aus Angst vor einem Zusammenbruch des Bankensystems inzwischen zu Hause.

      Wer kann, versucht außerdem, sein Geld anderweitig in Sicherheit zu bringen. Die Griechische Zentralbank geht davon aus, dass rund ein Fünftel der Rücklagen ins Ausland geschafft werden. "Die Verunsicherung ist groß", sagt Panagiotis Nikoloudis, Präsident der Nationalen Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche. Und das machten sich die Banken zunutze. "Die fragen ihre Kunden ganz direkt, ob sie ihr Geld nicht lieber in Liechtenstein, der Schweiz oder Deutschland anlegen wollten."

      "Ich will nur noch weg - und zwar schnell"

      Nikoloudis beobachtet außerdem eine weitere Entwicklung: Waren es anfangs wenige Menschen, die hohe Summen fortschafften, sind es heute viele, die kleinere Beträge transferieren. Ypatia K. kann das bestätigen. Die 55-jährige Bankangestellte steht vor einem Bankautomaten der Hellenic Postbank an der Pentelis-Straße, im gutbürgerlichen Athener Vorort Vrillisia. Hier wohnt die gehobene Mittelschicht, auch sie ist Opfer der Krise. "Die Kunden, vor allem Kleinsparer, haben zuletzt 3000, 4000 oder 5000 Euro abgehoben. Das war Panik", erzählt sie. Ein paar Meter weiter steht Marina S. vor einer Filiale der Eurobank. Die 74-jährige Witwe muss jeden Euro umdrehen. "Mir bleibt nichts anderes übrig, als von meinem Sparguthaben zu zehren."

      Dem immer kleiner werdenden Guthaben griechischer Banken stehen Kredite in Höhe von 253 Milliarden Euro gegenüber. Beobachter rechnen damit, dass der Anteil der faulen Kredite wegen der anhaltenden Rezession im kommenden Jahr auf bis zu 20 Prozent und damit rund 50 Milliarden Euro anwachsen könnte. Dies wiederum verschärft das ohnehin massive Liquiditätsproblem der griechischen Banken.

      Nikos B., Arzt bei den Griechischen Streitkräften, hat jedenfalls die Nase voll von der nicht endenden Monster-Krise in seinem Land. Der 31-Jährige hat zwar eine Jobgarantie, wegen wiederholter Gehaltskürzungen komme er mittlerweile aber kaum noch über die Runden, sagt er. Das meiste Geld brauche er, um den Kredit für einen Kleinwagen abzustottern. "Wie soll ich denn mein Konto leerräumen? Es ist ja kaum was drauf." Er lerne seit zwei Monaten Deutsch und wolle nur noch weg. "Und zwar schnell!"

      Dann macht Nikos eine kurze Pause und senkt den Blick. Ganz leise sagt er noch, was die stolzen Griechen nur schwer über die Lippen bringen: "Und am besten auch noch die Nationalität wechseln."

      :eek:
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      schrieb am 06.12.11 09:56:02
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.442.972 von Blue Max am 06.12.11 09:28:36Nikos B., Arzt bei den Griechischen Streitkräften, hat jedenfalls die Nase voll von der nicht endenden Monster-Krise in seinem Land. Der 31-Jährige hat zwar eine Jobgarantie, wegen wiederholter Gehaltskürzungen komme er mittlerweile aber kaum noch über die Runden, sagt er. Das meiste Geld brauche er, um den Kredit für einen Kleinwagen abzustottern. "Wie soll ich denn mein Konto leerräumen? Es ist ja kaum was drauf." Er lerne seit zwei Monaten Deutsch und wolle nur noch weg. "Und zwar schnell!"

      Nehmen wir! Wir haben doch kaum Landärtze. Da gibt zur Begrüßung dann erstmal einen Ouzo:laugh:
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      schrieb am 06.12.11 11:57:12
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.443.159 von Doppelvize am 06.12.11 09:56:02Geschichte wiederholt sich ?

      http://de.wikipedia.org/wiki/Lateinische_M%C3%BCnzunion

      "...Die Lateinische Münzunion (offiz. Union monétaire latine) war eine Währungsunion zwischen Frankreich, Belgien, Italien, der Schweiz und Griechenland, die vom 23. Dezember 1865 faktisch bis 1914 und formal bis zum 31. Dezember 1926 dauerte..."

      "...Am 21. Dezember 1868 trat Griechenland der Union bei. Henry Parker Willis, ein amerikanische Ökonom bezeichnete diesen Beitritt aufgrund der in Griechenland herrschenden Mißwirtschaft und Korruption als grundlegenden Fehlentscheidung..."

      :eek:
      1 Antwort
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      schrieb am 09.02.12 11:31:20
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.443.852 von Blue Max am 06.12.11 11:57:12http://www.welt.de/kultur/history/article13857775/Griechenla…

      Griechenlands Beamte machten den Staat zur Beute

      09.02.2012

      Die Staatsdiener und ihre Kosten sind eine Hauptursache der griechischen Misere. Dass sie ihre Posten als Pfründe verstehen, hat historische Gründe.

      Während Griechenland seinem Ruin entgegen schliddert, läuft die Suche nach den Schuldigen auf Hochtouren. Nach korrupten Eliten, säumigen Steuerzahlern und cleveren Steuerberatern gerät nun die größte Gruppe der griechischen Gesellschaft in den Fokus: die Staatsdiener. 750.000 Beamte zählt das Land, dazu kommen rund 600.000 Angestellte von Staatsunternehmen – bei gerade einmal 10,7 Millionen Einwohnern. Zum Vergleich: Die Bundesrepublik leistet sich gut 1,5 Millionen verbeamtete Mitarbeiter, deren Kosten schon ruinös genug sind.

      Das Erstaunliche daran ist nicht nur die monströse Zahl, sondern auch die unfassbare Inkompetenz der griechischen Beamtenschaft und ihre mangelhafte Loyalität gegenüber dem Staat. Nicht nur, dass sich die griechischen Beamten nicht scheuen, regelmäßig zu streiken. Sie tun auch alles, um die Konsolidierungsbemühungen der Regierung zu unterlaufen. So scheiterten bislang alle Versuche, den aufgeblähten Staatsapparat abzuspecken, schlicht daran, dass aus den Behörden nicht einmal die statistischen Grundlagen dazu geliefert wurden.

      Der Gründe, warum sich Griechenlands Staatsdiener nicht dem gleichen öffentlichen Dienst- und Treueverhältnis verpflichtet fühlen wie ihre deutschen Kollegen, liegt in der Geschichte. In West- und Mitteleuropa entwickelte sich der Beamte als ziviler Bruder des modernen Soldaten, mit dem die Fürsten die feudale und religiöse Zersplitterung ihrer Länder überwanden und den modernen Staat errichteten. Der große Soziologe Max Weber sah in den Heeren des Absolutismus denn auch den „Mutterschoß der Disziplin überhaupt“. Daraus aber erwuchs die unbedingte Treue seiner Diener zum Staat, der diesen überhaupt erst in den Stand setzte, den Westen zu dem zu machen, was er heute ist.

      Dieses Konzept war auch den Griechen nicht fremd. Nach dem Sieg über die Türken 1827, den die Griechen allerdings weniger der eigenen Kraft als vielmehr den Schlachtflotten der Großmächte verdankten, versuchte zunächst einmal der ehemalige russische Minister und erste Staatspräsident Graf Kapodistrias, nach dem Vorbild Peters des Großen ein Modernisierungsregime in Hellas zu errichten. Seine Gegner waren vor allem jene Gruppen der griechischen Gesellschaft, die für sich in Anspruch nahmen, der Nation die Freiheit gebracht zu haben: Warlords und charismatische Bandenführer sowie ihr wettergegerbter Anhang. 1831 fiel Kapodistrias denn auch einem Attentat von Clan-Chefs aus der südlichen Peloponnes zum Opfer.

      Inbegriff der verhassten Bavarokratie

      Auch die Bayern, die mit dem ersten König, dem Wittelsbacher Otto, 1833 ins Land kamen, setzten auf die zivilisierende Macht der Bürokratie. Sie erließen Gesetze, schufen Behörden und hofften, auf diese Weise ein Volk, das 400 Jahre lang unter osmanischer Bedrückung gelebt hatte, wieder in die Zivilisation nach westlichem Muster zu führen. Doch gerade diese Bürokratie und das mit ihr verbundene moderne Militärwesen avancierten zum Feindbild.

      Denn die Guerillakrieger der Revolution wollten alles andere, als gehorsame Bürger in einem zivilisierten Land werden. Sie waren einst in die Berge gegangen, um dem verachteten Bauernstand zu entfliehen. Jetzt hatten sie, wie sie meinten, der Nation die Freiheit gebracht und forderten ihren Anteil an der Beute.

      Kritische Zeitzeugen aus Mitteleuropa ergriffen vor 150 Jahren gern für die Griechen und gegen die bayerischen Beamten Partei. Sie meinten, das Ausbleiben einer umgehenden Landreform sei der Urübel der sogenannten Bavarokratia gewesen. Doch dabei trübten westeuropäische Erfahrungen den Blick.

      Die Kämpfer der Revolution hatten nämlich gar kein Interesse daran, wieder auf die verhassten Felder zurückzukehren. Sie forderten Pfründe, von denen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Und die verlangten sie von der Einrichtung, die auch einst die türkischen Herren des Landes alimentiert hatte: dem Staat.

      Bereits 1834 kam es zum ersten großen Aufstand auf der Peloponnes. Schließlich wählte der bayerische Staatskanzler Armansperg den Weg, den bis heute griechische Parteichefs zu gehen pflegen. Er gab den Unzufriedenen Stellen im Staatsdienst. Tausende von Guerilla-Führern – und das waren Leute, die vielleicht ein paar Dutzend Mann kommandiert hatten – wurden in die sogenannte Eliten-Phalanx eingereiht und regelrecht besoldet.

      Zu tun hatten ihre Mitglieder nichts – mit fatalen Folgen: Zum einen finanzierten die Bayern die Opposition gegen ihre Herrschaft, zum anderen ruinierten sie ihren Staatshaushalt. Doch vom Sparen wollten die alten Kämpfer natürlich nichts wissen. Stattdessen dienten sie sich politischen Demagogen an, die ihnen und ihrem Anhang weitere Pfründe versprachen. Ein Teufelskreis kam in Gang, der sich noch heute mit fataler Konsequenz dreht.

      "Jedes Amt soll zur reichen Quelle des Gewinns werden“

      Bald hatte die griechische Armee mehr als 1000 Offiziere und 70 Generäle (bei weniger als 10.000 Mann Sollstärke). Ämter galten nicht als Dienst am Staat, sondern als „Anteil am öffentlichen Einkommen“, wie ein Beobachter bemerkte: „Jedes Amt soll zur reichen Quelle des Gewinns werden.“

      So wurde der Staat zur Beute seiner Beamten und Offiziere. Nachdem die lokalen Eliten der Peloponnes und des Festlands nach den Bayern auch noch den Sieg über die westlich orientierten Auslandsgriechen errungen hatten, wurde die Bürokratie endgültig zu der ineffektiven Versorgungsanstalt, die sie heute noch ist. Und wie einst haben die Zeche all jene zu zahlen, die leer ausgegangen sind. Seit 2007 haben mehr als eine halbe Million Griechen ihre Arbeitsplätze verloren. Beamte waren bislang nicht darunter.

      :eek:
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      schrieb am 10.02.12 10:19:47
      Beitrag Nr. 74 ()
      Irgendwie hab ich das Gefühl, dass keiner durchsehen will.

      Erst mal ein paar Fakten ohne Wertung.


      Henry Kissinger bei einer Rede 1974

      Bei seiner Rede im September 1974 in Washington D.C. sagte der damalige Außenminister der USA (und Befürworter des türkischen Einmarsches in Zypern):

      "Das Griechische Volk ist Anarchisch und sehr schwer zu beherrschen, aus diesem Grund müssen wir Sie tief in Ihren Kulturellen Wurzeln treffen.
      So zwingen wir Sie vielleicht dazu sich unterzuordnen.
      Ich meine damit Ihre Sprache, Ihre Religion und Ihre Historische und Kulturelle speicher anzugreifen um so Ihnen die Möglichkeiten zu nehmen sich weiter zu Entwickeln,
      Sie sollen sich selbst nicht erkennen oder gar zeigen das Sie gewinnen könnten.
      Nur so können wir die Hindernisse in unseren Strategischen Plänen für den Balkan, das Mittelmeer und den Nahen Osten durchsetzten"


      Jawoll, das ist der entscheidende Bestandteil des langfristigen Plans zu Griechenland.

      Wenn es um Polen gegangen wäre, hätte das Gleiche auch mit Polen passieren können.

      Wie immer ein geheimes Spiel der Reichen und Mächtigen.

      Will jemand ernsthaft behaupten, dass das nicht geplant war?

      Hier ein paar Hintergründe:

      http://www.youtube.com/watch?v=1h52XO9fnx0&feature=related


      Und im folgenden Vortrag ist u.A. zu hören, seit wann das Ganze geplant war:

      http://www.youtube.com/watch?v=QERfizizp28


      Gruß
      Kohlenzieher
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.02.12 11:45:24
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.730.660 von Kohlenzieher am 10.02.12 10:19:47Wie immer ein geheimes Spiel der Reichen und Mächtigen.

      Will jemand ernsthaft behaupten, dass das nicht geplant war?


      Also Kohle das jetzt wirklich abstrus!

      Hätten die Griechen nicht die EU belogen und beschissen, hätten die nicht 30% Beamte in ihren Reihen und würden statt in der Taverne rumhängen zur Abwechslung mal arbeiten dann wäre Athen nicht da wo es jetzt ist!

      Oder willst du behaupten die bösen fremde Mächte hätten das griechische Volk und die politische Kaste manipuliert? Oben wurden sich die Taschen voll gesteckt, es wurde nicht vernünftig gewirtschaftet und nun sind die Pleite. Das ist alles....

      Meine Fresse, irgendwann hört es auch mal auf....
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.02.12 11:55:09
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.731.280 von Doppelvize am 10.02.12 11:45:24
      Also Kohle das jetzt wirklich abstrus!

      Hätten die Griechen nicht die EU belogen und beschissen, hätten die nicht 30% Beamte in ihren Reihen und würden statt in der Taverne rumhängen zur Abwechslung mal arbeiten dann wäre Athen nicht da wo es jetzt ist!

      Oder willst du behaupten die bösen fremde Mächte hätten das griechische Volk und die politische Kaste manipuliert? Oben wurden sich die Taschen voll gesteckt, es wurde nicht vernünftig gewirtschaftet und nun sind die Pleite. Das ist alles....

      Meine Fresse, irgendwann hört es auch mal auf....






      Hört sich erst mal ganz gut an.
      die Griechen...
      Wer ist das?
      Ich meine, wenn Merkel was sagt, ist das die Meinung "der Deutschen"?


      Ja, verdammt noch mal. kriegste net mit, dass das ein Propagandafeldzug ist?
      Haben denn "die Deutschen" nen Weltkrieg gewollt?



      Ich bitte Dir ganz ehrlich, mir per BM ne Mail-Adresse zu senden.
      Dann kann ich offen reden.


