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    Faktenthread für LEH/LEM - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.03.10 12:36:27 von
    neuester Beitrag 16.03.10 13:24:59 von
    Beiträge: 23
    ID: 1.156.446
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      Avatar
      schrieb am 09.03.10 12:36:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      jetzt könnt ihr mit Fakten und News loslegen
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 12:44:09
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.092.199 von mfierke am 09.03.10 12:36:27bitte schön

      http://de.advfn.com/p.php?pid=staticchart&s=USOTC%3ALEHMQ&p=…
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 12:46:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Damit manche mal nachschauen können, was aus der Banksparte von lehman geworden ist . . . die Bank heißt heute Aurora . . . https://www.aurorabankfsb.com/index.html
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 12:47:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Lehman-Tochter vergibt wieder Hypothekendarlehen

      Lehman-Sparte Aurora Loan Services hat begonnen, Personal einzustellen

      Die 2008 spektakulär Pleite gegangene Investmentbank Lehman Brothers Holdings Inc. steht davor, wieder Hypothekendarlehen zu vergeben. Nach Angaben informierter Kreise hat die Lehman-Sparte Aurora Loan Services begonnen, Personal einzustellen. Aurora half Lehman dabei, zum größten Emittenten von Hypothekenanleihen aufzusteigen.

      Die Expansion erfolgt zu einem Zeitpunkt, zu dem die infolge des Zusammenbruchs am US-Hypothekenmarkt vor 13 Monaten in die größte, je verzeichnete Insolvenz geschlitterte Bank Lehman sich durch den Verkauf von Unternehmensteilen verkleinert.

      “Für diejenigen, die überlebt haben, gibt es günstige Gelegenheiten”, sagt Steve Jacobson, Vorstandsvorsitzender von Fairway Independent Mortgage Corp., einem in Madison im Bundesstaat Wisconsin ansässigen Anbieter von Hypothekenkrediten. In den ersten neun Monaten 2009 hat Fairway Darlehen im Umfang von 2,6 Mrd. Dollar (1,7 Mrd. Euro) vergeben - ein Anstieg von 67 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum vor einem Jahr.

      Bei der Vergabe neuer Immobiliendarlehen dominieren staatlich garantierte Hypotheken in den USA mittlerweile den Markt mit einem Anteil von 90 Prozent. Auch Aurora will in diesem Segment wachsen, anders als noch vor zwei Jahren, als diei Gesellschaft höhere Risiken einging. Damals war Aurora auf sogenannte Alt-A-Hypotheken spezialisiert. Diese Hypotheken liegen zwischen den Kategorien Subprime und Prime - die Kreditnehmer erfüllen nicht sämtliche Kriterien für einen erstklassigen Schuldner.

      Die Marktbereinigung im Zuge der Hypothekenkrise hat die Margen für die im Geschäft gebliebenen Banken verbessert. Nach einer Studie der Vereinigung der Hypothekenbanken kletterte der Gewinn je Darlehen von 657 Dollar vor fünf Jahren auf 1.088 Dollar im ersten Quartal 2009. Die Zinsdifferenz zwischen typischen Immobiliendarlehen über eine Laufzeit von 30 Jahren und zehnjährigen US-Staatsanleihen ist auf 1,8 Prozentpunkte geklettert - gegenüber dem Durchschnittswert von 1,27 Prozentpunkten im Zeitraum von 2002 bis 2007, wie Daten von Bloomberg und dem Marktbeobachter Bankrate.com belegen.

      Die in Littleton im Bundesstaat Colorado ansässige Aurora Bank hat die vergebenen Darlehen die ganze Zeit über weiter betreut und im April ihren Firmennamen von Lehman Brothers Bank FSB in Aurora Bank FSB geändert. Während des Konkursverfahrens hat Lehman an Aurora weiter Gelder ausgereicht, Vermögenswerte beigesteuert und Kredite von Aurora gekauft, um die Sparte vor einem Zugriff der Behörden zu schützen und seinen Anteil an der Gesellschaft zu schützen. Ähnlich ist Lehman auch mit der in Salt Lake City ansässigen Woodlands Commercial Bank verfahren, so der mit der Abwicklung von Lehman eingesetzte Vorstand Bryan Marsal. Wären beide Banken unter staatliche Aufsicht gestellt worden, wären den Lehman-Gläubigern bis zu 3,6 Mrd. Dollar Vermögenswerte entzogen worden, so Marsal weiter. Insgesamt hat Lehman im Konkursverfahren Vermögenswerte von 639 Mrd. Dollar aufgelistet.

