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    Die griechische Klemme - - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.04.10 21:39:02 von
    neuester Beitrag 28.04.10 12:45:14 von
    Beiträge: 22
    ID: 1.157.342
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      schrieb am 23.04.10 21:39:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland520.html

      Wie ist das eigentlich ? Als einem deutschen Hedgefondmanager eine ähnliche Tour nachgewiesen werden konnte, kam dieser dann mit einer Geldstrafe davon. Diese aktuelle Geschichte scheint ja recht offensichtlich und nachvollziehbar zu sein - den Eindruck erweckt zumindest der Artikel. Gibt es (beispielsweise für die EU) eigentlich Mittel, sich solcher Machenschaften zu erwehren ?
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      schrieb am 24.04.10 08:29:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.394.613 von Gilhaney am 23.04.10 21:39:02"In einer unheiligen Allianz mit den heftig umstrittenen Ratingagenturen, die weiter Öl ins Feuer gossen, indem sie die Bonität Griechenlands ständig in Frage stellten oder herunterstuften, trieben sie die Kosten für die Aufnahme neuer Kredite an den Finanzmärkten dermaßen in die Höhe, dass Griechenland die Waffen strecken musste."
      ---

      Wenn es denn tatsächlich so wäre, dass nur die bösen Ratingagenturen und die bösen Spekulanten an den steigenden Zinsen der griechischen Staatanleihen schuld sind, wie es in diesem Bericht behauptet wird (Schäuble hat dasselbe gestern in der "Tageskuck" auch verbreitet).
      Und dieser Zinssatz angeblich gar nicht die korrekte Bonität Griechenlands widerspiegelt.



      Wo ist dann das Problem, wenn Deutschland den Griechen Geld zu einem gegenüber dem Kapitalmarktzinssatz, niedrigeren leiht ?
      Die Bonität scheint doch dann viel besser zu sein, wie es der Zinssatz am Staatsanleihenmarkt anzeigt.
      Und wenn die Bonität so gut ist, dann bekommt Deutschland ja auch sein Geld zurück, einließlich Zinserträge.
      Wir sollten bei solchen Schuldzuweisungen an die bösen Spekulanten, ruhig Herrn Schäuble vertrauen, der genau weiss, dass die Bonität Griechenlands viel besser ist und die griechischen Staatsanleihen sicher bedient werden.

      Denn wer an der Bonität der Griechen zweifelt, kann nicht gleichzeitig behaupten, dass der hohe Zinssatz am Kapitalmarkt nicht marktgerecht ist, sondern nur durch böse Ratingagenturen und böse Spekulanten erzeugt wird.
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 08:40:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.395.288 von TokioBill am 24.04.10 08:29:23Nachtrag:

      Jeder der der Ansicht ist, dass die Zinsen bei den griechischen Staatsanleihen nur durch böse Spekulanten hochgetrieben wurden und diese mit den Ratingagenturen unter einer Decke stecken, müsste doch konsequenterweise selber am Kapitalmarkt griechische Staatsanleihen kaufen, um die hohen Zinsen einzustreichen, bei den super hohen Zinsen im Verhältnis zur wesentlich besseren Bonität.
      Das müsste dann doch ein gutes Geschäft sein, oder ?
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 09:05:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Fakt ist, Griechenland ist Pleite. Je länger Sie im Euro bleiben desto schlimmer wird es noch werden.Von wegen, Girechenland wird seine Schulden zurück zahlen. Wir werden nicht einmal unsere Schulden tilgen können obwohl wir eine starke Wirtschaft haben.
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 10:12:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Was die Medien da verbreiten, ist kompletter Unfug. Schuld sind nicht die Spekulanten. Wenn Griechenlands für seine Staatsanleihen derart hohe Zinsen bieten muß, liegt das schlicht daran, daß die großen Kapitalsammelstellen (Rentenfonds, Pensionsfonds, Versicherer) diese Anleihen nicht wollen, weil ihnen das Risiko zu hoch ist. Greichenland wird nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlungsunfähig werden, udn die anderen Euroländer werden aus prinzipiellen Gründen nicht einspringen. DAS ist jedenfalls das wahrscheinlichste Szenario.

