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    Abbau der Arbeitslosigkeit durch verfassungswidrige (GG Art.12) Ein Euro Pflichtarbeit ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.01.10 15:15:49 von
    neuester Beitrag 23.01.10 14:54:25 von
    Beiträge: 85
    ID: 1.155.210
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      schrieb am 08.01.10 15:15:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Merkwürdig das dass Absinken der statistisch erfassten Arbeitslosigkeit durch die Ausweitung des Personenkreises in Armut (Arbeitsgelegenheiten im prekären Nierigstlonsektoren und in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung - Ein Euro Jobs) multimedial im Gleichklang der Medien als Erfolg von Hartz IV gefeiert wird.

      In der sozialen Marktwirtschaft der "Bonner Republik" war das sozialpolitische Ziel die Angleichung der Lebensverhältnisse und die Bekämpfung der Armut "Wohlstand für alle" Das Anwachsen des allgemeinen Wohlstand wurde als Erfolg gefeiert

      In der neoliberal geprägten globalen Wirtschaft der "Berliner Republik" ist das wirtschaftspolitische Ziel das alle Personen in Arbeitsgelegenheiten im prekären Nierigstlonsektoren oder in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung - Ein Euro Jobs zu beschäftigen. Also Armut und Bedürftigkeit trotz Arbeit. Dazu wurden die Arbeitsbehörden per Gesetz (SGB II) ermächtigt jede Person in so genannten (Ein Euro Job) unter Androhung von Sanktionen zur Annahme einer Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung zu zwingen.


      Art. 12.2 GG besagt, dass Zwangsarbeit nur zulässig im Rahmen einer herkömmlichen, allgemeinen, für alle gleichen und öffentlichen Dienstpflicht ist. Hierzu zählen die Wehrpflicht und der Zivildienst. Nach Art. 12.3 GG ist Zwangsarbeit auch bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsstrafe möglich. Ein-Euro-Jobs fallen aber unter keine dieser Kategorien. Das Übereinkommen über Zwangs- und Pflichtarbeit (C029) der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) 1930 verbietet Zwangsarbeit. Es wurde am 19/06/1956 von der BRD ratifiziert. Ein-Euro-Jobs verstoßen gegen Art. 2 Abs. 1.

      Artikel 2 Abs. 1
      Als „Zwangs- oder Pflichtarbeit" im Sinne dieses Übereinkommens gilt jede Art von Arbeit oder Dienstleistung, die von einer Person unter Androhung irgendeiner Strafe verlangt wird und für die sie sich nicht freiwillig zur Verfügung gestellt hat. Bei der Androhung einer Sanktion, bei der Verweigerung der Aufnahme eines Euro-Euro-Jobs, kann man nicht von Freiwilligkeit sprechen. Eine freie Wahl sieht anders aus. Hier handelt es sich um eine Strafe i.S. des ILO-Übereinkommens die bei Ungehorsam vollstreckt wird. Der Arbeitslose soll sich fügen und gehorsam zeigen, ansonsten wird seine minimale Grundsicherung für die Dauer von 3 Monaten um 30 % gekürzt. Dies bedeutet eine unmittelbare Bedrohung seiner Existenz.


      Natürlich ist jede Person zur eigenverantwortlichen Existenzsicherung verpflichtet aber dazu muss jeder Person eine existenzsichernde Arbeit angeboten werden.

      Bei den Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung - Ein Euro Jobs wird zwar auf die Gegenleistung das ALG II verwiesen, diese dient allerdings nur der Grundsicherung und somit den Erhalt der Arbeitskraft.

      Zudem werden durch Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung nicht nur die betreffenden Personen sondern auch die Solidargemeinschaft der Steuerzahler ausgebeutet. Nur die Anbieter der Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung erhalten eine für den Anbieter kostenlose Arbeitskraft die von den Anbieter des Ein Euro Jobs ausgebeutet werden kann.
      Eine Strafe - Sanktion für ALG II Bedürftige wird nach meiner Überzeugung dann Verfassungswidrig, wenn eine Strafe/Sanktion dazu dient eine Person in Zwangs/Pflichtarbeit (GG Art12. zu zwingen. Arbeitsgelegenheiten (Ein Euro Jobs) sind ihren Wesen nach als Zwangs/Pflichtarbeit zu betrachten. Somit ist der Wesensgehalt das GG Art. 12 erheblich beeinträchtigt.

      Eine Strafe - Sanktion für ALG II Bedürftige ist meiner Meinung nach nur zulässig, wenn eine Person eine angebotene existenzsichernde Beschäftigung ablehnt.

      Viele Inhalte des SGB II/Hartz IV sind meiner Meinung nach Unrecht, Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandentschädigung verstoßen nach meiner Überzeugung gegen das GG Art.12 und gegen das Völkerrecht ILO Abkommen 029 Art.2 Abs.1. Aber ich fürchte solange das SGB II In Kraft bleibt werden Hartz IV und Arbeitsgelegenheiten mit Mehr - Aufwandsentschädigung von ihren Architekten - vermutlich auch von der Justiz - als Nötig, Gerecht und Richtig erachtet.
      Hierin gleicht Hartz IV der Berliner Mauer, solange die Berliner Mauer Bestand hatte, wurde sie von ihren Architekten - vermutlich auch von der DDR Justiz - als Nötig, Gerecht und Richtig erachtet.

      Allerdings wird sich nach den Fall von Hartz IV - dieser kommt so sicher als das Amen in der Kirche, denn die Grundlage von Hartz IV beruht auf neoliberalen Wahnvorstellungen - ebenso wie nach dem Fall der "Berliner Mauer" kaum jemand finden der für die Menschen verachtende Hartz IV - Praxis Verantwortung übernehmen möchte. Dann hat wieder niemand etwas gewusst, gewollt oder gar gefordert. Im Prinzip waren "danach" immer alle dagegen. Selbst jene die heute Hartz IV "ganz toll" finden.
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 16:16:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.694.039 von Sybilla am 08.01.10 15:15:49lass es.....

      ich kann dir nur einen Rat geben: schmeiß die Glotze auf den Müll, danach geht es dir besser.

      :mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 17:50:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.694.039 von Sybilla am 08.01.10 15:15:49#1

      Ja ja, die Welt is soo ungerecht.

      Die weigern sich die täglich hart arbeitenden Steuerzahler einfach so den Unwilligen den Dauerurlaub zu bezahlen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.01.10 18:33:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.696.124 von Blue Max am 08.01.10 17:50:44Meinst Du wirklich das alle Steuerzahler hart arbeiten ?
      :laugh::laugh::laugh:
      Du kannst nicht von dieser Welt sein.
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 00:02:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.696.124 von Blue Max am 08.01.10 17:50:44Manche sind echte Leuchten.

      Die Steuerzahler zahlen nicht nur das ALG II der Leistungsberechtigten sondern zusätzlich auch noch 400 € Aufwandentschädigung an die Anbieter der Arbeitsgelegenheit und in ein paar Jahren immer mehr Altersgrundsicherung für die ehemaligen Ein Euro Jobber.

      Manche denken von Mittag bis Zwölf Uhr und sind der Meinung sie haben alles verstanden.

      Hingen die hart arbeitenden Steuerzahler die Spekulanten und Bad Banks mit Mrd. € Beträgen alimentieren.

      Bravo, jetzt wissen wir warum D immer tiefer in die Grube stürzt.
      Zumindest haben manche Medien ihre Aufgabe erfüllt, viele glauben tatsächlich das, was sie nach Meinung der Herrschenden glauben sollen.

      Aber immer noch nicht alle!

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      Avatar
      schrieb am 09.01.10 13:25:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es könnten ja zB alle Hartz-Empfänger mal Schnee Schaufeln damit die anderen ungehindert zur Arbeit fahren können...
      Avatar
      schrieb am 09.01.10 13:34:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.700.033 von ConnorMcLoud am 09.01.10 13:25:36Das ist eine gute Idee.
      In zwei bis drei Jahren wird das dann richtig professionell erledigt.
      Denn dann sind die ganzen Angestellten der Schneeräumdienste die ja nicht mehr gebraucht werden für den Arbeitsmarkt freigestellt und zu faulen,alkoholabhängigen ,saufenden Kindervernachlässigenen H4 'lern mutiert,die dann-um den Weg in Arbeitsalltag zurrückzufinden und mal was soziales zu machen zum Schneeschippen für die (noch)arbeitende Bevölkerung eingesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 10.01.10 12:14:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.700.033 von ConnorMcLoud am 09.01.10 13:25:36
      Es könnten ja zB alle Hartz-Empfänger mal Schnee Schaufeln damit die anderen ungehindert zur Arbeit fahren können...



      Zu welcher Arbeit? :keks:
      Avatar
      schrieb am 10.01.10 14:11:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hartz-IV-Empfänger helfen in Duisburg beim Schneeräumen



      Duisburg. 50 Hartz-IV-Empfänger greifen den Duisburger Wirtschaftsbetrieben dieser Tage beim Schneeräumen unter die Arme. Sie werden dort eingesetzt, wo die Wirtschaftsbetriebe nicht vorrangig räumen. Die Mitarbeiter dieser "Snow-Force"-Kolonnen konnten sich freiwillig melden.

      Kommt das Super-Winter-Wochenende? Duisburg jedenfalls bereitet sich vor: 50 Hart-IV-Empfänger sollen die Wirtschaftsbetriebe in den nächsten Tagen beim Schneeräumen unterstützen. Das teilt die Duisburger Arge mit. Diese trägt auch die Kosten.

      Die beiden Kolonnen der so genannten "Snow Force" sollen dort zum Einsatz kommen, wo die Wirtschaftsbetriebe nicht prioritär räumen. Zum Beispiel aurf Marktplätzen. Oder Friedhofswegen.

      Die Mitarbeiter der Kolonnen konnten sich freiwillig für diese Aufgabe melden, wie die Arge betont. Am Freitag haben sie eine kurze Schneschipp-Schulung bei den Wirtschaftsbetrieben erhalten. Wenn nötig, soll der Einsatz noch übers Wochenende hinaus verlängert werden.

      http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Hartz-IV-Empfaenger…
      Avatar
      schrieb am 10.01.10 19:45:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      ohja billiger als streusalz nebst winterdienstfuhrpark und dazugehörigen richtigen angestellten, kann man die auch noch einsparn weil sie dann vielleicht im nächsten jahr freiwillig mit schnee schippen auf 1 euro basis, haben ja erfahrung im winterdienst

      nicht vergessen, wenn die pyramide von unten bröckelt wirds auch in den oberen etagen enger und wer dann kein gleitschirm hat, landet schnell selbst im staub...oder im schnee hahaha
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 21:34:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.694.039 von Sybilla am 08.01.10 15:15:49Ich bin und war glücklicherweise noch nie ein Harzer.

      Dies vorangeschickt möchte ich Dir zu Deinem wertvollen Beitrag gratulieren, Sybilla. Hartz 4 ist ungerecht. Ein schreiendes Unrecht.Diejenigen, die hier am lautesten rumkrähen, von wegen die Harzer müssten jede Arbeit machen, sind auch die Luschen, die am lautesten rumjammern, wenn sie mal an der Reihe sind!

      Die Stärke einer Gesellschaft äußert sich darin, wie sie mit ihren schwächeren Mitgliedern umgeht.

      Da die Gruppe der Harzer jedoch immer größer wird, wird es sicher auch hier sehr bald ein großes Rumoren geben, daß zum Zusammenbruch der Harz Gesetze führen wird.