      Zum 30. Juni 2009 belegte Aurora den 14. Platz im US- Hypothekenbankenmarkt, wie aus einer Übersicht des Branchenbriefs ‘Inside Mortgage Finance’ hervorgeht. Das betreute Darlehensvolumen belief sich demnach auf 93 Mrd. Dollar. Bestehenden Kunden habe die Bank auch neue Darlehen gewährt, heißt es aus Unternehmenskreisen weiter.

      2004 und 2005 war die Bank in der Gruppe der Hypothekenbanken im Besitz einer Wall Street Bank führend im Geschäft mit der Neuvergabe von Immobiliendarlehen und reichte 98 Mrd. Dollar aus. Dieser Erfolg führte dazu, dass auch andere Investmentbanken, darunter Bear Stearns Co, Morgan Stanley und Merrill Lynch & Co. mit dem Kauf von Hypothekenfinanzieren in das Geschäft einstiegen und die Hypotheken dann selbst verbrieften. Den Höhepunkt erreichte dieses Geschäft in den Jahren 2005 und 2006 mit der Emission von nicht mit einer staatlichen Garantie besicherten Hypothekenanleihen im Volumen von jährlich jeweils etwa 1,2 Billionen Dollar. (Bloomberg)

      http://www.foonds.com/article/2689/lehman-tochter_vergibt_wi…
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 12:48:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      :cool: DER SPIEGEL :cool:


      Nr.10/8.3.2010
      Seite 78/79


      Stunde der Aufräumer


      Auszug
      ... Ehrmann brauchte ein halbes Jahr, um
      sich einen Überblick über die Konkursmasse
      zu verschaffen. Wie sich herausstellte,
      hatte Lehman ein Netz von über
      3500 Tochterfirmen geschaffen, verteilt
      über die ganze Welt. Weil diese Lehman-
      Töchter alle unterschiedlichem Insolvenzrecht
      unterliegen, verbringt Ehrmann bis
      heute einen Gutteil seiner Zeit damit, sich
      mit anderen Insolvenzverwaltern herumzustreiten.
      Viele ehemalige Geschäftspartner
      nutzen das Chaos, um Rückzahlungen
      einzufordern, die einer genaueren
      Prüfung nicht wirklich standhalten.
      Immerhin: Die Sanierer sind ganz zuversichtlich,
      dass sie aus dem Knäuel von
      Forderungen und Gegenforderungen am
      Ende 40 bis 60 Milliarden retten können.
      Ende des Jahres wollen sie mit der Arbeit
      bei Lehman fertig sein
      , dann sollen sich
      die Juristen weiter mit der Sache befassen.
      Für Alvarez & Marsal wird sich der
      Auftrag in jedem Fall gelohnt haben, 230
      Millionen Dollar haben sie schon jetzt für
      ihre Dienste erhalten...

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      Avatar
      schrieb am 09.03.10 13:08:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      Endlich auch für LEHM ein Faktenthread!

      Darauf sollte man auchten:

      1. Der Insolvenzverwalter hat Vermögenswerte von insgesamt 639 MRD
      aufgelistet.

      2. Die angemeldeten Forderungen sollen etwas über 800 MRD betragen,
      der Insolvenzverwalter hat aber klar zum Ausdruck gebracht, dass
      es gerade bei den größten Gläubigern viele Merfachanmeldungen
      und auch nicht berechtigte Forderungen gemedelt worden sind.

      3. Alvarez & Marsal äußert in einem aktuellen Spiegel Artikel, dass
      aus dem Knäuel von Forderungen und Gegenforderungen am Ende 40-60 MRD gerettet werden könnten.

