Aurelius- Einstiegssignal! (Seite 967)

[handyweb]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.610.606 von kyron7htx am 28.08.17 13:04:32

Könnte besser sein der Kursverlauf, auf der anderen Seite kann so das Aktienrückkauf Programm zum derzeit noch recht günstigen Erwerb von Aktien laufen - wenn der Kurs dann zum Ende des Rückkaufs um die 60 Euro steht und nicht schon am Anfang ist mir das auch recht

[kyron7htx]

Sehr zermürbend der Kursverlauf.

[Trebor73]

Noch stehen sie in Frankfurt bei 50 €!

[kyron7htx]

Und wieder unter 50 €

[buylow_sellhigh]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.581.760 von Gentleman777 am 23.08.17 11:43:19

Nur weil es mehrfach abgeschrieben wird, wird es nicht plausibler.
Der Bloomberg Artikel ist vom April und zitiert nur anonyme Quellen. Das kann man nun glauben, muß es aber nicht.
Es mag ja sein, daß ein paar der Hedgefonds die Anleihe halten und auch absichern. Ich hoffe auch, das ist so.
Trotzdem bleiben noch etliche Fragen offen, z.B.
1. Die Anleihe ist zwar börsennotiert, wird aber nahezu nicht gehandelt. Also müßten die HF's sie bereits 2015 gekauft haben oder zwischenzeitlich außerbörslich.
2. Wenn sie in 2015 gekauft haben, weshalb sichern sie erst jetzt ab? Aurelius ist, für Profies erkennbar, schon immer ein hoch risikoreiches Investment.
3. Wenn sie erst jetzt (April 2017) Anleihen erworben haben und sie sofort absichern, von wem könnten sie außerbörslich kaufen? Die, bei denen ich die Anleihen eher vermute, haben keinen Grund jetzt zu verkaufen. Der Markt für die Anleihe ist viel zu eng um das sichtbare Short-Volumen in der kurzen Zeit umzusetzen.
Immerhin ist das Short-Volumen etwa so groß wie das Anleihe-Volumen. Wenn also alle shorts nur der Absicherung dienen, würden die HF's 100% der Wandelanleihe halten. Das glaubt nicht mal The Motley Fool.

Letztendlich weiß keiner genau wieviel echte Shorts dabei sind. Man kann nur Fakten beobachten und Wahrscheinlichkeiten davon herleiten.

Aber eine gute Nachricht ist in jedem Fall dabei: Irgendwann müsssen die short Positionen (geliehene Aktien) geschlossen werden, Bei der Menge von über 9% kann das den Kurs in der selben Größenordnung beeinflussen wie 100 MIO€ Cash.
Die weniger gute: In der Zwischenzeit werden die HF's die Position nicht einfach nur liegen lassen, sondern aktiv nutzen.

Ich bin aber sicher, daß der Kurs in 2020 so hoch steht, daß jeder wandelt.
Stay long.

[twisterfriend]

Also etwas mehr als 70 + könnte auch nicht schaden....

[Trebor73]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.582.147 von Klabautermann1958 am 23.08.17 12:33:09

Wäre gut, wenn Du Recht behalten würdest!

[Klabautermann1958]

Antwort auf Beitrag Nr.: 55.581.760 von Gentleman777 am 23.08.17 11:43:19

Bei dem ganzen Geschrei wird auch eines völlig vergessen bzw. unterschlagen:

Stroer wurde vor Aurelius Opfer solcher Ganoven - die sind JETZT auf Höchstkursen.

Wirecard wurde vor Aurelius Opfer solcher Ganoven - die sind JETZT auf Höchstkursen.

Wartet bei Aurelius noch 1 Jahr: die sind DANN auf Höchstkursen, also 70 +.

[Gentleman777]

Eine mögliche Erklärung zu den Leerverkäufern

gefunden unter:
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/was-steckt-wirklich-hinter-der-short-position-aurelius-shorts-der-kontext-ist-was-zaehlt_H1793476681_463391/?SOURCE=7001002

Die Münchener Beteiligungsgesellschaft Aurelius (WKN:A0JK2A) wurde in diesem Frühjahr das Opfer einer umfangreichen Short-Attacke. Der Angreifer, der damals mit Anschuldigungen um sich geworfen hat, hat sich zwar mittlerweile schon wieder zurückgezogen, aber einige andere Hedgefonds bleiben bei ihren Short-Positionen.
Heißt das aber wirklich, dass sie alle auf fallende Kurse wetten? Keineswegs, denn eine wenig bekannte Praxis von Hedgefonds führt dazu, dass die Aurelius-Shorts oft nur ein Nebeneffekt sind. Hier erfährst du den richtigen Kontext.
Für interessierte Anleger bietet der Bundesanzeiger eine reiche Quelle an Daten zu allen Shorts, auch Leerverkäufe genannt. Dabei muss man nur beachten, dass Finanzakteure erst ab einer Position in Höhe von größer als 0,5 % der Aktien ihre Position an den Bundeszeiger melden müssen.