      Ein wirklich weiser und wertvoller Beitrag! Danke!

      "Eine Strafe - Sanktion für ALG II Bedürftige ist meiner Meinung nach nur zulässig, wenn eine Person eine angebotene existenzsichernde Beschäftigung ablehnt."

      ändere den Satz einfach:
      "Eine Strafe - Sanktion für Bedürftige ist nur zulässig, wenn eine Person eine angebotene existenzsichernde Beschäftigung ablehnt."
      Avatar
      schrieb am 11.01.10 21:56:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.712.645 von olcapri am 11.01.10 21:34:15Eine Strafe - Sanktion für Bedürftige ist nur zulässig, wenn eine Person eine angebotene existenzsichernde Beschäftigung ablehnt

      Wenn ich Lottogewinner wäre, würde ich da mal zum Spaß ein paar gute Anwälte mit beschäftigen. Warum hat da noch nie jemand geklagt?!
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 00:51:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ausgeträumt – Fünf Jahre Leben mit Hartz 4 - Seit 5 Jahren im Ein Euro Job

      Aktuelle Dokumentation: Ausgeträumt – Fünf Jahre Leben mit Hartz 4
      Ein Film von Julia Friedrichs, Eva Müller und Markus Zeidler
      http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeitraege/2010/0111/in…

      Sendetermin WDR Montag, 11. Januar 2010, 22.00 - 22.45 Uhr
      Sendetermin phönix Mo, 18.01.10, 14.00 Uhr

      In dieser Reportage wurde unter anderen ein Mann vorgestellt der seit 5 (in Worten fünf) Jahren in einer Arbeitsgelegenheit (Ein Euro Job) auf den Friedhof in Hagen beschäftigt wird.

      Jetzt sind alle in Hartz IV gefangen die Steuerzahler, die Arbeitslosen, die Ein Euro Jobber, die Praktikanten...

      Tafeln und Armenspeisungen schiessen in unseren Städten wie Pilze aus dem Boden. Diese Situation wurde von Politik Und Wirtschaft nicht nur grob fahrlässig sondern mutwillig und vorsätzlich herbei geführt.

      Warum schweigen die Gewerkschaften und andere?
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 01:08:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.712.840 von olcapri am 11.01.10 21:56:24"Warum hat da noch nie jemand geklagt?!"

      Ich fürchte weil es dafür - logischerweise - keine Prozesskostenhilfe gibt und 1 Euro Jobber kein Geld zum Klagen haben.

      Es bräuchte also einen RA der zumindest bereit ist Klage beim BverfG zur Prüfung ob Arbeitsgelegenheiten (Ein Euro Jobs) verfassungskonform sind, einzureichen. Viele Mitbürger finden Arbeitsgelegenheiten (Ein Euro Jobs) ganz toll. Denn viele Mitbürger fühlen sich gegenüber einer Person mit (Ein Euro Job) als etwas besseres, immerhin besitzen sie einen vollwertigen Arbeitsplatz.
      Selbst wenn ein RA diese Klage erheben würde bräuchte das BverfG erheblichen Mut diese Arbeitsgelegenheiten (Ein Euro Jobs) als verfassungswidrig zu erklären und somit die "Hartz IV Sozialreform" auszuhebeln. Erst im Anschluss an eine Entscheidung des BVerfG wäre eine Anrufung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg denkbar.
      Mit Hartz IV wurde eine "Mauer" erichtet die unten von oben trennt.
      Jene die oben sind finden Hartz IV eine gelungene Reform und jene die unten sind haben keine hörbare Stimme und keine Lobby.
      Ich fürchte deutsche Gerichte werden diese Hartz IV Mauer nicht einreissen weil D Gerichte dafür nicht geschaffen wurden. Es ist - leider - bei weitem leichter, gegen das Kreuz an der Wand erfolgreich zu klagen, als gegen Hartz IV Pflichtarbeit in Arbeitsgelegenheiten (Ein Euro Jobs)

      Allerdings dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis eine Anrufung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg Betreff Arbeitsgelegenheiten (Ein Euro Jobs) erfolgt.
      Leider nehmen die Gewerkschaften in dieser Frage ihre Pflicht für die Arbeitslosen nicht ernst.
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 11:10:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.713.881 von Sybilla am 12.01.10 01:08:16warten....
      auf den Aufstand der Sklaven....
      wahrscheinlich gehts nur so.
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 11:15:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.713.863 von Sybilla am 12.01.10 00:51:16Habe die Sendung auch gesehen.
      Eine Schande ist das!!!

      Die Arbeitgeber gaben offen zu, dass sie ohne die Minijobber Personal fest einstellen müssten.
      So aber nützen sie einfach die Möglichkeiten, die ihnen der Staat vorgibt.
      Da wird z.T. der komplette Lohn vom Staat übernommen, unglaublich!!
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 12:32:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      Diese ganze H4 Industrie ist eine einzige Mafia.
      Ich hab als Freiberufler öfters mit "Sozialträgern" zu tun deren einziges Ziel es ist die "Förderzuschüsse" abzugreifen.

      Bei einem war es dermaßen krass -Sie hatten ca.40 H 4'ler (kein Eineurojob sondern eine andere Maßnahmenform.Vergleichbar mit ABM) in zwei Ladengeschäften untergebracht.Pro Laden jeweils ein Klo,keine Küche und nichtmal ausreichend Stühle für alle.An fünf PC's die mal vor zehn Jahren als Mitteklasse galten und an denen seitdem nie was gemacht wurde (entsprechende Virenverseuchung ) konnten sie dann auf Jobsuche gehen (nachdem sie vorher zwei Monate nichtmal Telefon zur Verfügung gestellt bekommen haben).
      Was sie eigentlich tun sollten wusten nichtmal die Chefs."Überlegt euch was" hieß es.Ihre Weiterbildungspflicht erfüllten sie dahingehend das sie umfangreiche IT Kenntnisse vermittelten .Ich hab die Fortbildung gehalten.Pro Gruppe 20 Leute an fünf PC's die zum anschmeißen von Open Office durchschnittlich 1,5 Minuten brauchten und von denen einige noch nichtmal wußten wie man eine Maus bedient.Wie das abging kann man sich denken.Umfangreiche IT Kenntnisse hat keiner mitgenommen.
      Vorher hatten sie schon Bewerbungscoaching.Jemand hat ihnen an einer Flipchart beigebracht wie man die Ultimative Bewerbung schreibt.
      Da H4 Sklaven ja eigentlich nur im "sozialem" Bereich tätig sein dürfen und niemandem durch ihre Arbeit Arbeitslos machen dürfen,anderseits aber keiner dort (weder die H4'ler noch die Chefs) jemals im sozialen Bereich gearbeitet hat ist nach der hälfte der Maßnahme (zu dem Zeitpunkt war ich da) Immer noch acht Stunden rumsitzen und "überlegt euch was" angesagt gewesen.

      Der richtige Hammer bei solchen Vereinen ist dabei folgendes:
      Die H4'ler bekammen pro Nase 1100 €.
      Dem Verein wurden pro Nase 2300€ vom Arbeitsamt ausgezahlt.
      Davon sollen die 1100€ pro Nase, Miete für die Läden,Arbeitgeberanteil,Gehalt für die Chefs und umfangreiche Qualifizierungen u.Ä. bezahlt werden.
      Einer da hat das mal durchgerechnet und kam auf ca 500€ Gewinn pro Nase.
      Das ganze geschieht auch völlig offen und offenbar mit billigung der Arbeitsämter.Zumindestens gab es bei diesem Verein kurz bevor ich da war eine Kontrolle durch die Damen von der Arge.Das sanitäre Desaster,das offensichtliche Nichtbeschäftigen der H4'ler und der völlig überfüllte Arbeitsbereich waren da wohl kein Thema.Wichtig waren nur die Anwesenheitslisten.

      Es ist zum kotzen.Eine vom Konzept her ganz gute Idee wird durch Geldgier und Betrug von "Sozialträgern" und Desinteresse sowie absoluter Inkompetenz der Argen dermaßen pervertiert,daß einem schlecht wird.Von den Jobs die vernichtet worden sind ganz zu schweigen.
      Und das schlimmste ist:Ich bin wegen dieser Scheiß Wirtschaftskrise gezwungen für solche W³?&% zu arbeiten.Gerade schreib ich an einem Konzept um auch diesen Förderstatus bei Arbeitsamt zu bekommen um auch Gelder abzugreifen.(Man kann es ja auch gut machen,sodaß für alle was bei ruskommt).

      Argh.
      Ich glaub ich brauch jetzt 'nen Schnaps zur Beruhigung.:mad:
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 13:14:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.716.407 von Beefcake_the_mighty am 12.01.10 12:32:22Genau so siehts aus!!!

      Die DEKRA und Konsorten stopfen sich die Taschen voll, sonst nix....

      Einfach mal das hier anschauen:
      [urlDie Armutsindustrie]http://www.youtube.com/watch?v=9XFFV9rb5w8[/url]
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 14:00:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.716.768 von Datteljongleur am 12.01.10 13:14:50:confused:



      Warum funktioniert dies so lange??? wahrscheinlich fühlen die betroffenen noch nicht tief genug gedemütigt und noch nicht ganz am boden.
      genau deshalb wird man damit weitermachen können, wahrscheinlich bis zu dem moment, wo diese menschen begreifen müssen, dass sie am boden sind und damit am tiefstmöglichen punkt.

      erst dann wird man aufstehen und sich erheben wollen....

      warten wir es einfach ab....
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 15:35:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      Früher gabs das sogenannte Stempelgeld.

      Wer früher Geld vom Staat wollte, musste dafür zumindest persönlich frühmorgends beim Amt erscheinen, um sich seinen Stempel abzuholen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 16:22:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.718.172 von Blue Max am 12.01.10 15:35:03Früher gabs das sogenannte Stempelgeld.

      Wer früher Geld vom Staat wollte, musste dafür zumindest persönlich frühmorgends beim Amt erscheinen, um sich seinen Stempel abzuholen.


      Diesen Einfall finde ich klasse.
      Bei uns im Städchen gibt es um die 600000 die auf H4 angewiesen sind.Das sind wenn man die Aufstocker und Kinder abzieht bestimmt noch immer > 200000.
      Versorgt werden sie von 12 Arbeitsargenturen.
      Das wären about 16000 H4 'ler die sich jeden Morgen vor jeder Arge versammeln würden.
      Eine geballte Ladung Wut.
      Bei soviel Wut ist die kritische Masse ganz schnell überschritten.Spätestens im ersten Winter oder wenn der erste Securityknilch die Nerven verliert.

      Und da ich gerade am rechnen bin...
      Wievielen H4`lern halten die Sicherheitsleute vorm Bundestag wohl auf,bevor sie überrannt sind?


      Nee,wirklich.
      Toller Einfall.
      Gefällt mir.Genau mein Ding

      ;)
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 21:14:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.718.172 von Blue Max am 12.01.10 15:35:03Wie viele Jahre willst Du Deinen immer gleichen Unsinn noch Posten ? :)
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 21:57:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      ich frage mich, was ihr den hartz 4 beziehern zustehen wollt.
      mich würden mal summen interessieren
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 22:35:12
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 23:29:09
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 12.01.10 23:51:08
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.718.172 von Blue Max am 12.01.10 15:35:03Wer früher Geld vom Staat wollte mußte dafür arbeiten gehen.:eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 10:54:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.722.890 von ConnorMcLoud am 12.01.10 23:51:08Wer früher Geld vom Staat wollte mußte dafür arbeiten gehen.