      Gruß
      Kohlenzieher
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.02.12 12:21:22
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.731.355 von Kohlenzieher am 10.02.12 11:55:09Der Hintergrund
      Der Gedanke, Europa zu vereinen, ist nicht neu. Schon vor 500 Jahren hatte der niederländische Theologe und Philosoph Erasmus von Rotterdam die Völker Europas zu einem Völkerbund aufgerufen. Und William Penn, der Quäker, nach welchem der amerikanische Bundesstaat Pennsylvania benannt wurde, beschwor 150 Jahre später die Staaten, eine Europäische Bundesversammlung zu schaffen. Auch der große französische Dichter Victor Hugo kündigte im Jahre 1851 die "Vereinigten Staaten von Europa" an. Er erntete Hohn und Spott. Stattdessen war Europa dem Krieg stets näher als dem Frieden.
      ,http://www.europa-union.de/ueber-uns/geschichte/!In seiner berühmten Züricher Rede vom 19. September 1946 sagte der damalige britische Premierminister Winston Churchill: "Wenn Europa einmal einträchtig sein gemeinsames Erbe verwalten würde, dann könnten seine drei- oder vierhundert Millionen Einwohner ein Glück, einen Wohlstand und einen Ruhm ohne Grenzen genießen. (...) Wir müssen eine Art Vereinigter Staaten von Europa schaffen. (...) Der Weg dahin ist einfach. Es ist nichts weiter dazu notwendig, als dass Hunderte von Millionen Männer und Frauen Recht statt Unrecht tun und Segen statt Fluch ernten." Der Vollständigkeit halber muss aber auch ein weiterer Satz aus dieser Rede zitiert werden. Churchill fügte nämlich hinzu, dass "Großbritannien, das Britische Commonwealth, das mächtige Amerika und - wie ich hoffe - Sowjetrussland Freunde und Förderer des neuen Europa" sein müssten. Großbritannien, so Churchill 1946, wollte zwar den Zusammenschluss Europas fördern, aber vorerst selbst nicht daran teilnehmen.
      Unabhängig voneinander kamen viele Menschen in Europa zu der Überzeugung, dass der Friede für künftige Generationen nur gewahrt werden könne, wenn das Chaos der uneingeschränkt souveränen Nationalstaaten überwunden wird. Die Staaten sollten sich zu einem europäischen Bundesstaat zusammenschließen, der durch seinen föderalen und demokratisch-parlamentarischen Aufbau zugleich unnötige Machtkonzentration verhindert und die Eigenarten seiner Völker wie auch ihre kulturelle Vielfalt erhält.!Wie in Griechenland!
      Avatar
      schrieb am 10.02.12 12:23:45
      Beitrag Nr. 78 ()
      Zitat von Kohlenzieher:
      Also Kohle das jetzt wirklich abstrus!

      Hätten die Griechen nicht die EU belogen und beschissen, hätten die nicht 30% Beamte in ihren Reihen und würden statt in der Taverne rumhängen zur Abwechslung mal arbeiten dann wäre Athen nicht da wo es jetzt ist!

      Oder willst du behaupten die bösen fremde Mächte hätten das griechische Volk und die politische Kaste manipuliert? Oben wurden sich die Taschen voll gesteckt, es wurde nicht vernünftig gewirtschaftet und nun sind die Pleite. Das ist alles....

      Meine Fresse, irgendwann hört es auch mal auf....






      Hört sich erst mal ganz gut an.
      die Griechen...
      Wer ist das?
      Ich meine, wenn Merkel was sagt, ist das die Meinung "der Deutschen"?


      Ja, verdammt noch mal. kriegste net mit, dass das ein Propagandafeldzug ist?
      Haben denn "die Deutschen" nen Weltkrieg gewollt?



      Ich bitte Dir ganz ehrlich, mir per BM ne Mail-Adresse zu senden.
      Dann kann ich offen reden.


      Gruß
      Kohlenzieher


      Schau mal in dein Postfach.... Du hast meine Mail-Adresse schon länger!

      Offen reden? Kannst du das hier nicht? Also ich schon....
      Avatar
      schrieb am 10.02.12 12:36:12
      Beitrag Nr. 79 ()
      Haben denn "die Deutschen" nen Weltkrieg gewollt?

      Die Mehrheit des Volkes sicherlich nicht...!

      Aber die wurde ja auch nicht gefragt, sonder der Föhrer (Postkartenmaler von Beruf) und seine verbrecherischen Speichellecker hatten das Sagen....

      Komm mir nicht wieder mit der Nummer "vom Judentum aufgezwungen" Systemmedien blabla....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.02.12 12:17:13
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.731.641 von Doppelvize am 10.02.12 12:36:12

      Entwicklung von Löhnen und Gehältern - 2000 bis 4. Quartal 2008 (real in %):

      Griechenland + 33.6 %

      ...

      Deutschland + 4.2 %

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.02.12 08:00:17
      Beitrag Nr. 81 ()
      Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat die EU aufgefordert, bei ihren Sparvorgaben für Griechenland Rentner und Arbeitnehmer zu schonen und stattdessen sozial Starke in den Blick zu nehmen.

      ...

      „Warum sollte es nicht möglich sein, sich als EU darauf zu verständigen, die Konten wohlhabender Griechen zu sperren, bis diese Personen in ihrer Heimat ausstehende Steuern bezahlt haben?“, sagte Gabriel der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post". Die EU müsse Steuerflucht unterbinden können, wenn sie zugleich Milliardenhilfen in Aussicht stelle.
      ...

      http://www.welt.de/wirtschaft/article13873234/Gabriel-will-K…

      Find ich gut :)
      Avatar
      schrieb am 24.02.12 07:42:16
      Beitrag Nr. 82 ()
      Schuldenkrise
      07:22
      Griechenland sperrt erstmals Auslandsvermögen

      Die Regierung in Athen macht Druck auf Steuersünder. Sie lässt Auslandskonten eines griechischen Unternehmers in der Schweiz einfrieren.

      Griechenland hat erstmals seit Beginn der Schuldenkrise bedeutende Auslandsguthaben eines reichen Unternehmers sperren lassen. Damit wolle das angeschlagene Euro-Mitgliedsland Geld eintreiben, das dem Staat zustehen solle, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“.
      ...
      http://www.welt.de/wirtschaft/article13884771/Griechenland-s…

      Weiter so!
      Avatar
      schrieb am 24.02.12 08:13:08
      Beitrag Nr. 83 ()
      Griechenland lässt erstmals Auslands-Vermögen sperren

      Griechenland lässt erstmals Auslandskonten sperrenUnternehmer soll 158 Millionen in der Schweiz haben
      Griechenland hat einem Zeitungsbericht zufolge erstmals seit Beginn der Schuldenkrise bedeutende Auslands-Guthaben eines reichen Unternehmers sperren lassen. Auf den drei Konten in der Schweiz lägen insgesamt 158 Millionen Euro, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Sie gehörten dem Athener Geschäftsmann Lavrentis Lavrentiadis. Er sei in der Chemiebranche groß geworden und dann Vorstandschef und Hauptaktionär der Privatbank Proton gewesen.

      Der Unternehmer und weitere Geschäftsleute sollen einem Untersuchungsbericht der griechischen Zentralbank zufolge in den vergangenen Jahren bei Proton bis zu 700 Millionen Euro in andere Länder verschoben haben, wie die "SZ" berichtet. Später sei die Bank verstaatlicht und mit Mitteln der EU und des IWF in Höhe von fast 900 Millionen Euro vor dem Zusammenbruch gerettet worden. Die Staatsanwaltschaft in Athen ermittele wegen Betrug und anderer Delikte bei Proton. Lavrentiadis sei bislang nicht als Beschuldigter in die Akten eingetragen. Die Staatsanwaltschaft bedrängt ihn angeblich, ins Ausland abgeflossenes Vermögen zurückzubringen.

      Führende Politiker, deren Länder an den Hilfen für Griechenland beteiligt sind, verlangen von Athen, die Steuern reicher Griechen einzutreiben und im Falle von Steuerhinterziehung die Konten der Betroffenen zu sperren.
      Avatar
      schrieb am 24.02.12 09:37:37
      Beitrag Nr. 84 ()
      würden deutschland oder eu sich als sicherheit für die milliarden-hilfspakete die titulierten steueransprüche der 4000 grössten griechischen steuerhinterzieher abtreten lassen, wäre das problem ganz schnell gelöst und könnte sogar für die kreditgeber zum geschäft werden. mit deutscher akribie und schäubles vorliebe für cds auf den auch mal keine musik ist, sollte das recht schnell umsetzbar sein, die steuerschulden einzutreiben und das illegal ins ausland geschaffte vermögen von ca. 200 - 620 mrd. euro ( man beachte die bandbreite der schätzungen) wieder zurückzuholen. wo eine wille ist, ist auch ein weg.
      Avatar
      schrieb am 25.02.12 17:07:45
      Beitrag Nr. 85 ()
      olaf scholz berät die griechen....

      olaf scholz war angetreten um in hamburg aufzuräumen. 250 stellen und 12,5 mio. euro pro jahr sollten eingespart werden. ergebnis nach einem jahr arbeit: 58.852 stellen, 445 mehr als im jahr davor. in erster linie lehrer und sozialpädagogen. personalkosten 4,372 mrd. 54 mio. mehr als im vorjahr. so entsteht in deutschland vollbeschäftigung: steuerfahnder, beamte, lehrer und sozialpädagogen. ddr light oder griechenland vor 18 jahren. einfach nichts dazugelernt....
      Avatar
      schrieb am 25.02.12 17:42:21
      Beitrag Nr. 86 ()
      Zitat von StellaLuna: Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat die EU aufgefordert, bei ihren Sparvorgaben für Griechenland Rentner und Arbeitnehmer zu schonen und stattdessen sozial Starke in den Blick zu nehmen.

      ...

      „Warum sollte es nicht möglich sein, sich als EU darauf zu verständigen, die Konten wohlhabender Griechen zu sperren, bis diese Personen in ihrer Heimat ausstehende Steuern bezahlt haben?“, sagte Gabriel der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post". Die EU müsse Steuerflucht unterbinden können, wenn sie zugleich Milliardenhilfen in Aussicht stelle.
      ...

      http://www.welt.de/wirtschaft/article13873234/Gabriel-will-K…

      Find ich gut :)


      Gabriel denkt nicht nur an die wohlhabenden Griechen !!!
      Avatar
      schrieb am 16.04.12 11:55:44
      Beitrag Nr. 87 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,827128,00.h…

      16.04.2012

      "...Seit den frühen achtziger Jahren wurde den Griechen die Anti-Spar-Überzeugung eingeimpft. Vorbildlich war nicht das Leben der antiken Spartaner, das an die Germanen erinnerte. Stattdessen galt der prächtige und luxuriöse Lebensstil der Sybariten als Beweis für Fortschritt und das Ende jener Entbehrungen, die einen großen Teil der modernen griechischen Geschichte gekennzeichnet hatten.

      Konsum wurde die wichtigste Quelle griechischen Selbstbewusstseins. Das begann mit der expansiven Politik des sozialistischen Premiers Andreas Papandreou. Er erlangte Berühmtheit, als er nach seiner Wahl die Löhne der öffentlichen Angestellten verdoppelte. Es ging weiter mit den Geldströmen aus EU-Fonds, die den Wirtschaftsboom der neunziger Jahre verstärkten.

      Den Höhepunkt fand der Sorglostrend im vergangenen Jahrzehnt. Nach der Euro-Einführung wurde Griechenland mit billigen Krediten geflutet. Heute erinnern sich Griechen wehmütig an die Bankprodukte jener Tage, etwa das spezielle Darlehen für extravagante Ferien. Das Geldausgeben war Teil unserer nationalen Identität geworden. Es war der Hauptpfeiler einer Ökonomie, die ihr "Wirtschaftswunder" dem privaten und öffentlichen Konsum verdankte..."

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.05.12 14:36:05
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.043.242 von Blue Max am 16.04.12 11:55:44http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kommentar-abschied-vom…

      Abschied vom Euro

      09.05.2012

      Sieben von zehn Griechen stimmten für radikale Parteien, um zu erzwingen, dass das Land dauerhaft vom „reichen“ Norden Stütze bekommt..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.06.12 09:43:09
      Beitrag Nr. 89 ()
      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schuldenkrise-europa-i…

      11.06.2012

      "...Der Versuch, Spekulanten oder Ratingagenturen als die Schuldigen zu identifizieren, ist längst als Ablenkungsmanöver entlarvt.

      Die Erkenntnis, dass die Probleme fast ausnahmslos in jedem Land auf eigene Fehler zurückzuführen sind, lässt sich immer weniger unterdrücken.

      Überzogene Lohnsteigerungen über viele Jahre, nicht zuletzt im öffentlichen Sektor, in nicht wenigen Fällen eine unsolide Finanzpolitik, in anderen eine hemmungslose Kreditvergabe der Banken mussten in einer Krise enden..."



      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.06.12 18:34:02
      Beitrag Nr. 90 ()
      FRANKFURT/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Anleger und Euro-Retter erwarten mit Bangen das kommende Wochenende. Gewinnen die Gegner des drastischen Sparprogramms bei der Neuwahl in Griechenland, könnte die Schuldenkrise eskalieren. Im schlimmsten Fall droht ein Austritt des hochverschuldeten Mittelmeerlandes aus dem Euro-Raum. Dies ist allerdings nur das absolute Katastrophenszenario. Möglicherweise könnte Hellas gezwungen sein, wieder eine eigene Währung einzuführen.

      Gibt es historische Beispiele ? Der Umtausch einer alten Währung zu einem staatlich festgelegten Wechselkurs in neue Valuta soll in der Regel das Vertrauen von Bürgern und Investoren stärken. Grund ist oft die Zerrüttung einer Währung durch hohe Inflation als Folge von Krieg oder Krisen. Der Euro-Abschied Griechenlands wäre dagegen ein historisch einmaliger Fall. 'Eine derartige Situation - der Tausch einer international angesehenen Währung gegen eine als allgemein schwächer erwartete Währung - hat es bisher in dieser Form wohl noch nicht gegeben', sagt Commerzbank -Volkswirt Ralph Solveen. Welche Folgen hätte dies für die Wirtschaft des Landes? Der Euro-Abschied dürfte zunächst den kompletten wirtschaftlichen Zusammenbruch des Krisenlandes bedeuten. 'Der erste Schock wäre sehr groß für das Land', sagt Solveen. 'Die Einschätzung, die Griechen treten aus und dann ist alles wieder gut, ist so nicht haltbar.' Eine eigene griechische Währung würde drastisch an Wert verlieren, Ökonomen schätzen um die 50 Prozent. Die Exporte Griechenlands würden zwar billiger - doch ob das reicht, um international wieder wettbewerbsfähig zu werden, ist fraglich. Importe wie Benzin oder Diesel würden deutlich teurer. Und Hellas importiert mehr als es exportiert. Was bedeutet das für die griechischen Banken ? Das Bankensystem könnte ins Wanken geraten. Die neue Währung würde augenblicklich gegenüber der Gemeinschaftswährung massiv abwerten. Vermutlich würde jeder Grieche versuchen, soviel Euro wie möglich in bar zu horten. Um das zu verhindern, dürften Kunden an Geldautomaten in Griechenland wohl nur noch eine bestimmte Summe abheben. Die Banken müssten geschlossen werden. Deshalb fordern Experten, dass die Einführung einer neuen Währung geordnet verlaufen müsste - mit großzügigen Überbrückungshilfen und Stützung der Banken. Wie schnell gäbe es neues Bargeld? Neue Geldscheine dürften nicht schnell genug verfügbar sein. Deshalb würde Griechenland möglicherweise nur das Buchgeld auf die neue Währung umstellen. Gezahlt würde zunächst weiter mit Euro. Es müsste in kürzester Zeit ein Umtauschverhältnis für die alten Guthaben und Verbindlichkeiten in Euro relativ zur neuen Währung festgelegt werden. Und wie sähe es an den Grenzen aus ? Um zu verhindern, dass Griechen große Summen an Euro ins Ausland in Sicherheit bringen - bevor eine neue Währung eingeführt und abgewertet wird - müssten möglicherweise die Grenzen für einige Zeit kontrolliert werden. Artikel 65 des Lissaboner Vertrages erlaubt Kapitalverkehrskontrollen für den Fall, dass die öffentliche Ordnung oder die öffentliche Sicherheit bedroht sind.
      Arbeitet die EU an solchen Notfallplänen? Offiziell nicht. 'Die EU-Kommission erstellt keine Drehbücher für Katastrophenfilme', sagt ein Kommissionssprecher. Doch hinter den Kulissen bereiten sich die Europäische Zentralbank (EZB) und die EU-Kommission auf das 'worst case szenario' eines griechischen Austritts vor. 'Selbstverständlich ist es so, dass wir uns auf alle Szenarien einstellen müssen, weil wir sonst unserer Aufgabe nicht gerecht würden', sagt Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker. Worauf müsste sich die Bevölkerung einstellen? Gehälter, Renten oder Pensionen würden in der neuen, vergleichsweise 'schwachen' Währung gezahlt. Importierte Produkte würden dagegen teuerer werden. 'Die Situation für die Griechen würde sich noch einmal deutlich verschärfen', sagt Volkswirt Solveen. Der Euro würde vermutlich - ähnlich wie die D-Mark in der früheren DDR - als eine Parallelwährung fortbestehen. Diejenigen, die über Euro-Bargeld verfügen, weil sie das Geld ins Ausland gebracht oder zuhause liegen haben, stünden vergleichsweise gut da./mar/mt/DP/jsl//235664298
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.08.13 14:29:12
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.280.609 von Kinglala am 13.06.12 18:34:02http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-bekom…

