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    Kap 6 über die Aufklärung des Finanzsystems - Warum der Staat nicht die Banken gerettet hat... II - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.03.10 10:14:07 von
    neuester Beitrag 06.04.10 11:10:58 von
    Beiträge: 11
    ID: 1.156.884
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      schrieb am 31.03.10 10:14:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Im ersten Teil wurde ja bereits über die "Bankenrettung" gesprochen. Es wurde ja vielmehr festgestellt, dass es sich um eine "Staatsrettung" handelte.

      Jetzt die abschließende Begründung für die letzten Zweifler:

      Wie wir bereits festgestellt hatten, handelte es sich bei den durch SOFFIN geretteten Banken hauptsächlich um Banken, die im Staatskreditgeschäft stark positioniert waren. Was haben aber toxische Papiere im Hypothekengeschäft mit Staatskrediten zu tun? Eigentlich nichts, wenn da nicht Basel II und Ratingagenturen wären.

      I. Was passierte, als die "toxischen Papiere" durch die Agenturen herabgestuft wurden?
      Antwort: Anstatt so gut wie kein Eigenkapital hinterlegen zu müssen, waren Banken plötzlich verpflichtet nun in Relation gesehen sehr viel Eigenkapital hinterlegen zu müssen. Der Hebel wirkt ungefähr so wie bei Optionsscheinen, da Banken ja das Mehrfache an Eigenkapital verleihen dürfen.

      II. Woher sollte man aber so viel haftendes Kapital nehmen?
      a) Kapitalaufstockung - nun ja, hat man teilweise gemacht; ging aber nicht bei jeder Bank aufgrund mangelndem Interesse an Aktien oder Wandelanleihen
      b) Einlagen einsammeln - hat man auch gemacht - davon wird aber nur ein ganz geringer Teil dem haftenden Kapital angerechnet; somit betraf das im Endeffekt nur die Liquidität.
      c) KREDITE FÄLLIG STELLEN UND/ODER ZUSATZSICHERHEITEN FORDERN!!! Und da hat man genau den Hebel 1:1 anders herum. Der Staat hätte die Menge an "fällig gestellten Krediten" am Markt nicht refinanzieren können, wenn diese Banken ausgefallen wären.

      III. Warum hat die USA einen anderen Weg gewählt?
      WEIL MAN DORT NICHT NACH BASEL II BILANZIERT!!!!!!!!!

      Es ist alles sooooo einfach. Aber die Menschen verstehen es nicht...
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 10:58:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.251.960 von Tobias79 am 31.03.10 10:14:07Es ist alles sooooo einfach. Aber die Menschen verstehen es nicht...

      Das denkst Du vielleicht, weil Du annimmst, daß die Anderen Nichts verstehen.

      Zu:
      II. Woher sollte man aber so viel haftendes Kapital nehmen?
      "Systemische Banken" wie die HRE und vor allem die DEPFA haben da doch überhaupt kein Problem, weil sie ja die Sammelstelle überhaupt sind für die Unterlegungen zur Deckung der Staatsschulden.

      Billionen stecken in LV`S und Alterskassen, Billionen abgesichert durch Hypotheken, Grundschuldverbriefungen, die ermöglichten, daß der Staat überhaupt diese Schulden aufwerfen konnte. Deshalb steht ja "D" so gut da!

      Und selbst die anderen geschäftsbanken die vormals die Hypobank haben ihre toxischen Papiere gebündelt und ausgelagert....und nun kommts,...in die "systemische Bank, die HRE und DEPFA.

      Ja, und dann haben wir ja noch eine bad-Bank, die Commerzbank. Dort kann dann auch die Deutsche Bank dann wenn nötig Gift auslagern.

      Wer´s zahlt?
      Natürlich der Steuerzahler.
      Was mit seinen Einlagen wird für die Altersvorsorge?
      Das interessiert doch einen Ertinkenden nicht, er möchte doch gerettet werden!