      Schwätzer!

      War damals das Geld für die Sozilhilfeempfänger etwa nicht vom Staat?:keks:
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 11:07:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.722.131 von Forsyth am 12.01.10 21:57:22Vielleicht ein Job und sei es im Rotationsprinzip mit den Bürokraten:confused:

      Und Connor bekommt auch eine neue Aufgabe, den entlaufenen Hartz und Schröder nach ist doch nicht erfüllend:(
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 11:07:33
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.724.633 von Datteljongleur am 13.01.10 10:54:16Er kennt das nur aus Beamtensicht.
      Und von dem Standpunkt gesehen hat er natürlich recht.
      Heutzutage kriege Beamte ihr Geld auch ohne Arbeit.
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 11:13:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.724.745 von Beefcake_the_mighty am 13.01.10 11:07:33Die "Angestellten" bei der Agentur für Arbeit dürften zur Zeit auch den halben Tag damit verbringen, Papierfliegerchen zu falten!

      Ich meine gelesen zu haben, das dort im Augenblick ca. 130000 - 150000 Leute "beschäftigt" sind.
      Und das bei 360000 offenen Stellen (ohne Abzug der Doppeleinträge)


      Das nenn ich mal ne Quote!!!
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 11:58:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.724.801 von Datteljongleur am 13.01.10 11:13:25Naja.

      Ich wohne um die Ecke einer Arge.Zufälligerweise ist es genau die,die die H4'ler in den oben von mir beschriebenen Maßnahmenzustand gepresst hat.Vor sechs Monaten kam über diese Arge ein Bericht in den Berliner regionalnachrichten.
      Bemängelt wurde dort zwar einerseits die fehlende Qualifiation und Motivation der Angestellten,aber auch ,die Arbeitsüberlastung durch (ich weiß nicht mehr wie viele,aber es waren über) 30 nicht besetzte Stellen.

      ...(ohne Abzug der Doppeleinträge)

      Sozialversicherungspflichtige Stellen oder doch nur Honeypots von Adresshändlern und Zeitarbeitsfirmen? :D
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 13:36:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.718.776 von Beefcake_the_mighty am 12.01.10 16:22:24#21

      "...Das wären about 16000 H4 'ler die sich jeden Morgen vor jeder Arge versammeln würden..."

      Während die dann darauf warten ihr Bargeld abzuholen, könnten die ja schonmal Schnee schaufeln oder die Strasse kehren.

      Und womöglich geht der ein oder andere aus der Warteschlange ja auch unverrichteter Dinge wieder nach Hause, hat der Staat halt wieder mal Geld gespart...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 13:42:27
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.726.256 von Blue Max am 13.01.10 13:36:27Also ich schätze da würde schon deren Körperwärme ausreichen .

      Und womöglich geht der ein oder andere aus der Warteschlange ja auch unverrichteter Dinge wieder nach Hause, hat der Staat halt wieder mal Geld gespart...

      Ich bin mir sicher daß ganz schnell bei einigen die Idee aufkommt anstatt unverrichteter Dige wieder nach Hause zu fahren lieber einige Dinge an einem ganz bestimmten Ort zu ver(n)richten.
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 13:53:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.726.297 von Beefcake_the_mighty am 13.01.10 13:42:27#31

      Was ja dann auch wieder Arbeit schafft... ;)
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 13:59:43
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.726.256 von Blue Max am 13.01.10 13:36:27Wir sind nicht mehr in den 1990ern;) als die Abfindungen generös waren, die Renten ungekürzt als sicher galten und die versteckte Arbeitslosigkeit Vorruhestand genannt und über Arbeitslosengeld 32 Monate gesponsort wurde. Danach selbstverständlich:laugh: Alhi auf Endzeit:laugh:

      Die Erhabenheit über die jetzige Unterschicht bleibt noch im Halse stecken, wart ab:cry:
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 14:09:20
      Beitrag Nr. 36 ()
      Das ist eben der Unterschied zwischen Politik und gesundem Volksem-
      pfinden.

      Während die Politik sich in die Brust wirft und allenthalben einen
      Experten aus dem Hut zaubert, der die "Reformation des Arbeitsmarktes"
      als große und wichtige Leistung preist, hat die breite Bevölkerung
      (abgesehen von den bekannten Boardkaspern) längst erkannt, dass da
      gelogen wird, dass sich die Balken biegen.

      Jedenfalls wurden Reformationen bisher als Verbesserungen verstanden.
      Und das sollen nun die Verbesserungen sein, wenn Menschen mit dem
      Einkommen aus einem Vollzeitjob unter der Armutsgrenze liegen und
      ergänzende Sozialleistungen benötigen, wenn Menschen ihr Job gekün-
      digt wird, und sie gleichzeitig einen Neuen, viel schlechter bezahlten
      in der möglichst noch eigenen Zeitarbeitsfirma angeboten bekommen?

      "Reformen am Arbeitsmarkt" ist einfach nur eine weniger asozial
      klingende Bezeichnung für gnadenloses Lohndumping und hemmungslose
      Ausbeutung.

      Bei den Menschen ist das längst angekommen. Da hilft auch die In-
      doktrinierung durch die einschlägigen Fernsehserien nichts mehr.
      Zu nah sind inzwischen die Einschläge, und treffen Menschen, die
      keine Ballonseideanzüge trage, sich ihr täglich Bier nicht an der
      Tanke holen sondern ihr Leben lang fleissig gearbeitet haben und
      das gerne auch weiter tun würden.

      Was früher einmal besten Falls als Aufgabe der Heilsarmee angesehen
      wurde, das ist inzwischen als ein Thema akzeptiert, das jeden an-
      geht. Man sehe sich nur die Bemühungen der Tafel an, und die un-
      glaubliche Unterstützung, die ihr widerfährt. Die Erkenntnis, dass
      es in diesem Land sehr viele Menschen gibt, die von Hartz nicht
      leben können, die hat sich inzwischen auf breiter Basis durchgesetzt.
      Hartz ist eben vegetieren unter Ausschluss von der Gesellschaft.

      Die Menschen haben das längst verstanden - die Politik noch lange nicht.
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 14:41:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.726.568 von Goedecke_Michels am 13.01.10 14:09:20Klasse Posting!!
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 15:15:21
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.726.568 von Goedecke_Michels am 13.01.10 14:09:20Sehr, sehr guter Beitrag.
      :):)
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 11:15:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.726.568 von Goedecke_Michels am 13.01.10 14:09:20Doch die Politik hat lange verstanden :
      soft-killing ist das stichwort
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 11:25:10
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ganz einfach man will von den hohen Weltbevölkerungszahlen ruter , darum fährt man das System gegen die Wand.

      Denk dir die Menschheit mal als eine Weltklassengesellschaft.

      Und wie der Zufall es will bist du oben mit drin im Club bei den Reichsten 10.000 oder meinetwegen auch bei den Reichsten 10 Millionen Menschen.


      Endliche Rohstoffe und die mit dem Mob teilen ?
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 11:32:46
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.726.568 von Goedecke_Michels am 13.01.10 14:09:20Und wer diese gesellschaftlichen Missstände bemängelt, wird gar in die linke Ecke geschoben. Wer den Kapitalismus in seiner "natürlichen" Form in Frage stellt, will Unfreiheit ala DDR und Kommunismus.
      Der Soziologe Richard David Precht meinte neulich sinngemäß auf ORF dazu: Wir sollten uns auf Zeiten einstellen, in welchen die Basis des Kapitalismus, das stetige Wachstum des BIP, auch mal längere Zeit ausbleibt. Dann werden sich noch viel schwierigere gesellschaftliche Herausforderungen ergeben, als in derzeitiger Krise. Kurioser Weise hat dieses Szenario aber kein Wirtschaftsprophet oder Politiker auf dem Radar.

      Vielleicht ist mal etwas mehr gesellschaftspolitische Kreativität gefragt, als die lausige Polarisierung ala BILD-Nivieau, zwischen Freiheit und Kommunismus.:mad:
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 11:37:23
      Beitrag Nr. 42 ()
      Wer einwenig nachdenkt weiß welche Wirkung sowas auf die Lebensmittelversorgung hat. >>> Der Hartzler wird verhungern.





      Schluss mit staatlicher Förderung der Massentierhaltung - Bauernhöfe
      statt Agrarfabriken!" (mit Bild)

      Bonn (ots) -

      - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
      abrufbar unter http://www.presseportal.de/meldung/1544910 -

      Bürgerinitiativen, Bauern, Umwelt- und Tierschützer demonstrierten
      gestern bei Grüner Woche gegen industrielle Massentierhaltung

      Mitglieder von über 60 Bürgerinitiativen, von Bauern-, Tierschutz-
      und Umweltverbänden demonstrierten in Berlin anlässlich der Eröffnung
      der Internationalen Grünen Woche durch Agrarministerin Ilse Aigner
      gegen die industrielle Massentierhaltung. Die in dem Netzwerk
      "Bauernhöfe statt Agrarfabriken" zusammengeschlossenen Aktivisten
      stiegen vor dem Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC Berlin)
      aus einem Viehtransporter. Auf Bannern forderten sie von
      Agrarministerin Aigner ein Umsteuern in der Agrarpolitik zugunsten
      von Bauernhöfen statt von Agrarfabriken. Auf der Grünen Woche wolle
      die Agrarindustrie ein möglichst naturnahes und tierfreundliches Bild
      abgegeben. Fakt sei jedoch, dass der größte Teil aller Nutztiere ihr
      kurzes Leben in Massentierhaltungen unter tierquälerischen
      Bedingungen fristeten, so die Kritik des Netzwerkes.

      Sievert Lorenzen, Vorsitzender von PROVIEH: "Eine überwältigende
      Mehrheit der Bürger erwartet, dass ihre Lebensmittel tier- und
      umweltgerecht erzeugt werden. Auch Agrarministerin Aigner hat
      kürzlich aus Klimaschutzgründen eine Halbierung des Fleischkonsums
      empfohlen. Mit ihrer Agrarpolitik fördert sie jedoch die
      fortschreitende Industrialisierung der Tierproduktion. Das geht zu
      Lasten der Umwelt, der Tiere und der Anwohner von
      Tierhaltungsanlagen. Gleichzeitig werden tausende bäuerliche Familien
      durch das Überschwemmen der Märkte mit Billigfleisch in den Ruin
      getrieben."

      In Deutschland gebe es einen Trend zu immer größeren Ställen.
      Broilermastanlagen fassten bis zu 600 000 Tiere, Schweinemastanlagen
      bis zu 90 000 Tiere. Viele bäuerliche Betriebe seien der
      Billigkonkurrenz nicht gewachsen und müssten aufgeben. Unter der
      Ausweitung der Massentierhaltung und der damit einhergehenden
      Geruchsbelästigung durch Gülle und Tiertransporte litten auch die
      Lebens- und Erholungsqualität in den Regionen. Andere
      Wirtschaftssektoren wie Tourismus und nachhaltige Tierhaltung würden
      dadurch extrem eingeschränkt.

      Das Netzwerk forderte, künftig alle Agrarsubventionen strikt an
      Leistungen für den Tier- und Umweltschutz zu koppeln und die
      Tierschutzstandards anzuheben. Das Bündnis forderte zudem eine
      deutlich verbesserte Bürgerbeteiligung bei der Planung neuer Ställe,
      die Kennzeichnung der Tierhaltungsformen auf allen Lebensmitteln
      entsprechend dem Vorbild der Eierkennzeichnung sowie die Stärkung der
      regionalen Futtermittelerzeugung.