      Tourismuszentren: Griechische Gastronomen hinterziehen weiter Steuern

      09.08.2013

      Steuerhinterziehung bleibt in Griechenland trotz verstärkter Kontrollen weit verbreitet: Besonders in den Touristenzentren der Ägäis stellten die Fahnder bei jedem zweiten Lokal Unregelmäßigkeiten fest. Die Inhaber kassierten die Mehrwertsteuer - gaben aber keine Quittungen aus..."

      http://www.griechenland-blog.gr/2013/07/politiker-in-grieche…

      Politiker in Griechenland schützen Steuerhinterzieher

      30.07.2013

      http://www.t-online.de/wirtschaft/id_52401788/steuerhinterzi…

      "...Ein Trauerspiel aus Misswirtschaft, versagendem Staat und vor allem Steuerhinterziehung. Letztere ist mit einem jährlichen Schaden von geschätzten 13 Milliarden Euro geübte Praxis in Griechenland..."

      http://www.welt.de/wirtschaft/article118876065/Jedes-zweite-…

      Jedes zweite Unternehmen betrügt bei der Steuer

      09.08.2013

      http://www.tageswoche.ch/de/2013_28/international/563038/die…

      24.07.2013

      "...Glaubt man den Steuererklärungen, lebt die Mehrheit der griechischen Selbständigen unter der Armutsschwelle: Sechs von zehn deklarierten 2012 Einkommen von weniger als 500 Euro im Monat. Dass die Wirklichkeit eine andere ist, weiss jeder, der schon einmal die Dienste eines griechischen Arztes, Rechtsanwalts oder Handwerkers in Anspruch genommen hat. Die meisten dieser Selbstständigen rücken Quittungen, wenn überhaupt, nur widerwillig heraus..."

      http://kurier.at/wirtschaft/wirtschaftspolitik/den-steuersue…

      Den Steuersündern auf der Spur

      08.08.2013

      "...Per Ende Juni fehlten 60 Milliarden Euro an Steuereinnahmen, 38,2 Milliarden davon gehen auf das Konto von Unternehmen..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.09.13 16:35:23
      Beitrag Nr. 92 ()
      http://www.welt.de/wirtschaft/article119917676/Griechische-R…

      11.09.2013

      "...

      Schwarzarbeit kostet Kassen Milliarden

      Auch wegen der Schwarzarbeit verlieren die Rentenkassen nach Schätzungen jährlich rund sechs Milliarden Euro. Sie müssen deshalb mit Haushaltsgeldern gestützt werden.

      Mehr als 35 Prozent der Arbeitnehmer in Griechenland arbeiten nach einer Studie der Regierung schwarz. Dies hatte das griechische Arbeitsministerium im Sommer nach intensiven Kontrollen festgestellt. Vor allem Hotels, Bars und Restaurants sowie Landwirte würden ihre Beschäftigten nicht versichern..."

      ---
      Was natürlich auch bedeutet, dass mehr als 35 % keinerlei Einkommenssteuern bezahlen, und dem griechischen Staat deshalb jedes Jahr zig Milliarden zur Begleichung der Schulden fehlen.

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.09.13 17:40:51
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.429.025 von Blue Max am 11.09.13 16:35:23http://www.focus.de/finanzen/news/tid-33511/eine-griechische…

      Yacht-Partys und Drogen-Fund: Das wilde Leben des korrupten Inselkönigs von Ithaka


      Wer wissen will, was in Griechenland schiefläuft, muss nach Ithaka schauen. Dort regierte der Inselbürgermeister jahrelang wie ein antiker Herrscher: mit Korruption, Orgien und Vetternwirtschaft – bis ihn jemand zu Fall brachte.

      Was in der Antike die Lokalfürsten waren, sind in der heutigen Demokratie die gewählten Volksvertreter. Insofern könnte man Joannis Kassianos, den Ex-Bürgermeister der Insel Ithaka, als Nachfolger des legendären Odysseus bezeichnen. Kassianos sieht das offenbar genauso – und ehrte sein Vorbild mit einem Denkmal.

      Odysseus, der antike König von Ithaka, wird in Homers Sagenwelt als strahlender Held gefeiert – und gilt bis heute als solcher. Ganz anders werden die Aktivitäten des Inselbürgermeisters Kassianos bewertet. Der absolutistisch auftretende 76-Jährige hatte am 30. März während einer Stadtratssitzung den Oppositionsführer Alexandros Taflaba mehrfach geohrfeigt. :laugh: Weitere Gewalttaten des jähzornigen obersten Inselbürgers konnten nur durch beherztes Eingreifen der anderen Stadtverordneten verhindert werden.

      Zweierlei Maß

      Odysseus wären wohl auch solche Fehltritte verziehen worden. Nicht so Kassianos. Der griechische Innenminister rügte, dass Kassianos als eine Art Teilzeit-Bürgermeister agiere. Der Bauunternehmer hielt sich in seiner Amtszeit nachgewiesenermaßen monatelang in Bukarest auf, wo er seine Firma betreibt. Die Amtsgeschäfte versuchte er derweil über das Internet zu führen. :laugh:

      Schließlich gab es vor Ort genügend Personen seines Vertrauens.

      So engagierte Kassianos seine Schwester Niki Kassianou-Panagiotopoulou als offizielle Beraterin. Dabei störte er sich nicht an deren Vorstrafenregister, in dem auch eine Verurteilung wegen „Unterschlagung von Sozialversicherungsgeldern“ auftaucht. Über Bedenken des Stadtrats setzte er sich einfach weg.
      Seinen Wählern hatte Kassianos bereits im Vorfeld eine „unbürokratische Amtsführung“ versprochen. Mitten im Wahlkampf, im September 2010, schwadronierte er über hochtrabende Pläne zum wirtschaftlichen Aufbau der Insel Ithaka. Einwände, dass dies mitten in der Finanzkrise nicht möglich sei, ließ er nicht gelten. Sein Argument: „Ich werde eine Ausschreibung machen. Meine Firma wird als günstigste daraus hervorgehen. Wer soll denn nein sagen? Der Bürgermeister? Aber der Bürgermeister bin ja ich selbst!“ :laugh: So erklärte es Kassianos einem verdutzten Reporter.

      ...und dann krachte es

      Im Frühjahr 2011 ging der Ärger um den neuen Stadtfürsten erst richtig los. In den Kaffeehäusern der Insel kursierte Kassianos Strafregisterauszug, der eine Verwicklung in einen Fall von Kokainhandel im Jahr 1995 offenbarte. :laugh: Damals war Kassianos´ hübsche Begleiterin, eine Südamerikanerin, als Drogenhändlerin aufgeflogen. Die junge Brasilianerin, auf die Kassianos in einem Hotel wartete, wurde am Athener Flughafen mit am Körper versteckten Drogenkapseln erwischt. Kassianos verbrachte danach einige Zeit in Haft. Die Opposition versuchte, dies für ein Amtsenthebungsverfahren zu verwenden, scheiterte jedoch an formaljuristischen Feinheiten.

      Ebenso prallte ein weiterer Skandal an Kassianos ab. Der Wirt Achilleas Kampanas hatte unter Unregelmäßigkeiten bei der Lizenzvergabe und Übervorteilung von Konkurrenten zu leiden. Er schickte seine Anwältin los. Doch statt ihr Gehör zu schenken, drohte der Bürgermeister, sie aus dem Fenster zu werfen. Die Anwältin beschwerte sich bei der Regionalverwaltung, weil sie feststellte, dass Kassianos sich systematisch über die Entscheidungen der kommunalen Behörden hinwegsetzte.

      Der joviale Inselfürst ging in die Offensive und zeigte seinerseits den Sekretär der Regionalverwaltung des Peloponnes und Westgriechenlands, Emmanuel Angelakas, an. Dieser habe die jahrelangen Skandale seiner Amtsvorgänger nie geahndet, meinte Kassianos – und befand, dass dies eine Begünstigung von Straftaten durch Angelakas darstelle.

      Zum Verhängnis wurde dem listigen Bauunternehmer schließlich die Steuerbehörde. Mit dreißig Teilnehmerinnen des „Miss Tourismus“-Wettbewerbs war Kassianos´ Yacht den Steuerfahndern ins Netz gegangen. Das Luxusboot war auf den Namen von Kassianos´ Schwester angemeldet.

      Der Bürgermeister, der nach eigenen Angaben 15 Unternehmen besitzt, verwies darauf, dass er mit seiner Aktion für Ithaka werbe und die Insulaner aus der Lethargie wecken wolle. Doch die Steuerprüfer ließen nicht locker. Sie fanden nicht nur fiskalische Verstöße und verhängten Strafgelder. Berichte über eine Steuerhinterziehung in Höhe von neun Millionen Euro machten die Runde. Zudem fiel auf, dass der Bürgermeister eine für Politiker gesetzlich vorgeschriebene Vermögenserklärung verweigerte.

      Sturheit bis zum Ende

      Kassianos zeigte sich weiterhin uneinsichtig. Also verhängten die Steuerbehörden einen Pfändungsbeschluss gegen den Multimillionär. Der juristisch abgesicherte Pfändungsbefehl ging auch an die Kommune Ithaka und betraf das Bürgermeistergehalt von Kassianos.
      Der Inselherrscher war erzürnt. Weil die Stadtkämmerin dem behördlichen Befehl Folge geleistet hatte, degradierte er sie zur Telefonistin im Stadtbauamt. Kurzerhand schnappte er sich dann das Scheckbuch der Gemeinde und schrieb sich die entsprechenden Summen zu.

      Es kam, wie es auch in Griechenland irgendwann kommen muss: Die Oppositionspartei SYRIZA brachte den Fall ins Parlament. Die Regierung reagierte mit einem Disziplinarverfahren, welches schließlich zu Kassianos Amtsenthebung führte.

      Schleichender Realitätsverlust

      Aufgeben möchte der Lokalfürst immer noch nicht. „Ich gehe nirgendwo hin, ich bleibe auf Ithaka, ich bin und bleibe Bürgermeister“, verkündete er im Radio und fragte: „Wer ist der Minister, der mich des Amtes entheben will? Mich hat kein Minister bestellt, die Wähler haben mich gewählt!“
      So wütet der Inselfürst weiter – schlimmer, als es sein antikes Vorbild Odysseus wohl jemals getan hätte. Nur in einem Punkt ist Kassianos in der Moderne angekommen: Statt mit Gewalt will er sich mit juristischen Mitteln gegen seine Amtsenthebung wehren.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.11.13 15:07:36
      Beitrag Nr. 94 ()
      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-347…

      Keine Beteiligung an den Kosten der Krise

      Griechische Politiker klammern sich an ihre Privilegien


      20.11.2013

      Beamte wurden geschasst, Renten gekürzt und in den Krankenhäusern bringen die Menschen ihre eigene Bettwäsche mit. Doch die Politiker im Land wollen von Solidarität mit den Bürgern nichts wissen – und fordern mehr Geld.
      ..."

      :eek:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.01.15 10:29:56
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.878.938 von Blue Max am 20.11.13 15:07:36http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland…

      06.01.2014

      "... So seien die griechischen Löhne doppelt so hoch wie die polnischen. Zudem fahre das Land nach dem Staatskonkurs des Jahres 2012 immer noch „riesige Staatsdefizite“ ein, die von der EU-Kommission „mühsam und trickreich geschönt“ werden müssten, obwohl die EZB alles versucht habe, die Zinsen auf griechische Staatspapiere zu drücken..."

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.01.15 10:32:38
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.704.189 von Blue Max am 06.01.15 10:29:56http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland…

      Vor Neuwahl

      „Griechenland ist nicht systemrelevant“


      31.12.2014

      Immer lauter werden die Rufe, Griechenland nicht um jeden Preis im Euro zu halten. Anders als vor einigen Jahren habe das Land „kein Erpressungspotenzial mehr“, sagt ein ranghoher CDU-Politiker..."

      "...Der frühere Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Jürgen Stark, kritisiert angesichts der baldigen Neuwahlen in Griechenland die Rettungspolitik der EZB. „Griechenland war seit 2010 faktisch mehrfach insolvent“, sagte Stark der „Süddeutschen Zeitung“. „Immer wieder wurde mit neuem Geld der Mitgliedstaaten und der EZB die Insolvenz verschleppt.“ Jetzt zeigten sich die nach wie vor ungelösten Probleme in aller Schärfe.

      Die EZB hat seit 2010 immer wieder griechischen Banken Kreditzugang gewährt. Zudem kaufte die Notenbank zum Höhepunkt der Euro-Schuldenkrise auch griechische Staatsanleihen. Stark war 2011 aus Protest gegen die Rettungsmaßnahmen der EZB von seinem Amt zurückgetreten.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.01.15 11:42:16
      Beitrag Nr. 97 ()
      Schon interessant, daß die Aufgabe des Euro als Problemlösung gilt.
      14 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 17:09:28
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.704.945 von SwingingStar am 06.01.15 11:42:16http://www.bild.de/politik/ausland/alexis-tsipras/muss-europ…

      Wahl-Sieger Alexis Tsipras

      Muss Europa vor diesem Griechen wirklich zittern?


      26.01.2015

      "...Der gebürtige Athener engagiert sich bereits als Schüler bei der Jugendorganisation der stalinistischen Kommunistischen Partei Griechenlands, führt 1990 als 16-Jähriger Schulbesetzungen gegen die Bildungspolitik der konservativen Regierung an..."

      "...Sein Wahlprogramm ist voller populistischer Forderungen: Tsipras will Privatisierungen und Reformen stoppen, Löhne anheben und Steuern senken. Unter anderem will er den Griechen 461 Euro/Monat Arbeitslosengeld zahlen (Hartz-IV-Regelsatz in Deutschland: 399 Euro), die Mindestlöhne im Privatsektor sollen von 586 auf 751 Euro steigen..."


      http://www.bild.de/politik/ausland/syriza/das-ist-der-koalit…

      Merkel-Hasser regiert

      jetzt in Griechenland mit


      26.01.2015

      "...Im Wahlkampf schoss er immer wieder gegen die Bundeskanzlerin und Deutschland, sagte Mitte Januar: „Wir sind nicht ängstlich oder in Panik. Der Terrorismus kommt ausschließlich von Herrn Samaras, Frau Merkel und Herrn Schäuble.“

      Die Parteiführung der Unabhängigen Griechen sieht das Land „besetzt” von den Geldgebern, allen voran Deutschland. Daher müsse Griechenland „befreit“ werden – und keine Schulden zurückzahlen...."

      :eek:
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 17:17:09
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.887.477 von Blue Max am 26.01.15 17:09:28WOLLEN und KÖNNEN sind zweierlei Dinge.
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 17:22:17
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.887.579 von SwingingStar am 26.01.15 17:17:09http://www.zeit.de/news/2015-01/26/eu-dijsselbloem-athen-mus…

      Dijsselbloem: Athen muss Zusagen bei Verbleib in Eurozone einhalten

      26.01.2015

      Brüssel (AFP) Der Verbleib Griechenlands in der Eurozone hängt nach ihrem Vorsitzenden Jeroen Dijsselbloem von der Bereitschaft Athens ab, auch nach einem Regierungswechsel seine Verpflichtungen zu erfüllen. "Mitgliedschaft in der Eurozone bedeutet, dass alles erfüllt wird, was vereinbart wurde", sagte Dijsselbloem am Montag vor dem Treffen der Finanzminister der Währungsunion in Brüssel. Auf Basis einer Beachtung der bisherigen Zusagen sei die Eurozone bereit, mit der neuen griechischen Linksregierung zusammenzuarbeiten.