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      Avatar
      schrieb am 24.04.10 12:17:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das Problem ist aber, dass die Anleihen überall schon im Umlauf sind und ein Ausfall dieser so manche Bank ins Aus bringen würde. Auch zB. unsere HRE ist da schon mit im Boot. Man hätte lieber für diese Anleihen eine Rückzahlungsgarantie ohne Zinsen an ihren Fälligkeitstagen geben sollen zB. in Höhe von 80%, was eben zu verkraften wäre. Für neue Anleihen sollte Griechenland alleine geradestehen mit entsprechenden Risiko für die Käufer. Da so kaum neues Geld reinkommen würde, da keine Käufer, müßte sich Griechenland zwangsläufig reformieren, da schlicht und einfach kein Geld mehr für ihre Beamtenrepublik da wäre.
      So jetzt immer wieder Geld rüberschieben, um die neuen Anleihen aufzukaufen, um damit wieder nur die alten Anleihen abzulösen ist auf Dauer Blödsinn. Die zweigen vielleicht auch noch Geld ab, um ihre Haushaltslöcher zu stopfen und so weiter zu machen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 13:26:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.395.750 von Krabata am 24.04.10 12:17:01Nein, das Problem ist nicht so groß, auch Argentiniens Zahlungsunfähigkeit war nur ein Fliegenschiß. Die HRE ist eh pleite, die Landesbanken und die CoBank auch. Dann wird halt weiter gesundgeschrumpft.
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 13:29:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.394.613 von Gilhaney am 23.04.10 21:39:02"Gibt es (beispielsweise für die EU) eigentlich Mittel, sich solcher Machenschaften zu erwehren?"

      Welcher Machenschaften? Es ist das gute Recht der Spekulanten, über die Bonität Griechenlands ihre Meinung zu äußern und sich entsprechend an den Märkten zu positionieren.
      Daß diese Meinungen zutreffend waren, zeigt ja der Antrag von Griechenland auf Hilfen, sowie die bisher bekannt gewordenen Zahlen über Verschuldung, Wirtschaftsleistung und Steueraufkommen in Griechenland.
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 14:25:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.395.899 von Borealis am 24.04.10 13:29:43


      Nun - wenn derlei Aktionen "das gute Recht" der Spekulanten sind - wie Du schreibst - dann hast Du vielleicht auch eine Erklärung warum seinerzeit Herr Homm wegen des Vorwurfs der Kursmanipulation ein Bußgeld auferlegt bekam.
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 14:28:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.395.750 von Krabata am 24.04.10 12:17:01Das Problem ist aber, dass die Anleihen überall schon im Umlauf sind und ein Ausfall dieser so manche Bank ins Aus bringen würde.
      Das stimmt, trotzdem müsste es eine Lösung geben wenn Griechenland die involvierten Staaten und Banken sich an einen Tisch setzen würden.Die können sich kaputt sparen und werden aus diesem Loch trotzdem nicht raus kommen mit einer starken Währung. Bei Abwertung ihrer nationaler Währung würden die sich viel schneller erholen. Urlaub wäre sehr günstig und Devisen würden schon auf dieser Schiene reichlich ins Land fließen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 16:04:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Kann doch nicht so schwer sein, nach dem Rohrkrepierer mit der Schweinegrippe mal eine Hundegrippe hinterher zu schicken. Die ist viel gefährlicher und jeder der einen Hund hat oder mit einem in Kontakt kommen könnte, ist akut bedroht. Einen Schwei... ääh, Hundegrippeimpfstoff bereitzustellen, geht diesmal ganz schnell.
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 16:05:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.396.140 von Borealis am 24.04.10 16:04:20Sorry, falscher Schräd. :(
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 16:13:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.396.145 von Borealis am 24.04.10 16:05:44Sorry, falscher Schräd

      Passt auch hier herein.:cool:
      Avatar
      schrieb am 24.04.10 22:42:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.395.501 von Fooling-Industries am 24.04.10 10:12:55Es werden die anderen Euro Länder bzw. auch der IWF einspringen.
      Griechenland kann mit leichten Abstrichen so weitermachen wie bisher.
      Avatar
      schrieb am 26.04.10 18:45:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 26.04.10 19:05:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.396.713 von Promethium am 24.04.10 22:42:44Glaub ich nicht, sonst wäre die Kiste ein Faß ohne Boden. Die werden vermutlich ihre Sparziele verfehlen, aber dann gibst eine Umschuldung per "haircut" oder einen völligen Ausfall der Bonds.
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 00:20:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.403.349 von Fooling-Industries am 26.04.10 19:05:56Wie sollte dann die Aufnahme neuer Kredite gelingen, wenn sie die alten nicht zurückzahlen ?
      Würde so ein Szenario nicht den Euro schwächen, wenn ein Haircut Griechenland passiert?