      4. Bei Lehman gibt es insgesamt knapp 700 Mio Commons.

      Mein Fazit: wenn am Ende, nach Bedienung aller Gläubiger schlappe 700 Mio. USD übrig bleiben sollten, hätte jede Aktie einen inneren Wert von 1 USD;)
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 13:18:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.092.199 von mfierke am 09.03.10 12:36:27danke und hoffen wir mal, daß es ein aufgeräumter Thread wird

      um es aus meiner sicht nochmals herauszustreichen: Auch kritische Meinungen sind willkommen, aber bitte versehen mit Fragen und Anregungen

      in diesem sinne
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 13:20:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      http://www.kpmg.com.cn/en/about/KPMG_news/Lehman_updates/Upd…

      Der Liquidator holt 100% der China real estate position zurück . . . (Nachricht v. März 2010)
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 13:30:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zur Archivierung hier . . . umbenannte Lehman-Gesellschaften . . .

      http://www.investegate.co.uk/Article.aspx?id=200904171100507…

      STOCK EXCHANGE ANNOUNCEMENT
      For Immediate Release 17 April 2009

      Lehman Brothers Alpha Fund plc
      Re: Results of Extraordinary General Meeting

      The directors of Lehman Brothers Alpha Fund plc (the 'Company') wish to announce that, the resolutions regarding (i) changes to the names of the sub-funds of the Company; (ii) amendments to the memorandum and articles of association of the Company; and (iii) a change in name of the Company, as detailed in a circular sent to shareholders on 23 March 2009, were passed at an annual general meeting held on 16 April 2009.

      With effect from on or about 1 May 2009, the Company will be renamed Neuberger Berman Investment Funds plc. The names of the sub-funds, will also be changed as per the table below:

      Old Name - New Name:

      Lehman Brothers HighYield Bond Fund - Neuberger Berman High Yield Bond Fund
      Lehman Brothers Diversified Currency Fund - Neub. Berman Diversified Currency Fund
      Lehman Brothers US Small Cap Growth Fund - Neub. Berman US Small Cap Growth Fund
      Lehman Brothers US Large Cap Growth Fund - Neub. Berman US Large Cap Growth Fund
      Lehman Brothers Opportunistic Fund - Neuberger Berman Opportunistic Fund
      Lehman Brothers Straus US Equity Fund - Neuberger Berman Straus US Equity Fund
      Lehman Brothers Global Disciplined Growth Fund - Neub. B. Global Disciplined Growth Fd
      Lehman Brothers US Real Estate Securities Fund - Neub. B. US Real Estate Securities Fd

      Enquiries: Davy Elaine Drennan +353 1 614 8933

      This announcement has been issued through the Companies Announcement Service of
      The Irish Stock Exchange
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 18:28:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.092.199 von mfierke am 09.03.10 12:36:27Sind denn diese Aktien noch etwas Wert mit der Kennummer- Lehman Brothers Holdings -US5249081002,oder ist es wie bei GM weil das ja nur Liquidationsaktien sind.Ich meine jedenfalls,wenn die Konkursverwalter das Verfahren abgeschlossen haben sind diese Aktien Wertlos.
      Bitte um Antwort.
      Avatar
      schrieb am 09.03.10 20:44:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      LETTER FROM THE EXAMINER TO THE COURT RELEASING REPORT ON THURSDAY...FYI.

      Robert L. Byman
      rbyman@jenner.com
      March 9, 2010
      Jenner & Block LLP
      353 N. Clark Street
      Chicago, IL 60654
      Tel 312 222-9350
      www.jenner.com

      Via Hand Delivery

      Honorable James M. Peck
      United States Bankruptcy Court
      Southern District of New York
      One Bowling Green
      Room 601
      New York, NY 10004-1408
      Re: Lehman Brothers’ Bankruptcy Examination, Case No. 08-13555

