Peak Oil und die Folgen (Seite 1007)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 23.03.25 19:35:15 von
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      schrieb am 22.11.11 16:40:03
      Beitrag Nr. 5.334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.384.412 von a_bit_fishy am 22.11.11 16:26:16Na, da wird ja die deutsche Forstwirtschaft wohl bald endgültig auf die Barrikaden gehen, wenn das mit den Holzkraftwerken sehr stark Furore macht. Schon vor einigen Monaten warnten die ja vor dem nicht mehr nachhaltigen Verbrauch der Ressource Holz in Deutschland.
      Ansonsten wäre das eine feine Sache.

      Zur Wasserstoff-/Methansynthese mit Windkraft: sehr eigenartig, dass man nicht viel eher auf den Gedanken gekommen ist und diese Technologie nicht schon viel häufiger nutzt. Denn von "überall" kann man bisher beim besten Willen nicht sprechen.
      Diese Technologie ist doch seit langem bekannt und hätte schon längst genutzt werden können.
      Statt dessen verirrte man sich bisher in völlig realitätfernen Norwegen-Wasserkraft-Monsterphantasien.
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      schrieb am 22.11.11 16:26:16
      Beitrag Nr. 5.333 ()
      Eine sensation:

      Erstes deutsches Holzgas-Kraftwerk

      Schwitzen wärmt 20.000 Menschen

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,797058,00.…


      In wirklichkeit, haben wir nur noch ein problem, die ganzen alternativen betreffend:

      Erdöl ist zu billig!

      Bedingt durch den kommenden wirtschaftsabschwung dürfte das auch noch einige zeit so bleiben.

      Aber der erdölpreis wird sich mittelfristig erhöhen. Daran zweifelt wohl niemand.
      Auch wenn uns bedingt dadurch vielleicht sogar ein paar wirtschaftskrisen bevorstehen.

      Spätestens wenn das erdöl um 50 - 100% über den derzeitigen preis liegt, werden all die diskutierten alternativen, auch ohne förderung konkurrenzfähig und wirtschaftlich werden.

      Das allerschönste dabei ist aber, dass wir im eigenen land eine menge arbeitsplätze schaffen und die umwelt nicht mehr in diesem verbrecherischen ausmaß vergiften werden.
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      schrieb am 22.11.11 16:17:06
      Beitrag Nr. 5.332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.384.212 von a_bit_fishy am 22.11.11 15:59:36Irgendwie scheint es jetzt mit dem EEgas überall loszugehen. Es ist auch anzunehmen, dass im umfeld dieser neuen technologie viel mehr arbeitsplätze entstehen, als durch den ungklugen, umweltverschmutzenden, stinkenden import von erdöl.



      Das macht ja auch absolut Sinn. Wenn man auf Solarenergie umsteigt (ob nun in der Form von Wind oder von direkter Strahlung), hat man das Problem der fluktuierenden Erzeugung. Das lässt sich mit einem massiven Netzausbau mildern, aber nie beheben.

      Man muss also speichern - und zwar in phänomenalen Größenordnungen. Das geht niemals mit Batterien und Pumpspeicher.

      Wasserstoff und Methan sind der logische Ausweg. Insbesondere Methan hat den Vorteil, dass dafür bereits eine riesige Infrastruktur (Erdgasnetz samt Erdgasspeichern - denn Erdgas ist letztlich ja Methan) vorhanden ist.

      Wir können in Deutschland die Erneuerbaren gar nicht über 30% der Stromversorgung ausbauen, wenn wir uns nicht der Speicherfrage stellen.

      Methansynthese ist ganz klar der nächste sinnvolle Schritt, um da entscheidend voran zu kommen.

      Es wäre wichtig, dass diese Technik ab 2020 oder so im Großmaßstab ausgebaut werden könnte. Dafür muss man jetzt anfangen, um die Technik in den Griff zu bekommen.