      Das würde Investoren nicht gerade ermutigen in den ehemaigen Weichwährungsländern der Eurozone zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 09:15:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.395.344 von AHEO am 24.04.10 09:05:30Fakt ist, Griechenland ist Pleite. Je länger Sie im Euro bleiben desto schlimmer wird es noch werden.Von wegen, Girechenland wird seine Schulden zurück zahlen. Wir werden nicht einmal unsere Schulden tilgen können obwohl wir eine starke Wirtschaft haben.

      genau der punkt.
      wie wäre es eigentlich, wenn die eu sich einfach nicht darum kümmert und gr in der eu pleitegehen lässt?

      dann kann man dem konkursverwalter doch ein vergleichsangebot von sagen wir mal 15% machen und gr entschulden.

      oder will die eu etwa wieder mal nur die verluste der banken und spekulanten mit unseren steuergeldern retten?
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 09:20:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.413.460 von Promethium am 28.04.10 00:20:14Im Augenblick bedienen die die alten Kredite mit neuer Verschuldung, außerdem werden die Schulden mehr, weil sie jeden Monat mehr ausgeben als sie einnehmen. Deshlab muß es irgendwann krachen, es sei denn, die bekommen ihre Reformen so auf die Reihe, daß die Schulden nicht weiter wachsen. Aber wer DARAN glaubt, der glaubt auch an den Klapperstorch.

      Irgendwann gibts ein Moratorium, dann sagen die: "Wir haben kein Geld mehr, man borgt uns nix mehr, wir sind zahlungsunfähig." Und dann wird verhandelt, was die Bonds noch wert sind (Umschuldungsabkommen oder "haircut").

      Schau dir Argentinien an, so wirds laufen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 10:55:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.414.239 von rohrberg am 28.04.10 09:15:50oder will die eu etwa wieder mal nur die verluste der banken und spekulanten mit unseren steuergeldern retten?

      Darum wirds wohl gehen.
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 12:37:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.415.446 von AHEO am 28.04.10 10:55:15oder will die eu etwa wieder mal nur die verluste der banken und spekulanten mit unseren steuergeldern retten?

      Quatsch.
      Die meisten Anleihen dürften in Anleihe- und Versicherungsfonds stecken. Also in den Anlagen von Herrn Jedermann. Was die Banken und Spekulanten im Depot haben ist pipifax.

      Wenn Griechenland seine Anleihen nicht bedient, werden die Zinssätze in ganz Europa nach oben schnellen. Denn eine Pleite Griechenlands wäre das Musterbeispiel, nachdem auch Portugal, Spanien, Italien ect. bewertet werden würden.
      Das wäre der harte Weg.
      Ich glaube aber, dass der harte Weg weder von der europäischen noch von der deutschen Bevölkerung konsequent durchgehalten werden kann. Harte Wege heissen viel Anstrengung und viel Entbehrung. Die europäische (und deutsche) Bevölkerung ist zu "weicheierig" dafür. Harte Wege sind also nur was für harte Männer und harte Frauen. Weichlinge müssen halt die weichen Wege nehmen. Und dieser weiche Weg führt über Kreditbürgschaften, sanftes sparen und viel Solidarität für unsere europäischen Nachbarn.
      Wir deutschen machen das schon seit 30 Jahren so.

      gruß
      :)
      Avatar
      schrieb am 28.04.10 12:45:14
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.416.625 von diggit am 28.04.10 12:37:34Die dt. Banken haben etwa 43 Mrd. € in griechischen Staatsanleihen. Die Versicherer sind m. W. nicht so stark exponiert. Einige haben kaum was von dem Schrott im Depot.


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