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    ***BLITZ_EILMELDUNG***Hartz IV Regelsätze nit mit dem GG vereinbar - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.02.10 10:14:32 von
    neuester Beitrag 23.02.10 08:02:49 von
    Beiträge: 264
    ID: 1.155.863
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      Avatar
      schrieb am 09.02.10 10:14:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hartz IV Regelsätze müssen bis 31.12.2010 reformiert werden!
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 10:21:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.296 von Sybilla am 09.02.10 10:14:32Gibt es ein Gesetz aus der Rot-Grünen Ära , das nicht vom Verfassungsgericht gekippt wurde ?
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 10:26:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.356 von Howkay am 09.02.10 10:21:27Ja, die Homo-Ehe! :D
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 10:29:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 10:34:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.411 von Dorfrichter am 09.02.10 10:29:13Die gegenwärtigen Sätze seien aber "nicht in verfassungsmäßiger Weise ermittelt worden". Der Gesetzgeber müsse sie daher "in einem transparenten und sachgerechten Verfahren" neu berechnen.

      Na da bin ich aber mal gespannt, denn mit dem Rechnen hat unser "Gesetzgeber" ja bekanntlich so seine Schwierigkeiten! :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 09.02.10 10:38:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.411 von Dorfrichter am 09.02.10 10:29:13"""Die Achtung der Würde jedes Einzelnen habe verfassungsrechtlich eine hohe eigenständige Bedeutung, sagte der Verfassungsgerichtspräsident. Daraus ergebe sich ein "absolut wirkender Anspruch" auf die Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums."""

      Somit ist die 0 € Sanktion § 31 SGB II ebenfalls nicht mit den GG vereinbar
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 10:43:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.494 von Sybilla am 09.02.10 10:38:57Aber anscheinend ist es mit der Würde des Menschen zu vereinbaren wenn Jemand den ganzen Monat buckelt und weniger wie ein Hartzler hat.

      Abgehobene weltfremde Richterclique mit Beamtenbesoldung, und das sagt bereits alles.

      Mit dem Urteil können sie sich demnächst in Karlsruhe die höchstrichterliche Toilette tapezieren weil Deutschland dann pleite ist.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 10:45:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.538 von farniente am 09.02.10 10:43:47Sind wir denn genau genommen nicht schon pleite?
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 10:46:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.456 von Datteljongleur am 09.02.10 10:34:37#5

      Bei der Neuberechnung könnten dann aber auch 30 % niedrigere Sätze herauskommen. Und wer glaubt, dass "unsere" Politiker überhaupt Kopfrechnen können ?

      :confused: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 10:50:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.550 von Datteljongleur am 09.02.10 10:45:15Entschuldigung, wir sind pleite.
      Ich hätte formulieren müssen

      Mit dem Urteil können sie sich demnächst in Karlsruhe die höchstrichterliche Toilette tapezieren wenn sich der Staatsbankrott in Deutschland nicht mehr verbergen lässt.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 10:53:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.607 von farniente am 09.02.10 10:50:51#10

      Aber nein, wir doch nicht. Bankrott sind doch nur USA, Island, Griechenland, Spanien, Portugal und andere.

      Wir sind neben Papst auch Exportweltmeister und haben die harte DM...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 11:10:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Also ich habe schon mal vorsorglich eine Musterkündigung erstellt:

      Vorname Nachname

      Straße Hausnummer

      PLZ Ort

      Telefonnummer



      Ort, Datum



      Arbeitgeber

      Personalabteilung / Absprechpartner

      Anschrift

      PLZ Ort



      Kündigung meines Arbeitsvertrages vom xx.xx.xx



      Anrede,



      hiermit kündige ich den o.g. Arbeitsvertrag unter Berücksichtigung der vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist zum xx.xx.xx.



      Ich habe mich aus Gründen der aktuellen Hartz IV- Gesetzgebung dazu entschlossen, das Arbeitsverhältnis nicht weiter fortzuführen, da dies für mich mit Geldeinbußen einhergehen würde.



      Zeitgleich beantrage ich hiermit die verbleibenden xx Tage meines Jahresurlaubes, wodurch sich der xx.xx.xx als mein letzter Arbeitstag ergibt.



      Bitte senden Sie mir meine Arbeitspapiere sowie ein qualifiziertes Zeugnis an die oben aufgeführte Adresse.

      Ich bedanke mich für die angenehme Zusammenarbeit und wünsche Ihnen und Ihrem Unternehmen weiterhin viel Erfolg.
      Ich für meinen Teil werde mir in Zukunft lieber täglich zuhause um 12 Uhr "Vera am Mittag" auf meinem 132cm LCD-Flachbildfernseher reinziehen, als in Ihrer Kantine das 3 Gänge Schlabbermenü im beisein unliebsamer Kollegen runterzuwürgen.



      Mit freundlichen Grüßen,





      Unterschrift




      Einfach in Word kopieren, passende Daten einfügen und an den Arbeitgeber schicken!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 11:34:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      das urteil zeigt wie es um unseren rechtsstaat bestellt ist, das urteil hat keine aussagekraft, ist wie zu erwarten war wischi-waschi.:laugh:

      was hindert die regierung im sinne der profiteure aus der wirtschaft daran, weiter zu faken wie bisher ? nichts.

      wenn die nächste berechnung bei 360 endet, darf sich der nächste jahrelang durch die instanzen klagen, ohne das sich weder am gesamtsatz noch an der teilentmündigung der betroffenen etwas ändert.

      inwieweit das urteil den betroffenen helfen soll seh ich nicht.und ist wohl auch von seiten des gerichts nicht beabsichtigt gewesen.

      fragen wie residenzpfllicht, nötigungen bei den zwangsweisen eingliederungsmassnahmen ( die individuellen vereinbarungen haben keinerlei anderen charakter)oder die eher einseitige ausrichtung der argen auf fordern und sanktionieren um jeden preis.....nichts dqazu !
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 11:40:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      dattel

      das ist blödsinn. jeder der arbeitet hat mehr als hartz iv, sofern er sich um seine angelegenheiten auch kümmert.

      wenn du den fake-berichten der faz, der bild oder der welt glaubst, dann ist dir nicht mehr zu helfen. :laugh: mit oder ohne arbeit nicht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 11:45:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.998 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.02.10 11:40:30das ist blödsinn. jeder der arbeitet hat mehr als hartz iv


      dann arbeiten die in der Tabelle mit dem Minuszeichen davor wohl nicht, die gehn wohl eher jeden Tag zum Geld verlieren außer Haus? :confused:




      Avatar
      schrieb am 09.02.10 11:56:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.023 von Effektentiger am 09.02.10 11:45:16Immer wenn ein Minus steht besteht Anspruch auf ergänzende ALG II Leistungen deshalb erhalten alle (verheiratet 2 Kinder) eine Grundsicherung von 1653 € wobei das Kindergeld bei der Grundsicherung mit den Regelsätzen der Kinder verrechnet wird.
      Bei Arbeitnehmern ist das Kindergeld (2 Kinder) zusätzliches Einkommen)

      Man sollte nicht jeder "Milchmädchenrechnung" trauen
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:00:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.998 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.02.10 11:40:30Entschuldigung, was Du schreibst ist einfach unwahr, und das hat nichts mit Bild-Niveau zu tun.

      Bist Du nur schlecht informiert oder in welcher Welt lebst Du ?
      Es kann doch nicht sein daß Dir nicht bewußt ist daß zu den Regelsätzen noch die Warmmiete hinzukommt ?

      Wir haben hunderttausende in Leiharbeit die nicht die Hartzsätze erreichen. Ganz zu schweigen von Stundenlöhnen im Ausbeutungsbereich.

      Bleib doch etwas sachlich dann wirkst Du glaubhafter.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:04:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.111 von Sybilla am 09.02.10 11:56:41Also bitte, was soll das ?
      Möchtest Du einen ganzen Monat arbeiten und dann Sozialhjilfe beantragen ?

      Und dann hast Du erst das gleiche Geld, vorausgesetzt der Hartzler arbeitet nicht schwarz.

      Wo ist denn da der Anreiz eine Arbeit anzunehmen ?

      Milchmädchenrechnung ?
      Da lach ich aber laut. Wie weit geht Eure Sozialromantik noch ? Bis die arbeitende Bevölkerung von den Hartzlern unterstützt wird ?
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:07:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      effekten,

      ja unter anderem meine ich diese tabelle. sie sagt gar nichts und bezieht sich auf 4-köpfige familien mit alleinverdiener auf der niedrigsten tarifstufe im vergleich mit 4-köpfigen hartz-familien, die eigentlich nicht repräsentativ für hartz iv ist, sondern in der minderzahl.

      die lt. tabelle weniger verdienen, hätten durch aufstockung weit mehr als ein hartzer. wie gesagt, man muss sich nur seine angelegenheiten auch kümmern wollen.:eek:

      denen die 300 und mehr darüber liegen würde ich raten den job zu kündigen wenn sie so unzufrieden mit der bezahlung sind.

      drausen warten 10 andere die froh darüber wären.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:13:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      17,

      farniente,

      im tabellenvergleich ist die warmmiete plus nk plus regelsatz plus kinder bereits eingerechnet.
      die arbeitenden bezahlen das aus dem nettoeinkommen. was verstehst du daran nicht?
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:22:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.222 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.02.10 12:13:09Ich verstehe alles. Vor allen Dingen verstehe ich daß es für Dich keinen Unterschied macht ob jemand buckelt oder auf der Couch liegt.

      Daß jemand der arbeitet vielleicht eine andere Wohnung braucht, z.B. näher am Arbeitsplatz oder andere Gründe, und daß er dann halt nicht mit dem Hartz-Satz auskommen kann - oder will.

      Aber das ist schon klar. Ansprüche dürfen nur die Hartzler stellen.
      Wer arbeitet soll die Schnauze halten, oder wie Du weiter oben schreibst:

      denen die 300 und mehr darüber liegen würde ich raten den job zu kündigen wenn sie so unzufrieden mit der bezahlung sind.

      drausen warten 10 andere die froh darüber wären.


      Entschuldigung, aber bei so einer Einstellung bekomme ich Brechreiz.
      In keine anderen Land der Welt bekommen Bedürftige so den A.... mit Puderzucker gefüllt.

      Die verstossen alle gegen die Menschenrechte, oder was oder wie ?
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:25:14
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.998 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.02.10 11:40:30Um hier mal eins klarzustellen:

      Mein Posting sollte weder die Leute die Hartz IV beziehen verhöhnen, noch behaupte ich, dass diese von diesem Geld in "Saus und Braus" leben können.
      Aber es kann doch nicht sein, dass auf dem Arbeitsmarkt Vollzeitbeschäftige weniger netto verdienen, als ihnen Hartz IV zustehen würde. Und damit meine ich nicht mal die ganzen Leiharbeiter!!
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:26:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.388 von Datteljongleur am 09.02.10 10:26:34Das ist natuerlich was fuer dich, nun koennt ihr eure Strokemaster gegenseitig ansetzen :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:28:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.276 von farniente am 09.02.10 12:22:17Daß jemand der arbeitet vielleicht eine andere Wohnung braucht, z.B. näher am Arbeitsplatz oder andere Gründe,

      Auto > KFZ-Steuer > KFZ-Versicherung > Sprit und die ganzen laufenden Unterhaltskosten.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:28:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      farniente,

      du bist noch immer auf dem holzweg und glaubst, aufstocken aus einem niedriglohn wäre gleichbedeutend damit, dass jemand auf einer stufe mit dem (gesamten )hartz-iv satz ohne arbeit steht.

      aufstocken zu können bedeutet, dass du dann trotz lohn unter hartz iv bis zu 300 über dem hartz iv satz liegts !!

      kapiert?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:28:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.494 von Sybilla am 09.02.10 10:38:57"""Die Achtung der Würde jedes Einzelnen habe verfassungs…

      Das geht doch in 2 Jahren spätestens auch nicht mehr. Die Kommunen sind jetzt schon Pleite.

      Sachzuwendungen statt Geld?
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:32:05
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.308 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.02.10 12:28:18Ich hab es kapiert aber Du nicht.

      Ich drück es mal ganz einfach aus, langsam zum nachsprechen, die großen Buchstaben zuerst:

      Die Arbeit wird mit 300 € bewertet.

      Vielleicht legst Du mal den Kopf schräg damit das Hirn zusammenläuft.

      Wo sind denn Deine Probleme ?
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:36:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      21

      wenn du näher am job sein willst, musst du eben umziehen und aufs auto verzichten.;)

      was du und viele ander nicht verstehen ist, das hartz iv, niedriglöhne mit und ohne zeitarbeit, sowie die staatlichen subventionen an die ag, ein konsistentes dreieck darstellen.

      der ganze mist ist doch so gewollt und wird von den medien noch gefördert, damit sich der pöbel gegenseitig die schnauze einschlägt, während andere hemmungslos abkassieren. :laugh:

      arbeitsplätze schafft das jedenfalls keine. ausser an den gerichten.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:42:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wo ist denn da der Anreiz eine Arbeit anzunehmen ?

      Ich lach mich schlapp. Ihr wollt Euch wohl mit " 3 Jahre Hartz IV " im Lebenslauf irgendwo bewerben.
      Die Schwatzgelben werden immer dümmer.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:44:26
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.362 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.02.10 12:36:30Ich schlage sicher niemand den Schädel ein.

      Ich weiß aber mit Sicherheit daß es soziale Verwerfungen nach unten und oben gibt. Wird dies zu einem großen Problem dann kracht es gewaltig.

      Der normale Arbeitnehmer (und ich spreche nicht von mir) sieht seine Lage heute so:

      Nach oben ist ihm alles davongelaufen (Stichwort Mittelstandserosion), Politiker, Beamte, Selbstständige verdienen von gut bis sehr gut plus restliche Vorteile.

      Nach unten sieht er die Hartzler, die ihn einkommensmäßig eingeholt haben und ohne Arbeit, sagen wir mal, zumindest gesünder leben.

      Er selbst buckelt, ohne Aussicht auf Verbesserung seiner Lage, sein Arbeitsverhältnis wird immer prekärer, eine immer schlechter werdende Krankenversorgung, eine miese Aussicht auf eine Mickey Maus Rente, kurz, er ist der A... für alle.

      Das wird nicht ewig so weitergehen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:45:54
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.456 von Datteljongleur am 09.02.10 10:34:37:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:46:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.538 von farniente am 09.02.10 10:43:47:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:47:12
      Beitrag Nr. 33 ()
      27,

      ach; darum gehts dir !:laugh:

      nein. die arbeit wird nicht mit 300 bewertet; sie wird mit der anzahl der stunden, multipliziert mit dem stundensatz plus zulagen minus steuern und abgaben bewertet.

      die in der tabelle aufgeführten löhne sind nunmal die der menschen, die so gerne als minderleister bezeichnet werden.:laugh:
      die unterste tarifgruppe, meist ohne ausbildung oder nur anspruchslose anlerntätigkeiten..

      diese niedriglöhne würden sich auch dadurch nicht ändern, wenn ein hartzer 50 euro weniger erhält. ergo hätte kein niedriglohnbeschäftigter einen vorteil dadurch.;)

      die hartz iv- sätze sind gemessen an den deutschen preisen und dem anspruch des gg ebenso zu niedrig, wie es die löhne in manchen bereichen der wirtschaft sind.

      dann allerdings muss man für ausreichende mindestlöhne sein, anstatt gegen die zu hetzen für die es gar keine jobs auf dem markt gibt.;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:47:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.177 von farniente am 09.02.10 12:04:17Möchtest Du einen ganzen Monat arbeiten und dann Sozialhjilfe beantragen ?:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:48:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.177 von farniente am 09.02.10 12:04:17ich sag nur arno dübel-gar nicht übel:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 12:54:23
      Beitrag Nr. 36 ()
      30,

      da stimm ich dir zu. das ist so. aber wie in 29 gesagt, das ist so gewollt, führt zum flächendeckenden ausbau von dumpinglöhnen.


      die adressaten für die arbeitenden können daher nicht die hartzer sein, sondern die politik und gewerkschaften

      die hartzer können nichts daran ändern, sie werden dafür instrumentalisiert, das der niedriglohnsektor erhalten werden muss.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 13:04:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      Den ganzen Morgen hör ich im BR Reportagen von Hartzlern.
      Es immer darum, daß man sich nichts besonderes leisten kann, kein Kuchen (wie wärs mit selberbacken ?) keinen Flötenverein keine Balletstunden.

      Gerade eben hat sich eine beschwert daß sie sogar die Flaschen zurücktragen muß um sich was zum essen zu kaufen.

      Ich kann diesen Mist nicht mehr hören.
      Keinem einzigen von diesen Typen ist es klar daß sie auf Kosten derer leben, die hart arbeiten. Da wird vom Staat gesprochen als wenn das ein Neutrum mit einem Geldscheisser wäre.

      Ich beobachte es ständig bei Lidl wer das Vortagesbrot kauft (mit 50 % Rabatt !!!).
      Überhaupt sind die Regale mit rabattierter Ware (30 % auf Ware kurz vor dem Haltbarkeitsdatum) oft noch bis 11.00 Uhr gut gefüllt.

      Naja, schlafen muß sein. Klar, aber die Schichtarbeiter brauchen keinen Schlaf ? Ich selbst schaffe mein Arbeitspensum nur wenn ich um 4.30 Uhr aufstehe.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 13:06:30
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.497 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.02.10 12:54:23Politisch ist das so gewollt wie Du schreibst.

      Dennoch bleibe ich dabei daß es sich eine menge Hartzler bequem eingerichtet hat in diesem System und es weidlich asschlachtet. Skrupellos.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 13:07:31
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.592 von farniente am 09.02.10 13:06:30ich glaube, Du bist mit deinem job todunglücklich, sonst könntest du die andern lassen:)
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 13:08:34
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.574 von farniente am 09.02.10 13:04:06viele politiker leben aber ebenso auf kosten der hart arbeitenden
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 13:27:38
      Beitrag Nr. 41 ()
      rniente,

      ja sicher gibts welche die das system ausnutzen. die gibts überall und nicht nur unter den arbeitslosen.

      das "einrichten" scheint mir zum großen teil selbstschutz. wer jahrelang einen job sucht und gleichzeitig von allen seiten demotiviert wird (zwangsmassnnahmen,teilentmündigung, repressionen und einseitige berichterstattung führen zwangsweise auch zu vorurteilen der ag)zieht sich zurück, verliert den antrieb.

      das hängt auch damit zusammen, dass ein normales geselllschaftliches leben für die meisten nicht möglich ist, sie ausgegrenzt sind.
      "wir" neigen leider dazu, eine kleine auswahl an medial präsentierten hartzern als repäsentativ für die grundgesamtheit zu sehen. wie von "oben" erwünscht sollen die negativen vorurteile möglichst erhalten bleiben.
      eine diskussion darüber, warum wir nie wieder vollbeschäftigung haben können, weshalb die zahl der arbeitslosen oder von transferleistungen abhängigen weiter steigen wird, wie wir das finanzieren können, wird weiter abgelehnt um das politische versagen nicht offenbaren zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 13:30:19
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.603 von curacanne am 09.02.10 13:07:31curacanne,

      Du liegst völlig daneben. Ich bin sehr glücklich in meinem Job.
      So glücklich daß ich, obwohl ich offiziell in Altersruhe bin, wahnsinnig viel Arbeit habe. Dazu habe ich caritative Aufgaben, Familie, Haushalt, Hobbys und und und.

      Zu den Politikern kann ich nur sagen daß das dieselbe Mentalität ist wie bei vielen Hartzlern: absahnen fürs null Leistung.

      Ich finde es nicht richtig einfach über alles so hinweg zu sehen. Wobei ich betonen muß daß es mir nicht um meine Person geht.
      Bei mir sitzen oft Leute im Büro da hat man das Bedürfnis alles zu investieren was man leisten kann, auch ohne Geld.

      Aber dann bekommt man halt die kalte Wut wenn man sieht wie Nassauer höchstrichterlich umdefiniert wrd: Menschenwürde, sozialkompatibles Leben.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 13:35:13
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.296 von Sybilla am 09.02.10 10:14:32Hartz IV Regelsätze müssen bis 31.12.2010 reformiert werden!


      ...und die neuen Sätze werden von Thilo Sarrazin berechnet! :D
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 13:40:38
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.751 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.02.10 13:27:38Es ist immer ungerecht alles und jeden in einen Topf zu werfen.
      Natürlich gibt es Hartzler die jede Hilfe verdienen.

      Aber es ist halt nicht so daß es da ein paar wenige geben würde, die nichts taugen, und die dann pars pro toto für alle stehen.

      Leider hat man die richtigen Arbeitslosen mit den Hartzlern zusammen in einen Topf gelegt. Aber Du kannst davon ausgehen, wer nach 25 jahren den Job verliert, der würde gerne wieder arbeiten, und wer mit 25 noch nichts oder wenig getan hat, der will nicht arbeiten.

      Der erste Absatz Deines Postings ist sehr verräterisch. Da werden alle Gründe der Welt gesucht um zu resignieren.

      Wenn unsere Flüchtlinge nach dem Krieg das genauso gemacht hätten, oder die Trümmerfrauen, oder Gescheiterte die sich wieder hochkämpfen ???
      Dann sollte jeder junge Arzt, der 3 Schichten am Stück fährt für ein beschissenes Geld sofort resignieren.

      Du findest immer wieder beispiele wo das Schicksal in die hand genommen wird und gekämpft wird.
      Aber wenn der einzige Kampf auf dem Sozialamt stattfindet, dann finde ich das zum Kotzen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 13:42:45
      Beitrag Nr. 45 ()
      Da werden jetzt mit Sicherheit einige tausend Spitzenbeamte mit Steuergeldern zugeschissen um letztendlich eine 5 € Erhöhung durchzuringen, die sich dann letztendlich so oder so in Luft auflöst...

      ...es lebe der Bürokratieweltmeister :D
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 13:44:48
      Beitrag Nr. 46 ()
      ein mindestlohn von 10 euro muss her. deutschland mit den meisten abgaben und wo millionen leute für hungerlöhne arbeiten, kann es sich nicht mehr leisten keinen mindeslohn zu haben.

      kein mindestlohn = untergang für deutschland.
      mehr hartz aufstocker, ausnutzung der ag durch die subventionierung des staates bedeutet noch mehr hartz 4 aufstocker und weniger gut bezahlten jobs.
      immer mehr sozialausgaben und weniger steuereinnahmen durch gering bezahlte jobs. immer mehr schulden und zinsen.
      deutschland wird genauso pleite gehen wie griechenland.

      kein wunder, dass es sich immer weniger lohnt in deutschland zu arbeiten. bei stundenlöhnen von 7,- euro wo am ende nur 850 bis 900 netto übrig bleiben wird arbeiten immer mehr unatraktiver. schuld daran ist auch die sklavenbranche zeitarbeit.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 13:53:51
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.767 von farniente am 09.02.10 13:30:19Aber anscheinend ist es mit der Würde des Menschen zu vereinbaren wenn Jemand den ganzen Monat buckelt und weniger wie ein Hartzler hat.:laugh:

      Halt doch endlich mal Deine große Klappe !
      Warum hat man denn Hartz IV erfunden ?
      Es sollte massiv ein Niedriglohnsektor geschaffen werden, der die noch verhältnissmäßig gut bezahlten Jobs abschafft.
      Wir konkurrieren mit China !- Helau :laugh:
      Durch Hartz wurden alle (auch die Arbeitsscheuen) in einen Topf geworfen.
      Das System kostet jetzt noch mehr.
      Warum hat man nicht alles beim "alten System" belassen ?

      ...Ich bin sehr glücklich in meinem Job.
      So glücklich daß ich, obwohl ich offiziell in Altersruhe bin, wahnsinnig viel Arbeit habe. Dazu habe ich caritative Aufgaben, Familie, Haushalt, Hobbys und und und. :laugh:

      Freue Dich, statt hier ständig Hetztiraden abzulassen.
      Die Hartzler und Niedriglohnbezieher werden sicherlich Deine Rentenhöhe absolut nicht mehr erreichen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 13:54:09
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.896 von ionmed am 09.02.10 13:44:48Der Mindestlohn ist dringend notwendig, mindestens 12 €.

      ionmed,
      Deutschland ging es am besten als es zuwenig Arbeitskräfte gab und die Löhne sehr hoch waren.
      Wenn ein Maurer gutes Geld verdiente, dann ging die Frau auch wieder mal zum Friseur, dann wird auf ein Auto gespart und man leistet sich was. Damit kurbelt die Wirtschaft sich selbst an. Eine nennenswerte Binnenkonjunktur haben wir doch überhaupt nicht mehr.

      Mit beschissenen Löhnen geht halt niemand zum Friseur, neues Auto gibts nur auf Abwrackprämie und Haus bauen findet nicht statt.

      Und Mindestlöhne kann man durchsetzen - zumindest wenn man nicht regiert wird von einem Spackenhaufen Klientelpolitiker.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 13:57:33
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.969 von d.h.53 am 09.02.10 13:53:51Vernünftige Argumente sind Hetztiraden ?

      Du kannst Deiner Oma das reden verbieten. Du kommst, laberst etwas dummes Zeug und kommst Dir superschlau vor.

      Wirf Deine Tabletten ein und störe Erwachsene nicht beim diskutieren.

      Und noch etwas Klugscheisser: ich beziehe keine Rente.

      Dorfdepp damischer !!
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:01:47
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.969 von d.h.53 am 09.02.10 13:53:51Jemand der glücklich ist hört sich aber anders an.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:05:59
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.751 von Datteljongleur am 09.02.10 11:10:59:eek::eek:Hab grad von Havana-Hansi die Kündigung per Boardmail erhalten::eek::eek:





      Hans der Meiser

      Bumsweg 69

      85447 Tittenkofen

      Tel. 0800-hansdermeiser



      München, 09.02.2010



      Beate Uhse AG

      F69 / Herr Peederwogn

      Gutenbergstr. 12

      24941 Flensburg



      Kündigung meines Arbeitsvertrages vom 01.06.1999



      Sehr geehrter Herr Peederwogn,



      hiermit kündige ich den o.g. Arbeitsvertrag unter Berücksichtigung der vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist zum 01.03.2010.



      Ich habe mich aus Gründen der aktuellen Hartz IV- Gesetzgebung dazu entschlossen, das Arbeitsverhältnis nicht weiter fortzuführen, da dies für mich mit Geldeinbußen einhergehen würde.



      Zeitgleich beantrage ich hiermit die verbleibenden 6 Tage meines Jahresurlaubes, wodurch sich der 22.02.2010 als mein letzter Arbeitstag ergibt.



      Bitte senden Sie mir meine Arbeitspapiere sowie ein qualifiziertes Zeugnis an die oben aufgeführte Adresse.

      Ich bedanke mich für die angenehme Zusammenarbeit und wünsche Ihnen und Ihrem Unternehmen weiterhin viel Erfolg.
      Ich für meinen Teil werde mir in Zukunft lieber täglich zuhause um 12 Uhr "Vera am Mittag" auf meinem 132cm LCD-Flachbildfernseher reinziehen, als in Ihrer Kantine das 3 Gänge Schlabbermenü im beisein unliebsamer Kollegen runterzuwürgen.



      Mit freundlichen Grüßen,




      Ihr
      Hans der Meiser
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:07:43
      Beitrag Nr. 52 ()
      farniente,

      wenn dir diese fakten plus 6 mio. fehlende stellen als gründe für eine "einrichtung" nicht ausreichen, dann bist du ziemlich festgefahren, scheinst zu glauben das diese ursachen ohne individuelle auswirkungen bleiben.

      die ursachen für die masse der zu alimentierenden hartz iv bezieher liegen primär in den fehlenden stellen zu menschenwürdigen bedingungen, die ursache dafür wiederum ist das gepflegte wirtschaftssystem samt technischen und organisatorischen fortschritten, unterstützt durch gesetze mit entsprechender lenkungswirkung.

      solange sich niemand traut an den maßgeblichen stellschrauben etwas zu ändern, ist jede diskussion über die symptome mehr oder weniger sinnlos.
      mir kommt das alles so vor als würde man einen beinbruch durch das
      verschreiben einer packung aspirin heilen wollen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:09:37
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.989 von farniente am 09.02.10 13:57:33Wieder so ein totaler Schwachsinn !

      ....Deutschland ging es am besten als es zuwenig Arbeitskräfte gab und die Löhne sehr hoch waren.:laugh:
      In welchen Jahrhundert lebst Du.

      Hast Du schon mal was von einer Industriellen Revolution gehört
      z.B. Computertechnik, ?