      Das Netzwerk "Bauernhöfe statt Agrarfabriken" ist ein
      Zusammenschluss von über 60 Bürgerinitiativen und wird koordiniert
      vom Deutschen Tierschutzbund, dem Bund für Umwelt und Naturschutz
      Deutschland (BUND), PROVIEH - VgtM (Verein gegen tierquälerische
      Massentierhaltung) e.V., der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche
      Landwirtschaft (AbL) und den Bürgerinitiativen aus Haßleben und
      Billerbeck.

      Originaltext: Deutscher Tierschutzbund e.V.
      Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7750
      Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7750.rss2

      Pressekontakt:
      Deutscher Tierschutzbund e.V.
      - Pressestelle -
      Baumschulallee 15
      53115 Bonn
      Tel.: 0228-6049624
      Fax: 0228-6049641
      E-Mail: presse@tierschutzbund.de
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 11:41:39
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.743.470 von Allokation am 15.01.10 11:37:23Hää,
      Massentierhaltungs-"Produkte" auf Bezugsschein für Hartzler?
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 11:41:51
      Beitrag Nr. 44 ()
      moin und alles gute im neuen, nachträglich;)

      bin schon auf die Aufheuler gespannt, wenn Karlsruhe rausfinden sollte, dass die Betroffenen durch die Berechnung der Regelsätze durch die Wirtschafts- und Beraterkommission und mit Zustimmung der damaligen Regierung und CDU seit 2005 beschissen wurden.:D
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 11:48:46
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.743.505 von derdieschnautzelangsamvollhat am 15.01.10 11:41:51viel Glück in 2010!;)
      Avatar
      schrieb am 15.01.10 11:52:34
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.743.503 von zierbart am 15.01.10 11:41:39Fisch kann sich ein Hartzler sicher nicht leisten . Um an genügend Eiweiß zukommen, ist er auf preiswertes Fleisch angewiesen.

      Und wie wird das produziert , eben durch Massentierhaltung.
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 11:41:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      Man kann doch für das Geld z.b. arbeitslose Frauen oder auch Männer als Nageldesigner/inen ausbilden. :rolleyes: Kostet um die 400€ und dauert ca. 1 Woche. Klasse Verdienst!!! 30€/Kunde mindestens für 1-1,5 Stunde Arbeit. Das Geld hat sogar nicht jeder Fachinformatiker nach 4-5 Jahren Hochschule/Uni.

      Nachteil:
      sie melden dann oft Kleingewerbe unter 17500€ an und machen im Jahr das doppelte, wenn nicht das dreifache am Umsatz. Also sind die Steuern auch futsch. Kontrole ist leider auch kaum möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 13:31:48
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.743.634 von Allokation am 15.01.10 11:52:34:D stimmt? du gehst nicht einkaufen.
      dann würdest du wissen, dass fisch preiswert ist. vor allem tiefkühlware.
      seelachsfilet, fischstäbchen, hering
      Avatar
      schrieb am 17.01.10 22:44:24
      Beitrag Nr. 49 ()
      Anprangern

      Als die Liechtensteiner CD mit den Daten der Steuerflüchtlinge auftauchte hieß es die Medien dürften die Steuerhinterzieher nicht öffentlich anprangern, als er Betrug mit den doppelten Kindergeld aufgedeckt wurde, wollten die Medien niemand anprangern. Bei Hartz IV/ALG haben viele Medien mit den anprangern von Arbeitslosen offensichtlich jede Scheu verloren.

      Der Vorschlag, Koch verlangt Arbeitspflicht für Arbeitslose, den ich in brennender Sorge und wachsenden Befremden zur Kenntnis nahm, hat eine Vorgeschichte.
      In vielen Medien wird immer über Hartz IV der gefühlte Erfolge und von Familien die (seid 2005) in der 3. Generation ALG II beziehen. (Gemeint sind natürlich Familien in denen Vater oder Mutter und deren allein erziehende Tochter + Kind ALG II erhalten. In dann kommt immer wieder die Geschichte vom „ewigen“ Arbeitslosen. In den öffentlich rechtlichen kommt dann der Langzeitarbeitslose Herr Schlüter (ZDF) oder der Langzeitarbeitslose Herr Düvel (ARD) oder die alleinerziehende Langzeitarbeitslose Frau Süss (Private) mit ihren 4 Kindern, diese Personen haben sich laut Medien angeblich sehr gut im Bezug von ALGII/Hartz IV eingerichtet. Dann erklärt man gerne dass eine Kassiererin im Supermarkt weniger verdient als die die allein erziehende Langzeitarbeitslose Frau Süss mit ihren 4 Kindern. Natürlich verschweigen die Talkrunden gerne das die Kassiererin im Supermarkt ihren Lohn + Kindergeld erhält aber der allein erziehenden Langzeitarbeitslose Frau Süss das Kindergeld als Einkommen von den ALG II Regelsätzen der Kinder abgezogen wird.
      Auch die Behauptung eine Friseurin im Niedrigstlohnbereich würde das ALG II von Langzeitarbeitslosen finanzieren ist hochgradiger und ideologisch verblendeter Quatsch, alle Beschäftigten auch jene Friseurin im Niedriglohnbereich zahlen keinerlei Einkommensteuer .

      Ein genauer Blick auf die angedachte Lösung, alle ALG II Berechtigte in letzter Konsequenz in so genante Ein Euro Arbeitsgelegenheiten zur Arbeit zu verpflichten, zeigt welcher autoritären und verfassungsfeindlichen Ideologie dieser Vorschlag entspringt.

      Nun stellen manche die Frage, verstoßen die so genannten Ein Euro Arbeitsgelegenheiten wirklich gegen den Art. 12 GG?

      Ich sage ein deutliches Ja, denn dabei handelt es sich nicht um Arbeit oder Beschäftigung mit der Personen in Lohn und Brot kommen sondern um Arbeitszwang in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandentschädigung von 0 – 2 €/Std.) die verpflichtend zur bedarfsabhängigen Grundsicherung mit hochnotpeinlicher Bedarfsprüfung abgeleistet werden müssen. Die ALG II Grundsicherung dient nur noch zum Erhalt der Arbeitskraft.
      Nachdem der Art. 12 GG unter der „Ewigkeitsgarantie“ des GG steht kann dieser mit keiner Mehrheit weder im Wortlaut noch in der Wesensaussage abgeändert werden.

      Alternative:

      Der Staat muss die so genannten Ein Euro Arbeitsgelegenheiten nach den Niederländischen Modell in existenzsichernde Arbeit (Mindestlohn auf westeuropäischen Niveau; Niederlande (8,50 €/Std.) umwandeln, diese zu 100 % bezuschussen und für 100 % der rund 6 Millionen ALG II Bezieher finanzieren, dann werden alle beschäftigten Personen in Lohn und Arbeit kommen. Das ist dann kein Arbeitszwang sondern ein Recht auf existenzsichernde Arbeit deren Ablehnung auch mit Sanktionen (30 % Kürzung der Grundsicherung) belegt werden kann.

      Finanzierung:

      Deutschland hat ein erhebliches Staats – und Haushaltsdefizit zu verzeichnen dafür sind die Bankenrettungen und nicht der Sozialetat oder die Ausgaben für die ALG II Grundsicherung des letzen Jahres verantwortlich, vor allem die Rettung der HRE und der Hypo Alpe-Adria und diverser anderer Banken kostete der Solidargemeinschaft der Steuerzahler Mrd. €
      Dennoch sollte ein demokratischer und rechtsstaatlicher Sozialstaat nicht eine ALG II Grundsicherung mit Bedarfsprüfung und Arbeitszwang in Ein Euro Arbeitsgelegenheiten sondern ein Recht auf existenzsichernde Arbeit umsetzen.
      Zudem haben die USA mit 12.000.000.000.000 US $ ein erheblich höheres Staatsdefizit rund bei 308.241.000 Einwohner (27. Dezember 2009) 38.930 $ pro Einwohner
      Deutschland hat ein Staatsdefizit von rund 1.740.000.000.000 € bei 81.882.342 Einwohner (31. März 2009) 21.250 € (*1,439) = 30.578 $ Dollar pro Einwohner. Der „Alarmismus“ zwecks Staatsverschuldung wird in den USA gerne als „The German Disease" bezeichnet.
      In den USA wird das Thema Staatsschulden in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Immerhin konnte D trotz Staats-Schulden 1990 die Einheit und 2009 die Bankenrettung finanzieren! Es ist also eine Frage des politischen Willens ob existenzsichernde Arbeit für alle finanziert wird oder ob ein Arbeitszwang in so genannten Ein Euro Arbeitsgelegenheiten +
      bedarfsabhängige Grundsicherung durch die Politik angestrebt wird.

      Wer Arbeit für alle fordert muss auch Arbeit für alle fördern und notfalls diese auch finanzieren.
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 11:20:07
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.754.221 von Sybilla am 17.01.10 22:44:24Der Spruch mit der niederwertigen Arbeit ist echt der Hammer. :eek:
      Er will er die ganzen H4'ler zu Ministerpräsidenten von Hessen machen .:eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 17:16:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.743.634 von Allokation am 15.01.10 11:52:34Woher bekommt man heute noch Fleisch oder Fisch, was nicht aus Massentierhaltung stammt?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.01.10 17:23:36
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.754.221 von Sybilla am 17.01.10 22:44:24gibt es dafür auch eine quelle?
      als die regierung angefangen hatte die banken zu retten war die verschuldung schon bei über 1.5 billionen euro
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 01:15:28
      Beitrag Nr. 53 ()
      MP Koch ist meines Erachtens ein populistischer Demagoge der sich als Sachwalter des "gesamten Volkes" aufspielt.

      Wie geht man nun mit einen Populisten und Demagogen um?

      Viele halten den „Salon-Robin-Hood aus Hessen“ für einen gefährlichen nationalen und neoliberalen Konservativen der Demagoge Koch muss „mit allen demokratischen Mitteln bekämpft werden“. Doch genau da liegt das Problem. Wie bekämpft man einen Populisten? Ignorieren? Argumentieren? Entzaubern?

      Wie reagiert man gegen Forderungen der Kategorie „Nehmt den Armen, gebt den Reichen, Arbeitspflicht für alle ALG II Bezieher“?.Die Medien haben die Aufgabe der Entzauberung sie müssen MP Koch ohne Kleider dastehen lassen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 01:41:41
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.758.557 von Forsyth am 18.01.10 17:23:36Die aktuelle deutsche Staatsverschuldung in EURO

      http://www.miprox.de/Schuldenuhr.html
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 07:46:46
      Beitrag Nr. 55 ()
      Gibt es eigentlich ein Grundrecht auf Faulheit oder Unanständigkeit ?

      Ich denke der Koch kann eigentlich sagen was er will, er wird immer in der Luft zerrissen. Dabei ist seine Aussage im Kern richtig weil

      1. die Hartz-Gesetze schon Sanktionen für Arbeitsverweigerung vorsehen von denen leider die Agenturen fast keinen Gebrauch machen und

      2. es ein Gebot des Anstandes von jedem einzelnen Hartzler wäre für das empfangene Geld eine Gegenleistung zu erbringen. Diese Mentalität "ich hab nichts aber werft nur Scheine in meinen Hut" finde ich zum Kotzen.