      Wenns nach mir ginge, würde ich bereits heute eine EEG-Umlage auf den Verbrauch von Benzin, Diesel und Kerosin von erst mal 2 oder 3 Cent/Liter einführen, und das Geld in Projekte zur Methan- und Wasserstoffsysnthese lenken.
      Avatar
      schrieb am 22.11.11 15:59:36
      Beitrag Nr. 5.331 ()
      Aufwind für Wind-Wasserstoff-Systeme
      Posted on 22. November 2011 by Hydrogeit


      Die Aufregung rund um Wind-Wasserstoff und Methanisierung geht weiter. So sprach sich auch Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Leiter des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und Bundesumweltminister a.D., für die Umsetzung dieser Technologien aus und nannte sie „extrem bedeutsam“, um die geplante Energiewende umsetzen zu können.

      Wie Töpfer outen sich immer mehr Unternehmen als Anhänger dieser Idee, Überkapazitäten der Windkraft zur Wasserstofferzeugung zu nutzen. Nachdem es bereits seit einigen Wochen Mutmaßungen über ein Engagement von E.ON in Nord-Deutschland gegeben hatte, verkündete der Energiekonzern Mitte November 2011 offiziell: E.ON will ab 2013 Windstrom zur Wasserstofferzeugung nord-westlich von Berlin am Autobahndreieck Wittstock einsetzen.

      Die neue Pilotanlage des Energieversorgers soll ab Frühjahr 2012 in der Prignitz entstehen. Konkret geht es dabei um die Errichtung einer Forschungsstation in Falkenhagen.

      Die Voraussetzungen dafür sind in dem brandenburgischen Städtchen optimal: Zunächst einmal gibt es in der Region jede Menge Windkraftanlagen. Außerdem läuft ganz in der Nähe eine Ferngasleitung entlang. Zusätzlich betreibt edis, ein Tochterunternehmen von E.ON, in Falkenhagen ein 110-/20-kV-Umspannwerk. Dort will das Essener Unternehmen den Strom für die Elektrolyse abzweigen.

      Mit zwei Megawatt elektrischer Energie sollen stündlich rund 360 Kubikmeter Wasserstoff erzeugt werden, die dann direkt in das Gasnetz eingespeist werden. Ziel ist zunächst einmal, grundsätzlich zu prüfen, ob diese Technik auch für die Wasserstofferzeugung in größerem Maßstab geeignet ist. Dabei steht ein wirtschaftlicher Betrieb ganz oben auf der Prioritätenliste. Bei positiven Ergebnissen, könnte ein zweiter Bauabschnitt für die Umwandlung von Wasserstoff in Methan folgen.

      Die Basis eines solchen Verfahrens ist der Sabatier-Prozess, bei dem Wasserstoff gemeinsam mit Kohlendioxid in Methan und Wasser umgewandelt wird. Der Wasserstoff wird dem Elektrolyseur entnommen, das Kohlendioxid kann beispielsweise aus Biogasanlagen kommen.

      Somit überrascht es nicht, dass auch der Biogasspezialist MT-Energie Interesse an diesem Verfahren gefunden und sich mit fünf Prozent an der SolarFuel GmbH beteiligt hat. Karsten Wünsche, der am 1. Juli 2011 zum Geschäftsführer der Zevener Firma bestellt worden ist, erklärte gleich am ersten Tag in seiner neuen Funktion: „Zwischen den beiden Unternehmen existieren zahlreiche Synergiepotenziale für die Zukunft.“

      Konkret arbeitet MT-Energie bereits im Rahmen des E-Gas-projects von Audi (s. HZwei-Heft Juli 2011) mit dem Stuttgarter Unternehmen SolarFuel zusammen.

      http://www.hzwei.info/blog/2011/11/22/aufwind-fuer-wind-wass…

      Irgendwie scheint es jetzt mit dem EEgas überall loszugehen. Es ist auch anzunehmen, dass im umfeld dieser neuen technologie viel mehr arbeitsplätze entstehen, als durch den ungklugen, umweltverschmutzenden, stinkenden import von erdöl.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 22.11.11 15:48:51
      Beitrag Nr. 5.330 ()
      Im Königreich Spanien bahnt sich eine kleine PV-Revolution an. Die Regierung hat letzten Freitag 18.11. das Gesetz für den Eigenverbrauch aus EE und das Net Metering beschlossen.