      Hier nur für Dich :
      Die Industrielle Revolution führte zu einer stark beschleunigten Entwicklung von Technologie, Produktivität und Wissenschaften, die, begleitet von einer starken Bevölkerungszunahme, mit einer neuartigen Zuspitzung der sozialen Missstände einhergeht.

      Wenn Du mich jetzt wider beschimpfen willst, dann bitte auf Hochdeutsch. :)
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:11:22
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.016 von ConnorMcLoud am 09.02.10 14:01:47:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:17:30
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.971 von farniente am 09.02.10 13:54:09eigentlich wären 12,- euro bei deutschen abgaben angemessen.

      bei 10,- euro stundenlohn und 160 stunden sind 1128,96 netto
      und bei 12,- euro und 160 stunden mit steuerklasse 1 1295,99 netto.
      1300,- netto reicht zu einem gutem leben. bei 1100 muss man auch sparen, wenn man auto hat.

      und die die meinen mindestlohn schädigt die wirtschaft, haben entweder haufen auf den konten liegen oder sind genau solche ausbeuter des sozialstaates in dem sie leute in ihren firmen zu hungerlöhnen entlohnen so das die an zum sozialstaat wegen aufstockung gehen müssen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:17:52
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.070 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.02.10 14:07:43#52

      80 % der Hartz 4 Bezieher haben keine abgeschlossene Berufsausbildung, x % nicht einmal einen Schulabschluss, x % sind Alkoholiker.

      Aber schon klar, Schuld sind immer nur die anderen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:22:03
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.151 von ionmed am 09.02.10 14:17:30Na wer sträubt sich denn am meisten gegen die flächendeckenden Mindestlöhne?!
      Ich sags Dir, es sind die Dummbeutel von der Mövenpick-Partei!

      Ihrer Klientel sind Mindestlöhne nämlich ein Dorn im Auge! ;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:22:08
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.159 von Blue Max am 09.02.10 14:17:52Kannst Du diese Daten auch belegen ?
      Bitte dann auch Quellenangabe.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:24:21
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.200 von Datteljongleur am 09.02.10 14:22:03#57

      Bei Mindestlöhnen für Hoteldirektoren, Apotheker, Rechtsanwälte und Zahnärzte wären die bestimmt dafür... ;)
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:26:08
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.070 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.02.10 14:07:43Die Arbeitsstellen fehlen nur vordergründig. Es würde viel zu weit führen wieviele Arbeitsstellen unsinnigerweise vernichtet wurden und wieviele wie schnell wieder installiert werden könnten.

      Der entscheidende Satz ist :

      solange sich niemand traut an den maßgeblichen stellschrauben etwas zu ändern, ist jede diskussion über die symptome mehr oder weniger sinnlos.

      Naja ob etwas sinnlos ist sei mal dahingestellt. Tatsache ist daß ich das mit dem "Beinbruch" genauso sehe wie Du, mit nur einem Unterschied, ich denke nicht daß Aspirin verabreicht wird sondern daß man es wieder mit dem alten Muster probiert: panem et circenses.

      Also ist das System falsch. Wenn wir aber nicht darüber diskutieren dann haben wir resigniert. Früher nannten das die ganz blassierten Intellektuellen "die innere Emigration".
      Das kann jeder machen wie er will, ich denke man sollte darüber einen fruchtbaren Streit führen um evtl. die Katastrophe doch noch abzuwenden.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:27:17
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.200 von Datteljongleur am 09.02.10 14:22:03und ich habe die einmal gewählt bei der wahl 2005 war auch das letzte mal. sieht man ja jetzt nach 100 tagen, dass die nichts bringen. viel gelaber um nichts.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:27:56
      Beitrag Nr. 62 ()
      Das Bundesverfassungsgericht wirft das ganze unübersichtliche System der Berechnung von Hartz IV über den Haufen. Der Grund: Ein Sozialstaat gibt nicht dem, der schon hat - und nimmt nicht dem, der ohnehin wenig besitzt. Darum ist dieses Urteil ein Wegweiser in eine gute sozial- und gesellschaftspolitische Zukunft. Ein Kommentar von Heribert Prantl.-aus sueddeutsche.de

      Sehr guter Beitrag.
      Sollte die immer zufriedene Farniente auch mal lesen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:28:42
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.151 von ionmed am 09.02.10 14:17:30Das unterschreib ich.
      Die Polarisation der Gesellschaft "der zum Sozialamt und der in die Schweiz", das muß aufhören.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:28:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.202 von d.h.53 am 09.02.10 14:22:08#58

      Bitteschön:

      http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/foerdern-und-forde…

      "..Fakt ist: Über die Hälfte der arbeitslosen Hartz IV-Empfänger hat keine abgeschlossene Berufsausbildung, mehr als jeder fünfte noch nicht mal einen Schulabschluss.
      ..."


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:29:07
      Beitrag Nr. 65 ()
      Viel interessanter ist: Welche Kunstgriffe wird der Gesetzgeber anwenden damit der Regelsatz nicht zu hoch wird?

      ZT
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:32:35
      Beitrag Nr. 66 ()
      http://www.bildungsspiegel.de/aktuelles/hartz-iv-erwerbslose…

      22.10.2008

      "...Jeder Fünfte hat keinen Hauptschulabschluss. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Berufsabschlüssen: Jeder Dritte kann keine Berufsausbildung vorweisen. Bei den übrigen Arbeitslosen ist dagegen nur jeder fünfzehnte ohne Schulabschluss und nur jeder sechste ohne Berufsausbildung. In Westdeutschland sind diese Unterschiede besonders auffällig. In Ostdeutschland sind die Arbeitslosen im Schnitt besser qualifiziert..."

      "...Allerdings ist ein Drittel aller Arbeitslosen als "arbeitsmarktfern" zu bezeichnen, weil sie entweder einen angebotenen Job nicht annehmen würden, oder weil sie sich selbst nicht um eine Stelle bemühen. Ältere Arbeitslose sind zu einem erheblichen Teil nicht mehr bereit, am Arbeitsmarkt teilzunehmen. In Ostdeutschland gibt es nicht wenige Arbeitslose, die sich nicht aktiv um eine Anstellung bemühen. Dort sind angesichts der immer noch hohen Arbeitslosigkeit die Chancen, eine Beschäftigung zu finden, aber auch vergleichsweise stark eingeschränkt.
      ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:35:06
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.250 von Blue Max am 09.02.10 14:28:43Der Absolvent der Kölner Journalistenschule hat Volkswirtschaft und Politik studiert; seine journalistische Laufbahn startete er beim Wirtschaftsmagazin "impulse". 1999 wechselte er zur WirtschaftsWoche. Besondere Kennzeichen: Hört im Auto gerne Hardrock und ist montags meist schlecht gelaunt, weil der 1.FC Köln schon wieder verloren hat.

      Na "Der" muss es ja wissen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:37:51
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.282 von Blue Max am 09.02.10 14:32:35... Der BildungsSPIEGEL ist offizieller Medienpartner des Deutschen Weiterbildungstages 2008
      und des Deutschen Weiterbildungsforums 2009.

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:38:17
      Beitrag Nr. 69 ()
      56,

      quelle? aber bitte keine zeitung!:D

      selbst wenn 50% weder ausbildung noch schulabschluss haben heisst das, dass es für 3 millionen mit berufsabschluss bis hoch zu akademikern auch keine jobs gibt Das ist der knackpunkt.

      was nützt es also, hunderttausende in teils zweifelhafte bildungsmassnahmen zu stecken, wenn es für die bereits gebildeten auch keine möglichkeit für arbeit gibt?
      damit meine ich arbeit, die eine bildung auch erfordern.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:38:23
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.250 von Blue Max am 09.02.10 14:28:43"..Fakt ist: Über die Hälfte der arbeitslosen Hartz IV-Empfänger hat keine abgeschlossene Berufsausbildung,

      Und das sind dann bei Dir 80%!
      Sauber, in der Politik hättest du es weit bringen können!
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:39:01
      Beitrag Nr. 71 ()
      http://www.foerderland.de/fachbeitraege/beitrag/Junge-Arbeit…

      "...Knapp ein Fünftel der 18- bis 24-Jährigen Hartz-IV-Empfänger besitzt nach Ende der allgemeinen Schulzeit keinen Schulabschluss, mehr als doppelt so viele wie in der gleichen Altersgruppe der Gesamtbevölkerung. Nahezu drei Viertel der jungen Hartz-IV-Empfänger haben noch keinen Ausbildungsabschluss..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:41:01
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.282 von Blue Max am 09.02.10 14:32:35@Blue Max

      na, dann wird es mal Zeit, dass du deinen Schulabschluß nachholst. Wenn man dich läßt.

      Jeder dritte ist nämlich nicht gleich 80%, wie du vorhin geschrieben hast (was die Berufsausbildung angeht)

      Ist dir aber wahrscheinlich eh egal, da Hartz-IV Empfänger eh alles Alkis sind.

      Mann, was bist du nur für eine Dampfnudel.

      Yatt
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:41:24
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.328 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.02.10 14:38:17#69

      Wenn diese 50 % aber per Gesetz dazu verdonnert werden würden, ihren Schulabschluss und einen Ausbildungsabschluss nachzuholen anstatt leistungslos Hartz 4 zu kassieren, würde sich deren Lage vermutlich deutlich verbessern...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:41:30
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.333 von Blue Max am 09.02.10 14:39:01Nahezu drei Viertel der jungen Hartz-IV-Empfänger haben noch keinen Ausbildungsabschluss..."

      Wie auch, wenn es sich hier um Kinder handelt!
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:43:22
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.250 von Blue Max am 09.02.10 14:28:43#64 von Blue Max Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 09.02.10 14:28:43 Beitrag Nr.: 38.910.250
      Dieses Posting: versenden | melden Diskussion drucken

      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 38.910.202 im neuen Fenster öffnen von d.h.53 am 09.02.10 14:22:08 #58

      Bitteschön:

      http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/foerdern-und-forde…

      "..Fakt ist: Über die Hälfte der arbeitslosen Hartz IV-Empfänger hat keine abgeschlossene Berufsausbildung, mehr als jeder fünfte noch nicht mal einen Schulabschluss.
      ..."




      und wieviel prozent sind ausländer? :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:43:48
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.253 von ZufallsTrader am 09.02.10 14:29:07das muss eine neue arbeitsmarkreform her. neuer name ANGIE 2 :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:44:15
      Beitrag Nr. 77 ()
      der satz ist gut....ältere arbeitslose wollen nicht mehr am arbeitsleben teilnehmen:laugh:

      wann war der mann das letztemal in einem richtigen unternehmen und hat sich dort umgesehen? wann hat er sich mal ne statistik angesehen welche altersgruppe bevorzugt freigesetzt wird?
      ist ihm bekannt, dass es keinerlei vermittliungsbemühungen seitens der behörden für diese altersgruppe gibt?
      ist ihm bekannt, das kein arbeitgeber menschen über 50 einstellen will, es sei denn er bringt noch geld mit?
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:44:17
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.358 von Blue Max am 09.02.10 14:41:24@Blue Max

      Klar - alle Hartz-IV Empfänger sollen ihren Schulabschluß nachmachen. Ist dir eigentlich bewußt, dass ein großer Teil von denen (Kinder und Jugendliche) gerade dabei sind???


      Yatt
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:45:02
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.358 von Blue Max am 09.02.10 14:41:24Wenn diese 50 % aber per Gesetz dazu verdonnert werden würden, ihren Schulabschluss und einen Ausbildungsabschluss nachzuholen anstatt leistungslos Hartz 4 zu kassieren, würde sich deren Lage vermutlich deutlich verbessern...


      Genau.
      Denn die Zahl der offenen Stellen steigt linear mit den Schulabschlüssen bzw. abgeschl. Ausbildungen an!

      Sag mal, gehts noch? :keks:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:45:56
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.282 von Blue Max am 09.02.10 14:32:3580 % der Hartz 4 Bezieher haben keine abgeschlossene Berufsausbildung

      Über die Hälfte der arbeitslosen Hartz IV-Empfänger hat keine abgeschlossene Berufsausbildung

      Jeder Dritte kann keine Berufsausbildung vorweisen


      Das werden ja immer weniger - am Ende haben die alle studiert?

      ZT
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:53:29
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.908.456 von Datteljongleur am 09.02.10 10:34:37naja was denkst Du was rauskommt?

      statt 4.67 für Zigaretten kommen dann eben 3.23 raus und für Kinobesuch 7.12 statt 5.89 raus

      und alles zusammen gerechnet ergibt danach wieder die gleiche Summe. Das gleiche Spiel wird doch überall gespielt: Steuern, Abgaben, Krankenkasse, etc.

      Linke Tasche - rechte Tasche!

      :mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:

      Wacht auf.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:57:53
      Beitrag Nr. 82 ()
      73,

      würden sich die chancen verbessern ?

      ich frage auch nach dem nutzen, denn die ausbildungen für diese klientel sind steuerfinanziert, finden meist in modellfirmen ohne richtigen bezug zur wirtschaft statt.
      Die wenigsten finden danach stellen, die nicht wieder subventioniert werden müssen, weil eigentlich gar kein bedarf danach besteht. das heisst, die nachfrage seitens der unternehmer nach dem bewerber orientiert sich nicht an einer notwendigkeit für das unternehmen, sondern nach der höhe der subventionszahlung.

      dadurch wird nicht nur die erfolgsaussicht für bereits gebildete hartzer geringer, sondern auch für die, die eine reguläre ausbildung oder studium absolviert haben.

      man schafft einerseits also chancen für wenige über subventionierung, mindert aber gleichzeitig die chancen für die, die ohne subventionierung auf dem freien markt arbeit suchen müssen. :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 14:59:05
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.023 von Effektentiger am 09.02.10 11:45:16selbst mit 500€ mehr lohnt sich das Arbeiten kaum.
      Denn was hat man davon? 40 Std oder mehr pro Woche Zeitverlust!

      Das sind sagen wir 160 Std pro Monat, also ein Mehrwert von nur 3.12€ pro Stunde!


      Das lässt sich garantiert besser nutzen. Angenommen Du gibst 25 Std schwarz Hausunterricht für jemanden (angenommen man kann das) für 20€ die Stunde (Unterrichtskreise nehmen das Doppelte), bist Du schon drüber! und 135 Std gespart!

      also was soll das..........

      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 15:00:55
      Beitrag Nr. 84 ()
      ich finde man kann das problem auch so lösen. man senkt oder streicht die abgaben und steuern bei löhnen. dafür lässt man aber die indirekten steuern drastisch erhöhen. z.b. mehrwertsteuer auf 30%. der staat nimmt 100 mrd. ein um diesen betrag kann man z.b. die einkommenssteuer senken. dann sollen z.b. lohnsteuer nur die zahlen, die mehr als 40.000 brutto im jahr verdienen und natürlich weniger als jetzt.
      mehr netto = arbeit lohnt sich mehr auch die niedrigentlohnte, weil die mehrwertsteuer von allen schultern in deutschland getragen wird.

      ziel soll es sein den staat auf mehr indirekte steuern umzustellen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 15:03:53
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.516 von ionmed am 09.02.10 15:00:55dafür lässt man aber die indirekten steuern drastisch erhöhen. z.b. mehrwertsteuer auf 30%.

      Das würde dann aber eben wieder die Geringverdiener am härtesten treffen, denn vom Wegfallen der Lohnsteuer würden sie nicht profitieren, da sie ja in der Vergangenheit schon nahezu keine bezahlt haben.

      Sooo einfach ist das nicht!
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 15:05:38
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.516 von ionmed am 09.02.10 15:00:55es ist eine Frechheit daß der Spitzensatz bereits bei ca. 52000€ zuschlägt.

      Ich habe nichts gegen Steuersätze von 50% oder 80% aber bitte erst ab 500.000 oder so. Was sind heute schon 50000€? Ich behaupte mal, daß die kaum 50.000DM von damals vor dem Euro wert sind.

      Wer heute 25.000 - 30.000€ verdient, dürfte überhaupt keine Abgaben und Steuern zahlen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 15:13:01
      Beitrag Nr. 87 ()
      ionmed,

      dein modell (fdp?) würde die niedrigen einkommen benachteiligen.:laugh:

      gerade viele familien bezahlen keinerlei lohn/einkommensteuer mehr (bis ca. 45000 brutto/jahr) wenn du dann im gegenzug die mwst auf 30% erhöhst ........haben die einige tausend weniger pro jahr verfügbar

      bei niedrigverdiener- singles bis 1000 netto ist das ein nullsummenspiel.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 15:14:22
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.535 von Datteljongleur am 09.02.10 15:03:53deswegen mindestlohn. 10 euro und 160 stunden sind 1600 brutto. aktuell bei steuerklasse 1 hat man 1125,51 und 129,42 lohnsteuer. die hätte dann der arbeitnehmer auf dem konto.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 15:19:41
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.611 von derdieschnautzelangsamvollhat am 09.02.10 15:13:01durch höhere mwst. würden dann auch die 250 mrd euro die schwarz verdient und ausgegeben werden stärker durch die höhere mwst. angezapft.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 15:29:55
      Beitrag Nr. 90 ()
      ionmed,

      ich kann den quatsch von 250 - 370 miar. angebliche schwarzarbeit nicht mehr hören.
      sieh dir mal die destatis-statistiken der einkommen an.
      würden die zahlen stimmen müsste jeder im schnitt 40%- 50% des nettoeinkommens nur für schwarzarbeit ausgeben. :laugh:

      nicht jeden mist glauben den medienökonomen so von sich geben, sondern erstmal selbst nachdenken.;)

      schönen tag noch allen
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 16:00:36
      Beitrag Nr. 91 ()
      Suche noch Freiwillige die bei der Essensausgabe am Marktplatz
      mithelfen.


      einfach wie bei der Bundeswehr damals 1983
      der Wehrpflichtige bekam sein Essen
      und seine Unterkunft kostenlos
      6 Mann Bettzimmer, ein Tisch und 6 Stühle

      und das Essen eben kostenlos


      Essensgeld um 50% kürzen
      dafür
      einen grossen Suppenkessel auf dem Marktplatz

      Montag gibts Erbsensuppe

      Dienstags gibts Linsensuppe mit Rindswurst (kein Schweinefleisch)

      Mittwochs gibts 2 Äpfel und 2 Löffel Müsli und 1 Liter H-Milch

      Donnerstags gibts Serbischen Bohneneintopf

      Freitags gibts Ungarische-Gulaschsuppe

      Samstags und Sonntags Selbstverpflegung


      Blechnapf und Löffel sind mitzubringen

      Das waren noch Zeiten bei der Bundeswehr 1983
      als ich mein Essen als Wehrpflichtiger kostenlos bekam

      Sauerkraut und Blutwurst
      da konnte ich 2 Portionen nachfassen
      und bei Hasenkeule
      war auch immer viel übrig

      bei Hawai-Toast da ist dann der Marktplatz überfüllt
      und die Ordnungskräfte müsse für Ruhe sorgen
      denn jeder der einen Hartz-IV-Ausweis vorlegt
      bekommt ja seinen Hawai-Toast.

      Hawai-Toast bei der Bundeswehr
      da war die Schlange zum Anstehen auch immer Lang

      aber bei Sauerkraut war die Schlange zum Anstehen nur halb so lang.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 16:20:53
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.911.066 von keepitshort am 09.02.10 16:00:36Ich habe seinerzeit bei der Bundeswehr immer nur nachgefasst, wenn es Epa gab!

      Lecker war das....:laugh:

      Avatar
      schrieb am 09.02.10 16:35:44
      Beitrag Nr. 93 ()
      Super Urteil heute, muss ich ehrlich sagen !

      Ich gehöre zwar dieser Klientel nicht an, begrüße aber trotzdem
      diese Entscheidung.

      Das Ende von Hartz4 scheint somit eingeläutet zu sein, eine schon lange notwendige Reform wird endlich stattfinden.

      Jetzt noch die Abschaffung von Studiengebühren etc. und die Fokussierung auf Bildung, vor allem unserer Kinder !

      Finanziert werden könnte das alles z.B durch eine angemessene Vermögenssteuer für Superreiche ! :D
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 17:10:31
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.911.459 von SuperInsider am 09.02.10 16:35:44393

      Problem ist nur, dass es in D nur eine Handvoll Superreiche gibt, und ob die sich noch mehr durch den Staat ausplündern lassen wollen, bleibt abzuwarten...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 17:32:48
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.911.273 von Datteljongleur am 09.02.10 16:20:53Warum nicht EPA für Hartz4?
      Warum brauchen Kinder alle paar Monate neue Klamotten? Elten können ja auch die alten Sachen verkaufen (Ebay) Warum brauchen Kinder jeden Monat einen Taschenrechner? Bin 27 Jahre aus der Schule und benutze meinen Taschenrechner noch immer. (Ok, hab 2x die Baterie gewechselt)
      Für was gibts eigentlich die 100€ Schulgeld jedes Jahr?
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 18:00:49
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.971 von farniente am 09.02.10 13:54:09Der Mindestlohn ist dringend notwendig, mindestens 12 €.

      Deutschland ging es am besten als es zuwenig Arbeitskräfte gab und die Löhne sehr hoch waren.
      Wenn ein Maurer gutes Geld verdiente, dann ging die Frau auch wieder mal zum Friseur, dann wird auf ein Auto gespart und man leistet sich was. Damit kurbelt die Wirtschaft sich selbst an. Eine nennenswerte Binnenkonjunktur haben wir doch überhaupt nicht mehr.

      Mit beschissenen Löhnen geht halt niemand zum Friseur, neues Auto gibts nur auf Abwrackprämie und Haus bauen findet nicht statt.

      Und Mindestlöhne kann man durchsetzen - zumindest wenn man nicht regiert wird von einem Spackenhaufen Klientelpolitiker.



      ...absolut korrekt, damit hätten wir einen Meilenstein zur Besserung erreicht. Darin liegt das Übel unserer jetzigen Situation.

      Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass sich unsere Hochfinanz die Kapitalströme streitig machen lässt. Hier ist alles auf Arbeitskraft- Verbilligung getrimmt...:mad:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 18:01:08
      Beitrag Nr. 97 ()
      das Windel-Argument

      die Papierwindeln sind so teuer


      Ich wurde 1960 geboren und meine Mutter benutzte um 1960
      keine einzige Papierwindel.

      Zeitungspapier vom Nachbarn als Nässeinlage
      WC-Papier
      und Stoffwindeln die im Kochtopf auf dem Gasherd
      ausgekocht wurden.

      P.S.: Wenn es kalt ist Zeitungspapier in die Schuhe legen
      und wenn die Schuhe nass sind mit Zeitungspapier ausstopfen
      damit die Schuhe nicht kaputt gehen.

      Lammfelleinlagen sowas hatten nur die Reichen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 18:17:22
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.912.397 von keepitshort am 09.02.10 18:01:08na, nicht übertreiben......:D

      Wenn man dein posting liest, könnte man meinen, du morst noch Weihnachtsgrüsse nach Stalingrad.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 18:56:58
      Beitrag Nr. 99 ()
      Hartz IV: Wie viel darf das Leben kosten?

      http://www.mainpost.de/nachrichten/politik/zeitgeschehen/-bd…


      Wenn ich mir die Graphik so ansehen, warum gibts....

      Warum gibts in Berlin soviele Hartz-IV-Kinder ???
      Warum gibts in Bayern sowenig Hartz-IV-Kinder ???
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 19:20:50
      Beitrag Nr. 100 ()
      Mit den Leutne hätte ich echtes Mitleid !!!

      http://de.wikipedia.org/wiki/Weltwirtschaftskrise

      Massenelend auf dem Höhepunkt der Krise: Speisesaal eines Obdachlosenasyls in Berlin-Prenzlauer Berg 1932

      Immer wieder Berlin, 1932 war da auch schon die Hölle los.


      Im Jahr 1932 haben die noch einen Belchnapf gehabt

      Sozialarbeiter müssen lernen dass zum täglichen Leben
      ein Belchnapf gehört
      ein Belchlöffel
      und der Belchbecher

      Will jetzt mal nicht kleinlich sein
      ein rostfreies Edelstahlmesser finde ich angemessen.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv_Bild_183-R96…
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 19:42:18
      Beitrag Nr. 101 ()
      Vorab-Kommentar der FTD zum Thema, erscheint morgen:


      10.2.2010


      Hartz IV - Haltet Lohnabstand

      Ein Kind hat jeden Monat Anspruch auf Tabak und Alkohol, nicht aber auf
      Windeln, Sportverein und einen Kindergartenplatz. Das zumindest war bislang die
      Logik von Hartz IV, wonach Kinder einfach als als 60-prozentige Erwachsene
      behandelt wurden. Es ist richtig, dass das Bundesverfassungsgericht diese
      Willkür gestern verworfen hat. Da bietet die Gelegenheit für eine
      Hartz-Reform, die Bildung fördert statt den Status Quo.

      Allerdings darf das Urteil nicht so missverstanden werden, dass Hartz IV nun
      grundsätzlich verworfen werden muss. Die Richter hatten hatten weder an
      der Höhe von aktuell 359 E pro Monat (plus Wohngeld) etwas auszusetzen
      noch am Prinzip der pauschalen Zahlung. Moniert haben sie nur die Art und Weise
      der Berechnung.

      Tatsächlich ist etwa die Pauschale an sich erhaltenswert. Im alten System
      der Sozialhilfe mussten die Empfänger wegen jeder größeren
      Ausgabe wie Möbel oder Kleidung beim Sozialamt einen Extra-Antrag stellen
      - was viele scheuten. Hartz IV erspart ihnen diese Demütigung ebenso wie
      den dafür nötigen bürokratischen Aufwand.

      Ebenso falsch wäre es, jetzt einfach das Arbeitslosengeld II zu
      erhöhen. Es stimmt, dass die Politik transparenter erklären muss, wie
      sie auf 359 E kommt. Völlig aus der Luft gegriffen ist der Betrag aber
      nicht. Eine Aufstockung mag den rund sechs Millionen Hartz-IV-Empfänger
      gefallen. Doch nicht nur ihnen muss sich der Staat gegenüber
      rechtfertigen, sondern auch gegenüber den Millionen Niedrigverdienern.
      Jede Hartz-IV-Erhöhung widerspräche dem Lohnabstandsgebot, wonach
      sich Arbeit eher lohnen soll als auf Staatskosten zu leben. Schon jetzt
      erhalten Hartz-IV-Empfänger aber etwa so viel wie Alleinstehende, die
      Vollzeit für 6 E Stundenlohn arbeiten.

      Dieses Dilemma kann die Koalition lösen, dazu gibt das Urteil ihr
      genügend Spielraum. So kann der Staat bei der Neuberechnung für
      Kinder seinen Anspruch auf mehr Bildung gerecht werden. Etwa, indem der
      Kindergartenplatz ebenso kostenlos wird wie Schulbücher, Theaterbesuche
      oder die Mitgliedschaft in einem Sportverein. Denkbar wäre dies in Form
      von Bildungsgutscheinen. Das wäre auch für Erwachsene sinnvoll, statt
      einer Pauschale fürs Rauchen und Saufen.

      Diese Bildungsgutscheine dürfte der Staat aber nicht auf
      Hartz-IV-Empfänger beschränken. Sie muss es für alle
      Niedriglohnempfänger geben, um das Lohnabstandsgebot zu wahren - wenn
      Schwarz-Gelb schon keine Mindestlöhne will. Vor allem Familien mit Kindern
      würden davon profitieren.

      Dazu müsste sich der Bund mit den Kommunen verständigen, wie die
      Kosten und Aufgaben geteilt werden. Die Gelegenheit dazu bietet die Reform der
      Jobcenter, die Hartz-IV-Empfänger betreuen. Die Mischverwaltungen von Bund
      und Kommunen müssen bis Ende dieses Jahres laut einem Urteil des
      Verfassungsgerichts reformiert werden. Genau die gleiche Frist hat gestern
      Karlsruhe festgelegt, um Hartz IV neu zu berechnen.


      (END) Dow Jones Newswires

      February 09, 2010 13:31 ET (18:31 GMT)

      020910 18:31 -- GMT
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 19:53:05
      Beitrag Nr. 102 ()
      Nun heisst der Lieblingsbeschäftigung für Schulabgänger wirklich nur noch:

      harzen

      lange schlafen, essen, poppen, fernsehen, playstastion und dafür noch fett Kohle kriegen :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 19:55:49
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.913.425 von Effektentiger am 09.02.10 19:42:18wie auch immer.....

      die wirtschaft zeigt uns, dass ein großer teil der arbeitskräfte nicht gebraucht werden....
      da stellt sich die frage, warum eigentlich....

      und an dieser stelle ist der ansatzpunkt um probleme zu lösen
      und nicht um probleme zu bezahlen
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 20:06:43
      Beitrag Nr. 104 ()
      Seehofer bezeichnet HartzIV als Murks, von der Leyen spricht von einem "guten Tag" für Kinder.