      Dear Judge Peck:
      As we contemplated in the Examiner’s Motion to Establish Procedures to Unseal the
      Examiner’s Report, due to be presented to you on March 11, 2010, this letter is designed
      to supplement the Motion by advising you of the status of our efforts to reach
      agreement on confidentiality issues that impact the publication of the Report.
      The deadline for objections to the Examiner’s Motion was 4:00 pm March 4, 2010. No
      substantive objections were filed, but certain parties have filed responses reserving
      rights and proposing alternate procedures for determining whether and to what extent
      materials in and supporting the Report may be kept confidential.
      The Report as filed under seal with the Court has citations and references to 3158
      documents. In addition to the specifically cited documents, the Report uses data
      extracted from certain Barclays’ data banks. As of the transmission of this letter, we
      have resolved confidentiality issues as to all but 5 documents.
      The five documents remaining at issue, consisting of seven pages, were produced by
      the CME Group; those documents impact only a few pages of the 2200 page Report.
      In a number of cases, we have resolved confidentiality issues by agreeing to redactions
      in the underlying documents and the description of those documents in the Report, to
      Hon. James M. Peck
      March 9, 2010
      Page -2-
      eliminate disclosure of sensitive personal or proprietary information where the
      Examiner has determined that information has no relevance to his Report. Although
      the redactions are limited, they do alter the Report as currently filed under seal, so the
      Examiner will seek leave to withdraw the Report as filed and substitute a final Report,
      which we plan to have available Thursday when we appear before you.
      The pleadings filed Thursday by certain parties raise and reserve issues about the right
      of other parties to question the redactions that the Examiner has agreed to. The
      Examiner takes no position on those issues other than to state his belief that the
      resolution of those concerns should not delay the publication of the Report and its
      supporting materials.
      We look forward to seeing your Honor on March 11, 2010.
      Sincerely,
      Robert L. Byman
      cc: Counsel of record and other interested parties
      Avatar
      schrieb am 11.03.10 20:55:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      US Insolvenzgericht erlaubt die Veöffentlichung des Untersuchungsberichtes zu den Hintergründen der Lehman-Insolvenz.

      Der Sonderprüfer erwartet, dass der Bericht noch heute veröffentlicht werden kann.

      Quelle: reuters 20:35 Uhr
      Avatar
      schrieb am 11.03.10 21:07:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      11 Mrz 2010 21:05


      11 Mrz 2010 20:35:00 BRIEF-Judge says Lehman examiner can release report



      March 11 (Reuters) - Lehman Brothers Holdings Inc (LEHMQ.PK): * U.S. bankruptcy judge says Lehman Brothers Holdings Inc (LEHMQ.PK) examiner

      can make report publicly available * Examiner attorney expects to file report before close of business on Thursday
      Avatar
      schrieb am 11.03.10 21:13:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      11 Mrz 2010 21:11


      11 Mrz 2010 21:00:06 UPDATE 1-Judge says Lehman examiner can make report public



      * Report to be released shortly

      * Some parts blacked out



      By Emily Chasan

      NEW YORK, March 11 (Reuters) - The court-appointed examiner who investigated the collapse of U.S. investment bank Lehman Brothers Holding Co is set to make his report publicly available, after a judge ruled he could do so on Thursday.

      The report is expected to be the most comprehensive look at the 150-year-old firm\'s collapse into bankruptcy in September 2008, touching off the worst days of the global financial crisis.

      U.S. Bankruptcy Judge James Peck approved the public release of the report at a Manhattan hearing.

      "I consider this to be one of the most extraordinary pieces of work product I have ever encountered," Peck said in remarks from the bench. "It reads like a best seller and it\'s so well organized that it\'s actually useful."

      Anton Valukas, chairman of law firm Jenner & Block, was appointed as examiner in the case in January 2009. He was given the task of reporting on issues surrounding Lehman\'s collapse and how it pursued the sale of key assets to Barclays Plc (BARC.L). He was also asked to look for evidence of fraud, dishonesty or misconduct.

      Valukas said in court he expected the report would be made publicly available within the next few hours, and before the close of business.

      The 2,200 page report was filed under seal with the court in February, and has been withheld from public view because the examiner obtained much of the information subject to confidentiality agreements.

      Most of the parties affected have agreed to cooperate with the examiner and the report would be made public with slight redactions, the examiner said.

      The case is In re: Lehman Brothers Holdings Inc, U.S. Bankruptcy Court, Southern District of New York, No. 08-13555. (Reporting by Emily Chasan, editing by Leslie Gevirtz)



      Keywords: LEHMAN/EXAMINER
      Avatar
      schrieb am 11.03.10 21:30:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      Abschluß vor welchem Geschäft!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 11.03.10 23:23:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      Lehman Brothers Holdings Inc. Chapter 11 Proceedings Examiner’s Report


      Jenner & Block is providing links to the Report of the Examiner in the Chapter 11 proceedings of Lehman Brothers Holdings Inc. The Examiner’s report is divided into nine volumes, which are reproduced below in individual Adobe Acrobat PDF files.