Nach einer kurzen Suche, sieht es für die Aurelius-Aktie nicht gut aus. Immerhin acht verschiedene Hedgefonds halten zusammen eine Short-Position in Höhe von 9,25 % der Aktien:
Heißt das nun aber, dass alle oben genannten Hedgefonds wirklich dann profitieren, wenn die Aurelius-Aktie fällt? Die Antwort ist nein. Was erst einmal nicht logisch klingt, wird es, wenn man die Kapitalstruktur von Aurelius versteht.
Aurelius hat im November 2015 mit einer Wandelanleihe Kapital in Höhe von 166,3 Mio. Euro eingesammelt. Die Wandelanleihe hat einen Kupon von 1 % und läuft bis 2020. Das Besondere an Wandelanleihen ist, dass sie zu festgelegten Konditionen von Fremd- zu Eigenkapital werden, also sich Anleihen zu Aktien wandeln.
Viele Hedgefonds haben bei der Wandelanleihe zugelangt und wollen nun aber das Risiko des sich verändernden Aktienkurses abfedern, indem sie gleichzeitig eine Short-Position der Aktie selbst halten. So können sie die Wandelanleihe marktneutral halten, was für Hedgefonds interessant ist, die auf Anleihen spezialisiert sind und somit ihre Anleger nicht den Schwankungen des Aktienmarkts aussetzen wollen.

Das heißt, viele der Short-Positionen sind in Wirklichkeit nur ein typischer Hedge. Das ist eigentlich auch nichts Neues. Schon im April hatte Bloomberg aus Insiderkreisen verlauten lassen, dass viele der im Bundesanzeiger genannten Hedgefonds genau diese Strategie verwendeten und somit netto entweder keine Wette auf die zukünftige Entwicklung des Aktienkurses platziert haben oder unterm Strich sogar long waren, also von steigenden Kursen profitieren.
Dieser Kontext geht in der schnelllebigen und oftmals oberflächlichen Finanzpresse aber häufig unter. Es gibt dutzende Artikel, die über sich verändernde Short-Positionen der Aurelius-Aktie berichten. Ein paar Short-Positionen sind sicher normale Wetten auf fallende Kurse, über dessen Beweggründe auch ich in der Vergangenheit schon geschrieben habe.

Aus jeder einzelnen Position eine großen Aufruhr zu machen, übersieht aber den wichtigen Kontext. Short-Positionen sind nicht immer eine Wette auf fallende Kurse.

[mediacool]

Mehr drin

Ich möchte jetzt doch gerne mal meine eigenen Gedanken zu diesem Investment schildern. Ja ich bin seit längerem dabei und habe vorweg nach einigen Trades nach shortseller Attacken ganz gut verdient. Aktuell bin ich jedoch Buy and hold.
Der Dividendenabschlag seinerzeit konnte ja nie vollständig aufgeholt werden und die shorties sind auch noch da.
Dividende und ein super Ergebnis sind also keine Allheilmittel, wie man sieht. Und ein niedriges kgv zeigt lediglich den Status, nicht die Zukunft.
Auch 21000 Aktien täglich im Rückkauf zeigen auch. Der Markt ist längst noch nicht im gleichgewicht.
Einige Gedanken
Von mir aus könnte der Rückkauf zu Lasten der Dividende durchaus forciert werden. Liquidität ist ja ausreichend vorhanden. Rückkauf heißt für mich allerdings noch nur Rückkauf, sondern anschließende vernichtung der Aktien, also Kapitalherabsetzung. Mir wäre durchaus ein 1/3 niedrigeres Grundkapital bei 3 EUR lediglich Dividende lieber. Hier fehlt es an klaren Signalen.
Außerdem sollten noch stärkere Signale auf der avisierten Performance gezeigt werden. Sagen wir lediglich 3 Euro Dividende bei 1/3 niedrigeren Grundkapital bei einem NAV von Euro 1,5 Mrd. wären nicht verkehrt.
Eins ist sehr beruhigend. Es ist ausreichend Liquidität vorhanden, um den ganzen shortseller Angriff auszusitzen. Dies beruhigt sehr.