      Wo waren diese Politiker in der Vergangenheit? Der CDU gingen die Hartz-Gesetze, die Rot/Grün auf den Weg brachte, nicht weit genug. Seehofers Vorgänger, Stoiber, wollte statt Geld nur Lebensmittelpakete ausgeben.

      Merkel & Co hatte einige Jahr Zeit, da nachzubessern. Jetzt, nachdem das BVG Recht gesprochen hat, in die gleiche Kerbe zu hauen, ist populistisch und dumm.

      HartzIV war nicht für die Ewigkeit gemacht, Merkel stoppte jede Verbesserung in der großen Koalition und jetzt fällt ihr und hoffentlich auch der FDP diese Jahrhundertreform auf die Füße.

      Jetzt bekommt diese Koalition ein sehr großes Problem, ihre Prestigeprojekte wie Gesundheitsreform, Steuersenkungen sind nicht mehr umsetzbar und ob man die Banken ohne eine Gegenleistung weiter stützen kann, auch da sehe ich ein großes Fragezeichen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 20:10:50
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.913.535 von clelia am 09.02.10 19:55:49Wie wahr!!!!!

      Selbst wenn ein Teil der Hartz-Empfänger einfach zu faul zum Arbeiten
      ist, so ist das im Moment doch wirklich scheißegal.

      Haben wir denn eine Situation, wo Arbeitgeber händeringend Leute
      suchen? Haben wir eine Situation, wo ein Wust an Arbeitsangeboten
      nur wenigen Arbeitswilligen gegenübersteht? Ich meine natürlich
      Arbeitsangebote, deren Vergütung ein Leben oberhalb des Existenz-
      minimums ermöglichen.

      Nee, haben wir nicht. Und wenn hier ständig von Lohnabstandsgebot
      die Rede ist, dann ist da sicher etwas oberfaul. Wenn man aber be-
      denkt, dass Hartz das Existentminimum darstellt, dann ist da ja
      wohl kaum etwas zu verbessern. Die Lindner-Vorschläge sind da
      einfach pervers und in keiner Weise Grundgesetzkonform. Die
      Moralfrage stellt sich doch wohl eher bei Arbeitgebern, die ihre
      Sklaven fulltime unter dem Existenzminimum beschäftigen. Und,
      offen gestanden, ich verstehe Leute nicht, die diesem perversen
      Treiben durch ihre persönliche Mitwirkung auch noch Vorschub
      leisten. Für mich ist das kriminell.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 20:17:28
      Beitrag Nr. 106 ()
      Das Urteil war klar, da die ganze Konstruktion extrem chaotisch ist. Wenn die Regierung die Versorgungsleistungen jetzt allerdings erhöht, ohne Arbeit attraktiver zu machen, dann geht es noch schneller Richtung Staatsbankrott.

      Anstatt Sozialleistungen von vorneherein auf ein Mindestmass zu begrenzen wurde in den letzten Jahrzehnten eine Anspruchshaltung aufgebaut, die nicht mehr finanzierbar ist.

      Die notwendigen Einschnitte werden ein böses Erwachen bedeuten. Allerdings sind diese auch notwendig. Ich sehe es nicht ein, dass z.B. Leuten die noch nie in ihrem Leben gearbeitet haben, eine Wohnung bezahlt wird. Da sollten eine warme Suppe am Tag und EPA reichen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 20:18:57
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.913.652 von Goedecke_Michels am 09.02.10 20:10:50"Für mich ist das kriminell."

      Volle Zustimmung. Arbeitsplätze, an denen man sich nicht einmal das Existenzminimum verdienen kann, sind keine Arbeitsplätze, sondern der Kriminalität zuzurechnen. Dabei ist es unerheblich, wer die Kriminellen sind, die Arbeitgeber oder die Kunden.
      Wer nicht bereit ist, eine Leistung angemessen zu bezahlen, der soll sie auch nicht bekommen.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 20:30:21
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.913.691 von smondoli am 09.02.10 20:17:28Wenn die Regierung die Versorgungsleistungen jetzt allerdings erhöht, - das wird sie machen müssen, auf jeden Fall für Kinder.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 20:45:50
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.913.702 von Borealis am 09.02.10 20:18:57Die Kunden würde ich da mal ausnehmen. Die zahlen ja den geforderten
      Preis. Kriminell sind Arbeitgeber, die von ihren Angestellten solche
      Frondienste erwarten, und Angestellte, die auf ein derart unsitt-
      liches Angebot eingehen, obwohl sie es nicht müssten.

      Beispiel Friseurgewerbe. Inzwischen pendelt sich der Preis für einen
      Haarschnitt hier bei 8 € ein. Vor zehn Jahren habe ich dafür schon
      30,-- DM bezahlt. Was soll ich als Kunde also tun? Sieben Euro
      Trinkgeld geben, für eine Leistung, die 8 Euro kosten soll?

      Die Lösung ist doch eine ganz andere. Wenn niemand bereit ist, für
      derartige Hungerlöhne Haare zu schneiden oder Post auszutragen, dann
      werden bald auch wieder vernünftige Löhne gezahlt. Haare wachsen
      immer, Briefpost wird nach wie vor jeden Tag benötigt. Es ist ein
      Ammenmärchen, dass dies nicht mit existenzsichernder Vergütung
      möglich wäre. Die Dienstleistung hat dann eben einen anderen Preis.
      Meinst Du, die Leute lassen sich dann wie wild die Haare wachsen?
      Oder schreiben keine Briefe mehr? Ich glaube das nicht.

      Solange sich aber Leute finden lassen, die für eine derart menschen-
      verachtende Vergütung arbeiten, solange wird das gnadenlos ausge-
      nutzt. Wer sich darauf einlässt, der schadet sich selbst und allen
      seinen Kollegen. Er hilft aktiv mit, in immer breiter werdenden
      Schichten der Bevölkerung für Verarmung zu sorgen. Und letztlich
      schadet er auch der offenen Hand, die er vorgeblich entlastet, weil
      dann irgendwann alle Angehörige bestimmter Berufsschichten auf
      Aufstockung angewiesen sind.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 21:00:03
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.913.903 von Goedecke_Michels am 09.02.10 20:45:50ich bin zwar nicht immer 100 prozentig konform mit Dir, aber doch zu mindestens 90 Prozent. Du schreibst das, was ich denke, aber nicht in Worte fassen kann.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 21:03:22
      Beitrag Nr. 111 ()
      Hartz-Urteil
      Der soziale Zusammenhalt
      Von Holger Steltzner
      Hartz-Urteil
      Der soziale Zusammenhalt

      Von Holger Steltzner

      09. Februar 2010 Wird das Urteil des Bundesverfassungsgerichts den sozialen Zusammenhalt in Deutschland stärken? Das wäre zu wünschen in Zeiten, in denen Deutschland mit den Folgen der Weltwirtschaftskrise zu kämpfen hat, die Arbeitslosigkeit steigt, die Wirtschaft nur mühsam aus dem tiefen Tal kommt und die Last der Staatsschuld unerträglich wird. Aber selbst Verfassungsrichter können dem Land kein neues Gemeinschaftsgefühl verordnen in Zeiten, in denen ein Teil der Leute glaubt, die Reichen tragen ihr Geld in die Schweiz, ein anderer Teil meint, die Faulen machen es sich in der sozialen Hartz-Matte bequem, während die Leistungsträger in der Mitte der Gesellschaft den Eindruck haben, für die da oben und die da unten mitbezahlen zu müssen.

      Der Sozialstaat wird wohl weiter ausgebaut

      Erste politische Stellungnahmen von Regierung und Opposition deuten darauf hin, dass der Sozialstaat wohl weiter ausgebaut wird. Die CDU kündigt höhere Leistungen für die Bildung von Kindern an, die FDP spricht von einer Ohrfeige für die rot-grünen Arbeitsmarkt-Reformen und beteuert, das Urteil berühre nicht die Pläne für die eigene Steuerreform, die die SPD am liebsten gleich beerdigen möchte. Die Grünen sind für eine Anhebung der Regelsätze, was jährlich 10 Milliarden Euro kosten werde, und die Linkspartei sagt voraus, das werde richtig ins Geld gehen.

      Kein Politiker spricht davon, dass im wiedervereinigten Deutschland nicht nur Sozialleistungen, sondern auch die Steuer- und Sozialabgaben aus dem Lot geraten sind. Die nächste Landtagswahl vor Augen, verschweigt die Politik, dass in diesem alternden Land die Zahl der Transferempfänger rasant steigt. Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft wird bald jeder zweite Wahlberechtigte vom Staat alimentiert, 2007 waren es schon 42,4 Prozent. Natürlich kann man junge Arbeitslose, die kaum Beiträge für die Sozialkassen aufgebracht haben, nicht mit Rentnern vergleichen, die das Land nach dem Krieg aufgebaut und ihr Leben lang in das System eingezahlt haben.

      Wie wird die geschröpfte Mitte reagieren?

      Gleichwohl muss jede Transferleistung, ob der Empfänger von seiner hart verdienten Rente oder von Hartz IV lebt, Monat für Monat von einer schrumpfenden Zahl von Erwerbstätigen aufgebracht werden. Durch die fortschreitende Alterung der Gesellschaft zusammen mit der steigenden Arbeitslosigkeit und einer zunehmenden Abhängigkeit von Sozialhilfe muss in Deutschland statistisch betrachtet schon bald ein Erwerbstätiger den Lebensunterhalt eines Transferempfängers finanzieren. Das kann so nicht lange weitergehen. Welche Dynamik im deutschen Sozialsystem steckt, zeigt das Wachstum der Sozialausgaben je Einwohner um 35 Prozent auf jährlich 8593 Euro in nur fünfzehn Jahren bis 2007, die fast doppelt so schnell wie der Durchschnittslohn gestiegen ...

      Die Regierung steht vor der Herausforderung, den Sozialstaat zu beschränken, um ihn zu beschützen. Sie muss den Teufelskreis an der Stelle durchbrechen, wo staatliche Fürsorge den Anreiz zu Eigenverantwortung erstickt. Das deutsche Transfersystem muss nicht weiter ausgebaut, sondern grundsätzlich umgebaut werden, um den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu erhalten.

      http://www.faz.net/s/Rub0B44038177824280BB9F799BC91030B0/Doc…

      Ob Merkel wohl den Mumm hat, das Transfersystem umzubauen? Ich habe da sehr große Zweifel, dazu ist sie nicht in der Lage, es könnte Wählerstimmen kosten.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 21:23:58
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.913.903 von Goedecke_Michels am 09.02.10 20:45:50alles nur blasse Theorie, wäre das nur irgendwie umsetzbar dann gäbe es keine Hungerlöhne, das müsste doch jedem vernünftigen Menschen klar sein.
      Und wieso gibst du der Friseuse nicht ein fettes Trinkgeld wenn du weißt daß sie für nen Hungerlohn für dich arbeiten muss?
      An deinem eigenen Verhalten müsstest du doch erkennen, daß die meisten Menschen nicht bereit sind mehr zu zahlen als notwendig, du gleichst die miese Zahlung ja noch nicht einmal durch gutes Trinkgeld aus, was die einfachste Möglichkeit wäre etwas Gerechtigkeit zu schaffen.
      Ich tue das und zwar ganz bewusst, auch in der Gastronomie weil ich die Tiefpreise/Löhne anders nicht hochsetzen kann.
      Also nicht nur schön reden und schreiben, sondern zahlen, auch wenn das eben etwas mehr weh tut als laabern...
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 21:32:36
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.914.029 von olcapri am 09.02.10 21:00:03Danke für Deine Zustimmung.

      Die Aufzählung der Kriminellen war allerdings absolut nicht voll
      ständig. Einen Top-Platz nehmen da auch die Politiker ein. Ergänzt
      durch die willfährige Presse.

      Sieh Dir doch einmal die Berichterstattung in den letzten Jahren
      über Hartz-Empfänger an. So, wie sie auf Sat.1, RTL und auch den
      "öffentlih rechtlichen" gelaufen ist. Ausnahmslos eine Präsentation
      von wenig intelligenten Menschen, die in ihrem Leben niemals auf
      einen grüne Zweig kommen werden. AUSNAHMSLOS!!!

      Dabei natürlich auch immer politisch korrekt. Kein einziger Beitrag
      über Onür Ününü, der seinen Hauptschulabschluss leider versemmelt hat,
      natürlich keine Lehrstelle gefunden hat, jetzt 25 und Hartz-Empfänger
      ist. Der aber natürlich einen Anspruch auf Lebensqualität hat.
      Und deshalb seine Braut, die die Forderung nach 200 Worten Deutsch
      als Angriff auf ihre Menschenwürde versteht, aus der Türkei importiert.
      Die hier niemals einer Erwerbstätigkeit nachgehen wird und sofort
      in unser Sozialsystem einwandert. Und die, obwohl Muslimin, einem
      alten Bibelwort sofort folgen wird. Sie ist fruchtbar und mehret
      sich. Nicht ganz billig für den deutschen Steuerzahler.

      Und natürlich gibt es auch keinen einzigen Beitrag über den Mitt-
      fünfziger, der 40 Berufsjahre auf dem Buckel hat, etwas auf der
      hohen Kante und ein vernünftiges Mittelklasseauto sein Eigen nennt.
      Der nach einem Jahr in Hartz fällt und gar nichts bekommt, weil er
      erst mal sein Erspartes, seine Lebensversicherung und sein Auto
      verleben muss. Und der sich von Schröder anhören musste, dass es
      in diesem Land kein Recht auf Faulheit gibt. Ein Wunder, dass dieser
      Mann (Schröder) noch nie Ziel eines Attentats war.

      Man könnte die vorzitierte Berichterstattung jetzt tendentiell
      nennen. Auch wenn Akte sowieso behauptet, dass sie "aufklärt".
      Ist das journalistische Sensationsheischerei? Oder ist das von
      politischer Seite so gewollt.

      Kann eigentlich nicht sein. Wir haben ja eine freie Presse. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 21:51:14
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.914.203 von Effektentiger am 09.02.10 21:23:58Einspruch Euer Ehren.

      Der Gedankenansatz ist völlig falsch. Die Trinkgeldtheorie trägt nur
      dazu bei, diese Hungerlöhne zu manifestieren. Ich sehe da Trink-
      gelder wie Einkommen aus Schwarzarbeit. Sie gaukeln den Betroffenen
      vor, ein erträgliches Einkommen zu haben. Was de Facto nicht der Fall
      ist. Und geben damit auch keinerlei Anreiz, sich gegen diese Art der
      Vergütung aufzulehnen.

      Übrigens arbeitet die Friseuse nicht für mich. Sie arbeitet zwar an
      mir, aber sie arbeitet für sich und für ihren Chef. Sie arbeitet um
      für sich und für ihren Chef ein Einkommen zu generieren.

      Die Trinkgeldphilosophie hat auch so kurze Beine. Niemand gibt seinem
      Briefzusteller ein Trinkgeld, niemand einem Wachmann. Trinkgeld löst
      das Problem der Niedrigentlohnung nicht. Ganz abgesehen von der da-
      durch nicht zu lösenden Gesamtproblematik. Trinkgeld verschwindet
      in den Taschen der Empfänger. Also - keine Reduzierung der Auf-
      stockungsbeträge, keine Erhöhung der Sozialabgaben, keine Lohn-
      steuer.

      ps.
      In der Gastronomie gebe ich 10 % Trinkgeld, das Friseurentgelt
      runde ich auf 10 € (25 %) auf.
      Avatar
      schrieb am 09.02.10 23:23:42
      Beitrag Nr. 115 ()
      0% Arbeitslosigkeit wird es NIE geben, wäre auch nicht gesund. Somit ist auch ein gewisser Teil Arbeitslosigkeit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und volkswirtschaftlich durchaus von Vorteil.

      Ich bin mir auch sicher, dass bei geeigneten Jobangeboten mit entsprechender Bezahlung, viele Menschen auch freiwillig und gerne arbeiten würden. Sprich, ein Großteil der Arbeitslosen würde sich in Luft auflösen und vielleicht würde sich auch die Grundeinstellung zum Arbeiten bei vielen Menschen grundlegend ändern.

      Das Grundproblem liegt weiter im Osten - Berlin, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorp., Sachsen Brandenburg, Tühringen ... alle > 10% und damit deutlich über dem deutschlandweiten Satz von 7,8%

      In Westdeutschland haben wir zur Zeit ein Quote von 6,7%, in Gesamtdeutschland 7,8% ! Bei einer realistischen Quote von 2-3% kann man laut Definition Bereits von Vollbeschäftigung sprechen, also Beschäftigung aller arbeitswilligen Erwerbspersonen und ein Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt

      Das muss das primäre Ziel aller politischen Aktivitäten sein und genau da liegt das grundlegende Problem. Es gibt keine eindeutige Fokussierung der Regierung auf das Thema Arbeitsmarkt und Vollbeschäftigung.

      Stattdessen wurden Äußerungen von Steinmeier damals zum Thema "Vollbeschäftigung" als absurd und lächelrich bezeichnet.

      Letzlich wären wir also bei 3% Arbeitslosigkeit bei etwa 1 Million Erwerbslosen und davon sind uch locker 500.000 aufgrund von mangelnder Qualifikation überhaupt nicht vermittelbar bzw. wollen aus irgendwelchen Gründen auch nicht oder geben sich einfach (siehe Beispiel Arno Dübel) mit 350 € plus Miete und Strom zufrieden - auch das wird man nie verhindern können und unter einem gewissen sozialem Aspekt sollte das auch kein größeres
      Problem in unserer Gesellschaft sein.

      Ich denke also, dass wir durchaus Möglichkeiten in unserem Land haben, dieses Hauptproblem des sozialen Unmut zu lösen. Leider
      tangiert dieses Problem unsere jetzige Regierung nur peripher !

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 01:37:54
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.909.574 von farniente am 09.02.10 13:04:06hej farniente,

      ich zitiere Dich mal:"Naja, schlafen muß sein. Klar, aber die Schichtarbeiter brauchen keinen Schlaf ? Ich selbst schaffe mein Arbeitspensum nur wenn ich um 4.30 Uhr aufstehe."

      Kein Wunder, dass Deutschland vor die Hunde geht, Du musst an Deiner Effizienz arbeiten! Kenne auch so Kollegen, stehen zwar um 4 bis 5 Uhr auf, aber ab Mittag sind sie zu keinem klaren Gedanken fähig.

      Die Politik hat viel Geschirr kaputt gemacht, die Leute richten sich nur nach den Gegebenheiten, ich wüsste im Moment aber auch nicht wie man diese Entwicklung der letzen 15 Jahre ändern/bessern könnte.

      Grüsse, Martin
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 08:43:26
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.914.053 von StellaLuna am 09.02.10 21:03:22Kein Politiker spricht davon, dass im wiedervereinigten Deutschland nicht nur Sozialleistungen, sondern auch die Steuer- und Sozialabgaben aus dem Lot geraten sind. Die nächste Landtagswahl vor Augen, verschweigt die Politik, dass in diesem alternden Land die Zahl der Transferempfänger rasant steigt.


      ...solange unsere Obrigkeiten ihre Unfähigkeit hinter gefälschten und verlogenen Statistiken verschleiern, wird sich in diese Richtung nicht viel ändern. Die Zahlen, die leeren Staatskassen usw. erzählen da eine andere Sprache, hier wird das Ausmaß sichtbar und deren Verlogenheit bekommt ein Gesicht.

      ...hier im Lande wird nicht getan, was gut für die Allgemeinheit ist, sondern was Geld bringt das dann letztendlich in den Kanälen des Großkapitals verschwindet.

      Macht euch auf harte Zeiten gefasst, jetzt wird krankhaft versucht die Kassen wieder zu füllen, mit Vernunft kann man bei unserer Regierung nicht rechnen, es wird kompliziert...
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 09:48:00
      Beitrag Nr. 118 ()
      @superinsider,

      ein weiteres problem zeigt dein posting, nämlich die tatsache das nach wie vor die wahren zahlen geschönt werden.
      der statistischen arbeitslosigkeit von 8% steht eine tatsächliche von 12 -14% gegenüber (je nachdem wieviele menschen sich gerade in "arbeitsmarktpolitischen maßnahmen" befinden)
      die quote, die nur aufgrund "flankierender maßnahmen" (durch subvention der arbeitgeber)arbeiten wär auch mal interessant.

      eine eindeutige fokussierung auf den arbeitsmarkt kann nicht erfolgen, weil den politischen entscheidungsträgern sehr wohl bewusst ist, dass die wirtschaft überflüssige arbeitsplätze mit sich rumschleppt, und keinesfalls ein bedarf an zu besetzenden stellen über die übliche fluktuation hinaus besteht. sagen werden sie das klarerweise nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 10:09:19
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.913.903 von Goedecke_Michels am 09.02.10 20:45:50Wenn niemand bereit ist, für
      derartige Hungerlöhne Haare zu schneiden oder Post auszutragen, dann
      werden bald auch wieder vernünftige Löhne gezahlt.



      Gut gedacht - nur leider an der momentanen Realität vorbei. Denn die ARGE schickt Dich knallhart auch zu Firmen, die nur 3 € die Stunde bezahlen...Du kannst ja den Rest dann aufstocken lassen. Weigerst Du Dich, gibt es Sanktionen!
      An sich hat Deutschland durch die Aufstockung ja einen Mindestlohn, nur wird dieser Mindestlohn im Gegensatz zu allen anderen Ländern bei uns zu einem Teil vom Steuerzahler getragen. Das hat im übrigen auch nichts mehr mit freier Marktwirtschaft zu tun. Aber die wurde eh abgeschafft, nachdem Großspekulanten, als Sie sich verzockt hatten, die Verluste an den Steuerzahler elegant übertragen konnten...



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 10:35:25
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.912.988 von keepitshort am 09.02.10 18:56:58#99

      Berlin: 36 % der Kinder leben von Hartz 4; regiert von SPD/SED(PDS/LINKE)

      Bayern: nur 8 % der Kinder leben von Hartz 4; regiert von der Volkspartei CSU

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 10:54:24
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.916.294 von Blue Max am 10.02.10 10:35:25Berlin: 36 % der Kinder leben von Hartz 4; regiert von SPD/SED(PDS/LINKE

      das dürfte daher pol. so gewollt sein - Gleichmacherei + Kommunismus durch die Hintertür...
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 12:49:33
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.916.294 von Blue Max am 10.02.10 10:35:25Berlin ist eben strukturschawach und entsprechend gibt es wenig Arbeitsplätze.

      Dagegen haben allein in München 8 von 30 DAX-Unternehmen ihren Firmensitz. Dazu kommt eine starke Medienbranche u.ä., woraus sich dann ein entsprechendes Arbeitsplatzangebot ergibt.

      Da ist in Berlin eben Fehlanzeige und mangels passender wirtschaftlicher Struktur gibt es kaum Arbeitsplätze und folglich viele Arbeitslose, die irgendwann dann Hartz-4 Empfänger werden.

      Mich wundert es übrigens, dass in den Branchen, die weniger verdienen wie Hartzler, überhaupt noch jemand arbeitet und die Leute nicht gleich Dauerfreizeit nehmen, als sich wöchentlich 40 Stunden für einen kümmerlichen Lohn herumzuplagen. Dann hätten wir schlagartig 5 Millionen oder mehr zusätzliche Hartzler.

      Aber offensichtlich ist es doch so, dass die Leute entgegen der Behauptungen der Neoliberalen lieber arbeiten geben, wenn es dazu die Möglichkeit gibt, als faul herumzuhängen, wie es gerne unterstellt wird.

      Fazit: Was diese Republik braucht sind ausreichend Arbeitsplätze und ein Mindestlohn. Gerade die Branchen in denen Niedrigstlöhne bezahlt werden sind binnenorientiert und keiner wird wohl nach China fliegen , um sich seine Haare dort noch billiger schneiden zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 14:15:03
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.917.409 von bares@nobles am 10.02.10 12:49:33#122

      "...Berlin ist eben strukturschawach und entsprechend gibt es wenig Arbeitsplätze.
      ..."


      So ein Blödsinn. Berlin ist die grösste deutsche Grosstadt, zudem seit 20 Jahren Hauptstadt Gesamtdeutschlands, war vorher 40 jahre lang Hauptstadt der DDR.

      Wo soll da eine Strukturschwäche sein ? Und was sollten da erst Regionen wie zb Ostvorpommern sagen...

      Die wirklich Schwäche Berlins ist dessen miserable politische Führung.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 14:44:05
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.918.128 von Blue Max am 10.02.10 14:15:03Nicht die politische Führung schafft Arbeitsplätze, sondern in der Regel die Unternehmen. Und da schaut es nun mal schlecht aus in Berlin und in Ostvorpommern eben noch schlechter. Und folglich ist die Arbeitslosenquote und daraus resultieren die Hartz-4 Quote in diesen Regionen entsprechend hoch.

      Aber um in deinem Bilde zu bleiben. München wird seit mehr als 40 Jahren fast ausnahmslos Rot regiert, und ist anscheinend deswegen so erfolgreich.
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 15:19:01
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.918.376 von bares@nobles am 10.02.10 14:44:05#124

      "...Nicht die politische Führung schafft Arbeitsplätze, sondern in der Regel die Unternehmen..."

      Das stimmt zwar, dennoch sollte man sich mal fragen, warum und weshalb Unternehmen nun einmal viel lieber in die Metropole München gehen als in die "vergammelste Hauptstadt der westlichen Welt" Berlin...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 17:58:16
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.918.715 von Blue Max am 10.02.10 15:19:01Hartz IV Regelsatz-Urteil und der verachtete Sozialstaat

      Die Väter und Mütter unseres Grundgesetz wussten aus der historischen Erfahrung wie wichtig und zerbrechlich ein funktionierender Sozialstaat ist. So beginnt unser Grundgesetz mit Art. 1
      (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
      (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
      (3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

      Urteil zu Hartz IV - Innenminister rüffelt Richter - Innenminister de Maizière erkennt "problematische Tendenzen", die Unions-Arbeitnehmer verlangen eine Kürzung des Hartz-IV-Regelsatzes.
      http://www.sueddeutsche.de/politik/512/502743/text/

      Zitierung: BVerfG, 1 BvL 1/09 vom 9.2.2010, Absatz-Nr. (1 - 220),
      http://www.bverfg.de/entscheidungen/ls20100209_1bvl000109.ht…
      Frei für den nicht gewerblichen Gebrauch. Kommerzielle Nutzung nur mit Zustimmung des Gerichts.

      Das Urteil des BVerfG im Wortlaut:

      Leitsätze zum Urteil des Ersten Senats vom 9. Februar 2010

      - 1 BvL 1/09 -

      - 1 BvL 3/09 -

      - 1 BvL 4/09 -

      1. Das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG sichert jedem Hilfebedürftigen diejenigen materiellen Voraussetzungen zu, die für seine physische Existenz und für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerlässlich sind.


      2. Dieses Grundrecht aus Art. 1 Abs. 1 GG hat als Gewährleistungsrecht in seiner Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 GG neben dem absolut wirkenden Anspruch aus Art. 1 Abs. 1 GG auf Achtung der Würde jedes Einzelnen eigenständige Bedeutung. Es ist dem Grunde nach unverfügbar und muss eingelöst werden, bedarf aber der Konkretisierung und stetigen Aktualisierung durch den Gesetzgeber, der die zu erbringenden Leistungen an dem jeweiligen Entwicklungsstand des Gemeinwesens und den bestehenden Lebensbedingungen auszurichten hat. Dabei steht ihm ein Gestaltungsspielraum zu.


      3. Zur Ermittlung des Anspruchumfangs hat der Gesetzgeber alle existenznotwendigen Aufwendungen in einem transparenten und sachgerechten Verfahren realitätsgerecht sowie nachvollziehbar auf der Grundlage verlässlicher Zahlen und schlüssiger Berechnungsverfahren zu bemessen.


      4. Der Gesetzgeber kann den typischen Bedarf zur Sicherung des menschenwürdigen Existenzminimums durch einen monatlichen Festbetrag decken, muss aber für einen darüber hinausgehenden unabweisbaren, laufenden, nicht nur einmaligen, besonderen Bedarf einen zusätzlichen Leistungsanspruch einräumen.

      BUNDESVERFASSUNGSGERICHT

      - 1 BvL 1/09 -
      - 1 BvL 3/09 -
      - 1 BvL 4/09 -

      erkündet am 9. Februar 2010 Kehrwecker Amtsinspektor als Urkundsbeamter der Geschäftsstelle


      http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/ls2010…

      Wenn die Obrigkeit denkt das Sie das Urteil des BVerfG negieren kann indem die Hartz IV Regelsätze noch niedriger berechnet werden, sollte die Obrigkeit folgendes bedenken.