      http://www.reuters.com/article/2011/11/ ... JH20111118

      http://www.suelosolar.com/newsolares/ne ... =6389&idp=

      Damit wird es künftig möglich sein, PV-Strom aus der eigenen Anlage selber zu verbrauchen und die Überschüsse zum Bezugstarif auf die Stromrechnung gegenzurechnen (saldierenden Zähler ohne Rücklaufsperre). Das Gesetz gilt für Anlagen unter 100kW. Für Anlagen unter 10kW wird das Genehmigungsverfahren radikal vereinfacht. Gemäss Gesetzvorlage muss die Anlage künftig nur beim Netzbetreiber angemeldet werden und obliegt keinem komplizierten Genehmigungsverfahren mehr.

      Die genauen Richtlinien u.a. zum Verrechnungsmechanismus sollen in den nächsten 3 Monaten festgelegt werden, aber es ist schon durchgesickert, dass die Stromguthaben aus PV über 12 Monate saldiert werden dürfen, d.h. man kann maximal den Jahresverbrauch mit PV gegenrechnen.

      Wenn das wirklich so kommt, dürfte das einen ganz gewaltigen solarboom in spanien auslösen.

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      schrieb am 22.11.11 15:09:44
      Beitrag Nr. 5.329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.383.467 von Looe am 22.11.11 13:54:11Hallo Looe,
      es ist nicht direkt der EROEI, denn bei dem geht es ja um die Bereitstellung von zusätzlicher Energie.
      Beim Akku geht es darum, wie oft er in seinem Lebenszyklus die Energie speichern kann, die seine Herstellung gekostet hat. Das kann auch eine Kennzahl sein, die Effizienz eines Gesamtsystems zu beurteilen.
      Bei herkömmlichen Autos braucht es übrigens im Schnitt rund 150.000 km, bevor mehr Energie in Form von Benzin in den Tank geschüttet wurde, wie für die gesamte Herstellung inkl. Vorkette des Autos aufgewendet wurde.
      So wie es aussieht führen Energiepartechniken bei Verbrennungsmotoren aber dazu, das in die Vorkette mehr Energie gesteckt werden muss und die Autos oft die 150.000 km gar nicht schaffen...
      Beispiel: Unser Firmen Audi A4 TDI Baujahr 2007 hat jetzt 110.000 km und gestern ist die 3. Einspritzpumpe in 6 Monaten ausgefallen. Und anstatt alle auszutauschen, hat man jetzt die 4., von der klar ist, das sie wahrscheinlich auch demnächst über die Wupper geht, nicht ausgetauscht...
      Nie wieder Audi...meinte mein Chrf gestern, nachdem sein Termin geplatzt war.
      Die Zukunft der Mobilität gehört eindeutig dem Fahrrad oder bestenfalls dem Pedelec!

      Viele Grüße

      smiths74
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.11.11 13:54:11
      Beitrag Nr. 5.328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.382.817 von smiths74 am 22.11.11 11:54:15Hallo smith`s,

      die Frage läuft ja im Prinzip auf einen EROI über die gesamte Lebensdauer des Akkus hinaus, oder sehe ich das falsch ?
      Da würde ich auch höchstens 4 schätzen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.11.11 13:43:04
      Beitrag Nr. 5.327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.382.503 von Buchfink88 am 22.11.11 10:49:54"Sehe ich auch so deshalb habe ich meine Kapital-Lebensversicherung vor 2 Jahren auszahlen lassen. Hält hier im Forum noch einer eine ?
      Je länger ihr mit dem Auszahlen wartet desto mehr verlieren die an Wert, kann bia auf 0 runtergehen."