      :eek:
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.01.15 18:19:42
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.887.477 von Blue Max am 26.01.15 17:09:28

      Die Parteiführung der Unabhängigen Griechen sieht das Land „besetzt” von den Geldgebern, allen voran Deutschland. Daher müsse Griechenland „befreit“ werden – und keine Schulden zurückzahlen...."



      Immerhin sind das keine unbekannten parolen. Und wenn man die wirtschaftsgeschichte derjenigen beobachtet, die dies mal so ausprobiert hatten, dann sehen wir die wirtschaftliche entwicklung dieses landes darauf so erfolgreich, dass die ewigen neider dieses gesellschaftsmodelles einen krieg schnellstmöglich mit anzetteln mussten, um dieses modell zu fall zu bringen...
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 00:50:00
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.887.636 von Blue Max am 26.01.15 17:22:17E i g e n t l i c h ist die Einhaltung der Sinn eines jeden Vertrages. Das kann man nicht einfach wegmerkeln.
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 09:43:27
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.891.749 von SwingingStar am 27.01.15 00:50:00http://www.bild.de/politik/ausland/alexis-tsipras/das-sollen…

      Alexis Tsipras' Wahlversprechen kosten uns 20 Mrd. Euro

      Das sollen die Griechen alles kriegen!


      27.01.2015

      Weihnachtsgeld für 1,3 Mio. Rentner, Immobilien-Steuer weg, Mindestlohn 30% rauf

      Athen/Berlin – Er hat den Griechen im Wahlkampf Milliarden-Geschenke versprochen: Macht der neue Griechen-Premier Alexis Tsipras (40) alle Ankündigungen wahr, wäre das Land in Kürze wieder pleite!

      Mindestens 20 Milliarden Euro kosten Tsipras‘ Versprechen, haben Experten errechnet. Auf deutsche Verhältnisse umgerechnet wären das 190 Milliarden Euro (IfW Kiel)!

      Die gigantische Geschenke-Liste von Tsipras und seinem Linksbündnis Syriza:

      ► Bis zu 700 Euro Weihnachtsgeld für 1,3 Mio. Rentner. Kosten: 543 Mio. Euro/Jahr.

      ► Mindestlohn von 580 auf 751 Euro/Monat rauf.

      ► Bis 1000 Euro Lohn/Monat (Durchschnittsverdient) sind steuerfrei. Belastet Staat mit 1,5 Mrd. Euro/Jahr.

      ► 30 % Kredit-Zuschuss für überschuldete Häuslebauer. Dazu: Schutz vor Enteignung durch Banken. Geschätzte Kosten: über 50 Mio. Euro/Jahr.

      ► 1000 Euro Gehalt für Putzfrauen (Halbtagsjob) in Staatsbehörden.

      ► Kostenlose Arzt-Besuche und Arzneien für unversicherte Arbeitslose. Kosten: 350 Mio. Euro/Jahr.

      ► Gratis-Strom (300 kWh/Monat) und Essenszuschuss für 300 000 arme Familien. Kostet 816 Mio. Euro.

      ► Billig-Miete (3 Euro/qm) für 30 000 Wohnungen. Kostet 54 Mio. Euro.

      ► Rabatte für Langzeitarbeitslose bei Bus- und Bahn-Fahrten. Kosten: 120 Mio. Euro/Jahr.

      ► Abschaffung Immobiliensteuer, Senkung Grundsteuer. Belastet Staatskasse mit 2 Mrd. Euro.

      ► 300 000 neue Jobs. Kostet 3 Mrd. Euro/Jahr.

      ► Mehr Investitionen in Straßen, Brücken etc. Kosten: 4 Mrd. Euro/Jahr.

      ► Senkung der Steuer auf Heizöl um rund 30 Cent/Liter. Das soll dem Staat sogar Mehreinnahmen bringen, sagt Tsipras!

      Und das verlangt Tsipras von Deutschland und anderen Geldgebern:

      ► Streichung von mindestens der Hälfte der griechischen Schulden (derzeit rd. 320 Milliarden Euro): 160 Mrd. Euro. Könnte deutsche Steuerzahler bis zu 80 Mrd. Euro kosten.

      ► Rund 11 Mrd. Euro Reparationszahlungen von Deutschland für Zwangskredit (476 Mio. Reichsmark) aus der Nazi-Zeit.

      Europa protestiert! Manfred Weber (42, CSU), Chef der EVP-Fraktion im EU-Parlament: „Syriza-Chef Tsipras kann nicht zulasten der europäischen Steuerzahler seine Wahlkampfversprechen umsetzen!“ Ein Schuldenschnitt sei derzeit „nicht auf dem Radarschirm” der EU-Kommission, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gestern Abend in der ARD.

      :eek:
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 09:49:19
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.893.336 von Blue Max am 27.01.15 09:43:27Gell, da wirst du neidisch? :)
      Problemlösung: AUSWANDERN! :D
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 10:00:41
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.893.336 von Blue Max am 27.01.15 09:43:27
      Zitat von Blue Max: http://www.bild.de/politik/ausland/alexis-tsipras/das-sollen…

      Alexis Tsipras' Wahlversprechen kosten uns 20 Mrd. Euro

      Das sollen die Griechen alles kriegen!


      27.01.2015

      Weihnachtsgeld für 1,3 Mio. Rentner, Immobilien-Steuer weg, Mindestlohn 30% rauf

      Athen/Berlin – Er hat den Griechen im Wahlkampf Milliarden-Geschenke versprochen: Macht der neue Griechen-Premier Alexis Tsipras (40) alle Ankündigungen wahr, wäre das Land in Kürze wieder pleite!

      Mindestens 20 Milliarden Euro kosten Tsipras‘ Versprechen, haben Experten errechnet. Auf deutsche Verhältnisse umgerechnet wären das 190 Milliarden Euro (IfW Kiel)!

      Die gigantische Geschenke-Liste von Tsipras und seinem Linksbündnis Syriza:

      ► Bis zu 700 Euro Weihnachtsgeld für 1,3 Mio. Rentner. Kosten: 543 Mio. Euro/Jahr.

      ► Mindestlohn von 580 auf 751 Euro/Monat rauf.

      ► Bis 1000 Euro Lohn/Monat (Durchschnittsverdient) sind steuerfrei. Belastet Staat mit 1,5 Mrd. Euro/Jahr.

      ► 30 % Kredit-Zuschuss für überschuldete Häuslebauer. Dazu: Schutz vor Enteignung durch Banken. Geschätzte Kosten: über 50 Mio. Euro/Jahr.

      ► 1000 Euro Gehalt für Putzfrauen (Halbtagsjob) in Staatsbehörden.

      ► Kostenlose Arzt-Besuche und Arzneien für unversicherte Arbeitslose. Kosten: 350 Mio. Euro/Jahr.

      ► Gratis-Strom (300 kWh/Monat) und Essenszuschuss für 300 000 arme Familien. Kostet 816 Mio. Euro.

      ► Billig-Miete (3 Euro/qm) für 30 000 Wohnungen. Kostet 54 Mio. Euro.

      ► Rabatte für Langzeitarbeitslose bei Bus- und Bahn-Fahrten. Kosten: 120 Mio. Euro/Jahr.

      ► Abschaffung Immobiliensteuer, Senkung Grundsteuer. Belastet Staatskasse mit 2 Mrd. Euro.

      ► 300 000 neue Jobs. Kostet 3 Mrd. Euro/Jahr.

      ► Mehr Investitionen in Straßen, Brücken etc. Kosten: 4 Mrd. Euro/Jahr.

      ► Senkung der Steuer auf Heizöl um rund 30 Cent/Liter. Das soll dem Staat sogar Mehreinnahmen bringen, sagt Tsipras!

      Und das verlangt Tsipras von Deutschland und anderen Geldgebern:

      ► Streichung von mindestens der Hälfte der griechischen Schulden (derzeit rd. 320 Milliarden Euro): 160 Mrd. Euro. Könnte deutsche Steuerzahler bis zu 80 Mrd. Euro kosten.

      ► Rund 11 Mrd. Euro Reparationszahlungen von Deutschland für Zwangskredit (476 Mio. Reichsmark) aus der Nazi-Zeit.

      Europa protestiert! Manfred Weber (42, CSU), Chef der EVP-Fraktion im EU-Parlament: „Syriza-Chef Tsipras kann nicht zulasten der europäischen Steuerzahler seine Wahlkampfversprechen umsetzen!“ Ein Schuldenschnitt sei derzeit „nicht auf dem Radarschirm” der EU-Kommission, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gestern Abend in der ARD.

      :eek:


      wie im Schlaraffenland. Wie kann ich griechischer Staatsbürger werden?????
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 10:26:01
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.893.627 von JanaFee am 27.01.15 10:00:41
      Ich könnte dir erzählen, wie man sich von einem widerwärtigem neidkomplex befreien kann...;)
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 10:32:12
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.893.945 von Nannsen am 27.01.15 10:26:01
      Zitat von Nannsen: Ich könnte dir erzählen, wie man sich von einem widerwärtigem neidkomplex befreien kann...;)


      ich bitte darum.Ich kann lesen.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 11:16:25
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.894.017 von JanaFee am 27.01.15 10:32:12

      Das wundert mich etwas. Wenn du nach eigenen angaben lesen kannst, dann müssten dir dich ungefähr 50 googel einträge aufgefallen sein, die sich mit den öl und gasvorkommen im besitz von griechenland beschäftigen.

      Und nun wie versprochen etwas gegen deinen dich umtreibenden neidkomplex.

      Mit dem ganz kleinen löffel, so nun bitte das mäulchen auf und schmecke: Griechenland ist aufgrund seiner energievorräte unglaublich reich. Und wenn sie es noch schaffen, zusätzlich jetzt einen lukrativen bankrott hinzulegen, dann sind die griechen wieder die alten griechen....;) von denen wir wieder lernen dürfen...


      http://einarschlereth.blogspot.de/2014/09/griechenland-besit…
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 11:32:23
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.894.617 von Nannsen am 27.01.15 11:16:25
      Zitat von Nannsen: Das wundert mich etwas. Wenn du nach eigenen angaben lesen kannst, dann müssten dir dich ungefähr 50 googel einträge aufgefallen sein, die sich mit den öl und gasvorkommen im besitz von griechenland beschäftigen.

      Und nun wie versprochen etwas gegen deinen dich umtreibenden neidkomplex.

      Mit dem ganz kleinen löffel, so nun bitte das mäulchen auf und schmecke: Griechenland ist aufgrund seiner energievorräte unglaublich reich. Und wenn sie es noch schaffen, zusätzlich jetzt einen lukrativen bankrott hinzulegen, dann sind die griechen wieder die alten griechen....;) von denen wir wieder lernen dürfen...


      http://einarschlereth.blogspot.de/2014/09/griechenland-besit…


      Na klar, ist aber noch Top-Sekret! Also Pssssttt......;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 12:07:02
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.894.617 von Nannsen am 27.01.15 11:16:25
      Zitat von Nannsen: Das wundert mich etwas. Wenn du nach eigenen angaben lesen kannst, dann müssten dir dich ungefähr 50 googel einträge aufgefallen sein, die sich mit den öl und gasvorkommen im besitz von griechenland beschäftigen.

      Und nun wie versprochen etwas gegen deinen dich umtreibenden neidkomplex.

      Mit dem ganz kleinen löffel, so nun bitte das mäulchen auf und schmecke: Griechenland ist aufgrund seiner energievorräte unglaublich reich. Und wenn sie es noch schaffen, zusätzlich jetzt einen lukrativen bankrott hinzulegen, dann sind die griechen wieder die alten griechen....;) von denen wir wieder lernen dürfen...


      http://einarschlereth.blogspot.de/2014/09/griechenland-besit…


      warum sollte ich da neidisch sein. Dann kommen Deutschland und die übrigen EU-Bürger vielleicht doch wieder zu Ihrem Geld. Denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Einen Schuldenerlass brauchen wir dann auch nicht. Da brechen ja herrliche Zeiten an.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 12:13:50
      Beitrag Nr. 111 ()
      "E i g e n t l i c h ist die Einhaltung der Sinn eines jeden Vertrages. Das kann man nicht einfach wegmerkeln."

      Warum nicht? Schau mal nach, was ein "Vertrag" wert ist, bei dem sich von vornherein beide Seiten darüber klar sind, daß er niemals erfüllt werden kann. Der taugt nur für die Tonne.
      Daran können auch Murksel und Scheußle nichts ändern.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 12:20:29
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.895.253 von Borealis am 27.01.15 12:13:50http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/oligarchen-in-griechen…

      Oligarchen in Griechenland

      25.01.2015

      "...Der Einfluss der Oligarchen ist ein sehr ernstes Problem. Die griechische Wirtschaft wird kontrolliert von einem System aus sehr wenigen reichen, einflussreichen Familien, großen Medien, Banken und Politikern. Das sollte das erste sein, worauf jede Reform abzielt. Leider ist jede einzelne Regierung der vergangenen Jahrzehnte bislang genau davor zurückgeschreckt...."

      http://www.neues-deutschland.de/artikel/959477.putsch-der-sc…

      24.01.2015

      "...In einem Interview mit der deutschen Wochenzeitung »Die Zeit« beschrieb der Chefökonom von SYRIZA, John Milios, in der vergangenen Woche das griechische Wirtschaftssystem nach wie vor als eine »Oligarchie«, deren Ausmaße »mit europäischen Standards nicht vergleichbar« seien. Die Zahlen geben Milios recht. Nach wie vor besitzen die reichsten 2000 griechischen Familien über 80 Prozent der Vermögenswerte des Landes. Während der Rest der Bevölkerung unter den Diktaten der Troika leidet, konnten sie ihren Besitzstand und Einfluss allen Krisenerscheinungen und Sparauflagen zum Trotz behaupten und teilweise sogar noch ausbauen.

      »Für Griechenlands Reiche geht die Party weiter«, titelte sogar der jeglicher Sympathien für Umverteilungen unverdächtige »Focus« vor gut zweieinhalb Jahren..."


      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/zdf-dok…

      ZDF-Doku „Die Griechenland-Lüge“

      Griechische Reeder zahlen keine Steuern


      09.05.2012

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 12:26:46
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.895.316 von Blue Max am 27.01.15 12:20:29
      Zitat von Blue Max: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/oligarchen-in-griechen…

      Oligarchen in Griechenland

      25.01.2015

      "...Der Einfluss der Oligarchen ist ein sehr ernstes Problem. Die griechische Wirtschaft wird kontrolliert von einem System aus sehr wenigen reichen, einflussreichen Familien, großen Medien, Banken und Politikern. Das sollte das erste sein, worauf jede Reform abzielt. Leider ist jede einzelne Regierung der vergangenen Jahrzehnte bislang genau davor zurückgeschreckt...."

      http://www.neues-deutschland.de/artikel/959477.putsch-der-sc…

      24.01.2015

      "...In einem Interview mit der deutschen Wochenzeitung »Die Zeit« beschrieb der Chefökonom von SYRIZA, John Milios, in der vergangenen Woche das griechische Wirtschaftssystem nach wie vor als eine »Oligarchie«, deren Ausmaße »mit europäischen Standards nicht vergleichbar« seien. Die Zahlen geben Milios recht. Nach wie vor besitzen die reichsten 2000 griechischen Familien über 80 Prozent der Vermögenswerte des Landes. Während der Rest der Bevölkerung unter den Diktaten der Troika leidet, konnten sie ihren Besitzstand und Einfluss allen Krisenerscheinungen und Sparauflagen zum Trotz behaupten und teilweise sogar noch ausbauen.

      »Für Griechenlands Reiche geht die Party weiter«, titelte sogar der jeglicher Sympathien für Umverteilungen unverdächtige »Focus« vor gut zweieinhalb Jahren..."