      Der verachtete Sozialstaat - Von Thomas Meyer - In deutschen Feuilletons wird plötzlich wieder gefragt, ob unser Sozialstaat denn überhaupt zum Status freier Bürger passt und ob er wohl noch zu rechtfertigen sei. Man will ihm an die Wurzeln. Debattiert wird, als hätte er keine Geschichte.

      http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton…

      Wir erleben einen einmaligen Vorgang in der 60 jährigen Geschichte unseres Staates das höchste Gericht wird von der politischen und gesellschaftlichen Nomenklatura also von Führungspersonen in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft aufgrund eines unerwünschten Urteilsspruch kritisiert. Ein Gericht dessen elementare Aufgabe es ist, über die Einhaltung der Verfassung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland zu wachen. Gleichgültig ob das der zur Zeit herrschenden Nomenklatura gelegen oder ungelegen ist, bleibt die herrschenden Nomenklatura trotz allen neoliberalen Ideologischen Einwänden an die Vorgaben des BVerfG gebunden. Die selbst ernannte Elite also die herrschende Nomenklatura (gewählt sind nur die Politiker, meistens nicht mit der Mehrheit der Wahlberechtigten sondern mit der Mehrheit der Wähler oder wie im Bund CDU/CSU/FDP nur mit der Mehrheit der Mandate) ist nur dem Volk und dem Grundgesetz verpflichtet aber keinen Lobbyisten aus Wirtschaft oder Wissenschaft.

      Der "Fall Hartz IV Regelsätze" wird zur Nagelprobe für die Nachkriegs-Demokratie in Deutschland!
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 18:09:09
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.920.273 von Sybilla am 10.02.10 17:58:16#126

      http://www.welt.de/debatte/article6336280/An-die-deutsche-Mi…

      An die deutsche Mittelschicht denkt niemand


      10.02.2010

      Die Hartz-IV-Diskussion trägt sozialistische Züge. Gerufen wird nach dem Staat, die Rechnung begleicht der Steuerzahler. Es scheint in Deutschland nur noch Bezieher von Steuergeld zu geben, aber niemanden, der das alles erarbeitet. Empfänger sind in aller Munde, doch die, die alles bezahlen, finden kaum Beachtung.
      ..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 18:39:21
      Beitrag Nr. 128 ()
      blue max,

      find ich auch ne sauerei das man die mittelschicht zahlen lässt, anstatt die großen vermögen und leistungslose einkommen stärker
      anzuzapfen, die von der mittelschicht subventionierten wirtschafts- und finanzkonzerne zu einer wiedergutmachung über höhere steuern zu verpflichten....

      das wär das mindxeste; ist mit demokratieabwrackern wie der fdp kaum zu machen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 19:06:25
      Beitrag Nr. 129 ()
      ach Verfassungsurteil
      Hartz IV wird kinderfreundlich:eek:

      Das Bundesverfassungsgericht hat Recht gesprochen: Die Hartz-IV-Sätze für Kinder (zu niedrig) und Verfassungsrichter (viel zu niedrig) sind bislang falsch berechnet worden. Da hilft wohl nur eins: Noch mal neu rechnen!

      Und genau das will die Regierung nun so schnell wie möglich tun, damit sie anschließend in Ruhe weiterregieren kann. Experten gehen von sechs Einzelposten aus, die es dabei zusammenzuaddieren gilt. Im Einzelnen handelt es sich dabei - pro Kind und Monat - um:

      - 300 Euro Schulgeld (für Markenklamotten)

      - 100 Euro Bildung (Gameboy, iPod)

      - 80 Euro Freizeit (Hasch, Koks)

      - 50 Euro Ernährung (Flatrate-Trinken)

      - 200 Euro Aufklärung (Kinderpornografie)

      - 50 Euro Fitness (Nicorette-Kaugummi zum Rauchenabgewöhnen)

      Eine erste Hochrechnung der Gesamtsumme soll bereits in einem Vierteljahr vorliegen, bereits jetzt zeichnet sich aber ab, dass der Endbetrag deutlich höher als bisher ausfallen wird. Und noch eine Neuregelung wird viele Kinder freuen: Nebeneinahmen, z. B. aus Schweigegeldzahlungen katholischer Priester, sind künftig nicht mehr meldepflichtig.
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 19:38:54
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.920.804 von antarra am 10.02.10 19:06:25Da musst Du Dir keine Sorgen machen. Es gibt Unions- und FDP-Abgeordnete, die das Urteil so auslegen, dass die HartzIV-Sätze gekürzt werden dürfen:

      Unionspolitiker wollen Hartz IV kürzen

      010.02.10|Politik|

      Frankfurt/Main - Nach dem Hartz-IV-Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird in der schwarz-gelben Koalition offen über eine Kürzung der Regelsätze diskutiert. Das Argument: Es müsse sich weiter lohnen, einer Arbeit nachzugehen.

      Der CSU-Sozialpolitiker Peter Weiß plädierte dafür und sagte, die Ausgaben des Staates dürften nicht erhöht werden. FDP-Generalsekretär Christian Lindner warnte vor einer Anhebung der Hartz-IV-Bezüge, weil dann immer weniger Menschen arbeiten wollten.
      ...
      http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/jetzt-wollen…
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 19:54:43
      Beitrag Nr. 131 ()
      ...
      Das Bundesverfassungsgericht hat nicht gesagt, dass die Hartz IV-Sätze zu niedrig sind“, sagte der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe in der Unions-Bundestagsfraktion, Weiß, der „Frankfurter Rundschau“. „Eine Reform sollte aus meiner Sicht zu niedrigeren Regelsätzen führen“. Mit dem Urteil verlange Karlsruhe, den konkreten Einzelfallbedarf etwa für Kühlschränke oder Wintermäntel wieder stärker zu berücksichtigen. Dieser werde derzeit durch einen pauschalierten Aufschlag im Hartz IV-Regelsatz berücksichtigt, was nun korrigiert werden müsse (Hartz-IV: Nach dem Urteil beginnt der Streit).
      ...
      Bundesinnenminister Thomas de Maizière kritisierte die Entscheidung der Verfassungsrichter. „Das Urteil zeigt eine problematische Tendenz hin zu einer übertriebenen Einzelfallbetrachtung statt zu einer vernünftigen Pauschalierung“, zitiert die „Bild“-Zeitung den CDU-Politiker.

      http://www.faz.net/s/Rub0B44038177824280BB9F799BC91030B0/Doc…
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 19:58:44
      Beitrag Nr. 132 ()
      Aus dem Urteil:

      ...und für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerlässlich sind.


      Dieser Satz birgt m.M. nach den größten Sprengsatz, und gefällt mir gleichzeitig am besten.

      Denn nun muß definiert werden, was unerläßlich ist, um dieser Vorgabe gerecht zu werden. Und es muss darüber nachgedacht werden, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um diesen Bedarf und verfassungsrechtlichen Anspruch eines jeden Bürgers auch sicherzustellen. Geld allein wird's nicht richten.
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 20:14:10
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.921.000 von StellaLuna am 10.02.10 19:38:54Ich mach mir keine Sorgen, ich streite permanent mit den Sozialämtern um die Kohle meiner Kunden.;)
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 21:10:15
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.914.401 von Goedecke_Michels am 09.02.10 21:51:14"das Friseurentgelt runde ich auf 10 € (25 %) auf."

      Sehr geil: Ich mache es genau so!!!


      Und das Allerbeste:
      Mit dem Tag der Einführung von Votze IV

      (= mein Vorschlag für die Umbenennung von Hartz IV,
      hallo, von der Leyen, ich hoffe Sie lesen hier mit;) ),

      also nocheinmal,

      mit dem Tag der Einführung von Hartz IV sank der Preis für einen
      Herrentrockenhaarschnitt schlagartig von 10 Euro auf 5 bis 7 Euro,
      ALLES KLAR, ihr WIRTSCHAFTSEXPERTEN?!


      Und jetzt müssen die Friseurlöhne von nur noch 3,15 Euro als
      Berechnungsgrundlage für das sogenannte "Lohnabstandsgebot"
      herhalten, also irgendetwas stimmt hier doch nicht, ich glaube,
      soetwas nennt man dann einen "Teufelskreislauf", aber Professor
      Unsinn und Kollegen wissen vermutlich nicht einnmal, wie man das Wort
      Votze richtig schreibt, also belassen wir es bei "Hartz IV"...

      Herr Hartz selbst hat sich inzwischen übrigens öffentlich von den "Reformen" distanziert!
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 22:09:26
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.921.650 von infilTRADER am 10.02.10 21:10:15Das mit dem Teufelskreislauf trifft den Nagel auf den Kopf.

      Erst schafft man mit "Hartz IV" bzw. der Agenda 2010 einen sogenannten Niedriglohnsektor und die Politik und die Chefökonomen behaupten, das schaffe viele neue Arbeitsplätze. Pustekuchen!

      Parallel baut man eine Zeitarbeitsbranche auf, um die Tariflöhne zu drücken bzw. zu unterschreiten und die Stammbelegschaften nach und nach vor die Tür zu setzen.

      gleichzeitig setzt man Arbeitslose, die in "Hartz IV" abgerutscht sind mit allen möglichen Mitteln unter Druck, ohne ihnen wirklich Jobs anbieten zu können. Bei 500.000 offenen Stellen und 5 Millionen Arbeitssuchenden bleiben eben Millionen von Menschen auf der Strecke.

      Aber mit dem sog. Lohnabstandsgebot kann man auch noch deren Anspruch auf Sozialleistungen immer weiter nach unten drücken.
      Und da die Lohnspirale der Arbeitenden bzw. Zeitarbeitenden einem andauernden Abwärtstrend unterliegt, kommen wir aufgrund des Lohnabstandes irgendwann bei Null an.

      Glorreiche Zeiten!
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 22:15:00
      Beitrag Nr. 136 ()
      Bzgl. Lohnabstandsgebot

      § 28 Regelbedarf, Inhalt der Regelsätze

      (4) Die Regelsatzbemessung gewährleistet, dass bei Haushaltsgemeinschaften von Ehepaaren mit drei Kindern die Regelsätze zusammen mit Durchschnittsbeträgen der Leistungen nach den §§ 29 und 31 und unter Berücksichtigung eines durchschnittlich abzusetzenden Betrages nach § 82 Abs. 3 unter den erzielten monatlichen durchschnittlichen Nettoarbeitsentgelten unterer Lohn- und Gehaltsgruppen einschließlich anteiliger einmaliger Zahlungen zuzüglich Kindergeld und Wohngeld in einer entsprechenden Haushaltsgemeinschaft mit einer alleinverdienenden vollzeitbeschäftigten Person bleiben.
      http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_12/__28.html
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 23:54:38
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.921.650 von infilTRADER am 10.02.10 21:10:15Hätte ich fast vergessen:

      Kurz vor der Euroeinführung (01.01.2002) war der
      Preis für einen Herrentrockenhaarschnitt 20 DM, d. h.,
      bei den 10 Euro heute für einen Trockenhaarschnitt sind noch
      nicht einmal die Mietsteigerungen der letzten 8 Jahre für die Geschäftsräume,
      dramatisch gestiegene Heiz- u. Stromkosten, allgemeine Inflation etc. enthalten...

      Kann sich ja jeder denken, was das für die "Altersrückstellungen" bzw.
      Rente des Friseurs bedeutet!
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.02.10 23:57:11
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.922.472 von infilTRADER am 10.02.10 23:54:38... und noch paar Friseure entlassen müssen,
      ist ja klar!
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 08:01:53
      Beitrag Nr. 139 ()
      Nun, heute lässt ja die Zeitung mit den großen Buchstaben einmal Betroffene zu Wort kommen. Man staunt doch etwas. Alle drei die zu Wort kommen sind, man möchte fast sagen selbstverständlich, Alleinerziehende.
      Früher nannte man sie Schlampen heute sind es alleinerziehende Mütter.

      Da wird also aufgelistet:

      Essen zu Hause 100 €
      Essen Schule 40 €
      Kleidung/Schuhe 135 €
      Schulutensilien 50 €
      Tashengeld für
      Kino,Bücher,Pizza 40 €
      Kosmetik 40 €
      Monatskarte 35 €
      Sportverein
      Musikschule 35 €
      Handy 20 €

      Gesamt 495 €
      Regelsatz 287 €
      Minus 208 €


      Zitieren wir erst einmal die Mutter:

      Die Kinder werden automatisch degradiert, wenn man secondhand kaufen muss. Wenn sie jünger sind, können sie oft nicht zum Fasching gehen, denn ein Kostüm kostet rund 30 Euro.
      Ich finde, die Differenz zwischen Hartz-IV-Empfängern und Normal-Verdienern ist zu groß.“

      Also ich finde secondhand für eine 16-jährige absolut ok. Das Faschingsargument ist der pure Schwachsinn. Mit Phantasie und einer Nähmaschine brauche ich keine 5 Euro - ein einziges mal im Jahr !

      Die Aufstellung ist eine Lachnummer. Erstmal ist sie genauso pauschal wie die Richter es dem Gesetzgeber ankreiden. Aber die Einzelpositionen:

      Wie kann Jemand der Schulessen hat und Sondergeld für Pizza zu Hause noch 100 € verfuttern ?

      Kleidung/Schuhe 135 €. Das sind 1620 € pro Jahr. Hallo, gehts noch ? Dreht die Alte komplett durch ?
      Ich bewzweifle die Position Schulutensilien 600 €/Jahr.
      Ich halte 480 € /Jahr Kosmetik für eine 16-jährige schlichtweg für einen Wahnsinn.
      Handy 20 € im Monat. Klar, wenn ich das teuerste Handy habe mit hoher Grundgebühr und ständig meinen Freundinnen mitteile welche Kosmetik ich gerade gekauft habe ..... Gehts noch ?

      Ich behaupte einfach einmal daß ein Familienvater mit einer solchen Tochter und einer solchen Rechenweise KEIN Normalverdiener sein darf.
      Grundsicherung ?

      Nein da wird Luxus verlangt auf Kosten der Steuerzahler. Das Wort Staat sollte man tunlichst vermeiden, denn viele Glauben der Staat ist ein Neutrum mit einem Geldscheisser.
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 08:07:12
      Beitrag Nr. 140 ()
      wird hier gelöscht?:eek:
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 08:09:07
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.922.789 von curacanne am 11.02.10 08:07:12hatte ich nicht grad was von schlampen gelesen oder spin ich:eek:
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 08:22:25
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.922.775 von farniente am 11.02.10 08:01:53Früher nannte man sie Schlampen heute sind es alleinerziehende Mütter. - und auch Väter :D
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 08:24:02
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.922.840 von StellaLuna am 11.02.10 08:22:25:D
      danke, jedenfalls spinne ich nicht:)
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 08:32:00
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.922.775 von farniente am 11.02.10 08:01:53Würden alleinerziehenden Mütter und Väter ihre Kinder in ein Heim geben, wären die Kosten um ein Vielfaches höher als mit HartzIV. Auch wenn die Schlampen und Schlamper arbeiten gehen und Steuern zahlen würden, wären die Heimkosten nur zu einem Bruchteil gedeckt.

      Möglich wäre natürlich, dass Du mit Deinem Posting zum Ausdruck bringen möchtest, dass Singles kein Recht auf Kinder haben, Ehepaare mit Kindern sich nicht scheiden lassen dürfen damit aus Ehefrauen/-männern keine Schlampen werden, die dem Staat dann auf der Tasche liegen, und dass Kinder nur die bekommen dürfen, deren Job auf Lebenszeit sicher ist.
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 08:42:23
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.922.775 von farniente am 11.02.10 08:01:53In München gab es eine Mutter, die ihr Kind zur kalten Jahreszeit nackt auf dem Fahrrad transportierte. Eine sparsame HartzIV-Schlampe war das zwar nicht, aber mir scheint, das ist das was Dir vorschwebt - Kinderkleidung sollte vom 1. Monat bis zum 6. Lebensjahr auftragen werden, wer zu schnell wächst, hat Pech gehabt :laugh:

      Du zitierst eine Mutter! Wie viele Mütter/Väter beziehen HartzIV? Warum gibst Du denen keine Stimme? Weil es Dir nicht in den Kram passt?
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 08:44:53
      Beitrag Nr. 146 ()
      Schlampen und Schlamper:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 09:10:26
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.922.881 von StellaLuna am 11.02.10 08:32:00Stella,

      der einzige Satz der anscheinend von Interesse ist, war die flapsige
      Schlampenbemerkung. So kann man eigentlich nicht diskutieren.

      Wenn manb sich mit den Zahlen beschäftigen möchte bin ich gerne bereit die Schlampenbemerkung zurückzunehmen.

      Ich wollte damit übrigens keine tiefgründige sozilogische Betrachtungsweise anstellen über das Gebärverhalten junger Frauen. Ich habe lediglich meine persönliche Meinung zum Ausdruck gebracht, und das muß erlaubt sein, daß die Zahl alleinerziehender Mütter irrsinnig zugenommen hat. Ich hatte mal die Zahlen, finde sie aber gerade nicht.

      Ein großer Teil, Achtung persönliche Meinung, ist wohl auch auf die Hartzgesetzgebung zurückzuführen. Da kann man geteilter Meinung sein, das ist aber nicht das Thema des Postings.
      Aber wenn Du es genau wissen willst, ja ich bin dagegen daß sich Singels Kinder zulegen wohl wissend um die persönliche Situation, und dann die Hartz-Sätze beklagen.

      Ich halte diesbezüglich Deine Bemerkung über Schlamper für witzig aber für Quatsch. Also einen witzigen Quatsch. Der Vater wird oft nur als Samenspender mißbraucht, und wenn er zufällig noch ein braver Alimentierer ist, dann gibt das ganze mit Hartz so richtig Sinn.
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 09:14:08
      Beitrag Nr. 148 ()
      Na dann lesen wir mal hier:

      Fast 30 Prozent aller Geburten
      Zahl unehelicher Kinder steigt

      Wiesbaden. Trotz Geburtenrückgang steigt die Zahl unehelicher Kinder in Deutschland. Im Jahr 2005 kamen gut 200.000 Kinder außerhalb einer Ehe zur Welt, fast 30 Prozent aller lebend geborenen Kinder, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag (23.01.2007) in Wiesbaden mitteilte. 1995 seien es 123.000 Kinder (16 Prozent) und drei Jahre später, als die Rechtsstellung nichtehelicher Kinder verbessert wurde, 157.000 (20 Prozent) gewesen.

      Nach Angaben der Statistiker bestehen bei der Zahl unehelicher Geburten innerhalb Deutschlands erhebliche Unterschiede: Im Norden und Osten haben mehr Kinder nicht miteinander verheiratete Eltern als im Süden und Westen. Die höchsten Anteile an außerehelichen Geburten gab es 2005 in Mecklenburg-Vorpommern mit 64 Prozent und Sachsen-Anhalt mit 62 Prozent, die niedrigsten in Baden-Württemberg mit 19 Prozent und Hessen mit 22 Prozent.

      Text: KNA Katholische Nachrichtenagentur GmbH, 23.01.2007

      Lesen Sie mehr zu Umfragen und Studien in "kirchensite.de"…

      Quellenangabe ist dabei.
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 11:22:56
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.923.143 von farniente am 11.02.10 09:14:08#148

      Kein Wunder, wo doch Politiker von Rot-Grün immer wieder die Ehe in Frage stellen und obendrein durch ihre Politik andere Lebensgemeinschaften der Ehe gleichstellen...

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 14:23:21
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.910.055 von suuperbua am 09.02.10 14:05:59:laugh::laugh::laugh:

      Aber als Absenderort "München" ... :eek::mad:

      http://www.bayrisch-lernen.de/wortschatz/wortschatz.html

      Ich sag nur: "I bin do ned an Gandhi sai Breznsoiza!"
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 15:48:13
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.923.143 von farniente am 11.02.10 09:14:08Wer nicht gerade in einem reichen Bundesland lebt oder guten Rückhalt hat für den ist es leider sinnvoller, eben nicht zu heiraten. Da bedeutet aber nicht, das kein Vater da ist. Nicht verwechseln...;)
      Und von Schlampen würde ich schonmal garnicht sprechen, Du kennst die genaueren Lebensumstände der Frauen nicht. Allerdings kamen bei Bild ja 3 Frauen zu Wort - und eine davon lebte wirklich etwas über Ihre Verhältnisse. Die anderen beiden nicht, die kommen halbwegs hin. Der Posten für Klammotten ist allerdings relativ hoch, da geb ich Dir Recht. Der Rest ist aber für eine 16-jährige durchaus normal. Bei Schulutensilien darfst Du auch den Computer nicht vergessen, der ja mittlerweile von den Lehrern schon vorausgesetzt wird. Unser Großer geht auch aufs Gymnasium - ohne eigenen Computer geht nichts. Und immer unseren benutzen, ist auch so eine Sache - zumal ja "die Alten" nicht alles wissen müssen...:look:


      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 15:57:36
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.926.788 von ArthurSpooner am 11.02.10 15:48:13Artur,

      die Bemerkung mit den Schlampen würde ich so nicht mehr machen, da ganz offensichtlich unser Wertegerüst mittlerweile auf dem Kopf steht.
      Aber Du hast sicher in meinem nächsten Posting gelesen daß die unehelichen Kinder mit der Verbesserung der Finanzierung prozentual zugenommen haben.

      Seis drum, Du schreibst wenigstens ewtas zu dem Posting.
      Und bezüglich der anderen Frauen teile ich auch nicht Deine Meinung, aber vielleicht haben wir völlig verschiedene Meinungen was eine Grundsicherung betrifft.

      Im Übrigen bin ich lange genug im Board aktiv daß jeder wissen müsste daß ich generell alle Leistungen für Kinder und Jugendliche kostenlos machen würde, aber nicht als Geld auszahlen.

      Du kannst Deine Situation nur bedingt mit einer Hartz-Familie vergleichen. Ich finde die Bemerkung der Mutter, daß der Abstand zu der arbeitenden Bevölkerung zu groß wäre, eine absolute Unverschämtheit.

      Ich bleibe dabei: Für mich haben die Hartzler zuviel und die Niedriglöhner viel zu wenig.
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 16:18:45
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.926.788 von ArthurSpooner am 11.02.10 15:48:13Artur,

      ich bin die Aufstellung mal mit meiner Tochter durchgegangen, erwachsen, verheiratet, berufstätig, gepflegtes Auftreten und Business-Kleidung ist vorgeschrieben.

      Die hat sich halb totgelacht. "40 € für Kosmetik im Monat für eine 16-jährige, und dafür arbeite ich jede Woche 60 Stunden plus Haushalt"

      Hat sich schon mal irgendjemand überlegt daß man den Leuten die das alles finanzieren eine Riesenwut implantiert ?
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 17:34:44
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.927.156 von farniente am 11.02.10 16:18:45#153

      Noch besser sind doch die 8 Euro für "Gaststätten- und Beherbergungen", und der Verbuchung von Tabak zusammen mit Grundnahrungsmitteln.

      Kein Wunder, das den obersten Richtern in Karlsruhe diese "Berechnungen" etwas komisch vorkamen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 17:49:24
      Beitrag Nr. 155 ()
      .... bleibe dabei: Für mich haben die Hartzler zuviel und die Niedriglöhner viel zu wenig.

      Ja, wo liegen da wohl die Ursachen.

      Wenn man Hartz kürzt, haben die Niedriglöhner mehr ? :laugh::laugh:

      Ich war jahrelang Steuervorrauszahler und es hat mich absolut nicht interessiert irgendwelche Hetze zu betreiben.
      Wir sind immer noch ein Sozialstaat !
      Caritativ und Hetzen- passt eigentlich nicht zusammen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 18:12:56
      Beitrag Nr. 156 ()
      ..40 € für Kosmetik im Monat für eine 16-jährige..


      Unter "Kosmetik" fallen schließlich auch die Kosten für Pille und Kondome. Oder sollen die die etwa ausspülen.
      :eek:

      und 135€ für Klamotten, 20€ für Handy... das ist ja völlig absurd!
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 18:14:10
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.928.305 von tls72 am 11.02.10 18:12:56also die die lobbykraten wieder am werk, die wollen doch, daß die jugend jeden dreck kauft
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 18:22:57
      Beitrag Nr. 158 ()
      ...und während hier über ein paar euro diskutiert wird, ist die regierung und die eu dabei wieder ein paar dutzend milliarden den banken in den rachen zu werfen.:laugh:

      und es werden noch hunderte dazu kommen... das ist ja alles soooo normal .....und an der richtigen stelle sozial .:D
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 18:23:04
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.928.050 von d.h.53 am 11.02.10 17:49:24mir ist diese diskussion schleierhaft.....

      nun ja, ein bürokraten planwirtschaftsland....
      ich kann den leuten doch nicht einsuggerieren was sie brauchen, was ein unsinn....
      was sie brauchen ist was zu essen, kleidung, und ein dach über dem kopf...fertig
      aber das sehen unsere bürokraten wahrscheinlich anders....
      da ist auch die denke anders, bei 8,5 millionen empfängern stellen die natürlich auch eine wirtschaftliche kraft da.....und somit wird nur geld umverteilt , auch zu ihrem schutz...denn stelle man sich nur mal vor, diese personenanzahl ginge auf die strasse....kinder mal abgezogen...
      so einfach sieht das aus,,,,und so lange das spielchen noch funktioniert und genügend zahler da sind ( oder noch nicht alles weginflationiert ist ) so lange läuft diese marode politik weiter...
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 18:51:13
      Beitrag Nr. 160 ()
      Hartz-IV-Debatte
      Asterix Westerwelle

      FDP-Chef Guido Westerwelle hat in einem Gastbeitrag für die "Welt" das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Hartz-IV-Regelsätzen scharf kritisiert.:eek:
      Westerwelle warnt in seinem Kommentar vor der "Missachtung des Leistungsdenkens" in Deutschland. "Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein". Es scheine in Deutschland "nur noch Bezieher von Steuergeld zu geben, aber niemanden, der das alles erarbeitet". Die Kanzlerin stimmte dem nur teilweise zu. :eek:

      Avatar
      schrieb am 11.02.10 19:25:09
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.928.412 von clelia am 11.02.10 18:23:04letztlich kommt das geld wieder der wirtschaft zu, vielleicht macht diese komischen aufstellungen, was die jugendlichen so brauchen
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 19:26:16
      Beitrag Nr. 162 ()
      FDP-Chef Guido Westerwelle hat in einem Gastbeitrag für die "Welt" das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Hartz-IV-Regelsätzen scharf kritisiert.
      was bildet sich der kerl eigentlich ein.
      gericht ist gericht, obs ihm paßt oder nicht.:D
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 19:31:52
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.928.925 von curacanne am 11.02.10 19:26:16Wen interessiert schon die Meinung eines Westerwelle?!
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 19:43:34
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.928.972 von Datteljongleur am 11.02.10 19:31:52Wer ist Westerwelle?
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 19:46:22
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.929.101 von Goedecke_Michels am 11.02.10 19:43:34Wer ist Westerwelle?

      Schwierige Frage.....
      Warte, ich bemüh mal Google!!!


      Google Ergebnis: [urlKlick]http://www.haedke.de/karikaturen/bilder/westerwelle_herz.jpg[/url]

      Komische Type....:D
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 20:00:46
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.928.050 von d.h.53 am 11.02.10 17:49:24Wenn man Hartz kürzt, haben die Niedriglöhner mehr ?

      Ja, das ist Deine besondere Logik, die ich schon aus vielen Postings herauslesen durfte.

      Trifft sich in etwa mit der Logik eines Marcel Reif:

      Wenn Sie dieses Spiel atemberaubend finden, dann haben Sie es an den Bronchien.


      Mehr braucht man zu solch einem Unsinn nicht zu schreiben. Aber ich versteh Dich ja, nachdem Du schreibst:

      Ich war jahrelang Steuervorrauszahler ...
      Wir sind immer noch ein Sozialstaat !


      spricht aus Dir das Eigeninteresse.
      Und daß Du Dir unter caritativ nichts vorstellen kannst ist auch nicht schlimm. Einfach weiter dummes Zeug posten, das beruhigt das Kerlchen wieder.
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 20:18:23
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.922.775 von farniente am 11.02.10 08:01:53Jetzt verblüffst Du mich aber. Dass Du auf so einen Scheiß herein
      fällst hätte ich eigentlich nicht vermutet.

