Aurelius- Einstiegssignal! (Seite 531)

[SvenUH]

Nachdem er uns 2018 mit seinem 3,5 Mio Verkauf den Kursverfall zumindest begünstigt und angestoßen hat, ein sehr gutes aber leider nur kleines Zeichen...

[crocodoc2015]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.719.263 von tobiw19 am 18.05.20 11:37:47

Insiderkauf Dirk Roesing, ca 200.000€

[tobiw19]

Gibt auch keine. So ist Börse in Corona Zeiten...

[crimson]

Über 10 Prozent plus. Was ist denn hier los? Kann keine Meldung finden.

[TobiF14]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.696.073 von coolrunning am 15.05.20 15:49:35

Sehr schöner Beitrag, dem ich nur voll zustimmen kann. Habe schon mehrere sehr böse Mails an die BaFin geschrieben, dass der Markt aktuell sehr, sehr wenig mit dem zu tun hat, was in der Wirklichkeit passiert. Dabei geht es nicht um einzelne Werte, sondern darum, dass man als langfristig orientierter Investor teilweise nur noch mit Schlitten fährt. Da spielen wirklich viele Faktoren mit rein. Der wichtigste ist die völlige Unsicherheit der meisten und dabei hilft natürlich nicht, wenn von vielen Seiten versucht wird, den Markt zu manipulieren. Da kann es einfach nicht sein, dass nicht alles unternommen wird, die beeinflussbaren Faktoren zu minimieren. Aber, wie du schon geschrieben hast, das wird sich irgendwann (hoffentlich) wieder auflösen und normalisieren.

[price-of-success]

Long term invest mit risiken so mein fazit

[buylow_sellhigh]

Eine sehr vernünftige Analyse, faktenbasierend, in den Annahmen realistisch bis wohlwollend. Frisch aktualisiert.

https://bolesch-analysen.com/2020/05/16/aurelius-wie-voll-is…

und vollständig
https://bolesch-analysen.com/2020/05/16/unternehmensanalyse-…

Die einzige Schwachstelle, aus meiner Sicht, ist die 5-Jahresprojektion aus heutigen Geschäftszahlen (Berechnung innerer Wert). Die wird so nicht stattfinden, da Aurelius per Business-Strategie ständig neue Beteiligungen erwirbt und aus dem Bestand verkauft. Da wäre ein kürzerer Zeithorizont aussagefähiger. Aber ok, wenn man nur auf das heutige Geschäft schauen will, sagt die Projektion ja auch noch etwas.

[coolrunning]

Ich verallgemeinere jetzt mal und bringe hier nur meine eigene Meinung vor:

Wenn ich den Gesamtmarkt betrachte, dann hat das alles nichts mehr unbedingt mit aktuellen Zahlen der AG´s zu tun. Auch nicht mit intensiver Analyse.
Ich möchte bewusst keine einzelnen Titel aufführen - egal ob DAX--Schwergewicht oder Prime-Standart.

- Der Markt ist sehr volatil

- Große Gelder bewegen die Kurse und nicht wir Kleinanleger

- Eine Intensität im Daytrading hat zugenommen

. Manchmal finden irrationale Kursbewegungen statt - ausgelöst sehr bewusst durch Gruppen oder durch die neue Technik des Computerhandel in Mikrosekunden

- Kleinanleger sind nur noch dazu da, Kurse nach unten zu bewegen, das geht bei vielen kleineren AG´s oftmals mit wenigen Stücken - teilweise durch gezielt bezahlte Basher oder eine negativ gesteuerte Meinungsdarstellung / Nachrichtenausgabe - Thema "den Kopf verlieren"

- Börse verkommt immer mehr zum Casino, da keine geeigneten Maßnahmen ergriffen werden, das sich u. a. Shorts durch inszenierte Falschnachrichten / Denunzierungen an fallenden Kursen bereichern dürfen.



Ich mache das ganze jetzt ca. 30 Jahre und war überduchschnittlich erfolgreich. Sicher nicht, weil ich w.o. als Maßstab oder Ratgeber meiner Entscheidungen gemacht habe. Lehrgeld habe ich natürlich auch bezahlt, das bleibt nicht aus.

Fazit ist und bleibt:
Man darf das Geld nicht kurzfristig benötigen und sollte immer den langfristigen Anlagehorizont sehen. Viele Aktien die man aktuell heute kauft, werden in ein paar Jahren 40 - 200 % mehr wert sein, wenn keine Kriege, andere Viren etc. anstehen und wir es dann als "normale Zeit" betrachten, wie z.B. 2018/19. Eine durchschnittliche Jahres-Rendite betrachtet auf einen Zeitraum von 15 Jahren in Höhe 7 - 12 % sollte ein sachlich agierender Investor (der täglich mind. 3 Std. Zeit opfert) erzielen können.
Daher muss man auch mal entspannt bleiben, selbst wenn das eigene Invest (von dem man ja nach Recherche überzeugt ist) "brennt" - es wird irgendwann wieder zu dem attraktiven Kursniveau zurückkehren.... denn das Geld muss immer irgendwo hin.... und bei dem Zinsniveau sind die Haupt-Häfen nunmal Aktien und Immobilien.