      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/zdf-dok…

      ZDF-Doku „Die Griechenland-Lüge“

      Griechische Reeder zahlen keine Steuern


      09.05.2012

      :eek:


      Im Prinzip so wie bei uns. Die Reichen werden reicher das Volk zahlt die Zeche. Eine gewisse Perversität ist dass die Leute unten Schmarotzer wie Hoeneß auch noch abfeiern.

      Aber warum postet du Sachen die Steinalt sind?
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 12:39:29
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.895.181 von JanaFee am 27.01.15 12:07:02

      warum sollte ich da neidisch sein.

      Eben. So schnell kann man umdenken und den bisherigen neidkomplex vergessen..

      Ich darf dir bei gelegenheit meine honorarrechnung übersenden..;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 12:54:29
      Beitrag Nr. 115 ()
      wie wäre es mit einem Programm für Existenzgründer in Griechenland, schafft Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum?

      Wie wäre es mit einem einfachen und geradlinigen Steuersystem, Lebensminimum 0%, dann 20%
      aber für alle und alles, ohne Steuersparprogramme etc.?

      Wie wäre es mit Arbeitsbeschaffungsprogrammen zum Beispiel Aufforstung, Bau von Infrastuktur ?

      Wie wäre es mit dem Aufbau von Leichtindustrie (Textil industrie, Lebensmittelindustrie) ? ( schaffung von Arbeitsplätzen mit bekannter Technik und wenig Kapitaleinsatz )

      Reanimierung der Landwirtschaft (Ziel Selbstversorgung weniger Importe), Wanderung in die Städte stoppen.

      Tourismus ist schön und gut, aber davon kann ein Land nicht leben.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 13:15:47
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.895.769 von Manfred123 am 27.01.15 12:54:29
      Warum so kompliziert????
      Möchtest du die steueroasen lux. und ir. nicht antasten oder warum eierst du so billigen vorschlägen herum???

      Einfacher wäre es einen bankrott hinzulegen, heraus aus der eu. eine eigene währung,unterlegt mit dem noch vorhandenen oder wieder zurückgeführtem nationaleigentum wie häfen, flugplätze öl und gasvorkommen usw.

      Dann einen steuersatz von etwa o% für eine sich neu ansiedelnde neue industrie plus weitere förderungen oder briefkästenfirmen, die völlig anonym gehalten sein dürfen. (Vorbild lichtenstein, luxemburg und die ehemalige schweiz)

      Für neue bankeinlagen aus dem ausland(schwarzgeld, etc.) etwa 2% ertragssteuern.

      Steuergeheimnisgesetze, die wirklich abschreckend sind und verweigerung jeglicher zusammenarbeit mit steuerbehörden anderer länder.

      Zusätzlich als staatsymbol in der nationalfahne eine faust mit einem eregiertem stinkefinger..


      Innerhalb von 3 jahrwen wäre griechenland eines der reichsten länder der Welt.

      Es liegt nur noch an der neuen revolutionsregierung(wenn sie es denn werden will) oder, wie die us außenministerin nuland zu sagen pflegt "fuck the eu"


      Griechen, nimmt dies doch einfach als aufforderung... was die usa können, könnt ihr doch allemal..;)
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.15 18:18:57
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.896.099 von Nannsen am 27.01.15 13:15:47http://www.morgenpost.de/printarchiv/wirtschaft/article12742…

      14.03.2010

      "...Im Januar dieses Jahres las ich, dass Athen die höchste Porsche-Cayenne-Dichte aller Metropolen Europas hat..."

      "...Wir Griechen protestieren also im Prinzip nicht gegen die schmerzhaften Kürzungen - die würden wir doch irgendwie überleben. Wir protestieren vielmehr dagegen, dass jemand versucht, dieses in sich absurd und pervers perfekte System, das es schon seit dem Osmanischen Reich gibt, zu ändern..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 12:59:23
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.896.099 von Nannsen am 27.01.15 13:15:47
      Humor
      Du siehst es mit schwarzen Humor, und bestimmt nicht falsch. Mein Vorschlag ist einfach nicht radikal, zielt einfach auf einen Abbau der Arbeitslosigkeit und Erhöhung der Steuern für die Oberschicht von bisher 0% auf 20%, bei Senkung der Steuern für den Mittelstand von 40% auf 20%.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 13:08:37
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.909.125 von Manfred123 am 28.01.15 12:59:23Du siehst es mit schwarzen Humor

      Mit Verlaub aber du irrst!

      @Nannsen meint das völlig ernst!
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 13:13:56
      Beitrag Nr. 120 ()
      #1 Du fragst nach den Ursachen?

      HIER!

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/griechenland-ts…

      Reformstopp: Griechenland holt Tausende Ex-Beamte zurück in den Dienst:mad::mad::mad:

      Nicht einen Cent mehr nach Ahten!!!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 14:12:06
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.909.125 von Manfred123 am 28.01.15 12:59:23
      Du siehst dies als einen etwas satirisch überspitzten vorschlag schon richtig.

      Vermutlich wird man als etwas behäbig und selbstzufrieden gewordene eu unter den fittichen der usa versuchen den störenfried griechenland schnellstmöglich wieder loszuwerden.

      Die neue national-sozialistische regierung wusste dies im voraus und hatte mit russland und china deshalb bereits einen sicherheitsnetz gespannt,in das die übrige eu die regierung nun hineintreibt.

      Dazu passt, dass die neue regierung für russland partei ergreift und sich gegen die von der usa von den europäischen vasallen angeordneten sanktionen verweigert.

      Wir sehen damit, wie schnell diese gemeinsame fraktion versuchen wird, diese regierung wieder loszuwerden.

      Bleibt zu hoffen, dass es nicht zu gehäuft auftretenden selbstmorden, tödlichen autounfällen oder rätselhaften fensterstürzen kommt..
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 14:58:03
      Beitrag Nr. 122 ()
      ich glaube nicht, dass die EU riskiert, dass Griechenland mit Russland und China kooperiert, nur möglich ist es.
      China produziert einfach alles, Russland liefert die Rohstoffe, die 2. grösste Handelsflotte und ein Mittelmeerhafen passen in die Koalition.
      Der Nachbarstaat Türkei ist auch keine EU Stütze und nach Norden grenzt man an Makedonien und Serbien, ebenfalls keine EU Länder.
      Übrigens die griechische Armee ist überproporttioniert, die türkische ebenfalls und die serbische sowieso.
      Ein weiterer Krisenherd neben der Ukraine können wir uns nicht leisten, Merkel und Co. werden sich daran gewöhnen müssen, das Problemlösungen nicht aus Rentenkürzungen und prekären Arbeitsverhältnissen bestehen können übrigens auch nicht in Deutschland Pegida lässt grüssen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 17:51:54
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.909.302 von Doppelvize am 28.01.15 13:13:56Berlin und Brüssel müssen da jetzt klare Kante zeigen und den Vertragsbrechern in Athen nicht nur zukünftige Zahlungen in Frage stellen, sondern auch bereits zugesicherte Zahlungen komplett sperren...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 19:27:09
      Beitrag Nr. 124 ()
      die komplette Sperrung eskaliert die Lage und setzt Griechenland unter Handlungsdruck, weiser wäre es gewesen Spielraum für Verhandlungen und Gespräche zu schaffen.
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 19:36:19
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.915.056 von Manfred123 am 28.01.15 19:27:09

      Sollte es tatsächlich noch so etwas wie versteckten widerstand in der politik und wirtschaft gegen die amerikanische dominierte politische eu gegen, dann wäre die jetzige taktik der widerständler sehr gut, denn damit sprengen sie die eu und befördern nachahmer in anderen ländern, ohne offen ihren widerstand zu zeigen...;)

      na gut, ich gebe zu ich habe jetzt etwas in den tag geträumt, aber, wer wünscht sich nicht machmal rechtzeitig einen neuen graf stauffenberg, der versucht, dass kommende schlimmste zu verhindern. Gemeint ist die willfährige, fast hündisch ergebene sanktionspolitik, das schwächen russlands und letztendlich das hineinziehen der nato in einen krieg.
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 19:40:38
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.915.056 von Manfred123 am 28.01.15 19:27:09Mit einem Staat der bereits über 5 Jahre Zeit hatte, die versprochenen Reformen umzusetzen und jetzt das bischen an Reförmchen, das er in all diesen Jahren hinbekommen hat, zurückdreht, also da gibt es eigentlich nichts zu verhandeln.

      Mit chronischen Betrügern kann man keine "Kompromisse" schliessen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.01.15 19:55:34
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.915.152 von Nannsen am 28.01.15 19:36:19es ist doch recht einfach, Geld nach Griechenland rein per korrupter Regierung auf Rüstungsaufträge und Oligarchen verteilen , dann das Geld Richtung Schweiz wieder raus. Natürlich alle Waffenhändler mit Geld überschütten und die Beamten nicht vergessen.
      Der normale Grieche wird mit ein paar Jobs im öffentlichen Dienst und Sozialleistungen ruhiggestellt, alles finanziert von der EU und EZB.
      Wusste nicht jeder wie es lief? Hat nicht einfach jeder mitgespielt?

      Jetzt ist das Spiel zu ende, eigentlich müsste man jetzt mit Oligarchen, früheren Regierungen, Banken über das abhanden gekommene Geld sprechen, wird aber wohl nicht funktionieren.

      Nur die Griechen als Rentner, Arbeitnehmer und Gewerbetreibende können es nicht bezahlen, und genau die sind in Griechenland.

      Man kann nur versuchen die Trümmer zusammenzukehren und neu anzufangen,
      und vielleicht das nächste mal nicht gierigen Banken, Rüstungsfirmen, korupten Politikern das Geld reinzuschieben.

      Und die Lehre für uns , der Armutsbericht sagt dass 50% der Deutschen 1% des Vermögens besitzen, ca. 15 Millionen prekäre Jobs existieren und ca. 40% im Alter Grundsicherung beziehen, trotzdem sind wir Exportweltmeister, haben Wirtschaftswachstum etc.; wo ist das Geld geblieben?
      Amazon verkauft in Deutschland fleißig, nur die fast 0 Steuern werden in Luxemburg bezahlt.
      Wenn wir nicht wie Griechenland enden wollen ist die Notbremse angesagt.
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.01.15 18:30:32
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.915.374 von Manfred123 am 28.01.15 19:55:34http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-eklat…

      Eklat in Athen: Griechischer Finanzminister setzt Troika vor die Tür

      30.01.2015

      Die neue griechische Regierung schaltet auf harte Konfrontation: Sie werde nicht mehr mit den Kontrolleuren der internationalen Geldgeber zusammenarbeiten, weil sie die Sparauflagen der Troika ablehne..."

      "...Bei den Europartnern und in der EU trifft die neue griechische Regierung auch wegen ihres konfrontativen Stils jedenfalls zunehmend auf Widerstand. So sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Herbert Reul zu SPIEGEL ONLINE: "Wer einseitig Vereinbarungen aufkuendigt, braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm nicht mehr geholfen wird."..."

      :eek:
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.01.15 19:12:20
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.937.685 von Blue Max am 30.01.15 18:30:32der Rausschmiss der Troika ist natürlich kein konstruktiver Schritt. Nur hat die Troika bei Ihren Auflagen kalkuliert, wie sich Sparmassnahmen auf das BIP und die Steuereinnahmen auswirken? Hat die Troika Investitionen empfohlen, die Arbeitsplätze schaffen?

      Fast jede Sparmassnahme hat negative Auswirkungen, die durch andere Schritte aufgefangen werden müssen, also sparen ja, aber nicht unter Aufbau von Arbeitslosigkeit und sinkenden BIP.

      Übrigens wenn die Wirtschaft wächst sinkt die Verschuldung in % des BIPs und die Zinsen werden erwirtschaftet, warum geht man diesen Weg nicht?
      Dass man parralel dazu die Oligarchen besteuern muss, den öffentlichen Dienst in Trab bringen sollte und den Sozialmisbrauch abstellt versteht sich von selber.
      Avatar
      schrieb am 30.01.15 19:21:26
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.937.685 von Blue Max am 30.01.15 18:30:32So sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Herbert Reul zu SPIEGEL ONLINE: "Wer einseitig Vereinbarungen aufkuendigt, braucht sich nicht zu wundern, wenn ihm nicht mehr geholfen wird."..."


      Dieser erbärmliche heuchler sollte mal die uno resulution *A/RES/20/2131*,
      lesen, bevor er solchen schwachsinn verbreitet.

      http://www.un-documents.net/a20r2131.htm

      unmissverständlich, in klarer formulierung spricht sich die weltgemeinschaft gegen jegliche form von einmischung in die angelegenheiten fremder staaten aus.

      Was ist noch bemerkenswert an dieser resolution???

      Richtig, keiner dieser großen heuchler dieser erde wie die usa oder israel und alle anderen halten sich daran.

      Deutschland bricht diese resolution mit der einmischung durch senden von soldaten ins kurdengebiet.

      Was passiert??

      genau?

      Der auserwählte mann extra fürs grobe und mit dem richtigen parteibuch, sinn für karriere und bundesrichter thomas fischer verdreht diese resolution bis zur unkenntlichkeit.

      Und da erwarten diese elenden demokratischen heuchler die einhaltung von verträgen und abmachungen, die sie selber nicht einhalten,ins gegenteil verdrehen oder ständig brechen.

      Früher habe ich über soviel verlogenheit ständig kotzen müssen.

      Inzwischen sitze ich gemütlich in meinem ohrensessel, schwenke genüßlich meinen cognac und genieße lustvoll dieses sich ständig selber überbietende schmierenschauspiel.

      So, nun psst... der vorhang öffenet sich und die neuen alten hauptdarsteller, die lustigen griechen, in der rolle der alleinigen vertragsbrecher, bürgerschrecks und nationalen revolutionäre betreten die bühne... es geht weiter immer heiter...
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.02.15 14:41:43
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.938.177 von Nannsen am 30.01.15 19:21:26http://www.boeckler.de/wsi-tarifarchiv_43610.htm

      Mindestlöhne in den Nachbarstaaten Griechenlands(Stand Januar 2015

      Bulgarien 1.04 Euro
      Rumänien 1.14 Euro
      Ungarn 1.97 Euro
      Slowakei 2.02 Euro
      Türkei 2.17 Euro
      Kroatien 2.30 Euro

      dagegen

      Griechenland 3.35 Euro

      ---
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-syriz…

      Ende der Sparpolitik: Griechische Regierung will Mindestlohn anheben

      01.02.2015

      Syriza setzt ein weiteres Wahlversprechen um: Der Mindestlohn soll wieder auf das Vor-Krisenniveau von 751 Euro pro Monat steigen..."

      "...Der war mit dem Rettungspaket 2012 von 751 auf 586 Euro im Monat abgesenkt worden..."

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.02.15 18:38:23
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.029.530 von Blue Max am 10.02.15 14:41:43http://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/gerd-hoehler-…

      15.12.2011

      "...Athen galt vor Beginn der Krise als die europäische Hauptstadt mit der höchsten SUV-Dichte: Porsche Cayenne, Mercedes ML, BMW X5, VW Touareg..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.02.15 09:34:37
      Beitrag Nr. 133 ()
      Eine Ursache ist sicher auch das die Griechen so ein uneigennütziges und fleissiges Völkchen sond! Sie sind sparsam, bienenfleissig und ehrlich, da könnten sie viele was abschauen. Desweiteren suchen sie nie die Schuld bei anderen und sind ja sooo genügsam und bescheiden.

      Sie wollen ja auch kein Geld mehr von der EU und Deutschland, obwohl es ihnen so krass aufgedrängt wird.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.03.15 19:16:01
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.074.470 von Profi2000 am 15.02.15 09:34:37http://www.griechenland-blog.gr/2013/07/kosten-der-gefaellig…

      Kosten der Gefälligkeits-Einstellungen in Griechenland

      14.07.2013

      Die über Jahrzehnte erfolgten Einstellungen auf dem öffentlichen Sektor in Griechenland stellen einen viel größeren Skandal als alle anderen Skandale zusammen dar.