      Wenn ein Revolverblatt, das sich nicht zu blöd war Wortschöpfungen
      wie "Florida-Rolf" und "Viagra-Kalle" zu kreieren, und sich jetzt an
      dem Hirni Dübe austobt, sich mit ALGII-Empfängern beschäftigt, was
      soll denn dabei rauskommen? Ist doch wohl völlig klar, dass das ein
      Beitrag wird, der jeden normal denkenden Menschen in Rage bring.
      Bist Du wirklich so naiv anzunehmen, das wäre die durchgängige Ein-
      stellung DER Hartzer? Dieser Artikel hat doch wirklich nur ein Ziel,
      nämlich Stimmung gegen Menschen am unteren Rand unserer Gesellschaft
      zu machen. Und darauf fällst Du rein?

      #152 "Ich bleibe dabei: Für mich haben die Hartzler zuviel und die Niedriglöhner viel zu wenig."

      Eine Aussage, die an Dämlichkeit kaum zu überbieten ist. Wer sind
      denn DIE HARTZLER? Das ist doch keine homogene Masse. Und vielleicht
      sollte man mal bedenken, dass es eben nicht nur die 5-köpfige
      Familie gibt, die in der Tat Zuwendungen erhält, die ein Hilfs-
      arbeiter nur selten erarbeiten kann, sondern auch jede Menge Allein-
      stehende, die mit ihren € 359,-- über die Runden kommen müssen. Und
      das ist zuviel?

      Der Skandal ist doch vielmehr, dass Vollzeit arbeitende Menschen
      gnadenlos ausgebeutet werden, indem sie unter dem Existenzminimum
      vergütet werden. Und das auch noch mit sich machen lassen. Das
      spricht zwar für deren Moral, schadet aber im Ergebnis allen.

      #153 "Hat sich schon mal irgendjemand überlegt daß man den Leuten die das alles finanzieren eine Riesenwut implantiert ?

      Jetzt beginnst Du zu verstehen. Genau das ist doch beabsichtigt.
      Und, was Dich betrifft, hat es ja auch funktioniert.
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 20:33:39
      Beitrag Nr. 168 ()
      Gestern bischen was über meinen Friseur gepostet,
      der inzwischen dank Hartz IV auf Almosen wie
      25% Trinkgeld angewiesen ist...
      und heute diesen Artikel gelesen:

      Hartz IV und der hausgemachte Niedriglohnsektor
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32068/1.html

      "Der Zug Deutschland befindet sich auf einem toten Gleis und
      fährt auf den Abgrund zu. Anstatt den Zug zu bremsen, legt die
      Politik jedoch wie im Wahn Kohle nach, als gäbe es kein Morgen."



      Schröder hat glaube ich im BT-Wahlkampf 2005 losgepoltert:

      "Es darf eben nicht sein, dass Deutschland zum
      Niedriglohnland wird!"
      (inzwischen ist D an 2. Stelle hinter USA)

      Ich möchte gerne mal die Veränderungsrate an Billigjobs in D sehen:
      The sky is the limit!!!

      Vielen Dank für diesen erhellenden Einblick in die
      grenzenlose oder fast schon kriminelle "Einfalt"
      unserer Spitzenpolitiker...

      Und Schaden vom Deutschen Volk abzuwehren!
      :D
      Avatar
      schrieb am 11.02.10 21:25:17
      Beitrag Nr. 169 ()
      ich bin ja nur noch selten bei der Politik, bringt eh nur Ärger.

      Aber 2 interessante Artikel zum Thema, warum man noch so viel Geld in den Sozialhaushalt stecken kann, ohne dass sich was bessert (eher verschlechtert), gibt es dann doch noch.

      Vorher vielleicht noch eins: wenn Stella hier das "Recht auf ein Kind für Alleinstehende" propagiert, ist das schon mal ein typisches Beispiel für die Fehlentwicklungen. Von der Natur ist nun mal vorgesehen, dass Kinder einen Vater und eine Mutter haben, es ist - gerade für Jungen - keineswegs hilfreich, allein mit einer Mutter aufzuwachsen. Kinder sind kein "Hobby" oder "Erfüllung eines Wunsches" oder gar "Anspruchs", sondern eigene Lebewesen mit eigenen Rechten, die den Eltern auch gewisse Pflichten abverlangen. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, aber heute gibt es leider viele Eltern, die selbst das nicht mehr wissen. Für machen (zum Glück wenige) sind sie Mittel zum Zweck, für andere eine unrealistische Träumerei, der sie in der Realität nicht gewachsen sind, für viele die totale Überforderung, weil sie nicht einmal ihr eigenes Leben geregelt kriegen.
      Ein "Anspruch auf ein Kind" ist zum Glück noch nirgends verbrieft.

      und jetzt die beiden Artikel, die viel über die Entmündigung und den Verlust an Selbstverantwortung sagen, die mit dem heutigen Sozialstaat einhergehen.

      http://www.welt.de/debatte/article6305249/Der-Sozialstaat-pu…

      http://www.zeit.de/2008/27/Armut


      Ist aber nicht nur im Sozialwesen so, dass sich die Leute ihre Beschäftigung selbst schaffen. Im Gesundheitswesen ist es ja auch so, dass heute ungefähr jedes Kind irgendeine "Störung" haben soll, während man früher akzeptiert hat, dass Menschen verschieden sind. Heute scheint es einen Refernzmenschen zu geben, von dem nur bis zu einem gewissen Grad abgewichen werden darf, bis man für krank erklärt wird und sich eine Menge Spezialisten mit einem beschäftigen müssen.

      Eigentlich wäre es in ALLEN Bereichen (Gesundheit, Justiz, wo ja "Arme" kostenfrei die Gerichte mit allem möglichen Blödsinn behelligen können) sinnvoll, einen Eigenbeitrag von jedem Bürger zu verlangen, der eine Leistung in Anspruch nimmt, egal wieviel Geld er hat. Das würde unendlich viel Geld sparen, weil zahlreiche unötige Behandlungen, Verfahren usw. nicht mehr stattfinden müssten.



      Zuletzt noch eins: Niemand muss zu einem Friseur gehen, der nur 8 Euro nimmt. Meiner kostet 12 und ich zahl das gern, weil er gut ist und das auch verdienen soll. Preisdrücker sind doch diese Friseurketten und natürlich die ganzen Friseusen, die ihre Arbeit lieber "schwarz" machen.
      Niemand muss seine Brötchen auch bei "Backwerk" kaufen oder wie diese ganzen Ketten heißen, die Teig in Osteuropa importieren.
      Aber beim eigenen Geldbeutel hört dann oft das "soziale Gewissen" plötzlich auf, da wird man selbst zum Ausbeuter.
      Von den ganzen Leuten, die Arbeiten schwarz erledigen lassen, mal zu schweigen. Es gibt ja nicht zu wenig Arbeit, nur wird sie eben nicht mehr im offiziellen Wirtschaftskreislauf angeboten, weil "schwarz" billiger ist. Ein besseres Argument für zu hohe Abgaben kann es gar nicht geben.
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 07:22:15
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.929.343 von Goedecke_Michels am 11.02.10 20:18:23Hallo Goedecke,

      zu Deiner # 167 einige Stichworte von mir:

      Jetzt verblüffst Du mich aber. Dass Du auf so einen Scheiß hereinfällst hätte ich eigentlich nicht vermutet.

      Natürlich falle ich darauf herein, sonst passt das nicht in Deine Meinung von mir, daß ich dämlich bin.

      Genauso wird immer argumentiert wenn das Brett vor dem Kopf poliert wird. Zuerst gibt man ein Scheinkompliment ("verblüfft") um dann den Kopf tief in die Sch... zu drücken.
      Billig.

      Wer hier auf etwas hereinfällt bist Du mein Freund. Dein Schema orientiert sich am Muster "es ist alles unterirdisch was nicht in meine Ideologie passt". Das kann dann die BLÖD genauso sein wie die Zeit, der Spiegel, der Stern oder die Bäckerblume.

      Da werden Buschkowsky oder Sarrazin mal schnell zu Dumpfbacken erklärt, von der Kath. Kirche will man garnichts hören und der Papst ist ein Päderast.

      Es lebe das Vorurteil der Woche, Hauptsache man muß nicht argumentieren, hat man doch die eigene Goldwaage gerade mal wieder auf Vordermann gebracht.

      "Die Hartzler", als ob ich in einem Posting 5 Millionen Differenzierungen machen könnte. Aber hat man nicht die Gruppe völlig unsensibel politisch eingedampft auf "die Sozialhilfeempfänger" indem man den Arbeiter, der nach 30 Jahren Maloche seine Arbeit verliert in Hartz 2 auf dieselbe Stufe stellt wie einen 30 jährigen der noch keine 30 Tage gearbeitet hat ?

      Dann kommt wieder Ausspruch von Menschen am unteren Rand der Gesellschaft. Was bedeutet denn Dir das ? Erklär doch mal statt ständig nur den über das Wasser laufenden Sozialromantiker zu mimen !

      Meinst Du das Vermögen ? Meinst Du die moralische Einstellung ? Ist der Steuerflüchtling der Paria oder der Leistungsträger ? Was ist denn Dein Beitrag zum Rand der Gesellschaft ? Fordern daß die anderen mehr geben ?
      Es ist so einfach gut zu sein und anderen in die Tasche zu langen.

      #152 "Ich bleibe dabei: Für mich haben die Hartzler zuviel und die Niedriglöhner viel zu wenig."
      Eine Aussage, die an Dämlichkeit kaum zu überbieten ist.


      Das ist dann an Dämlichkeit nicht mehr zu überbieten wenn man die Logik der Aussage nicht verstehen kann, nur dann stellt sich die Frage von wessen Dämlichkeit wir hier sprechen.

      Ich erklärs ganz langsam, lies es mit den großen Buchstaben zuerst, und versuch mal Deine Scheuklappen und Deinen festen Willen mich in die Tonne zu treten für 1 Minute zu vergessen:

      Dieselbe Aussage würde ich auch machen wenn der Satz in Hartz 4 monatlich 10.000 € wäre und der Niedriglohn 11.000 € betragen würde.
      Hats geklickert ? Mein Gott bin ich froh, der Kandidat hat 100 Punkte. Ein Fall weniger von geistigem Darmverschluss.

      Und dann der alte Schwachsinn wieder:

      Jetzt beginnst Du zu verstehen. Genau das ist doch beabsichtigt.
      Und, was Dich betrifft, hat es ja auch funktioniert.

      Kurt Beck hat heute nacht auch wieder diese Sozialpampe "vom hetzen gegeneinander der unteren Randgruppen" verbreitet. Das sind solche geistigen Blähungen die bei Klausurtagungen herauskommen.

      Und den Leistungsträgern redet man ein sie hätten eine Wut und überhaupt. Dabei habe ich nur eine einzige Wut, nämlich auf die Leute die unfähig sind zu diskutieren und daher jedem und allem unterstellen man würde manipulieren man würde sich manipulieren lassen und alle sind, entschuldig, Scheinkompliment, das verblüfft mich, abgrundtief blöd - außer mir.

      Mit solchen Postings erklärst Du nichts außer daß Du nichts erklären kannst.

      Ich wollte Dir eigentlich das Posting # 169 ans Herz legen samt den darin enthaltenen Links, aber ich fürchte das ist alles, und das verblüfft wirklich, doch zu blöd.
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 08:40:38
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.931.117 von farniente am 12.02.10 07:22:15Du scheinst mit Deinem Leben nicht sonderlich zufrieden zu sein.
      Ich verstehe Deine Beweggründe nicht. Ich glaube auch nicht, dass Du besonderst lernfähig bist.
      Meinungsfreiheit ist ein großes Gut, nur nicht wenn es in Perfidie abgleitet.
      :D
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 08:58:38
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.926.897 von farniente am 11.02.10 15:57:36ich bleibe dabei: Für mich haben die Hartzler zuviel und die Niedriglöhner viel zu wenig. - das ist ein Teufelskreis. Senkt man die Grundsicherung, gehen die Löhne noch weiter nach unten, da findet doch von Seiten der Arbeitgeber eine Anpassung statt. Auch was die Definition des sittenwidrigen Lohns anbelangt, wird man den dann nach unten korrigieren müssen.

      Um das "Lohnabstandsgebot" einzuhalten, bringt es wenig, die Grundsicherung zu senken, nur um dem, der arbeitet zu vermitteln, dass "sich Leistung wieder lohnt". Leben kann er davon genau so wenig, allerdings werden die Steuerzahler entlastet, da es dann weniger Aufstocker gibt, weil man auch mit einem Lohn von z. B. 4 € über der Grundsicherung liegt - ein Großteil der Aufstocker, die einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen, erhalten keine Unterstützung mehr und verschwinden aus der Statistik.

      "Bestraft" man die ALG II-Empfänger, so wirkt sich das auch auf die aus, deren Einkommen zum Leben nicht reicht, vorausgesetzt sie arbeiten Fulltime.

      Möglich wäre, die Niedriglöhner jährlich mit einer Prämie zu belohnen in Form eines Weihnachtsgeldes - ich weiß, das hört sich jetzt saublöd an - aber so könnte man einigen Couchpotatoes Beine machen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 09:37:57
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.931.469 von StellaLuna am 12.02.10 08:58:38IV-Regelsätzen - Spiegel

      HAMBURG (Dow Jones)--Höhere Hartz-IV-Regelsätze könnten nach
      Einschätzung von Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur
      für Arbeit (BA), die Arbeitslosigkeit wieder verfestigen. Die
      Regelsätze müssten immer im Verhältnis zu den durchschnittlichen
      Einkommen von Geringverdienern betrachtet werden, sagte Alt in einem Interview
      mit dem Nachrichten-Magazin Der Spiegel laut einer Vorabmeldung vom Freitag.

      Höhere Regelsätze verschieben die Systemgrenzen, sie
      vergrößern die Zahl der Leistungsempfänger und vermindern den
      Anreiz zur Arbeitsuche
      , erklärte Alt. Dadurch würde die Integration
      von Langzeitarbeitslosen erschwert. Insbesondere für Ungelernte oder
      gering qualifizierte Arbeitsuchende gibt es dann weniger Anreize, eine
      Beschäftigung im unteren Lohnsektor aufzunehmen, so Alt weiter. Arbeit
      müsse jedoch weiterhin attraktiv bleiben..

      Webseite: www.spiegel.de

      DJG/kth
      Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de


      (END) Dow Jones Newswires

      February 12, 2010 03:24 ET (08:24 GMT)

      Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.

      021210 08:24 -- GMT
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 09:47:45
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.931.469 von StellaLuna am 12.02.10 08:58:38Stella,

      ich weiß wirklich nicht warum mir ständig unterstellt wird ich würde die Hartzler beschneiden wollen um es den Niedriglöhnern zu geben.

      Für mich ist nur die Reihenfolge falsch, man redet ständig von den Hartzlern, dabei beginnen die ganzen Probleme mit den Niedriglöhnen. Es würde zu lange dauern dies zu erklären, vielleicht andermal.

      Wenn ich die Reihenfolge falsch wähle, also mit Hartz anfange, dann schrumpfe ich den Abstand zu den Niedriglöhnen immer mehr ein. Der Arbeitszwang über die Hartzgesetze schafft wieder den Hebel um die Löhne weiter zu drücken.
      Allein der Fakt daß es soewtas wie 1-Eurojobs gibt macht für mich alle an diesen Gesetzen beteiligten Politikern zu Verbrechern.

      Du kannst im übrigen den Hartzlern kürzen was Du willst, der Niedriglohn folgt hinterher.
      Die Löhne müssen rauf !!!!!
      Mindestlohn 12 € !!!
      Du brauchst einen fetten Abstand zum Nichtstun.
      Es muß verlockend sein wieder etwas zu tun !!
      Leute die 20 Jahre und mehr gearbeitet haben und unverschuldet arbeitslos wurden müssen raus aus Hartz, die haben dort nichts zu suchen.
      Buschkowsky hat es heute nacht auch bestätigt (bei der Illner), die Anzahl der Kinder wird als Erhöhung der Transferleistungen benutzt, auch wenn Du mich da wild beschimpft hast, es ist so.

      Stella, Du kennst so hoffe ich, die gängige Praxis in Personalbüros bei Vorstellung von arbeitsunwilligen "Bewerbern".
      Warum fassen wir da die Regeln nicht schärfer.
      Sachleistungen und Bildungsfreiheit für Kinder ohne Diskriminierung.

      Wir brauchen andere Spielregeln !!

      Es geht doch nicht darum alle Hartzler an die Wand zu stellen.

      Nur wir können uns ein weiteres ausufern nicht mehr leisten.
      Und das ist unsozial !! Dann bekommen am Ende alle weniger, die Arbeitswilligen wie die Faulen !!

      Was ich beklage ist eine furchtbare Ideenlosigkeit in der Politik, eine brutale Ausbeutungsmentalität der Industrie und das Schönreden der Sozialromantiker daß es keine faulen hartzler und keine Mißstände geben würde.

      Hartz ist die typische deutsche Subventionspolitik, einmal Giesskanne über alle, waschen und rasieren und fertig. Und wenn man etwas dagegen sagt dann kommt nicht die Diskussion sondern der Unflat, wobei ich jetzt nicht Dich meine.

      Aber vielleicht kommen wir doch noch zu einer Diskussion.
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 09:52:46
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.931.351 von d.h.53 am 12.02.10 08:40:38Da Du selbst schreibst daß Du nichts verstehst, stellt sich mir die Frage warum Du hier herumlaberst und Dich als Schmalspurpsychologe betätigst.

      Meinungsfreiheit richtet immer die größten Schäden an wenn Einfältige hohle Phrasen dreschen auch wenn sie nichts zum sagen haben.

      Im Übrigen antworten ich auf Dein dummes Zeug, immer verbunden mit persönlichen Unterstellungen zum letzten mal.

      Du teilst Dir mit noch einigen notorischen Schwachmaten meine Ignoreliste.
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 10:00:34
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.931.469 von StellaLuna am 12.02.10 08:58:38Ich denke es macht wenig Sinn, nur um Hartz4 beizubehalten oder zu erhöhen, den gesamten Arbeitsmarkt zu sozialisieren.
      Der Arbeitsmarkt muss frei bleiben, Angebot und Nachfrage, Gewerkschaften und Arbeitgeber. Die Sozialsysteme haben sich dann daran zu orientieren. Das heisst, die Sozialsysteme müssen sich am Arbeitsmarkt orientieren und nicht der Arbeitsmarkt an den Sozialsystemen. Oder nochmals anders ausgedrückt, der sozialistische Traum muss auf wirtschaftlichen Realitäten basieren.
      Und die Realitäten sehen so aus, dass die deutsche Wirtschaft nur noch eine unter vielen, und der gute alte Deutsche Bildungsbürger nur noch ein Spartenmodell ist.
      :)
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 13:01:21
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.932.008 von diggit am 12.02.10 10:00:34Wenn es nach den sog. wirtschaftlichen Realitäten geht, werden die Unternehmen ihre Gewinne weiter maximieren und die Löhne der Arbeitenden so lange senken, bis bald halb Deutschland nur noch für Almosen arbeitet.

      Für marktradikale Neoliberale mag dies ein paradiesischer Zustand sein. Für die betroffenen Menschen jedoch ist es unwürdig.

      Vielleicht kommt bald wieder der Tag, an dem der sog. Mob vor lauter Frust die Marktschreier bzw. Marktgläubigen am nächsten Laternenpfahl aufhängt.
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,676976,00.h…
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 13:06:02
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.931.921 von farniente am 12.02.10 09:52:46Du musst doch nicht antworten.
      Menschen persönlich anzugreifen zeugt nicht gerade von einem großen Selbstbewustsein.
      Eigentlich tust Du mir nur Leid.
      Du bist wie ein Psychologe, der seine eigenen Schwächen und Ängste auf die projekziert, die eigentlich Hilfe erwarten.
      Die Schwachen treten, aber nach oben buckeln !
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 13:49:43
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.933.704 von bares@nobles am 12.02.10 13:01:21Wenn man Ursache und Wirkung ständig durcheinander bringt, ist man nicht schlauer als der Hund der seinem Schwanz hinterher jagdt.
      Die derzeitige Lage in Deutschland ist weder Gott gegeben, noch das Produkt ein paar (reicher) Einzelpersonen, sondern das Ergebnis einer starren Mehrheitsgesellschaft in einer dynamischen Welt. Unsere auf Homogenität ausgelegten Sozialsysteme müssen bei einer immer heterogener werdenden Gesellschaft fast zwangsläufig zerreissen. Wir haben halt nicht mehr "den Deutschen" wie 1960. Und eine Gesellschaft, die statt Beten und Arbeiten lieber Party und Freizeit will, wird Wohlstandseinbußen hinnehmen müssen. Der Vergliech Berlin - Bayern spricht Bände.

      :)
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 14:49:22
      Beitrag Nr. 180 ()
      farniente,

      was meinst du genau mit vorstellung von arbeitsunwilligen bei bewerbungsgesprächen

      ... das die den job ablehnen, wenn er für die abverlangten pflichten einfach zu mies bezahlt ist ?
      oder wenn er abgelehnt wird, weil aufgrund unzähliger paragraphen im vertrag für den bewerber gar nicht nachzuvollziehen ist, worauf er sich einlässt und niemand in der lage ist, den vertrag zu erklären?

      und:

      wenn die leute die 20 jahre gearbeitet haben aus hartz iv raus sollen, wo sollen die hin und zu welchem zweck?

      sollen für den teil der hartzer die internationalen menschenrechte und das grundgesetz wieder gültig werden, die anderen bleiben wo sie sind?

      bushkowsky mag im fall von neukölln ja recht haben, aber gleichzeitg versucht er die neuköllner verhältnisse auf alle hartzer- fsmilien im rest der republik zu übertragen, ein allgemeines bild zu etablieren...das ist der mist !
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 17:01:35
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.931.117 von farniente am 12.02.10 07:22:15Hallo farniente,

      ich halte Dich absolut nicht für dämlich. Ganz im Gegenteil. Und wenn
      Du die Wahl meiner Worte für billig hältst, dann gestehe ich Dir das
      als Deine persönliche Meinung zu.

      Und natürlich bewundere ich, wie Du den verbalen Bogen schlägst, mir
      ein Denkschema unterstellst und gleich weißt, wen ich für Dumpf-
      backen und wen ich für Päderasten halte. Das ist wirklich köstlich.

      Mit unterem Rand der Gesellschaft meine ich einzig und allein die
      wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.

      Mein Posting bezog sich aber auf Deine Würdigung des Bild-Artikels.
      Und da kann ich nicht glauben, dass Du glaubst, er wäre das Ergebnis
      journalistischer Recherche. Glaubst Du wirklich, da wären Journalisten
      durchs Schneetreiben gehuscht, um in der Fußgängerzone langzeitar-
      beitslose Alleinerziehende aufzuspüren? Der Artikel ist in der
      Redaktion entstanden. Mit dem Hintern an der warmen Heizung.
      Weshalb es völlig müssig ist, sich über den Kosmetikbedarf
      16-jähriger auszulassen. Ohne dass ich in Zweifel ziehe, dass es
      Leistungsempfänger gibt, die solche Wünsche, Vorstellungen und An-
      sprüche hegen. Träumen darf man ja. Träume und Ziele sind ja auch
      wichtig. Für Sozialhilfeempfänger gehen sie allerdings in der Regel
      nicht in Erfüllung.

      \"Ich bleibe dabei: Für mich haben die Hartzler zuviel und die
      Niedriglöhner viel zu wenig.\"


      Die Logik dieser Aussage erscheint mir eigentlich nicht besonders
      schwierig zu deuten. Hartz-Leistungen sind also zuviel. Wenn man
      bedenkt, dass Hartz-Leistungen das Existenzminimum darstellen sollen,
      dann erscheint mir diese Äusserung als bedenklich. Ob sie nun
      dämlich ist oder einfach nur asozial, darüber könnte man dann nach-
      denken. Übrigens - den Lesetrick mit den großen Buchstaben, den
      kenne ich schon seit meiner Volksschulzeit. Und ich fürchte, auf
      die hundert Punkte muss ich wohl verzichten. Den geistigen Darm-
      verschluss nehme ich allerdings genauso persönlich, wie Du mein
      unterstelltes Pseudokompliment.

      Und ob es Schwachsinn ist, dass mit solche Artikeln wie in der Bild
      ein Image kreiert werden soll, das glaube ich nicht. Es werden
      einige wenige herausgepickt, natürlich immer nur Leute, über die man
      nur den Kopf schütteln kann, und dem staunenden Volk als Standard-
      Hartzler präsentiert. So sind sie eben, die Hartzler.

      Posting #169 habe ich mit Interesse gelesen. Und schließe mich der
      Missbilligung dieser Zustände voll an. Wo es möglich ist Geld zu
      ergaunern, da geschieht das. Und zwar auf allen Ebenen. Versicherungen
      werden betrogen, Steuertatbestände werden verschwiegen oder ge-
      fälscht, Bezieher von Sozialleistungen arbeiten schwarz und - ganz
      subtil - perspektivlose und arbeitsunwillige Frauen lassen sich
      zwecks Steigerung der Sozialhilfe mehrfach schwängern. Von Invest-
      mentbankern wil ich hier gar nicht reden.

      Ob ich jetzt etwas erklärt habe, das überlasse ich Deiner Einschätzung.
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 19:08:44
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.932.008 von diggit am 12.02.10 10:00:34Das heisst, die Sozialsysteme müssen sich am Arbeitsmarkt orientieren und nicht der Arbeitsmarkt an den Sozialsystemen. - ja und der BDI legt die Höhe des Grundeinkommens fest :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 19:31:46
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.931.879 von farniente am 12.02.10 09:47:45Die Löhne müssen rauf !!!!!
      Mindestlohn 12 € !!!
      Du brauchst einen fetten Abstand zum Nichtstun.
      Es muß verlockend sein wieder etwas zu tun !!
      - da stimme ich mit Dir überein. Da das aber nicht gewollt ist, weder von der Politik noch von den Unternehmen, stürzt man sich auf die "Nichtstuer" und will deren Einkommen kürzen, um den Lohnabstand zu ALG II auf diese Weise zu erreichen.

      Leute die 20 Jahre und mehr gearbeitet haben und unverschuldet arbeitslos wurden müssen raus aus Hartz, die haben dort nichts zu suchen.
      - auch diese Aussage hat meine volle Zustimmung.

      Buschkowsky hat es heute nacht auch bestätigt (bei der Illner), die Anzahl der Kinder wird als Erhöhung der Transferleistungen benutzt, auch wenn Du mich da wild beschimpft hast, es ist so.
      - das schließe ich nicht aus, aber es dürfte sich da um eine Minderheit handeln. Möglich, dass in Buschkowskys Bezirk diese Gruppe stärker vertreten ist als anderswo. Berlin lebt insgesamt auf einem anderen Planeten.

      Was ich beklage ist eine furchtbare Ideenlosigkeit in der Politik, eine brutale Ausbeutungsmentalität der Industrie und das Schönreden der Sozialromantiker daß es keine faulen hartzler und keine Mißstände geben würde auch dieser Aussage widerspreche ich nicht, es gibt faule Hartzler, es gibt Mißstände, aber deshalb muß man nicht alle beschimpfen. Im übrigen gibt es Gesetze, man kann die Spreu vom Weizen trennen, warum man diese Gesetze zum Teil lasch anwendet, das sollte mal geklärt werden.
      Kürzlich war eine Statistik veröffentlicht, die aufzeigte,in welchen Regionen die ALG II-Bestimmungen konsequent angewendet werden, Berlin nimmt einen hinteren Platz ein, Bayern liegt vorne. Da liegt doch das Problem! Würden die Jobagenturen ohne Wenn und Aber die Möglichkeiten anwenden, die ihnen der Gesetzgeber an die Hand gegeben hat bei Unwilligen, könnte das sehr unbequem werden. Und wenn ein Personalchef einen unwilligen Bewerber vor sich hat, so sollte er ihn dem Jobcenter melden. Den Faulpelzen muss es an den Kragen gehen, da müsste man ansetzen und nicht pauschal alle in einen Topf werfen.

      Westerwelle hat ja so unrecht nicht mit seinen Aussagen, nur hat er dummerweise den falschen Ansatz gewählt, und das fliegt ihm jetzt um die Ohren.
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 19:50:04
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.931.879 von farniente am 12.02.10 09:47:45Ich bin nicht für höhere Regelsätze, aber ich würde z. B. den Aufstockern, die Fulltime arbeiten das Weihnachtsgeld und evtl. Prämienzahlungen lassen. Sie finanzieren mit diesen Leistungsanreizen ihres Arbeitgebers ihre Transferzahlung mit, und unterm Strich dürfte es Aufstocker geben, die mit diesen zusätzlichen Leistungen ihres Arbeitgebers am Jahresende ihre Aufstockung größtenteils finanziert haben. Dafür müssen sie dann ihre Kontoauszüge vorlegen und nachweisen wie sie ihr Geld ausgegeben haben.