      The Examiner in this matter was Anton R. Valukas, Chairman of Jenner & Block. Please direct any inquires regarding the below report to: lehmaninquiry@jenner.com.


      http://lehmanreport.jenner.com/
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 09:01:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.119.671 von Robert_Langdon am 11.03.10 23:23:49Der Artikel im Spiegel dazu . . . http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,683136,0…
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 10:12:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.120.641 von martingaleur am 12.03.10 09:01:54Interessant finde ich ja eher diesen Bericht:
      http://www.telegraph.co.uk/finance/financetopics/financialcr…
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 10:14:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.121.467 von deep_silence am 12.03.10 10:12:37http://www.telegraph.co.uk/finance/financetopics/financialcr…
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 15:06:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      12.03.2010 13:18Wie Lehman die Welt täuschte
      Bereits Wochen vor dem Zusammenbruch haben die Manager der US-Investmentbank Lehman Brothers versucht, die tatsächliche Lage der Bank zu kaschieren. Mit Hilfe von Bilanztricks wurden die Risiken schön gerechnet, um die tatsächliche Verschuldung geringer erscheinen zu lassen.

      Ex-Lehman-Chef Richard Fuld
      Einem Untersuchungsbericht zufolge sind auf diese Weise in den ersten sechs Monaten 2008 rund 500 Milliarden Dollar aus der Bilanz heraus gerechnet worden. Als Hauptverantwortliche gelten der Untersuchung zufolge der damalige Lehman-Chef Richard Fuld sowie drei Finanzdirektoren. Vorwürfe erhebt der Gutachter Anton Valukas von der Anwaltskanzlei Jenner & Block zudem gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young, die "unter anderem versagt hat, die unsauberen oder unangemessenen Angaben in den Finanzberichten zu hinterfragen". Dem Insolvenzrichter James Peck zufolge, der die Untersuchung in Auftrag gegeben hatte, liest sich der Bericht auf weiten Strecken wie ein Bestseller.

      Dabei war die Verschleierungstaktik selbst innerhalb des Managements keineswegs unumstritten. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" hat Lehmans Chef-Finanzkontrolleur Martin Kelly die damaligen Finanzchefs Erin Callan und Ian Lowitt vor dem Manöver gewarnt. Er habe darauf hingewiesen, dass die Bilanztricks, sollten sie jemals öffentlich werden, den Ruf der Bank nachhaltig schädigen könnten.


      Konkurrenz nicht ganz unschuldig
      Laut dem Prüfbericht hat der Lehman-Manager Bart McDade die Bilanztricks nach eigenen Angaben mit Ex-Bankenchef Richard Fuld besprochen. McDade habe die Auslagerung von Risiken als "eine weitere Droge" bezeichnet, an der sich die Bank berauscht habe, heißt es. Deshalb habe er nach eigenen Angaben versucht, die Bilanztrickserei zu begrenzen.

      Unklar bleibt allerdings die Frage, ob sich die Bankmanager damit auch strafrechtlich schuldig gemacht haben und deshalb dafür belangt werden können. Zwar würden einige Entscheidungen des Managements rückblickend merkwürdig erscheinen und die Methoden zur Bewertung der Vermögenswerte seien möglicherweise unzulänglich gewesen, heißt es in dem Prüfbericht. Die Verantwortlichen könnten dafür aber größtenteils nicht haftbar gemacht werden. Zweifellos haben sie aber zu dem Zusammenbruch des mit 600 Milliarden Dollar hoch verschuldeten Geldhauses beigetragen. Haftbar machen könne man die Manager dafür aber nicht.

      Rezession ausgelöst
      Auch die unmittelbaren Konkurrenten von Lehman sind an der Pleite im September 2008 nicht ganz unschuldig. Laut den Untersuchungen von Valukas haben die Citibank und JPMorgan wenige Tage vor dem Kollaps erhöhte Sicherheiten von Lehman gefordert und Garantiebedingungen geändert. "Die Forderung der Lehman-Gläubiger hatte direkte Auswirkungen auf die Liquidität, deren Verfügbarkeit zentral für die Frage ist, warum Lehman Pleite ging", heißt es in dem Prüfbericht.