      Während es uns zu Recht beschäftigt, wie viel Geld jahrzehntelang die bestochenen Politiker und Amtsträger des Staates verschwendeten – und es ist zweifellos sehr viel -, beschäftigen sich nur sehr wenige mit den zahlreichen Anstellungen und Einstellungen, welche die Politiker und Parteien auf dem öffentlichen Sektor vornahmen, ohne dass dies für den reibungslosen Betrieb erforderlich ist und ohne Leistungskriterien.

      Nur sehr wenige haben sich systematisch mit diesem Thema beschäftigt, trotz der Tatsache, dass die Einstellungen auf dem öffentlichen Sektor mittels der Partei- oder Günstlingsnetze der größte Skandal der modernen griechischen Geschichte bleibt, mit direktem Täter das politische System und Mittätern die eingestellten Beamten.

      Wenn wir jedoch überlegen, was die Gefälligkeits-Einstellungen das Land schließlich kosteten und weiterhin kosten, wird uns bewusst, dass die Schmiergelder der Siemens, der Waffenlieferanten und dutzender anderer Lieferanten des Staates ein Tropfen gegenüber dem Ozean der staatlichen Verschwendung waren.
      Die durchschnittlichen Kosten eines öffentlichen Bediensteten

      Wie viel kostet den griechischen Bürger jede Gefälligkeits-Einstellung auf dem öffentlichen Sektor? Unsere Berechnungen müssen grundsätzlich die von zuverlässigen Quellen hauptsächlich des Versicherungsmarktes oder internationaler Organismen angenommene durchschnittliche Lebenserwartung (für Männer und Frauen) berücksichtigen. Diese liegt heute laut der verlässlichen Zeitschrift Lancet für Griechenland bei 79 Jahren.

      2013 erreichen die Gehaltskosten der offiziell auf dem öffentlichen Sektor Beschäftigten (Daten der Zentralregierung) 24 Mrd. Euro (2009 betrugen sie 31 Mrd. Euro). Ihre Anzahl beläuft sich unter Einbezug auch der Beschäftigten bei den staatlich kontrollierten juristischen Personen privaten Rechts, die an dem öffentlichen Defizit beteiligt sind, heute auf ungefähr 900.000. Das durchschnittliche Brutto-Gehalt eines auf dem öffentlichen Sektor Beschäftigten bewegt sich 2013 folglich bei 27.000 Euro (während es 2009 fast 32.000 Euro erreichte). Es versteht sich, dass die Berechnung sich auf Brutto-Gehälter bezieht (ohne Berücksichtigung der Überstunden). Diesem Betrag sind die Versicherungsbeiträge hinzuzurechnen, die der Staat und seine Träger für ihre Bediensteten entrichten, welcher Betrag im Durchschnitt ungefähr 3.000 Euro je Bediensteten tangiert.

      Damit die obige Berechnung der wirklichen Kosten eines jeden Bediensteten für den Haushaltsplan nach oben hin genauer ist, müssten zu den obigen Beträgen regulär auch die Betriebskosten hinzugerechnet werden, die auf jeden öffentlichen Bediensteten entfallen (fully loaded cost).

      Die Bediensteten des Staates und des allgemeinen öffentlichen Sektors arbeiteten in den letzten dreißig Jahren bis zu ihrer Pensionierung im Durchschnitt jeweils weniger als 25 Jahre. Zu diesen Jahren wurden in direkter Mitwirkung des politischen Systems sogar auch fiktiv die verloren Zeit der Streiks des öffentlichen Sektors hinzugerechnet, die für die letzten vier Jahrzehnte auf mehr als 1.500 Tage oder ungefähr 6 Arbeitsjahre veranschlagt worden ist (unter Abzug der Tage, die keine Werktage sind).

      Wenn also jemand im Alter von 24 Jahren auf dem öffentlichen Sektor eingestellt und mit 49 Jahren pensioniert wurde, wird er wenigstens dreißig Jahre lang Rente erhalten. Wegen des Unvermögens, die Daten zu finden, haben wir nicht berücksichtigt, dass in etlichen Fällen ein jüngerer Ehepartner existiert, der auch nach dem Tod des Berechtigten noch viele Jahre lang eine reduzierte Rente bezieht, oder auch nicht die speziellen Fälle der – laut der charakteristischen Formulierung des Sprau-Berichts – “Inseln hypertrophen Schutzes” des Rentensystems, in denen gewisse Nachkommen des Versicherten per Gesetz die volle Rente beziehen, ohne jemals in ihrem Leben arbeiten zu müssen (volljährige ledige Töchter von Militärs, Justizbeamten usw.).

      Im Jahr 2012 betrugen die Aufwendungen des Haushaltsplans für die Pensionen ungefähr 440.000 pensionierter öffentlicher Bediensteter betrugen 6,58 Mrd. Euro, also ungefähr 15.000 Euro je Pensionär. In heutigen Preisen kostete also den Staat ein öffentlicher Bediensteter im Durchschnitt mindestens die folgenden Beträge:

      während seines Arbeitslebens (25 x 30.000 Euro =) 750.000 Euro,
      bei seiner Pensionierung erhielt er eine Abfindung, die sich im Durchschnitt bei 75.000 Euro bewegte, und
      während des Zeitraums seines Lebens als Rentner bezog er mindestens (30 x 15.000 Euro =) 450.000 Euro.

      Insgesamt erhielt er somit mindestens 1.275.000 Euro.

      Von 150.000 Bediensteten 1956 zu über 1 Mio. im Jahr 2011

      Es sei in Erinnerung gerufen, dass 1956 die Summe der auf dem öffentlichen Sektor Beschäftigten nicht über 150.000 lag, welche Anzahl sich laut Varvaresou zu Lasten der Wirtschaft auswirken würde (1). Das politische System hörte nicht auf die äußerst richtigen Hinweise von Varvaresou, mit dem Ergebnis, dass sich 1974 die Anzahl der auf dem öffentlichen Sektor Beschäftigten auf 270.000 beläuft, um 1981 etwa 390.000 zu tangieren. Die zahlreichen Einstellungen der acht Jahre 1981 – 1989 verdoppelten fast die Anzahl der auf dem öffentlichen Sektor Beschäftigten, die sich zu Beginn des 90er Jahrzehnts auf ungefähr 800.000 beliefen (2).

      Der Anteil des öffentlichen Sektors am BIP von 38,4% im Jahr 1975 tangierte somit 70% im Jahr 1988, welche Tatsache anders ausgedrückt bedeutet, dass es einen Transfer ungeheurer Größe von Mitteln von dem privaten zu dem öffentlichen Sektor gab, was die Zunichtemachung der wirtschaftlichen Entwicklung und die Untergrabung der Produktivität des Landes zum Ergebnis hatte.

      In den fünf Jahren unter Karamanlis kamen zusätzlich 120.000 öffentliche Bedienstete hinzu, womit das Land 2011 dahin gelangte, mehr als eine Million Beschäftigter auf dem öffentlichen Sektor zu zählen.

      Der öffentliche Sektor führte den privaten Sektor in die Katastrophe

      Zurück zu unseren Berechnungen: 1981 funktionierte der Staat mit weniger als 400.000 Bediensteten und 2011 mit mehr als 1.000.000. Der öffentliche Sektor hatte 1981 keine Rechner, Datenverarbeitung, Datenbanken, elektronische Vernetzungen und Internet. 2011 hatte der öffentliche Sektor all dies im Überfluss und zusätzliche 600.000 Bedienstete. Von diesen brauchen wir mindestens 400.000 nicht. Sie wurden uns von dem Kunden- und Parteistaat aufgebürdet, um seine Macht zu verewigen.

      Diese gemäß dem Vorstehenden absolut gemäßigten Berechnungen werden mindestens (1.275.000 x 400.000 Euro =) 510 Mrd. Euro bzw. das Eineinhalbfache der öffentlichen Verschuldung des Landes kosten, welcher Betrag zu den ebenfalls überdimensionalen Beträgen hinzukommt, die aus den selben Gründen in den vorherigen Jahrzehnten unsere Wirtschaft belasteten und aus der Plünderung der Steuerzahler und aus der Aufnahme von Krediten kamen.

      Im November 2010 schloss der damalige Premierminister Giorgos Papandreou jede Möglichkeit von Entlassungen auf dem öffentlichen Sektor aus. Damals betrug die Arbeitslosenquote noch ungefähr 14% und die Anzahl der Arbeitslosen lag nicht über 700.000. Heute ist die Arbeitslosenquote auf 27,6% hochgeschnellt und die Anzahl der Arbeitslosen übersteigt 1,3 Millionen. Wären 2010 etwa 200.000 öffentliche Bedienstete entlassen worden, wären über 20 Mrd. Euro eingespart worden, der Staat hätte die 8 Mrd. Euro gezahlt, die er den privaten Unternehmen schuldet, 100.000 Unternehmen hätten nicht geschlossen und wenigstens 600.000 heutige Arbeitslose hätten noch ihre Arbeit.

      Bedenken Sie, dass die durchschnittlichen Kosten des Beschäftigten des öffentlichen Sektors 180% der Kosten des Beschäftigten des privaten Sektors erreichen. Der durchschnittliche Satz der Einkommensbesteuerung der Beschäftigten des öffentlichen und privaten Sektors beträgt ungefähr 20%. Nach dem dem Rückfluss der Steuer seines Bediensteten an den Staat erreichen diese Nettokosten 152% der Kosten des Arbeitnehmers auf dem privaten Sektor (180% – 20% von 180%). Damit ein öffentlicher Bediensteter bezahlt wird, zahlen folglich 7,5 private Arbeitnehmer (152% : 20%), also benötigen wir für die 900.000 öffentlichen Bediensteten 6.750.000 private Arbeitnehmer, die es natürlich nicht gibt.

      Dies ist der Grund, warum die griechische Wirtschaft unter der unerträglichen Last des Staates zusammenbricht, massenhaft die Unternehmen schließen, die Steuern in einem eine noch größere Rezession speisenden Teufelskreis steigen und die privaten Arbeitnehmer massenhaft in die Arbeitslosigkeit geführt werden. Dies ist der äußerst hohe Preis des Widerstands, den das politische Günstlings-System den Entlassungen auf dem öffentlichen Sektor entgegen setzt. In 3 bis 4 Jahren wird für das Land wegen der hohen Arbeitslosigkeit ein gesamtes BIP verloren gegangen sein, ohne dass die unvorhersehbaren gesellschaftlichen Spannungen berücksichtigt sind, die geschaffen werden.
      Niedergang der gesellschaftlichen Werte

      Was uns aus diesem Grund deswegen heute hauptsächlich beschäftigen müsste, ist der diachronische Skandal der parteilichen Einstellungen und Gefälligkeitsanstellungen beim Staat – ein unendlich größerer Skandal als alle anderen zusammen -, der maßgeblich zu der wirtschaftlichen Katastrophe des Landes und zu der Untergrabung der Effizienz der öffentlichen Verwaltung beitrug.

      Die noch ungünstigeren Folgen waren jedoch nicht wirtschaftlich: im Griechenland des 20. Jahrhunderts wurde die vetternwirtschaftliche Einstellung auf dem öffentlichen Sektor mittels der Partei oder des Abgeordneten gesellschaftlich akzeptabel gemacht, da mit diesem Mechanismus das politische System unorthodox die Arbeitslosigkeit senkte und seine Herrschaft verlängerte. Diese kollektive Verrücktheit irgendwann wahrnehmend charakterisierte Leonidas Kyrkos – die staatsfreundliche Vergangenheit der Linken anprangernd – die überdimensionale Konzentration des Staates und die Einstellung auf dem öffentlichen Sektor als “Sockel der Konservativität der Gesellschaft und Kriegsgegner der neuen Ideen der Linken” (3).

      Die massenhaften vetternwirtschaftlichen und Gefälligkeitseinstellungen beim Staat trugen allem voran zu dem Niedergang der griechischen Gesellschaft mittels der Änderung ihres Wertemodells bei, führten zur Devaluation der Werte und der persönlichen Verantwortung, der Ehrlichkeit, des Ehrgefühls, des Leistungsprinzips, der harten Arbeit und zu deren Substitution durch Logiken der minimalen Anstrengung, der Listigkeit, des schnellen Reichwerdens und des voraussetzungslosen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aufstiegs.

      1 Siehe den Bericht von K. Varvaresou über die griechische Wirtschaft im Jahr 1952 mit Titel “Bericht über das wirtschaftliche Problem Griechenlands”, 2. Auflage, Savvalas, Athen 2002.

      2 In seinem vertraulichen Schreiben an den Premierminister Andreas G. Papandreou im Jahr 1988 schreibt Apostolos Lazaris unter anderem: “Jetzt, im Nachhinein, wurde sichtbar, dass wir mit den von uns getätigten Einstellungen und vor allem mit der Art, auf die wir sie vornahmen, die Qualität der Verwaltung beim Staat und den verschiedenen Organismen und Banken nicht nur nicht verbesserten, sondern sie noch schlimmer machten.” Siehe Nikos Nikolaou, “Persönlichkeiten der Wirtschaft”, Verlag Livanis, Athen 2008, S. 220.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.03.15 08:26:04
      Beitrag Nr. 135 ()
      Die Griechen drohen, zahlreiche Bürger "nach Berlin" zu schicken.
      Macht gar nix. Dürfte billiger sein als die Kosten für weitere Lochsackstopfversuche.
      Avatar
      schrieb am 09.03.15 17:32:19
      Beitrag Nr. 136 ()
      Das ist keine Drohung, sondern das ergibt sich ganz zwangsläufig aus der EU-"Wertegemeinschaft". dazu gehört auch, daß Flüchtlinge menschenwürdig zu behandeln sind.
      Solange aufgrund aufgezwungerer Sparauflagen das Land außerstande gesetzt wird, diese menschenwürdige Behandlung zu leisten, muß das eben anderen Ländern übergeben werden, die dazu in der Lage sind.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.03.15 17:51:26
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.280.096 von Borealis am 09.03.15 17:32:19
      Zitat von Borealis: Solange aufgrund aufgezwungerer Sparauflagen das Land außerstande gesetzt wird, diese menschenwürdige Behandlung zu leisten, muß das eben anderen Ländern übergeben werden, die dazu in der Lage sind.


      Wenn GR endlich damit anfangen würde von seinen Milliardären, Multimillionären, Bankern, Yachtbesitzern, Oligarchen usw ordentlich Steuern zu kassieren, wäre dort genug Geld in der Kasse.

      Aber offenbar halten die meisten in GR sowas wie ganz normale Steuerpflicht auch für "menschenunwürdig"...

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.03.15 10:39:03
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.280.306 von Blue Max am 09.03.15 17:51:26http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/eines-d…

      „Eines der teuersten Rentensysteme Europas“

      Griechische Rentner bekommen mehr als deutsche Senioren


      23.03.2015

      Mehr Sozialausgaben, mehr Rente: Mit süßen Versprechen lockten Griechenlands Sozialisten die Wähler an die Urnen. Der Bösewicht war damals derselbe wie heute: Die internationalen Geldgeber von IWF, EU und EZB. Doch jetzt kontern die „Institutionen“: Ihre Zahlen zeigen, dass griechische Rentner mehr Geld bekommen als deutsche.

      Griechenland verarme unter dem Einfluss der internationalen Geldgeber, klagt die neue Regierung in Athen. Die Reformen der „Institutionen“ aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EU-Kommission und Europäischer Zentralbank (EZB) hätten die Renten auf ein fast unauskömmlich niedriges Niveau gedrückt.
      Griechische Rentner bekommen mehr als deutsche Senioren

      Doch die Zahlen, die die „Institutionen“ errechnet haben, sprechen eine andere Sprache, wie die „Welt“ vom Montag sowie das „Handelsblatt“ berichten. Demnach bekommen die griechischen Senioren sogar mehr aus ihrem Rentensystem heraus als die deutschen: Selbst in absoluten Zahlen liegen die Altersbezüge in Griechenland den Berichten zufolge teilweise über denen der Bundesrepublik.