      Und was die schulischen Leistungen von ALG II-Bezieher-Kindern anbelangt, so könnte man auch da motivieren, indem man den Kindern bei sehr guten und guten Schulnoten einen kleinen Urlaub in einem Schullandheim o. ä. bezaht - nur den Kindern, nicht den Eltern. Wohlfahrtsverbände organisieren Kinderferien, und da könnte man diese Kinder teilnehmen lassen.

      Möglichkeiten gäbe es viele, aber dieser sozialistische Gerechtigkeitswahn, der unsere Republik überschwemmt hat, verhindert gezielte Förderung und auch Leistungsanreize. Die, die wollen und könnten, bleiben auf der Strecke, und die, die es sich in diesem System gut eingerichtet haben profitieren davon.
      Avatar
      schrieb am 12.02.10 19:59:23
      Beitrag Nr. 185 ()
      12 Euro - LOL, kann ich nur sagen.

      Mal schauen, was eine Spitzenkraft mit 4000 Euro brutto so rauskriegt.....

      nach Abzug aller versicherungen etc. bleiben 2400 netto bei einer 60 h Woche....

      macht bei 240 h im Monat..... aha 10 Euro. (brutto sinds 16)

      Und hier reden wir von top ausgebildeten Leuten....

      ....Turnusärzte, angehende Krankenschwestern, Praktikanten in Rechtsanwaltskanzleien und was es sonst noch für Arbeiter für mau gibt, lasse ich mal außen vor.

      Wie soll jemand, der kaum ausgebildet ist, 12 Euro pro h erwirtschaften, ohne sich zu prostituieren?

      Die Inder, die für 1 Euro/h arbeiten, sind auch nicht blöder als die arbeitslosen Deutschen, möglicherweise sogar motivierter...und weniger größenwahnsinnig.
      Avatar
      schrieb am 13.02.10 07:09:06
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.937.416 von minister.grasser am 12.02.10 19:59:23Angenommen, der Stundenlohn von 12 € wird nicht nur Mindestlohn sondern Existenzminimum, dann profitieren auch Menschen mit einem Einkommen von 4.000 €, der Steuerfreibetrag steigt kräftig und die Arbeitnehmer haben netto mehr in der Tasche. Ein einheitlicher bundesweiter Mindestlohn dürfte nicht durchzusetzen sein, in München käme man nicht mal mit 12 Euro über die Runden, in Berlin könnte man komfortabel damit leben und in der Uckermark, MeckPomm, Sachsen-Anhalt könnte man damit leben wie die Made im Speck.
      Sollte jemand glauben, dass der Vergleich Mindestlohn - ALG II-Satz hinkt, so möchte ich darauf hinweisen, dass für unsere Politiker Mindestlohn gleich ALG II-Satz ist.

      Das ist ein Teufelskreis, einerseits kostet eine ALG II-Anhebung Milliarden, andererseits fließen weniger Steuern, weil auch die Arbeitnehmer durch die Anhebung des Steuerfreibetrags entlastet werden müssen.

      Geht man noch einen Schritt weiter und berücksichtigt die doch sehr unterschiedlichen regionalen Lebenshaltungskosten beim ALG II, was von einigen Politikern und Hans-Werner Sinn, gewünscht wird, so wäre das Desaster perfekt. Der Steuerfreibetrag in München wäre z. B. höher als in Berlin, den Münchnern bliebe mehr vom Netto, den Berlinern weniger :laugh:
      Ganz zu schweigen, dass die Steuereinnahmen rapide sinken würden.

      Ich finde es schon sehr schräg, dass mittlerweile Steuerentlastungen nur noch möglich sind, wenn man den Ärmsten etwas mehr Geld gibt. Dieses System, das wir haben, dürfte die größte Narrteil des Jahrzehnts sein.
      Avatar
      schrieb am 16.02.10 21:40:21
      Beitrag Nr. 187 ()
      Milchmädchenrechnungen

      Der Vergleich des Einkommen/Hartz IV - Leistungen zwischen einen Arbeitnehmer (1 Person) und einer vierköpfigen Familie (ohne Kinderzuschlag; Kindergeld bzw. Wohngeld) und einer vierköpfigen Hartz IV Bedarfsgemeinschaft wird oft so ausfallen das die Familie im ALG II Leistungsbezug (4 Personen) ein ähnliches Einkommen als ein Arbeitnehmer einer vierköpfigen Familie erzielen kann. Aber ein Vergleich von 1 und 4 Personen ist nicht seriös.

      Tatsache ist das Arbeitnehmer im Niedrigstlohnbereich mit ihren Einkommen ebenso so wenig als Bezieher von ALG II ihren 2 Kindern eine Teilhabe am kulturellen, sozialen und politischen Leben anbieten können. Das BVerfG hat fordert aber die Möglichkeit einer minimalen Teilhabe aller Bürger an kulturellen, sozialen und politischen Leben, deshalb müssen sowohl die Löhne im Niedrigstlohnbereich als auch die ALG II Regelsätze (Hartz IV) dem entsprechend durch gesetzliche Rahmenbedingungen (Mindestlöhne pro Person nicht pro Familie) angehoben werden.

      Die "Deppen der Nation" sind vermutlich jene die, die Kosten für den Bankenrettungsfonds und Bad Banks erarbeiten müssen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.10 21:44:18
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.955.144 von Sybilla am 16.02.10 21:40:21wie ich schon geschrieben hab...
      jeder arbeitnehemer sollte am 2 des monats sein bargeld abzüglich der kosten von abbuchungen sofort vom konto abziehen....
      danach mit dem geld haushalten.....
      und wir werden sehen...wie gut andere das auch können...


      schnell kurz uns schmerzlos...
      Avatar
      schrieb am 17.02.10 09:26:10
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.955.144 von Sybilla am 16.02.10 21:40:21neulich wurde im ZDF (Illner) nicht eine Person mit 4 Personen verglichen, sondern 2 Familien mit einem Alleinverdiener, wobei der mit 2 (oder 3?) Kindern sogar zum Tariflohn arbeitete. Der Famlie blieben ca. 5 Euro mehr im Monat als bei Bezug von Hartz IV - und das ohne alle Sonderleistungen, auf die dann noch hingewiesen wurde.

      Da kann man sagen was man will, das kann nicht richtig sein. (Und das hat auch nichts damit zu tun, dass die "unteren Gruppen gegeneinander ausgespielt werden", wie Kurt Beck gleich einwarf. Gerade in den unteren Lohngruppen sind nämlich diese Tatsachen bekannt und erzeugen einiges an Unwillen).
      Übrigens relativiert sich bei dieser Berechnung dann auch die angeblich so menschenverachtend niedrige Bezahlung der 1-Euro-Jobs. Es ist eben nicht "1 Euro/Stunde", sondern 1 Euro/Stunde zusätzlich zur Regelleistung, womit viele mehr verdienen, als sie am regulären Arbeitsmarkt einnehmen könnten (aber natürlich viel weniger, als bei Hartz IV zzgl. Schwarzarbeit herausspringt).
      Avatar
      schrieb am 17.02.10 12:43:21
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.937.416 von minister.grasser am 12.02.10 19:59:23Hallo minister,

      Du rechnest Dir das etwas schön, oder ?

      Also eine Spitzenkraft im wörtlichen Sinne verdient sicher mehr als 4000 brutto. Die Abzüge sind nicht nachvollziehbar da Du keine Lohnsteuerklasse angibst. Schließlich gehst Du von 60 Wochenstunden aus. Das ist natürlich hanebüchen.

      Schau Dir mal die Durchschnittsverdienste bei den Mitgliedern der IG Metall an und nimm die Stunden, dann siehst das aber ganz anders aus. Ebenso sieht es anders aus wenn wir die von Dir errechneten 2400 € netto durch einen Mittelwert von 168 Stunden teilen, dann sind wir bei 14,28 €.

      Und bei Jemand mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, und ich spreche nicht nur vom Gastgewerbe und Friseurhandwerk, von "kaum ausgebildet" zu sprechen ist etwas zu elitär.

      Seis drumm, natürlich wäre der Abstand zu gering, wenn wir von Deinen "Spitzenkräften" sprechen. Das Problem ist, daß die Lohndrückerei alle Jobs erfasst hat mit Ausnahme der Spitzenmanager, Beamten und Politiker.

      Deutschland hat als einziges Land in der EU sinkende Realeinkommen. Es wäre somit notwendig, wenn man von dem singulären Problem des Mindestlohnes zum gesamten Lohn/Gehaltsgefüge übergeht, generell das Verdienstniveau anzuheben.

      Der Inder ist da ein ebenso schlechtes Beispiel wie der o.a. "Spitzenverdiener". Mit dem was Du in München für ein Wohnklo bezahlst kannste in Indien einen Monat locker leben. Solche Beispiele sind immer frustrierend weil sie nichts zur Erhellung des Problems beitragen.

      Das ganze Problem der Lohndrückerei ist ein Problem in den Köpfen einer wertefreien und skrupellosen Managerbande, die nichts auf die Reihe bringt außer das Personal zu betrügen. Phantasielose Schwachmaten, deren Gipfel und Oberschwachmaten als Banker die Finanzkrise ausgelöst haben.

      Nimm Nokia Deutschland. Die Firma hat hohe Gewinne geschrieben, das Personal war flexibel und hat Einkommenseinbussen hingenommen. Dennoch geht die Firma nach Rumänien.

      Ist Quelle am Personal zerbrochen oder an einem sehr sehr fragwürdigen Managment ?

      Karstadt ? Luxusversorgung der ständig wechselnden Vorstände.

      Märklin. Zahlt ein Drittel des Umsatzes an Unternehmensberater und wird konkurs beraten.

      Und und und und .....
      Avatar
      schrieb am 17.02.10 13:11:19
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.958.246 von farniente am 17.02.10 12:43:21Das ganze Problem der Lohndrückerei ist ein Problem in den Köpfen einer wertefreien und skrupellosen Managerbande, die nichts auf die Reihe bringt außer das Personal zu betrügen. Phantasielose Schwachmaten, deren Gipfel und Oberschwachmaten als Banker die Finanzkrise ausgelöst haben.


      ...mit das Beste was ich in letzter Zeit hier gelesen habe, kann ich nur unterstreichen. ;)
      Avatar
      schrieb am 18.02.10 14:23:40
      Beitrag Nr. 192 ()
      Das Bundesverfassungsgericht hat eine Entscheidung getroffen, die vielfach nicht in ihrer Gänze gelesen oder verstanden wird.

      Die Regelsätze:

      Für den Lebensunterhalt und die Teilhabe sind in den ALG II Regelleistungen prozentual angesetzt:

      1. Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren 38,46%
      2. Bekleidung und Schuhe 9,9%
      3. Wohnung, Wasser, Strom, Gas, Brennstoffe 7,5%
      4. Möbel, Haushaltsgroßgeräte, Instandhaltung des Haushalts 8,00 %
      5. Gesundheitspflege 3,8%
      6. Verkehr (ÖPNV, Fahrrad) 5,7%
      7. Nachrichtenübermittlung 6,5%
      8. Freizeit, Kultur, Unterhaltung 11,4%
      9. Beherbergungs- / Gaststättenleistungen 2,9%
      10. Andere Waren und Dienstleistungen 5,8%
      11. Bildung 0% (bzw. jährliche Schulbeihilfe 100 Euro)

      Die einzelnen Regelsätze in der Übersicht (Stand 2009)

      Eckregelsatz = 100% = 359 EUR
      Partner = 90% = 323 EUR
      Kinder ab 14 Jahren = 80% = 287 EUR
      Kinder ab 6 bis einschl. 13 Jahre = 70% = 251EUR
      Kinder bis einschl. 5 Jahre = 60% = 215 EUR

      http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-z…

      Westerwelles Hartz-IV-Thesen im Faktencheck
      http://www.derwesten.de/nachrichten/wirtschaft-und-finanzen/…

      Hartz IV wirkt!

      Studie: 11,5 Millionen Deutsche haben zu wenig Geld - Armut trifft Generation Praktikum
      http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1387716/…

      Wir erleben einen einmaligen Vorgang in der 60 jährigen Geschichte unseres Staates das höchste Gericht wird von der politischen und gesellschaftlichen Nomenklatura also von Führungspersonen in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft aufgrund eines unerwünschten Urteilsspruch kritisiert. Ein Gericht dessen elementare Aufgabe es ist, über die Einhaltung der Verfassung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland zu wachen. Gleichgültig ob das der zur Zeit herrschende Nomenklatura gelegen oder ungelegen ist, bleibt die herrschende Nomenklatura trotz allen neoliberalen Ideologischen Einwänden an die Vorgaben des BVerfG gebunden. Die selbst ernannte Elite also die herrschende Nomenklatura (gewählt sind nur die Politiker, meistens nicht mit der Mehrheit der Wahlberechtigten sondern mit der Mehrheit der Wähler oder wie im Bund CDU/CSU/FDP nur mit der Mehrheit der Mandate) ist nur dem Volk und dem Grundgesetz verpflichtet aber keinen Lobbyisten aus Wirtschaft oder Wissenschaft.

      Der "Fall Hartz IV Regelsätze" wird zur Nagelprobe für die Nachkriegs-Demokratie in Deutschland!

      Die Konsequenz des BVerfG - Urteil ist, zum einem das die Hartz IV Regelsätze transparent berechnet werden müssen, aber nicht nur das physische überleben abdecken müssen, sondern zum anderem auch eine minimale Teilhabe am kulturellen, sozialen und politischen Leben ermöglichen müssen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.10 01:09:08
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.966.514 von Sybilla am 18.02.10 14:23:40Es gab auch eine Zeit vor der Agenda 2010, und da konnten die Menschen mit der Sozialhilfe leben, niemanden interessierte das Lohnabstandsgebot. Warum ist das jetzt nicht mehr möglich?
      Weil jeder Arbeitslose, der mindestens 6 Stunden wöchentlich arbeiten kann, verpflichtet ist, sich Arbeit zu suchen? Ist das das große Problem? Wenn man schon arbeitet, dann muss es sich lohnen, tut es das nicht, bleibt man lieber zuhause und lässt die "Deppen der Nation" zahlen. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn man vielen Menschen statt ALG II Sozialgeld zahlen würde und sie dadurch nicht mehr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen müssen - mit all den Qualen von Terminen bei der Jobagentur bis hin zu Bewerbungen schreiben und dem Damoklesschwert der ALG II-Kürzung etc. - würde wieder etwas Ruhe einkehren und man wäre zufrieden. Trifft nicht auf die Mehrheit zu, aber aus meiner Sicht dürften es doch zu viele sein, die so denken.

      Es gab immer Menschen die vom Existenzminimum leben mussten, in 2004 hatten wir ca. 2,8 Sozialhilfeempfänger. Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass mit der Zunahme der Grundsicherungsanspruchsberechtigten eine Geldentwertung einhergeht.
      Avatar
      schrieb am 19.02.10 10:33:42
      Beitrag Nr. 194 ()
      Eine andere Schiene fahren die Holländer.
      Ich habe über das Modell in Rotterdam auch schon einen TV-bericht gesehen, jetzt kann man das Ganze auch mal etwas lesen.

      Im wesentlichen macht man hier genau das was bei uns so polarisiert.
      "Arbeitszwang" mit sanftem Druck, wesentlich mehr Geld als für nichts tun, und die zufrieden sit die überwiegende Anzahl der Betroffenen.

      http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc…
      Avatar
      schrieb am 19.02.10 18:31:25
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.972.320 von farniente am 19.02.10 10:33:42Zur Teilhabe an der Gesellschaft gehört auch Arbeit, und zwar unabhängig davon, wie sie entlohnt wird.
      Avatar
      schrieb am 19.02.10 18:57:18
      Beitrag Nr. 196 ()
      95,

      nein ! eben nicht unabhängig von der bezahlung.

      wer sich das einreden lässt, gehört wirklich zu einer bildungsfernen schicht.-

      demnach müsste jemand einen qualifizierten job selbst dann mit freuden und hochmotiviert für 2 euro machen, wenn die kollegin 15 verdient. das ist unzumutbar und würdelos, auch wenn die arbeitgeberverbände in diese richtung wollen und die zwangsweise zumutbarkeit längst in hartz iv verankert wurde.

      zur würdevollen teilhabe an der gesellschaft gehört auch eine gerecht bezahlte arbeit im sinne eines equal-pay oder eines entsprechendem mindestlohn, und keine zwangszuweisungen zu hungerlöhnen oder gänzlich unnützer ersatzarbeit, bei denen der arbeitnehmer weiter den status eines teilentmündigten zöglings der behörden einnimmt.
      Avatar
      schrieb am 19.02.10 19:02:47
      Beitrag Nr. 197 ()
      194,

      ich find das niederländische modell klasse, vor allem weil es zeigt, dass vernünftige bezahlung möglich ist.
      genau das wird bei uns von allen seiten mit hanebüchenen ausreden zugunsten der ag-verbände verhindert.
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 08:56:20
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.976.636 von derdieschnautzelangsamvollhat am 19.02.10 18:57:18Wenn man ALG II als Almosen sieht, dann kann ich Dir zustimmen. Es ist aber kein Almosen, es ist keine Spende und die, die es finanzieren, tun das nicht freiwillig. Sie werden gezwungen ihren Beitrag für die "Ärmsten" zu leisten. Im Gegenzug muss man eine Gegenleistung erwarten können, sei es eine ehrenamtliche oder eine niedrig entlohnte.

      Stell Dir nur mal vor, die Mehrheit der Steuerzahler werden bescheiden und sagen sich, mit ALG II kann ich leben und kündigen ihre Jobs. Wie sieht es dann mit der Finanzierung aus?

      Ich warte auf den Tag, wo alle niedrig Entlohnten ihre Jobs hinschmeissen, weil es sich einfach nicht mehr lohnt. In die Arbeit zu gehen kostet Geld und zwar mehr als zu Hause zu bleiben. Das fängt an mit der Fahrt zur Arbeit, dann kann man nicht unbedingt täglich im gleichen Jogginganzug zur Arbeit gehen, es muss mehr gewaschen und gereinigt werden und und und
      Diese Menschen, die trotz ihres geringen Lohnes arbeiten haben meine Hochachtung aber nicht die, die zuhause darauf warten, dass ihnen ein gut entlohnter Job zufliegt.

      Die Niedriglöhner, die aufstocken müssen, denen sollte der Staat monatlich eine Pauschale zubilligen als Ausgleich für ihre Ausgaben und auch den ALG II-Beziehern die ehrenamtlich tätig sind. So aber werden sie mit denen gleichgestellt, die zuhause sitzen, haben die gleichen Auflagen, müssen über Einkünfte akribisch Auskunft geben, Leistungsprämien, Weihnachtsgeld etc. müssen sie abgeben. Auch im Niedriglohnbereich und für ehrenamtliche Tätigkeiten sollte sich Leistung lohnen, tut es aber nicht, und so lange man da nichts verbessert, wird sich auch nichts ändern.

      Nicht die von Westerwelle angestoßene Diskussion spaltet die Gesellschaft, sondern das Verhalten derer, die glauben, dass sie einen Anspruch auf einen gut bezahlten Job haben, und da ihnen keiner angeboten wird, und es vielleicht auch keinen gibt, warten sie zuhause auf bessere Zeiten.

      Was für Studenten zumutbar ist, nämlich zu Niedriglöhnen zu jobben um sich ihr Studium zu finanzieren, oder aber für Praktikanten und Volontäre um sich Chancen für einen Arbeitseinstieg zu schaffen, das muss auch für junge arbeitslose Menschen zumutbar sein. Sich auf der "Würde des Menschen" bzw. auf das Existenzminimum zu verlassen, ist Faulheit, die zum Himmel stinkt.
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 09:05:47
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.978.319 von StellaLuna am 20.02.10 08:56:20Sehe ich auch so. Ich finde du hast genau den Punkt getroffen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 09:23:42
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.978.337 von TokioBill am 20.02.10 09:05:47Der Strom kommmt aus der Steckdose und das Geld vom Staat:

      www.welt.de/debatte/kommentare/article6456289/Hartz-IV-kommt…
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 09:34:09
      Beitrag Nr. 201 ()
      Christian Lindner
      „Der Sozialstaat muss zielgenauer werden“
      Die Freien Demokraten dringen nach den Worten ihres Generalsekretärs Christian Lindner nicht auf eine generelle Senkung der Sozialausgaben. Eine „regionale Differenzierung“ schloss er im FOCUS-Interview aber nicht aus.

      Wir dürfen uns nicht länger an der Höhe sozialer Ausgaben orientieren, sondern müssen uns vielmehr fragen, wie die besten sozialen Ergebnisse zu erzielen sind“, sagte Christian Lindner dem FOCUS und fügte hinzu: „Der Sozialstaat muss insgesamt wirksamer, zielgenauer werden.“ Darauf wolle die FDP „als Wahrer des Gemeinwohls“ achten: „Man darf keine Politik machen, die immer nur auf einzelne Gruppen schaut, sondern muss sich auch für den Ausgleich unterschiedlicher Gruppen einsetzen. Dazu gehören ausdrücklich auch die 25 Millionen Steuerzahler.“

      „Wir führen keine Diskussion um die generelle Verkürzung von Regelsätzen“, betonte der FDP-Generalsekretär die Position seiner Partei nach dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Arbeitslosengeld II. „Das Verfassungsgericht hat entschieden, dass das rot-grüne Verfahren zur Bestimmung der Regelsätze willkürlich war. Ich gehe davon aus, dass die Regelsätze im neuen Verfahren nicht generell gekürzt, aber auch nicht pauschal erhöht werden.“ Eine „regionale Differenzierung“ schloss Lindner allerdings nicht aus. Zugleich wandte er sich gegen einen „unflexiblen und von Politikern festgelegten Mindestlohn“, begrüßte jedoch, „wenn sich einzelne Branchen einstimmig auf Mindestlöhne verständigen“.

      Kritik an NRW-Grünen

      Für gering Qualifizierte mit geringem Einkommen, vor allem wenn sie eine Familie ernähren müssen, setzen die Liberalen nach Lindners Worten auf mehr Möglichkeiten des Hinzuverdienens: „Zurzeit werden ja nur 100 Euro nicht angerechnet, danach muss man von jedem weiteren verdienten Euro sehr viel abgeben. Das erschwert die Möglichkeit, sich über Teilzeit- und Niedriglohnjobs in den ersten Arbeitsmarkt hochzuarbeiten“, sagte der FDP-Politiker im FOCUS. „Ich unterstütze lieber Menschen, die sich aus dem Bezug von Transferleistungen herausarbeiten, als ... Menschen ‚fürsorglich zu vernachlässigen’ und sie zu Hause zu lassen.“
      ...
      http://www.focus.de/politik/deutschland/christian-lindner-de…

      Das hört sich doch sehr vernünftig an!

      Was die regionale Differenzierung anbelangt, so wird sich die FDP da nicht durchsetzen können. Merkel wird dem nicht zustimmen, da die Sätze in den meisten Regionen im Osten dann niedriger sein dürften als im Westen, und das kostet Wählerstimmen. Andererseits ist die Arbeitslosigkeit im Osten durchschnittlich höher als im Westen, eine Anpassung an die Lebenshaltungskosten dort, könnte die Steuerzahler entlasten bzw. die Mehrkosten in wirtschaftlich starken Regionen abdecken.

      Auf das Geschrei, das diesem Vorschlag folgen wird, freue ich mich schon. Merkel wird wieder sagen "Ich bin die Kanzlerin aller Deutschen", und da darf natürlich der ALG II-Empfänger in der Uckermark nicht weniger Geld haben als der in München :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 13:58:08
      Beitrag Nr. 202 ()
      stella,

      wenn ich den inhalt der fdp-kommentare der letzten wochen mit dem abgleiche was ohnehin schon lange praktiziert wird, dann kann ich nichts finden, was das system hartz verbesseren könnte.
      im gegenteil, die fdp widerspricht sich selbst wenn sie höhere anrechnungsfreie zuverdienste für alg ii-bezieher fordert. DAS würde die regelarbeitsplätze 1. weiter entwerten und 2. die abhängigkeit der alg ii-bezieher von den behörden aufrecht erhalten.

      lt.dem letzten urteil ist eine grundsicherung an KEINE (zwangs)gegenleistung geknüpft.:eek: ja, die gesellschaft wird ebenso gezwungen die ärmsten mit durchzufüttern, wie sie auch zwangsweise zur finanzierung der banken, versicherungen, oder staatlicher misswirtschaft von jährlich 30 mia. zur kasse gebten werden. dafür fallen sie im ernstfall ebenfalls nicht von der wohnung unter die brücke, wenn sie mal selbst betroffen sind.:eek:

      wer seinen arbeitsplatz gegen die grundsicherung tauscht, wird auf alle fälle schlechter dastehen. jeder der als single weniger als 1200 verdient, kann ergänzende hilfe erhalten, als alleinerziehende/r oder familie sind diese grenzen entsprechend höher.
      deine mehr oder weniger allgemeine faulheitsannahme besteht nur zu einem geringen teil, der anteil wirklich fauler im alg ii ist sicher geringer als in jedem mittelständischem unternehmen.:laugh:

      studenten können aus eigener kraft ihr studium oder ihr leben auch nur selten finanzieren. entweder wohnen sie zuhause, bekommen ihr auto finanziert oder sonstige hilfen aus dem umfeld incl. staatlicher hilfen.
      willst du mir erzählen, dass sich ein praktikant mit 600 brutto die wohnung, das auto, und das restliche leben finanziert? oder gar ganz ohne bezahlung? also bitte!

      die kritik lindners an den grünen ist an den haaren herbei gezogen, inhaltlich und vor allem in der argumentation ein großer witz 1:laugh: (sich über niedriglohn und teilzeit in den 1. arbeitsmarkt hochzuarbeiten) was hat eine höhere aufstockung mit einer persönlich zu erbringenden arbeitsleistung oder dem willen eines unternehmens zu tun von praktika, zeitarbeit und volontären auf feste verträge für regelarbeitsstellen zu wechseln?
      der 1. arbeitsmarkt wird durch die ag-verbände blockiert; sie wollen die hartz-aufstocker und zeitarbeiter ! das ist die reine fdp-klientel, also sollte sich lindners kritik an diese adresse wenden. das dies nicht passieren wird, kann sich jeder denken.

      wir brauchen keine pseudoanreize zur arbeitsaufnahme. der wirkungsvollste anreiz für jeden arbeitslosen ist das vorhandensein eines bezahlten arbeitsplatzes, bezahlt zumindest in höhe des niederländischen mindestlohns.

      solange uns aber 6 mio. arbeitsplätze fehlen, ist jedes gerede um fehlende anreize zur arbeitsaufnahme ein hohn. und realitätsfern.
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 14:12:36
      Beitrag Nr. 203 ()
      ZEW-Studie Kürzung von Hartz IV motiviert zur Jobsuche
      Bert Losse (Düsseldorf) 20.02.2010 10 Kommentare 2,6 (5) Legende

      Je härter Arbeitsagenturen mit unkooperativen Hartz-IV-Empfängern verfahren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese wieder einer geregelten Arbeit nachgehen.

      Dies berichtet die WirtschaftsWoche unter Berufung auf eine bislang unveröffentlichte Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. Die Ökonomen Bernhard Boockmann, Stephan Thomsen und Thomas Walter werteten dazu umfangreiches Datenmaterial von 154 Jobcentern aus und analysierten das „Suchverhalten“ von mehr als 15 000 Personen zwischen 18 und 58 Jahren.

      Dabei verglichen sie jene Jobcenter, die – vor allem im Süden der Republik – stärkeren Druck ausüben und solche, die Sanktionen eher lax handhaben.

      „Die Modellrechnungen zeigen, dass Sanktionen und insbesondere ein Strategiewechsel der Jobcenter von einer milden zu einer intensiven Sanktionsstrategie tatsächlich Wirkungen auf Leistungsempfänger haben“, resümieren die Ökonomen. Bei Hartz-IV-Empfängern, die einem sanktionsfreudigen Jobcenter zugeteilt sind, sei die Wahrscheinlichkeit eines sozialversicherungspflichtigen Jobs nach der Sanktion „signifikant höher als im Falle ohne Leistungskürzung aufgrund einer milden Sanktionsstrategie“.