Geerntet wird in dieser schlimmen Zeit später..... na und ?

Bleibt gesund und ein schönes WE

running

[buylow_sellhigh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.694.162 von thebig am 15.05.20 13:59:25

Wieviel Cash benötigt wird ist natürlich schwer abschätzbar. In der Regel, da stimme ich zu, wird man erst versuchen ein Bank-Darlehen in der Beteiligung aufzunehmen und höchstens dafür bürgen. Es kann aber auch vorteilhafter sein das Darlehen direkt als Gesellschafter zu geben. Dann fließt tatsächlich cash.

Aufgrund der Black Box läßt sich das nur selten feststellen. Bei HanseYachts (publizitätspflichtig) und Privilege hat Aurelius direkte Darlehen gewährt und später bei der Übernahme der Katamarane zur Bilanzverschönerung der HY in Eigenkapital (Aktien) umgewandelt. Ich habe das damals als Schmückung der Braut für einen anstehenden Verkauf gewertet. Ein Verkauf liegt jetzt erstmal in weiter Ferne. In den Aurelius Büchen sind die heute 45% weniger wert. Die Rechnung geht halt nicht immer auf. Solche Risiken gibt es im Aurelius Geschäftsmodell sicher öfter. (Nur als Beispiel wie cash verschwinden kann.)

Zur Dividende: ich bin bei NAV und Cashbestand Abschätzung vom 30.3.2020 ausgegangen, da war die Divi längst ausbezahlt, und bei mir auch „verfrühstückt“.

[thebig]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.693.922 von buylow_sellhigh am 15.05.20 13:41:08

Zitat von buylow_sellhigh: Kommt auf die Annahmen an. Meine sind folgende:

Der NAV nur der Portfoliogesellschaften am 31.12.2018 betrug 1148 Mio, am 31.4. 2010 also 15 Monate später 712 Mio. Der Cash ist mit 253 und 274 nahezu gleichgeblieben. Schrumpfung im Portfolio somit alleine ca. 435 Mio. Da ist Corona nur zu geringen Teilen enthalten und Aurelius bewertet traditionell nicht gerade konservativ.

Als Investor würde ich den NAV der Beteiligungen heute coronabedingt mit 30% niedriger bewerten, macht ca. 16€, den Cash wg erhöhten Verbrauchs noch mit 5€ pro Aktie. Zusammen also einen aktuellen NAV von 21€.

Der Markt hat Aurelius die letzten Jahre immer mit einen Vertrauensmalus von 25% behandelt, ergibt abgerundet Kurs 15€.

Wem das zu wenig ist, der muß nur andere %Sätze bei den Abschlägen ansetzen. Das ändert aber nicht den Markt, wie der Blick auf den Kurs vermuten läßt.

Ich will damit nur den Kurs plausibilisieren, oder feststellen ob die Investoren komplett verrückt spielen, egal ob nach oben oder unten.

Danke für deine Herleitung. In der Tat würde ich hier etwas anders kalkulieren, die massive Reduktion des Cashbestandes aufgrund eines "Verbrauchs" kann ich mir, auch aufgrund der Erfahrung mit diversen anderen PEs, schwer vorstellen. Ein "Zuschuss" von Seiten der PE Gesellschaft erfolgt nur in den absoluten Ausnahmen, in der Regel treten diese maximal als Bürgen für einen Kredit ein oder lassen alternativ die Gesellschaft liquidieren. Insbesondere bei den großen Funds möchte sich kein Investmentmanager die Frage stellen lassen müssen, warum eine Zuzahlung erfolgen musste.

Darüber hinaus fehlen mir bei der Rechnung die 3€ Dividende, die 2019 ausgezahlt wurden - alleine durch diese müssten wir bei deiner Rechnung bei ~18 € stehen, ich selbst sehe aktuell > 20 €, bei pessimistischer Betrachtung.

Da wir aber wieder ein paar Leerverkäufer an Bord haben, die sich marktenge Titel mit hohem Streubesitz rauspicken, kann es hier natürlich in alle Richtungen gehen. Sollten jedoch erste Meldeschwellen durch einen liquistarken Einzelinvestor berührt werden, kann es sehr schnell nach oben gehen.

Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.