      Die Hartzgesetze kranken an ganz anderer Stelle. Da werden Leute in die Sozialhilfe gestossen die 30 Jahre gearbeitet haben. Da müssen Altersvorsorgeersparnisse aufgelöst werden ohne Sinn und ohne Verstand usw usw.

      Aber eine Arbeitspflicht anzumahnen sollte eigentlich nicht Herrn Koch oder Frau XY überlassen bleiben, das sollte der Anstand jedem Hartzler eigentlich gebieten.

      Und das blödsinnige Argument daß Handwerksplätze bedroht werden kann ich nicht mehr hören. Überall fehlen ehrenamtliche Helfer. Darüberhinaus muß man, um nur ein einziges Beispiel zu nennen, nur mal über die Friedhöfe gehen um zu sehen wieviele Gräber seit Jahren verwildert sind.

      Ist es eigentlich so schwer "Danke" zu sagen und etwas für die Gesellschaft zu tun ? Dieses parteipolitische Gesülze von der Würde des Menschen und die Diffamierung daß es ein "Arbeitsdienst" wäre (der Bezug zum 3. Reich ist dabei unterstellt) ist einfach nur scheinheilig. Unterstellt man Koch er sei ein Populist dann handelt es sich bei diesen Sülzern um Hartzpopulisten.

      Man redet diesen Leuten ein daß die Würde des Menschen darin besteht vor der Glotze zu liegen mit ner Pulle.

      Die Gruppe der Hartzbezieher ist keine homogene Gruppe die man über einen Kamm scheren kann. Darum möchte ich daruf hinweisen, denn dümmliche Kommentare werde ich genug bekommen, daß es mir mehr auf die objektive Bestandsaufnahme der politischen Betrachtungsweise und im Gegensatz dazu des gesunden Menschenverstandes ankommt.

      Mit einem Satz: wer von mir verlangt daß ich den Anstand habe ihm in der Not zu helfen, von dem verlange ich den Anstand Danke zu sagen oder wenn möglich zu zeigen.

      Ist das zuviel verlangt ?
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 09:06:18
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.769.779 von farniente am 20.01.10 07:46:46:confused:

      Ist das zuviel verlangt ?

      moin farniente,

      ich möchte ja nicht schon wieder am frühen morgen ätzen, aber ich befürchte, solange in dieser, unserer gesellschaft der begriff "viel" und damit "zuviel" nicht einvernehmlich zwischen allen marktteilnehmern (dazu gehören auch sehr reiche arbeitsscheue parasiten) geklärt ist,kann und wird so eine forderung nur ins nirgendwo verlaufen...

      vielleicht max. dazu geeignet herrn koch noch einige zusätzliche stimmen zu bringen...
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 09:49:06
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.770.115 von Nannsen am 20.01.10 09:06:18Hallo nannsen,

      Du ätzt nicht. Ich denke nur daß man beide Probleme (Parasitentum bei den Hartzlern und Parasitenverhalten bei den Reichen) nicht vermischen sollte.

      Ich wollte mich mit dem Posting nur dagegen wehren daß hier eine Meinungshoheit von vorgeblichen Menschenrechtlern, die selbstverständlich dem Schema entsprechend Kochverächter sind, mit den blödsinnigsten Argumenten zelebriert wird, unfähig zur kleinsten Differenzierung.

      Und ehrlich gesagt ist es mir völlig wurscht ob der Blödmann Koch oder der Popbeauftragte Gabriel oder irgendein Laberer versucht ein paar Stimmen einzusammeln.

      Das charakterliche Niveau dieser Leute erkennt man daran, daß es anscheinend momentan kein wichtigeres Thema in der Politik gibt, als die Frage ob die "Schwergewichte" im Kundusausschuß früher oder später geladen werden, während in Haiti die Menschen auf offener Strasse verrecken.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 10:46:38
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.770.451 von farniente am 20.01.10 09:49:06:confused:

      gestatte mir noch einige persönliche anmerkungen zu diesem thema... welches in geradezu klassischer art und weise vorführt, wie durch ein meinungsmonopol abgelenkt wird und mit vorschlägen, eine art zwangsarbeit einzuführen, die zwar keine armut bekämpft, dafür aber zielgerichtet die soziale ausgrenzung verschärft und damit die arbeitende gesellschaft durch teilung insgesamt schwächt.

      mal abgesehen davon, dass die verantwortlichen, die durch ihr kriminelles handeln die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen schäden verursacht haben, damit völlig aus dem blickfeld der diskussion verschwunden verschwinden und damit völlig ungeschoren unter erhalt ihrer positionen davon kommen werden.

      Somit hat die zielgerichtete hetze gegen leistungsbezieher, die angeblich nur faul zu hause sitzen würden, im kern nur eine ablenkungsfunktion. denn sie ignoriert völlig wider besseren wissens den fakt, dass lediglich bei nur etwa max. 3% der leistungsbezieher ein missbrauch vorliegt und ein großteil der sanktionen rechtswidrig ist, wie die zahl der prozesse belegt.

      wenn man unvoreingenommen die tatsächliche lohn-und arbeitsplatzsituation in deutschland beobachtet, dann sieht man als realität die tatsache, dass für die wachsende menge der arbeitssuchenden nicht nur keine arbeitsplätze zur mehr verfügung stehen, sondern im gegenteil die zahl von arbeitsplätzen, die zu einem auskömmlichen leben durch arbeit reichen, immer weiter abnehmen.

      deshalb wirkt die pauschale hetze gegen leistungsbezieher auf mich wie ein gezieltes ablenkungsmanöver der verantwortlichen politischen akteure und der dahinter stehenden wirtschaft, um von ihrer eigenen unfähigkeit und vom versagen des systems als solches abzulenken.
      zumal die m.e. berechtigte frage in diesem zusammenhang erlaubt sein muss, wieso es möglich ist,in dieser sich verschlimmernden arbeitsmarktsituation dieses gemeinwesen zusätzlich zu einem einwanderungsland in unsere sozialsysteme zu machen, damit zusätzlich auf die wenigen schlechtbezahlten arbeitsplätze noch mehr bewerber kommen.

      diese tolerierung und förderung dieser zustände ist menschenverachtend und gegen die interessen der ärmsten in diesem land gerichtet. eine realistische möglichkeit dies zu ändern, ist seitens der politik nicht mehr möglich.

      damit dies den noch ahnungslos arbeitenden nicht bewusst wird und sich rechtzeitig dagegen wehren, wird der bereits abgeschriebene teil von ihnen als die schuldigen an der misere diffamiert und ausgegrenzt.

      all dies veranlasst mich persönlich,meine wahlstimme seit jahren einer radikalen nationalen rechten partei zu geben, weil ich damit die hoffnung verbinde, dass diese demokratisch gewollt die 5% hürde überwindet und damit laut die stimme derjenigen gehört werden, die in ihrem eigenem land politisch und ökonomisch ohne organisierte gegenwehr zu parias degradiert werden dürfen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 11:24:20
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.771.059 von Nannsen am 20.01.10 10:46:38Wenn Du es von dieser Seite aufziehst gebe ich Dir zu 90% recht.
      Über das politische Versagen und die moderne Lohnsklaverei sind wir uns einig.

      Dies war aber nicht der Inhalt meines Postings. Mir ging es in erster Linie um diese Meinungsvorherrschaft von gewissen gesellschaftlichen Gruppen, die einen vermeintlichen Rechtsanspruch, und jetzt verwende ich bewußt nicht das Wort Faulheit sondern "Nichtstun", propagieren, in Wahrheit aber ganz normale menschliche Empfindungen, Verhaltensregeln, Anstand und Erziehung verschütten.

      Wie seifenglatt dieses Thema ist siehst Du ja an unserem Disput. Vergiss alles im Zusammenhang mit Zwangsarbeit - besser ich gebe Dir ein Beispiel aus meinem Leben.

      In der Nähe des Grabes meiner Eltern ist ein Grab das regelmäßig von einem gebrochenen Mann besucht wird. Aus der Inschrift des Grabsteines ist ersichtlich daß er in kürzester Zeit (3 Jahre), seine Frau und zwei erwachsene Töchter beerdigt hat. Der Mann ist nicht in Lage das Grab zu pflegen. Ich habe nicht mit ihm geredet, aber ich habe vorsichtig, ohne mich aufzudrängen einige anfallende Arbeiten übernommen

      Was meinst Du wieviel Tierheime händeringend Leute suchen die Hunde gassiführen. Wieviele ältere Damen gehbehindert sind und jemand bräuchten der den Einkauf macht, wieviele Leute die Tafeln, die Kriegsgräberfürsorge und und und brauchen könnten, und wären es nur 3 Stunden am Tag.

      Davon rede ich.
      Stattdessen höre ich nur: "Ihr Recht gegenüber der Agentur" "keine Zwangsarbeit" "das steht Ihnen zu" und immer wieder der fordernde Ton ohne die geringste Bereitschaft völlig freiwillig, ohne Zwang und ohne Bezahlung, nur zur Erhaltung der eigenen Persönlichkeit selbst ein "ich werde gebraucht" zu generieren.

      Das hat mit Politik nichts zu tun, aber mit Erziehung, Charakter und Persönlichkeit.
      Natürlich kannst Du Dich auf den Standpunkt stellen daß Du als Schiffbrüchiger ein Recht auf Rettung hast. Aber Du kannst auch Kapitän Ahab treffen der Dir nur zu essen gibt wenn Du arbeitest.

      Muß es das Extrem sein ? Kann man nicht, wenn man viel erwartet auch ein klein wenig freiwillig geben damit man nicht als Bettler mit Rechtsanspruch dasteht ?
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 12:28:40
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.771.512 von farniente am 20.01.10 11:24:20...Was meinst Du wieviel Tierheime händeringend Leute suchen die Hunde gassiführen. Wieviele ältere Damen gehbehindert sind und jemand bräuchten der den Einkauf macht, wieviele Leute die Tafeln, die Kriegsgräberfürsorge und und und brauchen könnten, und wären es nur 3 Stunden am Tag.

      Du scheinst die Gesetze nicht zu kennen. Setz Dich ersteinmal damit auseinander, was ein Hartz IV- Empfänger darf und was er nicht darf.
      Wenn es in Deine Richtung geht, würden noch mehr Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze vernichtet.