      Nach acht Monaten betrage „der Anstieg der Beschäftigungswahrscheinlichkeit der Sanktionierten bereits mehr als 50 Prozentpunkte.“ Die Mannheimer Ökonomen kommen daher zu dem Ergebnis: „Ein verstärkter Einsatz von Sanktionen würde zu einer effektiveren Aktivierung der Hilfebedürftigen beitragen und die Übergangsraten aus der Hilfebedürftigkeit in Beschäftigung deutlich erhöhen.“

      Nach letzten verfügbaren Zahlen kürzten die Arbeitsagenturen zwischen Januar und Oktober 2009 laut WirtschaftsWoche in knapp 600 000 neuen Fällen die Hartz-IV-Leistungen, etwa weil Langzeitarbeitslose Meldepflichten versäumt oder Arbeits-und Eingliederungsangebote abgelehnt hatten.
      http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/kuerzung-von-hartz…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/kuerzung-von-hartz…
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 14:13:26
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.979.107 von derdieschnautzelangsamvollhat am 20.02.10 13:58:08die Aussagen der FDP laufen letzten Endes auf einen Mindestlohn raus, nur weiß die Partei das noch nicht :D
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 14:34:21
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.979.107 von derdieschnautzelangsamvollhat am 20.02.10 13:58:08solange uns aber 6 mio. arbeitsplätze fehlen, ist jedes gerede um fehlende anreize zur arbeitsaufnahme ein hohn. und realitätsfern. - wir haben doch keine 6 Mio. Arbeitslose, wir haben nicht mal vier Millionen Arbeitslose, mit dieser Zahl rechnet allerdings die Arbeitsministerin noch dieses Jahr.

      Das Problem ist doch, dass viele Arbeitssuchende gering qualifiziert sind und davon wiederum sich einige weigern zu einem niedrigen Lohn zu arbeiten.

      Praktikanten und Volontäre können, sofern sie ihr Studium abgeschlossen ALG II oder Aufstockungsunterhalt beantragen.

      Für Studenten sind die Eltern zuständig, reicht deren Einkommen nicht, gibt's Bafög. Und viele müssen zusätzlich noch arbeiten, da ja auch noch Studiegebühren fällig sind.

      Mir sind schon Menschen im Arbeitsleben begegnet, die aus dem 2. Arbeitsmarkt den Sprung in den 1. geschafft haben, abwegig ist das also nicht. Wenn ihre Leistung überzeugt, kann das auch klappen.

      Wenn man aber bei einem Arbeitgeber landet, der das System und den Arbeitnehmer nur ausnutzt, dann wird das nichts. Da müssen die Jobagenturen etwas kritischer werden und nicht zulassen, dass die Arbeitssuchenden missbraucht werden. Und sollte der Verdacht bestehen und sich bestätigen, müsste Lohn und Sozialabgaben von der Jobagentur beim Arbeitgeber rückwirkend eingefordert werden, dann wäre auch bald Schluss mit diesem Missbrauch.

      Das System muss nachgebessert werden und zwar auf beiden Seiten, dem der Arbeitssuchenden und dem der Arbeitgeber um Missbrauch insgesamt auszuschließen. Keinem Arbeitgeber sollte gestattet werden, einen Arbeitssuchenden nach dem anderen für jeweils 6 Monate zu beschäftigen und wenn es dann um eine Festanstellung geht, das Arbeitsverhältnis zu kündigen. Die Arbeitgeber bekommen einen Zuschuss für "schwer Vermittelbare, und der entfällt bei Festanstellung, also kündigt man und holt sich den nächsten Subventionierten. Auch das ist Missbrauch, und der muss gestoppt werden.
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 14:58:20
      Beitrag Nr. 206 ()
      ...Maßvolle Tarifabschlüsse, mehr Wettbewerbsfähigkeit: Das deutsche Modell, durch jahrelange Lohnzurückhaltung die Marktposition zu verbessern, gilt als Vorbild für EU-Staaten wie Griechenland. Falsch, sagt Ökonom Heiner Flassbeck. Das deutsche Lohndumping sei schuld daran, dass die Währungsunion nun vor einer Zerreißprobe stehe.
      Ein sehr interessanter Beitrag aus dem manager-magazin.de
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 15:08:10
      Beitrag Nr. 207 ()
      laut meiner empirischen studie ist das ZEW als auch die wiwo, systemisch betrachtet, überflüssig.:D

      stella,

      auf die grundgesamtheit bezogen ist der geringe anteil nachweisbarer positiver effekte ebenso wenig ausagefähig wie der geringe anteil an wirklichem und nachweisbaren missbrauch.
      eine integrierte betrachtung von wirtschaftssystem, arbeitsmarkt, gesetzen, und einflussfaktoren aus weiteren umfeldsystemen fehlt; wäre aber für eine wirkliche verbesserung des hartz-teils zwingend !! (vor allem deshalb ist die zew studie wertlos, sie soll nur dazu dienen den sanktionsapparat auszubauen)
      In der praxis wird auf die betroffenen zwang ausgeübt und sanktioniert (die meisten nicht wegen faulheit oder unwilligkeit zur arbeitsaufnahme sondern wegen meldeversäumnissen nach eintritt der al), zeitarbeit u.a. vermittlern, oder arbeitgebern wird der persilschein gewährt- die eigentlich verpflichtende kontrolle der ba beschränkt sich auf selbstauskünfte. das ist kein wunder, denn die zeitarbeitsnmafia fungiert gleichzeitig als partner der ba !
      die wiwo bezieht sich nur auf die fälle ausgesprochener sanktionen, wieviele davon wegen berechtigter einsprüche, rechtsbeugung zur einhaltung vorgegebner sanktionsquoten !:eek: und /oder darauf folgender klagen vor den arbeitsgerichten letztendlich berechtigt waren, wird geflissentlich verschwiegen.

      es scheint einige medienvertreter und institute sehr zu stören, dass die arbeitslosen nicht fauler sind als sies selbst gerne hätten!:laugh:

      ne, wir haben keine 6 mio. arbeitslose.????:laugh: du wirst dir doch wenigstens einmal die von sybilla eingestellten zahlen der ba angesehen haben? oder willst su mir erzählen, dass die gehirnwäsche nun auch bei dir wirkung gezeigt hat?:D
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 18:47:32
      Beitrag Nr. 208 ()
      das Drecksblatt mit den großen Buchstaben hetzt auch laufend gegen Harzer!
      Avatar
      schrieb am 20.02.10 21:32:57
      Beitrag Nr. 209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.979.819 von olcapri am 20.02.10 18:47:32das Drecksblatt mit den großen Buchstaben hetzt auch laufend gegen Harzer!

      dabei sind die das kleinere übel gegen die großen abzocker
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 13:17:08
      Beitrag Nr. 210 ()
      Deutschlands Mitte
      Die Armut wächst, die Mittelschicht schrumpft
      (171)
      Von Dorothea Siems 21. Februar 2010, 11:42 Uhr

      In allen Industrieländern wird die Kluft zwischen Arm und Reich größer. Doch das Tempo ist in Deutschland überdurchschnittlich hoch. Wer in Deutschland weder arm noch sehr reich ist, verliert seit Jahrzehnten immer mehr vom Einkommen. Allmählich geht den Leistungsträgern die Puste aus.

      Die Mittelschicht in Deutschland schrumpft. Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat ihr Anteil an der Bevölkerung in den vergangenen zehn Jahren von fast zwei Drittel auf 59 Prozent abgenommen. Das ist ein Schwund um fast 3,5 Millionen Menschen. Das Institut zählt zur Mitte all diejenigen, die zwischen 70 und 150 Prozent des durchschnittlichen Einkommens erzielen. Konkret sind das für einen Ein-Personen-Haushalt 1000 bis 1200 Euro netto.

      Zwar weist DIW-Experte Markus Grabka darauf hin, dass in allen Industrieländern die Kluft zwischen Arm und Reich größer wird. „Doch das Tempo ist in Deutschland überdurchschnittlich.“ Mit Erstaunen registriert der Forscher, dass die Mittelschicht auch in den Boomjahren vor dem Beginn der Wirtschaftskrise an Boden verloren hat. „Nur zwischen 2006 und 2007 gab es kurzzeitig Stabilisierungstendenzen infolge der guten Arbeitsmarktlage“, sagt Grabka. Seither aber wächst die Armut und schrumpft die Mitte wieder.
      ...
      Die Mitte ist am stärksten belastet

      Wie stark diese „kalte Progression“ zu Buche schlägt, zeigt ein Blick auf den Spitzensteuersatz. Heute müssen ihn bereits viele Facharbeiter und Handwerker für einen Teil ihres Einkommens zahlen. Denn der Spitzensteuersatz wird schon bei dem Eineinhalbfachen des Durchschnittseinkommens fällig. In den Fünfzigerjahren hingegen musste man das 17-fache verdienen, damit der Fiskus den Höchstsatz verlangte.

      Auch in den Sozialversicherungen ist die Mitte der Gesellschaft – relativ gesehen – am stärksten belastet. Denn die Beiträge werden nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze erhoben, die gegenwärtig im Westen bei 66.000 Euro (Ostdeutschland: 55.800 Euro) Jahreseinkommen in der Renten- und Arbeitslosenversicherung beziehungsweise bundesweit bei 45.000 Euro in der Kranken- und Pflegeversicherung liegt. Jeder Euro, der darüber hinaus verdient wird, ist sozialabgabenfrei. Weil die Beitragsbemessungsgrenze Jahr für Jahr angehoben wird, nimmt auch die Belastung der Bürger mit Sozialabgaben stetig zu – selbst dann, wenn die Beitragssätze stabil bleiben.
      ...
      Wie sehr sich die Steuerlast der Mittelschicht in den vergangenen zwei Jahrzehnten erhöht hat, zeigt eine Studie des Karl-Bräuer-Instituts des Bundes der Steuerzahler mit dem bezeichnenden Titel „Die Mitte verliert“. Wer heute 65.000 Euro im Jahr verdient, zahlt 13 Prozent mehr Steuern als für das vergleichbare Einkommen aus dem Jahr 1990. Das entspricht einer Zusatzbelastung von 2260 Euro, rechnet der Autor der Studie, Volker Stern, vor.

      Gering- und Großverdiener zahlen dagegen heute weniger als vor zwanzig Jahren, weil sie durch die Reformen der vergangenen Jahre entlastet wurden. Für den Steuerfachmann Stern steht deshalb fest: „Es besteht deutlicher Nachholbedarf bei der Entlastung der Mitte.“ Daran habe auch die zum Jahresbeginn in Kraft getretene Steuerentlastung durch die neue Regierung nichts geändert.
      ...
      Von 50 Millionen Einkommensbeziehern – Rentner und Pensionäre eingeschlossen – zahlten 15 Millionen überhaupt keine Einkommensteuer. Unter 81 Millionen Bundesbürgern gebe es damit gerade noch 35 Millionen Zahler. „Der verheerende psychologische Effekt: Die Leute, die selbst keine Steuern zahlen, nehmen den Staat nur noch als Goldesel wahr und haben keinerlei Gefühl dafür, dass das Ganze auch erwirtschaftet werden muss“, kritisiert Eilfort. Kein Wunder, dass in Umfragen regelmäßig ein großer Teil der Bevölkerung Steuersenkungen für nicht sinnvoll erklärt.
      ...
      http://www.welt.de/politik/article6481687/Die-Armut-waechst-…
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 18:14:00
      Beitrag Nr. 211 ()
      wer 1990 130000 Mark brutto verdient hat, hatte einen weit höheren spitzensteuersatz.
      woher die angeblich 13% höhere belastung kommen soll, darüber schweigt man sich aus.

      die welt ist eigentlich keine (online)zeitung die informationen weitergibt, sondern reines sprachrohr diverser (extrem)rechter think-tanks von insm bis zu den transatlantikern und anderen gegnern der freiheitlich-demokratischen grundordnung.

      für jeden welt-redakteur und schreiber sollte jakob augsteins "wozu noch journalismus?" pflichtlektüre sein.

      AUF DEM DERZEITIGEN NIVEAU IST DIE WELT JEDENFALLS NICHT ERNSTZUNEHMEN ;)
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 18:15:05
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.981.800 von derdieschnautzelangsamvollhat am 21.02.10 18:14:00journalisten sind eben auch nicht mehr frei, genauso wenig wie die ard und zdf
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 18:51:29
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.981.120 von StellaLuna am 21.02.10 13:17:08Konkret sind das für einen Ein-Personen-Haushalt 1000 bis 1200 Euro netto.

      Und das soll die Mittelschicht sein?
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 18:52:46
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.981.800 von derdieschnautzelangsamvollhat am 21.02.10 18:14:00RV-Beitragserhöhung
      Einführung der Pflegeversicherung
      Erhöhung der KV-Beiträge
      mehrere Erhöhungen der Beitragsbemessungsgrenze
      Solidaritätszuschlag

      Es ist ja nicht nur die Steuer, die die Einkommen schrumpfen lassen, es sind auch die Sozialabgaben die das Netto immer mehr schrumpfen lassen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 18:54:16
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.981.891 von Datteljongleur am 21.02.10 18:51:29ja, das hat mich auch überrascht. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass bei höheren Einkommen der Fiskus abgreift - kalte Progression.
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 19:09:05
      Beitrag Nr. 216 ()


      Leider habe ich keine Zahlen bis 2008 gefunden, die Sozialabgaben sind nochmal gestiegen wegen der Erhöhung des GKV-Beitrags auf 15,5 %, die Senkung der ALV dürfte für viele das nicht ausgeglichen haben.
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 19:16:06
      Beitrag Nr. 217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.981.932 von StellaLuna am 21.02.10 19:09:05
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 20:00:32
      Beitrag Nr. 218 ()
      ...
      Der Strom, mit dem sie die Gesellschaft nährte, kam aus der Steckdose. Man machte sich über dessen Erzeugung keinen Kopf mehr und empfand wie der Bauer in einer Anekdote, die Wolfgang Schäuble einmal zum Besten gegeben hat: "'Ach wie schade‘, sagte der Bauer, 'dass die Ziege jetzt gestorben ist, wo ich ihr doch gerade so schön das Fressen abgewöhnt habe.‘“

      Wir reden viel über das untere Ende der Gesellschaft. Es ist darin der gute Impuls enthalten, niemanden aufzugeben. Ein Gemeinwesen, in dem es viele dauerhaft Ausgeschlossene gibt, taugt nicht. Es wird aber übersehen, dass die Probleme am unteren Rand nicht eben dort gelöst werden können.

      Eine starke, selbstbewusste Mittelschicht, die nicht mehr zum Transferlieferanten herabgewürdigt und damit auf Dauer demotiviert wird, ist der beste Garant dafür, dass soziale Zerklüftung ausbleibt und der Zusammenhalt gelingt. In der Mitte, die nicht mehr so in sich verschlossen ist wie in den 50er-Jahren, ist längst die Empathie zu Hause: Viele wollen liebend gern mit Leistung sich und anderen helfen. Man müsste nur die Rahmenbedingungen dafür schaffen.


      http://www.welt.de/politik/article6481951/Die-Mitte-das-unbe…
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 20:10:31
      Beitrag Nr. 219 ()
      Sozialdebatte: Westerwelles Hartz-IV-Angriff spaltet die Union

      Die Debatte um Sozialleistungen für Hartz-IV-Empfänger teilt die Union in zwei Lager: Arbeitsministerin von der Leyen ist empört über die Kritik von FDP-Chef Guido Westerwelle, der CDU-Wirtschaftsflügel freut sich über eine notwendige Debatte.
      ...
      Neben der Profilierung im Parteienstreit hat die Debatte über Arbeitspflichten für Hartz-IV-Bezieher auch einen sachlichen Hintergrund: Schon im Koalitionsvertrag hatten Union und FDP gemeinsam festgestellt, dass zu selten ein schrittweiser Aufstieg in reguläre Jobs gelingt. Daher vereinbarten sie, die sogenannten Hinzuverdienstregeln „deutlich zu verbessern“ – und damit den Anreiz, „eine voll sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu suchen und anzunehmen“.

      Die Hinzuverdienstregeln geben vor, in welchem Maße der staatliche Transfer abgeschmolzen wird, wenn ein Hartz-IV-Bezieher auch Arbeitslohn hat. Speziell an der Minijobgrenze zeigt sich ein Problem: Bei einem 400-Euro-Minijob werden 240 Euro aufs Arbeitslosengeld II angerechnet; das Gesamteinkommen aus Transfer und Lohn steigt also um 160 Euro. Dagegen wirft ein 800-Euro-Job bei doppelter Arbeitszeit nur weitere 80 Euro mehr ab.
      ...
      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/sozialdebatt…

      Diese Regelung ist einfach nur schräg. Kein Wunder, dass niemand aus dem Minijob raus will :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 21:28:11
      Beitrag Nr. 220 ()
      Man sollte bei allen Schwachsinn bedenken, dass es erst 2005 eine Sozialreform gab.
      Kein jetziger Hartz IV- Bezieher hat an diesen Gesetzen mitgearbeitet, sind jetzt aber die Prügelknaben der Nation.
      Nun gut, man hat die Sozialhilfebezieher (noch nie gearbeitet) mit den Arbeitslosenhilfebezieher in einen Topf geworfen. Angeblich sollten so die Sozialgeldbezieher aus der verdeckten Arbeitslosigkeit geholt werden.
      Dann bringt man in unverschämter Art und Weise einen Arno Dübel (54), Deutschlands frechster Arbeitsloser, als mahnendes Beispiel für die angeblich Asozialen und Arbeitsscheuen Hartz IV-ler in Stellung.
      Das ist eine von langer Hand gesteuerte Provokation !

      Viele Threader wollen oder können diese Zusammenhänge nicht begreifen. Sie lesen Bild oder Welt, die seit Wochen auf das übelste über HartzIV- Bezieher Polemisieren.
      Das war nur ein kleines Beispiel.
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 21:46:18
      Beitrag Nr. 221 ()
      Da hetzt der Stinker Westerwelle die Billiglöhner gegen die unterste Kaste auf, und dieser verblödete Mob stimmt der Kampange auch noch mehrheitlich zu. Ähhh,jää, die leben von meinen Steuern, sollen Reichsarbeitsdienst machen oder Schnee schippen, ähhhh...
      Die Penner, die solche Sprüche kloppen, können wenn auch "nur" durch einen Schicksalsschlag oder Krankheit in diese Situation kommen.
      Und dann ist dass Gezeter groß.

      Staatsschulden hin oder her. Wer heute noch glaubt, dass dieses System reformierbar ist, durch "SPAREN" wieder gesunden kann , hat wohl ständig einen im Tee.....:rolleyes:

      Gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 21.02.10 21:49:33
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.981.891 von Datteljongleur am 21.02.10 18:51:29Dj

      ...1000 bis 1200 Euro netto.

      Und das soll Mittelschicht sein?

      Vor 40 Jahren war mein Einstiegsgehalt bei rd 2000 DM, 3 Jahre Lehrzeit mit Kaufmann-Gehilfenbrief, da war nix mit Mittelschicht für mich :cry:

      Ich frage mich wirklich, wer hier (auf einer Börsen-Website)pro Westerwelle argumentiert auf welchem -emotionellen wie finanziellen- Krüppel-Niveau der sich befindet.
      Alles übriggebliebene Nemax-Geschädigte, die den Hartzlern nicht mal das Existenz-Minimum zugestehen wollen:confused:

      Von Politikern, die sich -ohne rot zu werden- im Schatten von abgezockten Managern sonnen kann man nix anderes erwarten, Manager halten wenigstens die Klappe und lassen ihre Verbandsfuzzies schwadronieren.

      Die Löhne sind nicht mehr hinterhergekommen, dafür ist die Produktivität stets gestiegen. Nur haben die abhängig Beschäftigten davon leider nix gesehen ganz im Gegenteil, das ist in andere Taschen gewandert...:mad::cry:

      Ich frage mich allein Ernstes wieso es in der Bevölkerung nicht mehr Solidarität und Schulterschluß gegen das Abzock-Gesocks, vertreten durch Westerwelle und Co. gibt...:(:(:(
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 09:49:00
      Beitrag Nr. 223 ()
      1000 -1200 euro netto war die mittelschicht ende der 1970er jahre !:laugh:

      stella,

      ja, die abgaben.... sind aber keine steuern ! leider fehlt die kurve der fallenden einkommensteuersätze :laugh:

      unsere belastung der einkommen , soweit sie höher ist als in anderen ländern, ist der deutschen einheit geschuldet, dass ist doch bekannt.
      wer sonst sollte das beazhlen ausser den abhängig beschäftigten? die es auch könnten, haben sich unter zustimmung von fdp, cdu/csu und spd aus der verantwortung geschlichen und picken nur noch die rosinen aus den kuchen. die "welt" wird auch nicht müde, genau das zu unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 09:55:46
      Beitrag Nr. 224 ()
      219,

      die meisten angebotenen stellen sind nunmal minijobs. man kann den betroffenen doch nicht vorwerfen in minijobs zu arbeiten, wenns fast keine anderen angebote für die "minderleister"gibt.
      die 400 euro jobs sind ein falscher anreiz für arbeitgeber, nicht umgekehrt.

      manche argen sehen das wie du, und lehnen arbeitsaufname in 400 euro - jobs ab. was soll denn nun besser sein?

      den 400 euro job abzulehnen und sich arbeitsscheu nennen lassen, oder den 400 euro-job annehmen und sich ebenfalls arbeitsscheu nennen lassen ?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 11:12:11
      Beitrag Nr. 225 ()
      Hier werden sehr elegant die Löhne gedrückt. Das Gelaber der FDP, ein Widerspruch in sich. Erst wollen sie den Hartz4- Empfängern an den Kragen und drohen mit Kürzungen der Gelder, auf der anderen Seite trommeln sie auf höhere Dazu- Verdienstmöglichkeiten.


      ...hier läuft doch alles auf ein neues Niedriglohn- Segment zusammen, hier wird mal wieder das FDP- Klientel vom Aller feinsten bedient.

      Man kann es drehen und wenden wie mal will, wir werden allesamt benutzt und ausgebeutet für ein Konzern und Großkapital- Klientel. Hier fließt Kapital nur noch in sehr wenige Hände und das in immer höherer Geschwindigkeit.

      ...wir bluten aus!!!
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 11:43:48
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.984.127 von buchi1971 am 22.02.10 11:12:11Das Problem mit Hartz4 ist miner Meinug nach, dass es eine Pauschalisierung von Menschen gibt, die im Kern sehr unterschiedlich sind. Man kann keinen bayrischen Arbeitssuchenden mit einem berliner Assozialen gleichsetzen. Aber genau das tut Hartz4. Und das tun auch Politiker, Poster und Journalisten und zwar jeweils um ihre ideologische Position durchzudrücken.
      Die Transferleistungsempfänger sind aber nicht mehr so homogen wie noch in den 80ziger Jahren, sondern eine extrem heterogene Gruppe.
      Es gibt echte Arbeitssuchende, Arbeitsvermeider, Alleinerziehende (auf oder nicht auf Parnersuche), Migranten (mit und ohne Deutschkenntnisse), Jugendliche (die Hauptschule oder Lehre abbrechen weil Hartz4 einfacher ist), usw.....

      Da kann sich dann jeder seine Lieblingsgruppe raussuchen und anhand dieser seinen Standpunkt erklären. Die Wahrheit ist aber, dass es zu Hartz4 viele Wahrheiten gibt. Das macht eine Pauschallösung nahezu unmöglich.

      grüße
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 11:49:15
      Beitrag Nr. 227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.984.330 von diggit am 22.02.10 11:43:48Das Problem mit Hartz4 ist meiner Meinug nach, dass es eine Pauschalisierung von Menschen gibt, die im Kern sehr unterschiedlich sind.

      So siehts aus!!!!

      Ich will mal ein Gegenbeispiel bringen:

      Wenn es in den diversen "Polit-Talkshows" z.B. um das Thema korrupte, ausbeuterische Manager bzw. Arbeitgeber geht, dann schreien immer alle gleich: "Das sind doch nur Ausnahmen, der Großteil ......"

      Komischerweise wird da in den Hartz-Debatten nicht differenziert!
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 11:54:25
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.984.330 von diggit am 22.02.10 11:43:48zur Wahrheit gehört auch, daß auffällig viele Kinder gerade in Bayern und Baden-Württenberg in Therapie sind...

      http://www.focus.de/schule/gesundheit/tid-17323/verhaltensau…
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 11:59:56
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.984.330 von diggit am 22.02.10 11:43:48"Die Wahrheit ist aber, dass es zu Hartz4 viele Wahrheiten
      gibt. Das macht eine Pauschallösung nahezu unmöglich."


      Wie wahr!

      Wenigstens hat Westerwelle seine Schneeschippfantasien ja inzwischen
      auf JUNGE Hartz IV-Empfänger beschränkt. Ich hatte schon die Volks-
      sturmähnlichen Bilder vor Augen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 12:06:05
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.984.440 von Goedecke_Michels am 22.02.10 11:59:56Das Winterräumdienste z.B. in Berlin von der BSR an private Subunternehmer vergeben wurde, die aber völlig überfordert dem Chaos nicht Herr geworden sind ist natürlich Pech, deswegen Hartzler an die Front...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 12:32:31
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.984.440 von Goedecke_Michels am 22.02.10 11:59:56Wusstest Du daß Bauarbeiter in München in den 50-ern und 60-ern Schneeschaufeln mussten wenn sie nicht ihr Schlechtwettergeld verlieren wollten ?

      Als Volkssturm hat das Niemand empfunden obwohl sehr viele der Betroffenen noch beim Volkssturm waren.

      Ich halte, abseits des Inhaltes der Aussage, die Wortwahl für völlig daneben.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 12:50:34
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.984.668 von farniente am 22.02.10 12:32:31farniente,

      ich hab als Kind in dem von Dir angesprochenen Zeitraum in Schulferien beim Bauern nebenan für 5 DM am Tag auf´m Feld gearbeitet, weil´s Geld knapp war.

      Das kann man aber nicht miteinander vermischen, was heute abgeht.

      Einige wünschen sich sicherlich diese Zeiten zurück um die Produktivität weiter hochzuschrauben und sich die überquellenden Taschen weiter zu füllen...

      Hab auch zwischen Schulzeitende und Lehrbeginn auf´m Bau gearbeitet, Lehrlingsbeihilfe 120 DM damals, da gab´s nix vom Staat dazu, aber Lehrstellen zum Aussuchen...
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 12:56:21
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.984.668 von farniente am 22.02.10 12:32:31Nein, wusste ich nicht.

      Aber wenn völlig indifferenziert von Hartz IV-Empfängern gesprochen
      wird, dann umfasst diese Gruppe eben auch ältere Menschen. Und welche
      gedanklichen Asoziationen sich damit für mich verbinden, dass musst
      Du schon mir überlassen. Wenn meine Gedanken für Dich daneben sind,
      dann sind sie es eben.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 13:39:53
      Beitrag Nr. 234 ()
      Da ist wohl jemand mit seinem Haushalt und den vielen karitativen Arbeiten noch immer nicht ausgelastet ?
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 20:12:11
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.983.451 von derdieschnautzelangsamvollhat am 22.02.10 09:49:00Diese Minijobs müssten eingeschränkt werden. Es darf nicht sein, dass Arztpraxen und Rechtsanwälte und auch andere Branchen Fulltime-Jobs in Mini-Jobs aufgeteilt haben und sich so um die Sozialabgaben drücken.
      Und es gibt nicht wenige, die das praktizieren.

      Minijobs sollten nur noch den Unternehmen genehmigt werden, die mindestens zwei oder drei sozialversicherungspflichtig Angestellte haben. Haben sie das nicht, müssten sie auf die Minijobs Sozialabgaben zahlen und zwar eine feste Pauschale, die so richtig weh tut. Das hilft den Minijobbern und den Sozialkassen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 20:15:30
      Beitrag Nr. 236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.983.505 von derdieschnautzelangsamvollhat am 22.02.10 09:55:46den 400 euro job abzulehnen und sich arbeitsscheu nennen lassen, oder den 400 euro-job annehmen und sich ebenfalls arbeitsscheu nennen lassen ? - es gibt immer Möglichkeiten einen Teilzeitjob zu begründen, und es bleibt einem 400 €-Jobber mehr übrig als wenn er doppelt so viel verdienen würde. Und da liegt das Problem. Eine Alleinerziehende wird doch ihre Kinder nicht in eine Betreuung geben, wenn ihr bei einem 800 €-Job unterm Strich weniger bleibt als bei 400 €. Ich spreche hier von Aufstockern und nicht von Hausfrauen, die sich was dazu verdienen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 20:19:20
      Beitrag Nr. 237 ()
      Grundsätzlich sollte man sich fragen, warum jeder reguläre Arbeitnehmer auf sein komplettes Einkommen, und zwar vom ersten Euro an, sozialabgabenpflichtig ist, aber nicht die 400 €-Jobber.