      Als Beweis diene in den Verhandlungskreisen von Brüssel einerseits die Standardrente. Sie zeigt, wie viel ein Arbeitnehmer erhalten würde, der 45 Jahre lang ein Durchschnittsgehalt bezog und der in diesem Zeitraum Jahr für Jahr lückenlos in die Rentenversicherung eingezahlt hat. „In Griechenland beträgt die Standardrente 80 Prozent des Durchschnittslohns“, heiße es dazu laut „Welt“ aus Verhandlungskreisen. In absoluten Zahlen seien das rund 1100 Euro..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.03.15 11:34:04
      Beitrag Nr. 139 ()
      300 Milliarden Schulden.........?!

      Ja habt ihr den tatsächlich alle gedacht , der Uzo nach der Rechnung beim Griechen sei umsonst ..???

      Wie naiv ist das den !;):laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.03.15 13:04:56
      Beitrag Nr. 140 ()
      Für diese ganzen insolventen Staaten in Europa könnte unser Wolfgang Schäuble so etwas werden wie Frank Rosin für kaputte Restautants. Er kommt, schaut und siegt. Für mich einer der besten Politiker unseres Jahrhunderts . :-)
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.03.15 15:21:05
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.397.735 von helferlein64 am 23.03.15 13:04:56


      So, so der herr scheußle als bester politiker europas. Muhahahaha.. was es nicht alles so inzwischen gibt.

      Nach meiner einschätzung ist der scheußle in der behandlung der schuldenproblematk nichts weiter als ein verschlepper einer überfälligen insolvenz. Nach geltendem gesetz in deutschland haftet jemand, der z.b. von einer drohenden oder tatsächlichen insolvenz anhand der zahlen kenntnis haben muss, mit den erzielten einnahmen oder sonstigen vorteilen mit dem schulder rückwirkend die letzten 1o jahre.

      Somit würden alle erhaltenen zinseinnahmen der letzten 10 jahre, die die brd als wissender gläubiger bisher erhalten hat. Diese erhaltenen vorteile würde in die insolvenzmasse der insolvenzverwalters fließen. Zumindestens ist dies so für alle vollkaufleute in deutschland geltendes gesetz. In diesem fall kommt erschwerend hinzu, dass die kredite an griechenland von vren herein niemals hätten gewährt werden dürfen. Auch dies ist de facto und de jure eine vorsätzliche veruntreuung von staatlichen, sprich volksvermögen.

      Die weitere verschleppung ist praktisch eine verhöhnung der bevölkerung in der brd und damit missbraucht dieser minister gröblichst sein amt zur weiteren vorteilsverschaffung und bereicherung als gläubiger seinem ausländischer schuldner griechenland gegenüber.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 30.03.15 14:22:58
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.398.731 von Nannsen am 23.03.15 15:21:05http://www.faz.net/aktuell/politik/griechenland-pavlopoulos-…

      Griechenlands Präsident

      Sehnsucht nach der Mauer


      30.03.2015

      Griechenlands Präsident Pavlopoulos weiß, wo die Wurzel aller griechischen Übel liegt: in Deutschlands Wiedervereinigung. Kanzlerin Merkel macht er persönlich für die Misere seines Landes verantwortlich - wegen ihrer „traumatischen ostdeutschen Herkunft“..."

      "...Pavlopoulos war Innenminister von 2004 bis 2009, als der Beamtenapparat in selbst für griechische Verhältnisse herausragendem Umfang durch politische Gefälligkeitseinstellungen aufgebläht wurde. Er ist ein Vertreter jener Elite, die erst das eigene Land an die Wand gefahren hat und seither andere bezichtigt, schuld daran zu sein..."

      :eek:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.06.15 18:26:29
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.455.251 von Blue Max am 30.03.15 14:22:58http://www.welt.de/wirtschaft/article141776305/Tsipras-will-…

      01.06.2015

      "...Das griechische Rentensystem gilt als eines der teuersten in Europa. Nach Berechnungen der Industrieländerorganisation OECD wird Griechenland im Jahr 2055 rund 24 Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Renten aufwenden müssen – fast doppelt so viel wie Deutschland. Dies liegt daran, dass Griechenland seine Rentner jahrelang in Watte gepackt hatte.

      Schon vor zwei Monaten berichtete die "Welt" über Zahlen aus dem Kreis der mittlerweile als "Institutionen" bezeichneten Troika, wonach die griechischen Senioren, gemessen an ihrem Einkommen im aktiven Arbeitsleben, mehr aus ihrem Rentensystem herausbekämen als die deutschen. Auch liege die Durchschnittsrente höher als in Deutschland. Die Zahlen hatten zu einer Debatte geführt, ob Griechenlands Renten durch die Reformen angemessen gesunken waren oder nicht.

      Zahlen aus dem Umfeld der Institutionen zeigten auch, dass griechische Rentner schnell in den Genuss einer hohen Rente kommen können: Unter bestimmten Bedingungen kann jemand, der nur 15 Jahre ins griechische Rentensystem eingezahlt hat, eine Rente zwischen 720 und 820 Euro beziehen. Darum dringt insbesondere der IWF auf eine weitere Rentenreform..."

      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/studie-forsc…

      Forscher empfehlen ab 2050 Rente mit 72

      11.02.2012

      Dass über kurz oder lang das Renteneintrittsalter nach oben gesetzt wird, ist aufgrund der demografischen Entwicklung absehbar. Das Max-Planck-Institut hat berechnet: Ab 2050 müssten die Deutschen bis 72 arbeiten..."

      http://www.deutschlandfunk.de/rente-auf-sozialhilfeniveau.72…

      Rente auf Sozialhilfeniveau

      01.02.2008

      Die guten Rentenzeiten sind vorbei. Seit einigen Jahren steigt die Rente, wenn überhaupt, geringer als die Lebenshaltungskosten..."

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.06.15 15:51:27
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.898.203 von Blue Max am 02.06.15 18:26:29http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland…

      Griechenlands Schuldenkrise

      Juncker fühlt sich von Tsipras vor den Kopf gestoßen


      07.06.2015

      Jean-Claude Juncker trat im Griechenland-Streit bisher eher milde auf. Doch jetzt ist er wohl richtig verärgert - weil Alexis Tsipras ihm eine Reformliste schuldet. Nach einem abgesagten Telefonat fand er auf dem G-7-Gipfel deutliche Worte..."

      "...Griechenlands Finanzminister Giannis Varoufakis warf den Geldgebern vor, sein Land „terrorisieren“ zu wollen. Varoufakis sagte der Tageszeitung „Proto Thema“, die jüngsten Vorschläge der EU-Kommission seien „an der Grenze zur Beleidigung“ und „eine aggressive Geste mit dem Ziel, die Regierung zu terrorisieren“..."


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.06.15 20:50:12
      Beitrag Nr. 145 ()
      In Griechenland hilft eigentlich nur noch ein Bürgerkrieg, die oberen 10.000 müssen VOLLSTÄNDIG liquidiert und enteignet werden !
      Avatar
      schrieb am 10.06.15 19:55:51
      Beitrag Nr. 146 ()
      und mal nebenbei bemerkt gehören merkel und schäuble wegen betrug und insolvenzverschleppung vor ein volksgericht !!!!!!!! :mad:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.06.15 19:56:55
      !
      Dieser Beitrag wurde von MODelfin moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 07.07.15 12:28:12
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.950.897 von Kettenfett am 10.06.15 19:55:51http://www.stern.de/politik/deutschland/sigmar-gabriel---die…

      Sigmar Gabriel im stern-Interview

      "Die Aufnahme Griechenlands in den Euro war naiv"


      07.07.2015

      Im Interview mit dem stern äußert SPD-Chef Sigmar Gabriel scharfe Kritik am griechischen Regierungschef Tsipras. Ein Gespräch über die Probleme Griechenlands und die Stabilität des Euro..."

      http://www.stern.de/politik/ausland/interne-akten-kanzleramt…

      20.06.2012

      "...Die Regierung Schröder wollte offenbar vor zwölf Jahren die Risiken eines griechischen Eurobeitritts nicht sehen. Das beweisen Unterlagen aus dem Kanzleramt, die dem stern vorliegen..."

      http://www.bild.de/politik/wirtschaft/griechenland-krise/so-…

      So räumte Rot-Grün den Griechen den Weg zum Euro frei


      "...Es ist der 27. September 1998. In Deutschland hat SPD-Kandidat Gerhard Schröder die Bundestagswahl gewonnen. Im Keller der Bonner Landesvertretung von Niedersachsen feiern die Sozialdemokraten ihren Sieg: dicke Zigarren, schwerer Rotwein..."

      "...Tatsächlich: Am 14. Dezember 1998, kaum zwei Monate nach Amtsantritt, steht der neue deutsche Außenminister Joschka Fischer auf dem Athener Synthagma-Platz und sagt: „Wir sind besonders froh über die wirtschaftlichen Erfolge Griechenlands und die Anstrengungen, die unternommen werden, sowie über die Fähigkeit Griechenlands, dem Euro beizutreten.“..."

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/stoiber-kein-euro-fuer-grie…

      Stoiber: Kein Euro für Griechenland!

      04.05.2000

      Der bayerische Ministerpräsident hat vor einer Aufnahme Griechenlands in den Euro-Währungsraum gewarnt. Dadurch würde der angeschlagene Euro zusätzlich belastet..."

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.07.15 15:58:10
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.127.597 von Blue Max am 07.07.15 12:28:12http://www.focus.de/politik/videos/guy-verhofstadt-im-wortla…

      Guy VerhofstadtIm Wortlaut:

      Diese emotionale Rede versetzt das ganze EU-Parlament in Aufruhr


      09.07.2015

      Alexis Tsipras treibt die Europäer in den Wahnsinn - was daraus folgt, ist aber eine Sternstunde der Redekultur im europäischen Parlament. Der Niederländer Guy Verhofstadt appelliert sieben Minuten lang an den griechischen Premierminister. Wir zeigen die emotionale Rede im Wortlaut.

      „Danke Herr Präsident. Als erstes möchte ich unterstützen was Herr Vey und Herr Vitella zu dem gesagt haben, was Herr Tusk gesagt hat. Und ihm sagen, dass wir momentan eine solche Krise in Europa haben, dass die europäischen Institutionen, der europäische Rat und das Europaparlament zusammenhalten müssen. Und so wie Sie hier zu uns eingeladen wurden, sollten Sie uns auch in Ihre Ratssitzungen einladen, auch zu den außerordentlichen, bitte. Gut, Herr Tsipras, willkommen, Sie sehen, Sie müssen sich vor dem Europaparlament nicht fürchten. Zu Beginn haben Sie sich verweigert. Ich habe immer gesagt, ein so großer Demokrat wie Herr Tsipras hat Angst vor der Debatte, das kann nicht wahr sein. Und Sie sind hier. Und es freut mich, dass Sie da sind.

      Denn es ist das erste Mal, dass wir diese Sachen mit Ihnen zusammen hier im Parlament diskutieren. Ich glaube, es sind im Falle Griechenlands und im Falle der Eurozone keine Lösungen möglich, wenn sie nicht demokratisch gefällt und demokratisch diskutiert werden – hier im Europaparlament. Und das tun wir heute. Aber ich muss Ihnen sagen, Sie haben ja angefangen, Sie haben gesagt, und es stimmt was Sie gesagt haben: „Die Griechen haben sich sehr angestrengt.“ Und das stimmt. Aber das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass die politische Klasse in Griechenland sich in der griechischen Sache nicht genug angestrengt hat. Das ist das Problem, das wir heute haben. Und ich bin sauer. Ich bin sauer muss ich Ihnen sagen. Denn Sie sprechen über Reformen aber wir sehen nie konkrete Vorschläge zu Reformen. Und ich bin sauer, warum? Ich bin sauer, warum? Ich bin sauer, weil wir tatsächlich auf einen Grexit zu schlafwandeln. Schon seit fünf Jahren schlafwandeln wir. ... (Zwischenrufe der Rechten) mit der Unterstützung der, hören Sie sie?, der Rechtsextremen ganz am Ende. Und jetzt schlafwandeln wir nicht mehr. In den vergangenen Monaten sind wir auf einen Grexit zu gerannt, habe ich den Eindruck. Aber es sind nicht Sie, es sind nicht wir, die diese Rechnung bezahlen werden, es werden die normalen griechischen Bürger sein, die diese Rechnung für einen Grexit zu 30 oder 40 Prozent bezahlen.

      Und so muss ich Ihnen sagen, wenn wir das vermeiden wollen, gibt es nur einen möglichen Weg. Sie kennen Ihn sehr gut. Der einzige mögliche Weg ist, dass Sie in den kommenden Tagen, in den kommenden 48 Stunden, ein vernünftiges Reformpaket vorlegen. Und das heißt nicht, zu sagen „Ich möchte die Vetternwirtschaft beenden“. Das heißt, dass Sie einen Fahrplan machen, dass Sie einen Zeitplan machen, der kein Enddatum für die Reformen vorsieht, die wir in Griechenland dringend brauchen. Und lassen Sie mich Ihnen die fünf Dinge sagen, die Sie tun müssen, lassen Sie mich Ihnen die fünf Dinge sagen, die Sie tun müssen. Ich würde auch nach Athen kommen, um das mit Ihnen zu diskutieren, denn ich mag solche Herausforderungen. Ich würde das direkt mit Ihnen diskutieren. Aber was Sie tun müssen: Beenden Sie die Vetternwirtschaft. Sie müssen Regeln dafür auf den Tisch legen, die es bisher nicht gibt. Und dürfen nicht selbst Vetternwirtschaft betreiben.

      Denn erst vor einigen Wochen sollten 13 Direktoren im Bildungsministerium ernannt werden und aus reinem Zufall waren 12 davon in der Syriza-Partei und nur einer, bei dem keiner weiß, welcher Partei er eigentlich angehört. Das ist die Realität. Sie nutzen dieses System. Sie fallen … Sie nutzen dieses System. Sie fallen in die Falle von Pasok, die auch mal als die große Partei galt, die Griechenland ändern sollte nach den Militärjunta. Und sie haben nichts anderes getan als die Vetternwirtschaft weiter zu betreiben – für Jahre und Jahre- für ihren eigenen Vorteil. Sie müssen den Beamtenapparat verkleinern. Ich weiß, es ist vielleicht schwierig für einen Linken, aber es muss getan werden. Denn 800.000 Leute, Beamte, das kann nicht funktionieren. Sie, Herr Tsipras, Sie müssen die öffentlichen Banken transformieren – in private Banken. Sie müssen die Märkte und die Beamtenberufe für junge Menschen öffnen. Wir haben dafür keine Regeln, legen Sie Gesetze dafür auf den Tisch. Öffnen Sie wenigstens 10 Berufe, die bisher verschlossen sind. Und zuletzt: lassen Sie uns ein Ende setzen, lassen Sie uns versuchen, die Privilegien in Ihrem Land zu beenden.


      Die Privilegien der Schiffsbesitzer, die Privilegien des Militärs, die Privilegien der orthodoxen Kirche, die Privilegien (Zwischenrufe) (Zu den Zwischenrufern) Sie mögen Privilegien, schön. (Wieder zu Tsipras) Die mögen Privilegien, aber ich nicht. Die Privilegien der griechischen Inseln, und nicht zu vergessen die Privilegien der politischen Parteien, die jeden Tag tonnenweise Geld und Darlehen von Banken bekommen, die eigentlich bankrott sind – auch ihre Syriza-Partei
      . Was ich von Ihnen verlange ist, diese Dinge in ein süßes kleines Paket zu packen und auf den Tisch zu legen. Und ich bin sicher, dass wir von der anderen Seite, von der europäischen Seite, bereit sein werden, eine Lösung zu finden. Wir werden eine Lösung für all diese Probleme finden. Aber es muss auf diesem Weg passieren. Und Sie können es tun, denn es gab niemals einen Premierminister der so ein starkes Mandat hatte, wie Sie. Sie haben sogar ein Doppelmandat: sie haben die Wahlen gewonnen und das Referendum.