      Besser ich gebe Dir ein Beispiel aus meinem Leben.
      36- Jahre sozialverscherungspflichtig, in drei Schichtsystem gearbeitet.
      Arbeitslos, anschließend mit unsinnigen Maßnahmen der Arbeitsagentur konfrontiert. Dem Steuerzahler kostete dieser Quatsch ca. 8000 €.
      Auf den ersten Arbeitsmarkt absolut Chancenlos.
      Die bitte um einen kommunal geförderten Job wurde nicht entsprochen. Die Kommunen selbst können die benötigten Ausgaben nicht tätigen.
      Was nun ?
      Soll ich Deinen Hund gassi führen.
      Bist Du bettlägerig, dann komme ich Dir Deinen Hintern abputzen.
      Ihr seit ja alle die selbsternannten Leistungsträger !
      Über solche arroganten Threadschreibern kann ich nur noch schmunzeln.
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 12:54:46
      Beitrag Nr. 61 ()
      moin,

      wenn selbst der chef der ba dabei ist die scheuklappen abzulegen und zugibt das das ba/argen system so nicht funktioniert (im kern nicht alles schlecht), dann muss es noch schlimmer sein, als selbst ich mir das vorstellen kann. das ist krass.:laugh:

      im kern nicht alles schlecht bedeutet in der interpretation, dass vom kern weg nach aussen, also in die operativen ebenen der vermittlung, der aus- und weiterbildung, auslegung der gesetze bis hin zur sanktionierung und damit verbundener prozessfluten wegen
      unrechtmässigkeit.die problematik; sprich der mist; mit jeder änderung seit 2005 immer größer geworden ist.

      ein system das auf ideologischen hirngespinsten beruht (druck schafft arbeitsplätze, alle nur zu faul, wer will findet usw)und gleichzeitig die realen rahmenbedingungen nicht einbezieht, kann nicht erwarten, das sinnvolle prozesse die folge davon sind.

      die ideologischen hirngespinste wurden fortlaufend damit verteidigt, indem man der öffentlichkeit diverse aliens wie viagra-kalle, florida-rolf, nichtintegrierte u.a. ohnehin hoffnungslose fälle, als beispiel für die grundgesamtheit dargestellt hat. Natürlich auch, um diskussionsfelder für neue repressive massnahmen gegen arbeitslose als nötig zu verkaufen.

      gleichzeitig fehlten trotz des zwischenzeitlichen konjunkturaufschwungs über die bisherige dauer der hartz iv geschichte, immer zwischen 5 und 6 mio. arbeitsplätze, die teils nur sehr gut versteckt wurden.

      der ganze irrsinn gipfelt darin, dass man auch noch kinder, kitas und weitere zig-milliarden ins spiel bringt, um arbeitswilligen frauen die möglichkeiten zu geben die 6 millionen fehlenden stellen zu besetzen !:laugh:
      nebenher gibts noch getürkte korrelationen die da lauten :mehr kinder = mehr arbeitsplätze für frauen :confused::laugh:

      ne, hartz-iv wurde konzipiert um druck auf alle arbeitsplätze auszuüben, die an-rechte zu schleifen und gleichzeitig sündenböcke zu produzieren. das viele dumpfbürger das erst dann verstehen wenn sie selbst betroffen sind, liegt an den informationsdefiziten oder gelenkten fehlinformationen und interpretationen der chefideologen.

      in hunderten kommunen existieren ellenlange wartelisten für betroffene, die wenigstens einen 1€ wollen !! weil es sonst nichts gibt, aber alle möglichkeiten bereits überbelegt sind.
      die ideen, arbeitslose der wirschaft direkt zuzuführen und auf die direkte gemeinnützigkeit zu verzichten, führt zu weiteren abbau von regelrbeitsstellen; das ist doch sonnenklar und unterm strich nur ein austausch.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 13:02:02
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.772.160 von d.h.53 am 20.01.10 12:28:40Natürlich bin ich eine Leistungsträgerin. Aber nicht selbsternannt, sondern anerkannt.
      Arrogant bin ich sicher nicht, aber auch kein A... wie Du.

      Bleib mit Deiner Pulle vor der Glotze und zerfliesse in Selbstmitleid, das scheinst Du am besten zu können.
      Lesen kannst Du auf jeden Fall nicht, verstehen tust Du auch nichts, demzufolge ist es wurscht ob Du lesen kannst, Du selbsternannter Hartzspezialist.

      Du gehörts genau in die Kategorie die ich meine. So gut wie Du Dich darstellst hätte ich es überhaupt nicht können, denn bevor man den Arsch hochhebt behauptet man einfach daß jede Tätigkeit, auch wenn es nur der eigenen Disziplin förderlich ist, Jobs vernichtet.

      Armseliger Märchenerzähler.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 13:14:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.772.425 von derdieschnautzelangsamvollhat am 20.01.10 12:54:46Es kann doch nicht so schwer sein ein Posting ordentlich zu lesen und zu versuchen die Intention dahinter zu verstehen.

      Und auch und gerade wenn 2 Postings vorher schon das Mißverständnis expressis verbis angesprochen wurde.

      Es geht eben gerade nicht um politische Lügen oder arbeitmarktechnischen Unsinn. Es geht um eine innere Einstellung, um den aufrechten Gang für sich selbst.

      Aber wenn man nicht verstehen will, dann sieht das so aus:

      ich schreibe im Posting # 57:
      Was meinst Du wieviel Tierheime händeringend Leute suchen die Hunde gassiführen

      Beim User d.h.53 in Posting 58 wird das so gelesen:

      Was nun ?
      Soll ich Deinen Hund gassi führen.


      Soetwas ist keine Basis für eine Diskussion. Es ist respektlos und dumm solche Missinterpretationen vorzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 13:32:03
      Beitrag Nr. 64 ()
      farniente,

      ja, auch das hab ich gelesen, mir dabei eine frage gestellt und diese bereits für mich selbst beantwortet (weil ich deine tierheimgeschichte u.a. kenne )

      also:

      was hast du gemacht, damit diese angeblich so nötige stelle besetzt wird?

      hast du sie der arge gemeldet? (die u.U. einen 1€-job daraus machen könnte)
      hat das tierheim diesen bedarf gemeldet?

      von dir erwartete antwort: nein, weder noch.deshalb : siehe oben.;)

      es wäre schwarzarbeit, wenn der/die hartzi einfach so dort auftaucht und hilft !!:eek: er steht damit dem regulären arbeitsmarkt nicht mehr zur verfügung, und würde sanktioniert werden ! (stütze gestrichen.)

      love it or hate it; so lautet das gesetz !:cool:
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 13:51:01
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.772.763 von derdieschnautzelangsamvollhat am 20.01.10 13:32:03Das stimmt einfach nicht.
      Das sind keine Arbeitsstellen von Tierheimen, weder für viel noch für wenig Geld, weder für einen Euro noch für irgendetwas.

      Hunde die nicht gassigeführt werden sitzen halt im Zwinger. So gibt es Leute die Hunde gassiführen aus Tierliebe oder weil sie keinen Hund halten dürfen in der Mietwohnung oder warum auch immer.

      Dasselbe ist es mit dem Einkaufen für die gehbehinderte Nachbarin.

      Ich habe bewusst nur Dinge aufgezählt die keine Jobs sind, die keine Handwerker oder Zivi verdrängen, die eher im Bereich der Nächstenliebe liegen, um einmal dieses altmodische Wort zu verwenden.

      Oder willst Du allen ernstes behaupten daß es ein meldepflichtiger Job ist wenn mein Mann unserem gehbehinderten Nachbarn den Schnee räumt ?

      Welch galaktischer Unsinn. Das ist der Stoff aus dem eine bestimmte Schicht ihr Selbstmitleid bezieht. Da wird krampfhaft nach irgendwelchen Gründen gesucht um ja nicht den Hintern heben zu müssen. Andere sind dann wenigstens ehrlich und gehen in eine Brüllshow und sagen wie es ist: "mir geht es ohne Arbeit besser als mit Arbeit", oder "für 8 € /Std stehe ich überhaupt nicht auf".

      Es geht nur um Ausreden Ausreden Ausreden.
      Jetzt musst Du mir nur noch erklären daß das Singen im Kirchenchor Schwarzarbeit ist, dann weiß ich daß die Diskussion mit Dir auch für die Tonne ist.

      Und jetzt bin ich einige Stunden weg weil ich mal wieder, neben meiner ganzen Arbeit, caritativ unterwegs bin. Mit deinen Worten wohl als Schwarzarbeiterin ?
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 13:54:48
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.772.493 von farniente am 20.01.10 13:02:02Da trifft Dich ja mein Beitrag ! :)
      Du solltest aber nicht nur Bild oder Welt lesen. Genau nämlich diese Phrasen hast du übernommen.
      Arrogant und anmaßend.
      Du hast wahrscheinlich noch keine richtigen Leistungsträger kennen gelernt. Die würden nicht auf eine solch plumpe Art und Weise reagieren. :laugh:
      Ich bezweifle auch, ob Du es je zu etwas gebracht hast, denn dann würdest Du Dich bestimmt in einem solchen Thread nicht äußern.
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 14:01:17
      Beitrag Nr. 67 ()
      farniente,

      du appellierst also trotz meines hinweises auf rechtliche schranken an die arbeitslosen, sie sollen schwarz arbeiten?:eek::eek:

      wo doch schon errechnet wurde, das alleine durch schwarzarbeit dem fiskus jährlich 5412254112 milliarden verloren gehen :D
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 14:06:18
      Beitrag Nr. 68 ()
      farniente,

      und ja; selbst das schnneeschippen beim alten behinderten :D wäre u.U. ein sanktionierungsgrund, z.b. wenn er dadurch einen anruf verpasst oder ein ar....ch dem die arbeitslosigkeit bekannt ist, den al der behörde meldet.
      es wird von amts wegen automatisch unterstellt, das für die geleistete arbeit auch geld fliesst. egal ob schneeschippen oder gassi gehen. da nützen auch keine beteuerungen dritter.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 14:15:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      farniente,

      ein ehrenamt muss beim amt beantragt werden und ist nicht auf alle tätigkeiten anwendbar; überdies muss ein bedarf am ehrenamt erkennbar sein.

      ich kenn ehrenämter, da treten sich die normalbürger (neben engagierten meist gelangweilte frauen ohne vollzeitjob aber mit reichlich haushaltseinkommen), schon gegenseitig auf die füsse.

      ist natürlich regional unterschiedlich, verallgemeinerungen führen deshalb auch zu nichts.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 16:53:45
      Beitrag Nr. 70 ()
      es wird von amts wegen automatisch unterstellt, das für die geleistete arbeit auch geld fliesst


      Genau das ist es doch. Ich finde das auch normal, wenn ich für Arbeiten, die für sich genommen, meinem (nackten) Überleben weder förderlich noch hinderlich sind, aber gesellschaftlich wünschenswert/notwendig sind, eine adäquate, d.h. mein Überleben in dieser Gesellschaft sichernde Bezahlung erhalte.

      Und dann muss natürlich auch entsprechend meiner eigenen Ergebnisse die Gängelung durch die Ämter reduziert werden, wobei ich grundsätzlich sowieso gegen jedwede Gängelung und Ausspähung meines Lebens bin. Hier hilft letztendlich nur ein bGe.