      Da würde sich auch mal eine Klage lohnen! Bis 400 € müsste für alle Arbeitnehmer keine Sozialabgaben gezahlt werden müssen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 20:35:46
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.984.330 von diggit am 22.02.10 11:43:48Für jede von Dir genannte Gruppe kann es Lösungen geben, über einen Kamm scheren kann und soll man nicht alle HartzIV-Empfänger. Das Westerwelle zu unterstellen lässt auf Denkfaulheit schließen.

      Schulabbrechern, die schwer vermittelbar sind oder junge arbeitslose Migranten, deren Deutschkenntnisse nicht ausreichen um vermittelt zu werden, die kann man sehr wohl auch mal zum Schneeschippen schicken. Evtl. werden sie dann wach, und die einen holen ihren Schulabschluss nach und andere lernen Deutsch, damit sie zukünftig von dieser Knochenarbeit verschont werden. Manche brauchen einen Tritt in den Hintern, damit sie kapieren worum es geht.

      Berlin hat 20 % HartzIV-Empfänger, diese Stadt war und ist noch immer eine winterliche Katastrophe, wenn man Glück hat, findet man auf den Bürgersteigen einen eisfreien Trampelpfad. Man hätte die jungen, arbeitsfähigen Arbeitslosen sehr wohl zum Winterdienst schicken können. Diese Gesellschaft macht was für sie, sie sorgt dafür, dass sie regelmäßig ihre Transferzahlung erhalten, also können sie auch mal in einer Extremsituation etwas für diese Gesellschaft tun, und sei es nur, dafür zu sorgen, dass die Bürgersteige so passierbar sind, dass man sich keine Knochen bricht. Die Anspruchshaltung, die hier von einigen auch noch verteidigt wird, ist für mich nicht nachvollziehbar.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 20:40:58
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.988.671 von StellaLuna am 22.02.10 20:19:20Korrektur: Arbeitgeber müssen ca. 30 % Sozialabgaben zahlen. Vor diesem Hintergrund sind meine Postings zu diesem Thema obsolet :D
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 20:48:04
      Beitrag Nr. 240 ()
      ...wenn man es als Muskelaufbautherapieie bezeichnet, würden sie dir die Bude einrennen.
      So nach dem Motto: kostet eigentlich 50 Euro/Tag, aber weil ihr HartzIV kriegt, dürft Ihr kostenlos an der frischen Luft trainieren.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 20:57:42
      Beitrag Nr. 241 ()
      18:08
      Von der Leyen: Schneeschippen keine Lösung
      Berlin (dpa) - Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen hält im Gegensatz zu FDP-Parteichef Guido Westerwelle wenig vom Einsatz von Langzeitarbeitslosen beim Schneeschippen. Das seien zwei oder drei Wochen im Jahr - junge Menschen müssten aber eine Perspektive haben, sagte die Ministerin in Berlin. Die Ministerin sprach sich dafür aus, die Debatte über verschärfte Arbeitspflichten für Hartz- IV-Bezieher differenzierter als bisher zu führen.

      http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20100222&did=12…

      Diese Obermutti ignoriert die Tatsache, dass die jungen Langzeitarbeitslosen Chancen hatten und diese nicht wahr genommen haben, sonst hätten sie einen Schulabschluss. Oder sollen wir diese jungen Menschen auch noch überall hintragen und ihnen somit eine Perspektive eröffnen? Es geht beim Schneeschippen nicht um einen Dauerjob, das ist bei uns überhaupt nicht möglich, es geht darum, dass sie sich an dieser Gesellschaft in irgend einer Form beteiligen.

      Die Schneeschipper die diesen Winter unterwegs waren und sind, da hinterfragt niemand deren Perspektive, und trotzdem haben sie es gemacht. Die Schneeschipper sind mal wieder die Blöden, den jungen Arbeitslosen kann das nicht zugemutet werden, da das keine Perspektive ist. Pampert sie doch weiter :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 20:59:51
      Beitrag Nr. 242 ()
      hi stella,

      ja die 400€-jobs müssteneingeschränkt werden - frag mal was der hundt dazu sagt oder unsere kompetenzen im bundestag...
      die sind doch froh das jeder dieser jobs die statistik verbessert.:D

      es bleibt einem/r bei einem 400-job mehr übrig, als wenn jemand das doppelte arbeitet. das kann stimmen.:D:D
      du meinst sicher, als wenn jemand das doppelte verdient; aber auch das stimmt nicht; auch nicht für aufstocker. sie sind steuerlich besser gestellt, vor allem auf betreiben der arbeitnehmer.

      dein nächstes posting:

      Arbeitgeber führen zwar 30% sozialabgaben ab, allerdings ist da der an-anteil mit eingerechnet.

      da sowohl arbeitnehmer als auch ag-anteil bestandteil der lohnkosten sind, werden (müssen) die gesamten sv-beiträge von den arbeitnehmern erwirtschaftet
      !

      der arbeitgeber führt diese beiträge lediglich ab, bezahlen tut sie im endeffekt der arbeitnehmer über seine wertschöpfung.;)
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:01:23
      Beitrag Nr. 243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.984.330 von diggit am 22.02.10 11:43:48naja, es geht ja eigentlich nicht um die Verurteilung von Personengruppen, sondern um Strukturen.

      Und da zeigt sich, dass die Absicherung in verschiedene Richtungen ausgenutzt wird. Wie das Wohngeld ein Mietniveau zulässt, dass es ohne diese Subvention nicht geben würde, wie die Milchbauern wegen ihrer Subventionen die Milch unter den Produktionskosten verkaufen (und dafür jetzt noch mehr Subventionen kriegen), so wird auch Hartz IV in viele Richtungen ausgenutzt.

      Von den einen, indem sie die Leistungen kassieren und sich ein schönes Leben damit machen - indem es schwarz aufgestockt wird (gern pro Forma mit 400 Euro Job, damit es nicht so auffällt, siehe Taxi-Gewerbe) - von den anderen, indem sie Hungerlöhne zahlen, weil sie ja wissen, dass den Rest ja das Arbeitsamt bzw. die ARGE übernimmt. Sonst würden sie es sich kaum leisten können, Leuten ein Geld zu zahlen, von dem sie nicht überleben können.

      Es ist keine Frage individueller Schuld, sondern eine Frage des Systems und der Anreize, die falsch gesetzt sind. Und das ist seit Jahren so, in Deutschland gibt es zu viele Euros, die durch staatliche Hände fließen und der Umverteildung dienen und zu wenige Euros, die privat investiert werden.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:05:24
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.988.961 von derdieschnautzelangsamvollhat am 22.02.10 20:59:51was für ein Müll.

      Im Gegenteil zahlt alles der Arbeitgeber und wenn er Glück hat, leistet der Arbeitnehmer so viel, dass es sich rentiert. Wenn er Pech hat, ist der Arbeitnehme dauernd krank und kostet nur Geld.

      Aber wenn das so einfach ist, mach dich doch selbständig und stell lauter 400-Euro-Kräfte ein, die dann ihren Job, alle Abgaben und natürlich Dein immenses Einkommen durch ihre Wertschöpfung finanzieren, während Du im Süden am Strand liegst. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:16:01
      Beitrag Nr. 245 ()
      mann o mann...

      da faseln einige von Schneeschippen, die wahrscheinlich keine 10 Minuten durchhalten würden (ich würde durchhalten, das schwöre ich euch)


      und weiter: Da soll jetzt also kein Mindestlohn eingeführt werden. Oh nein, da lamentieren jetzt Leute, die son Hartz Monatslohn im Edelrestaurant fürn Abendessen ausgeben, darüber, daß man Harzern die Stütze kürzen soll, damit der Abstand zum Niedriglöhner wieder hergestellt ist!


      ICH KÖNNTE NUR NOCH KOTZEN! MERKT DAS DENN KEINER WAS DA ABGEHT! DA WERDEN UNTERSCHICHTEN- und das werden immer mehr die von ihrem Lohn nicht leben können - GEGENEINANDER AUSGESPIELT UND DAS GROSSKAPITALI LACHT SICH INS FÄUSTCHEN...WAS UND WANN GEBEN EIGENTLICH DIE BANKEN DAS GELD ZURÜCK DAS DER STEUERZAHLER IHNEN GEGEBEN HAT? Die Politik ist nichts weiter als der Steigbügelhalter des Kapitals. Nach erfolgter Karriere kann man sich der Wirtschaft ja wieder andienen. Siehe GasGerd oder Althaus oder oder oder...alles verlogen

      Hartz-IV-Empfänger, die Arbeitsangebote ablehnen, sollen nach dem Willen von CSU-Generalsekretär Dobrindt mit harten Sanktionen belegt werden. Ähnlich sieht das Unionsfraktionsvize Fuchs (CDU): Er spricht von Menschen, "die sich ein gutes Leben mit Hartz IV machen zulasten der Allgemeinheit".

      Der Ruf nach schärferen Sanktionen für arbeitsunwillige Hartz-IV-Empfänger wird lauter. „Wer angebotene Arbeit willkürlich ablehnt, der verwirkt seinen Anspruch auf Solidarität. Das muss künftig überall in Deutschland so hart sanktioniert werden wie in Bayern“, sagte CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt der „Passauer Neuen Presse“.

      Auch der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Fuchs (CDU), plädierte dafür, stärker auf Sanktionen zu setzen. „Leute, die sich ein gutes Leben mit Hartz IV machen zulasten der Allgemeinheit, müssen Sanktionen intensiver spüren“, sagte er der „Rhein-Zeitung“. Ziel muss es laut Fuchs auch sein, das Lohnabstandsgebot künftig besser zu garantieren.

      Dies gelinge nicht durch einen Mindestlohn, sondern nur durch eine weitere Entlastung der Geringverdiener, zum Beispiel durch Zuschüsse zu den Lohnnebenkosten. Das Lohnabstandsgebot bedeutet, dass Menschen, die arbeiten, mehr Geld zur Verfügung haben müssen als diejenigen, die von staatlichen Leistungen leben.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:20:26
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.988.966 von xylophon am 22.02.10 21:01:23Es ist keine Frage individueller Schuld, sondern eine Frage des Systems und der Anreize, die falsch gesetzt sind. - muss man alles mitnehmen was einem angeboten wird? Ich sehe da sehr wohl eine individuelle Schuld, wenn jemand die Verantwortung für sein Leben auf andere überträgt. Es handelt sich ja schließlich nicht um kleine Kinder oder Kranke die nicht für sich sorgen können, weil ihnen der Weitblick fehlt, sondern um junge, gesundene Erwachsene, die sich in der Vergangenheit geweigert haben, alle Angebote die dieses Land kostenlos zur Verfügung stellt, anzunehmen und etwas draus zu machen.

      Wer die Chancen, die es in Deutschland gibt, nicht nutzt, hat es sich selber zuzuschreiben wenn er mangels Deutschkenntnisse und/oder Schulabschluss nicht vermittelt werden kann. Und das hat mit dem System nichts zu tun, diese Entscheidung haben diese jungen Menschen ganz allein getroffen, sonst niemand. Das System jedenfalls ist nicht für ihr Scheitern verantwortlich, aber es unterstützt die, die lässig alles ignorieren, und die Fehler ihres persönlichen Scheiterns im System, in der Gesellschaft suchen.

      Jeder junge Mensch muss irgend wann mal so viel Grips im Kopf haben, dass er umsteuert, und das kann er auch noch mit 20 oder 25 Jahren, das rechtfertigt nicht, dass er zuhause sitzt und darauf wartet, dass man ihm einen Job oder eine andere Möglichkeit mit Perspektive bietet.

      Würden wir das System ändern, würden wir all die bestrafen, die unverschuldet in die Arbeitslosigkeit gekommen sind, die, die nicht in der Lage sind zu arbeiten.

      Das System gehört nicht geändert, aber man muss sich Gruppe für Gruppe vornehmen und innerhalb dieser Gruppen umsteuern. Beginnen sollte man mit jungen Arbeitslosen, die noch nie einen Tag in ihrem Leben gearbeitet haben, da muss man die Daumenschrauben anziehen. Die werden ganz schnell selber etwas finden, was ihnen eine Perspektive für die Zukunft gibt.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:25:24
      Beitrag Nr. 247 ()
      stimmt einfach nicht: ich kenne genug Geringverdiener, die sich am allermeisten aufregen, wenn sie hören, was die Klientel, die sich auf ein dauerhaftes Leben vom Amt eingerichtet hat, so an Leistungen empfängt und dann auch noch Ansprüche stellt.

      Und seltsamerweise reicht das Geld nicht fürs Essen und Heizen, aber für Tatoos, Sonnenstudio und Piercings reicht es immer....
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:26:51
      Beitrag Nr. 248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.989.083 von olcapri am 22.02.10 21:16:01Ich habe schon Schnee geschippt, und das mehrere Winter. Ich weiß wovon ich spreche, und wenn ich das kann, und ich bin nicht grade kräftig, dann können das auch junge Männer. Und wenn sie es nicht können, dann müssen sie es eben lernen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:26:54
      Beitrag Nr. 249 ()
      xylo,

      ich denk eben immer an richtige unternehmen die von wirklichen chefs/persönlichkeiten geführt werden und in denen deshalb auch motivierte mitarbeiter tätig sind, deren produkte und dienstleistungen zum angebotspreis nachgefragt werden ...keine frittenbuden, zeitarbeits-klitschen oder schneeschipp-companys die ihre angestellten und arbeiter um jeden cent bescheissen und sich dafür feiern lassen...:laugh:

      wenn du nicht mal weisst, dass sämtliche sozialabgaben teil der lohnkosten sind (und damit auch teil der preiskalkulation). ...
      und die lohnkosten von den arbeitnehmern erwirtschaftet werden müssen.(von wem sonst ?)..traurig für deine angestellten...falls du chef sein solltest-

      ich bin mittlerweile seit 20 monaten selbständig.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:29:21
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.989.139 von xylophon am 22.02.10 21:25:24Ich habe nicht verallgemeinert, ich spreche nur von jungen Arbeitslosen.

      Die, die arbeiten sollte mehr Geld erhalten, das habe ich in diesem srd auch bereits zum Ausdruck gebracht.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:32:27
      Beitrag Nr. 251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.989.107 von StellaLuna am 22.02.10 21:20:26im Prinzip hast Du Recht - und gibst mir Recht. Denn der Fehler liegt zwar vielleicht bei den Leuten, die das System ausnutzen, aber vor allem bei dem System, das es ihnen ermöglicht.

      Und es gibt ja auch jede Menge Leute in Deutschland (mehr als die Hälfte?), die den jungen Leuten Alibis gibt, ob es Lehrer sind, die ihnen in der Schule sagen, sie hätten eh keine Chance und ihnen beibringen, wie man HartzIV beantragt, ob es Sozialwissenschaftler sind, die das "Schulsystem" verantwortlich machen, ob es Politiker sind, die auch die individuelle Verantwortung negieren (was bis in die CDU hinein oft passiert) und die Schuld immer nur beim "Staat", der "Gesellschaft" suchen und den jungen Nix-Könnern und Schulschwänzern Alibis geben.

      Das dt. Sytem ist schon leistungsfeindlich und wird immer leistungsfeindlicher. Immerhin hat sich seit meiner Jugend eins geändert, gute Schüler sind inzwischen nicht mehr Außenseiter, aber das gilt vermutlich nur fürs Gymnasium. Von Hauptschulen habe ich auch schon anderes gehört, dass dort diejenigen geprügelt werden und Außenseiter sind, die bessere Leistungen bringen als der Durchschnitt.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:36:36
      Beitrag Nr. 252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.989.150 von derdieschnautzelangsamvollhat am 22.02.10 21:26:54...dann solltest Du wissen, wie man rechnet und dass Dich ein Arbeitnehmer alles Geld kostet, auch das, was ihm vom Lohn abgezogen wird, als den "Arbeitnehmeranteil". Wenn er es erwirtschaftet, ist es gut, aber es gibt auch Zeiten, wo er es eben nicht erwirtschaftet oder Mitarbeiter, die es nicht erwirtschaften.

      Zum Beispiel Frauen, die schon bei der Einstellung schwanger sind.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:37:25
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.989.163 von StellaLuna am 22.02.10 21:29:21ich meinte nicht Dich, sondern die Beitrag davor, dass man die Armen gegeneinander ausspielen wolle....
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:43:42
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.989.221 von xylophon am 22.02.10 21:36:36Zum Beispiel Frauen, die schon bei der Einstellung schwanger sind. - verlangen die etwa das doppelte Gehalt :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:54:24
      Beitrag Nr. 255 ()
      ja, die westerwelle könnte beim wirtschaftsminister geld für hunderttausend neue schneekanonen loseisen...damit auch im sommer auf sylt schnee geschippt werden kann.
      deutschland wird dann welt-ganzjahreswintersportland nummer 1 und schneeschipp-weltmeister.

      zum glück steht bald wieder die spargelernte an. der spargel verträgt auch keinen schnee.:laugh:

      ihr seid sooo hart drauf.:laugh:

      merkt ihr eigentlich nicht, dass die politik mit ihrem latein am ende ist und nicht fähig den arbeitslosen irgendwelche perspektiven anzubieten?

      die wirtschaft braucht die 6 millionen arbeitslosen nicht, wenn ihr die subventioniert und in den öffentlichen sektor steckt, werden dort arbeitsplätze wegfallen, subventioniert ihr die wirtschaft um arbeitslose einzustellen, werden dort regelarbeitsplätze wegfallen.

      wirtschaft und poltik wissen das, gesagt wird es aus gutem grund nicht.
      also geht wirtschaft und politik her und schiebt den arbeitslosen die verantwortung und den schwarzen peter zu. faul, arbeitsscheu, ungebildet...muss nur härter sanktioniert werden. gleichzeitig senkt man das gesamte lohnniveau und redet den leuten ein, man wolle nur das abstandsgebot wahren.. :laugh:

      und das dumpfbürgertum klatscht der eigenen abzocke beifall....... denken ist ja verboten....dafür gibts ja die bild, will und illner.:D
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 21:55:54
      Beitrag Nr. 256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.989.188 von xylophon am 22.02.10 21:32:27das ist ein Teufelkreis. Der aber muss spätestens durchbrochen werden, wenn es um Arbeit geht. Dann müssten diesen jungen Menschen ihre faulen Ausreden und auch die ihrer Alibi-Geber nur so um die Ohren fliegen. Dann müssen sie auch Arbeit annehmen die ihnen nicht gefällt, verweigern sie dies, ist die Unterstützung weg. Bei jungen, arbeitsfähigen Arbeitslosen sollte die Kürzungsstaffel überhaupt wegfallen.

      Alternativ könnten sie einen Schulabschluss nachholen. Die Zwischen- und Jahreszeugnisse sind der Arbeitsagentur vorzulegen und je nachdem wie die Noten sind, wird weiter unterstützt oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 22:06:58
      Beitrag Nr. 257 ()
      252,

      das die gefahr bei frauen besteht, sollte jeder arbeitgeber wissen und in seiner personalplanung berücksichtigen .:D ein unternehmen mit 300 mitarbeitern kann sich das leisten, ein kleinunternehmer mit 10 leuten bestimmt nicht.

      du stellst doch niemanden ein, wenn du nicht mit mehraufträgen/mehr umsatz/mehr gewinn rechnest. (oder als ersatzenstellung) diese planung beruht üblicherweise auf fundierten daten.

      klar kann es sein, dass in gewissen zeiten von person x die lohn + gemeinkosten nicht erwirtschaftet werden. die frage ist auch, ob das kurzfristig oder überhaupt messbar ist. (z.b. bei unterstützenden prozessen)
      nur mit selbständigen mitarbeitern auf provisionsbasis zu arbeiten wäre deshalb optimal.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 22:11:34
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.989.364 von derdieschnautzelangsamvollhat am 22.02.10 21:54:24merkt ihr eigentlich nicht, dass die politik mit ihrem latein am ende ist und nicht fähig den arbeitslosen irgendwelche perspektiven anzubieten? - eine Perspektive könnte doch sein zu arbeiten und sich vielleicht etwas Geld zu verdienen, oder ist das mittlerweile keine mehr. Ob es 1 Euro/Stunde ist für das Schneeschippen oder für etwas anderes, spielt keine Rolle.
      Eine Perspektive könnte auch sein einen Schulabschluss nachzuholen oder die deutsche Sprache zu lernen.

      Würde die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung nur an ihre Perspektive denken, müsste vermutlich die Mehrheit zuhause bleiben, weil sie keine sieht oder weil die langfristige Perspektive Arbeitslosigkeit sein könnte. Was dann? Dann haben wir alle keine Perspektive, legen die Hände in den Schoß, warten auf bessere Perspektiven und haben dann auch kein Geld die Perspektivlosen zu unterstützen. Oder glaubst Du allen Ernstes, dass alle Menschen in ihrem Job eine Perspektive sehen? Sie verdienen Geld, mal mehr, mal weniger, mal brauchen sie zusätzlich Unterstützung vom Staat, mal reicht es und mal ist es etwas üppiger.

      Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Perspektive ist eine Sache, arbeiten eine andere. Wer aber Schule verweigert, verbaut sich jegliche Perspektive, wer sich weigert in Deutschland die deutsche Sprache zu erlernen, verbaut sich auch jegliche Perspektive. Diesen Menschen muss geholfen werden, ohne Zweifel, aber gut zureden hilft nicht, das hat es nicht in der Schule, das wird es auch nicht im Erwachsenenalter. Man muss ihnen zeigen, wie Arbeit aussieht, wenn man nichts kann.

      Es geht, wie gesagt, nur um junge Arbeitslose ohne Schulabschluss und ohne ausreichende Deutschkenntnisse.

      Berlin hatte im Jan. ca. 25.000 Arbeitslose zwischen 15 und 25 Jahren - das ist die Einwohnerzahl einer Kleinstadt!
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 22:16:47
      Beitrag Nr. 259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.989.364 von derdieschnautzelangsamvollhat am 22.02.10 21:54:24Miriam Meckel dekodiert die Westerwelle, das dürfte Dir gefallen :D

      [Westerwelle, die] Argumentkonstrukt, das vornehmlich in auf öffentliche Aufmerksamkeit und Erregung ausgerichteten deutschen politischen Debatten verwendet wird und auf kurzfristige Wirkeffekte zielt.

      Die Westerwelle besteht in ihrer Grundform aus drei Phasen:

      (1) Exposition: Oft eingeführt mit dem Satzbestandteil „Es kann nicht sein dass …“. Der Verwender der Westerwelle formuliert damit eine Selbstverständlichkeit als provokante These, die den Beginn des sich räumlich und zeitlich verändernden Diskursfeldes markiert.

      (2) Eskalation: Wenn es doch sein kann, dass die öffentlich zur Diskussion gestellte These auf Widerspruch trifft, wird im zweiten Anlauf mit dem Ziel, mehr Wortmaterie durch den virtuellen Raum zu transportieren, die These durch ein behauptetes Sprechverbot verstärkt („Man wird ja wohl noch sagen dürfen, dass …“).

      (3) Endphase: Die These wird teilweise zurückgenommen, modifiziert, ins Allgemeine verwässert oder ins Gegenteil verkehrt. Inhaltlicher Bestandteil des Argumentkonstrukts sind dann lediglich noch Allgemeinplätze, die allerdings durch eine vermeintlich verstärkende Formulierung eingeleitet werden (z.B. „Ich bleibe dabei ….“). Diese sollen – wenngleich dem ursprünglichen Argumentkonstrukt widersprechend – rhetorische und inhaltliche Konsistenz suggerieren.

      Die Westerwelle wird als Sprach- und Erregungskonstrukt bevorzugt in solchen politischen Debatten eingesetzt, mit denen die Debattenführer von anderen Themen ablenken oder diese aus dem Aufmerksamkeitsfokus der Öffentlichkeit hinausdrängen wollen. In physikalischer Hinsicht gehört die Westerwelle im Gegensatz zur mechanischen Welle in die Kategorie der Gravitationswellen, die sich in einem Vakuum ausbreiten können.

      http://www.miriammeckel.de/2010/02/19/brandung-beigelegt/
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 22:22:44
      Beitrag Nr. 260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.989.364 von derdieschnautzelangsamvollhat am 22.02.10 21:54:24....was ist mit den Milliarden, die in Schwarzarbeit fließen.

      ...und was ist mit den Milliarden für Arbeit, die dt. Arbeitslosen unzumutbar sind - jawoll, dazu gehört auch Spargelernte.

      Es gibt die Arbeit ja, sie wird nur nicht von denen erledigt, die lieber Transferleistungen empfangen bzw.wird von denen nur schwarz erledigt.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 22:26:52
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.989.279 von StellaLuna am 22.02.10 21:43:42Sie bringen wenig Gegenleistung für das, was sie bekommen. Erst Recht, wenn es dann eine Risikoschwangerschaft ist, wo sie alle Naselang ausfallen vor dem Mutterschutz.

      Den Lohn zahlt ja am Anfang der Arbeitgeber weiter, erst nach Wochen kommt dann die Krankenkasse.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 22:38:09
      Beitrag Nr. 262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.989.637 von xylophon am 22.02.10 22:26:52Auch für Schwangere gilt, wenn sie länger als sechs Wochen krank sind, zahlt die Krankenkasse, da muss man nicht warten bis zum Mutterschutz.

      Dass Schwangere weniger Leistung bringen als vor ihrer Schwangerschaft, ist mir noch nicht aufgefallen. Anders sieht es mit den Risikoschwangerschaften aus, aber diese Frauen werden dann krank geschrieben, und nach 6 Wochen zahlt die Krankenkasse.
      Avatar
      schrieb am 22.02.10 22:59:54
      Beitrag Nr. 263 ()
      xylo,

      die zahlen die mit schwarzarbeit in verbindung gebracht wurden, entbehren jeder grundlage, obs nun 200 oder 300 angebliche mia. sind. (oder zwischen 30 und 40 % der nettoeinkommen);)

      WOMIT wolltest DU JETZT ABLENKEN?:rolleyes: wenn mehr unternehmen kontrolliert werden könnten, würde die schwarzarbeit automatisch zurück gehen.
      immerhin wird schwarzarbeit von arbeitgebern angeboten.;)

      262,

      ich hab in meinem leben viel mit frauen zusammen gearbeitet und hab erlebt, dass mit dem tag der offiziellen schwangerschaftsbekanntgabe die leistung nicht nur rapide sank, sondern sich auch die zahl der fehltage multipliziert hat.:laugh:

      ja, es gab ausnahmen. die waren dann statt 14 wochen nur 3 während der schwangerschaft krank, und manchen war jeden tag schlecht, anderen nur zweimal pro woche. sagen durfte man ja nichts, status heiligtum.:D
      ich muss dazu sagen, dass es aufgrund der zielsetzung und planungen sehr stressig war unter mir zu arbeiten. in der schwangerschaft haben sie ihre chance gnadenlos genutzt ! :laugh: wenn möglich, hab ich sie ausgetauscht und anderen aufgedrückt. (job rotation):D
      Avatar
      schrieb am 23.02.10 08:02:49
      Beitrag Nr. 264 ()
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      Die FDP erholt sich

      Nichts von Verzögerungstaktiken hält der FDP-Chef und Aussenminister Westerwelle. In einem Interview mit einer Boulevardzeitung goss er am Wochenende noch einmal Öl ins Feuer der von ihm entfachten Hartz-IV-Diskussion und sagte, Menschen, die jung und gesund seien, könnten zur Not auch zum Schneeschaufeln eingesetzt werden. Schliesslich wagten sich angesichts von Schnee und Eis in Berlin viele ältere Menschen kaum noch vor die Tür.

      Der flotte Spruch dürfte Westerwelle etliche Sympathien eintragen. Zum einen ist die Lage, was die Schneeräumung angeht, in Berlin tatsächlich skandalös. Hier hat eine Stadt vor gewiss reichlichen, aber nicht überwältigenden Schneemassen schlicht kapituliert, und der schwarze Eispanzer, der Trottoirs und viele Strassen überzieht, macht für Alte und Gebrechliche jede Einkaufstour zum Wagnis. Zum andern hat sich gezeigt, dass Westerwelles Vorwärtsstrategie richtig war. Seit er den Streit über die Arbeitslosenunterstützung zu einer nationalen Debatte über Leistungsbereitschaft und Anspruchsdenken im Sozialstaat gemacht hat, sind die Umfragewerte der FDP gestiegen und liegen jetzt wieder bei rund 10 Prozent. Eine klare Mehrheit der Bevölkerung hält die Erörterung des Themas für ausserordentlich wichtig.
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      http://www.nzz.ch/nachrichten/international/berliner_ordnung…


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      ***BLITZ_EILMELDUNG***Hartz IV Regelsätze nit mit dem GG vereinbar