      Der Zusammenbruch der Investmentbank war die größte Unternehmenspleite in der Geschichte der USA und gilt als einer der Auslöser für die schwerste Rezession in der Nachkriegszeit.


      lg
      Avatar
      schrieb am 12.03.10 15:12:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Tricks des Gorillas
      12.03.2010, 12:592010-03-12T12:59:00 CEST+0100
      Seite 1 von 2

      Sie lesen jetzt Die Tricks des Gorillas
      Anleger in die Irre geführt
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      Von Tobias Dorfer und Hans von der Hagen
      Ein Untersuchungsbericht zeigt: Die US-Investmentbank Lehman hat übel getrickst - bis zum Untergang. Womöglich hat sich Bankchef Fuld - der "Gorilla - dabei strafbar gemacht.


      Richard S. Fuld: Ein Untersuchungsbericht wirft dem Lehman-Chef schwere Versäumnisse vor. Foto: AP

      Er hatte Lehman Brothers erst groß gemacht - und dann in den Untergang geführt: Richard S. Fuld. Ein jetzt veröffentlichter Untersuchungsbericht des vom Gericht bestellten Gutachters Anton Valukas belegt, dass der "Gorilla", wie Fuld aufgrund seines oft brachialen Auftretens genannt wurde, getrickst hat, um die verheerende Lage seiner Bank zu vertuschen. Womöglich haben er und andere Führungskräfte sich damit sogar strafbar gemacht.
      Denn während Fuld nach außen noch den starken Mann gab, schwächelte in Wirklichkeit sein Institut schon enorm. In den ersten Quartalen 2008 lagerte die Bank beispielsweise 50 Milliarden Dollar aus der Bilanz aus, um die wahre Verschuldung zu verbergen.


      Das Vertrauen war futsch
      Valukas äußerte sich zwar nicht direkt zur Rechtmäßigkeit des Handelns, mutmaßte aber, dass es zu einer Strafverfolgung führen könnte.

      Er wirft dem Management dabei kein umfassendes Fehlverhalten vor. Fuld ist aber offenbar über die schmutzigen Bilanztricks informiert worden, und Lehman-Verantwortliche sollen intern vor dem Prozedere gewarnt haben.

      Geld gibt's nur für Profis Wörtlich heißt es in dem Bericht: "Lehmans finanzielle Notlage und die damit einhergehenden Konseqenzen für Lehmans Gläubiger und Aktionäre sind von den Lehman-Führungskräften verschlimmert worden." Die Bankchefs hätten teils fehlerhafte, aber nicht strafbare Entscheidungen gefällt, zugleich aber auch die Bilanz so manipuliert, dass die Manager dafür belangt werden könnten.

      Weitere Gründe für die Lehman-Pleite sieht Valukas in dem Geschäftsmodell der Bank, dass die Übernahme exzessiver Risiken vor allem ab dem Jahr 2006 belohnt habe. Fuld suchte das Risiko, weil er unbedingt zum verhassten Rivalen Goldman Sachs aufschließen wollte. Diesem Ziel ordnete der Banker offenbar alles andere unter. "Es ist Krieg. Wir gegen sie" - so wird der Lehman-Chef und Eigner eines ausgestopften Gorillas, zitiert.

      Die Chefetage der Lehman-Zentrale wurde zur Gefahrenzone: Fuld soll von seinen Mitarbeitern ausschließlich positive Meldungen geduldet und ihnen das auch deutlich gemacht haben. In einem Spiegel-Bericht vom Frühjahr 2009 wird der Fall von Mike Gelband geschildert. Der Chef der Abteilung "Kommerzielle und Wohn-Immobilien" soll Fuld bereits 2006 gesagt haben, dass Lehman Brothers bei seinen Immobiliengeschäften zu hohe Risiken eingehe und die Kredite auf die Häuser nicht mehr gesichert seien. Der Boss antwortete: "Du bist zu konservativ. Du willst keine Risiken mehr eingehen." Wenig später war Gelband gefeuert. Die Härte des Chefs trieb die Mitarbeiter zu Höchstleistungen an - und zur Unvorsichtigkeit.

      Valukas-Report listet noch weitere Gründe für den Niedergang von Lehman Brothers auf. Denn auch die Behörden trügen Schuld - sie hätten die Probleme erkennen und entschärfen müssen.