      Arbeiten zu verrichten, die zwar als notwendig erachtet werden, für die aber keiner aufkommen will und mich dabei auch noch unter der staatlichen Fuchtel zu belassen, kann keine Dankbarkeit in mir hervorrufen. Wenn ich für mich selbst entschieden habe, die Grabpflege für verwaiste Gräber zu machen, dann bin ich dankbar, wenn mir die Gesellschaft ermöglicht, damit meinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

      Die Hartz-Reglementarien sind wahrlich nicht dazu geeignet, Dankbarkeit bei den Menschen hervorzurufen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 18:35:23
      Beitrag Nr. 71 ()
      der aller-allergrößte und bis zuletzt immer wieder postulierte erfolg der reform, soll ja angeblich die integration der sozialhilfeempfänger gewesen sein.

      ein teil macht 1€-jobs (vor 2005 warens eben kurzfristige hilfsarbeiten am freien markt)ein teil wird vor den pc gesetzt um die basics zu lernen, bewerbungstraining, hauptschulabschluss nachholen, im besten fall für jungere ne ausbildung bei nem ausbildungsträger oder in ner fakefirma.
      die meisten bleiben das was sie vorher waren, einfach nicht motivierbar oder nicht zu überzeugen, auch mit sanktionen nicht zu bewegen.

      gut, vorher haben sicher noch mehr gar nichts gemacht, aber das ist seit hartz iv auch nicht mehr als teure eschäftigungstherapie, und ein gutes geschäft für die träger.(halbamtliche wie dekra, tüv, kommunale und private)

      das waren und sind menschen ohne oder abgebrochene ausbildung, haben noch nie oder lange zeit nicht mehr gearbeitet, haben teils schwere gesundheitliche und/oder sprachprobleme, mit hauptschulabschlussen ist auch kein blumentopf zu gewinnen.

      alle diese obig genannten massnahmen kosten ungeheuer geld über die zuschüsse an die div.träger.

      nutzen: die leute kommen von der glotze weg, machen großteils minimalausbildung, 1€-jobs, nur sehr wenige aufgrund der mängel an vorqualifikationen eine gute.

      aber mal ehrlich, wer nimmt die leute anschliessend in eine beschäftigung die nicht wieder zusätzlich subventioniert werden musss?
      zusätzlich rücken auch immer wieder schul- und ausbildungsabbrecher nach. nachschub für die (aus)bildungsträger :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.10 21:39:31
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.774.909 von new_kid_in_town am 20.01.10 16:53:45Sehr guter Beitrag.
      :)
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 01:35:39
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.769.779 von farniente am 20.01.10 07:46:46"2. es ein Gebot des Anstandes von jedem einzelnen Hartzler wäre für das empfangene Geld eine Gegenleistung zu erbringen. Diese Mentalität "ich hab nichts aber werft nur Scheine in meinen Hut" finde ich zum Kotzen."


      farniente, sie haben zwar Recht, übersehen aber - vermutlich versehentlich - das Hartz IV Bedürftige nur 359 € + Miete die Banken und Spekulanten von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler mehrere hundert Millarden 1.000.000.000 € erhalten.
      Sie führen schlicht und einfach eine Neiddiskussion von oben.
      Warum sollen Arbeitslose ihre Arbeitskraft für 1,50 €/Std. verkaufen?

      Wäre es nicht Gebot des Anstandes von jedem einzelnen Bänker und Spekulanten für das empfangene Geld eine Gegenleistung in vorm eines 1 e Job (Hunde ausführen oder für Senioren einzukaufen) zu erbringen? Diese Mentalität "ich hab nichts aber werft nur Scheine in meinen Hut" finde ich zum Kotzen."

      Im übrigen diese 1 € Jobs/ Arbeitsgelegenheiten sind Pflichtarbeit die unter Androhung von Strafe erzwungen wird, ob ihnen das gefällt oder nicht, aber die Väter des GG wollten das mit GG Art. 12 aufgrund der historischen Erfahrung jedenfalls unterbinden.
      Sie müssen sich von der Utopie verabschieden das Arbeit keinen oder nur einen sehr geringen Preis hat. Sie können alle Beschäftigten wenn sie jeden eine existenzsichernde Arbeit anbieten können.

      Es geht nicht darum neue Beschäftigungen für Arbeitslose zu erfinden sondern darum wer diesen Menschen ein existenzsicherndes Arbeitseinkommen anbieten kann.

      Ist das zuviel verlangt ?
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 08:05:01
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.778.601 von Sybilla am 21.01.10 01:35:39Liebe Sybilla

      ich wollte zwar in diesem Thread nicht mehr schreiben, da ich es für unnütz halte mich mit Leuten zu unterhalten die ehrenrührig, beleidigend, argumentativ verdrehend und schlicht tendenziell nur mit Parolen ihr ideologisches Süppchen kochen wollen.

      Dein Posting ist sachlich und verdient eine Antwort.

      Leider gehst auch Du davon aus daß ich von "Lohnarbeit" spreche.
      Was hierzu dann unterstellt wird (von anderen Postern) an persönlicher Diffamierung und an Dummheiten über die Hartzgesetze das spricht entweder von eklatanten Wissenslücken oder von gewollter Verdummung.
      Das wäre mir egal wenn man nur mal verstanden hätte um was es mir ging. Jeder Mensch ist in Notsituationen darauf angewiesen seine Psyche in Ordnung zu halten, sein Selbstwertgefühl zu stärken, Disziplin zu wahren und der drohenden körperlichen und geistigen Verwahrlosung entgegenzuwirken.

      Dieses Psychotraining kann man nicht vor der Glotze bekommen oder durch herumhängen im Jogginganzug. Es ist von Personaltrainern unbestritten daß selbst das ordentliche Schreiben einer Bewerbung sehr stark von der Momentanpsyche und dem Glauben an sich selbst abhängt.
      So ist Businesskleidung keine Affigkeit sondern Ausdruck der Überlegenheit.

      In diesem Sinne ist die zwischenmenschliche Tätigkeit (ich vermeide einmal das belächelte Wort "caritativ") eine extrem gute Beschäftigung, da sie Disziplin verlangt, Einsatzwille, Altruismus und die damit verbundene Überlegenheit über Niedergeschlagenheit und das "Nichtgebrauchtwerden-Gefühl".

      Wenn ich dann ironisch frage ob das Singen im Kirchenchor Schwarzarbeit wäre, zeigen einige Poster eigentlich nur ihre sehr eng begrenzten geistigen Fähigkeiten. Überspitzt ausgedrückt wundert es mich bei solchen Leuten auch nicht daß sie in Hartz gelandet sind und ich bezweifle daß sie dort wieder herauskommen.

      Du beklagst den Aufwand für Banken im Verhältnis zu einem 1,50 € Job.
      Natürlich kann ich den ganzen Tag irgendein Mißverhältnis beklagen. Ich kann auch beklagen daß die Privatspenden für Haiti weit höher sind als das was die deutsche Regierung an Armseligkeit für Haiti abliefert.
      Nur - darüber rede ich nicht.
      Um kurz dazu meine Haltung zu sagen: das deutsche Wirtschaftswunder ist mit Extremlöhnen für den sogenannten Kleinen Mann (welch schlimmes Wort) gemacht worden. Denn hat er Geld, dann kauft er ein Auto, dann geht seine Frau zum Friseur, dann wird gespart auf das Eigenheim, kurz, es findet Wachstumbeschleunigung statt, was ich in dem gleichnamigen Gesetz dieser Regierung nicht entdecken kann, denn von dem MwSt-Vorteil für Hoteliers wird der Porsche der Gattin getankt, am besten im billigen Ausland, aber dies ist keine Wachstumbeschleunigung.

      Nur - darüber reden wir nicht. Mein Denkanstoss sollte ein neues Denken bei Transferleistungsempfängern bewirken. Keine Trillerpfeife einer Gewerkschaft, keine Pulle vor der Hartzglotze kann bewirken was ich mir selbst antun kann wenn ich diszipliniert mit meiner Situation umgehe. Und ob Du es glaubst oder nicht, als erfahrener Personalchef(in) siehst Du in einem Vorstellungsgespräch wen Du vor Dir hast.

      Und wenn selbst die Frage des Schneeschaufelns für den behinderten Nachbarn in Cent und Euro (Pulle für Pulle) aufgedröselt wird, dann kann man einen solchen Vogel einfach nicht brauchen, da es an der Teamfähigkeit (micro), der sozialen Kompetenz (macro) fehlt.

      Und wenn Du dieses Posting genau liest, dann wirst Du auch merken daß ich keine Neiddiskussion von oben führe, daß man aber nur Menschen helfen kann die sich helfen lassen wollen. Und Hilfe tut not, denn bei einer solchen Regierung und einer Managergeneration ohne jegliches Wertesystem wird es für Schreihälse immer schwieriger zu überleben, denn irgendwann sind die Hartzkassen leer, dann hilft auch kein Rechtsanspruch. Die innere Einstellung prägt den Menschen, denn nur wer sich unverzichtbar fühlt der ist es auch.
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 08:29:25
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.778.601 von Sybilla am 21.01.10 01:35:39sie haben zwar Recht, übersehen aber - vermutlich versehentlich - das Hartz IV Bedürftige nur 359 € + Miete die Banken und Spekulanten von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler mehrere hundert Millarden 1.000.000.000 € erhalten.
      Sie führen schlicht und einfach eine Neiddiskussion von oben.
      Warum sollen Arbeitslose ihre Arbeitskraft für 1,50 €/Std. verkaufen?


      Dieser Beitrag enthält mindestens 2 Falschaussagen und da ich, ausnahmsweise mal, mit farniente übereinstimme, genehmige ich mir eine Antwort:

      1. Klartext: Ein Hartzer bekommt ca. 800-1000 Euro netto, wenn man alle Zahlungen und Vorteile zusammenrechnet. Kommt nun ein 1-Euro-Job dazu, steigt diese Summe weiter an. Tasächlich und ehrlich gerechnet, bekommt der Hartzer also einen Stundenlohn von um die 10 bis 15 Euro brutto. Davon träumt so manche Friseuse, die auch den ganzen Tag arbeitet. Es ist also mitnichten irgendeine Ausbeutung des Hartzers zu erkennen.

      2. Bänker und Spekulanten haben keine müde Mark bekommen!
      Unser Fräulein FDJ-Sekretärin hat schlicht und einfach ihre Staats- und Landesbanken vor dem Konkurs gerettet (und ein paar wenige Privatbanken, damit es nicht so auffällt). Genauso wie ihre Vorgänger es mit Holzman & Co getan haben. Eine Neiddebatte führt also nicht farniente sonder Sybilla. Nebenbei, ich hätte den Banken (genauso wie Holzman) keinen Cent gegeben - Stichwort dazu "kreative Zerstörung".
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 10:37:28
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.778.845 von farniente am 21.01.10 08:05:01:confused:

      Die innere Einstellung prägt den Menschen, denn nur wer sich unverzichtbar fühlt der ist es auch.

      dafür ist m.e. voraussetzung in diesem zusammenhang jedoch die prägung und herkunft sowie die durchlebte sozialisierung des betroffenen.so geht man heute davon aus, das sich asoziales und auch kriminelles verhalten biologisch nachweisen läßt und damit auch vererbbar ist.

      Damit muss auch in kauf genommen werden, dass menschen ihre innere einstellung angeboren wird und durch ungünstige oder sehr günstige lebensbedingungen geprägt wird.

      siehe dazu die adoptionsforschung.

      Somit müssen wir leider feststellen, dass sich menschen u.a. auch durch eine ungünstige milieu bedingte anpaarung und ungünstige soziale bedingungen zurück entwickeln müssen. Dieser effekt ist auch in allen wohlstandsgesellschaften nachweisbar..




      Adoptionsforschung (Mednick, Gabrielle, Hutchings 1982, Crowe 1972)
      In der Adoptionsforschung wird untersucht, ob Adoptierte, deren Eltern kriminell waren eher kriminell werden, als solche, deren Eltern nicht kriminell waren.

      Crowe verglich im Jahr 1972 das Schicksal von 52 Kindern von weißen inhaftierten Straftäterinnen, die zur Adoption gelangten mit dem Schicksal von 52 adoptierten Kindern einer vergleichbaren Kontrollgruppe nicht-krimineller Mütter. Ergebnis dieser Untersuchung war, dass 18,2% der Kinder mit kriminellen biologischen Müttern ebenfalls straffällig wurden, bei der Vergleichsgruppe wurden lediglich 2,7% der Kinder straffällig.

      Mednick, Gabrielle und Hutchings untersuchten das Schicksal von 4068 adoptieren Kindern mit kriminellen biologischen Vätern. Waren sowohl biologischer, als auch der Adoptivvater kriminell, so wurden auch 24,5% dieser Kinder kriminell. Bei den Kindern mit nur kriminellem biologischem Vater, wurden 20% der Kinder kriminell. War lediglich der Adoptivvater kriminell, so lag die Anzahl der kriminellen Kinder bei 14,7% und waren beide Väter nicht kriminell bei 13,6%.