      @Buchfink: Kapital-Lebensversicherungen waren immer schon ein schlechtes Geschäft für die Anleger, sogar in guten Zeiten.

      Ich glaube Stiftung Warentest hat das mal untersucht und festgestellt, daß ca. 50 % aller Lebensversicherungen NICHT bis zum Vertragsende laufen!

      Und das heisst nichts anderes als daß die Hälfte aller Anleger mit Lebensversicherungen nicht nur ein schlechtes sondern schlicht - nach Abzug der Inflation - schlicht ein dickes Verlustgeschäft macht, weil sie bei vorzeitiger Kündigung hohe Abschläge hinnehmen müssen.

      Und das gilt wie gesagt schon in guten Zeiten...

      Wer in Finanzystem-Krisenzeiten wie jetzt immer noch eine Lebensversicherung hat... dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
      Totalverlust in den nächsten paar Jahren wahrscheinlich...

      Ach ja, eben im Fersehen gehört:
      Die Deutschen haben 90 Millionen Lebensversicherungen... also mehr als Deutschland Einwohnern hat. :eek:

      Beam mich hoch, Scotty! Es gibt kein intelligentes Leben hier unten! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.11.11 13:38:18
      Beitrag Nr. 5.326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.382.832 von MiMa am 22.11.11 11:57:15Allerdings geht es in dem Video nicht um einen läppischen Autokredit, sondern um die Finanzierung einer Wohnung. Da muss man ja in der Tat nicht so genau hinsehen........


      Hallo Mima,

      Richtig, genau so ist es.. Entscheidend ist nun, daß von den rund 300 Milliarden Ostkrediten,
      die das große und mächtige Österreich in Osteuropa vergeben hat, :laugh: vermutlich 200 Milliarden, d.h. 2/3 nach der dort geschilderten Methode vergeben wurden.
      Das macht mich auch so sicher, daß von diesen Krediten kein einziger Euro jemals zurückkommen wird. Deswegen nennt man sie ja auch jetzt schon "Stalingrad-Kredite" :cry:
      Es wäre lustig, den 2. teil dieses Videos zu sehen, dann nämlich wenn die Bankerin nach der ausbleibenden Ratenzahlung fragt und diesmal der Kunde sich die Ohren reibt, blöd grinst und sich dumm stellt. Denn so wird es enden. :laugh::laugh:
      Aber das macht ja alles nix, denn dann kommt die EZB, die mit ihrem großen Hebel 10 : 1 den österreichischen Future oder einen ähnlichen Derivate-Schwachsinn aufkauft und dann paßt`s wieder , gelle
      ist halt wie im Casino: immer weiter setzen und die Einsätze erhöhen, irgendwann kommt schon mal wieder schwarz.
      Avatar
      schrieb am 22.11.11 13:29:40
      Beitrag Nr. 5.325 ()
      Hallo smiths, ob die Li-Verfügbarkeit ein echtes Problem wäre, würde ich mal dahingestellt sein lassen.

      Klar ist aber, dass die Energiedichte von Akkus viel, viel zu gering ist, um PKWs vernünftig zu bewegen.

      Was man machen kann, sind elektrisch unterstützte Fahrräder (feine Sache!).
      Alles andere ist nur Krampf. Sehr viel Aufwand, wenig Nutzen.

      Wenn man Autos usw. nicht (mehr) nur mit Benzin oder Diesel betanken kann, dann muss es wohl Methan oder Wasserstoff sein.
      Beides ist synthetisierbar, funktioniert also als echte Alternative.

      Ich würde es vernünftig finden, wenn die Regierung die Technologieentwicklung beim Wasserstoffantrieb intensiv fördern würde. Bis jetzt verlassen wir uns hier fast ausschließlich auf Daimler, Opel und ein paar andere. Das ist zu wenig.

      Auch Erdgasautos (also CNG, nicht LPG) sollten noch viel stärker gefördert werden.

      Es wäre gut, wenn wir in 5 bis 10 Jahren einigermaßen ausgereifte Optionen hätten.
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