      So sind Sie der Einzige, der einzige politische Anführer in Griechenland, der dieses System reformieren kann. Und ich habe es Ihnen schon gesagt. Wir haben auch unsere Verantwortung. Wir müssen die Schulden meiner Meinung nach so schnell es geht tilgen. Und das müssen wir auch im Rat so schnell es geht verfolgen. Aber first things first, Sie müssen zuerst Ihr Reformpaket vorlegen. Das ist hier keine Henne-Ei-Diskussion, meine Damen und Herren. Sie haben die Wahl, und das ist mein Fazit, Sie können wählen, wie Sie erinnert werden wollen. Als ein Wahlunfall, der Volk in seinem Land ärmer gemacht hat? Oder wollen Sie, Herr Tsipras, als echter revolutionärer Reformer in das Gedenken eingehen – in einer Reihe mit Trikoupis und Venizelos. Ich spreche hier nicht über den Venizelos der Pasok, den Neuen, ich spreche über den echten Venizelos, den großen Führer zwischen den beiden Weltkriegen, der das Land modernisiert hat. Ein Liberaler der seine Administration tatsächlich modernisiert hat. Das ist Ihre Wahl. Und ich weiß, was Ihr Volk will. 80 Prozent Ihres Volkes will im Euro bleiben. Also zeigen Sie uns jetzt, dass Sie ein echter Anführer sind und kein falscher Prophet. Tun Sie es!"

      ---
      Abgesehen davon, dass der FOCUS irrt und den Belgier Verhofstadt als Niederländer bezeichnet, zeigt Verhofstadt einige der grössten Mängel in GR auf.

      Alerdings könnte man ja auch einmal fragen, ob denn bei der EU niemand in den letzten Jahren und Jahrzehnten sehen konnte oder wollte, welche Zustände in Athen herrschten.

      Oder man könnte sogar fragen, warum der EU-Apparat trotz der massiven Mängel in Politik und Verwaltung dem Beitritt von GR zur EU zugestimmt hat...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.07.15 10:08:35
      Beitrag Nr. 150 ()
      Günter Ederer

      Die neue Weltordnung des Alexis Tsipras
      u.a

      Hier ein kurzes Programm für die Erholung Griechenlands:

      -Abschaffung aller Monopole und berufsständigen Beschränkungen.
      -Privatisierung der Staatsbetriebe einschließlich des Transport- und Energiebereiches.
      -Reduzierung der Genehmigungsverfahren für Firmengründungen um 75% und die Freisetzung aller damit beschäftigten Beamten.
      -Verlagerung der Verantwortung für die Wirtschaftsförderung in die Provinzen, verbunden mit einer Dezentralisierung der Verwaltung in die Eigenverantwortung der Regionen.
      -Gründliche Steuerreform mit der Beseitigung aller Ausnahmen und einer Absenkung auf 30% mit entsprechenden Freibeträgen für jedes Familienmitglied.
      -Steuerhoheit für Provinzen und Kommunen
      -Aufhebung aller Rentenaltersbeschränkungen
      -Verbot von Neuschulden für Staat, Regionen, Städte und staatliche Kassen.
      -Beseitigung aller die Arbeit beschränkenden Gesetze und Regelungen
      -Neustart mit einer um 50% abgewerteten Währung
      Aufbau eines Grundbuchwesens und eines modernen Finanzwesens mit Hilfe ausländischer Spezialisten innerhalb von 12 Monaten (koste es, was es wolle)

      Um die Sünder der Vergangenheit nicht ungeschoren davon kommen zu lassen sind außerdem folgende Gesetze unabdingbar:

      -Alle Griechen sind in Zukunft in Griechenland steuerpflichtig
      - Wer sein ins Ausland geschafftes Vermögen nicht angibt, wird mit einer nicht verjährenden Vermögensabgabe plus Strafe bedroht.

      Im Gegenzug:

      Weitgehender Schuldenerlass, der in der Übergangszeit mit einem Teilverlust der Souveränität Griechenlands verbunden sein kann, in der die Umsetzung der Maßnahmen kontrolliert wird.

      Damit Sie nicht glauben, ich sei anmaßend, ein solches Programm vorzuschlagen: Ich habe nur das abgeschrieben, was die Neuseeländer gemacht haben, als sie mindestens so pleite waren, wie die Griechen heute.Heute aber kaufen sie in Griechenland neuseeländische Muscheln, neuseeländisches Lammfleisch und neuseeländisches Obst und Wildfleisch. Neuseeland hat so gut wie keine Staatsschulden mehr, einen soliden Haushalt und eine stabile Währung – und keine Kommunisten in der Regierung.

      http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_neu…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 10.07.15 11:08:05
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.156.844 von Ballyclare am 10.07.15 10:08:35Mein Eindruck ist eher, dass es momentan völlig egal ist was die Griechen auf dem Papier an Reform-Vorschlägen machen, oder auch für Gesetze erlassen.

      Solange dort die gesamte Verwaltung nicht funktioniert, werden die Gesetze dort in der Praxis nämlich sowieso nicht durchgesetzt.

      Statt noch mehr Milliarden nach Athen zu schicken, sollten besser Zehntausende Finanzbeamte, Rechungsprüfer, Verwaltungsleute usw aus Nordeuropa nach GR geschickt werden, bzw Zehntausende griechischer Verwaltungsleute in Nordeuropa ausgebildet werden.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.07.15 19:42:32
      Beitrag Nr. 152 ()
      Deal oder No Deal, in Europa wird nichts mehr so sein wie früher
      Deal oder No Deal, in Europa wird nichts mehr so sein wie früher

      Ganz gleich, ob Griechenland an diesem Wochenende einen Deal bekommt, in Europa wird es nie mehr sein wie es war. Etwas von grundlegender Bedeutung ist zerstört worden – Vertrauen. Die Europäische Union hat unter Beweis gestellt das sie lediglich namentlich eine Union darstellt und somit ist das Projekt zum Scheitern verurteilt.

      Die Griechen sind besiegt und die Deutschen sind verärgert: Beide Völker werden....
      13 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.07.15 19:44:30
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.166.255 von ThomasSchwager am 11.07.15 19:42:32
      Zitat von ThomasSchwager: Deal oder No Deal, in Europa wird nichts mehr so sein wie früher

      Ganz gleich, ob Griechenland an diesem Wochenende einen Deal bekommt, in Europa wird es nie mehr sein wie es war. Etwas von grundlegender Bedeutung ist zerstört worden – Vertrauen. Die Europäische Union hat unter Beweis gestellt das sie lediglich namentlich eine Union darstellt und somit ist das Projekt zum Scheitern verurteilt.

      Die Griechen sind besiegt und die Deutschen sind verärgert: Beide Völker werden....


      http://www.fxstreet.de.com/news/forex-news/article.aspx?stor…
      12 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.09.15 14:17:53
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.166.261 von ThomasSchwager am 11.07.15 19:44:30http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/grieche…

      Tsipras fordert Griechen auf, Immobilien-Steuer zu verweigern


      10.09.2015

      "...„Akt des Widerstands“: Tsipras fordert Griechen auf, Immobilien-Steuer zu verweigern..."

      ---
      Der zurückgetretene sozialistische Regierungschef Griechenlands ruft also öffentlich zur Steuerhinterziehung auf...

      :eek:
      11 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.09.15 14:22:00
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.596.412 von Blue Max am 10.09.15 14:17:53haha...wunderbar.....:laugh::laugh::laugh:


      ...und alle anderen EU-Vereinbarungen und Verträge werden die Griechen natürlich auch ganz dolle einhalten....


      ...WIR SCHWÖREN.....:laugh::laugh::laugh::laugh:
      10 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.01.17 18:31:39
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.596.454 von ticles am 10.09.15 14:22:00http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-steue…

      Europartner belohnen Griechenlands Steuerbetrüger

      05.01.2017

      Auf Druck der internationalen Gläubiger hat Griechenland ein neues Sozialabgaben-System eingeführt. In der Praxis profitieren Steuerbetrüger. Wer ehrlich ist, muss dagegen bluten.

      Geht es nach ihrer Steuererklärung, gehören sie zu den ganz armen Schluckern: Panagiotis M. und seine Frau Maria K. sind niedergelassene Ärzte in Thessaloniki, gemeinsam betreiben sie eine Praxis für Privatpatienten. Im vergangenen Jahr haben sie zusammen 60.000 Euro verdient. Beim Fiskus aber haben sie lediglich jeweils etwas mehr als 8000 Euro angegeben - exakt das staatlich definierte Existenzminimum. Ein schlechtes Gewissen hat Panagiotis nicht. "Ansonsten würden wir an den Steuergesetzen zugrunde gehen", sagt er.

      Diese Form des gewohnheitsmäßigen Steuerbetrugs ist einer der Hauptgründe für Griechenlands finanzielle Bredouille..."

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-zahlt…

      Griechenland zahlt Rentnern Weihnachtsgeld

      09.12.2016

      Die griechische Regierung schüttet einmalig 617 Millionen Euro an Ruheständler aus, die weniger als 850 Euro im Monat erhalten. Die Gläubiger wurden nicht gefragt - und kritisieren nun den Alleingang..."

      :eek:
      9 Antworten
      Avatar
      schrieb am 27.01.17 19:22:36
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.019.785 von Blue Max am 05.01.17 18:31:39https://www.welt.de/wirtschaft/article161600507/Griechenland…

      IWF-Bericht

      Griechenlands Schuldenlast langfristig "explosiv"


      27.01.2017

      In einem internen Bericht stuft der IWF Griechenlands Schuldenlast als "unhaltbar" und langfristig "explosiv" ein..."

      :eek:
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 09.02.17 12:28:40
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.182.135 von Blue Max am 27.01.17 19:22:36http://www.focus.de/finanzen/videos/lebensstandard-zu-hoch-s…

      Mehr als Griechenland erwirtschaften kann

      Lebensstandard zu teuer! Schäuble rügt Luxus-Griechen - und droht mit Euro-Rausschmiss


      09.02.2017

      "...Das gravierendste Problem für Griechenland seien derzeit nicht die Schulden. Das Land müsse momentan weniger Zinsen zahlen als Deutschland. Griechenland leiste sich aber einen höheren Lebensstandard als es selbst erwirtschaften könne. Die Pensionen seien höher als der Durchschnitt der Euro-Länder..."

      :eek:
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      schrieb am 09.02.17 18:58:42
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.279.695 von Blue Max am 09.02.17 12:28:40
      Auch in Österreich u.a. Ländern gibts volle Rente ab 60, wenn 45 Jahre Versicherungszeit vorliegen.Diese Jahrgänge sind zum Großteil nach der 9. ins Berufsleben eingestiegen.

      Schäuble hätte vermutlich gerne, dass die Regierungen anderer Länder ebenso schäbig und hasserfüllt gegen Rentner und Abgehängte regieren wie unsere Koalitionen seit Schröder. Deutschland als reichstes Land der EU gönnt den Rentnern das niedrigste Rentenniveau und enteignet sie wenn möglich noch maximal,

      Das ist der Skandal, nicht die Renten in GR !
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      schrieb am 14.02.17 14:54:57
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.284.174 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.02.17 18:58:42https://www.welt.de/wirtschaft/article162066927/Ausgerechnet…

      Militärausgaben in Europa

      Ausgerechnet Griechenland hat am meisten Geld für Panzer


      14.02.2017

      "...Nur noch zwei Länder in Europa, nämlich Estland und das hoch verschuldete Griechenland, gaben mit 2,2 Prozent und 2,4 Prozent mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für ihr Militär aus..."

      :eek:
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      schrieb am 14.02.17 15:25:33
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.316.387 von Blue Max am 14.02.17 14:54:57
      Zitat von Blue Max: https://www.welt.de/wirtschaft/article162066927/Ausgerechnet…

      Militärausgaben in Europa

      Ausgerechnet Griechenland hat am meisten Geld für Panzer


      14.02.2017

      "...Nur noch zwei Länder in Europa, nämlich Estland und das hoch verschuldete Griechenland, gaben mit 2,2 Prozent und 2,4 Prozent mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für ihr Militär aus..."

      :eek:


      Verständlich in beiden Fällen! Wenn ich größenwahnsinnige Nachbarn hätte würde ich mein Haus auch besser sichern:eek:

      Einer will Sultan des osmanischen Reiches werden und der andere reitet halbnackt durch die Steppe :eek:

      Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste;)
      4 Antworten
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      schrieb am 14.02.17 16:44:09
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.316.696 von Doppelvize am 14.02.17 15:25:33
      Zitat von Doppelvize:
      Zitat von Blue Max: https://www.welt.de/wirtschaft/article162066927/Ausgerechnet…

      Militärausgaben in Europa

      Ausgerechnet Griechenland hat am meisten Geld für Panzer


      14.02.2017

      "...Nur noch zwei Länder in Europa, nämlich Estland und das hoch verschuldete Griechenland, gaben mit 2,2 Prozent und 2,4 Prozent mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für ihr Militär aus..."

      :eek:


      Verständlich in beiden Fällen! Wenn ich größenwahnsinnige Nachbarn hätte würde ich mein Haus auch besser sichern:eek:

      Einer will Sultan des osmanischen Reiches werden und der andere reitet halbnackt durch die Steppe :eek:

      Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste;)
      Avatar
      schrieb am 14.02.17 17:00:27
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.316.696 von Doppelvize am 14.02.17 15:25:33Den Griechen haben die Amerikaner vor einigen Jahren etwa 250 alte in der Wüste eingebettete Abrahams Panzer geschenkt.
      Der Clou war, dass die Griechen die Ersatzteile und die Spezialmunition von den schlauen Amis kaufen müssen. Selbstverständlich zum 5 fachen Preis.
      Die neuen Staaten an der russischen Grenze
      Kaufen ihr veraltetes Equipment wo?
      Genau....

      Die Amis haben we bei der Wiederbewaffnung Deutschlands fast alle wichtigen Politiker vom Kaliber eines Strauss geschmiert und so vernimmt man es aus diesen Staaten. Der russische Bär als Drohkulisse für das doofe und freiwillig zahlende Volk. Die Polen fühlen sich noch etwas zu kurz gekommen und warten auf Angebote von Uncel Sam oder von der deutschen Rüstungsindustrie. Wird spannend wer mehr bieten wird.
      Merke: Ohne kreativ aufgebaute gefühlte Bedrohung no business für den in dieser Beziehung Schurkenstaat Nr.1
      2 Antworten
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      schrieb am 17.05.17 19:24:01
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.317.878 von Nannsen am 14.02.17 17:00:27http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_81196610/24-st…

      Generalstreik legt Griechenland lahm

      17.05.2017

      "...Die Regierung unter Tsipras und seinem rechtspopulistischen Juniorpartner der Unabhängigen Griechen (Anel) verspricht sich von den Sparmaßnahmen Einnahmen in Höhe von 4,5 Milliarden Euro..."

      :eek:
      1 Antwort
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      schrieb am 12.01.18 18:56:30
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.965.828 von Blue Max am 17.05.17 19:24:01http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-hinkt…

      Griechenland ist mit Reformen in Verzug

      12.01.18

      Es geht schon wieder los: Griechenland soll zugesagtes Geld von seinen europäischen Partnern erhalten, hat aber nach SPIEGEL-Informationen noch nicht all seine Reformzusagen eingehalten. Wieder einmal drängt die Zeit..."

      "...Nach SPIEGEL-Informationen sind von 110 sogenannten vordringlichen Maßnahmen, zu denen sich die Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras verpflichtet hat, erst 51 verabschiedet..."

      :eek:
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      schrieb am 12.01.18 22:10:19
      Beitrag Nr. 166 ()
      Die wären ja bescheuert, wenn sie die Auflagen erfüllen würden.
      Jedes wirtschaftlich schwache Land, das dem Euro beitritt, gerät unweigerlich in "Schieflage", was von vornherein klar ist und auch genau so beabsichtigt ist.
      Aus Verträgen, die von beiden Seiten in betrügerischer Absicht geschlossen wurden, lassen sich keine Ansprüche ableiten.


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