      Verhängnisvoll sei vor allem gewesen, dass Lehman kurzfristige Verbindlichkeiten laufend erneuern musste. Das funktionierte nur, solange die Bank das Vertrauen der Gläubiger besaß. Als das Vertrauen im Lauf der Krise wegbrach, musste Lehman scheitern. "Es ist kein Zufall, dass keine größere Investmentbank mit einem solchen Geschäftsmodell mehr exisitiert", heißt es in dem Bericht.


      Vorwürfe gegen Wirtschaftsprüfer
      Mit der Auslagerung von Schulden aus der Bilanz über sogenannte Repo-105-Transaktionen gelang es offenbar über längere Zeit, die Ratingagenturen ruhig zu halten und sich das Vertrauen der Anleger ungerechtfertig zu sichern. Mit den Transaktionen konnte vor allem der von den Agenturen besonders beachtete Verschuldungsgrad aufgehübscht werden. Auffällig ist, das Repo 105 für den normalen Geschäftsbetrieb nicht erforderlich gewesen wäre, sondern nur "um die Bilanzen zum Quartalsende zu verkleinern", zitiert der Untersuchungsbericht aus einer E-Mail.

      Ex-Lehman-Vorstandschef Fuld war nach eigenen Aussagen nicht über Repo 105 informiert, heißt es in Medienberichten. Dem sollen Mitarbeiter allerdings widersprochen haben.

      Schwere Vorwürfe erhob Valukas überdies gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young, die "unter anderem versagt habe, die unsauberen oder unangemessenen Angaben in den Finanzberichten zu hinterfragen".

      Das gilt auch für die Repo-105-Transaktionen. Ernst & Young habe sie gekannt, aber nicht unterbunden. Die Wirtschaftsprüfer hätten auch geduldet, dass diese Geschäfte nicht öffentlich gemacht wurden.

      Klar scheint somit, dass das Wall-Street-Institut offenbar systematisch Anleger, Geschäftspartner und Aufsichtsbehörden in die Irre führte.

      Hohe Sicherheiten für neue Kredite
      Für seinen Bericht sichtete Anwalt Valukas zusammen mit seinem Stab mehrere Millionen Dokumente und führte zahlreiche Interviews zum spektakulären Pleitefall.

      Der Niedergang von Lehman Brothers im September 2008 gilt als Höhepunkt der Finanzkrise. Ab diesem Zeitpunkt verloren die Banken jegliches Vertrauen untereinander. Nur das massive Eingreifen der Regierungen hielt die weltweiten Märkte notdürftig am Laufen. Lehman Brothers wurde im Eilverfahren zerschlagen, übrig blieben Zehntausende Geschädigte, darunter auch viele deutsche Kleinanleger.
      (sueddeutsche.de/mel)
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 00:01:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…

      Lehman bereitet Comeback unter neuem Namen vor

      Auferstehung einer Pleitebank: Rund eineinhalb Jahre nach dem Zusammenbruch will Lehman Brothers das Insolvenzverfahren hinter sich lassen. Dazu reichte die US-Traditionsbank beim Konkursgericht Pläne für einen Konzernumbau ein.
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      Pleitebank Lehman: Comeback unter neuem Namen. Quelle: ap

      Die US-Traditionsbank Lehman Brothers Holdings hat am Montag, rund eineinhalb Jahre nach ihrem Zusammenbruch, beim Konkursgericht in Manhattan einen Plan für einen Konzernumbau eingereicht, um die größte Unternehmenspleite in der Geschichte der USA abzuschließen. Demnach soll ein neues Unternehmen für die Vermögensverwaltung, LAMCO, gegründet werden und das Management von Lehman-Sparten übernehmen – so das Geschäft mit Immobilien, Hypotheken, Anlagen, Beteiligungen und Derivaten. LAMCO solle Hunderte Lehman-Angestellte beschäftigen, die derzeit mit der Abwicklung der ehemaligen Investmentbank betraut sind.

      Lehman war im September 2008 unter einem Schuldenberg von mehr als 600 Mrd. Dollar kollabiert. Der Zusammenbruch gilt als einer der Auslöser für die schwerste Rezession in der Nachkriegszeit.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 13:24:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      was bedeutet denn?
      danke


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