      Du siehstm, wir haben durchaus begriffen.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 17:36:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.252.434 von Dorfrichter am 31.03.10 10:58:40#1

      Staatsbanken abschaffen, und schon haftet nicht mehr der Staat sonderen deren private Eigentümer...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 18:16:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.256.408 von Blue Max am 31.03.10 17:36:15Privatbanken abschaffen weltweit- wäre besser.
      Avatar
      schrieb am 31.03.10 21:41:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Im Übrigen wird doch ständig behauptet, die Landesbanken seien viel schlimmer als die privaten. Das Gegenteil ist der Fall.

      Rettungsmaßnahmen kamen überwiegend Privatbanken zugute
      Finanzen/Antwort - 29.03.2010

      Berlin: (hib/HLE) Ungefähr 80 Prozent der Rettungsbeihilfen des Bundes sind bisher an Privatbanken einschließlich der ”Hypo Real Estate“ und der Deutschen Industriebank (IKB) gegangen. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/1056) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (17/762) weiter mitteilt, erhielten Landesbanken wie die BayernLB und die HSH 20 Prozent der Rettungsbeihilfen.
      Bei den Rekapitalisierungsmaßnahmen betrug der Anteil der Privatbanken sogar 90 Prozent. 10 Prozent kamen der WestLB zugute.

      http://www.bundestag.de/presse/hib/2010_03/2010_097/04.html

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      schrieb am 01.04.10 10:46:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.258.373 von bares@nobles am 31.03.10 21:41:52Gerade weil die Privatbanken in den USA die Spielregeln bestimmen, sind sie staatlichen Finanzkonglomerate ja so im Graben gelandet.

      Nach meinen Erkenntnissen müßte es eigentlich umgekeht laufen...aber da haben ir die Rechnung ohne die FED gemacht.
      Avatar
      schrieb am 01.04.10 11:03:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      diese Texte richten sich ja nicht an euch, sondern an diejenigen, die es immer noch nicht verstanden haben...

      trotzdem sieht man auch hier die konträre Haltung gegenüber Banken (der eine will Privatbanken - der andere Staatsbanken...)
      Avatar
      schrieb am 01.04.10 11:16:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.260.865 von Tobias79 am 01.04.10 11:03:31Du verstehst mich falsch. Ich meinte, Privatbanken kann es durchaus geben, nur die Regeln, Hebelinstrumente und Finanzprodukte müssen von den staatlichen Instituten ersonnen und eingeführt werden. Und das steht bislang auf dem Kopf!

      Die Privaten müssen zwangsentmachtet werden, weil wir doch sehen, wohin das führte!

      Da wedelt der Schwanz mit dem Hund.
      Avatar
      schrieb am 05.04.10 10:55:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      #
      LEO MÜLLER
      BANK-RÄUBER
      ISNB 978-3-430-20092-9
      ECON VERLAG
      Avatar
      schrieb am 06.04.10 11:09:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.274.013 von king daniel am 05.04.10 10:55:01na ja,

      ich sollte den Beruf wechseln...

      Bereits 2005 habe ich als Student in einer Vorlesung mit einem Professor vor 30 Studenten darüber gestritten, dass Kreditverbriefungen v.a. dann höchst gefährlich sind, wenn es um die gleiche Art von Krediten geht.

      Leider hatte ich das Thema 2005 nicht mehr weiterverfolgt... daher war mir selbst 2007 das Ausmaß noch nicht ganz bewusst. Trotzdem kann ich froh sein, dass ich im Herbst 2007 meine Aktienpositionen verkauft habe.
      Avatar
      schrieb am 06.04.10 11:10:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.274.013 von king daniel am 05.04.10 10:55:01im Übrigen haben 2002/2003 nach der Ablehung durch die Regierung die Privatbanken (v.a. Dresdner Bank AG) dann eine "eigene Bad Bank" gegründet - damals gings doch auch...


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