      Vergleichende biologische Verhaltensforschung/ Ethologie (Charles Darwin 1890-1882, Lorenz, Harlow)
      Ethologie (wörtl. Lehre von der Verhaltensweise der Tiere) wird definiert als "Biologie des Verhaltens". Sie geht davon aus, dass kriminelles Verhalten instinktgesteuert ist und erklärt dies anhand von Vergleichen menschlicher und tierischer Verhaltensweisen, da aus Sicht der Evolution Mensch und Tier stammesgeschichtlich miteinander verwandt sind (Darwinistische Evolutionstheorie).

      Zu den Pionieren der Vergleichenden Verhaltensforschung gehört Konrad Lorenz. Ein prominentes Beispiel seiner Arbeit ist der Versuch mit dem Ei einer Graugans: Nachdem er dieses künstlich ausbrüten ließ, lief es ihm vom Schlüpfen bis zur Reifezeit auf Schritt und Tritt hinterher -das Küken wurde durch ihn "fehlgeprägt". Durch seine Versuche konnte Lorenz nachweisen, dass Graugänse dem ersten sich bewegenden Objekt drei bis neun Stunden nach dem Schlüpfen nachlaufen und dieses als ihre "Mutter" anerkennen und er übertrug diese Erkenntnisse auf den Menschen: Auch der Mensch durchläuft als Säugling eine Prägephase in Bezug auf seine Eltern. Wird diese gestört, kommt es später gehäuft zu Fehlentwicklungen.

      Das Ehepaar Harlow führte Versuche mit Rhesusaffen durch. Sie zogen Jungtiere isoliert von ihren Artgenossen auf und ordneten sie später wieder ihrer Population zu. Bei dieser Untersuchung wurde festgestellt, dass die zugeordneten Tiere ungesellig, asozial, sexuell gestört und bindungsunfähig waren. Von den Artgenossen wurden diese Tiere abgelehnt. Die weiblichen Tiere kümmerten sich nicht um ihren Nachwuchs. Das Ehepaar Harlow schloss daraus, dass Kinder, die unter Liebes- und Kontaktentzug litten, auch als Erwachsene oft selbst nicht fähig sind, Zuneigung zu vermitteln.
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      schrieb am 21.01.10 11:02:43
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.779.860 von Nannsen am 21.01.10 10:37:28Moin fischhaut,

      all die angeführten Studien und Forschungsergebnisse gehen doch von einer frühkindlichen Prägephase aus. Abgesehen davon daß auch Du nicht an ein Hartz-Gen glauben wirst, und Tierversuche nur bedingt auf Menschen übertragbar sind, am interessantesten in diesem Zusammenhang sind wohl die Experimente der Harlows, sprechen wir also von einer sehr sehr eingeschränkten Prägung durch das soziale Umfeld.

      In Hartz gerätst Du, bewußt wohlgemerkt, nicht vor dem Erwachsenenstadium. Kinderarmut ist hier völlig anders zu bewerten.

      Diese einfache Soziologie haben unseren Ahnen auch schon ohne Konrad Lorenz gekannt und so sagte der Volksmund: sage mir mit wem Du gehst und ich sage Dir wer Du bist.

      Vielleicht hätte ich es anders formulieren sollen, etwa so: die innere Einstellung prägt die äußere Darstellung.
      Übrigens ein Satz den sich alle Anlagebetrüger zur Lebenseinstellung gemacht haben und damit geschätzte 40 Milliarden Euro pro Jahr ergaunern.

      Im Übrigen denke ich daß eine solche Disziplin zu sich selbst und eine innere positive Einstellung auch nach Ergatterung eines Jobs nach aussen wirkt. Meine Erfahrung ist daß nur die Schwachen und undisziplinierten, die Ängstlichen wegen der vermeintlichen eigenen Unwertigkeit auf das Mittel des Mobbings zurückgreifen.

      Aber das ist ein anderes Thema.
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 11:25:55
      Beitrag Nr. 78 ()
      ...Und wenn selbst die Frage des Schneeschaufelns für den behinderten Nachbarn in Cent und Euro (Pulle für Pulle) aufgedröselt wird, dann kann man einen solchen Vogel einfach nicht brauchen, da es an der Teamfähigkeit (micro), der sozialen Kompetenz (macro) fehlt. :confused::confused:

      Ich glaube die Tante hat starke psychische Probleme.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 11:42:44
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.780.265 von d.h.53 am 21.01.10 11:25:55Und wenn gesagt wird, dass Globalisierung die Tarifpartei der Arbeitnehmer mehr und mehr ins Hintertreffen bringt, dann ist es in der letzten Ursache niemand anderes als die Regierungspolitik, die dieses tut. Ich behaupte: Die Verfassungsvorgabe der Tarifautonomie wird dadurch eklatant verletzt! Und das gleiche gilt für die Einführung von Hartz IV. Der Staat hat damit nicht einmal großartig Geld gespart. Scheinbar kam es einzig und allein auf die systematische Entwürdigung der Menschen an, die fürchterlich ist für die bereits Betroffenen, die aber psychologisch auch bereits die massive Auswirkung auf die Noch-Arbeitnehmer hat, die Standhaftigkeit deren Tarifpartei individuell wie gemeinschaftlich zu brechen. Die dargestellte Notlage der abhängig Beschäftigten ist nicht zuletzt deshalb mittlerweile die bittere Ausgangslage ihrer Gewerkschaften in den jährlichen Tarifverhandlungen.
      Auszug aus mittelschicht.com
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 12:09:36
      Beitrag Nr. 80 ()
      Stichworte: Autobahn, Arbeitsdienst...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 14:14:42
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.780.675 von Blue Max am 21.01.10 12:09:36Gibst Du Dein Posting im Namen des braunen Ungeziefers ab ?
      Reichen Dir die 50 Millionen Toten nicht ?
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 14:55:39
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.781.819 von d.h.53 am 21.01.10 14:14:42:confused:

      ein ganz schlimmer finger...hat er doch tatsächlich öffentlich "autobahn" geschrieben...


      da jaule selbst ich reflexartig wie ein getretener hund vor freude über die reaktionen der anderen darüber auf...

      willkommen in in unserer "heimat" oh holy shit, aufgepasst ,jetzt habe ich mich damit schon selbst verdächtig gemacht....
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 15:11:38
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.782.245 von Nannsen am 21.01.10 14:55:39#80

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.10 15:47:49
      Beitrag Nr. 84 ()
      man kann zum thema arbeitslosigkeit oder den umgang mit arbeitslosen noch jahrelang diskutieren ohne das sich etwas grundlegendes ändern wird.

      die ursachen sind systemischen ursprungs und den daraus erfolgten entscheidungen mit hoher lenkungswirkung.

      solange keinerlei paradigmenwechsel durch die planungs- steuerungs- und lenkungselemente aus dem politischen und den systemen anderer machtpromotoren selbst erfolgen, bleiben alle getroffenen und weiteren massnahmen in ihrer gesamtheit und abhängig von wechselnden umfeldbedingiungen mal mehr, mal weniger sinnlos in ihrer gesamtheit.

      individuell wird wie immer adäquate lösungen geben.
      Avatar
      schrieb am 23.01.10 14:54:25
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ich denke, es wäre ein sehr grosser Fehler, wenn die Öffentlichkeit die "kämpferischen" Äusserungen von populistischen Demagoge wie Koch, Kauder und Konsorten verniedlichen oder verharmlosen würde. Was diese Herren sagen, dass meinen diese Herren durchaus ernst.

      So muss der ZDF - Chefredakteur Nikolaus Brender gehen.Roland Koch und die Unionsmehrheit im ZDF Verwaltungsrat haben sich durchgesetzt. Roland Koch hat sich durchgesetzt, der missliebige Nikolaus Brender wird als ZDF-Chefredakteur abgesetzt.

      Wem wundert es, das dass ZDF nun gehorsam und anbiedernd von den "ewigen Arbeitslosen" oder "von den Arbeitslosen Schlüter, Düvel berichtet?

      Es gibt bereits eine "eingeschränkte - partielle" Arbeitspflicht - Arbeitslose müssen die so genannten Arbeitsgelegenheiten "Ein Euro Jobs" aufnehmen. Neu an der Forderungen der Koch, Kauder und Konsorten ist das diese verpflichtend unter Androhung von Strafe auf alle Arbeitslosen auszudehnen.

      Deshalb sehe ich es als unerlässlich an, gegen diese Arbeitsgelegenheiten "Ein Euro Jobs" (in manchen Fällen werden darin Arbeitslose seid 5 Jahren beschäftigt) hinsichtlich ihrer Verfassungsmässigkeit beim BVerfG zur Überprüfung, eine Verfassungsklage zu erheben.

      Art. 12.2 GG besagt, dass Zwangsarbeit nur zulässig im Rahmen einer herkömmlichen, allgemeinen, für alle gleichen und öffentlichen Dienstpflicht ist. Hierzu zählen die Wehrpflicht und der Zivildienst. Nach Art. 12.3 GG ist Zwangsarbeit auch bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsstrafe möglich. Ein-Euro-Jobs fallen aber unter keine dieser Kategorien. Das Übereinkommen über Zwangs- und Pflichtarbeit (C029) der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) 1930 verbietet Zwangsarbeit. Es wurde am 19/06/1956 von der BRD ratifiziert. Ein-Euro-Jobs verstoßen gegen Art. 2 Abs. 1.


      Zusätzlich/anschließend ist eine Klage beim Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) erforderlich, denn die so genannten Arbeitsgelegenheiten "Ein Euro Jobs" tangieren auch Völker - und Menschenrechte.

      . Das Übereinkommen über Zwangs- und Pflichtarbeit (C029) der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) 1930 verbietet Zwangsarbeit. Es wurde am 19/06/1956 von der BRD ratifiziert. Ein-Euro-Jobs verstoßen gegen Art. 2 Abs. 1.

      Artikel 2 Abs. 1
      Als „Zwangs- oder Pflichtarbeit" im Sinne dieses Übereinkommens gilt jede Art von Arbeit oder Dienstleistung, die von einer Person unter Androhung irgendeiner Strafe verlangt wird und für die sie sich nicht freiwillig zur Verfügung gestellt hat. Bei der Androhung einer Sanktion, bei der Verweigerung der Aufnahme eines Euro-Euro-Jobs, kann man nicht von Freiwilligkeit sprechen. Eine freie Wahl sieht anders aus. Hier handelt es sich um eine Strafe i.S. des ILO-Übereinkommens die bei Ungehorsam vollstreckt wird. Der Arbeitslose soll sich fügen und gehorsam zeigen, ansonsten wird seine minimale Grundsicherung für die Dauer von 3 Monaten um 30 % gekürzt. Dies bedeutet eine unmittelbare Bedrohung seiner Existenz.

      Eine juristische Überprüfung der so genannten Arbeitsgelegenheiten durch das BVerfG ist nach meiner Meinung überfällig und angezeigt.

      Erst dann ist sicher ob sich die Herren Koch, Kauder und Konsorten noch auf den Boden des GG bewegen oder ob diese Herren und Teile des Hartz IV/SGB II bereits eine nachhaltige Abänderung der verfassungsmässigen Ordnung der BR Deutschland bewirken/bewirkt haben.


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      Abbau der Arbeitslosigkeit durch verfassungswidrige (GG Art.12) Ein Euro Pflichtarbeit ?